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Katalog Abschlussprojekte Sommersemester 2020 PH WIEN Corona Vogelschutzprojekt Birdsaving Rural 3.0 ONLINE

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Published by w.weinlich, 2020-09-03 04:15:44

Katalog Abschlussprojekte Sommersemester 2020

Katalog Abschlussprojekte Sommersemester 2020 PH WIEN Corona Vogelschutzprojekt Birdsaving Rural 3.0 ONLINE

Keywords: STUDENTENPROJEKTE NACHHALTIGKEIT

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VOGELKUNDE ZUM ANFASSEN – DIE WELT DER VÖGEL AUF

KINDGERECHTER AUGENHÖHE

Künstlerische Projektidee (Projektbeschreibung):
Das Gesamtkonzept des Bleibenden Naturpfads zur Vogelkunde für Kinder und Erwachsene als
Zielgruppe wurde von uns in der Gruppe gemeinsam entwickelt. Jeder/jede hatte dabei eine
Aufgabe und ein eigenes Teilprojekt zu erarbeiten. Ich habe mich dabei auf zwei Projekte
konzentriert:
Zunächst beschäftigte ich mich mit der Formulierung von kindgerechten Informationstexten zu
den jeweils ausgewählten Vögeln, welche sich meine Kollegin Nina Zwischenberger und ich
aufteilten. Hierfür versuchte ich immer besonders einprägsame und greifbare Fakten zu der
jeweiligen Vogelart zu finden, welche Kinder auch ansprechen und im Gedächtnis bleiben würden.
Die Sprechblasen dienten immer dazu besonders anschauliche Informationen zu vermitteln und auf
den Gesamttext aufmerksam zu machen. Als Quelle hierfür nahm ich die Informationen, welche sich
meine Kolleginnen Sabrina Spindler und Nicole Mayer in ihren Informationstexten für Erwachsene
erarbeiteten. Die Ausarbeitung dieser ersten Idee erklärt einen Teil meines Projekttitels: „die Welt
der Vögel auf kindgerechter Augenhöhe“, da diese Texte auch auf den unteren Bereich der Tafeln
geschrieben werden sollten, welchen die Kinder besser im Blick haben. Der zweite Teil meines
Projekttitels erklärt auch den Hintergedanken meiner zweiten Ausarbeitung: „die Vogelkunde zum
Anfassen“. Was ist damit gemeint? Das Lernen mit allen Sinnen ist in der Pädagogik längst als ein
Schlüsselelement für einen gelungenen Unterricht angekommen. Das haptische Lernen wird dabei
allerdings oft aufgrund der Organisation etwas stiefmütterlich behandelt. Jedoch kann auch die
Vogelkunde zum Anfassen gestaltet werden, um jedes Kind möglichst dort abzuholen, wo es steht.
Hierfür eignen sich vor allem die verschiedenen Eier sehr gut, da diese von jedem Kind betrachtet
und angegriffen werden können. Aus diesem Grund habe ich mich für das Formen der Eier unserer
Vogelarten entschieden. Hierfür wollte ich ursprünglich Ton verwenden, da dieser einfach in
größeren Mengen erschwinglicher ist. Aufgrund der COVID- 19 Krise stand mir jedoch leider kein
Brennofen zur Verfügung, um meine Idee auch adäquat in die Tat umsetzen zu können. Aus diesem
Grund bin ich auf ein anderes Modelliermaterial, namens Fimo Air Basic von STAEDTLER
umgestiegen, um für zukünftige Nutzerinnen/Nutzer dieser Projektausarbeitung einen möglichst
anschaulichen Eindruck meiner Umsetzung zur erzielen.
Der zweite Teil dieser Idee beinhaltet das Anfertigen von kleinen Holzkästchen, welche direkt an
den jeweiligen Stationen befestigt werden sollten. Da mir hierfür zu Hause allerdings weder
Material noch Werkzeug oder auch ein geeigneter Platz zum Arbeiten zur Verfügung steht, werde
ich diesen Teil nur theoretisch vorstellen.
Mein Projekt verbindet somit durch die kindgerechten Vogeltexte das visuelle Lernen mit dem
haptischen Lernen, welches durch die modellierten und bemalten Eier in Holzkästchen vertreten ist.
Auf diesem Weg sollen alle Sinne der Kinder angesprochen werden, um die Vogelkunde für ein
Kind besonders greifbar zu gestalten.

Ideenfindung
Die Idee für die Schilder und den Naturpfad an sich ist, wie bereits erwähnt, in unserer Gruppe
durch den regen Austausch von Anfang an aufgekommen. Das Formulieren von kindgerechten
Texten zuzüglich zu Informationen für Erwachsene war eine davon.
Die Idee für die Eier aus Ton kam mir tatsächlich recht spontan, da ich versuchte den Naturpfad
durch die Augen eines Kindes zu sehen. Wie so oft in meiner Arbeit als Pädagogin versuche ich
dann mich in meine eigene Kindheit zurückzuversetzen, um mir zu überlegen, was mich und meine
Freunde denn besonders angesprochen hätte. Dinge zum Anfassen und Begreifen (im wahrsten
Sinne des Wortes) waren immer ein Highlight, weshalb mir diese Idee als runde Ergänzung zu
unseren übrigen vorkam.

Ziel des Projekts
Das Ziel unseres Bleibenden Naturpfads ist es ein Bewusstsein für heimische Vogelarten und
ihre charakteristische Lebensweise zu schaffen. Oftmals wird Vögeln zu wenig Aufmerksamkeit
erteilt, da andere Tierarten in den Medien präsenter sind, oder der Tierschutz leider allgemein in
den Hintergrund der Nachrichten rückt. Durch unseren bleibenden Naturpfad möchten wir diese für
unser Ökosystem sehr wichtigen Artgenossen ins Licht stellen und sie sowohl Erwachsenen als
auch Kindern zugänglich machen. Hierfür wurden im Zuge des Projekts viele kreative wie
praktische Ideen zur Umsetzung entwickelt, um somit ein Gerüst zu erstellen, auf welchem reale
Projekte dieser Art in Zukunft aufgebaut werden können.
Persönliche Reflexion
Die Idee ein so wichtiges Thema wie den Vogelschutz in einem kreativen Projekt umzusetzen
hat mich von Anfang an begeistert. Mit einem völlig anderen Bild von meinem Abschlussprojekt bin
ich damals zur ersten Besprechung an der Pädagogischen Hochschule gegangen, welches jedoch
bald von den neuen Perspektiven im Rahmen dieses Projekts abgelöst wurde. Die Arbeit in der
Gruppe stellte sich als sehr bereichernd dar und dies trotz, oder vielleicht sogar gerade, aufgrund
dieser erschwerten Situation durch die COVID-19 Krise. Der Kreativität wurden dadurch auf keinen
Fall Grenzen gesetzt und ich fühlte mich durch die Arbeit an dem Projekt und meinen Teilprojekten
sogar umso mehr mit meinem Alltag als angehende Pädagogin verbunden. Ich hoffe sehr, dass
dieses Gerüst zukünftig auch in der realen Welt umgesetzt wird und würde mich sehr freuen, die
Früchte unserer gemeinsamen Arbeit einmal zu bewundern.
Eier aus Ton in Holzkästchen
Im folgenden Abschnitt werde ich zunächst näher auf das Material Ton eingehen, mich danach in
Theorie und Praxis mit dem Formen von Eiern auseinandersetzen und schließlich auch noch ein
recherchiertes Konzept für das Erstellen von Holzkästchen für den Bleibenden Naturpfad vorstellen:
~69~
➢ Materialbeschreibung zum Werkstoff Ton Was ist Ton?
Ton ist ein natürlich vorkommendes Material, das hauptsächlich aus feinkörnigen Mineralen
besteht. Bei ausreichenden Wassergehalten ist er generell plastisch, also verformbar, wird jedoch
spröde, wenn er getrocknet oder gebrannt wird.
Obwohl Ton in der Regel Schichtsilikate enthält, kann er andere Materialien enthalten, die ihm
Plastizität verleihen und aushärten, wenn sie getrocknet oder gebrannt werden.
Nicht zu den Tonen zählen künstlich hergestellte Materialien mit Toneigenschaften, sowie
Materialien mit vorwiegend organischen Bestandteilen wie Torf, Moorerde und einige Böden, auch
wenn diese die plastischen Eigenschaften von Ton aufweisen und natürlichen Ursprungs sind.
Bei höherem Wassergehalt ist Ton plastisch, also formbar. Beim Trocknen oder Brennen wird Ton
spröde, das heißt, er bricht bei Belastung, wobei gebrannter Ton, nunmehr als Keramik bezeichnet,
bedeutend belastbarer ist als getrockneter Ton.
Vorgang des Brennens von Ton
Zunächst muss man das Stück natürlich töpfern und im Anschluss daran lange genug trocknen
lassen, um genügend Feuchtigkeit bereits vor dem Brennen heraus zu bekommen. Beim Vorheizen
des Ofens, kann man vor allem dickwandige Tonstücke auch bereits hineinstellen.
Im Anschluss wird das Stück normalerweise in 2 Durchgängen gebrannt. Beim ersten
Brennvorgang wird die Tonfigur ohne Glasur, also im naturbelassenen Zustand gebrannt, um den
Ton in den sogenannten Scherben zu verwandeln. Dieser Vorgang wird Schrühbrand genannt. Als
Scherben bezeichnet man dann das gebrannte Tongefäß.
Der Schrühbrand erfolgt in einem Temperaturbereich zwischen 900 und 1100 Grad Celsius. Nach
dem Schrühbrand kühlt die Töpferware ab, damit man im Anschluss die Glasur aufbringen kann.
Beim anschließenden Glasurbrand verschmilzt die Glasur mit dem Scherben.
Je nachdem, um welchen Ton es sich handelt, unterscheidet sich die benötigte Brenntemperatur
um mehrere hundert Grad. Man sollte also nach Anleitung arbeiten. Bei Steinzeug und Porzellan
muss die Temperatur während des Glasurbrandes sogar zwischen 1200 und 1400 Grad Celsius
liegen.
Glasurbrand: Die Gefäße müssen vor dem Glasurbrand vorsichtig eingeräumt werden, damit sie
sich beim Brennen nicht berühren, denn ansonsten würde die Glasur der Gefäße aneinander
kleben bleiben. Der Ofen kann beim Glasurbrand schneller aufgeheizt werden, aber die

Spitzentemperatur muss über eine längere Zeit gehalten werden, damit die Glasur sich vollständig
verflüssigen kann, denn nur dann kann sie anschließend richtig verglasen.

Was sind die Verwendungszwecke von Ton?
Töpferwaren und Keramik: Die Verwendung von Ton als Rohstoff für Töpferwaren und Keramik
ist bis in das Jungpaläolithikum hinein belegt. Schon rund 24.000 Jahre v. Chr. fertigten
Mammutjäger Tonfiguren.
Baumaterial: Ton ist einer der Hauptbestandteile von Lehm und wird seit rund 10.000 Jahren in
Form luftgetrockneter Lehmziegel und Lehmputz als Baumaterial verwendet.

Zwischen 3100 und 2900 v. Chr. wurde erstmals in großem Umfang gebrannter Ton in
Ziegelform verwendet. Spätestens seit dieser Zeit ist Ton einer der bedeutendsten Baustoffe der
Menschheit. Darüber hinaus wird Ton z. B. benötigt für die Dichtungsschicht von Deichen und die
Abdichtung von Deponien gegen den Untergrund. Mächtige Formationen von hochdichtem Ton
werden als Endlager für radioaktive Abfälle diskutiert.

Industrie: Bei der Herstellung von Papier wird Ton als Füllstoff eingesetzt, um das Papier weicher
und geschmeidiger zu machen und ihm eine glatte Oberfläche zu verleihen.
Medizin: Tone unterschiedlichster Zusammensetzungen werden seit prähistorischen Zeiten zu
therapeutischen Zwecken eingesetzt. Die Wirkungsmechanismen sind im Detail oft kaum
verstanden. In erster Linie wird die hohe Adsorptionskapazität der sehr feinkörnigen Schichtsilikate
als Erklärung für die beobachteten Heilwirkungen angeführt. Einerseits können an die
Mineraloberflächen gebundene Nährstoffe abgegeben werden, andererseits können Giftstoffe an
die Tonminerale gebunden und so neutralisiert werden. Aktuelle Studien belegen, dass einige
Vorkommen eisenreicher Tone eine bakterientötende Wirkung haben.

Quellen:
http://www.anleitung-zum-toepfern.de/toepfern-technik/toepfern- brennen/https://de.wikipedia.org/
wiki/Ton_(Bodenart)http://www.heimwerker.de/bauanleitung/bas teln-mit-holz-papierkindern/
basteln-mit-ton.html

➢ Formen von Eiern aus Ton/Modelliermasse
Der Plan, die Eier der einzelnen Vogelarten für die Kinder greifbar aus Ton zu formen und in
ihren Naturfarben zu glasieren, wurde leider von der aktuellen Situation ein wenig durchkreuzt. Da
ich leider keine Werkstatt geschweige denn einen Brennofen zur Verfügung hatte, beschloss ich mir
ein anderes Arbeitsmaterial zu besorgen. Meine Wahl fiel auf FIMO Air Basic, eine Modelliermasse,
welche von selbst aushärtet. Mit dieser formte ich die Eier unserer 15 Vogelarten nach richtigem
Maßstab. Hierfür machte ich mich teils im Internet, teils durch eine befreundete Tierärztin schlau, da
die Quellen nicht allzu breit gefächert waren.

Eine meiner Internetquellen hierfür beschrieb die Größe und Farbe der
Eier folgender Vögel in Schrift und Bildern sehr anschaulich: der Fink, die
Amsel, der Spatz und die Singdrossel. Ich entschied mich diese Eier als Beispiel für spätere
Nutzerinnen/Nutzer herauszunehmen und exemplarisch zu gestalten. Den Arbeitsprozess möchte
ich im Folgenden mit einer von mir angefertigten Fotodokumentation beschreiben:

VOM FLIESEN BEMALEN ZUR NACHHALTIGKEIT

Projektbeschreibung der künstlerischen Projektidee:
Als Ergänzung unserer Schilder im Naturpfad wollte ich die verschiedenen Vogelarten auf
Fliesen verewigen. Dazu hatte ich mir gedacht, selbst aus Ton Quadrate herzustellen, diese zu
gravieren oder zu bemalen. Das Verfahren, das die gewünschten Ergebnisse liefern würde, ist
jedoch sehr kompliziert und aufwendig und daher weder als Einzelperson noch mit
Schüler*innengruppen umsetzbar. Eine persönliche für den Innenraum geeignete Variante ist das
Bemalen von schlichten weißen Fliesen mit Lackstiften. Für die Umsetzung zuhause konnte ich die
nötigen Materialien leider nicht aufbringen.
Die professionelle Bemalung von Fliesen erfolgt durch Unterglasurmalerei oder
Aufglasurmalerei. Für die Unterglasurmalerei wird ein einmal gebranntes Tonstück benutzt, welches
feinsäuberlich bemalt und mit einer durchsichtigen Glasur bestrichen wird. Dann wird die Fliese
gebrannt, sodass die Malerei versiegelt wird. Bei der Aufglasurmalerei wird auf eine bereits fertige
Fliese gemalt und diese wird dann gebrannt, sodass die Glasur noch einmal schmilzt und sich mit
der Farbe verbindet. Die Schwierigkeiten dabei bestehen im künstlerischen Akt am meisten dabei,
dass die Farben sich beim Brennen meist sehr stark verändern und daher sehr viel Erfahrung und
mehrere Probestücke erfordern. Für erste Erfahrungen und experimentelle Techniken, kann dieses
Verfahren auch mit Anfängern ausprobiert werden, es eignet sich jedoch z.B. nicht für mich in
unserem Projekt, da die nötigen Ressourcen und Erfahrungen fehlen. Damit die Fliesen am Ende
schön aussehen und beim Brennen nicht brechen oder springen sollte vorsichtig erhitzt und
abgekühlt werden.
Da ich keinen Produktorientierten Beitrag leisten konnte, habe ich mich mit umweltfreundlichen
Materialien, besonders denen die Kunststoffe ersetzen sollen, auseinandergesetzt.
Quelle: http://www.anneliesomborn.de/seitenNeu/arbeit/arbeit.html letzter Aufruf am 27.5.2020
Ideenfindung:
Meine Idee ist nicht neu. Ich habe an den wunderschönen und informativen Naturlehrpfad in
meinem Ort gedacht. Ich war so begeistert, dass er perfekt zum Thema passt. Deshalb war ich sehr
froh als ich erfuhr, dass sich bereits eine Gruppe zusammengefunden hat, die auf eine ähnliche
Idee gekommen ist. In meinem Heimatort gibt es viele Wanderwege durch den Wald und am
Waldrand entlang. An einigen dieser Wege sind kleine Klapptafeln angebracht. Auf der Außenseite
steht „Wer bin ich?“ und klappt man die Tafel auf, dann stehen dort der deutsche und der
lateinische Name der Pflanze. Ich hatte mir überlegt, dass so ein Schild auf der Außenseite noch ein
Vogelbild, auf einer Fliese gemalt, enthalten könnte. Innen könnten dann sämtliche Informationen
stehen, die man den Waldbesuchern mitteilen möchte. Auf die Idee mit der Fliese bin ich ebenfalls
durch unseren Naturlehrpfad im Ort gekommen. An mehreren Plätzen entlang des Weges stehen
große steinerne Tafeln auf denen sich entweder die heimischen Vogelarten, die im Wald lebenden
Insekten oder die verschiedenen Pilze unserer Wälder und Wiesen befinden. Und diese Tiere und
Pflanzen sind filigran und detailreich auf Fliesen abgebildet und halten schon seit Jahren. Im
Austausch mit meiner Professorin, die selbst eine ausgezeichnete Keramikerin ist, wurde mir jedoch
davon abgeraten, da es eine gewisse Expertise erfordert, die in kurzer Zeit nicht zu erlernen ist.
Daher beschäftigte ich mich mit verschiedenen umweltfreundlichen Alternativen, um Kunststoffe im
Wald zu vermeiden. Dabei bin ich auf einige sogenannte Biokunststoffe gestoßen und habe mich
näher damit befasst.
Ziel des Projekts:
Das Ziel meiner Recherchen ist eine Bewusstmachung oder Reflexion über biologische und
umweltfreundliche Materialien, denn gerade zum Schutz der Vögel sollte in Bezug auf den Wald
und seine Bewohner besondere Rücksicht auf das gleichwicht des Ökosystems genommen
werden.
Persönliche Reflexion:
Zu Beginn der ersten Besprechung konnte ich noch nichts mit dem Thema Vogelschutz
anfangen. Es war mir irgendwie fremd und kam mir sehr theoretisch vor. Meine ersten Ideen
empfand ich als langweilig, ging es doch um Vogelhäuschen, Nistkästen und Insektenhotels. Alles

Dinge auf die jeder Zweite und jede Dritte sofort kommt. Ich wollte lieber etwas Herausforderndes,
eine kreative Idee, die mich motivierte. Deshalb begann ich mit verschiedenen Mitstudierenden
Ideen auszutauschen und immer öfter erinnerte ich mich an die spannenden Stationen unseres
Naturlehrpfades. Ich liebte diese Wege schon als Kind und bewunderte die schönen bildreichen
Tafelwände. Manchmal machte ich Spaziergänge nur um daran vorbeizugehen und da ich mich so
dafür begeistern konnte, wollte ich diese Ideen weitergeben. Deshalb beschloss ich mich der
Gruppe anzuschließen, die genau das plante, einen informierenden Pfad durch den Wald, mit
Schildern! Ich war so begeistert meine Vögel auf Keramik zu bekommen, dass ich gar keine
Alternativen mehr suchte. Leider konnte ich meine Ideen dann nicht umsetzen. Ich war regelrecht
enttäuscht, als ich erfuhr, dass das geeignete Verfahren viel zu schwierig war. Die ausfallenden
Seminare machten auch Probestücke unmöglich und schließlich bekamen wir ein weiteres Mitglied
in unsere Gruppe, ein wahres Zeichentalent. Völlig arbeitslos suchte ich nach verschiedenen
Materialien, die umweltfreundlicher als Plastik waren und die ich eventuell noch bearbeiten könnte.
Unser Projekt neigte sich dem Ende und irgendwie finde ich es sehr schade, dass ich nichts
Kreatives beigetragen habe, andererseits bin ich sehr beeindruckt von dem was wir als Team
geschafft haben. Daher bleibt meine Idee lediglich eine Idee, aber mein Beitrag hilft, natur- und
umweltfreundlich über die gewählten Materialien zu reflektieren und so kann ich vielleicht doch ein
bisschen zu unserm primären Ziel beitragen – die Vögel und ihre Lebensräume zu schützen.

Was heißt biologisch abbaubar:
Im Grunde alles. Ausschlaggebend ist für uns jedoch wie lange es dauert, bis etwas biologisch
abgebaut wurde. Laut Internet dauert das schon bei einer Bananenschale 2 Jahre. Das klingt zwar
lange, im Vergleich zu den Prognosen für Kunststoff ist es ein Wimpernschlag. Eine Plastikflasche
soll demnach etwa 5000 Jahre brauchen bis sie biologisch „abgebaut“ ist. Was uns als
Verbraucher, Hersteller und Umweltschützer und *innen also hilft ist die Kompostierbarkeit von
Materialien, die im Gegensatz zum biologischen Abbau genau definiert wird. Dabei sind Dauer und
Bedingungen, unter denen ein Stoff vollkommen abgebaut sein muss, genau geregelt und werden
durch 4 Eigenschaften bestimmt.
Das Material muss vollkommen biologisch abbaubar sein, 90% müssen nach 6 Monaten
abgebaut sein

Das Material muss sich Zersetzen, nach 3 Monaten dürfen nicht mehr als 10% der
Ausgangsmenge größer als 2mm sein

Der pH-Wert, Salzgehalt, flüchtige Feststoffe und einige chemische Elemente in der
Komposterde müssen ihre Werte beibehalten, außerdem darf sie das Wachstum von Pflanzen nicht
beeinträchtigen

Alle Faktoren müssen gleichzeitig erfüllt werden können
Um dies zu Testen wird ein Teil des Materials in Komposterde gegeben, nach 3 Monaten wird diese
Erde gesiebt und auf ihre Zersetzung hin überprüft. Nach insgesamt 6 Monaten werden die
Bestandteile der Komposterde analysiert und die verschiedenen Werte gemessen, bevor
schließlich ein Setzling in diese und eine Vergleichserde gepflanzt werden. Wächst die Pflanze
ohne merkliche Mängel, dann gilt ein Stoff als kompostierbar.
Viele Kunststoffe werden als biologisch abbaubar bezeichnet, aber die wenigsten sind
kompostierbar und werden daher mit dem restlichen Plastikmüll verbrannt. https://www.biorama.eu/
biologisch-abbaubar-kompostierbar/ Zugriff am 27.5.2020 https://biobagworld.com/de/umwelt/
biologisch-abbaubar-und-kompostierbar/ Zugriff am 27.5.2020

Der Bio-Kunststoff
BIO ist in unserer Gesellschaft in aller Munde. Es steht für Umweltfreundlichkeit, Qualität und

Nachhaltigkeit. Deshalb etabliert sich das sogenannte Bio-Plastik in weiten Kreisen der Welt.
Als Bio-Plastik werden solche Kunststoffe bezeichnet sie aus nachwachsenden Ressourcen
gewonnene Inhaltsstoffe aufweisen. Diese können zum Beispiel aus Mais, Zuckerrohr oder sogar
Kartoffeln gewonnen werden. Sie ersetzen die Erzeugnisse aus fossilen Rohstoffen und gelten
daher als besonders umweltschonend.

Dieser besondere Ansatz hat allerdings einen Haken. Zur Gewinnung dieser alternativen
Bestandteile werden ebenfalls fossile Rohstoffe benötigt zum Beispiel, um Maschinen anzutreiben.
Sie brauchen viel Wasser und werden aus Nahrungsmitteln gewonnen. Daher bringen sie einige
Nachteile mit sich, können aber in Zukunft, wenn man die Techniken zur Gewinnung der
gewünschten Rohstoffe weiter ausbaut, innovative und tatsächlich umweltfreundliche Verfahren
werden.
Doch auch nach der Verarbeitung zu Bio-Kunststoff, wenn das Produkt im Müll landet, braucht es
neue effiziente Lösungen. Momentan wird der größte Teil des Bio-Kunststoffes mit dem restlichen
Kunststoff verbrannt, da er die Recyclingprozesse und -produkte negativ beeinflusst. Die neuen
Mischungen werden instabil, lassen sich schlechter verarbeiten.
Die bessere Lösung für umweltfreundliche Alternativen bieten daher zB Papiersäcke statt
Plastiksäcken und wiederverwendbare Verpackungen statt Einwegverpackungen. Viele Produkte
werden schon in abgewandelter Form angeboten. Strohhalme werden schon aus Papier, Metall und
Glas hergestellt. Einige Firmen bieten ihre Getränke in Pfandflaschen aus Glas oder recyceltem
Plastik an.

(https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kreislaufwirtschaft/
Verpackungen/1 80220_DUH_Infopapier_Bioplastik_de_eng.pdf Zugriff am 27.5.2020 https://
reset.org/knowledge/biokunststoffe-eine-gruene-alternative-zu-konventionellem-plastik Zugriff am
27.5.2020 )

Ökologische Baustoffe aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen
Die Nutzung von natürlich vorkommenden Materialien oder solchen die aus natürlich
vorkommenden Materialien gewonnen werden sind vielfältig. Die meisten dieser Materialien
werden heutzutage für den Bau von Gebäuden genutzt.
Kalk
Kalk kommt in verschiedenen Gesteinsschichten vor und ist natürlicher Bestandteil der
Erdkruste. Der Kalkstein ist leicht formbar und ein uraltes Baumittel, das schon in der Antike genutzt
wurde. Kalk kann auch zu Putz, Mörtel, Kreide oder Farbe weiterverarbeitet werden. Da Kalk
wasserlöslich ist, kann er leicht wiedergewonnen werden.
Lehm
Lehm ist eine mehr als ausreichend verfügbare Ressource. Er kann umweltschonend gewonnen
werden, bietet eine gute Wärmespeicherkapazität und wirkt feuchteregulierend. Weshalb er seit
langer Zeit und besonders in armen sowie heißen Regionen zur Erbauung von Häusern verwendet
wird.
Naturstein
Als Naturstein werden jene Steine bezeichnet, die so verwendet werden, wie sie als Gestein in
der Natur vorkommen. Je nach Art und Härte des Gesteins wird er unterschiedlich eingesetzt und
bietet facettenreiche Einsatzmöglichkeiten.
Glas
Welches ebenfalls aus in der Natur vorkommenden Materialien besteht, ist eines der
vielfältigsten Materialien. Glas im Alltag ist meist durchsichtig und nahezu farblos. In vielen Fällen
wird Glas durch Kunststoff ersetzt, da Kunststoffe nicht so leicht zerbrechen und widerstandsfähiger
sind. Andersherum bietet Glas eine umweltfreundlichere Alternative zum biologisch schwer
abbaubaren Kunststoff und kann durch Einschmelzen wiederverwendet und umgeformt werden,
selbst Glasscherben lassen sich zu kunstvollen Mosaiken weiterverarbeiten. http://
www.energieinstitut.at/wp-content/uploads/2015/07/140107_climalp_Modul3_DE.pdf Zugriff am
27.5.2020

Die Steintafeln des Naturlehrpfades
Als Inspiration für eventuelle vereinfachte Versuche auf Fliesen zu malen habe ich einige der
Fliesen auf Steintafeln des Naturlehrpfades in meinem Ort abfotografiert und eine kleine
Beschreibung hinzugefügt.
Einerseits gibt es aufgestellte Steinwände, in denen die Fliesen eingefasst sind. Diese ist eine mit
den Heimischen Vogelarten:

FIMO-VOGEL-EIER

Zunächst habe ich eine entsprechende
Menge FIMO Air Basic mit einem normalen
Suppenlöffel von der Masse getrennt.
Aus diesem Teilstück habe ich dann eine
Kugel zwischen meinen Händen gerollt und
somit geformt.

Im Anschluss habe ich die Kugel dann
zwischen meinen Ballen so gedreht und
gedrückt, dass eine Eiform entstanden ist. Die
Anleitung hierfür habe ich aus dem Internet
und ist unter diesem Abschnitt in den
Quellen mit allen anderen dieses Themas
angegeben.

Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Das
Arbeitsmaterial ließ sich gut verarbeiten, man
benötigte auch kein zusätzliches Wasser zur
Bindung von möglichen Rissen.
Die Eier ließ ich so 24 Stunden trocknen,
bevor sie weiterbearbeitet werden konnten.

~ 72 ~

Nach dem Trocknen konnten die Eier nun
bemalt werden. Hierfür rate ich zu
wetterfesten Acrylfarben, da diese besonders
gut decken und, wie der Name schon sagt,
auch der Witterung und der häufigen
Entnahme durch Kinderhände standhalten.

Ich habe beim Bemalen der Eier ein wenig
mit verschiedenen Techniken experimentiert,
um dem natürlichen Aussehen der Eier
möglichst nahe zu kommen und war
während des Prozesses wieder einmal
beeindruckt, welche Farbenvielfalt Mutter
Natur u.a. hervorbringen kann.

Im Anschluss ließ ich die Eier wiederum
trocknen und beschriftete die exemplarischen
Modelle dann noch nach den zugehörigen
Vogelarten.
Für ein mögliches Projekt, welches auf
unserem aufbaut, würde ich pro Kiste eine
Anzahl von drei bis fünf Eiern, je nach Größe,
empfehlen.

Quellen:

https://www.frau-lottes-wunderland.ch/resources/9783791372860_sample.pdf
https://www.landhausidyll-gartenkeramik.de/2018/01/13/ostereier-t%C3%B6pfern/

~ 73 ~

Impressionen des Inspirations-Workshops:

7.

VOGELSCHUTZ PODCAST

JESSICA MACHO, MICHELLE NOVAK, MICHELLE HAUER

E ine Website inkl. Podcast, DIY-Videos, Arbeitsblättern und Tafelmaterial zum Vogelschutz
https://vogelschutz.weebly.com/

Sachanalyse
Was ist Vogelschutz eigentlich und welche Ziele verfolgt dieser?

Der Vogelschutz bietet Maßnahmen zum Schutz der freilebenden Vogelwelt. Schutz von Vögeln
bedeutet also gleichzeitig auch den Schutz der Lebensgrundlagen anderer Tier- und Pflanzenarten.
Das Ziel des Vogelschutzes ist deshalb dem, des allgemeinen Naturschutzes ähnlich. Artenschutz
dient der Bestandserhaltung oder auch Wiederansiedlung besonders gefährdeter Vogelarten.
Vogelschutzgebiete wurden (teilweise auch auf internationalen Vereinbarungen) geschaffen, um
Vögeln Brut- und Raststätten zu bieten. Gesetze regeln national und international den Handel und
die Haltung von Vögeln (z.B. das Washingtoner Artenschutzabkommen). Intensivdurchforstung von
Wäldern (Verringerung von Altholzbeständen), Gewässerausbau (Begradigung, Verschwinden
natürlicher Steilufer), agrarstrukturelle Veränderungen, Versiegelung der Landschaft durch
Siedlungs- und Straßenbau machten ein Angebot an Nisthilfen erforderlich.
Vogelschutz basiert auf den Ergebnissen ökologischer und populationsbiologischer
Untersuchungen. Träger des Vogelschutzes sind behördliche Institutionen (z.B. staatliche
Vogelschutzwarten, die sich – im Unterschied zu den Vogelwarten – mehr der angewandten
Ornithologie widmen) und private Naturschutzverbände (mit ausgeprägter Öffentlichkeitsarbeit). In
Österreich ist dies die Österreichische Gesellschaft für Vogelkunde. Der Vogelschutz in der
Europäischen Union ist durch die Vogelschutzrichtlinie geregelt, die auch den Aufbau eines
europäischen Schutzgebietsnetzes im Rahmen von Natura 2000 fordert.

(Vgl. https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/vogelschutz/69824 zul. aufgerufen am
19.05.2020)

Wie schon oberhalb erwähnt, gehören Naturschutz, Tierschutz und Vogelschutz zusammen. Die
Bäume und Pflanzen sollen sich in der Natur ausbreiten können, hier wird deutlich, dass die Natur
auf die Tier- und Vogelwelt angewiesen ist. Denn durch die Tier- (Insekten) und Vogelwelt werden
die Pflanzen bestäubt und die Samen verteilt. Die Gegenleistung der Natur ist Nahrung für die Tier-
und Vogelwelt. Dieses Gleichgewicht hat der Mensch zum Teil in der Natur, durch illegale
Verfolgung von Vögeln, der Zerstörung des natürlichen Lebensraums und ähnlichem zerstört. So
sterben jedes Jahr viele Vogelarten weltweit aus. Eine zusätzliche Folge ist dann auch, dass viele
Pflanzen, die auf die Tiere angewiesen waren, mit aussterben.

(Vgl. https://www.brodowski-fotografie.de/vorwort/vogelschutz-und-naturschutz.html zul.
aufgerufen am 19.05.2020)

So hat jedes Lebewesen eine bestimmte Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht. Vögel
sind sehr nützliche Tiere, weshalb der Schutz von ihnen sehr wichtig ist. Zusätzlich zum Erhalt der
Pflanzenwelt vernichten Vögel unerwünschte kleinere Schädlinge und bewahren Pflanzen vor dem
Eingehen.

Wieso sind Vögel gefährdet?

Neben dem schon angeführten Gründen (Lebensraum Zerstörung, Pflanzensterben) ist zu
erwähnen, dass mit der Steigerung der Industrialisierung die Zahl der Vögel immer weiter
zurückgeht. Manche werden in Verkehrsunfälle verwickelt, andere fliegen versehentlich in
Windräder, Stromnetze oder vor Scheiben, die keine Aufkleber haben und finden so zu schnell den
Tod. Aus diesem Grund werden die Vogelschutzrichtlinien der EU immer wieder von der EU
Kommission überprüft.
Lockerungen im Vogelschutz würden einen noch weiteren Rückgang der Vogelwelt zur Folge
haben. Bei über 250 heimischen Vogelarten sind jetzt schon die Brutzahlen rückläufig, die
Singvogelarten sind leider besonders betroffen. Viele Zugvögel die vor Einbruch der kalten
Jahreszeit aufbrechen, um über das Mittelmeer zu fliegen, werden diesen, als Rettung vor der
eisigen Kälte geplanten Flug, gar nicht überleben, weil eine Vielzahl an Gefahren auf sie wartet.

Ein großer Teil des europäischen Vogelbestands ist in den letzten Jahrzehnten enorm
zurückgegangen. Dies betrifft vor allem Arten, die sich nicht dem Menschen angepasst haben. Viele
Arten sind heute gesetzlich geschützt. Die drei größten Feinde der europäischen Vogelarten sind
Jagd, Gefahren auf dem Vogelzug, sowie exzessiver Verbau von Lebensraum mit den damit

verbundenen Folgewirkungen. Gelegentlich auftretende Phänomene wie die Vogelgrippe dürften
den Vogelbestand nicht wesentlich beeinträchtigen, sie können aber einer ohnedies bedrohten Art
den Rest geben.
Nach neuen Erkenntnissen stellen auch die elektromagnetischen Wellen, die von Funkmasten des
Mobilfunks ausgehen, eine Gefahr für ziehende Vögel dar. Auch die Lichtverschmutzung in der
Nacht oder der weltweit zunehmende Flugverkehr ist nicht unproblematisch. Schnepfen ziehen
beispielsweise in der für Flugzeuge typischen Höhe von 10000 Metern, sie fliegen auch nachts. Die
Klimaerwärmung in Europa wird dazu führen, dass zahlreiche Wasservogelarten ihre Brutgebiete
ändern und daher in Europa aussterben werden.
Für manche Menschen ist es ein Geschäft, Vögel abzuschießen, quasi eine Sportsafari, die man
sich einiges kosten lässt. Man muss auch gar nicht so weit gehen: In Mitteleuropa ist in einigen
Ländern die Gänse- und Entenjagd zugelassen. Es wird mit Schrot geschossen, doch es trifft nicht
nur die Enten und Gänse: Einzelne Schrotteilchen gelangen in die Natur und werden von anderen
Vögeln aufgepickt. So können auch geschützte Arten gefährdet werden.

Es stellt sich auch die Frage, ob es sinnvoll ist, relativ seltene Arten wie Kolkraben oder
Saatkrähen als Kulturschädlinge zu bejagen. Saatkrähen ziehen gerne die junge Saat aus dem
Boden, das bringt manche Landwirte in Rage. Doch dies ist eher ein typisches Problem der
Intensivlandwirtschaft, wo mit möglichst geringem Einsatz das Maximale herausgeholt werden soll
und da ist jede Reduzierung des Ertrags ein finanzieller Verlust. Doch betrachtet man die
tatsächlichen Zahlen, kann selbst die größte Saatkrähenkolonie nicht mehr als 0,6% des Ertrags
reduzieren. Der landwirtschaftliche Nutzen besteht darin, dass die Saatkrähen Mäuse und
Schadinsekten in immens großer Zahl fressen. Hier überwiegt eindeutig der Nutzen. Doch wenn
man die Schädlinge mit Insektiziden bekämpfen will, dann braucht man natürlich die Saatkrähen
(vorläufig) nicht mehr. Leider werden dadurch auch die anderen Nahrungsquellen der Saatkrähen -
beispielsweise Feldwanzen, Käferlarven oder Erdraupen - vernichtet und ein verhängnisvoller
Kreislauf beginnt.

Was wird dagegen unternommen?

Nach den europäischen Gesetzen dürfen die Vögel nicht wesentlich gestört werden. Was unter
einer wesentlichen Störung zu verstehen ist, wird deutlich, wenn man die Vogelschutzrichtlinie der
EU studiert. Verboten ist zum Beispiel:

das absichtliche Fangen oder Töten von Vögeln
das Beschädigen oder Zerstören von Nestern
das Sammeln und Handeln mit Eiern
das Stören während der Brutzeit
das Halten von Vogelarten, die nicht zur Jagd zugelassen sind
Von diesen Gesetzen gibt es aber auch Ausnahmen. Manche sind plausibel und sinnhaft, z.B.
wenn es zu Lehr- oder Unterrichtszwecken, bzw. der wissenschaftlichen Forschung dient.
Leider gibt es aber auch zweifelhafte Ausnahmen, z.B. wenn erhebliche "Schäden an der
Kulturlandschaft" vermieden oder abgewendet werden sollen. Dann dürfen Vögel sogar gejagt
werden.
Für die Vogeljagd gelten leider auch sonst viele Ausnahmeregelungen wodurch die Vögel nicht
ausreichend geschützt sind.
Alle Mitgliedstaaten der EU sind gesetzlich dazu verpflichtet, Schutzräume für Vögel zu erschaffen
oder zu erhalten.
Hier muss der Fakt beachtet werden, dass es nicht reicht, ein Gebiet als Schutzgebiet zu
deklarieren und einen Zaun rundherum zu ziehen, wenn im selben Land der natürliche Lebensraum
der Vögel überall massiv verkleinert wird z.B. durch Pestizide/Insektizide und Verbau von
Landschaft.
Die gängige Praxis, dass Naturräume großflächig vernichtet werden und gleichzeitig aber räumlich
begrenzte Schutzgebiete entstehen, ist enorm ineffizient, denn dadurch wird der Bestand der Arten
nicht langfristig gewährt. Es versteht also ein Leihe, dass diese Taktik nicht wirklich dem

Naturschutz zu Gute kommt, sondern oft der Schein erzeugt wird „in unserem Land wird etwas
gemacht“.
Es ist aber nur ein Kampf gegen Windmühlen, wenn die letzten Refugien mit einem enormen
Energie- und Kostenaufwand verteidigt werden, ohne dass das Kernproblem angegangen wird.

Jedoch ist trotzdem zu erwähnen und zu betonen, dass keinesfalls behauptet wird, dass der
Mensch die Natur generell zerstört. Im Gegenteil, denn für Vögel stellen Menschen oft Schutz dar.
Durch die Anwesenheit der Menschen (in Wohngebieten z.B.) sind Vögel vor Jägern aller Art
(Beutegreifer und Menschen mit Jagdgeräten) geschützt. Dies haben die Vögel in den letzten
Jahrzenten gelernt, so dass sie sich - entsprechend ihrer natürlichen Vorsicht - gerne in der Nähe
des Menschen aufhalten. Wir bemerken dieses Phänomen auch daran, dass man Vögel immer
wieder an Parkplätzen und in Parkanlagen antrifft. Sie finden dort Abfälle, Nahrung,
Nestbaumaterial, Schutz und gelegentlich Brutkästen. Früher ging man davon aus, dass
menschliche Eingriffe der Vogelwelt schaden, doch nach neueren Erkenntnissen kann die
Kultivierung der Natur durch den Menschen auch positive Effekte haben, wenn sie
verantwortungsbewusst eingesetzt wird.
Zum Glück sind Vögel durch ihre Flugmöglichkeiten extrem anpassungsfähig und flexibel.

Für manche Arten ist es sogar ein Vorteil, wenn der Mensch als Heger und Pfleger in der Natur
auftritt. Diese Aufgabe ist dem Menschen zuzuschreiben, weil er in der Vergangenheit die
ökologischen Prozesse in der Naturnachhaltig verändert hat. Eine Vernachlässigung der
Landschaften wäre heute wahrscheinlich eher verheerend für die Tierwelt. Bruthilfen durch
Nistkästen, der Bau von Hecken, das Anlegen von Naturschutzgebieten in typischen
Vogelzuggebieten, Beringungsaktionen, das sind alles wirksame Maßnahmen zum Schutz der
Vögel. Bruthilfen für bestimmte Eulen-, Falken- und Greifvogelarten müssen möglichst geheim
gehalten und dauerhaft bewacht werden, da Wilderer erhebliche Summen (teilweise im
fünfstelligen Bereich) beim Verkauf der Vögel oder der Eier auf dem Schwarzmarkt erhalten. Man
kann auch selbst in seinen örtlichen Naturschutzgruppen Mitglied werden und sich so für den Erhalt
der Vögel einsetzen. Auch guter Biologieunterricht wird das Erleben, Erkunden von Natur vermitteln
oder das Betreuen von Biotopen anregen.

Vögel sind erst ernsthaft bedroht, wenn sie absichtlich getötet werden, keine geeigneten
Brutplätze oder Nahrung finden. Deshalb sollte ein generelles Verbot für die Jagd auf Vögel
gefordert werden.
Jedoch helfen auch Proteste oft nichts, wie ein Fall im Jahr 2008 gezeigt hat. Viele Menschen
haben gegen eine, von deutschen Behörden, angeordnete Aktion, bei der Kormorane am
Bodensee nachhaltig gestört werden sollten, protestiert. Die Tiere wurden mit Lampen in der Nacht
gestört und mussten ihre Brutgelege dadurch verlassen, so wurden die Eier durch die Kälte zerstört
und einige junge Kormorane, die bereits geschlüpft waren, erfroren jämmerlich.

Nahrungsknappheit für Vögel

Nicht sehr viele Menschen denken daran, sich um die Vögel in ihrem Umfeld zu kümmern. Denn
das große Problem, dass es immer weniger Insekten für die Vögel zum fressen gibt, die durch die
Pestizide in der Landwirtschaft vermehrt getötet werden, finden die Vögel wenig Futter, wodurch
auch der Bruterfolg von Jahr zu Jahr enorm sinkt. Stoppelfelder haben früher einen Rest an
Nahrung im Winter geboten, heute sind solche Felder eher selten zu finden und die Nahrung für die
Vögel fehlt. Engagierte Tierschützer stellen Vogelhäuser auf, um der Vogelwelt mit der passenden
Kraftnahrung bei der Aufzucht des Nachwuchses aktiv zu helfen und die Vielfalt der Arten so lange
wie möglich zu erhalten.

Durch die Landwirtschaft wird nicht nur der natürliche Lebensraum zerstört, sondern wie
oberhalb schon angesprochen, mangelt es vorallem an Nahrung. Denn z.B. die Raupen der
Schmetterlinge, die auf Pflanzenschutzmittel besonders empfindlich reagieren, zählen zu einer
wichtigen Nahrung der Vögel. Andere Singvogelarten wie die Amseln haben sich dem Menschen
angepasst und bevorzugen heute Park- und Gartenanlagen, wo sie sich relativ sicher fühlen und
auch im Winter viel Nahrung vorfinden, da hier keine Pestizide angewendet werden, also Insekten
vorhanden sind, aber auch Menschen Nahrung fallen lassen wie z.B. Brot.
Generell kann man also sagen, dass Kulturanpflanzungen die Populationen der Vogelwelt

nachhaltig begünstigen können. Viele Vögel halten sich gerne in Rapsfeldern auf, wo sie genügend
Nahrung und Deckung finden.

Man muss hervorheben, dass sich Vögel und Landwirtschaft eigentlich nicht gegenseitig
ausschließen müssen. Wie in dem Kapitel „wieso Vögel gefährdet sidn“ nachzulesen ist, sind
sogenannte Schädlinge, die Jungpflanzen und Saatgut aus den Feldern picken, gleichzeitig
nützlich, da sie die Insekten fressen, welche erheblich mehr Schaden in der Landwirtschaft
anrichten. Würde man also auf Pestizide verzichten, hätten Vögel mehr Futter und die Landwirte
weniger Schädliche Insekten, ohne ihre Pflanzen mit Pestiziden zu beschützen.
Es ist wichtig darauf zu achten, dass eine ökologisch orientierte Landwirtschaft betrieben wird und
Heckenlandschaften in großer Zahl zur Verfügung stehen. Die ideale Hecke besteht aus mehreren
lichten Gebüschen mit Warten und einem dichten Unterholz, das am besten aus trockenen Zweig-
und Reißighaufen aufgeschichtet ist. Um die Hecke herum sollte Platz sein, der nicht mit
Kulturpflanzen bepflanz ist, sondern Wildblumen wachsen können. Es sollte als Pflicht gelten, dass
bei der Anpflanzung von landwirtschaftlichen Flächen, solche Hecken mit angelegt werden müssen.
Auch so könnten die Vögel in Harmonie mit dem Menschen leben.

Sind alle Vögel gefährdet?

Obwohl Vögel Kulturschädlinge in großer Zahl fressen und in unserem lebenswichtigen
Ökosystem der Natur unverzichtbar miteingebunden sind, sind sie gefährdet.
Besonders Zugvögel sin davon betroffen, da sie, wenn die Schwärme auf Mittelmeerinseln oder in
den nordafrikanischen Oasen rasten, in Fangnetzen hängen bleiben.
Nicht nur Wilderer machen den Vogelarten das Leben schwer, sondern auch die offiziell erlaubte
Jagd - so auch auf Malta - dezimiert die mitteleuropäischen Zugvogelarten. Ein wirksamer Schutz
kann durch Vogeltourismus oder "Ornis" und Fotografen entstehen, dies hält Jäger fern.
Vogelschutzgebiete die nicht bewacht oder ungenügend angelegtes und wenig besucht werden,
können Wilderer hingegen sogar anziehend, die Schilder wirken dann auf sie wie Einladungen. So
passiert es, dass man in vielen Schutzgebieten der europäischen Randgebiete erstaunlicherweise
Munitionsreste und deutliche Jagdspuren entdeckt. Die eingesetzten EU-Gelder sind hier
womöglich eher sinnlos verschwendet worden, gerade dann, wenn die Einheimischen oder die
örtlichen Behörden die Maßnahmen nicht besonders ernst nehmen. Zäune sind lose angelegt und
oft schon nach kurzer Zeit wieder eingerissen. Es wirkt generell kontrovers, wenn man die Natur für
Menschen, die gerne in die Natur gehen, mit Zäunen absperrt und andererseits Jagd und die totale
Verbauung der Landschaft duldet.

(Vgl. https://vogelhaus-selberbauen.de/vogelschutz/ + Vgl. https://www.digitalefolien.de/
biologie/tiere/voegel/sing/vschutz.html zul. aufgerufen am 19.05.2020)

Vertiefung als Lesetext (auch für Kinder als Zusatz zum Podcast einsetzbar – ab der 2.
Grundstufe)

Definition

Vogelschutz bedeutet, dass wir Menschen etwas tun müssen um die Vögel zu beschützen, damit
sie nicht aussterben. Dadurch, dass wir Menschen immer mehr werden und immer mehr
Wohnungen, Häuser, Einkaufsmöglichkeiten und Fabriken bauen, verschwindet immer mehr Natur.
Also wir reißen Bäume aus, betonieren den Boden, graben Keller und Garagen in die Erde und
nehmen so den Vögeln und anderen Tieren ihr Zuhause, ihren Lebensraum weg. Vogelschutz
beginnt also beim Schutz der Natur, der Lebensraumerhaltung.

Wieso ist Vogelschutz wichtig?

Dabei ist die Natur eigentlich der perfekte Kreislauf, der immer perfekt funktioniert hat, schon
viel länger als es Menschen überhaupt gibt. Denn die Vögel und Insekten helfen zum Beispiel den
Pflanzen zu wachsen. Sie bestäuben die Blüten, sodass Früchte entstehen und verteilen die Samen,

sodass neue Bäume und Pflanzen wachsen können. Die Vögel und Insekten bekommen dafür
Nahrung und finden Unterschlupf. Dieses Gleichgewicht zerstören wir Menschen aber leider. So
sterben die Tiere aus, weil sie keine Nahrung und keinen Unterschlupf finden und die Pflanzen, die
auf die Hilfe von den Tieren angewiesen sind, können nicht wachsen und sterben aus, weil es keine
Vögel und Insekten mehr gibt. Diese nutzvollen Tiere sind nicht nur wichtig für die Erhaltung von
Pflanzen, sie fressen auch Schädlinge.
Ohne Vögel würde es also sehr wenig Pflanzenvielfalt (Blumen, Bäume, Obst, Gemüse, Nüsse,..)
geben, was uns Menschen in unserer Nahrung also auch enorm einschränken würde.

Wieso sind Vögel gefährdet?

Für Vögel lauern sehr viele Gefahren: Jagd, Windräder, Verkehrsmittel, Stromnetze oder
Scheiben ohne Aufkleber und Funkmasten. Viele Vögel sterben bei Unfällen mit Autos, Zügen,
Flugzeigen, verheddern sich in Stromnetze, fliegen in Windräder und verletzen sich schwer oder
sterben sogar, ganz oft fliegen Vögel gegen Fensterscheiben, die nicht durch Aufkleber gesichert
sind, Vögel werden sehr oft auch gejagt und auch die elektromagnetischen Wellen, die von
Mobilfunkmasten, die wir brauchen um zu telefonieren oder das Internet zu verwenden, ausgehen,
sind sehr gefährlich für Vögel.
Auch Vögel die als „Schädlinge“ betitelt werden, wie z.B. die Saatkrähe, die Bauern junge Pflanzen
auszupfen, haben eigentlich mehr Nutzen, als sie Schaden anrichten, denn die Zerstörung
vermindert den Ertrag der Bauern um ca. 0,6%, jedoch fressen sie auch Mäuse und schädliche
Insekten fressen, die sonst noch mehr Schaden an der Ernte verursachen würden. Jedoch arbeiten
viele Bauern mit Pestiziden, sodass sie die Saatkrähe nicht mehr brauchen. Durch diese Pestizide
nimmt man den Vögeln jedoch auch ihre letzte Nahrungsquelle (Wanzen, Käfer,..) der perfekte
Kreislauf wird also wieder zerstört.
Bekannter Weise, fliegen manche Vögel, wenn es bei uns kalt wird, in den Süden. Und wenn es bei
uns wieder warm wird, kommen sie wieder zurück. Auch diese Vögel werden immer gefährdeter.
Denn die Vögel können den Weg in den Süden nicht am Stück fliegen, also brauchen sie
sogenannte Raststätten, wo sie sich ausruhen können. Diese sind durch die ganzen, von uns
Menschen gebauten Häuser und so weiter, nur noch selten vorhanden.
All das sind Gründe warum wir Vögel schützen müssen.

Nahrungsknappheit

Durch die immer intensivere Landwirtschaft gibt es immer weniger Lebensraum aber auch durch
die schon angesprochenen und immer häufiger eingesetzten Pestizide finden die Vögel keine bzw.
nur noch sehr wenig Nahrung (Insekten, Saatgut,..). Dies ist vor allem im Winter ein großes Problem.
Zum Glück gibt es sehr viele engagierte Vogelschützer, die Vogelhäuser mit wichtigem Kraftfutter
aufstellen, welches die Vögel bei der Aufzucht unterstützt. Man trifft Vögel immer mehr in
Parkanlagen, da sie sich an den Menschen angepasst haben und wissen, dass dort wo die
Menschen sind auch Nahrung ist. Gut wäre bei Kulturbepflanzung, wenn es Pflicht wäre Hecken zu
pflanzen, diese bieten Material für den Nestbau (Äste, trockene Blätter, Gras) aber auch Nahrung
(Insekten).

Sind alle Vogelarten gefährdet?

Besonders gefährdet sind Zugvögel, die in großen Schwärmen über das Mittelmeer fliegen.
Diese verfangen sich oft in Fangnetzen.

Was wird dagegen getan?

Es gibt sogar Gesetze für den Vogelschutz. Die Umsetzung erfolgt durch Behörden, also der
Staat aber auch private Institute (in Österreich z.B. die Österreichische Gesellschaft für
Vogelkunde).

Diesen Gesetzen nach darf man Vögel nicht stören, das bedeutet, man darf sie nicht fangen oder
töten, ihre Nester beschädigen oder zerstören, ihre Eier sammeln, sie während der Brutzeit stören
und man darf keine Vogelarten halten, die nicht zur Jagd zugelassen sind. Es gibt aber leider sehr
viele Ausnahmen z.B. wenn Vögel an Denkmälern oder anderen Kunst-und Kulturgütern ihre Nester
bauen.

Stellen wir Menschen nur Gefahren für Vögeln dar?

Auch wenn die Menschen daran Schuld haben, dass der Lebensraum der Vögel kleiner wird,
bietet der Mensch für den Vogel, nach neuesten Erkenntnissen, Schutz und Zuflucht. Denn je näher
die Vögel bei den Menschen leben, desto weniger Gefahren (Raubvögel, Jagd) sind sie ausgesetzt.
Man trifft Vögel deshalb immer mehr in Wohnsiedlungen, Parkplätzen, etc. an.
Stark bedroht sind sie also nur, wenn die absichtlich getötet werden, keine Brutstätten oder Futter
mehr finden. Sonst sind sie sehr anpassungsfähig und flexibel.
Der Mensch hilft den Vögeln auch dadurch, dass sehr viele Menschen Bruthilfen durch Nistkästen,
Hecken und durch Naturschutzgebiete. So finden Vögel immer sicheren Unterschlupf.
Es gibt sehr viele aktive Vogelschützer, die Brutstätten für besonders gefährdete Vogelarten bauen
und diese auch beobachten und beschützen. Denn manche Vögel, Nester und Eier werden illegal
gesammelt und verkauft. Hierfür kann sich jeder engagieren und Mitglied werden.

Skript
Text für den Podcast
Wieso ist es wichtig Vögel zu schützen?

Vögel sind für uns Menschen besonders wichtig, da sie durch das hin- und herfliegen zwischen
verschiedenen Pflanzen, die Blüten mit den Samen bestäuben.

Dadurch entstehen Früchte, die wir und andere Tiere essen. Durch die Vögel gibt es überhaupt
so viele verschiedene Pflanzen. Wenn wir die Vögel nicht beschützen, müssen auch wir Menschen
bald auf viel Nahrung verzichten.

Zudem fressen Vögel Insekten, die für manche Pflanzen schädlich sind, weil sie die Blätter,
Früchte und Wurzeln befallen und auffressen.

Die Natur, mitsamt den Tieren wäre eigentlich der perfekte Kreislauf.
Der schon länger so gut funktioniert, als es die Menschen überhaupt gibt.

Wovor müssen Vögel geschützt werden?

Vögel haben viele Gefahren, die größte Gefahr sind allerdings wir Menschen.
Menschen werden immer mehr und brauchen immer mehr Wohnungen, Häuser, Fabriken,
Einkaufmöglichkeiten, Straßen.
Um dies bauen zu können, breiten wir uns immer weiter aus, indem wir die Wälder, Felder und
Natur abholzen. Den Boden graben wir auf um Garagen zu bauen und den Boden betonieren wir
für neue Häuser großflächig.
Dadurch nehmen wir den Tieren und vor allem den Vögeln ihren natürlichen Lebensraum.
Sie finden also keinen geschützten Unterschlupf für ihre Nester mehr, so können sie auch ihre
Jungen nicht großziehen
Aber nicht nur ihren Lebensraum nehmen wir den Vögeln weg, sondern auch ihr Futter. Denn
die ganzen Landwirte verwenden sogenannte Pestizide, das kannst du dir als Gift vorstellen. Dieses
Gift soll die Insekten, die auch Schädlinge genannt werden töten. Diese Insekten befallen die
Pflanzen, die die Bauern anbauen und fressen die Wurzeln, Blätter und Früchte.

Heißt das, dass die Vögel nicht nur keinen Unterschlupf mehr finden, sondern auch, dass sie
kein Futter mehr finden?

Wie wir schon gehört haben, fressen die Vögel hauptsächlich diese Insekten.
Da wir Menschen aber auch immer mehr anbauen und so immer mehr Pestizide verwenden,
wodurch sehr viele Insekten sterben, nehmen wir den Vögeln auch ihre Nahrung weg.

Manche Bauern sagen, dass sogenannte Saatkrähen ihren Ernteertrag verringern, sie also
weniger Pflanzen und Früchte ernten können, weil sie die ausgestreuten Samen und kleinen
Pflänzchen aus der Erde zupfen und teilweise fressen. Jedoch ist der Schaden durch die Krähen
deutlich weniger schlimm als der Schaden, den die Insekten verursachen.

Würden die Bauern also keine Pestizide verwenden um die Insekten von ihrer Ernte fern zu
halten, sondern diese Arbeit den Vögeln überlassen, hätten die Vögel Futter und die Bauer
müssten kein Gift auf ihre Pflanzen sprühen, um die Insekten loszuwerden.

Lauern noch andere Gefahren?

Wie du vielleicht schon weißt, fliegen manche Vögel, sogenannte Zugvögel, wenn es bei uns
kalt wird, in den Süden, also ins Warme.
Diese weite Strecke können sie jedoch nicht auf einmal fliegen und müssen daher Pausen einlegen.
Diese Raststätten für Vögel werden aber immer seltener, da wir Menschen auch diese Plätze
verbauen. Die Vögel überleben den Weg deshalb häufig nicht.

Aber auch Verkehrsmittel wie Autos, Züge und Busse, sind gefährlich für Vögel, denn auch wenn
sie fliegen können, werden sie oft überfahren.
Auch Flugzeuge und ihre Triebwerke sind für Vögel sehr gefährlich und es sterben sehr viele Vögel,
die unabsichtlich in diese Triebwerke hineinfliegen.
Genau aus dem gleichen Grund sind Windräder für Vögel gefährlich.
In Stromnetzten verheddern sich Vögel auch sehr oft und verletzen sich dadurch schwer.
Die elektromagnetischen Wellen, die von Mobilfunkmasten, die wir brauchen um zu telefonieren
oder das Internet zu verwenden, ausgehen, sind ebenso sehr gefährlich für Vögel.
Auch Fensterscheiben, die nicht durch Aufkleber gekennzeichnet sind, stellen Gefahren für Vögel
dar, da sie oft dagegen fliegen und sich auch hier schwer verletzen können.
Zusätzlich werden Vögel von manchen Menschen gejagt. Zum Beispiel die vorher erwähnte
Saatkrähe, da sie Samen und Pflänzchen aus der Erde zupft. Aber auch andere Vögel sind für die
Jagd zugelassen.

Stellen wir Menschen nur Gefahren für die Vögel dar?

Wir Menschen stellen aber nicht nur Gefahren für Vögel dar. Wir bieten den Vögeln Schutz.
Wenn sie in unserer Nähe sind, können Jäger und Beutevögel sie nicht jagen. Denn für Menschen
ist es in Wohngebieten nicht erlaubt zu jagen und Beutevögel sind sehr scheu.
Außerdem bauen wir auch Parkanlagen, wo keine Pestizide verwendet werden, weil wir dort ja
keine Ernte erwarten, sondern diese zur Entspannung dienen sollen. Vögel hier also Schutz in
Bäumen, Büschen und Holzhäusern finden aber auch Insekten zum fressen finden. Zudem finden
sie auch das notwenige Naturmaterial, das sie brauchen um Nester zu bauen.
Viele Menschen stellen den Vögeln auch Futterstationen, Tränken, Brutkästen und Vogelhäuser zur
Verfügung. Hier finden die Vögel Unterschlupf, Schutz und auch im Winter das notwendige
Kraftfutter um ihre Jungen großzuziehen und selbst zu überleben.

Was wird gegen die Gefahren unternommen?

Es gibt aber auch Organisationen, die sich für den Vogelschutz einsetzen, über die hörst du jetzt im
Anschluss noch genaueres. Diese errichten zum Beispiel Naturschutzgebiete, extra für Vögel, damit
sie ihren natürlichen Lebensraum beibehalten können und kämpfen für Gesetze, gegen die Jagd.

Vogelschutz ums Haus
So wird das Wohnen der Vögel unterstützt

Das Anbringen von Nisthilfen sollte mit Bedacht sein, denn es ist wichtig darauf zu achten, dass
der Lebensraum und das Nahrungsangebot auch geboten wird. In völlig aufgeräumten und sterilen
Gärten ohne vielfältigem Nahrungsangebot werden die schönsten Nistkästen keine Mieter finden.

Holzbetonkästen sollten schon im Herbst aufgehängt werden, nicht an völlig ungedeckten
Stellen und etwa 2-3 m Höhe mit dem Einflugloch nach Südosten/Osten gewandt sein. Wichtig ist
es diese nicht direkt in die pralle Sonne oder gar in die Hauptwindrichtung zu montieren.

Die Vogelkästchen sollten jährlich geleert und gereinigt werden am besten beginnt damit ab
Oktober. Es sollte gründlich alles herausgenommen werden und anständig geputzt werden, dies
lässt sich mit einer harten Bürste sehr gut machen. Daher sollte man sich vorher überlegen, ob die
Nistkästchen auch langfrostig betreut werden können!

Nesträuber

Sollte ein Nistkästchen angebracht werden, sollte man akzeptieren, dass Singvögel immer ein
Teil der Nahrungskette und gerade Jungvögel ein eine begehrte Beute für verschiedene Tiere sind.
Der Nachteil eines solchen Unterschlupf gegenüber Naturhöhlen ist, dass sie mehr oder weniger
einheitlich aussehen.

Dadurch wird es den Nesträubern wie Katzen, Mardern, Spechten oder Eichhörnchen viel
leichter gemacht, die Nester ausfindig zu machen. Vor allem wenn immer die gleichen
Kastenmodelle gewählt und aufgehängt werden. Deshalb sollten „mardersichere“ Modelle gewählt
werden, die z.B. einen Vorbau haben, der verhindert, dass Katzen- oder Marderpfoten bis zum Nest
reichen können.

Es ist besonders wichtig zu akzeptieren, dass die Vögel ihre Ruhe brauchen und daher nicht den
Nistkästchen und Nestern zu nahe zu kommen. Es kann dadurch bei manchen Arten dazu führen,
dass sie die Brut bei Störungen leicht aufgeben. Daher eher von der Entfernung beobachten und so
die Vögel ihren Raum lassen.

Jede Vogelart ist besonders und braucht daher ein besonderes Zuhause.
Standardnistkasten mit "Vorbau" ist das klassische Nest. Gibt es in verschiedenen Größen und
ist einfach zum Anbringen.
Dann gibt es noch;
Kleinmeisenkasten, Kohlmeisennistkasten, Starenkasten, Nischenbrüterkasten und Großkasten.
(Vgl. https://birdlife.at/page/nisthilfen-vogel-auf-wohnungssuche#)

Futter
Wann wird richtig gefüttert?

Wie oben bereits erklärt, sollte die Fütterung bereits am Oktober stattfinden. So können die
Vögel ihre Futterstelle kennenlernen. Danach füttert man am besten den ganzen Winter hindurch,
damit sich die Vögel auf eine durchgehende Versorgung verlassen können und vor allem bei
starkem Frost auf eine zuverlässige Nahrungsquelle zurückgreifen können. Eine durchgehende
Fütterung auch während des Sommerhalbjahres schadet den Vögeln in der Regel nicht, nur sollte
man während dieser Zeit ein ganz besonderes Augenmerk auf Hygiene legen und auf mögliche
Krankheitsfälle achten. 

Wie wird richtig gefüttert?
Am Besten sollten Futtersäulen verwendet werden, bei denen die Vögel nicht direkt im Futter
sitzen können. Ebenso wichtig ist, dass das Futter nicht nass werden kann, denn z.B.
verschimmeltes Futter ist für unsere Vogelfreunde Gift!

Was sollte gefüttert werden?
Sonnenblumenkerne: geschält und ungeschält
Kleine Samen: z.B. Hanf, Leinsamen oder Nyjersamen
Nüsse: z.B. Erdnüsse, Haselnüsse oder Walnüsse
Fettfutter: Meisenknödel, Meisenringe oder Fettblöcke

Weichfutter: getrocknete Beeren, Haferflocken, fettgetränkte Kleie oder eigene
Fettfuttermischungen
Insektenfutter
Speisereste (v.a. gesalzene) sind als Vogelfutter ungeeignet!
(Vgl. https://www.birdlife.at/blog/unsere-arbeit-1/post/startschuss-zum-vogelfuttern-25)

Do it Yourself
Vogeltränke

Vögel benötigen genauso Wasser wie wir Menschen!
Gerade bei extremer Hitze bietet es den
Gartenbewohnern zusätzlich eine Erfrischung als
„Vogelbad“. Doch auch im Winter ist der Wasserbedarf
groß, denn zusätzlich zur Körnernahrung müssen die
Vögel unbedingt trinken. Daher ist es wichtig auch daran
zu denken, dass genügend Vogeltränke vorhanden sind.

Wie wird eine Vogelränke gestaltet?

Das Gefäß sollte möglichst flach sein und mit max. 10 cm Wasser befüllt werden
Verwenden Sie am besten raue Materialien, damit Vögel guten Halt haben
Regelmäßiges Wasserwechseln und Reinigen des Gefäßes sind Pflicht, denn sonst können sich
Krankheiten verbreiten

Stellen Sie das Gefäß in die Nähe von Versteckmöglichkeiten für Vögel (Sträucher / Hecken);
Aber Achtung: Katzen sollen ihnen nicht auflauern können!
So werden Krankheiten vorgebeugt:
Wasser in Vogeltränken regelmäßig wechseln und mit heißem Wasser ausspülen
Futtersysteme wählen, wo Vögel nicht direkt im Futter sitzen können (Futtersäulen oder –silos
verwenden) 
beim Auftreten von Krankheiten Futtersysteme und Tränken sofort entfernen 
(Vgl. https://www.birdlife.at/page/vogelschutz-ums-haus)

Anleitung zum Bau einer Vogeltränke

Das benötigst du für die Vogeltränke:

Untersetzer eines Blumentopfes
3 Ketten
Einen Bohrer
Einen Senker
Wasser

Eine Vogeltränke hilft unseren gefiederten Freunden nicht nur im Sommer. Sie dient das ganze
Jahr über als Wasserquelle. Ebenso soll es die Möglichkeit bieten, sich abzukühlen, den Durst der
Vögel zu löschen und zur Pflege ihres Gefieders. Auch sieht man oft, dass sich die Vögel gerne
darin baden, also ein sogenanntes Vogelbad.

Wichtig ist es den optimalen Standort für die Vogeltränke zu finden, am besten an einem gut
einsehbaren Platz eventuell im Garten. Ideale Plätze dafür wären z.B.: ein flach bewachsenes
Blumenbeet, eine Rasenfläche oder ein erhöhter Platz.

Nimm eine Untertasse (Untersetzer) mit ca. 20 cm Durchmesser und ca. 3 cm Höhe an den
Seiten. Dann bohrst du an den Seitenwänden ein Loch mit ca. 4 mm Stärke. Dies wird nun 3-mal
gemacht, sodass ein Rechteckt durch die Löcher entstehen. Dann werden die Löcher an der
Außenseite mit einem Senker gesenkt. Wenn du es bis hierhin gemacht hast, wählst du nun die
Länge deiner Kette aus, wie weit es herunterhängen soll. Optimal zwischen 20-40 cm. Nun nimmst
du den Unterteil der Kette und zwickst einen Teil dieses Gliedes davon weg, dadurch entsteht dir
ein Haken. Diesen Haken fädelst du dann anschließend in die Öffnung des Loches ein. Somit hängt
deine erste Kette schon oben, dies machst du 3-mal. Oben werden die 3 Enden z.B. mit einem Ring
zusammen befestigt. Dieser Ring kann durch eine Schnur dann im freien befestigt werden und die
Vögel haben die Möglichkeit daraus zu trinken.

Futterstation
Anleitung zum Bau einer Vogelfutterstelle

Das benötigst du für die Vogelfutterstelle:
Eine leere PET Flasche
Zwei Kochlöffel
Eine feste Schnur zum Aufhängen
Vogelfutter
Einen Bohrer, falls nicht vorhanden eine Schere

Mit dem Bohrer oder Schere bohrst du vorsichtig acht Löcher in den unteren Bereich der
Flasche. Wie im Video auf der Website zu sehen, benötigst du jeweils zwei paar Löcher, die sich
gegenüberliegen. Durch die unteren Löcher steckst du den Kochlöffel. Auf diesem können die
Vögel landen. Durch das obere Loch können sie sich Nahrung herauspicken. Wichtig ist hierbei,
dass du die Plastikflasche entfernst, damit die Vögel diese nicht futtern. Die Flasche kannst du nun
mit Vogelfutter befüllen und z.B. vor deinem Fenster aufhängen. Wichtig ist, dass keine Feuchtigkeit
in das innere der Flasche eindringt. Also am besten unter einen Dachüberhang hängen und
regelmäßig überprüfen. Die Vögel werden es dir danken!

Organisationen

Im nächsten Abschnitt wird beschrieben, welche Organisationen helfen den Vogelschutz
aufrecht zu erhalten. Es wird inhaltlich genannt, auf welche Themengebiete sich die Organisation
spezialisiert, wie diese arbeiten, wie man die Organisation unterstützen kann, welche Informationen
man einholen kann und wie die Organisation zustande gekommen ist.

1. BirdLife
Allgemeines

BirdLife ist eine Organisation, welche landesweit und auch international für den Vogelschutz
agiert. Das Team verwirklicht wissenschaftlich fundierte Natur- und Vogelschutzprojekte zum Schutz
der Vogelwelt und ihrer Lebensräume. BirdLife ist der österreichische Partner von BirdLife
International. BirdLife International ist das weltweit größte aktive Netzwerk rund um Natur- und
Vogelschutzorganisationen. Das beweist die Anzahl an Unterstützern. In über 120 Ländern hat
BirdLife International über 10 Millionen Unterstützer und Unterstützerinnen. BirdLife Österreich ist
als gemeinnütziger Verein die einzige bundesweit tätige ornithologische Vereinigung Österreichs.
Seit der Gründung im Jahr 1953 werden im Wesentlichen vor allem die Kernbereiche Artenschutz,
Schutzgebiete und Lebensräume, Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung verwirklicht.

(https://www.birdlife.at/page/unserteam zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Zusammengefasst gesagt beschreibt BirdLife als seine Hauptaufgaben  die wissenschaftliche
Forschung als Grundlage für erfolgreichen Naturschutz, Bewahrung der
österreichischen Vogelschutzgebiete, Information der Öffentlichkeit und Lobbyarbeit.

(https://de.wikipedia.org/wiki/BirdLife_%C3%96sterreich zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Geschichte

Wie bereits erwähnt wurde der gemeinnützige Verein im Jahr 1953 gegründet. Allerdings unter
einen anderen Namen, nämlich als Österreichische Vogelwarte. Einige Jahre darauf änderte man
den Namen in Österreichische Gesellschaft für Vogelkunde. Diese Name hielt schließlich bis 1993.

Im Jahr 1958 begründete die Organisation „Egretta“. Eine wissenschaftliche Zeitschrift, welche
vogelkundliche Nachrichten aus Österreich verbreitet. Als Schwerpunkt erkennt man sämtliche
Teilgebiete der Ornithologie mit einem geografischen Fokus auf Österreich und seine
Nachbarländer.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Egretta_(Zeitschrift) zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Das Team

An der Spitze von BirdLife Österreich steht der Präsident Univ. Prof. Dr. Wilhelm Firbas. Als
Vizepräsidentin agiert O. Univ. Prof. DDr. Eva Piehslinger. Mit über 40 weiteren Mitarbeitern arbeitet
BirdLife Österreich Tag für Tag für den Erhalt von Artenschutz und Nachhaltigkeit.

(https://www.birdlife.at/page/unserteam zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Spenden und Mitgliedschaft

Um die lebenswerte und vogelreiche Vogelwelt zu erhalten, lebt BirdLife auch durch die Hilfe
von ihren Unterstützern. Direkt auf der Webseite von BirdLife Österreich kann man Spenden in
verschieden Geldhöhen abgeben. Außerdem ist es möglich eine Mitgliedschaft mit vielen Vorteilen
zu erwerben. Mit dem Geld, welches durch Spenden und Mitgliedschaften eingenommen wird, ist
es BirdLife möglich Forschungen durchzuführen und weiterhin Vögel und Arten zu schützen,
Lebensräume zu bewahren und Menschen bewusst zu über Natur- und Vogelschutz zu bilden.

(https://www.birdlife.at/shop/product/meine-spende-fur-die-vogelwelt-5 zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

(https://www.birdlife.at/page/mitgliedschaften zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Kontakt
Hat man Fragen bezüglich Vogelschutz, Artenerhaltung, Nachhaltigkeit, Bildung, Spenden,
Mitgliedschaft, Forschungen, Birdwatching, verschiedene Veranstaltungen etc. kann man sich direkt
bei BirdLife Österreich melden und um Informationen bitten.
Möchte man eine schriftliche Anfrage stellen oder eine schriftliche Antwort erhalten, so schreibt
man dem Verein per Mail: offi[email protected]

Hat man eine dringende Frage oder möchte mit einem Mitarbeiter ins Gespräch über eines der
benannten Themen kommen, kann man gebührenfrei unter +43 1 52356 51 anrufen.

BirdLife Österreich hat seinen Hauptsitz in Wien. Natürlich gibt es landesweit in jedem
Bundesland verschiedene Stellen, welche sich auf die dort liegende Regionen spezialisieren.
Zentrale Anfragen gelangen jedoch im jeden Fall nach Wien:

BirdLife Österreich - Gesellschaft für Vogelkunde
Museumsplatz 1/10/8
1070 Wien / Österreich

Die restlichen Anlaufstellen der Bundesländer und weitere Informationen rundum den
Vogelschutz und die gemeinnützige Organisation BirdLife Österreich findet man auf der
Homepage: https://www.birdlife.at/

Außerdem ist BirdLife Österreich auf Social-Media Kanälen wie Instagram, facebook und twitter
vertreten.

(https://www.birdlife.at/page/kontakt zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

2. Wildtierhilfe Wien
Allgemeines

Anders als man im ersten Moment denken mag „Wieso gibt es für Wien eine Wildtierhilfe?“, ist
diese Organisation eine enorm wichtige für Wienerinnen und Wiener und für Wildtiere in und
rundum Wien. Auch Wien hat viele Grünflächen in welchen Wildtiere und Vögel hausen. Ist diese
Voraussetzung, treffen Mensch und Tier auf einander, kann es immer wieder zu Unfällen kommen
und die Tiere sind auf das Handeln der Menschen angewiesen. Die Stadt als ökologische Nische
bietet zwar vielen Wildtieren Unterkunft, gleichzeitig kommt es in einem solch künstlich angelegten
Gebiet zu Zusammenstößen, die für Wildtier und Mensch problematisch verlaufen können. 

Die Wildtierhilfe Wien möchte eine Anlaufstelle für verletzte und verwaiste Wildtiere und deren
Finder oder Finderin sein, steht mit Rat und Tat zur Seite und pflegt hilfsbedürftige Wildtiere als
Maßnahme für den Erhalt, Schutz und Stärkung von Populationen. Der Verein sorgt auch für die
anschließende Rückführung in das natürliche Habitat der Wildtiere.

Einer der wichtigsten Pfeiler der Wildtierhilfe Wien ist es, gemeinsam mit der Wiener Jugend ein
Verständnis für ökologische Zusammenhänge aufzubauen und nachhaltigen Umgang mit der Fauna
Wiens zu fördern, sowie Bedeutung von Biodiversität und deren Schutz näher zu bringen.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/der-verein/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Geschichte

Die Idee, die Wildtierhilfe Wien ins Leben zu rufen, entstand aus der Not heraus, nur wenige
offizielle Anlaufstellen für hilfsbedürftige Wildtiere in Österreich gefunden zu haben. Als sich das
Team erstmals hilfsbedürftiger Wildtiere annahm und zu diesem Zeitpunkt nur über das übliche
Wissen junger Biologinnen verfügte, wurde dringend nach Hilfe gesucht, den Tieren die
notwendige Pflege zukommen zu lassen. 

Der Verein Kleine Wildtiere in großer Not hat bereits ausgezeichnete Pionierarbeit geleistet und
eine Wildtierauffangstation in Graz errichtet. Diese Station betreut allein mehrere tausend Wildtiere
jährlich. Neben dem Grazer Verein leistet der Verein für  Eulen- und Greifvogelschutz
Haringsee einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung hilfsbedürftiger Eulen und Greifvögel.

Im November 2013 gründete sich schließlich der Verein Wildtierhilfe Wien.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/der-verein/geschichte/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Das Team

Das Team der Wildtierhilfe Wien setzt sich aus BiolgInnen, angehenden ZoologInnen und
VeterinärmedizinerInnen, so wie TierpflegerInnen und anderen Tierfreunden zusammen. Wichtig zu

erwähnen ist, dass alle Teammitglieder der Wildtierhilfe Wien ehrenamtlich arbeiten. So zeigt sich
noch mehr wie leidenschaftlich sie für Tierschutz und die heimische Artenvielfalt leben.

Als Obfrau und oberste Anlaufstelle agiert Evelyn-Moser-Gattringer, BSc. An ihrer Seite steht der
stellvertretende Obmann Ing. Mag. Harald Wöhrnschimmel. Gemeinsam mit weiteren 12
Mitarbeitern geben sie täglich ihr Bestes, um Wildtiere und Vögel zu schützen und zu helfen.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/der-verein/das-team/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Spenden und Mitgliedschaften

In der Wildtierhilfe Wien fallen laufend Kosten für die medizinische Versorgung, aber auch für die
Futtermittel und sonstige Pflegeutensilien an. Für all diese Fälle ist die Organisation auf finanzielle
Unterstützung angewiesen. Per Sofortüberweisung kann man einmalige Beträge spenden.

Nicht nur Geldspenden sind essenziell für die Wildtierhilfe Wien, sondern auch Sachspenden
werden dort immer gern gesehen. Auf Amazon steht eine Wunschliste bereit, in der man einsehen
kann, welche Sachspenden man besorgen kann. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass man bei
der Wildtierhilfe Wien anruft und nach den dringendsten Sachspenden fragen kann.

Eine Mitgliedschaft an sich gibt es nicht. Wie bereits erwähnt ist es möglich monatlich, jährlich
oder einmalig zu spenden. Allerdings gibt es Patenschaften, welche übernommen werden können.
Als symbolische Patenschaft kann man Igeln, Feldhasen, Eichhörnchen oder Vögeln als Schützlinge
ansehen. Es handelt sich um eine symbolische Patenschaft, da Schützlinge so bald wie möglich
wieder in die Freiheit entlassen werden, ist es nicht möglich eine Patenschaft für ein individuelles
Tier zu übernehmen.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/geldspenden/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)
(https://www.wildtierhilfe-wien.at/sachspenden/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)
(https://www.wildtierhilfe-wien.at/patenschaft/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Kontakt
Die Wildtierhilfe Wien hat ihren Hauptsitz logischerweise in Wien. Diese Adresse ist wichtig zu
merken, falls ein Wildtier die Hilfe des Menschen benötigt, wird nach einen Anruf bei der Station,
das Tier dorthin gebracht:
Verein Wildtierhilfe Wien
Althanstraße 29-31/1/R04
1090 Wien/Österreich

Bei Notfällen bzw. bei Fragen zu Findlingen wird die Nummer der Tierhilfe Wien angerufen. Ein
Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin wird die Fragen und die weitere Vorgehensweise erklären:
+43 676 382 15 28

Hat man allgemeine Fragen oder möchte sich Informationen rund um den Verein einholen kann
man den Mitarbeitern einen E-Mail zukommen lassen, welche binnen kurzer Zeit beantwortet wird:
offi[email protected]

Weitere Informationen findet man entweder auf Social-Media-Plattformen facebook und
instagram. Außerdem hat die Wildtierhilfe Wien eine eigene Webseite, bei der man sämtliche
Informationen einsehen oder nachlesen kann.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/kontakt/ zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Hilfe leisten
Im nächsten Abschnitt werden Anweisungen geboten, wie man einem jungen oder auch einem
älteren/erwachsenen Vogel helfen kann. Allen voran geht es um verletzte Vögel und wie man ihnen
Hilfe anbieten kann. Wird ein Vogel aufgefunden, muss man als erstes folgende Dinge
unterscheiden: Handelt es sich um einen Nestling, Ästling oder um ein erwachsenes verletztes
Tier?
(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/jungvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)
(https://www.birdlife.at/page/vogelschutz-ums-haus zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Jungvogel

Wenn Jungvögel außerhalb des Vogelnests gefunden werden, wollen viele Menschen sofort
helfen. Wichtig ist: Vogelkinder dürfen angefasst werden. Erwachsene Vögel stören sich nicht am
menschlichen Geruch. Daher können aufgefundene Vögel ruhig aufgehoben, auf Verletzungen
untersucht und zurück ins Nest bzw. in ein Gebüsch gesetzt werden.

Greifvögel

Bei Greifvögeln aufpassen – auch Jungtiere können schon kräftig zubeißen und sich mit ihren
starken Fängen festkrallen. Daher immer nur vorsichtig mit dicken Handschuhen oder einer Decke
nähern.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/jungvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

Nestlinge

So werden Vogelkinder genannt, solange sie sich im Nest aufhalten. Wird ein noch nackter oder
nicht vollständig befiederter Jungvogel gefunden, braucht dieser Hilfe. Sie können außerhalb des
Nestes nicht überleben. Nestlinge werden nicht außerhalb des Nestes gefüttert. Weiß man, wo sich
das Nest befindet, kann das Tier vorsichtig zurückgesetzt werden.  Ist dies nicht möglich, ist es auf
menschliche Hilfe angewiesen. Nach dem Zurücksetzen sollte das Nest noch einige Zeit aus
sicherere Entfernung beobachtet werden, manchmal hat es einen Grund weswegen die Küken das
Nest verlassen (z.B. Parasitenbefall – für den Menschen aber ungefährlich), sodass noch weitere
Jungtiere Hilfe brauchen.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/jungvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

Ästlinge

Sobald die Vogelkinder unserer Singvögel fertig befiedert sind, verlassen sie noch flugunfähig
das Nest. Sie werden noch rund zwei Wochen (bei Rabenvögel dauert diese Phase bis zu fünf
Wochen) weiter von den Eltern versorgt und lernen langsam die selbstständige Nahrungsaufnahme,
sowie das Fliegen. Jungvögel erkennt man an den meist gelben oder weißen dicken
Schnabelwülsten. Wird ein solches Tier aufgefunden, sollte es mindestens ein bis zwei Stunden aus
sicherer Entfernung beobachtet werden, um zu sehen ob es von den Elterntieren versorgt wird. Nur
wenn dies nicht der Fall ist, das Tier verletzt ist oder immer schwächer wird, ist menschliches
Einschreiten gefragt. Sitzt ein Ästling in unmittelbarer Gefahrenzone, kann man das Tier ohne
Probleme vorsichtig in einen nahen Busch setzen.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/jungvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

Altvogel

Ist ein erwachsener Vogel verletzt oder stark geschwächt, ist er auf menschliche Hilfe
angewiesen. Gründe dafür gibt es viele. Verletzungen, Brüche, Schädel-Hirn-Traumata nach
Kollisionen mit Fensterscheiben etc. können durchaus versorgt und die Tiere wieder in die Freiheit
entlassen werden. Es ist wichtig bei erwachsenen Vögeln immer dicke Handschuhe oder ein Tuch
zu verwenden. Denn nicht nur Greifvögel können zubeißen, auch Singvögel zwicken. Das verletzte
Tier soll in eine dicke Decke eingepackt werden, dabei ist es wichtig das Tier vorsichtig von oben
zu fixieren und dem Fängen und dem Schnabel fern zu halten.

Verletzte oder geschwächte Vögel, die bei der Annäherung eines Menschen nicht davon fliegen,
Vögel mit blutigen Wunden, Vögel, die Kontakt zu Katzen hatten, wenn ihre Beine durch Fäden
abgeschnürt sind, die humpeln oder nicht mehr gehen können und Vögel, welche in
Vogelabwehrnetzen gefangen sind brauchen unbedingt menschliche Hilfe.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/altvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

Wie leiste ich Erste Hilfe?

Die nachfolgenden Schritte sollen dabei helfen einen Vogel zu retten.
Es ist wichtig zu unterscheiden, ob ein Vogel gerettet werden muss. Oben wurde bereits
erwähnt, wie man erkennt, ob ein Jung- oder Altvogel Hilfe von einem Menschen benötigt.

Der Vogel muss in einen dunklen Karton, dem zuvor Luftlöcher zugefügt wurden, gesichert
werden.

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/jungvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

(https://www.wildtierhilfe-wien.at/wildtier-gefunden/altvogel-gefunden/ zuletzt abgerufen am
14.06.2020)

(https://www.birdlife.at/page/vogelschutz-ums-haus zuletzt abgerufen am 14.06.2020)

Skript

In diesem Teil des Podcast wirst du erfahren, wie du erkennst ob du einem Vogel Hilfe leisten
musst, wie du ihm helfen kannst und wen du verständigst falls du einen Vogel retten musst.

Lasst uns beginnen.
Stell dir vor du gehst spazieren oder du spielst gerade im Garten. Plötzlich fällt dir auf, dass ein
Vogel am Boden liegt. Was tust du? Wie kannst du helfen?
Zuerst beobachte eine kurze Zeit, ob der Vogel wirklich deine Hilfe benötigt. Erkennst du einen
jungen Vogel oder einen ausgewachsener Vogel? Je nachdem gehst du weiter vor.
Jungvögel

Bei Jungvögel unterscheidest du Nestlinge von Ästlingen. Nestlinge sollten eigentlich noch in
ihren Nest sitzen. Du erkennst sie, da sie noch keine Befiederung haben. Findest du so einen,
musst du ihm unbedingt helfen. Ohne deiner Hilfe kann er nicht überleben. Wenn du weißt, wo sich
das Nest des Jungvogels befindet, kannst du das Junge ohne Sorgen wieder zurücksetzen. Der
Mama des Kleinen macht es nichts aus, wenn ein Mensch es in der Hand hatte.

Weißt du allerdings nicht wo sich das Nest befindet musst du es retten. Am besten nimmst du es
in die Hand und wärmst es vorsichtig. Leg es in einen Karton mit Luftlöchern. Nimm eine
Wärmeflasche und wärme eine Hälfte des Kartons. Bitte füttere den Vogel nicht und gib ihm keine
Medikamente und kein Wasser. Ruf am besten eine Organisation an, die sich mit Vögeln auskennt.
Ich stelle dir später noch zwei Vereine vor.

Ästlinge im Gegensatz sind bereits befiedert und erkunden langsam die Welt ohne ihre Eltern. Es
kommt vor, dass du sie außerhalb ihres Nestes siehst. Beobachte für einige Stunden den Jungvogel
aus einer sicheren Entfernung. Wenn seine Mama oder sein Papa zu ihm kommt und ihn versorgt,
musst du dir keine Sorgen machen. Falls sich seine Eltern aber nicht um ihn kümmern und er
schwächer wird oder sogar verletzt ist, bist du gefragt. Nimm ihn wieder vorsichtig in die Hand, gib
ihn in einen Karton mit Luftlöchern und einer Wärmeflasche und rufe einen Verein an, der dir
weiterhilft.

Achtung bei jungen Greifvögeln. Auch im jungen Alter können Greifvögel ganz schön zubeißen.
Erwachsene Vögel

Auch erwachsene Vögel können deine Hilfe benötigen. Zum Beispiel wenn:
Er geschwächt oder verletzt ist.
Er sich nicht wegfliegt, wenn ein Mensch ihm näherkommt.

Er blutige Wunden hat.
Er Kontakt zu einer Katze hatte.
Seine Beine durch Fäden abgebunden sind.
Er sich in einem Vogelabwehrnest verheddert hat.
Er gegen eine Fensterscheibe geflogen ist.
Falls du einen Altvogel mit einer der genannten Verletzungen beobachten konntest, kannst du
ihm ganz einfach helfen. Nähere dich im langsam und schau ob er wegfliegt. Ist das nicht der Fall,
hol dir dicke Handschuhe und/oder ein dickes Handtuch. Packe ihn vorsichtig von oben in eine
dicke Decke ein und halte dich vom Schnabel fern.
Auch jetzt gehst du wie bei den Jungvögeln vor.
Damit du noch einmal hörst wie du vorgehen musst, falls du einen verletzten Vogel findest, zähle
ich dir noch einmal die wichtigsten Punkte auf.
Erste Hilfe bei Vögeln

Ist der Vogel ein Nestling, ein Ästling oder ein erwachsener Vogel? Einen jungen Vogel ohne
Befiederung kannst du mühelos in sein Nest zurücksetzen. Einen jungen Vogel mit Befiederung,
beobachte zuerst für einige Stunden und hilf ihm erst, wenn er verletzt, geschwächt und/oder ohne
Eltern ist. Auch einen ausgewachsenen Vogel musst du helfen, wenn er verletzt ist.

Der Vogel muss in einen dunklen Karton mit Luftlöchern gesichert werden. Achte darauf, dass
der Karton ausbruchssicher ist.

Fühlt sich der Vogel kalt oder nass an oder ist es noch ein Nestling, leg unter eine Hälfte des
Kartons eine Wärmeflasche. Achtung! Nur unter eine Hälfte, der Vogel muss die Möglichkeit haben,
vor der Wärme fliehen zu können.

Bevor du dem Vogel Medikamente, Futter oder Wasser verabreichen möchtest, rufe eine
Vogelschutzorganisation an und frag nach, was du nun mit dem Vogel machen sollst. Sie werden dir
gute Tipps geben und dir sagen, ob du ihn ihnen bringen musst oder wie du ihm wieder auf die
Beine helfen kannst.

Jetzt weißt du, wie man einen Vogel retten kann.
Doch, wenn rufst du an, um mehr Informationen zu bekommen, wenn du einen Vogel gefunden
hast?
Wenn du einen verletzten oder geschwächten Vogel gefunden hast, du bereits alle Schritte
befolgt hast, um ihn zu retten, ruf am besten die Wildtierhilfe Wien an. Sie kennen sich besonders
gut mit der Rettung von Vögeln aus und helfen dir weiter. Natürlich kannst du auch den Förster
deiner Umgebung anrufen, das Tierschutzhaus Vösendorf, das Tierquartier Wien oder vielleicht
kennst du selbst einen Vogelschutzverein in deiner Nähe.
Möchtest du mehr über den Vogelschutz erfahren?
BirdLife Österreich ist ein toller Verein, der Vögeln hilft, die verschiedensten Vogelarten schützt,
jährlich eine Zeitschrift zu diesem Thema herausbringt, sich um die Lebensräume der Vögel
kümmert und darüber informiert, wie man den Tieren nachhaltig helfen kann.
Besuch doch einmal die Website von BirdLife Österreich.

8.

FRANZ - EIN VOGEL KÄMPFT SICH DURCH

NINA VYCUDILIK

W ährend der ersten Wochen in Quarantäne aufgrund COVID-19 und der folglich nicht
durchführbaren Projekttage in einer niederösterreichischen Gemeinde zum Thema
Vogelschutz im Mai 2020, entwickelte sich die nun hier beschriebene Projektidee.
Die Frage, die sich mir dabei stellte und die die Basis für mein nunmehr hier dargelegtes
Projekt bildet, war, wie ich möglichst viele Personen (insbesondere Kinder) ohne persönlichen
Kontakt erreichen und für den Vogelschutz und seine Anliegen motivieren kann. Nach mehrtägiger
Internetrecherche und Gesprächen mit Bekannten kam mir die Idee eines Podcasts („Piepcast“).
Dieser lässt sich von zu Hause aus mit wenig materiellem und personellem Aufwand durchführen
und herstellen.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Mediums besteht außerdem in seiner Reichweite. So kann ein
Podcast auf den unterschiedlichsten Plattformen eingesetzt werden. Beinahe jeder Mensch (und
damit sind nicht nur die Erwachsenen gemeint, sondern auch viele Kinder im Grundschulalter)
besitzt heutzutage bereits ein Smartphone. Somit kann man zum einen jene Menschen erreichen,
die man auch zu erreichen beabsichtigt und hat zudem die Möglichkeit mit dieser Zielgruppe
interagieren zu können, indem beispielsweise Fragen der ZuhörerInnen in nächsten Podcast-
Episoden aufgegriffen und beantwortet werden (vgl. Gunnar Schuster, 2017).
Als weiteren Pluspunkt lässt sich anführen, dass der beschriebene Podcast auch für einen Einsatz in
der Volksschule zum Thema Vogelschutz (zum Beispiel als Einstieg in das Thema) geeignet ist.
Dieser kann neben der Vermittlung wichtiger Informationen auch die Hörkompetenz der
SchülerInnen fördern und sich auch positiv auf die Sprachentwicklung auswirken ([!] Schau hin,
2018).
Als multimediales Unterrichtsmedium genutzt, lässt es sich durchaus auch fächerübergreifend
einsetzen.
Podcast-Beschreibung zum Inhalt:
„Ein Vogel der Franz heißt und vor lauter Neugier und Ungeduld aus dem Nest fällt. Welche
Gefahren erwarten den kleinen Ausreißer in der großen, unbekannten Welt? Entkommt er der
hungrigen Katze, muss er bei seiner Begegnung mit dem Rasenmäher Federn lassen? Begleite
unseren gefiederten Freund bei seinen spannenden Abenteuern!“
 

--weiterführende Ideen:
Wollvogel
Gemeinschaftsbaum







mehr Informationen unter https://medienarchiv.phwien.ac.at/franz-ein-vogel-kaempft-sich-durch/



9.

VOGELHÄUSCHEN AUS TETRAPACK

BARBARA SAMARDZIC

Unser diesjähriges Projekt trägt den Titel Vogelschutz. Nachdem ich anfangs ein Vogelhaus aus
Holz herstellen wollte und dann aber durch den Lockdown zuhause nicht die nötigen
Materialien hatte und auch nach längerem Überlegen zu dem Entschluss gekommen bin, dass
eine Herstellung eines Vogelhauses aus Holz für viele Volksschulkinder zu komplex wäre und
ich aber etwas machen wollte, dass nett aussieht und auch alle Kinder nachmachen können, habe
ich mich für das Vogelhaus aus einer Milchtüte entschieden. Für dieses Projekt benötigt man
lediglich eine Milch- oder Safttüte, eine Schere, Klebstoff und bunte Farben oder buntes Papier und
diverse Dinge zum verzieren der Milchtüte. Die Milchtüte kann nach belieben gestaltet werden und
bei der Umsetzung des Projektes mit einer ganzen Klasse würden sehr viele schöne und bunte
Vogelhäuser entstehen auf die die Kinder mit Sicherheit sehr stolz wären.

kurze Anleitung:
Alte Milchtüte

• Acrylfarbe
• Acryllack
• buntes Papier zum Gestalten
• Schere oder Cutter
• Kleber
•• Nach Wahl: Knöpfe, Äste, Perlen, Washi-Tape, Moosgummi, Servietten, Papier, usw.

Zuerst spült ihr den Milchkarton gründlich mit Wasser aus und lässt ihn trocknen. Danach könnt ihr
die Milchtüte in der gewünschten Farbe mit Acryl bemalen. Ich habe mich für das bekleben des

Kartons mit buntem Papier entschieden, da bei mir die Acrylfarbe, welche ich hatte, nicht decken
und auch nicht trocknen wollte.
Als nächstes schneidet ihr mit einem Cuttermesser oder einer Schere auf zwei
gegenüberliegenden Seiten zwei Türen in den Karton.
Im nächsten Schritt könnt ihr euer Vogelhäuschen verzieren. Ich habe das Dach mit einer Serviette
gemacht, welche passend zum Thema kleine Eulen oben hat.
Ich habe Herzchenaufkleber gewählt und diese auf den Karton geklebt, aber es ist jedem selbst
überlassen wie er/sie den Karton gestalten möchte.
Befüllen würde ich das Futterhäuschen erst wenn es kalt genug ist, aber jetzt baumelt es bei uns
auf dem Balkon zwischen den Blumen und passt sehr gut dazu.
Auch als allgemeine Dekoration kann ich mir die Vogelhäuschen gut vorstellen und mit ein bisschen
Übung würden die sicher sehr schön und auch professionell aussehen.

10.

ICH BIN AUS DEM …VOGELHÄUSCHEN...

ALINA GEGENBAUER, TINA GMASZ, HANNA STADLER

D ie Grundidee war die Erstellung eines Konzeptes für Lehrpersonen. Dieses Konzept sollte
verschiedene Übungen, Inhalte, Arbeitsblätter, Materialien, Unterrichtsvorbereitungen, Lieder
uvm. zum Thema Vogelschutz beinhalten.
Mit den Kindern wollten wir vor Ort Vogelhäuser mit einem Bausatz bauen. Diesen Bausatz
hätten wir vorab an der PH vorbereitet.

Die Gemeinde Wölbling hätte bestimmt von unseren Projekten profitiert. Aber auch die Arbeit zu
Hause hat uns kreativ weitergebracht. Wir konnten uns mit den Werkstücken gezielt
auseinandersetzen und den Fokus auf die unterschiedlichen Arten von Futterhäusern legen.
Vergleicht man unser Abschlussprojekt mit dem des letzten Semesters so fällt uns auf, dass ein
Projekt in Zusammenarbeit mit einer anderen Universität einen Austausch von Ideen ermöglicht.
Durch die verschiedenen Sichtweisen können bedeutende und vielseitige Projekte entstehen. Es
war interessant zu beobachten wie unterschiedlich die Herangehensweisen von Studierenden sind.
Abschließend lässt sich sagen, dass uns die neue Umsetzung des Abschlussprojektes sehr gut
gefallen hätte. Leider war dann Kontaktsperre wegen Corona. Dennoch haben wir versucht aus der
Situation das Beste zu machen und wie aus den Anleitungen ersichtlich wird sind kreative
Ergebnisse entstanden. Die Betreuung unter Herrn Prof. Weinlich war wie immer eine inspirierende
Erfahrung. Wir hoffen, dass wir mit unseren Futterhäusern noch viele Vögel ernähren und
Lehrpersonen anregen können, diese mit den Kindern umzusetzen.
 

Futterhäuser für Vögel

Eine Anleitung für Lehrpersonen und Kinder
Geeignet für den Einsatz in der Grundschule

Tina Gmasz
Alina Gegenbauer
Hanna STadler

Werkzeug: Das Hochhaus
• Kreissäge
• Holzraspel 1. Schneide passende 2. Schleif die 3. Bohr in jede
• Bohrmaschine Holzscheiben von Holzscheiben ab. Scheibe drei
einem Baumstamm. Löcher.
Material:
• Scheiben eines

Baumstammes
• Jutegarn
• Vogelfutter

4. Bohr eine Vertiefung in zwei 5. Schneide drei gleichgroße Schnüre ab und mach auf gleicher Höhe
der Scheiben. einen Knoten. Fädle durch die Löcher der ersten Scheibe. Mach
anschließend wieder drei Knoten auf gleicher Höhe. Wiederhol dies noch
einmal. Wenn alle drei Scheiben aufgefädelt wurden, mach einen Knoten
mit den drei Schnüren. Häng das Hochhaus auf.

Werkzeug: Der Nusstraum
• Nussknacker
• Bohrmaschine 1. Knack Nüsse in 2. Bohr in ein Brett 3. Kleb mit der
• Heißklebepistole der Hälfte auf. an einem Rand zwei Heißklebepistole die
Löcher. Nüsse auf das
Material: Holzbrett.
• Holzbrett
• Jutegarn
• Nüsse

5. Häng den Nusstraum auf.

4. Fädle den Jutegarn durch die zwei
Löcher und mach oben einen Knoten.

Werkzeug: Das Dosenfutter
• Heißklebepistole
• Schleifpapier
• Pinsel

Material: 1. Schleif die 2. Streich die Dose in der 3. Kleb mit der Heißklebepistole
scharfe Kante der gewünschten Farbe. die Nüsse auf das Holzbrett.
• 2 Ausgewaschene dosen Dosen ab und
• Jutegarn entfern die Deckel.
• Farbe
• Leim
• Holzäste
• vogelfutter

4. Kleb mit einem Leim senkrecht über 5. Befüll die Dosen mit Vogelfutter und
die Dose einen Jutegarn und binde die häng das Dosenfutter auf.
beiden Enden oben zusammen. Bemal
Den Garn auf der Dose.
.

Werkzeug: Das Tonhäuschen
• Pinsel

Material:
• Tontopf
• Jutegarn
• Farbe
• Meisenkolben

1. Bemal deinen Topf.

2. Fädle einen Garn durch den 3. Häng das Tonhäuschen auf.
Meisenkolben und mach einen Knoten.
Fädle nun das Endstück durch den
Tontopf.
.

Werkzeug: Das Kaffeehaus
• Tasse und Untertasse
• Meisenkolben 1. Kleb die Tasse mit der 2. Schneide ein Stück 3. Kleb den Knoten des Garns in
• Vogelfutter Heißklebepistole unter
• Jutegarn die Untertasse. Jutegarn ab, fädle es durch die Tasse.

Material:
• Heißklebepistole
• Schere

einen Meisenkolben und binde

die zwei Enden zusammen.

4. Binde ein Stück Garn zusammen und 5. Häng das Kaffeehaus
Klebe es in die Mitte der Untertasse. auf.
.

Werkzeug: Die Eisdiele
• Schere/Stanley-
1. Kleb zwei 2. Kleb auf 3. Erstell zwei 4. Kleb die beiden
messer Platten mit jeweils die linke und weitere Platten Platten als Dach
12 Spatel Rechte Seite und kleb drei auf den Unterbau.
Material: aufeinander.. Abwechselnd Spatel darauf.
• Holzspatel weitere
• Holzleim Holzspatel.
• Garn
• SchraubHaken

5. Kleb auf die Übergänge und auf den Dachgiebel weitere 6. Binde eine Schnur an die
Holzspatel. Kleb zwei Holzspatel zur Hälfte in das Futterhaus, Haken. Häng die Eisdiele auf.
sodass die andere Hälfte nach außen ragt. Schraub die
Schraubhaken an alle vier Ecken.

Werkzeug: Das Lovebird house
• Schere / Stanley-
1. Schneide in jede 2. Bohr mit dem
Messer Kante ein Dreieck. Spitzbohrer ein
• Nadel Loch in jede Seite.
• Pinsel
• Spitzbohrer

Material:
• Leere Milchpackung
• Jutegarn
• Farbe
• Äste
• Holzspatel

3. Gestalte das Futterhaus mit
Farbe, Ästen und Holzspatel.

4. Mach mit der Nadel ein Loch oben in
die Packung. Fädle einen Jutegarn ein.
Häng das Lovebird House auf.

Werkzeug: Das 2-Loch Futterhaus
• Standbohrer
• Schleifpapier 3. Bohr in die untere
• Bohrmaschine Hälfte des Brettes
ein Loch mit der
Material: Bohrmaschine.
• Holzbrett
• MEtall-Spieße
• Ast
• Jutegarn

1. Bohr mit dem 2. Schleif mit dem
Standbohrer zwei Schleifpapier die
Löcher in das Brett. Kanten ab.

4. Bohr in die schmalen Seiten des 5. Steck in das untere Loch einen Ast.
Brettes vier Löcher, damit du die Spieß Vogelfutter und einen Apfel Auf.
Metall Spieße durchstecken kannst. Häng das 2-Loch Futterhaus mit dem
Jutegarn auf.

Material: Das Fliegende Topfdeckelhaus

• Topfdeckel
• Bildaufhänger
• Jutegarn
• Vogelfutter

1. Kleb den Bildaufhänger auf die 2. Binde mit einem Jutegarn das 3. binde einen Jutegarn an den Henkel des
untere Seite des Deckels. Vogelfutter an den deckels. Häng das fliegende
Bildaufhänger. Topfdeckelhaus auf.

Werkzeug: Das Hippiehaus
Schere

Material:
Baumwollschnur
Tontopf

Werkzeug: Die Vogel-partygirlande
• Unterlage
• Keksausstecher 1. Umhüll die 2. Verrühr In einer Schüssel 3. Befüll die
• Zahnstocher Keksausstecher mit Kokosfett und Keksausstecher mit
• Alufolie Alufolie, sodass später Sonnenblumenkerne. der Masse. Steck in
• Schüssel das Kokosfett nicht die Mitte des
• Löffel auslaufen kann. Ausstechers einen
• Schere Zahnstocher in die
Masse.
Material:
• Sonnenblumenkerne
• Kokosfett
• Schnur

5. Nun kannst du das Vogelfutter mit
Hilfe der Schnur im Garten aufhängen.

4. Stell die Formen über Nacht in den
Kühlschrank. Am Nächsten Tag nimm sie aus
dem Kühlschrank, Gib den Zahnstocher heraus
und zieh ein Stück Schnur durch das Loch.

Werkzeug: Das Toilettenhaus
Schere
Unterlage 1. Bohr in die 2. Bestreich danach 3. Wälz die
Messer Klopapierrolle an beiden die Klopapierrolle mit Klopapierrolle in
Enden, mit einer Schere, Erdnussmus. Dazu nimm Sonnenblumenkernen.
Material: jeweils zwei Löcher ein Messer zur Hilfe.
Klopapierrolle gegenüber voneinander. 5. Befestig das Futterhaus mit dem
Erdnussmus Draht im Garten.
Sonnenblumenkerne
Draht
Ast

4. Nun steck einen Ast durch die beiden Löcher an einem Ende der Klopapierrolle. Am
anderen Ende der Klopapierrolle zieh den Draht durch die anderen beiden Löcher.

Werkzeug: Das Vogelgefängnis
Bohrmaschine
Seitenschneider 1. Schneide den 2. Roll dieses Stück zu einem 3. Bohr mit dem Bohrer jeweils 4. Nun stülpe den Tunnel aus
Schere Maschendrahtzaun Tunnel mit einem Durchmesser ein Loch in die Mitte der Maschendrahtzaun über das
mit Hilfe des von ca. 8cm. Mit drei Topfuntersetzer. Zieh durch Hanfseil, sodass es auf der
Material: Seitenschneiders Drahtstücken befestig diesen ein Loch das Hanfseil und Innenseite des Untersetzers
Vogelfutter zu einem 45cm x Tunnel. befestig dieses mit zwei aufsteht. Befüll den Tunnel
2x Topfuntersetzer 30cm großen Knoten auf der Rückseite des mit Vogelfutter. Zieh nun
maschendrahtzaun Stück.. Untersetzers. das andere Ende des
Hanfseil Hanfseiles durch den zweiten
Draht Topfuntersetzer und befestig
diesen wiederum mit zwei
5. Häng das Futterhaus im Knoten.
Garten auf.

Wie können wir erwarten,
dass wilde Tiere überleben,
wenn wir ihnen nirgends ein stück Wildnis zum

Leben lassen.

- Anthony Douglas Williams -

11.

DANCING WITH_LIKE THE BIRDS

LENA KAUNTZ

D ie Choreografie konzipiert auf Grundlage der Positionen der Vögel und soll Vielfältigkeit der
Vögel und ihrer Bewegungen aufzeigen

Vorgang 1: Nestbauhilfe für Vögel
in einem Garten eine Kamera und gegenüberliegend Materialien zur Nestbauhilfe aufstellen
Ziel war es, Vögel zu filmen, während sie Material für ihr Nest holen; gefilmte Vogelpositionen
aufgreifen und in Choreographie umsetzen

Vogang 2: Dokumentation "Dancing with the Birds"
Aus der Dokumentation Vögel und ihre Bewegungen aufgreifen, welche im eigenen
choreographischen Prozess umgesetzt werden
Ziel war es, Bildausschnitte als Impuls herzunehmen.

weitere Anregung für das Projekt:
choreographische Umsetzung von Deborah Hay im Stück "Animals on the Beach & my
Choreographen Body...revisited"
Meine wichtigste Erfahrung war es, mehrere Optionen für die Umsetzung eines Projektes zur
Verfügung zu haben. Die vorerst sehr genau durchdachte Idee mit der Nestbauhilfe, stellte sich als
unmögliche Umsetzung heraus und gab mir die Lehrerfahrung schnell mit anderem Inhalten
arbeiten und gestalten zu können. Corona gab mir von der szenischen Gestaltung her wenig
Möglichkeiten. Jedoch führte auch das zu spontanen Ideenfindungen. Wäre kein Corona gewesen,
hätte ich mir noch mehr Inhalt und Feedback von außenstehenden Personen geholt. Im Großen
und Ganzen hat es jedoch gut funktioniert und mich auf einen guten Weg der
Umsetzungsmöglichkeiten gebracht.
 


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