H.W. Köhnen – Dirk Kästner - Kampfkunst & asiatische Medizin –
Shiatsu - Kuatsu - Dian Xue
Anatomie – Physiologie – Medizin
Hier noch ein wenig Information über medizinisch. Physiologische und anatomische Begriffe.
Der Mensch gehört als biologische Art zur Klasse der Säugetiere, von denen er sich allerdings in eini-
gen Merkmalen deutlich unterscheidet. Dies sind
⇒ die spärliche Körperbehaarung,
⇒ der aufrechte Gang,
⇒ der Gebrauch der Hände und
⇒ das stark entwickelte Endhirn (Großhirn), welches solche herausragenden Leistungen wie das
Denken und Sprechen ermöglicht.
Betrachten wir also unseren komplizierten und zugleich interessanten menschlichen Körper näher. An
erster Stelle wenden wir uns zunächst der äußeren Körpergestalt zu
Gliederung des menschlichen Körpers
Der menschliche Körper gliedert sich in
⇒ Kopf (Caput), in dem sich das Gehirn, wichtige Sinnesorgane sowie die Anfangsorgane des
Verdauungs- und Atmungstraktes befinden;
⇒ Hals (Collum). Er enthält als Verbindungsteil zwischen Kopf und Rumpf:
⇒ den Kehlkopf und den Anfangsteil der Luftröhre den Anfangsteil der Speiseröhre (hinter der
Luftröhre und vor der Halswirbelsäule) sowie Blutgefäße und Nerven, welche zwischen Brust-
höhle und Kopf seitlich verlaufen;
⇒ Rumpf (Truncus), der aus der Wirbelsäule, dem Brustkorb und dem Beckengürtel besteht. In
ihm eingebettet sind die Brusthöhle (Cavitas thoracis), die Bauchhöhle (Cavitas abdominalis)
und der Beckenraum (Regio pelvis), in denen viele Organe geschützt untergebracht sind;
⇒ obere Extremität (Membrum superius), die durch den Schultergürtel mit dem Rumpf beweglich
verbunden ist und sich untergliedert in
• Oberarm (Brachium),
• Unterarm (Antebrachium) und
• Hand (Manus);
⇒ untere Extremität (Membrum inferius), die durch den Beckengürtel mit dem Rumpf beweglich
verbunden ist und sich unterteilt in
• Oberschenkel (Femur),
• Unterschenkel (Crus) und Fuß
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Nachstehend einige Schaubilder zum besseren Verständnis der jeweiligen medizinisch-lateinischen
Bezeichnungen
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S H I A T S U
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Wie wir in den vorangegangenen Kapiteln gesehen haben, umfaßt die asiatische Medizin viele
Bereiche. Heilen und Töten hängen sehr eng zusammen. Jeder Mediziner kann sowohl heilen, wie
auch töten. Die Krieger der alten Zeit in Asien wurden auf ihr Kämpferdasein geschult.
Das Kriegertum brachte jedoch auch neben dem eigentlichen Kriegerhandwerk wichtige und
wesentliche Aspekte in der traditionellen asiatischen Medizin zum Vorschein. Ging es vielleicht auch in
erster Linie nur darum, einen verletzten Krieger wieder gesunden zu lassen, so entwickelten sich doch
im Laufe der Jahrhunderte viele Methoden, die auch für den „normalen“ Menschen anwendbar sind.
Die Meister der Kampfkünste machten sich diese Wissenschaft zunutze, indem sie in ihren Praktiken
verschiedene Vitalpunkte des menschlichen Körpers durch Druck, Schlag oder Stoß aktivieren konn-
ten.
Die Techniken der klassischen chinesischen Dao ( Formen ) waren immer voller Hinweise auf solche
Methoden. In Bezug auf die eigene Übung bieten die Kampfkünste durch korrekte Ausführung ihrer
Bewegungen die Möglichkeit, solche Punkte am eigenen Körper zu stimulieren und somit zu einer
starken Gesundheit zu gelangen. Viele Bewegungen und Stellungen in den Dao enthalten durch die
Art ihrer Spannungen oder Gelenkpositionen positive Einwirkungen auf die Vitalpunkte.
Das korrekte Üben einer Dao reguliert den inneren Fluss der Energie und ist sowohl aus therapeuti-
scher als auch aus psychologischer Sicht sehr wertvoll.
Das Shiatsu und die Neben- und Teilbereiche dieser Methoden, sowie auch die des Japanischen
Kampo entwickelten sich vermutlich aus der traditionellen chinesischen Medizin. Jedenfalls sind keine
anderslautenden Ergebnisse bekannt. Grundlage ist hier die Akupunktur und die Kenntnisse der Meri-
diane und Akupunkturpunkte.
Geschichte der Akupunktur
Einer chinesischen Sage nach ist die Entdeckung der Akupunktur einem Zufall zu verdanken: Ein
Soldat wurde von einem Pfeil leicht verletzt und stellte in der Folgezeit verblüfft fest, dass nicht nur
seine Wunde heilte, sondern auch eine organische Erkrankung, die ihn zuvor geplagt hatte. So viel
zur Mythologie.Fest steht, dass die Geschichte der Akupunktur weit vor unsere Zeitrechnung zurück
reicht: Bei Ausgrabungen wurden Stein- und Knochennadeln zu Tage gefördert, die darauf schließen
lassen, dass die Akupunktur schon im dritten Jahrtausend v. Chr. als probate Heilmethode galt.
Akupunktur ist Teil eines traditionellen chinesischen, ganzheitlichen Konzeptes von Gesundheit und
Krankheit - und ist eng verwoben mit der Philosophie und Kultur Chinas.
Wer die Entwicklung der Akupunktur über die Jahrhunderte verstehen möchte, muss sie im Zusam-
menhang mit dem geistesgeschichtlichen Hintergrund betrachten.
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Die Wurzeln: Schamanismus und Taoismus
Etwa zur Zeit der großen Kriege (1200 bis 200 v.Chr.) entwickelte sich in China der Schamanenkult:
Krankheiten und Leiden galten als Werk von Dämonen und wurden als unumgänglich angesehen.
Dennoch wurden Fasten- und Säuberungsrituale, Atemtechniken und rituelle Tänze zur Vorbeugung
gelehrt - und es existierte ein großes Arsenal an Medizinen aus Kräutern sowie tierischen und minera-
lischen Substanzen.
Aus dem fünften Jahrhundert n.Chr. stammen die Aufzeichnungen des Arztes sun si miao Darin waren
13 "Dämonenlöcher" am menschlichen Körper gekennzeichnet, deren Stimulation mit Nadeln die Hei-
lung von Krankheiten bewirken sollte; ferner nannte er 32 Arzneidrogen gegen Krankheitsdämonen.
Inzwischen war jedoch eine neue naturphilosophische Bewegung herangewachsen: der Taoismus,
um 500 v. Chr. von Laotse begründet. Sie betrachtete den Wandel der Natur als Ausdruck der inneren
Gesetzmäßigkeit der Natur, genannt Tao (sprich: "Dao" - wörtlich: Sinn, Weg, Bahn). Das Tao
erzeugt das polare Spannungsfeld zwischen den komplementären Kräften Yin und Yang ("Jin"
und "Jang" gesprochen). Aus diesem Spannungsfeld entstehen alle Dinge - auch die Lebensenergie
Qi . Tao und Qi sind also der Ausgangspunkt aller Lebensvorgänge.
Haupt-Einflüsse: Die konfuzianische Lehre
Wie kein zweiter hat Kong Zi (bei uns besser bekannt als "Konfuzius", 551 - 479 v. Chr.) die chinesi-
sche Geistesgeschichte geprägt: Die Menschen lösten sich von Schamanenkult und Dämonenglau-
ben und begannen, die Welt rationaler zu sehen. Die Periode vom 5. bis 2. Jahrhundert v. Chr. ist
heute als "Goldenes Zeitalter" bekannt. Zu jener Zeit wurde auch die Akupunktur allmählich Bestand-
teil der wissenschaftlich begründeten Medizin Das konfuzianische Weltbild unterscheidet sich vom
vorkonfuzianischen in vielen Punkten. Der wohl wichtigste: Der Mensch ist zwar eingebunden in ein
Netzwerk von Naturkräften, doch kann er durch sein Handeln einen gewissen Einfluss auf sich und
seine Umgebung ausüben - und Kongzi weist den Weg zu gutem Handeln. Einige Philosophen sehen
in der konfuzianischen Lehre die Wiege der Emanzipation der Menschheit, da der Mensch erstmals
als eigenverantwortlich gilt. Das wichtigste Ziel menschlichen Handelns ist nach Konfuzius der Ein-
klang mit der Natur und ihren Kräften und der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang spielt das Kon-
zept der Lebensenergie Qi eine zentrale Rolle: Anstelle von magischen Kräften und Dämonen werden
nun physiologische Funktionen und Fehlfunktionen mit Hilfe von Qi erklärt. Einige konfuzianische
Schulen greifen zudem auf die (wesentlich ältere) Lehre von den Fünf Wandlungsphasen; andere mit
der Yin-Yang-Lehre, wieder andere mit beiden.
Alle Schulen aber betonen, dass es auf die harmonische Balance der Kräfte ankommt: Sie bedeutet
politischen und sozialen Frieden, materielles Wohlergehen, familiäres Glück - und schließlich auch
seelische und körperliche Gesundheit. Der Fluss der Lebensenergie im Körper aber lässt sich unter
anderem durch Akupunktur beeinflussen.
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Grundlegend für die gesamte wissenschaftliche Chinesischen Medizin und damit auch für die wissen-
schaftliche Akupunktur ist das "Buch des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin", das eben jenem le-
gendären Herrscher aus dem 3. vorchristlichen Jahrtausend zugeschrieben wurde, tatsächlich aber
erst zwischen 475 und 221 v. Chr. entstanden sein dürfte: Dort finden sich erste genaue Anweisungen
zu Akupunktur, Moxibustion, Schröpfkopfbehandlung und zur Zungen- und Pulsdiagnostik sowie ge-
nerell zur medizinischen Diagnostik.
Die Neuzeit: Verwerfung und Wiederentdeckung
Bis zum 19. Jahrhundert entwickelte sich die Traditionelle Chinesische Medizin, und mit ihr die Kunst
der Akupunktur, als Bestandteile der chinesischen Kultur stetig und ohne Einfluss von außen weiter.
Einen deutlichen Einschnitt bewirkte erst die zunehmende Präsenz des Westens - leider ausgelöst
durch einen militärischen Angriff: Nachdem die Briten in den so genannten Opiumkriegen (1840-42)
das Reich der Mitte niedergezwungen hatten, sahen sich China und bald ganz Ostasien westlichen
Einflüssen ausgesetzt, die zu einer kulturellen Entwurzelung zu führen drohten. Die zweitausend Jah-
re alte Tradition der chinesischen Medizin schien jäh zu Ende - auch von Chinesen wurden ihre Me-
thoden nun vielfach als Aberglaube abgetan. Im Jahre 1929 wurde die Traditionelle Chinesische Me-
dizin sogar von der politischen Führung des Landes verboten.
Erst in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts setzte unter Mao Tse Tung eine Phase der Rückbe-
sinnung auf die eigene Kultur ein. Sie verhalf auch der Traditionellen Chinesischen Medizin zu neuem
Aufschwung und ließ sogar neue Formen der Akupunktur wie Ohr-, Schädel- oder Hand-Akupunktur
entstehen.
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Der Dickdarmmeridian
Gekoppeltes Organ: Lunge Di 4
Maximalzeit: 5-7 Uhr
Alarmpunkt: Ma 25
Zustimmungspunkt: Bl. 25
Yang Meridian:
Meridianpunkte: 20
Der Dickdarm kontrolliert die Weiterleitung des Verdauungsbreis und die Ausscheidung der Verdau-
ungsendprodukte.
Di 4
Wirk.: wichtigster analgetischer Punkt für Schmerzen im gesamten Körper, Fernpunkt Kopfbereich,
Migräne, Kopfschmerzen, Trigeminusneuralgie, Zahnschmerzen, Augenerkrankungen, Heu-
schnupfen, Erkältungskrankheiten, Fieber, rezidiv. Epistaxis, Amenorrhoe, Ellenbogen, Schul-
ter-Armsyndrom, HWS-Syndrom, schmerarme Geburt, abdominale Schmerzen, Obstipation,
Kolitis, Diarrhöe, Geschwüre der Mundschleimhaut, Vorbereitung der Zervikalsyndrommassa-
ge, Akupunkturanästhesie, Vertreibt äußeren Wind+Kälte+Feuchtigk., öffnet Körperoberfläche
Di 5
Lok.: an der radialen Seite des Handgelenkes;
Wirk.: Vorbereit. zur Zervikalsyndrommassage, Arthritis des Handgelenkes, Augenerkrankung,
übermäßiges Schwitzen
Di 10
Lok.: 2 Cun distal von Di 11;
Wirk.: Testpunkt für bestehende Obstipation (Druckdolent), Tremor, Lähmung, Schmerzen
Arm+Schulter, abdominale Schmerzen, Diarrhö, Hemiplegie. Moxa tonisierend
Di 11
Lok.: am lateralen Ende der Ellenbogenfalte;
Wirk.: Homöostatisch, Blutkühlend z.B.: Psoriasis. Immunstimulierend bei allerg., infektiösen Er-
krankungen, endokrine Störungen z.B. Schilddrüse, Hypertonie, abdom. Schmerzen, Diarrhö,
Obstipation, Schulter/Arm-Syndrom, Tennisellenbogen, Moxa tonisierend, eleminiert Hit-
ze+Wind+Feuchtigkeit
+Di 15
Schulter/Arm-Syndrom, Lähmung des Armes, Knochenhautentzündung, Ellenbogen
Di 20
Lok.: zwischen der Nasolabialfalte und dem seitlichen Rand des Nasenflügels;
Wirk.: Rhinitis (auch Allergisch), Epistaxis, Sinusitis, Erkältungskrankheiten, verstopfte Nase, einge-
schr. Atmung, Fascialisparese, Trigeminusneuralgie, Tics, Zahnschmerzen, eleminiert äuße-
ren Wind
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Der Magenmeridian
Gekoppeltes Organ: MP Ma 40
Maximalzeit: 7-9 Uhr
Alarmpunkt: Ren 12
Zustimmungspunkt: Bl 21
Yang Meridian
Meridianpunkte: 45
Der Magen trennt die Nahrung in ihre klaren und trüben Bestandteile. Der klare Teil gelangt zu Milz-
Pankreas und der trübe zum Dünndarm.
M 5
Lok.: in einer Grube an der vorderen Grenze des M. masseter, die sichtbar wird
Wirk.: wenn die Wangen aufgebläht werden;
Augenerkrankungen (Farben+Nachtblindheit), Trigeminusneuralgie, Zahn-schmerzen, elemi-
niert inneren+äußeren Wind
M 12
Lok.: im Mittelpunkt der Fossa supraclavicularis, 4 Cun lateral der vorderen Medianlinie oder auf der
Mamillarlinie;
Wirk.: Vorbereitung zur Zervikalsyndrommassage, Thoraxschmerzen, Asthma, Husten, Halsschmer-
zen, Magenerkrankungen, Singultus
M 18
Lok.: unterhalb der Mamille im 5. ICR,
Wirk.: Mastitis, Laktationsstörungen, Thoraxschmerzen, Husten, Dyspnoe, AP, Interkostalneuralgie,
M 21
Lok.: 4 Cun über dem Nabel und 2 Cun lateral der vorderen Medianlinie;
Wirk.: Magen/Darmbeschwerden, Anorexia nervosa (Magersucht)
M 25
Lok.: 2 Cun lateral des Nabels;
Wirk.: Alarmp. für Dickdarm, Gastroenteritis, Diarrhoe/Obstipation, Ulcus ventriculi et duodeni, irritab-
les Colon, abdom. Schmerzen+Krämpfe, Moxa (Milz wärmend)
M 36
Lok.: 1 QF lateral der Tibiavorderkante, 3 Cun unter Ma 35
Wirk.: wird vor dem 30. Lebensjahr als nicht geeignet betrachtet, Oedeme, Immunstimulierend, ho-
möostatisch bei endokrin. Erkrankungen z.B. Diabetes mellitus, spasmolytisch u. analgetische
Wirkung auf den Gastrointestinaltrakt, Fernpunkt für abdom. Erkrankungen, periphere Durch-
blutungsstörungen an den Beinen, Gonarthrose, Parese, Schmerzen im Bein und Kniegelenk,
Psychisch ausgleichend bei Depressionen, Erregungszustände, seelische Erschöpfung
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M 41
Lok.: in der Mitte der vorderen Querfalte des oberen Sprunggelenkes zwischen den beiden Sehnen;
Wirk.: Kopfschmerz./Zahnschmerz., abdom. Erkrankungen, Parese der unteren Extremitäten, Schm.
des Sprunggelenkes, Depression, Obstipation
M 42
Wirk.: psychische Erkrankung u. beruhigende Wirkung, vertreibt Kälte aus dem mittl. Erwärmer
M 44
Lok.: in der Interdigitalhaut zwischen dem 2. u. 3. Zeh,
Wirk.: Zahnfleischbluten, Standardprogramm Migränebehandlung, wichtigster analgetischer Punkt
des Beines, Fernpunkt Migräne/Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Tonsillitis, abdom. Schmer-
zen, Akupunkturanästhesie, kühlt Magenhitze, Elektrostimulation
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Der Dünndarmmeridian
Gekoppeltes Organ: Herz Dü 7
Maximalzeit: 13-15 Uhr
Alarmpunkt: Ren 4
Zustimmungspunkt: Bl. 27
Meridianpunkte: 19
Der Dünndarm trennt weiter den Nahrungsbrei:
Dü 3
Lok.: bei lockerer Faust in der Vertiefung proximal des distalen Köpfchens des 5. Metacarpalkno-
chen, ulnarseitig an der Grenze rot/weißer Haut;
Wirk.: Sensibilitätsstörungen / Schmerzen von Hand -u. Fingern, Bewegungseinschrän-
kung/Schmerzen im Nacken/Schulter/obere Extremität, Kopfschmerzen, Erkältungskrankhei-
ten, Tinnitus, beruhigt den Geist, öffnet den Du Mai
Dü 5
Wirk.: psych. Wirkung (klärt den Geist), Beschwerden im Handgelenk / ulnaren Arm, Schmerzen und
Schwellung des Nacken, Vorbereit. zur Behandlung des Schultergürtels
Dü 8
Wirk.: Vorbereit. zur Behandlung des Schultergürtels, akute Schwellung der Lymphknoten, Parotitis,
Schm. in Ellenbogen/Nacken/Rücken, beruhigt den Geist (Angstzustände)
Dü 11
Lok.: in der Mitte des Schulterblattes;
Wirk.: Schulterbeschwerden, ulnarer Bereich des Unterarmes, Moxa (sedierend)
Dü 19
Lok.: in einer Vertiefung zwischen Tragus und Kiefergelenk bei leichter Mundöffnung;
Wirk.: Ohrenerkrankungen (Taubheit, Tinnitus, Meniere, Infektionen), Zahnschmerzen
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