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Brochure Auschwitz 2019

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Published by ste_froddy, 2019-05-13 13:04:38

Auschwitz 2019

Brochure Auschwitz 2019

Voyage éducatif

Auschwitz-Oświęcim

15. Januar - 20. Januar 2019



Sommaire 1
2
Introduction 5
Groupe 1 7
Groupe 2 8
Groupe 3 12
Groupe 4 13
Groupe 5 15
Groupe 6 19
Groupe 7 47
Réactions des élèves
Mot de la fin et remerciements

Introduction

Ann-Sophie Baden, Philippe Dengler, June Hennes,

Moritz Hoffmann, Win Schuman, Lena Weber

All Joer hunn d’lëtzebuerger Lycéeën d'Chance kënnen erausgesicht ze ginn fir un der
excursion culturelle et éducative op Auschwitz, organiséiert vun den “Témoins de la 2e
Gé́ nération", deelzehuelen. Well et sech do allerdéngs nëmmen em 10 Schüler handelt,
dei pro Lycée kënnen matgoen, hunn en puer engagéiert Proffen aus dem Lycée de
Garçons de Luxembourg eis, hieren Schüler, erméiglecht ënner hierer Opsicht kënnen op
Auschwitz ze goen. Sou war et all eenzel Schüler vun der 2e méiglech un dësem Ausfluch
deelzehuelen.

Et waren ronn 48 Schüler die sech gemellt haten fir matzegoen, begleet vun 5 vun hieren
Professeren. Bei deenen 48 Schüler huet et sech em engagéiert an motivéiert Schüler
gehandelt, déi frou waren, dass sie die eenmoleg Geleeënheet kruten, fir sech dëst
weltweit bekannt Evénement kënnen sur place unzekucken. Och wann mir Schüler schon
vill iwwert den zweeten Weltkrich wossten, hu mer duerch deen Ausfluch immens vill
bäigeléiert an et huet eis immens vill bruecht.

D’Visite vun den Konzetrationslageren war an zwee opgedeelt. Den éischten Daag waren
mer Auschwitz I besichtegen an deen zweeten Daag Birkenau, Auschwitz II. Déi zwee
Konzentrationslageren waren ganz ënnerschiddlech. Während een sech zu Auschwitz I,
och nach als Arbechtslager bezeechnet, éischter d`Barracken unkucken konnt an virun
allem Ausstellungen do waren, vun Schung, Kleeder an och Hoer vun den Déportéierten,
konnt een sech zu Birkenau, Auschwitz II haaptsächlech d`Krematorien an entdeckten
privat Fotoen vun den Déportéierten unkucken.

Dës Visite huet eis Schüler net nëmmen d`Méiglechkeet gebueden, fir besser ze verstoen,
waat deemols geschitt as an och fir d’Konsequenzen, dei den 2. Weltkrich op
d’Bevölkerung haat besser verstoen an novollzéien ze kënnen.

Dës Brochure enthällt dei zréckbehaalen Impressiounen souwéi d`Kommentaren vun
deenen eenzenlen Schüler. Des Visite wäerten mir Schüler fir ëmmer am Kapp behaalen,
et nie vergiessen, an eisen Kanner nach dovunner zielen.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 1

Groupe 1

Anna Bever, Sara Da Costa, Francesca Feyereisen, Zhao Na Guo,

Marie Lommel, Joana Nascimento

Am ersten Morgen begaben wir uns in aller Früh, nach Auschwitz I. Die erste
Überraschung kam sofort beim ersten Anblick des ehemaligen Konzentrationslagers auf
uns zu, da dieses direkt an der Straße und nicht etwas abgelegener liegt, wie eigentlich
erwartet. Das gesamte Gelände ist von hohen Elektrozäunen eingegrenzt und der Boden
besteht fast ausschließlich aus Schlamm. Uns wurden erstmal alle damalig bestehenden
Konzentrationslager auf einer Karte gezeigt und es wurde uns erklärt, wer alles dort
hingebracht wurde und, dass es sich dabei nicht nur um Juden, sondern unter anderem
auch um Roma und politische Gegner Hitlers handelte. Als wir das weltbekannte Tor mit
der Aufschrift „Arbeit macht frei“ durchquerten, nahm die Stimmung rasant ab und jeder
wurde etwas stiller. Das Gelände ist in viele gleichartige Gebäude aus Ziegelsteinen, die
sogenannten Baracken, aufgeteilt. Zur Zeit des Geschehens haben hier die Inhaftierten
gehaust und gearbeitet. Heute wurden die meisten dieser Baracken innen renoviert und
beherbergen verschiedene Ausstellungen. Somit wurde das Gebäude Nummer 6 zur
Ausstellung der persönlichen Wertgegenstände der Gefangenen. Hier konnte man mit
Entsetzen markierte Koffer mit den Namen der Besitzer sowie dem Abreisedatum,
Schuhbürsten, Bartpinsel, Brillen und allerlei Geschirr betrachten.
Der  schockierendste  Anblick war jedoch bei vielen der riesige Raum, der über 40.000
Schuhe enthält sowie der Raum, indem sich 2 Tonnen echtes Menschenhaar stapeln. Des
Weiteren waren verschiedene Prothesen sowie die Originaluniformen der Häftlinge und
die Behälter, welche zuvor das genutzte Giftgas „Zyklon B“ enthielten, ausgestellt.
Außerdem haben die tausenden Fotos und Videos von den meist unschuldigen Menschen
uns sehr berührt. Man konnte erkennen, dass jeder von diesen Menschen ein ähnliches
Leben führte wie wir. Deren Leben wurde von einem Moment zum anderen zerstört. Bilder
von kleinen Kindern oder von abgemagerten Personen prägen unser Gedächtnis bis
heute. Bei den Dokumenten der Menschen, haben wir ein Dokument eines Luxemburgers
entdeckt, was einem noch einmal einen Schlag versetzt hat.   

Nachdem uns viele schockierende Fotos und Dokumente über Auschwitz gezeigt worden
sind und wir bereits ziemlich niedergeschlagen von den neugewonnenen  Informationen
waren, wurden wir in den Block 11 geführt.   

Der Block 11, auch noch ,,Todesblock’’ genannt ist ein Strafbunker. Man führte uns also in
den Keller. In welchem uns erst einmal 3 winzige Zellen gezeigt worden sind. Nicht größer
als 1  Quadratmeter. Bis zu 4 Menschen mussten durch ein winziges Loch am Boden
kriechen um dann dort mehrere Tage zusammen in einer Zelle unter grausamen
Haftbedingungen zu verharren.   

Des  Weiteren befanden sich dort noch größere Zellen, welche für bis zu 12 Menschen
bestimmt waren. Es war kaum möglich für die Insassen in diesen Zellen zu überleben.
Man ließ sie dort verhungern, verdursten und sogar ersticken. Andere Inhaftierte
versuchten den Insassen etwas Nahrung durch das Fenster durchzureichen.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 2

Zusammenfassend verdeutlichte dieser Keller die Misshandlungen und die
grausamen Haftbedingungen, die die Insassen durchleiden mussten.  

Ein Stockwerk drüber wurde versucht die Schlafsäle zu rekonstruieren. Eigentlich
handelte es sich hierbei um einen Saal, welcher überfüllt mit Doppelbetten ist, allein schon
das Ansehen dieser Säle vermittelte Platzangst.  

Danach wurden wir in den Innenhof vor eine Betonmauer geführt,  vor welche
Blumen  platziert waren und man konnte erahnen, dass hier Schreckliches passiert sein
muss. Vor dieser Mauer wurden tausende Häftlinge nach Bunkerselektionen und
ungerechten Polizeistandgerichtsverfahren erschossen. Es ist ein furchtbares Gefühl zu
wissen, dass man auf einem Platz steht an welchem so viele Menschen durch eine so
grausame Art und Weise ihr Leben verloren haben.  

Nun wurden wir in einen  Block geführt in welchem uns Videos gezeigt worden, welche
hauptsächlich das Leben von Juden vor Auschwitz zeigte. Die Videos zeigten glückliche
Menschen am Strand oder auf Familienfesten. Ein Stockwerk drüber hörte man Hitlers
Stimme, welche gegen Juden hetzt. Man wollte diese Menschen nicht mit Hitler und schon
gar nicht mit Auschwitz in Zusammenhang setzen. Außerdem konnten wir Videos
sehen, in denen Zeitzeugen gesprochen haben.   

Kurz bevor man uns das Buch zeigte, wurden wir durch einen leeren Raum geführt. Nur
an den Wänden waren Zeichnungen zu finden. Hierbei handelte es sich um
Kinderzeichnungen, sie waren an den Wänden der Baracken gefunden worden. Unter
diesen Zeichnungen befinden sich Familienbilder und schöne Erinnerungen jedoch
auch  Zeichnungen,  welche die grausamen Zeiten in dem KZ  wiedergeben, so malt ein
Kind zum Beispiel eine Hinrichtung an die Wand.   

Bei den Zeichnungen realisiert man erst so richtig, dass auch Kinder in Auschwitz leiden
mussten. Niemand sollte so etwas erleben müssen, aber Kinder erst recht nicht. Diese
Zeichnungen haben einem das Herz gebrochen.  Wenn man lesen muss „Je t’aime
maman“ oder auch Zeichnungen von Folterung und Mord sieht und bedenkt, dass Kinder
so etwas zeichneten, ist grausam. Außerdem sind Kinder noch unschuldiger und man hat
ihnen einfach keine Chance zum Leben gegeben.  

Kurz vor Ende der Besichtigung, sprach die Führerin von einem  Buch,  in dem viele der
Juden eingetragen wurden. Zuerst stellte man sich ein gewöhnliches Buch vor, das etwas
dicker war, doch als wir davorstanden und sahen wie enorm dieses „Buch“ war, konnten
wir es kaum fassen. Bis zu dem Zeitpunkt konnte man sich die Zahl der Getöteten
überhaupt nicht vorstellen. Und dabei waren das noch nicht einmal alle.   

Am Ende wurden wir ins Krematorium und in die Gaskammer geführt. Schweigend
durchquerten wir diese. 

Am 2. Tag begaben wir uns dann um die gleiche Uhrzeit nach Auschwitz-Birkenau.
Zunächst einmal hat uns die enorme Größe dieses Lagers schockiert. Man konnte sich
vorher kaum vorstellen welche Größe es einnehmen würde. Aber egal was man sich
vorstellte es war noch größer. Leider konnten wir uns das Lager nicht von oben
anschauen sonst hätten wir es wahrscheinlich noch besser wahrnehmen können. Wir
konnten uns verschiedene Baracken anschauen und wir konnten sehen wie diese
Menschen leben mussten. Schockierend war es diese Betten zu sehen und zu wissen,
dass die Menschen sich das Bett mit 10-50 anderen Menschen teilen mussten. Es wurden
immer ungefähr 600-1000 Menschen in eine Baracke gedrängt. Man kann sich auch nicht

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 3

vorstellen, wie diese Menschen überhaupt da  reinpassten. Außerdem konnten wir ihre
Toiletten sehen. Uns wurde gesagt sie durften nur  2 Mal  am Tag zu ganz bestimmten
Zeiten das Klo benutzen. Des Weiteren waren sie ohne Trennung eine neben der anderen
und sie wurden oftmals gedrängt schneller zu machen um fertig zu werden. 

Es gab auch keine richtigen Waschgelegenheiten, jedoch mussten sich die Häftlinge
jedes Morgen im kalten, mehrmals verbrauten und schmutzigen Wasser säubern. Oft
versuchten die Frauen sich unterwegs zur Arbeit einiger Massen mit dem gefallenen
Schnee oder Überreste des Regens zu waschen. Dazu kommt, dass die wenige Kohle, die
sie bekommen um das Heizkörper  zu erwärmen, nicht genügt um die Nacht
durchzuheizen und starben auch viele Menschen durch die Kälte. Es gab auch viele
Krankheiten, wegen der mangelnden Sauberkeit, der Kälte und vor allem der schlechten
und gar unmenschlichen Nahrung, doch dies wurde nicht behandelt und so langen die
Gefangen oft neben andere, die krank sind, dies trägt dazu bei, dass sich die Krankheiten
schneller verbreiteten, deswegen starben sie auch früher. 

Außerdem hat die Feuchte und das Verfallene in den Baracken aus Holz die Folge, dass
es riesige Ratten und Insekten gab, die Leiche der Menschen fraßen.  

Als wir dort waren, merkten wir wie kalt es war obwohl wir dicke Wintersachen anhatten.
Nun muss man sich mal vorstellen wie die Gefangenen lebten, wenn es -20  Grad  war
ohne warme Kleider. Oder auch  andersrum,  wenn es sehr warm war und die Menschen
den ganzen Tag in der prallen Sonne arbeiten mussten. Man kann sich nur vorstellen wie
viele Menschen an der Kälte oder an der Hitze gestorben sind.  

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 4

Groupe 2

Thomas Beckius, Joshua Ferreira, Jo Pesch, Jeremy Poulles,

Nicolas Ueberecken

En compagnie d’une quarantaine d’élèves de 2e et de cinq professeurs qui ont voulu nous
faire partager l’expérience de la visite des camps de concentrations se situant en Pologne
dans la région Oświęcim, nous nous sommes mis en route le soir du mardi 15 janvier
2019.

Après un long trajet qui avait duré toute la nuit, nous sommes arrivés à l’hôtel le mercredi
matin. Lorsque tout le monde était enfin logé nous nous sommes tous recueillis dans une
salle de conférence pour discuter ensemble de nos attentes et de la raison pour laquelle
nous nous étions portés volontaires de participer à ce voyage culturel. Par la suite nous
avons pu remettre toutes ces idées sous forme écrite à nos professeurs. Le reste de la
journée était dédié à se reposer du trajet.

Le lendemain nous nous sommes levés de bonne heure pour pouvoir se rendre sur les
lieux de Auschwitz I, le camp mère. Équipés d’un appareil audio, nous avons fait le tour du
camp accompagné d’une guide qui prenait son travail très au sérieux en essayant de
nous faire comprendre le mieux possible la vie quotidienne des nombreux prisonniers
ayant dû passer par ce camp, et qui bien trop souvent y ont laissé leur vie, en nous
racontant de réelles anecdotes. Nous avons vu les baraques dans lesquelles dormaient
les prisonniers collés l’un contre l’autre au début sur le sol froid et par la suite sur de la
paille. Puis on nous a montré les objets personnels tels que les vêtements, les bijoux, les
valises, les prothèses, etc. confisqués aux détenus dès leur arrivée. Un énorme tas de
cheveux de plusieurs tonnes était exposé derrière une grande vitrine ce qui a quelque peu
dégoûté certains élèves.

Par la suite nous sommes encore passés par le bâtiment où attendaient les condamnés à
mort au milieu duquel se trouvait une petite cour sur laquelle les condamnés ne pouvaient
pas voir à partir de leur chambre. C’est contre le mur du fond que ces derniers étaient
exécutés.

Pour finir nous sommes passés à travers un immeuble dans lequel étaient arrangés de
grands livres reprenant tous les noms des personnes ayant péri dans les camps. Cela
aidait aussi en partie à mieux visualiser le nombre affreux et gigantesque de victimes de
l’Holocauste. Pour finir nous sommes entrés dans une chambre à gaz nous donnant des
frissons à travers tout notre corps.

Vers la fin de l’après-midi nous avons visionner une vidéo d’un rescapé des camps qui
était venu dans notre établissement l’année précédente pour partager son aventure avec
les élèves de 2e de cette année. Ensuite nous avons travaillé en groupe pour nous
échanger sur nos impressions des visites.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 5

Le jour suivant nous avons visité Auschwitz-Birkenau (II) qui est célèbre pour ces longs
rails de train surgissant du large bâtiment divisé par une tour au milieu de celui-ci.

Avec ces 170 hectares, ce camp est le plus vaste de tous et cela se ressent fortement
lorsqu’on se trouve au milieu de l’énorme terrain n’abritant rien d’autre que des rangées
d’infrastructure ressemblant à des écuries de chevaux. Ne comptant aucun arbre ne
pouvant retenir le vent et dû aux larges espaces entre chaque écurie il faisait un froid
glacial.

À nouveau nous avons visité tous les bâtiments tels que les latrines, la cuisine, les
logements pour femmes et hommes et ceux pour enfants. Par la suite nous avons vu les
chambres à gaz qui n’étaient plus que des ruines de même que le mémorial des victimes
de cet horrible crime humain, c’est-à-dire du meurtre de millions de personnes innocentes.
Ensuite nous avons marché un petit bout pour arriver à un endroit plus isolé du reste du
camp où sont réparties les cendres des victimes et où sont situées les douches pour que
les détenus puissent se laver.

Tout de suite après la visite nous nous sommes mis en route pour notre seconde
destination Cracovie, une ville commerçante et très riche à l’époque médiévale. Peu après
être arrivés sur les lieux, nous avons procédé par la visite d’un musée souterrain nous
informant sur l’époque glorieuse de la ville et sur le rôle de la place publique. La soirée
nous étions libres de manger où nous le souhaitions.

Samedi nous avons fait une excursion guidée à travers toute la ville. Nous avons visité la
grande place publique, l’église Marienkirche, nous sommes passés près du fleuve qui
traverse la ville ainsi que près d’un cimetière juif ce qui nous a donné une bonne
impression globale de la ville.

Le reste de la journée nous était offert afin que nous puissions profiter par nous-même de
la beauté de la ville. Le soir nous nous remettions en chemin en direction Luxembourg.

%%%

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 6

Groupe 3

Chelsea Dalscheid, Mara Erang, Lynn Gierens, Laura Hendrickx,
Gina Hendrickx, Marie Schiltz, Chloé Schmit

Die Führung begann am Haupteingang, dem Tor mit der Überschrift „Arbeit macht frei“.
Das Stammlager war ein ehemaliges Militärlager. In den Kasernen befinden sich heute
Ausstellungen über das Leben im größten Konzentrationslager der Geschichte.

Gleich nach der Ankunft hat man einen Personal- / Häftlingsbogen erstellt, in dem man
alles genau dokumentierte; Gründe warum man eingewiesen wurde, ob man aus einer
reichen Familie stammte oder gar Goldzähne hatte. Einige dieser Personalbögen kann
man sich vor Ort ansehen, unter anderem auch einen eines Luxemburgers.

Zudem hat man ein Miniaturmodell eines Krematoriums, das sich in Birkenau befand, das
den Prozess bis zum Tode verbildlicht. Des Weiteren sind sehr viele persönliche
Gegenstände ausgestellt: Haarbürsten, Schuhbürsten, Schuhcreme, Töpfe, Vasen,
Brillen, Koffer, Schuhe, Kleider, und 2 Tonnen Menschenhaar, das den Menschen
abrasiert wurde.

In einer weiteren Kaserne hängen sehr viele Bilder und Zeichnungen; Zeichnungen aus
dem Alltag im Lager die von überlebenden Künstlern erstellt worden sind.

Aber auch Portraits der Häftlinge mit Geburts- und Sterbedatum und dem Beruf hängen in
diesen Gängen.

Die Gefangenen waren durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet: sie bekamen ein
Tattoo (eine Registriernummer), hatten aber auch farbige Dreiecke, die unterschiedlichen
Gruppen zugeordnet waren, an ihrer gestreiften Kleidung angebracht.

Kinder wurden meist sofort umgebracht oder wurden zum Opfer des experimentierenden
Doktor Josef Mengele. Mengele hat oft falsche Todesursachen in die Sterbeurkunden
eingetragen, um seine fürchterlichen Taten nicht preis zu geben. Außerdem hat er manche
Menschen extra gut ernährt, um sie hinterher umzubringen und ihre Skelette in den Unis
als Schaumodell zu nutzen.

Im Block 11, der Zelle der Gefangenen, befanden sich im Keller unterschiedliche Zellen.
Einerseits gibt es die Zellen, in denen die Menschen den Hungertod erlitten, andererseits
gibt es die 90cm x 90cm Zellen, in die die Menschen reinkriechen mussten und zu 4
drinstehen mussten, was sehr eng und unbequem war.

Der Block 10 bildet mit dem Block 11 einen Innenhof, in dem sich die Exekutionsmauer
befindet: hier wurden die Menschen erschossen, nachdem sie schon in den Zellen gelitten
hatten. In diesem Hof befinden sich auch noch Pfähle, an die man Gefangene mit
überkreuzten Armen aufgehängt hat. Dieser Hof ist der größte Exekutionsplatz des KZ.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 7

In einer weiteren Kaserne befindet sich das „Book of Names“, in welchem die meisten
Namen der verstorbenen Juden des 2. Weltkriegs festgehalten sind.

Die erste Gaskammer die sich in Auschwitz befand ist immer noch erhalten und lässt ein
durchtreten auch zu. Gleich neben dieser Gaskammer ist der Platz, wo Rudolf Höss, der
erste Leutnant von Auschwitz, erhängt worden ist.

Groupe 4  

Sabrina Cardenas, Sophie Flammang, Laurence Godart,
Lise Steinhäuser, Olivia Simon, Franca Reckinger,

In der Woche vom 14. Januar machten eine Gruppe der 2e in unserer Schule eine Reise
nach Auschwitz. Das Wetter war kalt und windig, was die passende Atmosphäre bereitete
für diesen Ausflug in die düstersten Zeiten der Geschichte des vergangenen
Jahrhunderts. Zwei Tage haben wir hier in Auschwitz verbracht. Am ersten Tag besuchten
wir das Stammlager Auschwitz I und am zweiten das Vernichtungslager Auschwitz II -
Birkenau. Wir hatten jedesmal eine vier-stündige Führung durch die verschiedenen Teile
der Lager, und wurden von Informationen über die grausame Geschichte dieser Orte
überwältigt.

Im Großen und Ganzen haben uns die Ereignisse, die hier in den Konzentrationslagern
von Auschwitz vor sich gegangen sind, tief markiert. Wir möchten aber ein paar
besondere Merkmale hervorheben, die für uns diese Reise am meisten geprägt haben
und auf die wir mit Entsetzen und Fassungslosigkeit zurückblicken.

Auschwitz I - Stammlager

Während unserer augenöffnenden Besichtigung durch die unzähligen Blocks von
Auschwitz I Stammlager, ist uns die unvorstellbare Zahl der Verstorbenen verdeutlicht
worden.

Es ist nämlich keine Zahl, sondern es handelt sich um Menschenleben. Menschen mit
Verstand und Gefühlen, Familie, einer Geschichte, Traditionen, Träumen, Hoffnungen und
Zielen.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 8

Wir fanden keine Worte als wir die riesigen Mengen an Küchenutensilien unter anderem
Schüssel, Töpfe, Krüge und Tassen, die einen sehr großen Raum füllten, riesige Berge an
Schuhen, Kleider die Erwachsenen bis zu Kleinkindern gehörten und hunderte Brillen und
Kämme sahen. Diese wichtigen und äußerst persönlichen Gegenstände wurden den
Menschen in Auschwitz beim Ankommen nach der langen, schrecklichen und
demoralisierenden Reise weggenommen. Ihr ganzer Besitz wurde ihnen einfach so
weggenommen. Ohne zu fragen, mussten sie alles aufgeben und abgeben. Sie besaßen
also gar nichts, denn alles wurde ihnen geklaut.

Danach sind wir respektvoll in den nächsten Raum getreten wo sich hinter mehreren
Glasmauern Räume voller Haare, die den Häftlingen gehörten befinden. Sprachlos unter
Schock, in Gedanken an diese Menschen und voller Mitleid konnten wir unsere Tränen
nicht aufhalten. Es sind die Haare von Männern, Frauen und Kindern. Unschuldige, die
wie jeder andere in diesem Raum aussehen, mussten dies aushalten, eine Behandlung,
welche kein Mensch jemals verdient. Ihnen wurde nicht nur ihre materiellen Gegenstände
weggenommen, sondern auch noch ihre Würde. Frauen, unbekannt unter sich mussten
sich im selben Raum ausziehen. Ein schamvoller Moment, besonders für Frauen. Die
Nazis nahmen ihre Würde, ihren Respekt, ihre Prinzipien, ihren Willen, ihre ganze
Lebensfreude und behandelten sie auf unmenschliche Weise bis zur letzten Sekunde
ihres Lebens.

Ihre ganze Körperbehaarung geschoren, von Kopf bis Fuß. Wir haben uns nicht erwartet
dies zu sehen. Unsere Körper wie auch Gesichter erstarrt, manche konnten die Trauer,
die sie in sich fühlten nicht mehr einhalten und Tränen sind geflossen. Ein Moment des
Gedenkens und der totalen Stille.

Zunächst konnten wir auch in den Vitrinen Goldzähne sehen, die den Häftlingen
rausgenommen wurden. Die Häftlinge wurden also von den Nazis überall untersucht und
wirklich von allem getrennt.

Den Menschen wurde auch noch ihre Identität entrissen, nachdem sie geschoren wurden
bekamen sie nämlich alle dieselbe blau-grau gestreifte «Kleidung» sodass jeder gleich
aussieht. Diese Kleidung konnten sie wochenlang nicht gegen eine neue wechseln und
musste von jedem Häftling zu jeder Zeit getragen werden.

Diese Uniform haben wir mit unseren eigenen Augen gesehen und half uns dabei uns
irgendwie vorzustellen wie es damals gewesen ist und wie die Menschen, obwohl jeder
anders war, dasselbe durchleben und auf unmenschliche Weise davongehen mussten.

In einem anderen Block beobachteten wir Fotos von ehemaligen Auschwitz Häftlingen, die
ihr Körperteil zeigten wo sie ihre Kennzeichnung im Auschwitz Konzentrationslager
tätowiert bekamen. Es war eine Nummer, die sie ohne Zustimmung bekommen haben und
sogar an ihrem Körper für immer tätowiert gekriegt haben. Diese Nummer ersetzte ihren
Namen, ihre Identität. Sie waren keine Menschen mehr, keine Lebewesen, nur noch eine
Zahl, mit der sie gerufen worden sind. Ihre Identität wieder und in einem anderen Niveau
beraubt. Eine andere Art um sie nun wieder zu demoralisieren. Hierbei wurde erneut diese
Unmenschlichkeit, Grausamkeit und Gräuel der Nazis bewiesen. Auch hier waren wir sehr
berührt von den Geschehnissen der schrecklichen und düsteren Vergangenheit. Man
spürte Gänsehaut beim Zuhören der Worte der Führerin der Besichtigung und beim
Anschauen der Fotos.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 9

Als wir durch eine der Baracken in Auschwitz 1 gingen, hingen an den Wänden des
ganzen Flurs Portraits von den Gefangenen. Unzählige Bilderrahmen mit Fotos in
schwarz-weiß, welche größtenteils Juden darstellten. Dünne Gesichter ohne Ausdruck,
müde und traurige Augen. Man konnte auf den Fotos erkennen, wie hilflos die Menschen
waren. Unter den Fotos standen der Name und die Nummer, welche die Gefangenen im
KZ erhielten. Außerdem stand das Datum, an dem sie geboren sind, das Datum, an dem
sie ins KZ geliefert wurden und das Datum, an dem sie starben unter dem Bild.

Die SS hatte immer alle Informationen über alle Gefangenen und führte, wie man an den
Portraits erkennen kann, ein genaues Buch über jeden einzelnen.

Es war schockierend, nicht nur von den Menschen zu hören, sondern ihnen in die Augen
zu schauen, wie sie alle so unterschiedlich aber trotzdem gleich sind. Allen wurden die
Kopfhaare rasiert, alle trugen sie die blau-weiß gestreiften Kleider. Die Mundwinkel sind
nach unten gerichtet. Es ist schrecklich sich vorzustellen, dass alle diese Portraits nur ein
winzig kleiner Teil ist von allen Gefangenen.

Die Portraits waren gruppiert. Der größte Teil, waren Portraits von Männern. Der andere
Teil waren Frauen.

Jedoch auch wenn man den Menschen in die Augen schauen kann und glaubt zu
verstehen, was sie Schreckliches erlebt haben, bleibt es nach vielem nachdenken immer
noch nicht nachvollziehbar. Man wird nie verstehen, was in den Köpfen der Gefangenen
vorging, was ihre Gedanken waren.

232.000 Kinder im Alter von 1-17 Jahren wurden nach Auschwitz gebracht. Viele dieser
jüngeren Kinder malten kleine Szenen, die sie sahen. Ein Saal im früheren KZ steht ganz
leer, nur auf den Wänden sieht man mit Bleistift gemalte Bilder. Die ersten Bilder sind
ganz friedlich, Kinder auf Schaukeln, Wiesen mit Blumen, Vögel doch je weiter man sich
in den Raum begibt erkennt man makabre Szenen, ein Galgen, Waffen. Es ist
herzzerreißend zu sehen wie die Motive der Zeichnungen sich verändern. Von den
232.000 Kindern wurden 1945 nur 416 befreit.

Alle Lager und Nebenlager in Auschwitz waren mit Stacheldraht und Wachtürmen
umgeben. Jeglicher Kontakt zwischen den Häftlingen und der Außenwelt war verboten.

Trotz der schweren Lebensbedingungen im Lager und dem ständigen Terror bemühten
sich die Häftlinge ihre menschliche Würde zu bewahren durch sowohl organisierten als
auch spontanen Widerstand. Auf diese Weise wurden einige Genossen vor dem Tod
gerettet. Die ersten Widerstandsorganisationen im Lager entstanden bereits im Jahre
1940.

Im Oktober 1944 organisierten Häftlinge des Sonderkommandos einen bewaffneten
Aufstand, töteten mehrere SS- Männer und zerstörten eines der Krematorien.

Ein wichtiges Element der Tätigkeit des Lagerwiderstandes war die Verbreitung von
Informationen über die Verbrechen, die die Nazis in Auschwitz verübten. Dies war nur
dank der Kontakte mit aktiven Personen außerhalb des Lagers möglich, die die
gesammelten Informationen weitergaben.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 10







A l’instant même où on a pu apercevoir les premières baraques du camp, l’atmosphère a
instantanément changé. Il n’y avait plus aucun bruit dans le bus. Plus personne n’osait
dire un mot, car l’émotion était trop forte. On a directement ressenti tout le mal qui a été
fait à cet endroit. En sortant du bus et en entrant dans le camp, l’insigne « Arbeit macht
frei  », connue à travers le monde entier, nous a directement tapés dans l’œil et nous
avons compris vraiment où nous étions. A travers toute la visite l’émotion ne retombait
pas. On n’arrivait pas à rester calme, certains d’entre nous ont pleuré. Toutes les
baraques avaient leur propre histoire très touchante. Celle dans laquelle se trouvent les
cheveux et les chaussures restera gravée à jamais dans nos têtes… deux tonnes de
cheveux  ! On n’arrive toujours pas à s’imaginer combien de personnes cela fait. Les
photos dans les baraques nous ont aussi touchées surtout parce qu’il y avait tellement de
visages. Notre guide est très bien parvenue à nous faire ressentir les douleurs, les maux
et le calvaire que ces gens ont vécu.

Après cette visite forte en émotions, nous sommes retournés à l’hôtel où nos professeurs
nous avaient prévu une vidéo dans laquelle nous avons pu voir le témoignage d’un
rescapé des camps qui était venu se présenter au LGL. Cette vidéo était également très
touchante et a vraiment bien résumé tout ce que nous avons pu voir lors de la visite.

Le deuxième camp était un peu plus facile émotionnellement parlant, car il n’y avait pas
de photos et c’était dur de s’imaginer tout le monde qui s’y trouvait à l’époque, car il faut
dire, s’imaginer des millions des personnes n’est pas chose facile. Lors de cette deuxième
visite nous avons plus appris sur le côté théorique du camp  : sa structure, le quotidien
d’un détenu, son hygiène de vie. Nous avons visité leurs logements, leurs toilettes. Cela
est très impressionnant et ce qui nous a le plus touché, fut la dureté de vie. Lorsque nous
y étions, nous avions vraiment froid alors qu’il ne faisait « que » -1°C et que nous avions
des vestes, des gants, des écharpes et de grosses chaussures et que nous avions tout de
même froid, nous a fait réaliser le calvaire que cela était pour les détenus qui eux n’avait
qu’une fine couche et des chaussures ouvertes en bois lors des températures extrêmes
de l’hiver polonais allant jusqu’à -20°C.

Après cette deuxième visite nous avons eu le temps à l’hôtel de commencer à rédiger nos
textes pour la brochure que vous lisez. Ce moment nous a vraiment permis de mettre à
plat nos pensées et de rendre compte une fois encore de la chance que nous avons
d’avoir pu visiter les camps et de l’enfer qu’il y a régné.

Le troisième jour de visite nous sommes allés dans la ville de Cracovie et nous avons fait
le tour de celle-ci avec une guide merveilleuse. Nous avons découvert une très belle ville,
remplie d’histoires plus marrantes et intéressantes les unes que les autres. Cette journée
nous a permis de décompresser un peu suite aux jours précédents.

Pour finir nous souhaitons remercier nos professeurs pour ce voyage très éducatif et
inoubliable.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 14

%%%

Groupe 7

Andrea Bruni, Christophe Degroot, Armand Drevon, Ryan Felix,
Claire Mehlen, Lea Winzen

An einem kalten Januarmorgen sind wir, 48 Schüler des Lycée de Garçons in Begleitung
von fünf Lehrern, in Auschwitz angekommen. Nach vierzehnstündiger Busfahrt hatten wir
dann zuerst Zeit uns auszuruhen. Am Nachmittag war eine Versammlung, wo wir unsere
Gedanken und Erwartungen aufschreiben sollten. Am nächsten Morgen wurde es ernst:
der Besuch des Stammlagers Auschwitz stand an. Je näher wir dem Lager kamen, desto
gedrückter wurde die Stimmung. Als wir dann vor dem Tor mit der Überschrift „Arbeit
macht frei“ standen, hatte jeder allmählich realisiert, dass wir wirklich an dem Ort waren,
wo Tausenden und Abertausenden von Menschen Qualen angetan wurden.

Der Besuch des Stammlagers war eine Konfrontation mit der harten Realität, die so
grausam ist, dass sie erscheint wie Fiktion. Im Block Nummer vier war diese
Auseinandersetzung mit der dunklen Geschichte besonders ausgeprägt. In diesem
Gebäude befindet sich eine Ausstellung, die buchstäblich tonnenweise Menschenhaare,
Schuhe, Koffer, Haar- oder Zahnbürsten und Töpfe enthält. Der Anblick dieser lässt einen
merken, dass die armen Menschen, die sich nichts Böses bei der Anreise gedacht haben,
tatsächlich an diesem Ort waren, dort schamlos ausgebeutet wurden und viele von ihnen
dort umgekommen sind. Sie wurden beinahe wie Rohstoffe behandelt, selbst ihre Haare
oder Goldzähne wurden benutzt, um damit Geld zu verdienen. Es war eine
Entmenschlichung sondergleichen die einem schlichtweg die Sprache verschlägt.

In einem anderen Block gleich neben dem Hof in dem viele erschossen wurden, waren im
Keller Zellen, in denen Gefangene, die bestraft werden sollten, oft mehrere Tage lang
eingeschlossen wurden. Diese Zellen waren nicht einmal einen Quadratmeter groß und
dunkel. Es gab keine Möglichkeit sich hinzusetzen. Viele starben dort, weil sie keine Kraft
mehr hatten, um stehen zu bleiben. Im oberen Geschoss desselben Blocks befindet sich
ein Raum, in dem Gefangene, die auf eine Verurteilung (also mit ziemlicher Sicherheit auf
den Tod) warteten. An den Deckenbalken befinden sich bis heute Nachrichten, letzte
Worte, die sie hinterlassen haben.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 15

Auf der anderen Seite des Hofs befand sich die Praxis des berüchtigten Doktor Mengele,
der unmenschliche Experimente an Insassen, hauptsächlich an Kindern, ausführte.
Oftmals operierte er sie ohne Betäubung oder sterilisierte sie auf brutale Art und Weise.

Diese Räumlichkeiten sind alle Zeugen der unmenschlichen und ekelhaften Gräueltaten
der Nazis gegenüber Juden, Sinti, Roma, Homosexuellen und allen anderen Menschen,
die ihnen nicht passten. Es war für alle Schüler erschreckend, wie sehr Menschenhass,
Antisemitismus und Größenwahnsinn ausarten kann.

In einem der letzten Blocks ist eine Ausstellung zur Ehre der Juden. Dort sind in einem
Raum an der Wand Zeichnungen, die von einer Künstlerin nach Vorlage von Bildern, die
Kinder in Auschwitz gemalt haben, angefertigt worden. In diesen erkennt man die Angst,
Verstörung und Traurigkeit der Kinder, die mit Grausamkeiten, mit denen kein Kind
konfrontiert werden sollte, konfrontiert worden. Auf ihnen erkennt man weinende Kinder
und am Galgen hängende Männer, jedoch gibt es andererseits auch Bilder, die die
Familien vor ihrem grausamen Schicksal zeigen.

Das wohl verstörendste an dem ganzen Stammlager war jedoch die Gaskammer. Diese
haben wir nur kurz durchquert und trotzdem spürte man in ihrem Inneren die Kälte und
Grausamkeit des Raums. An den Wänden befinden sich unzählige Kratzspuren der
Menschen, die erstickend vergeblich versuchten zu entkommen. Besonders makaber an
der ganzen Sache: der Oberbefehlshaber von Auschwitz wohnte mit seiner Frau und
seinen Kindern in einem Haus, das nur wenige Meter von dem Ort, an dem Tausende
Menschen vergast und ihre Leichen anschließend verbrannt wurden, steht.

Am Nachmittag nach dem Besuch haben wir uns das rührende Zeugnis Paul Sobols, das
dieser vor zwei Jahren im Lycée de Garçons gehalten hat, angeschaut. Dieses verstärkte
noch einmal die überwältigende emotionale Erfahrung und machte es etwas einfacher
sich vorzustellen, was passiert war.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir Auschwitz-Birkenau. Dieses Lager ist nicht so
authentisch erhalten ist wie das Stammlager, da die Nazis die Baracken teilweise
abgebrannt und die Gaskammern gesprengt haben. Nichtsdestotrotz verdeutlicht es die
Grausamkeit und die unmenschlichen Lebensbedingungen. Die Baracken, in denen die
Menschen schlafen mussten, waren dreckig und eng, sie waren ursprünglich Pferdeställe.
Es gab bis kurz vor Ende des Lagerbestehens keine Waschräume, somit konnten die
Gefangenen sich oftmals wochen- oder sogar monatelang nicht waschen. An dieser Stelle
einen besonderen Dank an unsere Reiseführerin, die uns vor allem in Birkenau, wo es
nicht so viel zu sehen gab wie im Stammlager, eine sowohl ausführliche als auch sichtlich
emotionale Schilderung geboten hat.

In einem Gebäude in Birkenau sind Fotos ausgestellt, die glückliche, jüdische
Großfamilien vor dem Krieg zeigen. Oftmals haben von diesen Familien nur eine oder
zwei Personen überlebt. Die Nationalsozialisten haben ganze Familien und Traditionen
mutwillig zerstört. Der Anblick der unschuldigen, nichts von ihrer grausamen Zukunft
ahnenden Menschen auf den Fotos treibt einen schnell zu Gänsehaut. Diese Menschen
hatten sich ein Leben aufgebaut, welches in Windeseile einfach zertrümmert wurde.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 16

Selbst nach dem Besuch in Auschwitz bleibt es äußerst schwer dies zu fassen und sich
das Ausmaß des ganzen vorzustellen.

Anschließend besuchten wir Krakau, eine schöne, romantische Stadt, die einen starken
Kontrast zu dem, was wir in den beiden vorherigen Tagen gesehen hatten, bildet. Die
Besichtigung Krakaus war ebenfalls sehr interessant, wir haben einen schönen, sonnigen
Tag dort verbracht, der unsere Stimmung wieder etwas heben konnte.

Insgesamt war die Reise nach Auschwitz für jeden von uns eine persönliche, emotionale
Erfahrung der besonderen Art. Wir wurden von überwältigenden Gefühlen überrumpelt.
Diese rührten uns aus verschiedensten persönlichen Gründen zu Tränen. Einige haben
jüdische Vorfahren, andere haben deutsche Vorfahren und schämen sich für das
Geschehene, andere sind einfach überwältigt von der Grausamkeit oder verbinden mit
einem ausgestellten Kleidungsstück die Kleidung der kleinen Geschwister, die genauso
gut an dieser Stelle hätten sein können. Egal aus welchen Gründen, mitgenommen hat
uns diese Reise alle. Glücklicherweise konnten wir uns sowohl untereinander als auch mit
dem Lehrpersonal darüber unterhalten und somit eine positive Erfahrung aus der
bedrückenden Situation machen.

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VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 18

Réactions des élèves

Auschwitz fir mech perséinlech   war net dat   wat ech mer erwaart hunn. Ech hat
tatsächlech gehofft, dass ech aus dem Lager erauskomme géif  a villäicht wéinstens  e
bësse begräife géif, wat do alles passéiert  ass. Ech weess, dass dat  fir eis praktesch
onméiglech ass, mä ech wollt wéinstens eng Ahnung kréien. Komescherweis war ech net
esou geschockt, wéi ech geduecht hätt. Während een d'Lager besicht huet, hues de zwar
all di Raim a Plaze  gesinn, vun deenen ee schonn  sou vill héieren  huet, mä du stoungs
einfach just do an hues alt  geduecht     'Ok, dat  ass elo  hei passéiert.'    Ech hat
perséinlech  guer kee Lien zu enger Plaz. Du wousst  zwar, dass extrem grausam
Dote vollbruecht goufen, mä di Realitéit konnt ech einfach net begräifen. Villäicht hätt een
sech méi  virstelle  kënnen, wann een eng Persoun dobäi gehat  hätt, déi  engem all
méiglech Geschichten erzielt hätt. Leider hate mir dat net. Awer trotzdeem muss ech soen,
dass ech extrem frou sinn vir d'Chance gehat ze hunn, mir all di historesch wichteg Plazen 
unzekucken.

Julie Klaess

Ce voyage m’a ouvert les yeux et m’a complètement ému. L’histoire de la Seconde
Guerre mondiale et des camps de concentration je la connaissais déjà par des livres ou
des documentaires mais voir de mes propres yeux ces lieux ou tant de monstruosités ont
été commises m’a profondément affecté.

Ce qui m’a choqué le plus sont les conditions de vie des incarcérés et à quel point le
processus pour anéantir toute une population était méticuleusement planifié et
industrialisée. Même avec ma veste et mon pull je sentais énormément de froid et je n’ose
même pas m’imaginer comment cela aurait été de marcher dans la boue et la neige sans
mes chaussures et les incarcérés étaient vêtus seulement avec des vêtements légers et
des chaussures en bois. Cela m’a encore plus fait réaliser la cruauté exercée dans cet
endroit et la difficulté de survie.

En outre, le procédé d’élimination des juifs et le fait que c’était comme une grande
industrie qui était dédiée à tuer des gens, m’a horrifiée.

Pour conclure, je pense ce voyage m’a ouvert les yeux et m’a fait prendre conscience
jusqu’à quel point l’être humain peut être cruel et m’a fait développer un immense respect
pour ceux qui ont survécu. Je suis extrêmement content d’avoir pu faire cette expérience
et je recommande à chaque individu de faire cette expérience s’il en a la chance

Andrea Bruni

Bevir mir op Auschwitz gaang sinn, war een sech net wierklech bewosst, wéi grausam et
zu där Zäit war.

Wou ech dunn awer dei éicht Baracken ze gesi kruut, hunn ech et réaliséiert an trotzdem
net konnten verstoen wéi en Mënsch sengem Matmënsch esou eppes undoen
kann. Während der Rees goufen mir vill Froen beäntwert. Et waren vill emotional
Momenter dobäi. Immens schlëmm war et fir mech, wei Famillen auserneen bruecht
goufen an sech just mat Chance nach eng Kéier am Liewen rem gesinn hun. Et war och
schlëmm ze gesinn ënnert wéi engen Konditiounen d’Leit missten em hiert Liewen
kämpfen.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 19





aperçu de ce que signifiaient ces six millions de victimes, même si cette archive n’en
comprend que deux tiers.

Dans ce contexte, il m’est jusqu’à ce jour inexplicable de dire comment un modèle
politique basé sur une telle haine et une misanthropie explicites, visant à éradiquer, de
manière industrielle, un peuple entier, ait pu, à tel point, proliférer et gagner en
adhérents… et ce au XXe siècle !

Dans ce sens, les événements récents qui se produisent actuellement un peu partout en
Europe, par exemple en France, où les tombes d’un cimetière juif ont été profanées par
des croix gammées, et où le philosophe juif Alain Finkielkraut de l’Académie française a
dû subir de terribles insultes antisémites, suscitent en moi des frémissements d’horreur.
Mais le Luxembourg n’est pas épargné par la récente vague d’antisémitisme et de
xénophobie  ; je pense particulièrement aux panneaux électoraux barbouillés de Xavier
Bettel et de Corinne Cahen.

Dans ce sens, il me semble d’une importance capitale de se montrer dès le début hostile
envers toute tendance raciste qui germe dans notre société, parce que :

« En tolérant qu’on maltraite l’étranger, on finit par déclarer étranger celui qu’on voudrait
pouvoir maltraiter » J. Attali

Philippe Dengler

En janvier 2019, les élèves de 2e du LGL ont été invités à participer à un voyage éducatif
vers Auschwitz. Je me suis immédiatement inscrit, car je voulais en apprendre plus sur ce
qui s’est réellement passé là-bas. En visitant le site et en étant présent sur le lieu,
j’espérais avoir un autre point de vue sur  les atrocités commises en son sein que  celles
qu’on nous livre dans les documentaires ou photos.  

Et je n’étais pas déçu  ! Pénétrer le lieu à travers le portique sur lequel est marqué
« Arbeit macht frei » m’a donné la chair de poule.

Voir les restes des biens qui ont été retirés aux détenus à leur arrivée et surtout l’énorme
quantité de ceux-ci, ainsi que lire les différents documents et rapports officiels de l’époque
traitant les prisonniers comme de simples bétails est très troublant et on ne peut que se
demander comment une telle horreur a pu avoir lieu. Quand le guide nous a
expliqué qu’une cinquantaine de détenus devaient dormir dans une pièce plus petite que
ma propre chambre ou quand elle nous racontait l’histoire de certains survivants, qui, il y a
quelques années se trouvaient où nous étions et y ont vu leurs camarades et leurs
familles agoniser, je peux vous dire que cela ne laisse personne indifférent. Ce qui m’a le
plus marqué c’était de voir les restes des chambres à gaz, surtout celle qu’on a pu
pénétrer. C’était vraiment dérangeant et on avait hâte dans ressortir. Le pire c’est que
cette dernière ne se trouvait qu’à quelques mètres de la villa où logeait le directeur du
camp ainsi que sa femme et ses enfants.  

Je dirais donc que ce fut là une expérience inoubliable et surtout marquante. Le fait
d’avoir été sur le site même m’a permis de mieux me rendre compte de ce qui s’y est
réellement passé et il faut absolument tout faire pour qu’une telle atrocité ne se reproduise
plus jamais.  

Pour finir je voudrais remercier toutes les personnes qui ont rendu ce voyage possible.  

Armand Drevon

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 22

Mir woren all mega opgereecht fir endlech kënnen d‘Meiglegkeet ze hunn d‘Lager zu
Auschwitz besichen ze goen.

Wou mer ukomm sinn, mengen ech, hunn mer erréicht richteg realiseiert, dass et daat
wirklech ginn huet an eis ass bewosst ginn wëi schlemm et wor!

No den Ausstellungen an realen Fotoen konnt ech net mei richteg kloer denken. Ech wor
schockéiert an einfach traureg. Ech konnt et net gleewen zu waat Menschen fäheg
woren.

Deen emotionalsten Moment wor bei deneen meeschten deen Moment, wou mer an
d‘Kummer vun den Hoer an den Kledder erankomm sinn. Et huet een einfach gesinn
wéivill Leit daat woren an waat sie alles verlur hunn! Ech hunn daat schrecklech fonnt
zumols wou mer Kleeder vun Kanner souguer vun Bebeën gesinn hunn. Mir sinn och
durch een Gang gaangen wou honnerten vun Fotoen vun Häftlingen houngen déi all
ëmkomm sinn. Et wor schockéierend ze gesinn, dass e puer Leit just e puer Deeg
iwwerlieft hunn...

Ech fannen et mega wichteg an essentiel Auschwitz eng Kéier gesinn ze hunn. Et fillt een
vill méi mat an realiseiert nach mei, wei schlëmm daat alles gewiecht muss sinn. Waat
mech nach mei schockéiert huet wor d‘Gréisst vum Konzentratiounslager an déi Keelt, déi
do geherrscht huet.

Daat gleeft keen, deen net selwer do wor! Ech wor mega frou, dass ech déi Méiglechkeet
kruut vun der Schoul an soen Merci.

Camilla Pedersen

Vom 16. Januar bis zum 20. Januar nahm ich teil an einer Reise nach Auschwitz, um dort
die Konzentrations- und Arbeitslager zu besichtigen. Diese Reise hat mir in gewisser
Weise die Augen geöffnet und einige Bilder haben mich sehr geprägt.

Gleich am Anfang des Konzentrationsbezirks steht der weltbekannte Schriftzug “Arbeit
macht frei”; schon bei dieser Aussage läuft es mir kalt über den Rücken, denn diese Lager
haben den Menschen wohl Arbeit gegeben, jedoch wurden sie wie Tiere sogar wie
Abschaum behandelt. Das Ziel der Lager war Demütigung und Vernichtung.

Ebenfalls widerstrebte mir der Gedanke, dass die Häftlinge nur zweimal am Tag auf die
Toilette gehen durften, in einer so kleinen Sanitärbaracke, wo sie zu Hunderten um ein
Waschbecken kämpften.

Des Weiteren hatten sie sehr kleine Räume zum Schlafen, und sie mussten neben
wildfremden Menschen schlafen, die meistens krank waren; die Bedingungen waren
höchst unhygienisch und unmenschlich.

Eine andere Ausstellung die mich sehr berührte, war ein Raum bekleidet mit Fotos der
Häftlinge; sie sahen komplett ausgelaugt und abgeschuftet aus. Unter den Fotos stand
der jeweilige vorherige ausgeübte Beruf der Insassen. Sie waren Lehrer oder
Professoren, hatten also gute Ausbildungen doch in diesen Lagern wurden sie zu
Unmenschen gemacht. Erst, wenn man vor diesen Bildern steht begreift man, dass die
reale Schicksale waren.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 23

Koffer mit Namen standen in einer abgetrennten Ausstellung, wie auch Küchenutensilien,
Kinderkleidung und Schuhe. Diese Sachen stammten aus den sogenannten
Kanadabaracken, wo die Gefangenen ihr Hab und Gut hinterlassen sollten, bevor sie in
die Gaskammer mussten. Ihnen wurde erzählt, sie würden jetzt erstmal eine warme
Dusche nehmen und später ihre Habseligkeiten wiederbekommen würden.

Hinter einer weiteren Glasscheibe befanden sich mehr als drei Tonnen menschliches
Haar, das bei der Ankunft abgeschoren wurde.

Einer der letzten von uns besichtigten Räumen war ausgestattet mit Lautsprechern, die
die Sprüche von Hitler, Goebbels und Göring wiedergaben. Diese Hetzparolen sind für
mich unvergesslich und schallen mir öfters noch in meinen Gedanken. Sogar Kinder riefen
der jüdischen Bevölkerung Beleidigungen nach, weil sie es so von ihren Eltern gelehrt
worden sind.

Am zweiten Tag unserer Reise fuhren wir nach Auschwitz – Birkenau; dort gab es nicht so
viele Ausstellungen, aber es gab noch einige intakte Baracken. Wir besichtigten eine
intakte Gaskammer und von den Krematorien konnte man nur noch die Schornsteine
sehen. Danach betraten wir eine Baracke, die schon renoviert wurde aber wo man
trotzdem noch die Überschriften der Räume erkennen konnte, beispielsweise der “
Desinfektionsraum”.

Der letzte Raum war eine einzige Kollage der Familienfotos der Opfer, man sah das
frühere von Glück erfüllte Leben der Menschen und uns wurde erzählt wie manche es
liebten vor der Kamera zu stehen und sich zu verkleiden und das Leben zu genießen.

Die Besichtigung dieser Institutionen brach mir das Herz, mir wurden noch einmal die
Untaten dieses Regimes vorgeführt, wie unmenschlich Menschen sein können, wie
Manipulation den Mord an einer ganzen Gruppe bedeuten konnte, wie Gräueltaten
dadurch gerechtfertigt wurden. Es ist auch in unserer Zeit immer noch eine Wahrheit und
sollte nicht vergessen werden, es gibt auch in unserer Zeit immer noch antisemitistische
Tendenzen und wir müssen dies aktiv bekämpfen.

Solch ein Hass kann, darf und soll es nie wieder geben.

Chelsea Dalscheid

Die Studienreise nach Auschwitz war sehr belehrend  über die wahren Geschehnisse in
den Konzentrationslagern und sie gab uns die Möglichkeit alles viel wahrhaftiger und
realer wahrzunehmen als die Informationen, die man sonst aus dem Geschichtsbuch
bekommt.  Vor unserem Ausflug standen mir einige Fragen  über den zweiten Weltkrieg
noch offen, welche aber alle beantwortet wurden. 

 Auschwitz I war etwas anders als ich es erwartet hatte, denn es wurde teilweise renoviert.
Doch die Ausstellungen der erbeuteten Wertgegenstände und der Haare der Opfer fand
ich sehr schockierend und erst so wurde ich mir der unzähligen Toten richtig bewusst. Die
abstrakt große Anzahl der Opfer wurde mir erst so richtig bewusst. Im Inneren eines
Blocks waren an den Wänden bewegende Kinderzeichnungen zu sehen. Dadurch wurde
mir noch viel klarer, wie unmenschlich und grausam es zu dieser Zeit für die Inhaftierten
war. 

 Auf dem Gelände von Auschwitz-Birkenau, war ich beeindruckt über die Größe. Auf den
140 Hektar fiel es mir schwer mir vorzustellen, dass dort so viele Menschen ermordet

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 24

wurden. Die Tatsache wie grausam die Nazis gehandelt haben, wie sie die Menschen
erniedrigt und entwürdigt haben und ihnen noch ihr letztes Hab und Gut weggenommen
haben, ging mir unter die Haut. Das Gefühl, das ich empfand war unbeschreiblich, voll
Abscheu gegenüber den Tätern aber auch voller Mitgefühl für die Opfer. 

Im Allgemeinen finde ich, dass diese Besichtigungen sehr lehrreich waren und eine
einmalige Erfahrung, die meiner Meinung nach jeder einmal gemacht haben soll. Ich finde
es wichtig unsere Generation über diese grausamen Geschehnisse aufzuklären, so dass
wir vielleicht späterhin unser Wissen weitergeben können und so dass sie nicht in
Vergessenheit geraten.  

Chloé Schmit

Ich wusste vor der Reise über das meiste Bescheid. Der Grund warum ich nach Auschwitz
wollte, lag daran, dass ich dies einmal in meinem Leben gesehen haben muss. Ich wollte
Auschwitz näher betrachten und schauen wie ich darauf reagieren würde. Dort
angekommen, war ich sprachlos und zu tiefst schockiert, wie grausam und mit Hass erfüllt
Leute damals waren. (heute noch so sind) Einerseits konnte ich keinen Laut von mir
geben und mir sind fast die Tränen gekommen, als wir uns auf der Rampe bei den
Krematorien und bei der einzigen noch übrig gebliebenen Gaskammer befanden und als
ich die jüdischen Familienfotos und die Spuren sah, die die Menschen dort hinterlassen
haben. Kinder die unschuldig, hilflos und wehrlos in dieser verstörenden und grausamen
Hölle ermodert wurden, sowie auch Zivilisten und glückliche Familien. Ich hatte dieses
Gemüt, da ich mir vorstellte was wäre, wenn ich mit meiner Familie im KZ sei.

Des Weiteren frage ich mich wie die Nazis so kaltblütig mit Leuten umgehen konnten und
ohne schlechtes Gewissen ihre kranken Taten vollstreckten. Es ist unglaublich was für
Geschichten ich dort hörte, wie z.B. ein Baby der Mutter von einem Nazi entrissen wurde
und auf einen Pfahl geschleudert wurde oder ein Paar versuchte zu fliehen, wurde leider
erwischt und erhängt. Diese Geschichten haben mich überwältigt.

Und wie die Leute aus Mangel an Hygiene, extrem an Hunger, Heimweh und physischen
sowie auch mentalen Schmerzen litten, ist unvorstellbar.

Da ich mich mehr mit Auschwitz beschäftigen wollte, habe ich mir zwei Bücher zu diesem
Thema gekauft. In dem einen geht es um einem KZ-Häftling und in dem anderen über
einen KZ-Arzt, der Doktor Mengeles Assistent war. Beide sind sehr interessant, jedoch
bevorzuge ich den mit dem KZ- Arzt, da der mehr beschreibt, was genau mit den Leuten
passierte. Einfach nur entsetzlich.

Wie auch immer bin ich ihnen, „Mme“ Duchaine, sehr dankbar, dass sie mir diese Reise
nach Auschwitz ermöglicht haben.

Bei Interesse an den Büchern :

- Krystyna Zywulska : ICH ÜBERLEBTE AUSCHWITZ

- Miklos Nyiszli : ICH WAR DOKTOR MENGELES ASSISTENT

Christophe Degrott

Diese Reise nach Auschwitz hat die Art und Weise wie ich den Mord an Millionen von
unschuldigen Menschen betrachte komplett verändert. Für mich war dieser Teil unserer

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 25









Würde ich mich einem Wärter widersetzen, um zu riskieren im Lagergefängnis des Block
11 (oder auch Todesblocks) im Kellergeschoss zu sterben? Oder würde ich für mein
Vergehen an der Schwarzen Wand zwischen Block 10 und 11 erschossen werden?

Und wie viele Hiebe würde ich einstecken müssen, weil ich die Augen vor einem Wärter
verdreht habe?

Wie viele Holzsplitter würde ich in meiner kläglichen Essensration finden? Und würde ich
falls ich so lange überlebt habe, nach der Befreiung der Amerikaner, mein Traumgewicht
von rund 30kg behalten?

Was wäre, wenn meine Familie und ich nicht im Stammlager, um zum Arbeiten, sondern in
Auschwitz-Birkenau zum Sterben, untergebracht worden wären?

Würden wir nach dem Aussteigen aus dem Viehwaggon an der Rampe sofort der Gruppe
zugewiesen werden, die für die Krematorien bestimmt war?

Würde ich vor Angst heulen oder würde ich mich einnässen? Wen würde ich als letzten in
der Gaskammer sehen? Oder würde ich eher die nackten Körper vor mir, links und rechts
mustern?

Was wäre, wenn wir ein bisschen Glück hätten und der Gaskammer lange fernblieben?
Würde ich von meiner Mutter getrennt werden? Und in eine Baracke gesteckt werden, wo
viele kleine Kinder, fast noch Babys, auf mich warten würden?

Würde ich als Versuchskaninchen dem Lagerarzt Josef Mengele unters Messer fallen, der
für seine pseudowissenschaftlichen, medizinischen Experimente berüchtigt ist?

Würde ich versuchen zu fliehen, um danach von einer Wache auf einem der vielen
Türmen erschossen zu werden?

Oder würde ich mir als Lagerhure mein Brot verdienen?

Natürlich stellt sich dann auch die Frage, was wäre, wenn ich nicht als Jüdin zur Welt
gekommen wäre, sondern als Deutsche und dem Ideal eines Ariers entsprechen würde?

In wie fern würde ich mich in ein Leben eines oder mehrere Juden einmischen? Würde ich
eine jüdische Familie bei mir zu Hause verstecken? Oder würde ich der Hitlerjugend
beitreten? Würde ich Juden in meinem Dorf denunzieren? Was würde ich tun? Auf
welcher Seite des Zauns würde ich stehen?

Jede einzelne Frage finde ich berechtigt und wird mich auch in Zukunft noch beschäftigen.
Ich habe Stammlager Auschwitz I als einen eigentlich recht schönen Ort kennengelernt,
könnte aber auch an dem sehr schönen Wetter gelegen haben. Dennoch die Geschichte
hinter jedem einzelnen Stein war umso grausamer. Auschwitz-Birkenau entsprach eher
meiner Vorstellung von einem Holocaust und ich hoffe auf kein Revival.

Lynn Gierens

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Am 15. Januar 2019 ging es für 48 2e-Schüler und 5 Lehrer des LGL nach Auschwitz. Ich
selber hatte mich dazu entschieden, an der Besichtigung des größten deutschen
Konzentrationslagers teilzunehmen, um Genaueres über die Opfer des Holocaust in
Erfahrung zu bringen. Gleichzeitig wollte ich durch meinen Besuch den 1,1 Millionen
ermordeten Männern, Frauen und Kindern meinen Respekt erweisen.

Den ersten Tag nach unserer Ankunft verbrachten wir im Hotel, wo wir uns nach der ca.
15-stündigen Fahrt erholten und über unsere anstehende Visite im Lager sprachen.

Am 16. Januar stieg ich mit einem mulmigen Gefühl in Auschwitz I, dem Stammlager, aus
dem Bus.

Während der kurzen Fahrt vom Hotel zum Lager waren mir schon der Stacheldrahtzaun
und die aus Backstein errichteten Gebäude, im Lagerjargon Blöcke genannt, ins Auge
gestochen. Ein Block nach dem anderen sauste am Fenster vorbei. Als ich dann
schließlich, nachdem wir in 2 Gruppen eingeteilt worden waren, den Fuß auf den
staubigen Boden setzte und der Guide folgte, sah ich schon aus der Distanz das
Eingangstor mit dem zynischen Schriftzug Arbeit macht frei.

Wir besichtigten einen Großteil der Blöcke. Der markanteste war aus meiner Sicht
derjenige, in dem sich hinter Glasvitrinen einige Tonnen Haare befanden, welche den
Menschen nach ihrer Ankunft im Lager abrasiert worden waren. Auch die Berge an
Schuhen, Koffern, Küchenartikeln, Brillen, usw. verdeutlichten das schiere Ausmaß dieses
Massenmordes. Mein Magen schnürte sich immer weiter zu, niemand verspürte den
Drang zu sprechen.

In einem Block befand sich ein Gang, in dem Porträts von Opfern hingen. Unter dem Foto
waren der Name, das Geburtsdatum, der Beruf und schließlich das Datum der Ankunft,
sowie das Todesdatum des jeweiligen Häftlings notiert. Als ich an den Bildern vorbeiging,
fiel mir auf, dass die meisten nur um die 2 Monate überlebt hatten. Unglückliche,
depressive, kummervolle, resignative Gesichter. In meinem Hals bildete sich ein dicker
Klos, ich spürte, wie die Tränen mir in die Augen stiegen.

Auf einem anderen Foto stach ganz besonders hervor, wie stark der Hunger die
Menschen geplagt haben musste. Eine bis auf die Knochen abgemagerte Frau war darauf
zu sehen. Vor Auschwitz hatte sie um die 75 kg gewogen. Das KZ hatte ein Bündel Haut
und Knochen aus ihr gemacht, das nicht mehr als 20kg wog.

Gegen Ende der Besichtigung führte uns die Fremdenführerin in die Ruine einer
Gaskammer. In diesem als Duschraum getarnten Komplex waren Tausende von
Menschen mit Zyklon-B umgebracht worden.

Am nächsten Tag ging es dann frühmorgens zum 171 Hektar großen Vernichtungslager
Auschwitz-Birkenau.

Das imposante Torgebäude mit dem rostigen Schienenstrang im Vordergrund prägte sich
sofort in mein Gedächtnis ein.

Als wir den Eingang passierten, hörte ich jemanden aus meiner Gruppe leise sagen:

''Welcome to hell'' .

Eine treffende Beschreibung für dieses weite, schlammige Areal, gesäumt von trostlosen
Holzbaracken, über das ein eisiger Wind fegte, der selbst in unseren warmen Mänteln

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 32

Schlupflöcher fand. Unwillkürlich musste ich an die schlotternden Häftlinge denken, wie
sie sich hier in ihrer dünnen, zerschlissenen Kleidung zum Appell versammelten.

Im Anschluss besichtigten wir einige ,,sanitäre'' Einrichtungen: Die Latrinen, sogenannte
Donnerbalken, bestanden aus zahlreichen in Beton eingelassenen Löchern. Die
Waschbecken ähnelten einer ellenlangen Pferdetränke.

Es wurden uns auch die Schlafbaracken gezeigt. Hier lag man in 2x2 Meter großen
Holzverschlägen, die in Etagen übereinander angeordnet waren.

Anschließend besichtigten wir noch die Rampe, wo die Züge mit den Häftlingen eintrafen.
Rein willkürlich wurden damals diejenigen selektiert, die in den Gaskammern umgebracht
werden sollten.

Auf jeden Fall kann ich behaupten, dass diese lehrreiche und emotionale Reise mich
geprägt hat und mir nahe gebracht hat, wie schnell sich das Schicksal von Millionen
Menschen wenden kann, wenn die falschen Leute an die Macht gelangen und eine
führende Rolle in der Weltpolitik spielen.

Mara Erang

Die Reise nach Auschwitz war es echt wert. Zwar war diese auch mit Emotionen und
Impressionen verbunden. Ich wollte an diesem Ort gewesen sein, um mir selbst einen
Eindruck machen zu können. Außerdem war es mir wichtig, dass ich mir dadurch meine
eigene Meinung zu den dramatischen Taten des Holocaust machen kann.

Allein die Tatsache vor dem Tor zu stehen mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“, wo vor
mehr als 70 Jahren tausende von Menschen standen, die sich die Freiheit erhofften, war
sehr berührend.

Ich bewegte mich über das Gelände mit Vorsicht, mit dem Gedanken, dass hier sehr viele
Unschuldige ihr Leben gelassen haben.

Der Anblick auf die 2 Tonnen Menschenhaar war sehr heftig. Wenn man bedenkt, dass
diese 2 Tonnen, nur die Masse an Haar ist die gefunden wurde, will man gar nicht mehr
wissen wie viele Menschen getötet, gequält und tyrannisiert worden sind.

Aber auch der Augenblick als ich vor der Todesmauer stand, war von fehlendem Wort
besessen. Nur der Gedanke, dass dort unschuldige nur wegen ihres Aussehens oder ihrer
Vorfahren umgebracht worden sind, versetzten mich in Sprachlosigkeit aber auch
Hilflosigkeit.

Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Kinder, vor allem Zwillinge oder Drillinge, …
sozusagen auserwählt worden sind, die Versuchskaninchen des Dr. Mengele zu sein. Man
hat regelrecht an den Kindern Experimente durchgeführt.

Dies sind die Tatsachen die mich im Stammlager (Auschwitz I) am meisten getroffen
haben und mich immer noch schockieren.

Tag 2 in Auschwitz Birkenau

Ich stand vor dem Tor, ging über die Schienen, stand auf einmal im größten
Vernichtungslager der Geschichte. Der Gedanke zu wissen, dass dort über 1 Million

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 33

Menschen getötet worden sind, ist unfassbar. Die Frage, die ich mir stellte, wie kann ein
Mensch leben mit dem Wissen 1 Million Unschuldige auf dem Gewissen zu haben?

Allein schon der Fakt, dass einige gleich aus dem Zug in die Gaskammer kamen, ist
schon schrecklich genug. Dann auch noch zu wissen, dass das Lager 140 Hektar umfasst
und eigentlich noch erweitert werden sollte ist unfassbar. Oben drauf kommt noch, dass
sich allein dort 6 Krematorien befanden, in denen die Menschen ahnungslos in den Tot
getrieben worden sind.

Zu wissen unter welch schrecklichen Bedingungen die Unschuldigen dort leben mussten
ist unmenschlich, teilweise so aufeinander gedrückt, dass man sich nur noch mühsam
bewegen konnte.

Ein weiterer schrecklicher Anblick waren die Baracken, in denen die Menschen darauf
warten mussten, um ins Krematorium zu kommen, oftmals bis zu 4-5 Tage ohne Nahrung.
Einfach unfassbar!

Die Menschen wurden tyrannisiert, gequält, gefoltert, … Es fällt mir schwer, es in Worte zu
fassen, da es einfach überdimensional schrecklich und unfassbar ist. Die Menschen
wurden nicht nur ausgeraubt, man hat ihnen auch noch die Identität genommen!

Marie Schiltz

Visiting a place like Auschwitz is not a pleasant experience. You must be mentally ready
before visiting this place. That’s why I can totally understand those people who will likely
never visit Auschwitz or any other concentration camp because of how depressing they
are.

However, I think that visiting a place like that and facing reality is so important. You would
think if you went to such a place that your emotions would take over your rationality.
However, none of this happened.

Most of the time while I was standing there and listening to our guide, I felt completely
numb. I just couldn’t feel any emotions running through my veins. Of course, there were
moments that completely shocked me, but most of the time I didn’t feel anything.

I think that you set mentally yourself a line to not drown in your emotions.

Visiting Auschwitz helps us recognise the cruelty inherent in the human race. And it
hopefully helps us understand how important it is to never let something like this happen
again.

Facing the truth and being aware of what horrible things humanity is capable of.

Anna Schönherr

Am Dienstag, dem 15. Januar 2019, sind wir in einer Gruppe von 2e Schülern mit dem
Bus nach Auschwitz gereist. Dort angekommen, haben wir an erster Stelle unsere
Hotelzimmer aufgesucht, später hat sich die Gruppe mitsamt Lehrern, im obersten
Stockwerk des Hotels getroffen, um Erwartungen und Vorstellungen zum
Konzentrationslager Auschwitz, als auch das zweite Lager Auschwitz-Birkenau zu
formulieren.

VOYAGE ÉDUCATIF AUSCHWITZ 34

Am nächsten Tag ging es dann los zum ersten Lager. Zu meiner Überraschung liegt
dieses Lager innerhalb des Städtchens. Eine Führerin erklärte uns die Funktionen und
Zwecke der verschiedenen Blöcke des Konzentrationslagers. Ich habe einiges gelernt und
empfand viel mehr Mitgefühl als zuvor mit den zahlreichen Opfern des Holocaust. Die
enthumanisierenden Zellen und die Fotos der Juden haben mich aus der Fassung
gebracht, sowie die klaustrophobischen Schlafplätze der Gefangenen. Etwas was mich
enttäuscht hat war die Gaskammer. Sie wurde uns nur kurz präsentiert und man war in
zehn Sekunden durch.

Nach der Besichtigung des ersten Lagers, hat sich die ganze Gruppe wieder im obersten
Stockwerk getroffen, um über das Gesehene zu reden und Gedanken zu sammeln.

Am folgenden Tag stand Auschwitz-Birkenau auf dem Programm. Der weltbekannte
Eintrittsort mit dem Bahnhof, war das erste was man erblickte. Die dort gebliebenen
Schienen liefen bis in die fernliegenden Bäume, so dass man sie kaum mehr sah.
Schockiert von der Größe des Lagers, erschien unser Wegweiser, um uns wieder den
historischen Kontext der verschiedenen Sektoren zu präsentieren. Man sah an den
Gesichtsausdrücken der meisten Schüler, wie die Juden in miserablen Umständen
überleben mussten und Tag für Tag von Nazis gefoltert wurden. Die Juden mussten sich
die Bette teilen, was zu unhygienischen Zuständen führte. Somit war die Sterbensrate
sehr hoch unter den Juden, aber auch den Nazis. Als man dort war im Winter, hat man
richtig die Kälte gespürt. Die Juden zu der Jahreszeit wurden nicht ausgestattet mit
passender Kleidung. Dies hat mich fasziniert, denn die meisten Schüler, unter denen auch
ich, war es eisig kalt, trotz unseren dicken Jacken.

Moritz Hoffmann

Tout d’abord j’étais ravi de savoir que l’école organisait un voyage culturel tel que celui
d’Auschwitz, car certes il ne s’agit pas de «  vacances  » très joyeuses étant donné
l’amplitude dramatique que renferme ce lieu et ce pourquoi je n’y serai sûrement pas allé
avec ma famille. Le fait d’avoir vécu cette expérience avec mes amis et d’autres
camarades m’a permis de pouvoir échanger mes impressions avec un plus grand nombre
de personnes que celui de ma famille.

Personnellement, j’étais déjà préparé à l’ambiance des camps, parce que j’avais lu le livre
«  Man’s search for meaning  » de Viktor E. Frankl. Cependant l’ambiance était tout de
même encore plus froide et sérieuse lorsque je me trouvais physiquement sur les lieux. Je
connaissais déjà beaucoup d’anecdotes sur les camps et l’Holocauste, mais de voir
l’habitat quotidien de millions de personnes passées par là avec mes propres yeux m’a
tout de même fait un choc.

Je suis content d’avoir pu voir par moi-même les lieux du plus grand crime commis par
des humains, car il s’agit d’un acte qui ne devrait plus se reproduire et nous rappeler que
tout extrémisme mène à de graves cruautés.

Bien sûr la visite de la ville de Cracovie m’a beaucoup plu, car elle inspirait un état d’esprit
plus joyeux ce qui se présentait bien pour la fin du séjour.

Nicolas Ueberecken

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Ech war schockéiert, wou ech gesinn hunn, dass sech Auschwitz 1 an engem haitege
Wunnquartier géing befannen. Ronn 6 Milliounen onschëlleg Mënsche goufen hei einfach
op grausam Aart a Weis ëmbruecht, wei kënnen also Mënschen trotz dëser barbarescher
Vergaangenheet an sou enger Géigend liewen?

Ech fannen, dass wann een Auschwitz1 awer mat den naïven an onschëllegen An vun
engem klenge Kand kucke géing, géifen d‘Haiser wou all déi Gefaangen dra gelieft hunn,
wéi ganz harmlos Reihenhaiser aus Zillen ausgesinn.

Och haut nach froen ech mech awer firwat d‘Juden, déi amfong an der Iwwerzuel waren,
ni de Mutt opbruecht hunn fir sech all zesummen ze doen an sech géint hiert Schicksal ze
wieren? An enger Dokumentatioun huet souguer en Mann jüddescher Hierkonft gesot:
“Deemools hunn ech mir gesot, dass ech scho mäi ganzt Liewe laang geschafft hunn, ob
déi bësse méi Aarbecht kënnt et och net un“. Haten si Angscht oder hunn si hiert
Schicksal einfach akzeptéiert?

All déi privat Saachen déi ee vun deenen onschëlleg agespaarte Mënsche gesinn huet,
sief et Schong, Valisen, Hoer, Prothesen hunn mech geprägt, well een hei direkt mat
hirem Privatliewen, dat hinne fortgeholl ginn ass, konfrontéiert gouf. Esou waren och hier
privat Fotoe beandrockend. Mënschen déi e Liewen haten, kruten hier Souveniren an hier
Mënschlechkeet direkt bei der Selektioun ewechgeholl.

Een déckt Buch an deem all déi Nimm drasti vun de Mënschen, déi zu Auschwitz
gestuerwe sinn, huet mech erféiert. Esou vill Mënschen déi higeriicht goufen an net vill
Leit hunn sech fir si agesat, et waren der vill méi déi nogekuckt hunn, matgemaach hunn
an alles fir selwer ze iwwerliewen.

Ech sinn awer dankbar dës Erfarung matgemaach ze hunn an hoffen, dass weiderhi vill
Leit dës Gedenkstätte nach besiche ginn. Schliisslech solle mir als Jugend aus de Feeler
vun der Vergaangenheet léieren.

Nora Wagner

À mon égard, la visite d’Auschwitz  aura été d'une part une expérience très triste, mais à
la fois une des plus enrichissantes que j’aie jamais vécue. Je suis très heureux d'avoir pris
part à ce voyage éducatif qui m'aura appris tellement de choses que l'on ne tire pas des
livres  d'histoire, films ou documentaires. Le fait de se trouver sur les lieux si proche de
cette tristesse, avec les explications et petites histoires d’une guide est un rapprochement
choquant mais aussi très intéressant qui procure ces sensations pour moi indescriptibles.
Nous aurons tous ressenti ces frissons pendant la visite, qui nous aura rappelé la partie
sombre de l'humanité.

Vu que nous étions un grand groupe d'amis, le fait de s'échanger après les
visites étaient un grand soulagement afin d'exprimer nos sentiments et sensations. Ce qui
aura fortement attiré mon attention est une citation inscrite sur un mur à  Auschwitz 
Stammlager :

« Those  who  do  not  remember  the  past  are  condemned  to  repeat  it », George
Santayana.

Grace   à cette citation, je me suis rendu compte que même dans notre monde « si
moderne », des débuts similaires ont lieu avec des élections d'extrême droite par

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exemple, ainsi que la mentalité de certaines personnes qui sont restées à des fréquences
si limitées.

Après une telle erreur de l'humanité, il s'avère très désespérant de constater que ces
tristes idéologies persistent toujours.

D'autre part nous aurons passé de très beaux moments, pendant le voyage et en visitant
la ville de  Cracovie, qui nous aura beaucoup unis les uns aux autres et dont nous
garderons de nombreux souvenirs.

Pour conclure, une visite d'Auschwitz  ainsi que ses entourages est  une opportunité très
unique à ne rater sous aucun prétexte.

Thomas Beckius

My most vivid memories of Auschwitz are summarized in a feeling. A feeling I am unable
to describe. When I think of that place, a sort of nausea, a deep horror, an overpowering
sense of disbelief surges up inside me. I am torn between trying to push the facts away,
ranking them as nightmares or horrible lies, and having to accept that this is the truth, that
this actually happened. We’re talking about reality. My mind still can’t quite fathom that
thought.

It happened to human beings - men, women, children -, people just like us, living peaceful,
happy lives, eating and drinking the same food, breathing the same air as we are now. But
somehow, they did not have the same rights, did not have the same chances, were
stripped of their hopes and dreams of a good future. Now all that’s left of them, kept
behind glass walls inside one of the buildings of Auschwitz I, are their worldly belongings:
clothes and shoes, pots and pans, brushes and glasses. Even their hair was taken from
them. Symbolically, these items each tell a story, heard by those who visit and by those
who care to listen. Their identity subsists only as a name on a suitcase or as a picture on
a wall. They were left stripped bare on the outside and on the inside, left as hollow shells
that fit into identical rows, as slaves knowing nothing but pain, hunger and exhaustion,
reduced to the ranks of animals or even simply experiments, distinguished from the rest
solely by a number. In Auschwitz I, we saw walls and walls of portraits of the people that
were kept there. Their striped clothes, their bald heads, their emaciated faces, even the
look of sadness and exhaustion in their eyes terrified me. They looked like clones, half-
dead and in no condition for the hours and hours of work they were being forced to carry
out. Meanwhile, the tiny snippets of hope - the thought of getting out, of seeing their
families again, of eating a wholesome meal once more - were the only thing that kept
them going.

Hearing some of the stories about families, about siblings, about individuals, fighting for
survival and some even obtaining it, showed me the importance of hope and of the
strength of mind that a human being can develop, resisting blow after blow and enduring
the worst possible pains in order to survive. But what infuriates me is how very rare these
cases are. This was a battle destined to be lost, a battle against the innocent, with odds so
unfair, with chances equal to zero. The thought of a man, of a group of extremists, capable
of a crime of this magnitude, nauseates me. Is this what humanity has come to?

All in all, this has been a worthwhile experience, though definitely not an easy one to
handle mentally. My perspective towards the events that went on at Auschwitz has
definitely changed and my awareness and sensibility towards this time period are

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heightened. Hitherto all of this had seemed surreal and so far away, whereas now I am
confronted with the reality of the situation and brought closer to gaining a full
comprehension of its severeness and magnitude. However, I think that my brain will
forever struggle with the acceptance of what we’ve been told in that place as fact. For the
sake of my sanity, I will always view the events of the holocaust as an illusion through a
dream filter.

Olivia Simon

Der 2. Weltkrieg, interessiert mich immer schon sehr.

Als ich noch sehr klein war, erzählte mir meine Großmutter immer wie es war, in der
damaligen Zeit zu leben. Auch in der Schule kam das Thema Auschwitz immer wieder auf
und immer wieder war es schockierend zu hören was die Menschen dort alles erlebt
haben und die Zahl der Menschen die ihr Leben dort lassen mussten.

Als meine Schwester vor einigen Jahren nach Auschwitz ging, war für mich klar, dass
sobald es eine Möglichkeit für mich gibt das Lager zu besuchen, ich mitgehen will.

Ich will mir selbst einen Eindruck vom Lager machen, die Atmosphäre, den Geruch, die
Kälte im Winter, ich will mir ein Bild einprägen wie die Menschen sich gefühlt haben
müssen, ein Bild, dass ich nicht auf Internet oder in Geschichtsbüchern sehe.

Vom Lager habe ich mir gewünscht, dass nicht alles hinter Glaswänden gesichert ist,
sondern dass man den Raum betreten kann, als wäre man selbst ein Insasse und dass
vielleicht noch hinterlassene Spuren von den Menschen dort sind.

Meine Wünsche vom Lager wurden erfüllt, man konnte die Baracken betreten, es gab
Räume gefüllt von hinterlassenen Gegenständen der Gefangenen, Bilder, Koffer, … .

Ich bin froh, dass ich nach Auschwitz war und bin der Meinung, dass jeder der die
Möglichkeit hat dorthin zu gehen, es machen sollte. Die Menschheit soll Auschwitz
niemals vergessen!

Sophie Flammang

Dieser Ausflug war sehr bewegend und lehrreich, jedoch sind die Grausamkeiten die
Millionen von Menschen an diesem Ort widerfahren sind nur schwer vorstellbar. Auschwitz
führt uns vor Augen welche Folgen Rassismus und Antisemitismus haben können. Ich
finde es wichtig, dass Auschwitz auch weiterhin bestehen bleibt und erwähnt wird, da
diese Zeit noch nicht lange zurückliegt und auf keinen Fall verharmlost oder vergessen
gehört. Es ist unumgänglich über diese Grausamkeiten zu sprechen, damit diese sich
nicht unter irgendeiner Form wiederholen. Auch heute gibt es Ausgrenzungen und
Rassismus, gegen die man ankämpfen muss um solchen Ideologien, wie dem
Nationalsozialismus, keine Stimme zu geben.

Laurence Godart

Dank meiner Lehrerin und ihr Interesse für diese schreckliche Zeit habe ich sehr viel über
den 2. Weltkrieg und der damaligen spezifischen Situation hier in Luxemburg in der
Primärschule gelernt. Sie betonte immer die Wichtigkeit dieser Jahre und wollte, dass wir
soviel wie möglich Wissen darüber sammeln und uns auch persönlich informieren. Wir

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analysierten im Unterricht grob die jüdische Religion, schauten uns Dokumentarfilme an
und besuchten den „Mémorial de la Deportation de la Seconde Guerre Mondiale“ in
Hollerich. Dies brachte mich dazu ein sehr großes Interesse für den zweiten Weltkrieg und
auch ein Streben nach Informationen zu entwickeln.

Ein paar Jahre später kam das Thema im damaligen Religionsunterricht im LGL wieder
und gab mir erneut die Möglichkeit noch dazu zu lernen. Wir befassten uns mit dem
Judentum und haben noch dazu über den 2. Weltkrieg gesprochen, Dokumentarfilme
geschaut, einen Comic zum Gedenken des zweiten Weltkrieges gelesen, darüber
Arbeiten geschrieben und in Worms Judenfriedhöfe besucht.

Auf 4ieme während eines schulischen Ausflugs nach Amsterdam wurde uns die
Möglichkeit geboten das Anne-Frank-Museum zu besichtigen. Es war sehr emotional,
berührend und äußerst wichtig für mich persönlich aber auch für meine Mitschüler und ein
Muss für jeden.

Das was mir noch fehlte war wirklich die Möglichkeit in ein Konzentrationslager zu gehen,
da man immer davon erzählt bekommt, man darüber liest und es in Dokumentarfilmen
auch sieht. Ich wusste schon durch meinen großen Bruder, dass unsere Schule auf 2ieme
eine Möglichkeit bietet nach Auschwitz zu gehen also wartete ich darauf bis ich endlich die
Gelegenheit bekommen konnte.

Ich erwartete mir alles mit meinen bloßen Augen zu sehen, den Verstorbenen die auf
diesem Boden, auf dem ich stehen würde, zu gedenken und ihnen Respekt zu erweisen.
Ich wollte diese Erfahrung für immer behalten die mir angeboten wurde. Außerdem wollte
ich, obwohl diese grausame und dunkle Zeit in der Weltgeschichte gar nicht geschehen
durfte, dass die Geschichte dieser unschuldigen Menschen die auf unmenschliche Weise
gefoltert und getötet wurden für immer in meinem und dem Gedächtnis der Menschheit
bleibt. Ihr Blut und ihre Tränen sollten nämlich nie umsonst geflossen sein, sondern damit
alle Generationen davon lernen und keine solche Gräueltat mehr begeht.

In Auschwitz I Stammlager und Auschwitz II Birkenau konnte ich Emotionen fühlen die ich
in keinem Gedenkmuseum und Klassenraum erleben konnte. Es war erschreckend das
Maß und die Größe der Tat jener Zeit mit meinen Augen zu sehen und in diesen Orten zu
stehen. Ich konnte mir es besser irgendwie vorstellen obwohl es etwas Unvorstellbares
und Unnachvollziehbares ist. Durch die Kälte konnte man sich zusammenpuzzeln wie die
unschuldigen Häftlinge sich gefühlt haben müssen. Natürlich waren wir mit dicken Jacken,
Mützen, Schals und Stiefel gerüstet, ein Privileg, über welches die Insassen damals nicht
verfügten. Die Mentalität der Nazis wurde uns vor den Augen gezeigt in vielen
verschiedenen Weisen. Ich war sprachlos als ich alle Gegenstände gesehen habe, die
den Menschen weggenommen wurden und die Haare, die geschoren wurden. Die vielen
Fotos und Dokumente, die die Gräueltaten prüften waren erschreckend dennoch
notwendig und halfen mir dabei mir alles in einer Weise vorzustellen. Ich, als eine sehr
emotionale Person, war sehr berührt von dem Raum mit den fröhlichen Videos der
Menschen vor dem Krieg, die nicht wussten was ihnen bevorsteht, von den
Kinderzeichnungen und den geschorenen Haaren. Während des Weges durch die
Ausstellung in den verschiedenen Blocks war ich überwältigt mit verschiedenen
Emotionen, Trauer, Respekt, Mitleid und Wut. Es war wirklich unverständlich zu welchem
Extrem der Mensch fähig sein kann. Tränen sind sehr oft geflossen, da ich diesen Klotz im
Hals und diese Trauer manchmal nicht verbergen konnte. Beispielsweise nahm ich mir die
Zeit um die Fotos und Gegenstände in Ruhe anzusehen und besonders berührt hat mich
ein Foto von einer Mutter, die von ihrem Kind an der Judenrampe getrennt wurde. Ich

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stellte mir das nur vor und versuchte mich in die Stelle des Kindes zu versetzen. Da ist es
mir vorgekommen als wäre mein Herz gebrochen. Mir nur das vorzustellen war sehr
schmerzhaft und konnte meinen Tränen keinen Halt geben.

Auschwitz ermöglichte mir die vielen Nummern zu zeigen beispielsweise die Größe von
Auschwitz-Birkenau war deutlich. Nach 4 Stunden durch Auschwitz-Birkenau wurden mir
die 160 Hektar klar obwohl wir nicht durch jeden Weg gegangen sind und jede Baracke
besucht haben. Die Lebensweise, verschiedenen Bedingungen und Konditionen im
Konzentrationslager wurden durch Auschwitz-Birkenau verdeutlicht. Es hat mich
emotional mitgenommen.

Auch die Anzahl die Häftlinge und Verstorbenen wurde durch die Baracken, die Betten, wo
bis zu 8 Menschen schlafen, die Gegenstände, die ihnen entrissen wurden, durch die
Fotos und vielen Insassen und durch das Buch am Ende der Besichtigung von Auschwitz I
klarer. Es ist nämlich eine unvorstellbare Zahl und jeder einzelne ist ein Menschenleben.

Ich werde diese Lektion niemals vergessen und bin sehr froh die Entscheidung getroffen
zu haben mit nach Auschwitz zu gehen und empfehle es jedem.

Sabrina Cardenas

Es war eine Reise, die sich für immer in mein Gedächtnis einprägen wird.

Was auch immer man in Berichten, Dokumentationen oder Interviews über
Konzentrationslager erfahren kann, hat nicht die Wirkung wie der Ort selbst.


Die Verbrennungsöfen, die Berge von Schuhen und menschlichem Haar, die Tausenden
Koffer mit Namen sowie die Kratzspuren an den Wänden der Gaskammern erzählen vom
grauenhaften Schicksal der 1,1 Millionen systematisch ermordeten unschuldigen
Menschen.

Fassungslos betrachtete ich Fotos von ausgemagerten, gefolterten, nur mit Lumpen
bedeckten Frauen, Männern und Kindern. Daneben hing eine Liste mit den Namen der
Menschen, die dem Konzentrationslager zum Opfer gefallen sind, darunter las ich unter
anderem auch meinen eigenen Nachnamen.

Vor allem berührt haben mich die Fotos und Kinderzeichnungen, von denen eines eine
Hinrichtung am Galgen zeigt. Beim Betrachten der eindrucksvollen Porträts konnte man
die Angst, die Fassungslosigkeit, die Wut und die Verwirrung der Gefangenen sehen.
Durch die persönlichen Gegenstände und Bilder wird das Grauen und das Schicksal
einzelner Opfer greifbar.

Als wir in Birkenau durch ein kleines Wäldchen vorbei an Seen und Feldern gingen, auf
denen einige Rehe durch den Schnee liefen, wirkte alles so friedlich und ich konnte mir
nicht vorstellen, dass wir uns an dem Ort befanden, an dem der größte Massenmord der
Geschichte stattgefunden hat.

Für mich war dieses idyllische Bild der Landschaft grotesk, wenn man bedenkt, dass
Menschen auf diesen Lichtungen damals die Leiche ihrer Familien verbrannten und die
Asche in den See schütten mussten. Grotesk schien mir auch das respektlose Verhalten
einiger Besucher, die Selfies vor den Krematorien machten oder ihre Namen in die Wände
der Baracken ritzten.


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Mir fehlen die Worte

Rückblickend fehlen mir die Worte,
um auszudrücken was ich sah an diesem Orte.
Um ehrlich zu sein kann ich selbst nicht fassen,
dass Menschen andere so sehr quälen und hassen.
Auch das Ausmaß der Katastrophe bleibt schwer zu begreifen,
trotz zurückgelassenen Haaren, Kleidern, Schuhen und Seifen.

Wie viele Menschen hier mussten ihr Leben lassen,
bringt einen schon dazu seine Vorfahren zu hassen.
Bei Selektionen wurde über Leben und Tod entschieden,
ohne jede Möglichkeit, sich voneinander zu verabschieden.
Glückliche Großfamilien wurden vollständig vernichtet,

mutige Kämpfer kurzerhand hingerichtet.

Ist die Vorgeschichte noch so höllisch,
die Landschaft hingegen ist schon fast idyllisch.

Die Sonne scheint auf verschneite Felder,
wenige Meter weiter laufen Rehe durch die Wälder.

Dies zeigt, dass auch hier die Welt weiterdreht,
selbst wenn man die Tragödie nicht versteht.

Die grausige Geschichte Auschwitz’ scheint wie Fiktion,
jedoch war sie der Menschheit scheinbar keine Lektion.
Auch heute werden noch unschuldige Menschen gequält,
Antisemitismus lässt die Menschen vergessen, was zählt.
Die Geschichte von Auschwitz soll uns eine Lehre sein,

damit wir uns eines Tages alle friedlich verein’.

Lea Winzen

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Mot de la fin et remerciements

En cette deuxième année consécutive, quelques professeurs du LGL se sont portés
volontaires pour accompagner les 48 élèves de 2e désireux de participer à ce voyage
éducatif et pédagogique. Un tel voyage ne peut avoir lieu que grâce à une motivation et
un désir constant de vouloir soutenir les élèves. Amener des jeunes dans un lieu où plus
d’un million de personnes ont été assassinées n’est pas une démarche qui va de soi.
C’est pour cette raison qu’un travail préalable est nécessaire afin de les y préparer. Des
discussions, des prises de positions ainsi qu’un échange s’avèrent importants afin de bien
pouvoir comprendre la situation. Mais, souvent ce n’est pas aussi simple et c’est donc
pour cette raison que la découverte du site est indispensable.

Je tiens donc tout particulièrement à remercier tous les élèves ayant participé à ce
voyage :
Baden Ann-Sophie, Beckius Thomas, Bever Anna, Bruni Andrea, Cardenas Sabrina,
Collette Ines, Da Costa Sara, Dalscheid Chelsea, Degrott Christophe, Dengler Philippe,
Drevon Armand, Erang Mara, Ewen Linn, Fangmeyer Milena, Felix Ryan, Ferreira Joshua,
Feyereisen Franca, Flammang Sophie, Gierens Lynn, Godart Laurence, Goosse Julie,
Guo Zhao Na, Hansen Emma, Hendrickx Laura, Hendrickx Gina, Hennes June, Hoffmann
Moritz, Johann Anne, Klaess Julie, Lommel Marie, Mehlen Claire, Nascimento Joana,
Neuens Noémie, Pedersen Camilla, Pesch Jo, Poulles Jeremy, Reckinger Franca,
Ruppert Angela, Schiltz Marie, Schmit Chloé, Schönherr Anna, Schuman Win, Simon
Olivia, Steinhäuser Lise, Ueberecken Nicolas, Wagner Nora, Weber Lena, Winzen Lea.

Non seulement ils se sont conduits de manière exemplaire, mais ils ont aussi tous
contribué, de quelque manière que ce soit à la réalisation de cette brochure qui sans leur
précieuse aide n’aurait pu voir le jour sous cette forme.

Je tiens aussi à remercier les professeurs accompagnateurs Madame Sylvie Kummer et
Messieurs Raoul Klapp, Patrick Krier, Claude Schock pour leur soutien permanent et
constant durant tout le voyage ainsi que pour leur gentillesse et prévoyance lors des
moments forts en émotion.

Stéphanie Duchaine

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