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compact_winter18_final_monitor

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Published by Primus inter pares, 2018-12-02 03:28:37

Compact Winter 2018

compact_winter18_final_monitor

Heft 48 / 2018

compactCaritasDuisburg
Informationen für MitarbeiterInnen, Ehrenamtliche in den Gemeinden und Freunde des Caritasverbandes Duisburg e.V.

Dossier »Armut in Duisburg«:

Ihre Facetten – unsere Angebote

Innovativ

Neue P ege-WG als Modell der Zukunft

Schulsozialarbeit

Erfolgreiche Musical-AG an Schule

Mobbing

Fachtagung »Psychische und emotionale Gewalt«

1

Inhalt 18 BDKJ: „Uns schickt der Himmel“
Die 72-Stunden-Aktion 2019
04 Editorial
06 Caritas NRW „Ruhrgebietstag“ 19 Torten-Tag in der Tagespflege „Mittendrin“
08 Caritas Wohnprojekte in NRW 20 Dossier
10 Schulmaterialkammern: Andrang ungebrochen
„Armut in Duisburg“: ihre Facetten – unsere Angebote
Sparkasse Duisburg fördert auch 2019 25 Anzeige Malteser Apotheke
12 Deutschkurs in Hüttenheim 26 Neue Wege!

FsvO und Kath. Familienbildungsstätte Ungewöhnlicher Spendenaufruf in der BENE
13 Caritas Alleinerziehenden-Treff 28 Aroma-Pflege

„Gemeinsam statt einsam“ In der Caritas-Tagespflege „Mittendrin“
14 St. Barbara Kinderheim 29 Vorgestellt

Fahrsicherheitstraining für EiA St. Barbara Kinderheim „Steckbrief“
16 Altenheim Marienhof

Bufdis welcome!

0Y^Y$L\_XY*KLY_^ZSbOV NO Impressum
Caritasverband Duisburg e.V.
www.caritas-duisburg.de Wieberplatz 2
D-47051 Duisburg
›3WUXM\MVb NÜZ 5MV[KPMV‹ Telefon 0203-29 59 20
Telefax 0203-29 59 2-70
Beratung und Hilfe in allen Lebenslagen V.i.S.d.P Ulrich Fuest
Redaktion Claudia Weiss
%CTKVCU 5GTXKEG *QVNKPG Internet www.caritas-duisburg.de
=^_XNOX ! >KQO SX NO\ AYMRO _X^O\ Mail [email protected]
Layout & Satz Dirk Wolff
Titelbild Siegfried Dammrath
Caritasverband Duisburg e.V. 8JFCFSQMBU[ t 47051 Duisburg Druck flyeralarm.de
5FMFGPO
t Telefax (0203) 2 95 92 - 70
JOGP!DBSJUBT EVJTCVSH EF t www.caritas-duisburg.de 2

30 Schifferkinderheim 44 Energie-Projekt in (unseren) Altenheimen:
Freude über Spenden „Kosten senken und an die Umwelt denken“

31 Caritas-Tagespflege „Mittendrin“ 46 Caritasverband Duisburg
Kleiner Trick, große Wirkung… Auf dem Weg der digitalen Transformation

32 Schöne Tradition 48 Premiere
MitarbeiterInnen-Fest 2018 Nachbarschaftsfest am Emil-Bosbach-Haus

34 Innovativ 49 Anzeige conversioinstitut
Neue Pflege-WG als Modell der Zukunft 50 Personalien
51 Seniorenhilfe á la Caritas
37 Noch zwei freie Plätze in der Pflege-WG
38 Schulsozialarbeit: Alles „aus einer Hand“
52 Anzeige TelefonSeelsorge
Erfolgreiche Musical-AG an Schule
40 Mobbing

Caritas Fachtagung „Psychische und emotionale Gewalt“

Das Titel-Foto dieser Ausgabe hat der Duisburger
Fotograf Siegfried Dammrath zur Verfügung gestellt –
herzlichen Dank dafür!
Auch 2019 legt er wieder einen wunderschönen
Kalender vor: www.duisburg-kalender.de/index.html
Ein Euro pro verkauftem Kalender kommt der Initiative
www.krebskranke-kinder-essen.de zugute.
Weitere Infos unter: www.dammrath.com/Info.html

3

Editorial

Neue Wege

Liebe Leserinnen und Leser,

es war schon immer eine Stärke unseres Verbandes, sich auf Veränderungen kreativ
und innovativ einzustellen – wir sind eben ein „Verband in Bewegung“.

Ganz aktuell gehen wir einen neuen Weg in der Akquise von Spenden – warum?
Das erläutern wir ausführlich in unserem Dossier „Armut in Duisburg“.

Innovativ und vor allem den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner entsprechend
ist die neue Pflege-WG für Menschen, die für ein Altenheim viel zu jung sind:
„Kommune 50 plus“ nennen sie sich selber scherzhaft und haben nicht nur viel Spaß
miteinander, sondern sind auch erstaunlich kreativ. Zwei Zimmer sind noch frei!

Mobbing – das ist neben der Armut das zweite Thema in dieser Ausgabe, das wirklich
jede/n etwas angeht. Weil es eben jede/n treffen kann. Und weil wir nicht tatenlos zu-
sehen können.
In beiden Fällen sind wir gefordert, genau hinzusehen, beherzt nachzufragen und zu
helfen.

Anregung finden Sie wie immer in Ihrer Compact.

Herzlichst

Claudia Weiss
Redaktion Caritas Compact


4



ruhrgEBIEtstag

Digitalpakt für die Sozialwirtschaft gefordert

Autorin: Cordula Spangenberg / Fotos: Nicole Cronauge / Quelle: Caritas in NRW

Ruhrgebietstag der NRW-Caritasverbände

Über Armenhausdepressionen und Silicon-Valley-Visionen diskutierten (v. l.) Caritasdirektor Josef Lüttig, schiede aufgrund fehlender Medienkompe-
Astrid Neese (Agentur für Arbeit in Duisburg), Torsten Withake (Regionaldirektion Bundesagentur für Arbeit), tenz zu zementieren. Gerade das Ruhrge-
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck, Staatssekretär Nathanael Liminski und Melanie Wielens (Moderation). biet als größter Ballungsraum Deutschlands
sei sozial „leicht entflammbar“.
Es war eine Premiere: Erstmals veran- Es sei drängendes Ziel der Landespolitik, Beim Ruhrgebietstag in der Katholischen
vielen Menschen in NRW zu ermöglichen, Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim an
stalteten die NRW-Diözesan-Caritas- sich souverän im Internet zu bewegen und der Ruhr attestierte Liminski der Caritas
verbände einen Ruhrgebietstag. die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, eine besondere Kompetenz, bei den un-
Experten aus Politik, Wissenschaft und so NRW-Staatssekretär Nathanael Liminski überschaubaren Veränderungen, die die
Kirche diskutierten über digitale Chancen (CDU). Angesichts der ernüchternd kleinen Digitalisierung der Gesellschaft mit sich
für arme Familien und Langzeitarbeits- Zahl in Armut lebender Menschen, die bis- bringe, die Menschen im Blick zu behalten.
lose in einer Region, die seit Jahrzehnten lang von Digitalkonzepten erreicht worden Doch wie kann die Verbindung von techno-
von einem erzwungenen Transformations- seien, warnte Liminski davor, soziale Unter- logiegetriebener Veränderung und sozialer
prozess betroffen ist. Arbeit gelingen? Die Essener Diözesan-
Caritasdirektorin Sabine Depew forderte
explizit einen Digitalpakt für die Sozial-
wirtschaft, um neben der produzierenden
Wirtschaft auch in Kitas, Altenheimen, in
den Stadtteilen und bei der Arbeit mit
bildungsfernen Familien soziale Innovati-
onen und digitale Teilhabe zu fördern und
einen Beitrag zu einer inklusiven Gesell-
schaft zu leisten.
Der Paderborner Diözesan-Caritasdirektor
Josef Lüttig schlug in die gleiche Kerbe,
als er warnte, dass die Digitalisierung nicht

6

erneut die zu Verlierern machen dürfe, die Neben den jungen Menschen auch Nathanael Liminski bei seinem Grußwort
sowieso schon von sozialer Spaltung be- arbeitslose Erwachsene digital weiter-
troffen seien. zubilden und so für den Arbeitsmarkt fit
Essens Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zu machen, bezeichnete Staatssekretär
nannte als Beitrag der Kirche neben der Liminski als besonders herausfordernde
Caritas-Arbeit auch kirchliche Schulen als Aufgabe mit Förderschwerpunkt.
wichtige Orte, die man mit vereinten Kräf-
ten „durchdigitalisieren“ müsse, um Schülern Den Kommunen reicht diese Förderung Diözesan-Caritasdirektorin Sabine Depew
aus schwierigen Verhältnissen Lebens- allerdings nicht. Laut Astrid Neese, Ge- bei ihrer Begrüßungsrede
chancen zu ermöglichen. Darüber hinaus schäftsführerin der Agentur für Arbeit in
müsse man die ethischen Fragen rund um Duisburg, sind für die rund 10.000 Bürger
die Digitalisierung, ihre Chancen und Gren- der Stadt, die seit mindestens sieben
zen im Blick behalten, sagte Overbeck, der Jahren arbeitslos sind, im kommenden
auch Sozialbischof ist. Jahr 550 statt bislang 400 Förderplätze
Der Sozialwissenschaftler Prof. Stefan Sell vorgesehen: „Das dürfte mehr sein.“
wies darauf hin, dass das das Ruhrgebiet
deutschlandweit immer noch als armuts-
politische Problemregion Nummer eins gelte.
Das Armutsrisiko in ganz NRW liege nach
amtlichen Zahlen bei 17,2 Prozent, im Ruhr-
gebiet weit höher. Das Ruhrgebiet, das zum
Ende von Kohle und Stahl mitten im Verände-
rungsprozess stehe, nannte Sell „ein wun-
derbares Experimentierfeld für neue Formen
der Beschäftigungsförderung“, und er schlug
vor: „Ich würde heute nur noch Förderungen
aufsetzen, in denen Beschäftigung mit digi-
taler Qualifizierung fest verbunden ist.“
Der Kölner Diözesan-Caritasdirektor Frank
Joh. Hensel versprach: „Die digitale Ent-
wicklung kann ein großer Segen werden.
Wir können Menschen schneller erreichen,
wir können helfen, dass die Menschen nicht
vereinsamen. Die Chancen überwiegen.
Wir werden die Technik klug nutzen!“

7

QuartIErsmanagEmEnt

Caritas fördert Wohnprojekte in der Großstadt

Wenn aus Mietern Freunde werden

Nadine Vogelsberg (Copyright ©KNA)

Besonders in den Großstädten ist die

Wohnungssuche zunehmend problema-
tisch. Die Caritas fördert verschiedene
Projekte, die Abhilfe schaffen sollen.

Düsseldorf/Duisburg (KNA) Dabei kannten sich die Einwohner vorher WG entstanden, in der Altenpfleger und
50 Euro Miete in Düsseldorf. Und das gar nicht, sondern trafen beim Einzug Bürokauffrauen zusammenleben.
nicht für den Fahrradstellplatz, sondern erstmalig aufeinander. Ausgewählt hat Es ist bereits die dritte Azubi-WG der
für ein WG-Zimmer. Unmöglich? die Caritas die Bewohner stets nach der Düsseldorfer Caritas und eines von vielen
Nun, zumindest selten, aber es existiert: Maxime: Wer braucht den Wohnraum Projekten, in denen sich der Wohlfahrts-
Im Düsseldorfer Norden bietet die Cari- am dringensten? So ist eine internationale verband für mehr Wohnraum einsetzt.
tas eine Wohngemeinschaft für Auszu-
bildende an: Küche, zwei Bäder, sieben
Schlafzimmer. Sie könnten die Mieten in
der Rheinmetropole mit ihrem Anfangs-
gehalt nur schwer stemmen.
Das sieht in der WG im Stadtteil Lohausen
ganz anders aus.
Vorher habe er 500 Euro Miete zahlen
müssen, berichtet Omar Sipan.
Der gebürtige Syrer lebt seit diesem
Sommer in der Wohneinheit und absol-
viert eine Ausbildung im Caritas Altenzen-
trum Sankt Josef. In der WG fühlt sich
der 23-Jährige wohl: „Wir sind wie eine
Familie.“

8

Die Maßnahmen sind mitunter ungewöhn- gute Seele des Hochhauses gilt. Doch um morgens in Gesellschaft die Zeitung
lich. So auch bei einem Projekt in Duis- sie ist nicht der einzige Grund, weswegen zu lesen. Mittlerweile probt dort auch der
burg, in dem sie ein Hochhaus in einem fast alle Wohnungen des roten Riesen „Red Room“-Chor, der sich aus Mietern
sozialen Brennpunkt wieder attraktiver mittlerweile einen Mieter haben: Ein Inves- gegründet hat. „Gemeinschaft zählt, man
machte: Den roten Riesen im Duisburger tor hat das Haus gekauft, renoviert und ist hier nicht allein“, heißt es in einer
Stadtteil Homberg-Hochheide. neu - rot - gestrichen. Im Erdgeschoss Liedzeile.
ist ein Concierge-Dienst eingezogen, der
Bevor die Caritas vor Ort war, war der rote die Post der Mieter annimmt, weiß, wo der So begrüßt Strüver jeden Mieter persön-
Riese ein weißer Riese: eines von sieben Kinder- und wo der Hausarzt zu finden ist, lich, kennt sie fast alle beim Namen.
hell gestrichenen Hochhäusern, die auf die sich ebenfalls im roten Riesen nieder-
dem ehemaligen Bergbau-Quartier „Rhein- gelassen haben. Nachts kommt ein Sicher- Begleitet man sie durch die 20 Stock-
preußen-Siedlung“ entstanden waren. heitsdienst vorbei. werke, fällt das sofort auf. Und bei vielen
20 Stockwerke hoch und 144 Wohnungen weiß sie, was gerade in ihrem Leben vor-
groß. In den 80ern zogen die Menschen Insgesamt ist das Viertel aber laut Caritas geht. Quartiersmanagerin Strüver: „Man
noch gerne in die modern geschnittenen nicht mehr so problematisch, seit sie als kann auch in einem Hochhaus ein Wir-
Objekte ein, so lange, bis Hochhäuser Sozialpartner hinzugeholt wurde. Das Gefühl erzeugen.“
aus der Mode kamen, Mieter ausblieben zeigt auch, dass die benachbarten Riesen
und stattdessen das Sozialamt hier Men- im kommenden Jahr gesprengt werden.
schen unterbrachte. Die Gegend verkam. Nur der rote Riese hält sich.
Am Tiefpunkt vor zehn Jahren waren nur
noch zwölf Wohnungen vermietet - auch, Strüver hat ihr Büro im Haus, neben der
weil die Aufzüge defekt waren und man „roten Stube“, einer der größeren Miet-
zu Fuß 40 Minuten bis ins oberste Stock- wohnungen, die die Mieter gemeinschaft-
werk braucht, so Gabriele Strüver, die lich angemietet haben. Hier kommen sie
als Mitarbeiterin der Caritas Ansprech- zusammen, um Taufen zu feiern, regel-
partnerin für die Bewohner ist und als die mäßig gemeinsam Kaffee zu trinken oder

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Investition in die Zukunft

Schulmaterialkammern: Andrang ungebrochen

Sparkasse Duisburg fördert Schulmaterialkammern 2018 und 2019 mit jeweils 13.500 Euro

Foto: Johannes Hümbs 10 bis 15% mehr werden“, rechnet Klaus-
Peter Bongardt hoch. Als Fachbereichs-
leiter der Gemeindecaritas des Caritas-
verbandes Duisburg kennt er das Procedere
ganz genau und weiß: Dieses Angebot
wird noch auf Jahre vorgehalten werden
müssen, es ist in der aktuellen Situation
in Duisburg schlicht „alternativlos“.

„Es wäre daher fatal, wenn uns Sponsoren
wegbrechen würden“, betont der Caritas-
mann auch gleich, denn von den kleinen
und großen Spenden leben die Schulma-
terialkammern, die von rund 100 Ehren-
amtlichen aufrecht erhalten werden.

v.l.n.r.: Stefan Ricken, Horst Ambaum, Dr. Joachim Bonn, Hiltrud Weinforth, Klaus Peter Bongardt, Als wichtigsten „Anker-Spender“ be-
Alexandra Merten und Eylem Sözeneyataroglo zeichnet er in diesem Zusammenhang
die Sparkasse Duisburg.
Nach den Sommerferien bietet sich den einen gelingenden Start ins (Schul-)Leben Sie unterstützt seit 2010 als größter Sponsor
zu bevorraten. Es sind so viele, dass dieses wichtige Angebot für bedürftige
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter- Nummern verteilt werden müssen. Familien in ihrer Stadt – also von Anfang an.
innen und Mitarbeitern an den sechs Schul- Bisher konnte mit ihrer Hilfe Schulmaterial
materialkammern in ganz Duisburg alle „Im letzten Jahr haben wir gut 3000 Schul- im Wert von über 100.000 Euro verteilt
Jahre wieder das gleiche Bild: Menschen- kinder mit Materialien ausgestattet; wir werden.
mengen drängen in die Räumlichkeiten, gehen davon aus, dass es in diesem Jahr Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Bonn
um sich mit den wichtigsten Utensilien für sagte bei seinem traditionellen Jahresbe-
such der Schulmaterialkammern am
Mittwoch im Sozial-

10

zentrum St. Peter auch gleich die Fort- „Viele wollen auch etwas zurückgeben“,
setzung der Förderung für 2019 zu: „Wir fährt Bongardt fort, „und setzen sich ihrer-
helfen immer wo es nötig ist, insgesamt mit seits als Ehrenamtliche in den Schulmaterial-
Millionen im Jahr. Bei den Schulmaterial- kammern ein. Das ist für alle Beteiligten eine
kammern geht es um Chancengleichheit große Hilfe, wenn wir da-
von Anfang an. durch z.B. Dolmetscher
Die vielen Flüchtlings- und Migrantenkinder, aus Syrien oder Tschet-
die schon mit der Sprachbarriere zu kämpfen schenien dabei haben.
haben, sollen wenigstens bei ihrer Schul- Die alle kräftig anpacken, denn
ausstattung nicht benachteiligt sein. Für täglich liefern die Paketdienste
uns ist das auch eine Frage der Willkom- Materialien an und Papier wiegt viel. Hier
menskultur.“ wird ordentlich geschleppt.“
Quantifizieren könne er die Menge nicht, aber
Bildung gehöre zu den wichtigsten Förder- im Schnitt würden an jeder der sechs Aus-
schwerpunkten der Sparkasse, denn nur gabestellen in Duisburg Materialien im Wert
so sei Integration möglich. Und Bildung von rund 15.000€ pro Jahr ausgegeben.
fange mit der richtigen Ausstattung an, Alexandra Merten von der Gemeindecaritas
betont Bonn: „Eine Unterstützung der Schul- in Meiderich betont: „Parallel können wir den
materialkammern ist daher gleichzeitig eine Familien auf diesem Weg aber auch noch
Investition in die Zukunft unserer Stadt“. eine gewisse Sozialberatung zukommen
Eine Investition, die die betroffenen Fami- lassen. Ist der Kontakt erst einmal herge-
lien zu schätzen wissen: stellt, können wir bei Bedarf in die
„Die Eltern wollen das Beste für ihre Kinder Schwangerschafts- oder Schuldnerberatung
und nehmen die Materialien mit großer vermitteln“, wobei die letztere ebenfalls von
Dankbarkeit entgegen“, berichtet Caritas- der Sparkasse Duisburg finanziert wird.
mann Stefan Ricken. Er betreut die Schul-
materialkammer in Homberg. „Menschen, Spendenkonto:
die zu uns kommen, sind keine Lauschep- Sparkasse Duisburg
per“, betont auch sein Kollege Klaus-Peter Caritasverband Duisburg
Bongardt. Sie alle legen die erforderlichen »Schulmaterialkammern«
Nachweise vor und zahlen auch einen BIC: DUISDE33XXX
Eigenanteil, der je nach den individuellen IBAN: DE14 3505 0000 0200 1043 05
Möglichkeiten variiert und 10% des Mate-
rialwertes nicht übersteigt.

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nEuEs angEBot

Deutschkurs in Hüttenheim –
Integration und Begegnung

In Kooperation mit der „Familienhilfe kontaktEin laufender Einstieg in den Kurs ist jeder-
zeit möglich.
sofort vor Ort“ der Caritas bietet die Die Kursgebühr beträgt jeweils 6 Euro für
Katholische Familienbildungsstätte 6 Termine (insgesamt 18 Unterrichtsein-
unter der Leitung von Heidemarie heiten).
Fritsch seit mehreren Jahren einen Der Kurs wird gefördert mit Landesmitteln
Deutschkurs für Migrantinnen an. NRW.

Neben der Vermittlung der deutschen Anmeldungen bitte unter:
Sprache geht es auch um eine Orien- Caritasverband Duisburg
tierung für die Bewältigung des Alltags »Familienhilfe sofort vor Ort«
und um Begegnungen mit anderen Yasemin Korkmaz und Nina Flügge
Frauen in ähnlichen Situationen. Telefon: 0203 - 600 135 34 /-33
Mündelheimer Straße 179
Das Erlernen der deutschen Sprache 47259 Duisburg
erfolgt in entspannter Atmosphäre und
im eigenen Lerntempo.

Aktuell sind noch Plätze frei!
Neueinsteiger sind herzlich willkommen.

12

duIsBurgEr sÜdEn

Caritas Alleinerziehenden-Treff:
»Gemeinsam statt einsam«

Unter diesem Motto lädt Nina Flügge zu, ermutigen sich, schmieden Pläne für Anmeldungen sind telefonisch möglich:
die Zukunft und helfen sich gegenseitig.
von der Familienhilfe sofort vor Ort Ein stets offenes Ohr sowie Beratung und Nina Flügge:
jeden Donnerstag von 9.00 – 11.00 konkrete Tipps gibt es von Caritasfrau Tel.: 0203 - 600 135 - 33 oder -34
Uhr in die Mündelheimer Str. 179 ein. Nina Flügge.
Am 6. September ging es nach der Som- Veranstaltungsort:
Bei Kaffee, Kaltgetränken und Gebäck merpause mit den Treffen und einem »Familienhilfe sofort vor Ort«
haben alleinerziehende Mütter hier geplanten Ausflug weiter. Die Gruppe ist
einen ruhigen Rückzugsort, an dem offen für Alleinerziehende jeden Alters und Mündelheimer Str. 179
sie sich austauschen können. jeder Nation. Duisburg Hüttenheim
Eine Gelegenheit, die die Frauen gerne
annehmen, denn es tut gut, die ein-
mal mehr turbulente vergangene Woche
Revue passieren zu lassen, während
die Babies friedlich auf einer Kuschel-
decke liegen und die Kleinkinder die
Spielecke erforschen.

Gemeinsam sind sie stark:
Die alleinerziehenden Mütter hören sich

13

Sicherheit hat Vorfahrt

Auf die Bremse, fertig, los!

Katharina Schulz, Erzieherin im Anerkennungsjahr, St. Barbara Kinderheim

Fahrsicherheitstraining im September

„Tatort“ Zentrum für Verkehrssicherheit in
Rheinberg: Fünf ErzieherInnen im Anerken-
nungsjahr begeben sich unter Aufsicht von
Polizist „Toddy“ auf Schleuderkurs - offiziell
„Fahrsicherheitstraining“ genannt.
Es ist 9.00 Uhr und die „Fahrschüler“ sind…
angespannt.
So sieht z.B. Katharinas gedankliche Be-
standsaufnahme VOR dem Training aus:

1. Ich habe noch nie ein Fahrsicherheits-
training gemacht.

2. Ich bin mehrfach durch die Fahrschul-
prüfung gefallen.

3. Ich bin noch nie mit dem Bulli gefahren.
4. Ich würde sagen: Ich bin nicht bereit!

Am Abend vor dem Fahrsicherheitstraining Auf den Trainingsanlagen lernen Sie das Verhalten und die Grenzen von Autos unter professioneller
machte sich in mir ein Gefühl bemerkbar, Anleitung kennen und erlernen Fahrtechniken, die Sie für den Ernstfall wappnen. Üben hilft!
das ich sonst nur von Matheklausuren
kenne, für die ich nicht genug gelernt hatte.

Ich dachte über den nächsten Tag nach andere Anerkennungspraktikanten zusehen geschenkt habe könnte. Alles in allem war
und malte mir aus, wie ich um Kurven fahre würden und vermutlich ein frustrierter, leicht ich sehr, sehr nervös.
und dabei den Caritas-Bulli umstürze. cholerischer Rentner, der sich erschüttert Dann kam der Tag der Tage. Am Fahrsicher-
Dazu noch der Gedanke, dass mir dabei fragen würde, wer mir meinen Führerschein heitsCentrum Rheinberg angekommen,

14

war das Gefühl in meinem Bauch nicht simulierten. Amüsant dabei waren nicht nur bei. Nachdem wir nun hin und her fuhren,
weg – es freundete sich vielmehr mit höchster die Gesichter der Bremsenden, sondern uns drehten und bremsten, beim Fahren
Nervosität an und führte zu einem Knoten, auch das Fahren selbst, denn mit jeder auf das Handy guckten und dabei jeder
der sich immer weiter zuzog. Bremsung mehr bekam ich ein besseres in die Wasserfontäne raste, fiel mir plötz-
Dass konnte ja was werden! Doch nach- Gefühl für das Auto. Der restliche Tag ver- lich ein, dass der Knoten in meinem Bauch
dem ich mit den anderen ErzieherInnen lief als Achterbahnfahrt. Vor jeder neuen nun komplett weg war und mir das Training
im Anerkennungsjahr (EiA) über das bevor- Übung stieg der Puls und nachdem man tatsächlich einfach nur Spaß machte.
stehende Training sprach, wurde mir schnell sie einmal durchgeführt hatte, war wieder
klar, dass ich nicht die Einzige war, der es alles in Ordnung. Und so sah dann meine Bestandsaufnahme
so erging. Dies führte dazu, dass sich meine Neben dem Slalom, dem Kurvenfahren, NACH dem Fahrsicherheitstraining aus:
Nervosität in eine Art Motivation umwandelte. der Reaktions-Ausweichübung und der
Schleuder-Simulation wurde jedoch auch 1. Ich habe erfolgreich ein Fahrsicherheits-
Ähnlich wie beim Abziehen eines Pflasters theoretisch unterrichtet, was durch Toddys training absolviert – ehrlich.
wollte ich es einfach nur schnell hinter mich spannende Erzählungen jedoch keineswegs
bringen. Dann kam unser Trainer. einschläfernd war. Von grundsätzlichen 2. Ich würde es jeder Zeit wieder tun.
Kein Rentner, kein Choleriker, sondern ein Inhalten wie der korrekten Sitzposition bis 3. Ich habe keine Angst mit dem Bulli zu
motivierter Polizist, der alles in einer span- hin zur Erläuterung von ESP war alles da-
nenden, lockeren, witzigen und trotz allem fahren.
sehr gewissenhaften Atmosphäre vortrug. 4. Ich würde sagen: Ich bin bereit!
Seine Regel: „Beleidigt wird höflich und
im ganzen Satz“, was – um es schon mal
vorweg zu nehmen – niemand von uns in
Anspruch nahm.

„Beleidigt wird höflich und in einem
ganzen Satz!“
Nachdem die Formalitäten geklärt waren,
ging es relativ schnell zu den Autos und
ich entschloss mich kurzerhand den Bulli
als Erste zu fahren. Wie beim Pflaster –
kurz und schmerzlos.
Und was soll ich sagen? So schlimm war
es gar nicht. Es folgten Gefahrenbrem-
sungen auf unterschiedlichen Untergründen,
die verschiedene Wettergegebenheiten

15

Bufdis welcome!

Ilia aus der Ukraine geht,
Camilo aus Brasilien kommt:

Und die Bewohner**innen des Marienhofs freut´s!

bei liebevoll um die Bewohnerinnen und
Bewohner.
Im Gegenzug helfen Christa Fischer,
Vorsitzende des Senioren-Beirates, und
Caritas-Mitarbeiterin Ute Oberheidt-Müller
gerne bei den Vokabeln - eine echte
Win-win-Situation für alle.

Iago Fernandes de Sousa Camilo z.B. „Oma ist so dick, weil sie voller Liebe Herzlich willkommen, Camilo, wir freuen
steckt“. uns, dass Du da bist!
O„ ma war beim Optimisten“ – das ist die So perfektioniert er spielerisch und unter- Mit einem lachenden und weinenden Auge
haltsam seine schon recht beeindruckenden haben wir zuvor seinen Vorgänger ver-
perfekte Lektüre für unseren neuen Bufdi Deutschkenntnisse und kümmert sich da- abschiedet: Ilia Villinsky* aus der Ukraine
im Altenheim Marienhof: wurde von „seinem“ Marienhof-Team zum
Begeistert studiert Camilo, 23, aus Bra- Abschied herzlich gefeiert, mit „Lecker-
silien die launigen Kinderweisheiten, wie chen“ für die Reise versehen und mit
Geschenken bedacht. Sein Weg führt
ihn nun – mit Rucksack und neun wei-
teren Taschen – nach Biberach, wo auch
seine Schwester wohnt. Dort macht er
nun eine Ausbildung zum Altenpfleger.

Ein Jahr lang hat er im Marienhof die
Mitarbeiter**innen des Sozialen Dienstes
bei Gruppenangeboten begleitet und unter-

16

Ilias Abschiedsgeschenk Gelingen für ihre
neuen Aufgaben und
Beiden danken wir sehr!
*Ilia hat auch bei unserem
youngcaritas-movie „Soziale
Berufe sind cool“ mitgewirkt!

www.caritas-duisburg.de

Alles Gute, Ilia und danke. Team-Abschied!

stützt, hat mit den Bewohner**innen
Gesellschaftsspiele gespielt, ihnen vor-
gelesen und Spaziergänge gemacht.
All das übernimmt nun sein brasilianischer
Nachfolger. Beiden wünschen wir gutes

17

aufruf!

»Uns schickt der Himmel«

Julia Rissmann, BDKJ Duisburg

Die 72-Stunden-Aktion in Duisburg

Nächstes Jahr ist es wieder soweit: kontaktProjektbeispiele:
Teilnehmende legten gemeinsam mit
Vom 23. - 26. Mai findet die bundes- BewohnerInnen des Heims für behinderte
weite Sozialaktion des Bundes der Menschen Kräuterpyramiden an.
Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Sie verschönerten Unterführungen, bauten
statt und steht erneut unter dem Motto Möbel für einen Stadtteiltreff, errichteten
„Uns schickt der Himmel“. einen Walderlebnispfad und befreiten Wände
Hierbei werden in 72 Stunden deutsch- von Graffiti.
landweit Projekte umgesetzt, die die Welt
ein Stückchen besser machen sollen. Diese rege Teilnahme erhoffen wir uns auch
für die kommende Aktion im nächsten Jahr.
Dazu setzen sich Kinder, Jugendliche
sowie junge Erwachsene konkret vor Ort Ist Ihr Interesse geweckt und Sie möchten
für eine offene und solidarische Gesell- mit einer Gruppe an der Aktion teilnehmen
schaft ein. oder die Aktion anderweitig unterstützen,
dann melden Sie sich gerne bei mir:
Die Projekte können sozial, interreligiös,
politisch, ökologisch, international oder Julia Rissman
quartiersbezogen ausgerichtet sein. BDKJ Duisburg
Telefon: 0203 - 44 010 44
Bereits bei der letzten 72-Stunden-Aktion [email protected]
2013 nahmen allein in Duisburg fast 400
Kinder und Jugendliche voller Freude
und höchster Motivation teil.

18

hErZlIchEn glÜckwunsch!

Torten-Tag in der
Caritas-Tagespflege
»Mittendrin«

An ihrem Geburtstag ließ es sich Ilse
Balters, gerade 84 geworden, nicht
nehmen, jede Menge Kuchen zu spen-
dieren.
Das war ihr eine Herzensangelegen-
heit, schließlich besucht sie unsere Ein-
richtung vier Mal in der Woche und hat
sich mit vielen anderen Tagesgästen
angefreundet.
Als diese dann verschiedene „Geburts-
tagsklassiker“ anstimmten, rollte denn
auch ein Tränchen der Rührung...

Hier sehen wir das Geburtstagskind mit
der Caritas-Mitarbeiterin Marija Kvesic.
An dieser Stelle noch einmal herz-
lichen Dank für den leckeren Kuchen!

19

Dossier Armut

»Armut in Duisburg«
Wie begegnet sie uns – wie begegnen wir ihr?

Caritas Duisburg präsentierte Delegierten-Versammlung maßgeschneiderte Verbandsangebote

Die Armut ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Selbst Familien, in denen mindestens ein Elternteil arbeitet,
müssen aufstocken, weil sie ihren Lebensunterhalt mit ihrem
Job – manchmal sind es sogar mehrere – nicht bestreiten
können.

Fast 13 Millionen Menschen gelten in Deutschland als arm,
das ist fast jeder siebte.

Und: Duisburg ist die drittärmste Stadt bundesweit.

Das Fazit vorweg:
Diese alarmierenden Fakten sprechen für sich. Wir alle sehen
uns mit Armut konfrontiert; wenn wir nicht selbst betroffen
sind, so nehmen wir sie in unserer unmittelbaren Nachbar-
schaft war. Umso wichtiger ist es hier, passgenaue Angebote
vorzuhalten, wie jene nachfolgenden, die wir im September
der Caritas-Delegiertenversammlung präsentiert haben.

Mit solchen Hilfen unterstützen wir als Caritasverband Duisburg
die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Doch wir alle sind
gefordert, für die Not anderer sensibel zu werden, auf unsere
Mitmenschen zu achten und genau hinzusehen, hinzuhören
und ggf. auch aktiv nachzufragen.

20

» Am härtesten trifft es die Kinder:
Ohne Unterstützung
ist ihre Zukunft ausweglos!“

Jana*, 38, alleinerziehende Mutter und Besucherin des
Alleinerziehenden-Treffs:
„Ich möchte nicht, dass der Weg meiner Tochter vor-
gezeichnet ist, nur weil wir in einem sozialen Brenn-
punkt leben: Die Armut bestimmt unser Leben, das ist
wie ein Stempel auf der Stirn, ein Stigma.
Dabei wollen wir auch Teil der Gesellschaft sein! Das
vermisse ich am meistsen…
Die „Familienhilfe sofort vor Ort“ hat diesen Bedarf ge-
sehen und uns mit dem Alleinerziehenden-Treff einen
Raum ermöglicht, wo wir uns austauschen und gegen-
seitig unterstützen können – das tut gut!“
* Name geäNdert

21

*

* Diese Kids testen begeistert die

Schulmaterialien für ihre bedürftigen
MitschülerInnen.

22

oBdachlosIgkEIt

» Ich bin Autist mit hohem IQ
und lebe auf der Straße:
Die schlimmste Art der Armut
ist für mich,
wenn wir gleichgültig
nebeneinander herleben
und den Nächsten ignorieren.

Wenn wir Menschen nicht helfen! Neulich habe ich einer
Frau ihre schweren Taschen nach Hause getragen.
Die angebotenen 10 € habe ich abgelehnt; zu helfen ist
für mich eine Selbstverständlichkeit. Auch mir wird
geholfen. Ich frühstücke z.B. regelmäßig bei der Bahn-
hofsmission in Duisburg, die für mich eine der besten
in Deutschland ist.
Wenn ich mich hier nicht satt essen könnte, müsste
ich klauen. Ich habe schließlich auch Hunger.“
* marcel m. – regelmässiger Besucher der BahNhofsmissioN duisBurg

23

altErsarmut
24

Gerne für Sie da!

Von der Mark-Straße 94 Öffnungszeiten:
47137 Duisburg-Meiderich Durchgehend geöffnet!
Tel.: 02 03 - 45 01 90 Mo. – Fr. 08:00 – 19:00 Uhr
Fax: 02 03 - 45 01 91 9 Sa. 08:30 – 13:00 Uhr
www.malteser-apotheke.com [email protected]

25

nEuE wEgE!

Ungewöhnlicher Spenden-Aufruf im
Kirchenmagazin BENE:

Diözesancaritasverband Essen, Caritasverband Duisburg und Pfarrei Liebfrauen starten gemeinsames Pilot-Projekt

Auch wenn viele Menschen ihre finan- Verwendung Sie sorgen dafür, dass Kinder von bedürftigen Fami-
Die Spenden fließen zu 100 Prozent den lien einen Tornister für den Schulstart bekommen –
zielle und soziale Armut schamhaft ver- bedürftigen Menschen zu: Klaus Peter Bongardt, Gemeindecaritas, und Angelika
bergen, ist die Not doch groß in unserer Dabei werden sie zu 50 Prozent über die Korinth, Leitung KiTa St. Joseph.
unmittelbaren Nachbarschaft: Caritas der Pfarrei Liebfrauen und zu 50 Emmi Nederpelt, 77, Ehrenamtliche und Vorsitzende
Viele schnelle Einzelfallhilfen können nur Prozent über die Gemeindecaritas des der Caritas-Konferenzen Deutschland der Pfarrei
vorgehalten werden, wenn auch Spenden Caritasverbandes Duisburg verteilt. Liebfrauen hofft auf viele Spenden: „Man glaubt
hereinkommen. Dieser stete Spendenfluss nicht, welche Not rechts und links unseres Kirch-
ist jedoch gefährdet, wie Klaus Peter Bon- Wenn auch Sie den Menschen in ihrer turmes herrscht. Ich habe schon ausgehungerte
gardt von der Gemeindecaritas betont: Nachbarschaft helfen wollen, können Sie Kinder gesehen…“
„Die Haussammlungen zu Weihnachten hier spenden:
und in der Jahresmitte sind leider ein Aus-
laufmodell. Unsere engagierten Ehrenamt- IhrE sPEndE
lichen, die das teilweise jahrzehntelang
gemacht haben, werden immer älter und Stadtsparkasse Duisburg
scheiden nach und nach aus. Hier fehlt Stichwort »Spendenaufruf Bene«
uns einfach der Nachwuchs, deswegen
probieren wir nun einen neuen Weg aus.“ Kontonummer: 200 104 305
BLZ: 350 500 00
Erstmals wandten sich Caritasdirektor
Ulrich Fuest und Pfarrer Christian Schulte BIC: DUISDE33XXX
von der Pfarrei Liebfrauen mit einem ein- IBAN: DE14 3505 0000 0200 1043 05
dringlichen Brief an die Leserinnen und
Leser des Kirchenmagazins BENE (Bistums
Essen). In dieser Testphase erhalten die
20.000 Haushalte im Einzugsgebiet der
Pfarrei Liebfrauen diesen Brief als Beilage.

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27

nEuEs angEBot

Caritas-Tagespflege »Mittendrin«: Aroma-Pflege!

Iris Lutz, Caritas-Mitarbeiterin Tagespflege

Mit dem Duft kommt die Erinnerung

Erika Steinert strahlt über das ganze des Bewusstseins kommen.“ So ist die Be- Aber da passt die Fachfrau natürlich auf.
handlung nicht nur Verwöhnung pur, sondern „Bei unseren Angehörigen-Begegnungen
Gesicht, als Caritas-Mitarbeiterin Iris Lutz, auch Auftakt für ein gutes Gespräch und werde ich ab sofort auf diese wunderbare
ihres Zeichens ausgebildete „Aroma- Biografiearbeit. Möglichkeit hinweisen.“
Pflegerin“ ihre Hände und Arme mit „Das kann die Stimmung der Menschen
Orangen-Öl massiert. positiv beeinflussen“, weiß Iris Lutz und Anmeldungen von Interessenten nimmt
„Das erinnert mich an meine Sommer warnt gleichzeitig vor Gerüchen, die im Um- die Caritas-Tagespflege „Mittendrin“
in Andalusien“, schwärmt die alte Dame kehrschluss durchaus auch unangenehme laufend unter dieser Nummer entgegen!
und entspannt sich zusehends. Erinnerungen auslösen können. Telefon: 0203 - 70 90 230 - 20
Keine Frage, das neue Angebot kommt
in der Einrichtung an!
„Heute steht noch ein Dufträtsel auf dem
Programm“, berichtet Iris Lutz und freut
sich schon auf die Geschichten, die sie
dann wieder von den begeisterten Tages-
gästen zu hören bekommt.
Auch sie selbst ist bei dieser ganz be-
sonderen Art der Pflege ganz in ihrem
Element, denn:
„Mit ätherischen Ölen kann ich unsere
Gäste auf vielen Ebenen berühren.
In unserem limbischen System, also dem
„Riechhirn“, werden alle Geruchserinne-
rungen gespeichert.
Kein Wunder also, wenn bei dem Wahr-
nehmen von Zimt, Mandarine, Vanille
und weiteren Düften zum Beispiel alte
Weihnachtsgeschichten an die Oberfläche

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vorgEstEllt

So sind wir...

St. Barbara Kinderheim

Das St. Barbara Kinderheim bietet 70 Kindern,

Jugendlichen und jungen Erwachsenen in 7 Außenwohngruppen
und 4 Trainingswohnungen ein Zuhause.
Zwischen 6 und 10 Kinder und Jugendliche leben zusammen in einer Wohn-
gruppe. Sie sind zwischen 4 und 21 Jahren alt. Manche BewohnerInnen bleiben nur
für wenige Tage oder Wochen bei uns, andere für mehrere Jahre.
Manche ziehen wieder zu ihren Eltern oder in eine andere Familienart. Für manche wird das
St. Barbara Kinderheim zur zweiten Familie und sie bleiben, bis sie in eine eigene Wohnung ziehen
können. Hier können sie über das Sozialpädagogisch Betreute Wohnen weiterhin Unterstützung erhalten.
Ob - Ausflüge, Hausaufgabenerledigung, Kochen, Quatschen oder gemeinsames Fernsehen - in einer
Wohngruppe findet gemeinsames Leben von Heranwachsenden statt.
Geleitet und begleitet werden die BewohnerInnen durch ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen,
HeilpädagogInnen mit verschiedenen Zusatzqualifikationen. Zusätzlich zaubert in jeder Wohngruppe halbtags eine
gute Fee. Sie unterstützt im hauswirtschaftlichen Bereich. Knapp 50 MitarbeiterInnen teilen sich die Aufgaben zur
Betreuung und Erziehung unserer Kinder und Jugendlichen.
Natürlich dürfen bei uns die Kinder und Jugendlichen mitbestimmen. Das Kinder- und Jugendparlament des Kinder-
heims trifft sich regelmäßig, benennt und diskutiert Veränderungswünsche mit der Einrichtungsleitung und beteiligt
sich innerhalb und außerhalb des Caritasverbandes an dem Erhalt und der Fortentwicklung demokratischer Prozesse.

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hErZlIchEn dank!

Schifferkinderheim freut sich über Spenden

Zwei Großbrettspiele „Dozzer, ein

Tischhockeyspiel mit Begrenzung und
zwei Holzspielern sowie zwei Großbrett-
spiele „Jakkolo“ sind ins Schifferkinder-
heim eingezogen – und die Kids sind
begeistert!
On Top gab es noch ein Shuffleboard-
Spiel, das von Oliver Kahlke, Projekt-
leiter Service von der GFA und Klaus
Wagner von der Tagesgruppe „Die
Strolche“ gleich eingeweiht wurde.
Einrichtungsleitung Andreas Kollöchter
gab den Schiedsrichter und bedankte
sich herzlich bei dem Spender:
„Die Gesellschaft für Anlagenbau aus
Krefeld hat uns hier eine große Freude
gemacht!“

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gutE IdEE

KLEINER Trick ...

GROSSE

Wirkung!
Sicherheit geht vor in unserer Tages-

pflege „Mittendrin“ in Meiderich.
Auch wenn sich unsere Tagesgäste so
wohlfühlen, dass sie gerne bleiben,
kann sich der eine oder andere doch
schon einmal verlaufen.

Mit diesem kleinen Tür-Trick stellt die stell-
vertretende Einrichtungsleitung Franziska
Falk sicher, dass kein Tagesgast aus
Versehen den Gemeinschaftsraum ver-
lässt:
Ein „Bücherregal“ lädt schließlich nicht
zum „Durchmarschieren“ ein...

Gewusst wie!

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schÖnE tradItIon

Vorstand lud Mitarbeiter-
Innen zum gemeinsamen
Fest ein

Gelungene Party im Bolero im Innenhafen

Das Wetter spielte perfekt mit und unterstrich die beein-

druckende Atmosphäre des Innenhafens.

Rund 300 MitarbeiterInnen und Mitarbeiter ließen sich auf
dieser perfekt vorbereiteten Feier – herzlichen Dank an Sarah
Schwedmann und Bianca Swientek vom Vorstands-Team –
gerne bei köstlichen Speisen und erfrischenden Drinks

verwöhnen.

Die Stimmung war ausgezeichnet, Kolleginnen und Kol-
legen lernten sich noch besser kennen und verbrachten
gemeinsam einen schönen Abend – eine runde Sache!
Das findet auch unser „Haus- und Hof-Fotograf“ Jürgen

Hovorka aus dem Marienhof:

„Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die
schöne Mitarbeiterfeier bedanken.
Die Organisatoren haben alles perfekt vorbereitet.

Danke!“

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InnovatIv

Neue Pflege-WG als Modell der Zukunft

Text und Foto: Reiner Terhorst
GEBAG und Caritas starten Pilot-Projekt der GEBAG und Caritas für jüngere Menschen mit Unterstützungsbedarf

Die Räume sind hell und freundlich, Der Mietvertrag für die Pflege-WG ist gerade unterschrieben. Janina Meißner von der GEBAG, der
künftige Mieter Norbert Thyssen und „Erstbezieher“ Olaf Gärtner (vorne sitzend, v.l.) haben gerade die
die Atmosphäre ist familiär und es weht Weichen für ein gutes Miteinander gestellt. Mit ihnen freuen sich (stehend, v.l.) Paulina Karsovska,
ein Hauch von Aufbruchstimmung im Sabine Störch, Bernd Siegel, Orla-Maria Wunderlich, Beate Schorn und Ernst Küsters.
neuen Projekt „Pflege WG“, das die
GEBAG und die Caritas gemeinsam auf
den Weg gebracht haben.
Im Erdgeschoss an der Hermannstraße 46
im Einzugsbereich Marxloh und Röttgers-
bach ist etwas entstanden, das Signalwir-
kung für die Gesamtstadt haben soll. Dort
waren lange Jahre ein Bürgertreff und ein
Beratungszentrum der Bonhoeffer Gemeinde
Marxloh Obermarxloh untergebracht. Als die
evangelische Kirchengemeinde die Räum-
lichkeiten aufgab, hat die städtische Wohn-
ungsgesellschaft GEBAG sie übernommen,
was wegen ihrer benachbarten Senioren-
wohnlage mit 28 Wohneinheiten Sinn machte.

2016 wurde dann eine Idee geboren wor- leeren Räume waren schon speziell und Wohngemeinschaft an. Und da wir schon
den, die jetzt in die Tat umgesetzt wird. für eine Aufteilung in in mehrere Wohnungen seit Jahren gut und eng mit der Caritas
Sabine Störch, Leiterin Bestandsbewirtschaf- nicht geeignet. zusammenarbeiten, lag die Idee einer Pflege-
tung bei der GEBAG, erinnert sich: „Die Aber von Anfang an boten sie sich für eine WG auf der Hand.“

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Olaf Gärtner (51) nickt zustimmend. Er ist Darüber hinaus entscheiden die Mieter selbst, wofür sie das verbleibende Stundenkon-
der erste Bewohner dieser neuen Pflege- tingent einsetzen wollen. Denn auch hier setzen GEBAG und Caritas auf größtmögliche
WG und ist begeistert: „Ich war körperlich Eigenverantwortung, Mit- und Selbstbestimmung.
einfach nicht mehr fit genug für eine eigene Außerdem steht mit Caritasfrau Beate Schorn eine Koordinatorin zur Verfügung, die mit
Wohnung, aber eben doch zu fit für ein der Wohngemeinschaft eine für alle verbindliche „Gemeinschaftsordnung“ entwickelt,
Pflege- oder Altenheim. Da ich meinen gemeinsame Unternehmungen plant und begleitet sowie Hilfe bei Arztbesuchen und
Angehörigen nicht zur Last fallen wollte, Behördengängen vermittelt.
kam dieses Angebot gerade richtig. Hier
fällt mir bestimmt nicht die Decke auf dem Sie lacht: „Und wenn es mal im Karton rappelt, bin ich gerne Schiedsrichterin.“
Kopf“. Fast zeitgleich sagen Gärtner und Matthias Norbert Thyssen, den alle aber nur Norbert
Aus der Seniorenwohnlage hat er bereits rufen: „Brauchen wir nicht nicht. Wir regeln alles selbst.“ Thyssen (66) hat bei unserem
ein „leckeres Willkommensgeschenk mit
den besten Wünschen für eine gute Nach-
barschaft“ erhalten. Fast stolz hält er ein
Glas mit selbstgemachter Marmelade hoch.

„Unsere erste gemeinsame Pflege-WG ist
durchaus mit einer herkömmlichen Wohn-
gemeinschaft vergleichbar“, erläutert
Orla-Maria Wunderlich, die für die Caritas
das Projekt initiiert hat.
Sie ergänzt: „Menschen, die eine Pflege-
stufe haben, leben hier zusammen, stem-
men ihren Alltag gemeinsam, teilen Freude
und Leid und natürlich auch die Kosten“.
Für Gärtner und seine künftigen Mitbe-
wohnerinnen und Mitbewohner gibt es eine
Fülle von Vorteilen, die für alle spürbare
Erleichterungen im Lebens- und Wohnall-
tag bedeuten.

So unterstützt eine hauswirtschaftliche Besuch in der neuen, wegweisenden Pflege-WG gerade bei GEBAG-Vertragssachbe-
Mitarbeiterin bei der wöchentlichen Grund- arbeiterin Janina Meißner seinen Mietvertrag unterschrieben. Nach einer Beinamputation
reinigung der Wohnung, wobei die Bäder ist er mobil eingeschränkt, im Kopf aber uneingeschränkt kreativ. Mit Olaf Gärtner scheint
zwei Mal pro Woche geputzt werden. die Chemie schon jetzt zu stimmen.

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„Ich in einem Heim? Unvorstellbar!“, sagt er Sabine Störch und Orla-Maria Wunderlich schönes neues Zuhause zu bieten. In den
und zeigt uns sein künftiges Zuhause. bestätigen das. Sie können mit der Umsetz- nächsten Tagen werden weitere Gespräche
Er hat konkrete Vorstellungen, wie er es ung ihrer „Anfangsidee“ mehr als zufrieden mit Bewerbern und Bewerberinnen für die
einrichten wird, wo was hinkommt. Denn sein. Pflege-WG an der Hermannstraße geführt.
jeder Bewohner bringt seine individuellen Nach den Umbaumaßnahmen der GEBAG
Möbel mit, der Gemeinschaftsraum wird ist für Menschen mit körperlicher Beein- Beide sind sicher, dass das Pilotprojekt bald
gemeinsam gestaltet. Die GEBAG stellt die trächtigung alles getan worden, ihnen ein komplett belegt ist.
Küchenzeile sowie Waschmaschine und
Trockner. Info & kontakt

Jeder Mieter erhält ein Einzelzimmer, hat Jeder Mieter zahlt für sein separates
einen eigenen Briefkasten, eine eigene Klin- Zimmer in der Pflege-WG an der
gel sowie eigenen TV- und W-lan-Anschluss. Hermannstraße sowie anteilig für die
Jeweils zwei Parteien teilen sich ein barriere- Flächen der Gemeinschaftsräume
freies Badezimmer. Darüber hinaus gibt es eine Grundmiete in Höhe von 5,25
eine Gemeinschaftsküche, einen großen Euro pro Quadratmeter zzgl. Neben-
Gemeinschaftsraum sowie einen schönen kosten. Darüber hinaus erhebt der
Garten mit Grill und eine Bushaltestelle Caritasverband eine Pauschale für
direkt vor der Haustür. die hauswirtschaftliche Unterstüt-
zung.
Ernst Küsters, Stiefvater von „Erstbezieher“ Auch die Einsätze der Koordinatorin
Gärtner, ist, wie er sagt, ein Stein vom werden pauschal verrechnet, wobei
Herzen gefallen: „Ich bin richtig beruhigt, die Leistungen nach § 38 a SGB XI
dass der Olaf hier gut untergebracht ist. (Pflegegesetz) eingesetzt werden
Ich bin fast 70 und wenn sich mir einmal können. Unabhängig davon rechnet
die Frage nach Heim oder WG stellt, würde der Anbieter die Pflegekosten direkt
ich mich auch für die Wohngemeinschaft mit der Pflegeversicherung ab.
entscheiden. Das ist die Zukunft!“ Die Haushaltskosten inklusive der
Reparaturkostenpauschale und des
Bernd Siegel, Cartias-Pflegedienstleiter, Notrufsystems werden auf alle Mieter
und seine Stellvertreterin Paulina Karsovska umgelegt.
sehen das auch so: „Wir sind sicher, dass Interessenten nehmen mit Caritas-
auch in anderen Stadtbezirken ein solcher frau Orla-Maria Wunderlich Kontakt
Bedarf besteht und den werden wir gemein- auf unter Telefon: 0172 - 240 68 29.
sam mit GEBAG Schritt für Schritt erfüllen.“

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hInwEIs

Noch zwei freie Plätze!

Die Pflege-WG, die sich selber humorvoll „Kommune 50 plus“ nennt, sucht
noch zwei nette MitbewohnerInnen.
Bisher wohnen hier zwei Männer und zwei Frauen und Norbert Thyssen wünscht
sich nette MitbewohnerInnen, die offen für kreative Ideen sind:

Schließlich kann nicht ganz ausgeschlos- Beim Falten der Pappschachteln und
sen werden, dass hier noch ein „Start beim Konfektionieren helfen die bisherigen
up“ gegründet wird! MitbewohnerInnen gerne, wird doch auch
Denn was einst als scherzhaftes Danke- ein möglicher Gewinn später geteilt.
schön an seine Krankenschwestern nach
einem langen Klinik-Aufenthalt gedacht Und nach getaner Arbeit geht es ans
war, stieß auf so große Begeisterung, gemeinsame Abendessen.
dass der pfiffige Tüftler nun mit seinem An diesem Tag versucht sich Mitbewohner
„Antipatientikum“ in Produktion geht. Olaf an beeindruckenden Putenkeulen.
Dabei handelt es sich um kleine weiße
Dragées, die vertraut nach Pfefferminz Kommune 50 plus ist eindeutig… sehr
schmecken und in strikter „Überdosis“ kreativ!
eingenommen werden sollen.
Gereicht wird es mit einem humorvollen Infos zu Antipaxxon á la Norbert
Beipackzettel, der z.B. unter „Indikati- Thyssen gibt es hier:
onen“ aufführt: www.antipaxxon.sine-logos.de

„Antipaxxon hilft letzlich jedem, der in
Interaktion mit anderen Menschen steht.
Besonders allerdings in Situationen, in
denen ihr Hilfsangebot in deutlichem
Widerspruch zu den Erwartungen ihres
Gegenübers steht.“

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Theater machen!

Tuishi Pamoja: »Wir wollen gemeinsam leben«

Claudia Weiss, Redaktion Caritas Compact

Caritas Schulsozialarbeit bietet Musical-AG an Schule an

die Schulsozialarbeit beim Jugendamt, das
auch das Musical finanziert hat:

Zebras und Giraffen - gemeinsam stark Schule Kunterbunt in Hamborn die Musical- Schulsozialarbeit:
AG an, die vor den Sommerferien erfolgreich Effektive Prävention und Intervention!
Können Zebras und Giraffen trotz ihrer das 45-minütige Kinder-Musical „Tuishi „Die Schulsozialarbeit stellt eine echte
Pamoja“ aufgeführt hat. Inhouse-Lösung dar. Die Schulsozialarbeiter
Unterschiede Freunde sein? fangen auf, schlichten, beraten und unter-
Diese Frage ist von zentraler Bedeutung an Der Suaheli-Titel bedeutet so viel wie „wir stützen - sowohl die Kinder als auch die
einer Schule, wenn sie Schülerinnen und wollen gemeinsam leben“ und - er ist Pro- Eltern und Lehrer. In Krisenfällen geht man
Schüler aus vielen verschiedenen Nationen gramm an dieser Grundschule, die sich für zuerst zu ihnen. Das ist die perfekte Ver-
unterrichtet. Wenn es gilt, Sprachbarrieren das friedliche Miteinander engagiert und zahnung von Prävention und Intervention,
abzubauen und – idealer Weise! – das dabei auch gezielt auf effektive und unver- denn schließlich sollen richtige Brände
Interesse an anderen Kulturen zu wecken, zichtbare Soziale Arbeit an Schule setzt. erst gar nicht aufkommen.“
und Unterschiede als Bereicherung zu Zurecht, findet Stefan Liebig - er koordiniert Wie sieht das in der Praxis aus?
empfinden. Beispiel Grundschule Kunterbunt in Ham-
Janine Liebsch vom Caritasverband Duis- born: Seit drei Jahren existiert hier die
burg bietet als Schulsozialarbeiterin an der Musical-AG und das dynamische Duo Sarah
Anders, Musiklehrerin und Caritasfrau
Janine Liebsch, Schulsozialarbeiterin,
funktioniert hervorragend, wie Stefan Liebig
betont: „Das ist ein sehr komplexes Projekt,
das alle Beteiligten stark fordert!
Besonders vor der Aufführung sind alle
aufgeregt und auch die Lehrerin hat alle
Hände voll zu tun. Da ist es gut, dass da
noch jemand ist, der die Ruhe bewahrt und
den Kindern als Anlaufpunkt zur Verfügung

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steht. Und Janine Liebsch strahlt tatsäch- „Da brach ein Jubel aus, denn das Lehrer- Das Fazit:
lich diese Ruhe aus und ich konnte immer zimmer gilt als Heiligtum“, erinnert sich Die Lehrer werden entlastet und können sich
wieder beobachten, wie ausgeglichen die Janine Liebsch. mehr auf das Unterrichten konzentrieren.
Kinder nach einem Gespräch mit ihr zurück- Die Schüler haben zusätzliche Ansprech-
kommen.“ Große Unterstützung für Kinder, Eltern partner bei Problemen und die Eltern haben
Wobei die Musical-Aufführung eigentlich nur und Lehrer jemanden, der sie bei ihren persönlichen,
das Sahnehäubchen des Projektes ist. Die friedliche und beschauliche Atmosphäre familiären und schulischen Herausforde-
Worum es wirklich geht sind die vielen kommt dabei natürlich nicht von ungefähr. rungen beraten und unterstützen kann.
„positiven Nebenwirkungen“, die Janine Der Einsatz von flankierender Sozialer Arbeit Und die Schulsozialarbeiterin?
Liebsch aufzählt: „In einer jahrgangsüber- an der Schule spielt hier eine wesentliche Die freut sich über die kleinen und großen
greifenden Gruppe von fast 30 Kindern Rolle: Ohne sie wäre zum Beispiel auch Erfolge, die im (Schul-)Leben der Kinder
passiert natürlich viel. Sie wachsen als Team der Fortbestand der Musical-AG schwierig, sichtbar werden.
zusammen, wobei die Größeren auf die da sowohl personelle als auch finanzielle Janine Liebsch: „Wenn Kinder im Zoo auf
Kleineren aufpassen und zwar über die Ressourcen wegfielen. Darüber hinaus ist die Idee kommen, dass streitende Paviane
Musical-AG hinaus. Hier entstehen echte die Schulsozialarbeiterin Janine Liebsch wohl einen `Sozialaffen´ brauchen, dann
Freundschaften und es ist schön zu sehen, auch an weiteren pädagogisch wichtigen weiß ich, dass die Kinder meine Arbeit
wie die Schüler immer selbstbewusster Angeboten beteiligt, wie zum Bespiel: verstehen und meine Unterstützung wert-
werden und als Team zusammenwachsen. schätzen.“
Wie sie sich gegenseitig unterstützen und „Jede Woche steht für jede Klasse eine
respektvoll miteinander umgehen. Das Stunde `Soziales Lernen´ auf dem Stunden- Kleine Giraffe in weiter Steppe
ist auch in den Pausen auf dem Schulhof plan. Hier werden verbindliche Regeln für
spürbar.“ den Umgang miteinander besprochen und
Und ganz nebenbei findet auch noch Sprach- Konfliktfähigkeit aufgebaut.
förderung statt, bekommen die Kinder Ein-
blick in andere Kulturen und werden in ihrer Die Kinder lernen, wie sie ihre Konflikte auch
Kommunikations- und Kooperationsfähig- ohne Erwachsene lösen können und ent-
keit gestärkt. wickeln Strategien im Umgang mit Konflikt-
Trotzdem freut es natürlich, dass die Auf- und Streitsituationen. Weiterhin werden
führung ein voller Erfolg war und die kleinen Kooperations- und Kommunikationsfähig-
Darstellerinnen und Darsteller den tosenden keiten gestärkt und ausgebaut und das
Applaus ihrer Mitschüler und Familien ge- gemeinsame Miteinander wird gefördert.“
nießen konnten. Geradezu als Ritterschlag
empfanden sie es, als die stellvertretende Vor diesem Hintergrund werden Kinder
Schulleiterin Marijke Schürmann alle Prota- auch in einer entsprechenden AG zu
gonisten zum Dank zu einem Pizza-Essen „Streitschlichtern“ ausgebildet, die in den
ins Lehrerzimmer einlud. Pausen auf dem Schulhof unterwegs sind.

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Hinschauen!

Mobbing – es kann jeden treffen

Claudia Weiss, Redaktion Caritas Compact / Foto: Christoph Grätz

Caritas Fachtagung „Psychische und emotionale Gewalt“

Gewalt ist allgegenwärtig. Sie begegnet Foto: Christoph Grätz | Caritas

uns in den Medien und täglich in den Nach-
richten. Sie begegnet uns aber auch un-
mittelbar in den Straßen unserer Stadt und
oft sogar in den eigenen vier Wänden.

Im Idealfall wehren sich die Opfer, indem sie
die Täter anzeigen und somit zur Verant-
wortung ziehen können. Was aber, wenn
Gewalt keine sichtbaren Spuren hinterlässt?

Wenn sie wenig greifbar und nachweisbar Werner Meyer Deters, Gewaltpädagoge und Gewaltberater
ist, also nicht justiziabel und dennoch ver-
heerende Folgen für die Opfer hat?
Die von Scham und Schuldgefühlen heim-
gesucht werden und unter Ängsten und
Depressionen leiden, die sie sogar in den
Selbstmord treiben können?
Es geht um psychische Gewalt, jene un-
sichtbare emotionale Gewalt, die sich nicht
in Knochenbrüchen manifestiert, sondern
auf der seelischen Ebene.

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„Was uns wirklich weh tut“ – so der Titel der zu schlau oder nicht schlau genug ist – die „Mobbing in der Schule muss an die
diesjährigen Fachtagung, zu der die Caritas Gründe sind willkürlich! Hauptsache man große Glocke!“
die Mitarbeitenden der Arbeitsgemeinschaft kann das Opfer als biblischen Sündenbock In dem geschützten Raum der Erziehungs-
Katholischer Einrichtungen und Dienste der mit seinen eigenen Schwächen beladen beratung konnte sich Felix endlich öffnen.
Erziehungshilfe (AGkE) des Bistums Essen und in die Wüste jagen. „Das ist Vorsatz“, „Ich glaube dir“, machte ihm Schreiber Mut
im September eingeladen hat. betont der Fachmann. „Die Täter versuchen und versprach: „Wir unternehmen jetzt et-
aus einer Form des Selbsthasses heraus, was. Das kannst du nicht alleine schaffen!“
„Psychische Gewalt hat viele Gesichter, sich auf Kosten anderer groß zu machen.
durchdringt alle Gesellschaftsschichten, alle Für diese Gefühlsterroristen ist das eine Mit Einwilligung der Eltern sprach der Fach-
Altersklassen und kann de facto wirklich Kompensation; in dieser Tat kehren sie ihre mann daraufhin mit der Schule, die sich
jeden treffen“, betont Martina Lorra, Caritas eigenen Ohnmachtsgefühle um.“ für das Thema offen zeigte. Es fanden Ge-
Referentin in der Kinder und Jugendhilfe, spräche mit der Schulleitung und der Klas-
die den Fachtag organisiert hat. „Hier geht Und die Opfer leiden. senlehrerin statt, die sensibilisiert wurde.
es uns um den kollegialen und inhaltlichen Wie etwa Felix*, neun Jahre, der in der Ein wichtiger erster Schritt, immerhin seien
Austausch und darum, dass die AGkE Mit- Schule so sehr drangsaliert wurde, dass er zehn Prozent aller Kinder von Mobbing be-
glieder bei diesem wichtigen und heraus- in seiner Verzweiflung einmal zuschlug. troffen, so Schreiber, und oft schwele das
fordernden Thema alle auf dem gleichen Seine erschrockenen Eltern suchten die im Verborgenen: „Die Zusammenarbeit mit
Stand sind.“ Erziehungsberatung der Caritas Duisburg den Schulen ist hier elementar, denn die
auf und schilderten auf Nachfrage die Ver- müssen dem Thema Mobbing Energie
In fünf Workshops näherten sich denn auch änderungen, die sie bei ihrem Sohn in den entgegensetzen. Dieses Thema muss an
ca. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem letzten Monaten wohl wahrgenommen die ganz große Glocke, damit sich etwas
in der Tat äußerst vielseitigen Phänomen: hatten, aber nicht deuten konnten: ändert!“
Kriminalhauptkommissar Klaus Bilstein be- Die Bauchschmerzen, die Fehltage in der
richtete zum Beispiel aus dem Polizei Alltag. Schule, kaputte Schulsachen, verschwun- Das sieht auch Werner Meyer Deters so:
Dirk Ruthmann vom BGW Präventionsdienst denes Geld. All das bei einem Jungen, der „Jedes dritte Schulkind ist von Mobbing
stellte Strategien vor, wie man sich gegen es eigentlich immer allen recht machen will. betroffen, 15 Prozent von ihnen berichten
seelische Gewalt wehren kann und Werner sogar von Selbstmordgedanken.“
Meyer Deters, Gewaltpädagoge und Gewalt- Erziehungsberater Jürgen Schreiber erin-
berater, stellte eindringlich dar, dass Gewalt nert sich: „Nach sechs Monaten erzählte Was kann man dagegen tun?
natürlich! schon mit (Schimpf )Worten be- der Junge dann endlich unter Tränen, wie Der Gewaltpädagoge benennt die Maß-
ginnt, die das Opfer verletzen, isolieren und ihn seine Mitschüler bedroht, schikaniert und nahmen: „Im ersten Schritt geht es darum,
ausgrenzen. bloßgestellt haben. Einmal war er so ver- für dieses Thema zu sensibilisieren.
zweifelt, dass er sich tatsächlich körperlich
Das ist Mobbing! gewehrt hat. Und dann endlich hat die Und zwar überall dort, wo Menschen mit
Einer wird herausgepickt und fertiggemacht. Schule etwas unternommen – allerdings Kindern zu tun haben. Ein lohnendes lang-
Weil er zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, gegen das Opfer!“ fristiges Ziel wäre es, wenn im Rahmen des

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Gewaltschutzes im BGB und Strafgesetz- und emotionale Gewalt. Und die greift ra- Hier können sich die Täter perfekt verste-
buch auch die emotionale Gewalt geächtet sant um sich. cken. Sie müssen sich nicht `face to facé
würde!“ messen, sie haben hier eine völlig neue und
Lehrer müssen hinsehen. Eltern müssen unendlich feige Form der Gewaltausübung.“
Auffälligkeiten hinterfragen und sich Hilfe
holen. Mit weitreichenden Konsequenzen für die
Zum Beispiel bei der AGkE und der Caritas, Opfer, denn das Internet vergisst nichts.
die Angebote wie Erziehungs , Familien und
Lebensberatung vorhalten.
Denn es ist immer das gesamte System,
das Unterstützung braucht. Schließlich leiden
auch die Eltern: Mein Kind vertraut mir nicht
mehr? Es wird gequält und ich kann es nicht
beschützen?
Doch! In der Beratung wird ihnen genauso
geholfen wie dem Kind: Jürgen Schreiber
berichtet: „Ich habe mit Felix weitergearbei-
tet, ihm die Zeit und den Raum gegeben,
wieder Selbstvertrauen zu entwickeln. Wir
haben ihn auch beim Fußballverein ange-
meldet, damit er sich sozial nicht weiter
zurückzieht. Für ein anderes Kind könnte
das Erlernen eines Instrumentes vielleicht
das Richtige sein.“

In einem sind sich die Fachleute einig: Befeuert von den modernen Kommunika-
Gewalt an Schulen hat es immer gegeben. tionsmedien, die Gewaltpädagoge Werner
Die körperliche Gewalt ist jedoch auf dem Meyer Deters so beschreibt: „Das Internet
Rückzug. Zugenommen hat die psychische ist das ultimative Tatwerkzeug.

*Name geändert

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Foto: Claudia Weiss

Jürgen Schreiber, links im Bild, mit dem Caritas-
Team Gabi Götzen-Borke, Ludger Thiesmeier und
Roswitha Stork: „Hinschauen und Grenzen setzen!“

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Projekt

Kosten senken und an die Umwelt denken:

Magdalena Berberich, Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme

Gemeinsam Energie sparen in Pflegeheimen

Der Neue im Team: Maskottchen Eddie erinnert im Foyer des Marienhofs an das Potenzial zum Energiesparen. nommen. Die Ergebnisse zeigen, dass
durch energiebewusstes Verhalten sowie
Das Thema Energie wird in Altenhilfeein- An solchen Kleinigkeiten, setzt die Initiative mit einfachen organisatorischen und tech-
nischen Maßnahmen beträchtlich Energie
richtungen oft nicht weiter beachtet. „Energieeffizienz für Pflegeeinrichtungen“ eingespart werden kann.
Der Energieverbrauch einer Bewohnerin oder
Das ist verständlich, denn zu viele andere an und unterstützt Einrichtungen bei der eines Bewohners in deutschen Alten- und
Pflegeeinrichtungen ist teilweise so hoch
Themen fordern die Aufmerksamkeit der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen: wie der einer vier- bis sechsköpfigen Familie.
Aus diesem Grund führte das Steinbeis
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Forschungsinstitut Solites von Juni 2015
bis Oktober 2018 gemeinsam mit dem Amt
Bereichen. So kommt es, dass die Heizung Elf Senioren- und Pflegeheime, darunter die für Umweltschutz der Landeshauptstadt
Stuttgart, dem Beratungsbüro Nowak und
weiterläuft, während das Fenster für die Altenheime Marienhof und St. Josef des den Piloteinrichtungen die Initiative „Energie-
effizienz für Pflegeeinrichtungen“ durch.
frische Luft den ganzen Tag lang gekippt ist. Caritasverbandes Duisburg, haben teilge- Sie wird fachlich und finanziell von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

Mit einem gemeinsam entwickelten Kommu-
nikationskonzept rund um das Maskottchen
Eddie wurde auch in den beiden Häusern
des Caritasverbandes das Bewusstsein
für Energie im Pflegealltag gestärkt und Maß-
nahmen für Energieeinsparungen wurden
umgesetzt. Der Heimleiter Thomas Krülls,
der Verantwortliche für das Facility Manage-
ment Hans-Jürgen Schick und die Haus-

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wirtschaftsleiterin Eva Bogdanski haben sich sprochen werde. Als sehr wichtig wurde INFODies gelingt, wenn das Thema Energie auf
der Sache angenommen. die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch positive Art im Einrichtungsalltag sichtbar
zwischen den Piloteinrichtungen bewertet, wird und wenn sich Alle vor Ort dafür enga-
In Besprechungen wurden die Mitarbeiter- denn dadurch konnten Ideen angestoßen gieren. Viele Maßnahmen für Energieein-
innen und Mitarbeiter auf das effiziente Ver- werden. sparungen sind auch in anderen Alten- und
halten in Bezug auf Heizen und Lüften, Pflegeheimen anwendbar, eine Liste mit
Beleuchtung und den Betrieb von elektro- Thomas Krülls, Einrichtungsleitung des Vorschlägen ist unter www.ee-fuer-pflege.de
nischen Geräten hingewiesen. Marienhofs und des Altenheims St. Josef, einsehbar.
Eddie erinnert fortan an Stellen wie Licht- resümiert:
schalter, Fenster und Wärmewagen auf „Das Thema Energie ist nun in den beiden Kontakt:
freundliche Art an das effiziente Handeln. Häusern etabliert und die Erfahrungen sollen [email protected]
auch für andere Einrichtungen innerhalb www.ee-fuer-pflege.de
In beiden Einrichtungen werden nach Mög- des Caritasverbandes genutzt werden.“
lichkeit die veralteten Lampen in den Fluren, Zur regelmäßigen Überprüfung der Energie- Umweltbewusst und kostensparend – die Fenster nach
Speise- und Aufenthaltsräumen nach und verbräuche wurden jeden Monat die Zäh- kurzem Lüften wieder schließen!
nach durch LED-Technik ersetzt. lerstände für Brennstoff, Strom und Wasser
Auch die Reinigungskräfte wurden einbe- aufgeschrieben und über ein Internetportal
zogen: Die Reinigungstextilien werden automatisiert ausgewertet.
morgens gewaschen und sind zu Beginn
der Arbeitszeit einsatzbereit, ohne dass sie So wurden durch die Einsparmaßnahmen
im Trockner getrocknet werden müssen. der elf Einrichtungen im Jahr 2017 ins-
Im St. Josef fiel die ineffiziente Heizungs- gesamt 380 Tonnen Kohlenstoffdioxid
anlage auf. Daher wurde beschlossen, im vermieden. Dies entspricht den durchschnitt-
Zuge des geplanten Umbaus die beiden lichen CO2-Emissionen von 43 Personen
alten Heizungsanlagen durch moderne in Deutschland in einem Jahr.
Brennwertkessel und ein Blockheizkraftwerk
zu ersetzen. Die in Summe eingesparten Energiemengen
Durch das Projekt wurden die Energiekosten entsprechen dem Wärmeverbrauch von
im Gesamtverband erneut bewusst und 11 Einfamilienhäusern, dem Wasserver-
konnten über Vertragsverhandlungen mit brauch von 26 Einfamilienhäusern und dem
Energielieferanten deutlich reduziert werden. Stromverbrauch von 55 Einfamilienhäusern
mit Vier-Personen-Haushalten.
Die Beteiligten aus allen Pilotheimen be-
richteten, dass sich durch die Kampagne Diese guten Ergebnisse zeigen, dass schon
etwas verändert habe und mehr auf das mit geringem Aufwand Einsparungen mög-
Verhalten geachtet und auch darüber ge- lich sind.

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uPdatE

Caritasverband Duisburg:
Auf dem Weg der digitalen Transformation

Anschaulich präsentiert von Marianne Spoden!

Auftakt im September 2017 MitarbeiterInnen bringen ihre Ideen ein

Der offizielle Startschuss zum Thema die nächsten Schritte geplant wurden. Im Oktober 2018 diskutierten Vorstand und
„Digitalisierung“ fiel im September 2017 im Die Projektgruppe Digitalisierung – wiederum Führungskräfte sowohl den organisatori-
Rahmen eines Workshops mit IT-Berater gemeinsam mit Professor Kreidenweis – schen Rahmen sowie die Themen:
Helmut Kreidenweis, Professor für Sozial- hat unter der Leitung von Vorstand Petra
informatik an der Katholische Universität Keysers sowie Vertreter**innen aus allen • Interessentenkommunikation
Eichstätt-Ingolstadt und Inhaber der Firma Bereichen unseres Verbandes diese Schritte • Klienten- und Angehörigen-Kommunikation
KI Consult. weiter konkretisiert, die nun sukzessive • Technische Assistenz
Seitdem haben verschiedene Folgever- realisiert werden, allen voran das „Kunden- • Bewerberkommunikation
anstaltungen stattgefunden, in denen portal“ – die neu konzipierte Homepage. • Mitarbeiterkommunikation

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hErZlIchEn glÜckwunsch!

Dienstjubiläen
September bis Dezember 2018

Gemeinsam wird diskutiert... 25 Jahre 20 Jahre
... und auch in Frage gestellt. Bürgel, Angela Warkentin, Marion
Geschäftsstelle REHA Maria in der Drucht
Jestadt, Silvana Grote-Lehmann, Birgit
Ambulante Erzieherische Hilfen Caritascentrum Meiderich
Rott, Inge Nobielski, Barbara
Betreutes Wohnen Altenheim St. Josef
Wagner, Klaus Bleif, Franz
Schifferkinderheim Betreutes Wohnen
Pichel-Wientgens, Gabriele
Irmgardishaus 15 Jahre
Ständer, Ruth Swolana, Elisabeth
Sozialstation Rheinhausen Altenheim Marienhof
Obermann, Eva Siegel, Bernd
Hospizbewegung Sozialstation Nord
Rathmann, Gabriele Hennessy, Jennifer
Sozialstation Walsum Schifferkinderheim
Kessler, Michael Wilbert, Adriane
Geschäftsstelle Sozialstation Mitte
Kinali, Derya
Ein komplexes Thema, das auch Spaß macht. Altenheim Marienhof
Marciniak, Andrea
Schifferkinderheim
Berger, Sabine
Schifferkinderheim

Der Vorstand dankt allen Jubilaren für ihren tatkräftigen
Einsatz im Caritasverband bzw. kirchlichen Dienst.

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Premiere

»Auf gute Nachbarschaft!«

Nachbarschaftsfest am Emil-Bosbach-Haus

Der sonnige August war perfekt für ein

insgesamt siebenstündiges Fest, das das
Team vom Emil-Bosbach-Haus gemeinsam
mit dem Bauverein Rheinhausen veranstaltet
hat: Drei Straßenzüge sowie rund 350
Mieter**innen im Umkreis waren eingeladen.

Gabriele Bonk-Grabow vom Begegnungs-
und Beratungszentrum (BBZ) Emil-Bosbach-
Haus berichtet: „Wir haben mit der Mieter-
vertretung des Bauvereins, insbesondere
mit dem Initiator Malter, schon viele Monate
im Voraus geplant und alle haben ganze
Arbeit geleistet.

Die Gärtner haben die Anlage rund um unser
BBZ verschönert, es wurden Leitungen ver-
legt, ein Grill- und Bierstand wurde geordert
und die Ehrenamtlichen verteilten an unser-
em „Feier-Tag“ Kaffee, Kuchen und Waffeln,
was bei den Anwohner**innen gut ankam.

Gemeinsam haben wir alle zu den Musik-
einlagen von Herrn Müller vom Mieterverein
gesungen und geschunkelt und alle waren
sich einig:
Das müssen wir unbedingt wiederholen!“

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Personalien

Sebastian Kohlbecker – Nicole Rätz – Christian Hausmanns –
Controlling
Personalverwaltung Finanzbuchhaltung

Ich bin

36 Jahre alt
und lebe mit
meiner Frau
und meinen
zwei kleinen
Söhnen in
Kempen am
Niederrhein.

Mein Name ist Sebastian Kohlbecker Mein Name ist Nicole Rätz, ich bin Seit Oktober bin ich nun für die Team-
leitung Controlling im Caritasverband
und seit Anfang Oktober unterstütze ich 42 Jahre alt, verheiratet und die Mutter Duisburg zuständig. Dabei möchte ich
die Personalverwaltung als Teamleiter. eines 7-jährigen Sohnes. dazu beitragen, dass unser „Verband
in Bewegung“ auch weiterhin auf finan-
Nach der Geburt meiner zweiten Tochter Ich bin gelernte Groß- und Außenhandels- ziell gesunden Bahnen geführt wird.
und einer anschließenden kurzen Eltern- kauffrau und unterstütze seit August die
zeit freue ich mich nun, meine neuen Kollegin Tanja Pfeiffer in der Buchhaltung. Ich werde also künftig immer einen
Aufgaben im Caritasverband Duisburg Blick auf die Zahlen haben. Dazu können
frisch und erholt anzugehen. Dank der herzlichen Aufnahme fühle ich Sie mich bei Fragen jederzeit kontak-
mich sehr wohl und freue mich auf die tieren. Auch darüber hinaus stehe ich
Ich stehe Ihnen gerne für alle Fragen rund neuen Aufgaben und Herausforderungen gerne als Unterstützung zur Verfügung.
um das Thema Personal zur Verfügung. als neue Mitarbeiterin in der Finanzbuch- Nun freue ich mich auf eine gute Zu-
haltung. sammenarbeit mit Ihnen.

Ihr
Christian Hausmanns

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