Nr. 8Zerpenschleuse KlosterfeldePrenden DLdaaneskrBeGüerSgmtoeelrzibenlndahetatgWfeüanrnddWileiatOzndrtlietz Basdorf Schönwalde Schönerlinde
Oktober 2006
Jahrgang 2006 – Heft 8
In der Jugend bald die Vorzüge des Alters
gewahr werden, im Alter die Vorzüge der Jugend
zu erhalten, beides ist nur ein Glück.
Goethe
Senioren, Rentner oder die Alten
Die Senioren oder die Alten in der Gemeinde Wandlitz sind
so wichtig, daß wir ihnen eine Ausgabe des „Heidekraut
Journal“ widmen wollen.
In unserer Gemeinde leben 1.788 Rentnerinnen und 1.400
Rentner, das sind 15,8 % der 20.068 Einwohner (Stand
31.12.2005). Unter ihnen sind viele kluge und rüstige Frauen und
Männer, von denen einige die Chance haben, ihr Wissen und ihre
Lebenserfahrung in einem Ehrenamt zum Nutzen unserer
Gemeinde anzuwenden oder noch eine berufliche Tätigkeit aus-
zuüben. Auch unser „Heidekraut Journal“ könnte ohne die Mitar-
beit von Rentnern nicht erscheinen.Andere haben sich zurückgezo-
gen und leben mit ihrer Einsamkeit. Und schließlich bedürfen auch
viele unserer Fürsorge. Selbstverständlich haben die Senioren andere
Interessen, andere Vorstellungen von einem erfüllten Leben, als die
Jugend, als die Eltern mit schulpflichtigen Kindern und als die Berufs-
tätigen mit Entwicklungszielen oder Überbelastung. Nicht wenige der
Rentner fühlen sich plötzlich allein - keine Arbeitskollegen und die Kin-
der sind aus dem Haus – und finden nicht allein gesellige Kontakte zu
anderen Senioren. In dankenswerter Weise helfen hier einige Organisatio-
nen, wie Arbeiterwohlfahrt, Volkssolidarität, Demokratischer Frauenbund
Deutschlands und Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterblie-
benen, die Kirchengemeinden und auch unsere Bürgermeister.
Einige dieser Gremien sind noch nach alten Gemeindestrukturen orga-
nisiert und arbeiten nur ungenügend zusammen. Eine gute Erfahrung
anderer Gemeinden, der Seniorenbeirat, wird aber in Wandlitz nicht
genutzt, weil viele Abgeordnete dies nicht für wichtig hielten. In einem sol-
chen Beirat könnten alle der genannten Strukturen ihre selbst gestellten Auf-
gaben miteinander abstimmen und effektiver erfüllen. Der Aufwand wäre
geringer und der Nutzen für die Senioren größer.Vor allem können über den
Seniorenbeirat auch alle die Senioren einbezogen werden, die sich einbringen
wollen. Und schließlich kann er Bindeglied zur Gemeindevertretung sein. Das
Angebot von Herrn Tiepelmann an die Rentner, „jeder kann zu mir kommen“,
kann diese Funktion nicht erfüllen.
Würde ich ernst nehmen, was die regierenden Politiker über den Aufwand für
die Renten in unserem Land äußern, müsste ich glauben, daß wir Rentner für die
arbeitenden Söhne und Töchter meiner Generation eine Belastung sind.
Nein, wir Seniorinnen und Senioren müssen uns nicht für unsere Rente schä-
men! Von uns arbeiten viele erfolgreich in Ehrenämtern und haben Kinder groß
gezogen, die unsere Rente heute erarbeiten. Gerade die Erinnerungen der vielen
älteren Mitmenschen sollten wir nutzen! Sie können uns über unsere Geschichte aus
den letzten 100 Jahren, so wie sie diese selbst erlebt haben, erzählen.
Und denken wir auch daran, was Ortsbürgermeister Hennersdorf sagte: Ohne die früheren
Leistungen der heutigen Rentner könnten auch die heute Arbeitenden nicht so gut leben.
Dieter Schultz
Heidekraut Journal Oktober 2006
Es wächst zusammen, was In dieser Ausgabe:
zusammen gehört? Senioren, Rentner oder die Alten . . . 1
Es wächst zusammen . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Oder: Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte Bauvorhaben Wandlitz . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Fit für das Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Man kann es akzeptieren oder auch läuft. Dieser Lokalpatriotismus ist Altenpflegeheim
sein lassen: Per Dekret wurde nun die unverständlich. Dabei könnte man Wohnen „Am Weinberg“ . . . . . . . . . . . . . 6
Großgemeinde Wandlitz etabliert. Das gemeinsam viel mehr erreichen... Arbeiterwohlfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
brachte für etliche Bürger in den Die Volkssolidarität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Gemeinden manch ein Problem mit Wenn es um die weitere Gestaltung Bund der Ruheständler… . . . . . . . . . . . 8
sich. Die Einführung einer einheitli- der Schullandschaft in der Gemeinde Demokratischer Frauenbund . . . . . . . . 8
chen Postleitzahl bleibt umstritten. geht, heben einige Abgeordnete ihre Aus den Orten:Wandlitz . . . . . . . . . . . . 9
Damit verbunden waren auch Straßen- lokalen Interessen hervor. Basdorfer Zerpenschleuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
umbenennungen. Ein einheitliches Gemeindevertreter tun sich plötzlich Klosterfelde 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefonnetz gibt es nicht und das schwer, wenn es um den Neubau Prenden 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
wird auch nicht kommen. Dennoch einer Grundschule in Wandlitz geht. Persönlickeiten: Dr. Steinbach . . . . . . . 13
gibt es Bestrebungen, die Bürger aller Da spielt dann die Fraktionszu- Buch- und Hörtipps 14. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Orte der Gemeinde zusammenzu- gehörigkeit keine Rolle mehr. Feiertage – freie Tage 15. . . . . . . . . . . . . . . .
führen. Dazu hat sich u.a. der Bürger- Leserbriefe 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
verein Wandlitz e.V. gegründet. Mit Aber Differenzen entstehen nicht Montessori erobert die Insel . . . . . . . . . 17
dem Heidekraut Journal versuchen nur durch die Ortszugehörigkeit. Es Kellerluft als Inspiration 17. . . . . . . . . . . . . .
wir, die Probleme aus allen Bereichen gibt auch Vorbehalte gegen die Das selbstbewusste Cuba 19. . . . . . . . . . . . .
der ziemlich langgestreckten „Zugezogenen“ und natürlich gegen Protest gegen Streckenaus . . . . . . . . . . . . 20
Gemeinde sozusagen von einem die Wochenendler. Aber wer wohnt Dank an einen Leser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Ende zum anderen zu transportieren. schon von Geburt an hier? Die mei- Abwasser und kein Ende 24. . . . . . . . . . . . .
Und hoffentlich kommt bald das sten „alten“ Wandlitzer, Basdorfer NWA-Verbandsversammlung . . . . . . . . 25
gemeinsame Telefonbuch, das wir usw. sind selbst nur zugezogen, sei es Ein nicht vergessenes Denkmal . . . . . 26
angeschoben haben. durch die Wirren des Krieges oder in Steueränderungsgesetz 2007 . . . . . . . . . 26
den Jahren danach. Methode zur Krebsfrüherkennung . 28
Aber nicht alle lassen erkennen, dass Kehrordnung 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
sie das Miteinander fördern. Damit Es gibt also genug Gründe, die Veranstaltungstipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
werden auch Chancen vertan. Es gibt Integration aller Bürger in das Spruchbeutel 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
bei uns viele Vereine und Organisa- Gemeinwesen voranzutreiben. Wir Impressum 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
tionen, die lieber unter sich bleiben unterscheiden uns nicht nach unse-
wollen und die Nähe zu Gleichge- rem Geburts- oder Wohnort. Uns
sinnten aus den Nachbarorten mei- verbinden oder unterscheiden aber
den. Es gibt eine unsichtbare Nord- unsere Auffassungen, Anschauungen,
Süd-Teilung unserer Gemeinde, die Wertvorstellungen. Ab und zu kann
zwischen Wandlitz und Basdorf ver- man davon auch im Heidekraut Jour-
nal lesen.
Die Redaktion
Bürgerverein und Redaktion des HK-J zu Gast beim Sommerfest der PDS Mitgliederversammlung
-3- Der Bürgerverein Wandlitz e.V. führt
seine Jahresmitgliederversammlung
am Mittwoch, dem 8. November 2006
um 19.00 Uhr in der Gaststätte
„Dachsbaude“ in Basdorf durch. Wir
möchten dazu alle Bürger einladen, die
uns kennen lernen wollen und sich für
die Arbeit des Bürgervereins und des
Heidekraut Journals interessieren. Es
wird gebeten, dass die Nicht-Mitglieder
des Vereins ihre Teilnahme bis zum 31.
Oktober 2006 bei dem Vorsitzenden
des Vereins, Wolfgang Weidler, Telefon:
033397 7 25 22 oder bei der Redakti-
on (siehe Impressum) anmelden.
Wolfgang Weidler
Heidekraut Journal Oktober 2006
„Wohnen und Pflegen – das wär’ schön!“
Bauvorhaben Wandlitz, Kirchstr. 11, vor dem Start
geschehen kann und, wenn alles gut
wird, sich Erholungsbedürfnisse der
Bürger auf glückliche Art mit sozialen
Wünschen nach altersgerechtem
Wohnraum verquicken.
Inzwischen hat die Gemeindevertre-
tung Wandlitz am 15. September 2006
für das „Planvorhaben Kirchstr. 11“ die
Auflassung gegeben und stimmte dem
‚Städtebaulichen Vertrag’ mit dem
Investor zu. Das soll heißen: Die
Gemeinde Wandlitz begleitet alle
Schritte wohlwollend. Hoffen wir also
das Beste.
Reges Interesse am geplanten Bauvorhaben Wortmeldung von
Hannelore Manger (76) aus
Wandlitz, Karl-Liebknecht-Straße:
„Ihr Abgeordneten, vergesst dieWandlitzer
Alten nicht!“
Im Heft 6 im Juni berichteten wir da, auchVertreter des Naturparks Bar- Sie lebt schon ihr ganzes Leben lang
über ein interessantes, geplantes Bau- nim, des Ortsbeirats, der Unteren in Wandlitz und kann sich noch erin-
projekt auf dem Gelände Wandlitz- Naturschutzbehörde, der mögliche nern, dass die Kirchstraße ganz früher
Dorf, Kirchstr.11. künftige Bauträger..., sondern vor „Bullenwinkel“ hieß, weil es dort
allem Senioren, die mit Interesse hör- eine Deckstation gab.
Das Areal (15.100 m2) wird in der ten, was geschehen soll.
Hälfte, die zum Wasser hin liegt, als Sie und ihr Ehemann Harry (79)
eine für alle zugängliche parkähnliche Viele der Älteren verbanden damit wollen nicht aus Wandlitz wegziehen
Anlage gestaltet. Ein Bürgergarten insgeheim den Wunsch, später einmal in ein Pflegeheim. Sie sind 56 Jahre
mit Sitzbänken, Freizeitspielanlagen, die Senioren-Wohnanlage als Feier- miteinander verheiratet und wollen
Steg, Eis- und Kaffeebewirtung, mit abend-Sitz nutzen zu können. hier auch begraben werden. Sie haben
schönen Blumenbeeten unter alten Hoffnung auf die Senioren-Wohnan-
Bäumen und als Ort der Erbauung Alle Anwesende sahen es als sehr lage am Wandlitzsee, aber auch
und des erholsamen Müßiggangs... positiv, dass hier eine Öffnung des Befürchtungen.
Geländes vom Dorf zum Wasser hin
Die vordere Hälfte (zum Dorf hin)
soll verkauft oder verpachtet werden Das Ehepaar Manger sucht einen bezahlbaren Heimplatz.
mit der Bedingung, dass dort eine
Senioren-Wohnanlage entsteht. Davon
verspricht man sich eine Belebung des
dörflichen Alltags und die Erfüllung
eines sozialen Ziels der Gemeinde
Wandlitz, nämlich mehr altersgerech-
ten Wohnraum zu schaffen. Nicht eine
pompöse Senioren-Residenzen für
Betuchte aus den großen Städten soll
entstehen, sondern eine schöne, sozial
betreute Wohnanlage zu erschwingli-
chen Preisen für die alten Leute aus
der Region.
Am 13. Mai 2006 lud die Aktions-
gemeinschaft ViWa (Visionen für
Wandlitz) zu einem Info-Nachmittag.
Unter den 100-jährigen Buchen tra-
fen sich etwa 40 Interessierte. Nicht
nur Bürgermeister Tiepelmann war
-4-
Heidekraut Journal Oktober 2006
„Der immer wiederkehrende Begriff haben. Sie hat eine dicke Mappe vor stuhl. Ihr Mann kann demzufolge das
einer ‚Senioren-Residenz’ verschreckt sich: Biesenthal, Werneuchen, Zeper- Haus nicht mehr verlassen.
viele Alte, weil sie befürchten, dass sich nick, am Wukensee, Waldsiedlung... –
später nur Reiche von außerhalb einen überall das gleiche. Und die Preise Sie müssen eine Lösung finden und
Platz leisten können“, meint Frau meist unbezahlbar. Zum Beispiel hoffen auf das ‚Bauvorhaben Kirch-
Manger sorgenvoll. „Es ist möglicher- 2.700 – 3.200 Euro pro Platz. Das war str. 11’.
weise so, dass dasWort ‚Residenz’ falsch das Höchste.
verstanden wird. Früher sagten wir „Wohnen und Pflegen, also Wohn-
„Feierabendheim“ oder „Betreutes In der Residenz am Wukensee: und Pflegeheim in einem, das wäre
Wohnen“ – und jeder wusste Zwei mal 960 Euro Grundgebühr, schön! Wer aber macht die Preise?
Bescheid.“ Die Frage also bleibt: und die Pflegeeinheiten kommen Wir in Wandlitz bekommen nur Ost-
„Können wir uns einen Altersruhesitz noch dazu. Dort leben vorwiegend Renten, das sollte immer bedacht
mit Pflegestufe in Würde leisten?“ Senioren, die ihr Haus verkauft haben. werden. Ich hoffe, die Abgeordneten
und der Bürgermeister vergessen ihre
Sie erzählt von ihren Recherchen. Sie selbst bekommt aber nur 800 soziale Verantwortung nicht. Ihr, die
Die Altenheime nehmen nur Ehepaa- Euro Rente, ihr Mann ein wenig wir Euch einmal wählten, vergesst die
re, wenn beide eine Pflegestufe mehr. Sie bewohnen eine Mietwoh- Alten nicht!“
nung in der ersten Etage ohne Fahr-
Klaus Flemming
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-5-
Heidekraut Journal Oktober 2006
Ältere Menschen und freiwilliges Engagement
Dass unsere Gesellschaft altert, daran sen, dass sie gebraucht werden und mark und der Förderverein Akademie
besteht kein Zweifel mehr. Parallel etwas bewirken können. Allerdings 2. Lebenshälfte bieten daher eine
zur öffentlichen Aufmerksamkeit für wollen sie nicht bei irgendeiner Sache Fortbildungsreihe an, die engagierten
die demographische Entwicklung einfach „eingesetzt“ werden. Sie wol- Senioren Hilfestellungen gibt und
verändert sich auch der Blick auf das len zunehmend selbst bestimmen, Fachwissen vermittelt.
Alter und das Altern. Zunehmend wofür sie sich engagieren, mit wem
entwickelt sich ein positives Alters- sie es tun und wie viel Zeit sie sich André Koch
bild, dass sich nicht mehr an ver- dafür nehmen. Aber gerade für diese
meintlichen oder tatsächlichen „Defi- selbstbewussten Ehrenamtlichen fehlt Der Autor (Jahrgang 1976) ist Diplom-
ziten“, sondern an den Ressourcen es oft an der richtigen Unterstützung. Sozialpädagoge und arbeitet als Geschäfts-
und Potentialen älterer Menschen Die Bürgerstiftung Barnim Ucker- führer der Bürgerstiftung Barnim Ucker-
orientiert. In der Tat verfügen ältere mark.
Menschen über einen großen Schatz
an Wissen und Erfahrungen, Fähig- Fortbildungsangebot für Senioren:
keiten und Kompetenzen. Fit für das Ehrenamt
In vielen Bereichen des sozialen Für Senioren, die bereits ehrenamtlich tätig sind sowie für Senioren, die gera-
Lebens sind Senioren, die sich ehren- de eine ehrenamtliche Aufgabe für sich suchen, gibt es ein Fortbildungsan-
amtlich engagieren nicht mehr weg- gebot. An insgesamt sechs Fortbildungstagen werden konkrete Hilfestellun-
zudenken. In der Altersgruppe der gen für ehrenamtliches Engagement gegeben. Themen sind unter anderem:
60- bis 69-Jährigen engagieren sich Wo kann ich meine Erfahrungen einbringen und werde gebraucht? Wie
37 % freiwillig für gemeinnützige gewinne ich die richtigen Partner und Unterstützer für meine Ideen? Von
Zwecke und liegen damit leicht über welchen guten Beispielen anderer Senioren kann ich lernen? Wie informie-
dem Bevölkerungsdurchschnitt (36 %). re ich Presse und Öffentlichkeit über mein Anliegen? Wie kann ich das Inter-
In dieser Altersgruppe sind auch die net für meine ehrenamtliche Tätigkeit nutzen?
Zuwachsraten beim freiwilligen Die Veranstaltungen finden in Eberswalde statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Engagement mit Abstand am höch- Die Termine für die Kurse sind: 26. und 27. September 2006,
sten. 24. und 25. Oktober 2006, 14. und 15. November 2006.
Dabei hat ehrenamtliches Engage- Weitere Informationen und Anmeldungen:
ment auch etwas mit dem Wohlbefin- Bürgerstiftung Barnim Uckermark, Herr Koch,Telefon: (03334) 64 253
den im Alter zu tun. Engagierte Seni- Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte, Frau Pohle,Telefon: (03334) 23 72 02
oren sind zufriedener als ihre nicht-
engagierten Altersgenossen. Sie wis-
Gemeinsam auf dem Weg sein
Altenpflegeheim Wohnen „Am Weinberg“
„Mit Freude und Herz Gemein- Unterstützung gestaltet werden. Die In den großen gemütlichen
schaft schenken“ – unter diesem ersten Bewohner sind bereits einge- Wohnküchen wird zusammen
Motto hat die Gesellschaft der AWO gekocht und gegessen. Der
Bernau ihre Trägerschaft für das zogen. Sie sind angekommen und wöchentliche Essenplan wird
Altenpflegeheim Wohnen „Am fühlen sich wohl in dieser neuen Art besprochen und der Einkauf
Weinberg“ gestellt. Die Umsetzung von Gemeinschaft. geplant. Jeder kann sich nach seinen
eines neuen, nach Bedarfsanalysen Bedürfnissen und Möglichkeiten in
entwickelten Konzeptes setzt neue die Hausgemeinschaft einbringen
Maßstäbe im Landkreis Barnim. Im und zusammen mit den Betreuern
Gegensatz zu herkömmlichen die Tagesabläufe planen. Jeden
Altenpflegeheimen steht in unserem Monat findet ein besonderer Höhe-
Haus nicht die Pflege, sondern der punkt statt. Dampferfahrten, Zoo-
Mensch im Mittelpunkt. Das Leben und Museumsbesuche oder
findet in Hausgemeinschaften statt. gemeinsame Feste finden regen
Die Individualität wird durch das Zuspruch.
Wohnen in eigenen, selbst gestalte- Jeder Bewohner wird einen eigenen
ten Zimmern gewahrt. Das gemein- Weinstock in unserem Garten pflan-
same Leben im neuen zu hause kann
mit Lebenserfahrung und geschulter Fortsetzung auf Seite 7
-6-
Heidekraut Journal Oktober 2006
Fortsetzung von Seite 6
zen. Die zusammenstehenden Wein-
stöcke sind Symbol für die Gemein-
samkeit in unserer Einrichtung.
Soziale Dienste „AmWeinberg“ gGmbH
Altenpflegeheim Wohnen „Am Weinberg“
Gesellschafter:
AWO Kreisverband Bernau e.V.
Weinbergstr. 9, 16321 Bernau
Tel.: 03338 604370
Ansprechpartner:
Frau Bluhm und Herr Peters
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO)
Bus des Ortsvereins Wandlitz fen sich aller 14 Tage zum gemütli- vielen anderen für den niveauvollen
chen Beisammensein oder jede Woche Ausbau unserer Einrichtung.
Die Arbeiterwohlfahrt wurde als Ver- zum Seniorensport in der weiter aus-
band für die Betreuung Notleidender gestalteten Begegnungsstätte in der Am AWO-Bowling mittwochs aller
aller Bevölkerungsschichten 1919 in Waldheimstr. 11. Dort wurden auch zwei Wochen beteiligen sich auch fast
Berlin gegründet.Während der Nazi- das Schlachtefest, Tanztees, Weih- 30 Interessierte.
zeit verboten, entstand die AWO 1945 nachts- und Silvesterfeiern durchge-
im Westteil Deutschlands neu. führt. 25 ehrenamtliche Mitglieder Die vielen von Frau Strebe organi-
organisieren und gestalten dieseVeran- sierten Busreisen sind ebenfalls sehr
In Wandlitz gibt es seit der Wende staltungen. Besonderer Dank gilt Siggi begehrt. 2006 wird es weitere Fahrten
zwei Ortsvereine: In Basdorf und in Weiskopf und Werner Struwe neben geben, so im Dezember zum Weih-
Wandlitz selbst. nachtskonzert ins Schauspielhaus
Berlin, nach Dresden mit Besichti-
Der Ortsverein Basdorf hat aktuell gung Frauenkirche sowie eine 3-Tage
101 Mitglieder. Viele von ihnen tref- Adventsreise ins Sauerland.
Die Unterhaltung und die weitere
Ausgestaltung unserer Begegnungs-
stätte, „unseres Schmuckstückes“, wie
Frau Strebe sagte, die vielen kulturel-
len Aktivitäten sind natürlich von den
finanziellen Möglichkeiten abhängig.
Obwohl finanziell gesund, ist der
Ortsverein dankbar für jede Spende
von Bürgern aber z.B. auch der Spar-
kasse, für jede Unterstützung durch
Zuschüsse von Land, Gemeinde und
Kreisverband, und natürlich auch für
die pünktliche Zahlung der Mit-
gliedsbeiträge.
Die Veranstaltungen des AWO-
Ortsvereins stehen allen Basdorfer
Bürgern offen und auch Vorschläge
zur Erhöhung der Attraktivität der
Arbeit würden beim Vorstand auf
offene Ohren treffen.
Manfred Häser
-7-
Heidekraut Journal Oktober 2006
Die Volkssolidarität: Miteinander –Füreinander
Es ist wichtig, dass großeVerbände die Vorstand verwirklicht. Glückwünsche Leider gibt es auch eine gewisse
Interessen verschiedener Gruppen zum Geburtstag, Besuche bei Krank- Konkurrenz zu anderen Sozialverbän-
wahrnehmen. So sind wir froh, dass heit, Gespräche miteinander und den, denn das vorhandene Geld kann
die Volkssolidarität (VS) durch alle gemeinsame Erlebnisse sind für viele nur einmal ausgegeben werden. Auch
Wirren der Wende erhalten blieb und ältere Menschen ein wichtiger Teil deshalb wäre ein Seniorenbeirat beim
in vielen kleinen Orten in unserem ihres Lebens. Bürgermeister unserer Gemeinde
Land die Fürsorge für die Senioren sicher sinnvoll.
und Seniorinnen neben anderen Dafür gilt der Dank an viele fleißi-
engagierten Menschen sichert. ge Helferinnen, die sich selbstlos für Ortrun Standtke
diese Aufgaben engagieren.
Unter dem Motto „Miteinander- Weitere Ortsgruppen der Volkssolida-
Füreinander“ wollen wir uns gegen- Bei unserer Arbeit werden wir rität bestehen in Klosterfelde und in
seitig helfen. In unserer Ortsgruppe finanziell vom Ortsbeirat, durch Mit- Prenden
wird dieses Hauptanliegen über den gliedsbeiträge und Spenden unter-
stützt.
Bund der Ruheständler, Rentner und Hinterbliebenen
im Deutschen Beamtenbund (BRH)
Der Ortsverband des BRH Wandlitz Darüber hinaus bieten wir unseren enkirche in Dresden, um nur einige
wurde 1991 gegründet. In ihm sind Mitgliedern vielfältige Möglichkei- Beispiele zu nennen.
insbesondere ehemalige Angehörige ten, am gesellschaftlichen Leben Inzwischen sind wir beinahe 50 Mit-
des öffentlichen Dienstes organisiert. teilzunehmen. In unseren regel- glieder, die alle im Rentenalter sind,
Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit mäßigen monatlichen Veranstaltun- aber noch teilhaben wollen am Leben
bestand darin, sich gegen das entstan- gen gibt es Politikergespräche, Dis- in unserer Gemeinde. Deshalb unter-
dene Rentenunrecht und die damit kussionen, wir führen Reisen und stützen wir auch die Forderung nach
verbundene Ungleichheit der Rente- Sportveranstaltungen durch und der Bildung eines Seniorenbeirates
nansprüche bei der Überleitung in treffen uns zu Spiel und Kaffee- beim Bürgermeister der Gemeinde.
das Rentensystem der BRD zur Wehr klatsch.
zu setzen. Diesen Streit haben wir So fuhren wir zum Choriner Opern- Gerhard Köhler
trotz einiger positiver Veränderungen sommer, zur Landesgartenschau in Vorsitzender des Ortsverbandes Wandlitz
bis heute zu führen. Rathenow und besuchten die Frau-
Demokratischer Frauenbund e.V. Wandlitz
Nr. 7 des „Heidekraut Journals“ informierte über ein Die kürzeste Antwort lautet: Er ist zu finden in der Ver-
Gespräch der Wandlitzer Senioren mit dem Bürgermeister, einsaufstellung der “Bürger- und Besucherinformation
Herrn Tiepelmann. Berichtet wurde auch, dass zu den Ein- Wandlitz“.
ladern dieses Bürgermeistertreffs der
Der Demokratische Frauenbund (DFB) ist ein eingetra-
Demokratische Frauenbund gehörte. Dazu gab es man- gener Verein, der im Unterschied zum früheren DFD in
cherlei Fragen: Gibt es den eigentlich noch oder wieder? der gesamten Bundesrepublik Deutschland vertreten ist. In
Wer ist das? Wo findet man ihn? Brandenburg sind über 1000 Mitglieder organisiert In
vielen Orten betreuen ehrenamtliche Mitarbeiter unter-
Viola’s Haarstudio schiedliche Projekte. In unserer Großgemeinde existieren,
man muss sagen „noch“ zwei Gruppen: in Schönwalde
Inh. V. Stargard und in Wandlitz.
Wir bedienen Sie: Wir sind eine kleine Gemeinschaft vorwiegend älterer
Mo. geschlossen Frauen, obwohl wir nicht nur für ältere Menschen da sind.
Di. 9.00 – 20.00 Uhr Aber unsere Mitgliedschaft trägt dazu bei, dass sich Frau-
Mi – Fr. 9.00 – 18.00 Uhr en zusammen finden, um über ihre Sorgen und Probleme
Sa. 8.00 – 13.00 Uhr zu sprechen und sich auch in die kommunalen Angele-
genheiten der Gemeinde „einzumischen“.
Karl-Marx-Platz 25 • 16352 Basdorf • Tel. 033397/7 06 65 Ilse Steinbach
Vorsitzende des DFB Wandlitz
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Aus den Orten:
Siedlungsfest im Vogelbusch
Auch in diesem Jahr war das Fest ein Danke an: Restaurant „Landhaus
toller Erfolg. Wandlitzsee“, Blumenladen Fa.
Wir möchten deshalb all unseren Haacke, Friseur Klaue, Physiotherapie
Sponsoren herzlich danken! Genz, Reisebüro Rostin , Linden-
Apotheke, Fa. Trinks, Fam. Beer,
Karsten Gensicke Getränkehandel Neider, Klosterfelde
Seit etwa zehn Jahren stehen auf dem Gut besucht: Das Siedlungsfest am Vogelbusch
ehemaligen Gelände eines Ferienla-
gers in Wandlitz etliche Mehrfamili-
enhäuser, die teilweise durch ihre
grellbunten Fassaden auffallen. Dieses
kleine Wohngebiet nennen die
Bewohner „Vogelbusch“. Die Straßen
dort heißen Finken- oder Drossel-
weg.
Seit vielen Jahren findet im Som-
mer das Siedlungsfest der Einwohner
mit ihren Gästen aus den angrenzen-
den Häusern statt. Auch zum 7. Fest
(oder war es das 8.?) kamen zahlrei-
che Anwohner auf den Festplatz. Für
die Kinder gab es Spiele und die
Erwachsenen konnten beim
Glücksraddrehen Preise gewinnen.
Was für eine „Trödelei“?
Zerpenschleuse, ein idyllisches viele Fische unter akuter Atemnot lit- Oder und die Ostsee gelangen. Die
Fleckchen Erde, hat mehr zu bieten als ten und diesen Sommer leider nicht Entstehung einer durchgehenden
eine Fernverkehrsstraße. Da wäre der überlebt haben. schiffbaren Wasserstraße wäre für
lange Trödel, der eine Attraktivität der den naturfreundlichen Wassertou-
zunehmenden Nordbrandenburger Es ist schade, dass seit 2002 keine rismus, für den gesamtregionalen
Wasserwege darstellt und ein Ent- Bewegung in die Sache gekommen Wassersport und für die touristi-
wicklungspotential beinhaltet, was ist. Inzwischen sind vier Jahre ins sche Entwicklung von Zerpen-
noch lange nicht ausgeschöpft ist. Nur Land gegangen und irgendwie fühlt schleuse von großer Bedeutung. Im
leider geht es irgendwie nicht so sich heute keiner so richtig zuständig. Moment sind dies leider noch uto-
recht vorwärts, obwohl die Notwen- Die gegründete Projektgruppe zur pische Vorstellungen. Nur durch
digkeit zum Handeln gegeben ist, Entwicklung des „langen Trödels“ eine wassertechnische Sanierung
denn der desolate kanaltechnische existiert nicht mehr. Investoren spran- des Kanals, wie die Erzeugung
Zustand ist ein entscheidendes Ent- gen aufgrund von bürokratischen einer ständigen Wasserzirkulation,
wicklungshemmnis für das Dorf und Auflagen oder Geldmangel ab und Entkrautung und Entschlammung,
den Tourismus. Hinzu kommt, dass unüberwindbare Interessenkonflikte kann der Eutrophierung entgegen
ließen den langen Trödel in einen gewirkt werden.
Tiefschlaf versinken.Was einst Leben-
sader des Ortes war, stirbt zusehends So könnte erreicht werden, dass aus
ab und verwandelt sich in eine stin- dem stinkenden, trüben Wasser wie-
kende Brühe. der ein klares Gewässer mit einer
gesunden Artenzusammensetzung an
Wäre der lange Trödel intakt, so Pflanzen und Tieren wird.
könnte man durch die wundervol-
le Natur der Mark Brandenburg zu Jana Michaelis, Zerpenschleuse
den Berliner Gewässern, an die
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Karate-Schule jetzt auch in Klosterfelde –
Kostenloses Probetraining möglich
Ab sofort wird in Klosterfelde Karate- Konzentration beim Training Mit viel Spaß konnten die Kinder
unterricht für Kinder ab dem sechsten der Grundschule Klosterfelde schon
Lebensjahr angeboten. Bei diesen Kur- Der Unterricht findet an im September im Sportunterricht
sen des Kimura Shukolai Karatevereins jedem Mittwoch statt: erste Erfahrungen über die Vielseitig-
haben die Kinder die Möglichkeit, mit 16.00 - 16.45 Uhr keit im Karate sammeln.
einem leichten Einstieg zu beginnen, für Kinder ab sechs Jahren und Gern sind alle an Karate, Kampfsport
um sich dann zu entscheiden, ob es bei 17.00 – 17.45 Uhr und Selbstverteidigung Interessierte
einem Freizeittraining für Fitness und für Kinder ab 12 Jahren. zum kostenlosen Probetraining ein-
Selbstverteidigung bleibt oder sie spä- Wo? geladen. Weitere Informationen gibt
ter in den leistungsorientierten In der Sporthalle es im Internet unter:
Bereich gehen wollen. der Grundschule Klosterfelde, www.kimura-karate.de
Thälmannstr. 22
Das Training in Klosterfelde leitet Peter Biermann
der Landesausbilder Sensei Peter Bier-
mann (4. Dan). Er ist zweifacher Vize-
weltmeister (1994 in Kobe - Japan und
2004 in Kapstadt – Südafrika) und lei-
tet seit 1994 Schulen in Angermünde,
Berlin, Biesenthal, Eberswalde, Für-
stenwalde und Schwedt. Einige seiner
Schützlinge errangen in der Vergan-
genheit neben den vielen Titeln bei
Deutschen - bzw. Landesmeisterschaf-
ten insgesamt sechs Weltmeister-, acht
Vizeweltmeister-, fünf Europameister-
titel und weitere Platzierungen.
Öffnungszeiten: Prenzlauer Chaussee 155
Montag 14.30 – 18 Uhr (Rathaus Center)
Dienstag – Freitag 16348 Wandlitz
9 – 13 Uhr und 14.30 – 18 Uhr Tel. (03 33 97) 2 13 18
Samstag 10 – 12 Uhr
Wir reparieren Armbanduhren der Marken:
– Zenith, OMEGA, Glashütte, TISSOT, SEIKO, ORIENT,
LONGINES, Roamer, Junghans, Rado und andere Marken
mit Originalersatzteilen, kostengünstig.
– Batteriewechsel sofort
– Spezialität: Antike Uhren
Weiterer Service: Schmuckreparaturen, Ohrlochstechen
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Heidekraut Journal Oktober 2006
700-Jahr-Feier – Festumzug
„Die Faust“ von Prenden
Zahlreiche Zuschauer auch aus anderen Orten der GemeindeWandlitz säumten die Straße beim großen
Festumzug anlässlich der 700-Jahr-Feier von Prenden, der von der Bürgermeisterin Waltraud Faust
angeführt wurde. Es bot sich ein buntes Bild der Geschichte des Ortes und seiner Bürger.
-11-
FAHRZEUGLACKIERUNG
WAGENPFLEGE/LACKAUFBEREITUNG
GLASREPARATUREN
BLECHARBEITEN/UNFALLSCHÄDEN
Olaf Schnelle & Mirko Roese
Triftstr. 21 C Tel.: 033396/878341
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Persönlichkeiten
Dr. Helmut Steinbach (77) – Abgeordneter aus dem Barnim
HK-J: Herr Dr. Steinbach, Sie waren Recht kamen. In jüngerer Zeit erfor- Steinbach: Meine Aufgaben als
16 Jahre Mitglied des Kreistages Bernau derte die Schulentwicklungsplanung Gemeindevertreter, im Hauptaus-
und später des Großkreises Barnim. des Kreises meinen vollen Einsatz. schuss und im Bildungsausschuss
Mitte des Jahres 2006 legten Sie Ihr Der Fortbestand des Gymnasiums nehme ich natürlich weiterhin unein-
Mandat nieder.Warum? Wandlitz als Angelegenheit des Krei- geschränkt wahr und hoffe, noch
Steinbach: Mit 77 Jahren wollte ich ses stand zeitweise in Frage. Zusam- einiges für die neue Großgemeinde
Jüngeren Platz machen. Besser auf- men mit den anderen sieben Kreis- und ihre Einwohner bewegen zu
hören, solange die Leute sagen: tagsabgeordneten der Großgemeinde können. Darüber hinaus will ich bei-
„Schade!“, statt: „War aber längst Wandlitz schrieben wir fraktionsü- tragen, dass meine Nachfolgerin im
Zeit“. bergreifend einen wichtigen Brief an Kreistag, Frau Kerstin Berbig aus
HK-J: Welches waren in den 16 Jahren den Kreistag, der die weitere Existenz Wandlitz, die ja bis 2003 ebenfalls
die Schwerpunkte Ihrer Arbeit zur dringend begründete. Es war nicht Gemeindevertreterin bei uns war und
Erfüllung Ihres Bürgerauftrags? selten, dass Entwürfe solcher Doku- die bis Juni 2006 im Sozialausschuss
Steinbach: Das wäre eine lange Auf- mente aus meiner Feder stammten. des Kreistages bereits als sachkundige
zählung. Ich will mich auf wenige Inzwischen ist der Standort sicher Einwohnerin Erfahrungen gesammelt
Beispiele beschränken. Allgemein war und ich rechne mir schon einen hat, recht schnell in ihr neues, größe-
Anteil am Erfolg zu.... res Aufgabengebiet hineinwächst.
mein Grundsatz immer, in der Oppo- HK-J: Was würden Sie einerseits als HK-J: Das Heidekraut Journal dankt
sition konstruktiv mitzuarbeiten: besonderen Erfolg, andererseits eher Ihnen für das Interview und wünscht
Konstruktive Mitarbeit, wo möglich – als Misserfolg Ihrer Abgeordne- Ihnen für Ihre künftige kommunal-
Opposition (die nicht destruktiv sein tentätigkeit bezeichnen? politische Arbeit Kraft und Erfolg
muss), wo nötig. Am Anfang der Steinbach: Auch hier nur ein Bei- zum Nutzen der Bürger sowie stabile
ersten Amtsperiode, nach 1990, stan- spiel: Wandlitz war, was Abwasser gute Gesundheit. Die Fragen stellte
den vor allem Satzungsfragen im Vor- betrifft, nach 1990 eine der rückstän-
dergrund. Ich bemühte mich gegen digsten Gemeinden im Barnim. Ob Herbert Willner
mancherlei Widerstand immer, mög- Wandlitz für die Erschließung die
lichst viel Bürgermitsprache in den unbedingt notwendigen Fördermittel
neuen Satzungen zu verankern. Da erhalten würde, war stark umstritten.
war ich oft ein konsequenter Mahner Mein leider so früh verstorbener
und hatte nicht selten zusammen mit Fraktionskollege Dr. Erhard Krüger
meinen Fraktionskollegen auch und ich haben die Wandlitzer Forde-
Erfolg. Dass heute eine Bürgerfrage- rungen im Kreistag nachdrücklich
stunde vor jeder Kreistagssitzung ganz vertreten und hatten insoweit Erfolg,
selbstverständlich stattfindet, buche als das Kreisparlament einen für
ich auch ein Stück auf mein politi- Wandlitz günstigen Beschluss fasste.
sches Haben-Konto. Dann standen Als Misserfolg betrachte ich, das Ver-
Anfang der 90er Jahre viele offene pulvern von 30 Millionen Euro für
Vermögensfragen auf der Tagesord- den Prachtbau der Kreisverwaltung in
nung. Hier engagierte ich mich stark Eberswalde, den ich nicht verhindern
und glaube, nicht wenigen Bürgern konnte.
geholfen zu haben, dass sie zu ihrem HK-J: Wollen Sie sich nun völlig ins
Privatleben zurückziehen oder bleibt
noch Kraft und Lust für weitere poli-
tische und gesellschaftliche Tätigkeit?
• Mandat im Kreistag: von Mai 1990 bis Mai 2006;
• 1992 bis 1998 Vorsitzender der PDS-Fraktion;
• 1998 bis 2003 Stellvertretender Vorsitzender des Kreistages und Mitglied
des Fraktionsvorstandes;
• Ehrenmedaille des Kreises durch den Landrat auf einer Abschiedssitzung
des Kreistages verliehen;
• Kreistagswahl am 26.10.2003: mit 2.177 Stimmen bestes Stimmenergeb-
nis in Wandlitz (Wahlkreis 6); nächstbeste Ergebnisse: Maria Brandt
(SPD) 1.842 Stimmen, Falk Hennersdorf (CDU) 1.655 Stimmen, Rein-
hold Dellmann (SPD) 1.605 Stimmen.
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Buch- und Hör-Tipps:
Deutsche Sprache, schwere Sprache
Hansgeorg Stengel Hansgeorg Stengel
Wer lernt mir Deutsch? Rettet dem Dativ
33 Lektionen über falsches und richtiges Guck mal, wie man spricht!
Sprechen erteilt von Klaus Feldmann Warum können Zwillinge das gleiche
T-Shirt, aber nicht dasselbe tragen,
Zeitlebens ritt der Kabarettist und wohl aber die dieselbe Frau lieben?
Satiriker Hansgeorg Stengel (1922- Warum gibt es keinen fallenden
2003) ein Steckenpferd: Er sammelte Neuschnee?
falsches Deutsch, wie es ihm in den Hansgeorg Stengel war ein leiden-
Reden von Politikern oder den Arti- schaftlicher Sammler von Sprachver-
keln von Journalisten begegnete, wie fehlungen und notierte, was er in
es in Amtsstuben und Behörden- geschriebener oder gesprochener Rede
Briefen Eingang fand oder von Talk- an Schnitzern, widersinnigen Formu-
mastern, Sportreportern oder im pri- lierungen, Stilblüten und grammati-
vaten Plausch verzapft wurde. schen Verirrungen fand. Er sammelte
Seine Spezialität: Das abschreckende falsches Deutsch und nutzt die Mittel
Beispiel. der Satire, um zu belehren.
Aus seinen zahlreichen Glossen liegt 192 Seiten, 12,90 Euro
hier eine Hörfassung in 33 Lektionen Eulenspiegel Verlag
vor, die Nachrichtensprecher Klaus ISBN-10: 3-359-1642-4
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Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Die deutsche Sprache kennt zwar nur
vier Fälle, aber über tausend Zweifels-
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Die vorliegenden beiden Ausgaben
sind Wegweiser durch den Irrgarten
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Folge 1 und 2
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Feiertage – freie Tage
Feiertage haben bekanntlich chen Hintergrund: An diesem Tage um einen Nationalfeiertag zu
irgendeinen Grund, meist einen trat 1990 die DDR der Bundesre- begründen? Also suchen wir weiter
historischen. Der 7. Oktober bei- publik Deutschland bei. Damit ist und finden: 3. Oktober 1969 –
spielsweise wurde als Gründungs- jedoch nicht klar, warum das ausge- Eröffnung des Berliner Fernseh-
tag der DDR begangen, vierzig rechnet an diesem Tage stattfand, turms. Na, das ist doch etwas! Der
mal. Der Gründungstag der BRD warum nicht am 1. September oder Fernsehturm in der Mitte Berlins
war nie ein Feiertag. Dafür musste am 11.11.? Eines leuchtet sofort als Symbol der deutschen Einheit.
der 17. Juni als „Nationalfeiertag“ ein: Es musste vor dem 7. Oktober Egal von welcher Richtung man
herhalten. Im Westen. Dem soge- sein, sonst hätte ja die letzte Regie- nach Berlin fährt – den Fernseh-
nannten Arbeiteraufstand in der rung noch den 41. Jahrestag der turm sieht man immer. Bei Son-
DDR wurde mehr Bedeutung DDR feiern müssen. Das ging frei- nenschein leuchtet sogar ein Kreuz
beigemessen als der Gründung der lich nicht. auf der Kuppel.. Wir haben also ein
Bundesrepublik. Was wäre eigent- geschichtliches Ereignis, das alle
lich aus dem Nationalfeiertag Schaut man sich die geschichtli- durchaus auch künftig feiern
ohne die Ereignisse am 17. Juni chen Ereignisse an, kommt man zu könnten. Falls die Politiker nicht
1953 geworden? Hätte es womög- interessanten Erkenntnissen. Am 3. diesen Feiertag wieder streichen
lich gar keinen gegeben? Wie dem Oktober 1866 wurde z.B. das und den Nationalfeiertag, wie
auch sei: Es gab einen geschichtli- Königreich Hannover vom Preußi- bereits erwogen, einfach auf den
chen Anlass, den man feiern schen Staat annektiert. 1957 wurde ersten Sonntag im Oktober legen.
konnte. Willy Brandt zum Regierenden Doch Vorsicht: Im nächsten Jahr
Bürgermeister von Berlin gewählt. wäre das dann der 7. Oktober...
Warum aber, so darf man fragen, Bei den Bundestagswahlen 1976 Im Geschichtsbuch blätterte
wurde nun der 3. Oktober als neuer siegte Helmut Schmidt, Helmut Dominique von Bode
Nationalfeiertag kreiert? Natürlich Kohl erlitt eine Niederlage. Aber
gab es auch hier einen geschichtli- sind das geschichtliche Ereignisse, Skorpion
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Post Mülltourismus auf das Recht einer Anzeige bei
In eigener Sache Es wiederholt sich aller drei Wochen: Nichteinhaltung der Gesetzgebung,
In letzter Zeit erhielten wir zunehmend
Leserbriefe, in denen Probleme mit Nach- Überall stehen bereits ab Sonntag vor für vorbeugende Maßnahmen sei
barn angesprochen wurden. Oftmals ging
es um ruhestörenden Lärm oder andere der Tour der Müllabfuhr die Tonnen man nicht zuständig.
Beeinträchtigungen.
Wir haben in der Redaktion des HK-J auf der Straße. Wir Einwohner von Wir fragen uns aber: Muss es immer
darüber diskutiert und sind zu dem
Schluss gekommen, dass wir solche Leser- Wandlitz brauchen uns gar nicht zu gleich eine Anzeige und Streit mit
briefe nicht in unserer Zeitschrift abdrucken
werden. Wir möchten keine Plattform für merken, wann es wieder soweit ist. dem Nachbarn sein?
Auseinandersetzungen um den „Maschen-
drahtzaun“ oder „Knallerbsenstrauch“ Dafür sorgen schon die „Mülltouris“. Aufklärung über die Gesetzeslage und
werden.Wenn ein oder mehrere Nachbarn
in Streit geraten über Lärmbelästigung oder Einige Mitmenschen scheinen ihre ein Erinnern an Grundsätze des fried-
herüberwachsende Äste oder, oder, dann ist
dies Sache der amtlichen Stellen, vielleicht Wochenendgrundstücke ausschließ- lichen Zusammenlebens sind doch
der Schiedsperson Thomas Härting
(Tel. 033397 72236) oder notfalls von lich wegen der Müllentsorgung die besseren Methoden.
Gerichten.Wir aber würden Gefahr laufen,
in eine Richterrolle zu geraten. Und meist gepachtet zu haben. Sie kommen Irina Mull & Winfried Bohne
interessieren diese Probleme außer den
direkt Betroffenen nur wenige Menschen in regelmäßig für ein paar Stunden hier- Wandlitz
unserer Gemeinde.
her, befüllen ihre Mülltonnen und fah-
Die Redaktion
ren wieder nach Hause. Es bleibt ein
Gefährliches Pflaster Rätsel, woher sie den ganzen Abfall Wasser zum Nulltarif?
Vor 20 Monaten sind wir aus Berlin- nehmen. Der kann ja eigentlich gar Als langjähriger Vertreter der
Marzahn nach Lanke gezogen.Wegen nicht anfallen. Eine Ursache für dieses Gemeinde Wandlitz in der Verbands-
der Ruhe und der Natur. Aber auch seltsame Gebaren ist sicherlich die versammlung des NWA möchte ich
hier rattern viel zu oft und zu lange Organisation der Müllabfuhr. Denn versuchen, einige in dieser Zeitung
die Rasenmäher. diese muss bezahlt werden, egal ob erschienen Artikel zur Abwasserpro-
man Müll hat oder nicht. Manch einer blematik richtig zu stellen.
Wir wohnen direkt an der Straße. erinnert sich vielleicht noch an die Die Gebühren und Beiträge für
Obwohl die Geschwindigkeit auf 30 Zeit, als man Müllmarken kaufen Trinkwasser und Abwasserentsorgung
km/h beschränkt ist, rasen die mei- konnte.Wenn die Tonne voll war, stell- sind eine Pflichtabgabe.
sten um die engen Kurven. Nicht sel- te man sie bereit und hängte seine Die Höhe der Gebühren und
ten gibt es bedrohliche Situationen. Beiträge wird durch den NWA kal-
Schulkinder und Senioren sind hier Marke daran. Da war dann wirklich kuliert und ist kontroll- und geneh-
besonders gefährdet. Selbst auf der nur Restmüll drin. Keiner kam auf die migungspflichtig. Die Kalkulation
Spielstraße „Feldweg“ werden die Idee, seine Gartenabfälle für teures kann jeder Bürger einsehen.
erlaubten 10 km/h selten eingehal- Geld abtransportieren zu lassen. Aber
ten. Der Fußweg ist viel zu schmal, heute? Bezahlt ist schließlich bezahlt... Tatsache ist, dass das verbrauchte
einen Radweg gibt es nicht. Es sind R. Koch, per E-Mail Trinkwasser sich meist 1:1 in der
zwar Änderungen geplant, aber wann abflusslosen Sammelgrube wiederfin-
kommen die?
den muss.
Wenn man in Lanke wohnen will,
muss man gesund sein und ein Auto Lärm an Sonn- und Feiertagen Nach dem Rückbau des nach der
haben. Ansonsten kommt man aus
dem Ort nicht mehr heraus. Wir leben seit anderthalb Jahren in Wende gebauten Klärwerkes in Sand-
Wolfram Tornow, Lanke Wandlitz, haben ein kleines Haus ende ist nunmehr die mobile Entsor-
gebaut und hoffen, in etwa zehn Jah- gung des Abwassers für Zerpen-
ren unseren wohlverdienten Ruhe- schleuse die Hauptalternative. Ein
stand in dieser schönen Heimat Anschluss an die zentrale Entsorgung
genießen zu können. ist vorerst nicht möglich. Allerdings
Leider stört uns schon jetzt die Nicht- müssen auch die Zerpenschleuser
einhaltung der Ruhezeiten insbesonde- Bürger die gleichen Gebühren und
re an Sonn- und Feiertagen.Wir gehen Beiträge zahlen wie alle anderen.
davon aus, dass noch viel Unwissenheit Ralf Becker
dazu vorherrscht.
Deshalb könnten Fit in der Schule:
wir uns vorstellen,
dass das „Heide- Selbstbewusst im Leben!
kraut Journal“ I Motivierte und erfahrene Nachhilfelehrer
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Montessori erobert die Insel
Auch eingefleischte Gegner der eng- ähnliche Ambitionen. Es ist erwäh- Oberschule, bereits mehrere Poster
lischen Sprache kommen mittlerwei- nenswert, dass das englische Schulsy- über unsere Schule erstellt und an die
le nicht umhin, den hohen und rasant stem derzeit keine Fremdsprachen- Craneswater School gesendet.
wachsenden Stellenwert dieser Spra- ausbildung in den Grundschulen vor- Geplant ist, dass sprachlich besonders
che anzuerkennen. Dies einerseits sieht. Portsmouth selbst ist ein hüb- begabte Schüler der Montessorischu-
und das Interesse unserer Schüler an sches Städtchen, in dem man neben le Niederbarnim Anfang Dezember
fremdsprachlicher Förderung ande- vielem anderen auch das Segelschiff nach Portsmouth fahren. Die Projekt-
rerseits bewog die Montessorischule von Lord Nelson, die Victory, auf idee umfasst einen von den Schülern
Niederbarnim nach potenziellen dem Trockendock besichtigen kann. zu gestaltenden „Weihnachtsmarkt“,
Partnerschulen im Ausland Ausschau Die Craneswater School ist eine auf dem selbst gebastelte Gegenstände
zu halten. Im April diesen Jahres Grundschule mit etwas über 300 durch die Schüler selbst an den
ergab sich der Kontakt zu einer Schülern. „Engländer“ gebracht werden. Eine
Grundschule in Großbritannien, Übernachtung bei Gasteltern ist vor-
genauer gesagt in Sussex. Die ange- Im Rahmen des Aufbaus der ersten gesehen.
sprochenen Vertreter der Craneswater Beziehungen und der sprachlichen Vorstand
Junior School in Portsmouth hatten Begabungsförderung hat Frau
Erschens-Kroll, Klassenleiterin in der Montessorischule Niederbarnim e.V.
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Heidekraut Journal Oktober 2006
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Das selbstbewusste Cuba
Mit einer kleinen Reisegruppe haben Wohnungen sind klein, aber zum sprachen auch englisch und sogar
wir, meine Frau und ich, in 12 Tagen großen Teil Eigentum der Bewohner. deutsch mit mir. Überall, auf der
von den 15 Provinzen Kubas acht mit Bewohnern können die eigenen Straße, in den Gaststätten, Betrieben
unserer fast ständig Informationen Mietwohnungen für einen sehr nied- erlebten wir die Kubaner selbstbewusst
sprudelnden Reiseführerin besuchen rigen Preis kaufen. und uns gegenüber immer freundlich
können. Das erste große Erlebnis war und hilfsbereit. Es ist nicht vorstellbar,
Havanna - La Habana - mit seiner An vielen Stellen, wie z.B. bei der dass diese Menschen Fidel Castro als
weitgehend restaurierten Altstadt, den Pflege von Grünanlagen und den Diktator empfinden und sich, wie vor
vielen verschiedenen Wohnvierteln, schönen Parks, bei der Straßenreini- Wochen in unseren Medien dargestellt,
dem Malecón, der Uferstraße mit der gung, für die Sicherheit in den oft über seinenTod freuen würden, weil sie
längsten Bank der Welt, und ihren weitflächigen Hotelanlagen und in dann endlich die Segnungen Amerikas
immer freundlichen Menschen. genießen könnten. Seit dem Beginn
der von uns besuchten Schule, konn- der Besiedlung durch die Spanier im
Das zweite und wohl nicht wieder- ten wir weit mehr Personal beobach- Jahre 1510, 18 Jahre nach seiner Ent-
holbare Erlebnis war die Mai-Kund- ten, als wir das bei uns gewöhnt sind. deckung durch Kolumbus, ist die
gebung. Um sieben Uhr erreichten Geschichte Kubas geprägt von Kämp-
wir den Platz mit dem riesigen Denk- Auf den öffentlichen Plätzen und in fen gegen die Fremdherrschaft – über
mal für José Martís. Um acht Uhr den Nebenstraßen spielen kleine und drei Jahrhunderte gegen Spanien und
begann das Programm mit Gesang größere Kinder, ein Bild, das es bei danach gegen die amerikanischen
und Tanz und um punkt neun Uhr uns ja nicht mehr gibt – abgesehen Wirtschaftsunternehmen und den
die Rede von Fidel Castro, fast in von den weinigen Kinderspielplätzen. ihnen dienenden Regenten. Ein Volk,
Reichweite uns gegenüber. Soweit In den Straßen, Kaffees, in den Unter- dass seine Helden aus diesen Kämpfen,
wir sehen konnten, hörten ihm alle, nehmen – überall sieht man junge wie José Martís (geb. 1853) oder Erne-
jung und alt aus vielen Ländern, über Menschen. sto Guevara, hoch verehrt, scheint seine
mehr als drei Stunden unter der kari- Geschichte nicht zu vergessen.
bischen Sonne aufmerksam zu. Ich habe mit vielen Menschen
gesprochen – oft mit Hilfe unserer Am meisten beeindruckten uns die
Wir waren zu Gast in einer Schule, Reiseführerin in spanisch, aber viele Schule und das Gesundheitswesen. In
einer Zuckerfabrik, einem Landwirt- den Schulen gibt es neben den Leh-
schaftsbetrieb, einer Zigarrenfabrik – rern viel Personal für die Versorgung,
da wird wohl jeder Tourist „reinge- Reinigung usw. Die Schülerzahl darf
bracht“ – und bei einer Hausgemein- pro Klasse nicht mehr als 20 betragen
schaft eines mehrgeschossigen „Plat- (schon die Klassenräume sind entspre-
tenbaus“. Durch viele Orte sind wir chend klein), die Schulbibliothek ist
auch allein gegangen. schon eine Stunde vor dem offiziellen
Schulbeginn für jeden ohne Ein-
Ab dem ersten Tag in Havanna und schränkung zugänglich, obwohl beim
später in den Kleinstädten fiel uns auf, letzten Hurrikan der Buchbestand sehr
dass die Kubaner gut gekleidet sind. gelitten hat.Wir haben das Computer-
Einige aus unserer Reisegruppe, die zimmer bei laufenden Rechnern gese-
Kuba aus Reisen in letzten Jahren hen und uns wurde versichert, daß in
kannten, staunten über die neuen allen Schulen Kubas jeder Grund-
PKW und Busse. Wir fuhren z.B. in schüler am PC ausgebildet wird.
einem Mercedes-Bus.
Für alle Kubaner ist jede ärztliche
Als zweites fielen mir die zuerst Betreuung kostenlos. Und besonders
abstoßenden, gewöhnungsbedürftigen bemerkenswert ist, dass auch für Aus-
„Fenster“ in den Wohn- und vielen länder, die in Kuba als Touristen oder
anderen Gebäuden auf – kein Glas, aus anderen Gründen zu Gast sind, die
sondern Lüftungsklappen, ähnlich erste Arztbehandlung kostenlos ist.
Jalousien, aus Holz oder Metall. Häu-
ser mit schadhaften Putz erscheinen Beides, diese Ausgaben für die Bil-
damit, oberflächlich gesehen, wie dung und Gesundheit desVolkes, stelle
Ruinen. Innen sind aber Wohnungen man sich für das reiche Deutschland
und wir fanden in einem solchen vor! Warum kann sich das arme Kuba
Haus auch eine vornehm eingerich- soviel Fürsorge für seine Bürger leisten
tete Gaststätte mit guter Küche. und das reiche Deutschland nicht?
Macht Kuba etwas falsch oder stimmt
Im Vergleich zu Deutschland ist bei uns etwas nicht?
Kuba in armes Land. So fehlt es an
Farbe für die Häuser und die verwen- Dieter Schultz, Stolzenhagen
dete ist scheinbar nicht dauerhaft. Die
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Kann man der Landespolitik noch trauen?
Protest gegen beabsichtigtes Strecken-Aus bei der Heidekrautbahn
Als Ortsbürgermeister von Zühlsdorf vel-Bauernmarkt in Schmachtenha- für die vielen Gäste aus Berlin und
bin ich empört über kaltherzige gen. Diese Besucher sind nicht nur anderswo.
Absichten der Landesregierung, viele Touristen, sondern vor allem Käufer!
Bahnstrecken zu schließen, darunter Kürzlich eröffnete im Bahnhofsge-
die Heidekrautbahn von Basdorf nach Alle Planungen gingen schon bis bäude Zühlsdorf eine neue Gaststätte.
Wensickendorf mit dem Bahnhof 2020 und gaben Bürgern, Bauwilli- Der Betreiber setzte viel Kraft und
Zühlsdorf. gen, Familien und Gewerbetreiben- seine gesamten Familien-Ersparnisse
den Sicherheit für eine gute Entwick- ein, um den Gästen einen schönen
Alle bisherigen Bemühungen und lung, auf die sich alle einrichteten. Aufenthalt zu bieten.
mittelfristigen Planungen gingen
gerade dahin, die Strecke bis Lieben- 2005 bekam die Niederbarnimer Die NEB plante für 2007 die bauli-
walde wieder zu betreiben und so die Eisenbahngesellschaft den Zuschlag che Neugestaltung der Bahnhofsge-
Region entlang der Bahnlinie für den Betrieb der Strecken der Hei- bäude und Bahnsteige in Zühlsdorf
großräumig attraktiver zu machen für dekrautbahn bis 2020. Große Freude und Wenisckendorf..
Tourismus, Verkehr und Gewerbe – bei den Einwohnern, Kommunalpoli-
und nicht zuletzt für die Bürger, die tikern, Tour isten... Der neue Bahnhof, der neugestal-
hier wohnen. Deren Bedürfnisse tete Bahnhofsvorplatz, die neue
scheinen aber nichts zu gelten. Im selben Jahr geschah die bauliche Bahnhofsgaststätte – alles zusammen
Neugestaltung des Bahnhofsvorplat- wäre ein attraktiver Eingang zum
Viele Bürger Zühlsdorfs, vor allem zes in Zühlsdorf mit Bus-Wende- Zühlsdorfer Umland mit Briesetal,
ältere, fahren mit der Heidekrautbahn Rahmersee, Lobowsee und die weit-
regelmäßig nach Basdorf. Dort sind schleife, großzügigem Parkplatz und läufigen Forsten bis hin nach
Kaufhallen, Bankautomat, Apotheke, Fahrradabstelleinrichtungen (Parken Dammsmühle, mit Mühlenbecker
Wochenmarkt und Dienstleistungen, & Reisen), dazu eine neue Bahnhof- und Summter See usw.
die es allesamt in Zühlsdorf nicht straße und Radewege...
gibt. Die Steigerung der Fahrgastzahlen
Eine kommunale Arbeitsgemein- wäre geradezu unvermeidlich.
Die Bahn dient auch als Weg zur schaft (KAG „Region Heidekraut-
Arbeit und zu Schulen. bahn“), in der alle Anliegergemeinden Nun entscheidet aber die Landesre-
dieser Bahn vertreten sind, arbeitet gierung in Potsdam: Alles nichts. Alles
Die Heidekrautbahn fährt zuneh- seit Jahren an Konzepten und deren aus. Der Bund zahlt nicht mehr für
mend mehr Besucher zum Oberha- Umsetzung für die attraktive Gestal- den Nahverkehr!
tung der touristischen Möglichkeiten
Doch das ist ein unehrliches Spiel
mit den Interessen der Menschen.
Wahr ist: Das Land erhält 2007 aus
den Mehreinnahmen der Mehrwert-
steuer (die schließlich die Bürger zu
zahlen haben!) einen höheren Betrag
vom Bund als bisher der Zuschuss für
den Nahverkehre ausmachte. Und
dennoch werden Strecken stillgelegt,
Buslinien ausgedünnt. Man nimmt
das Geld lieber zum Stopfen der
Haushaltslöcher des Landes Branden-
burg. Was nutzt das Gerede von Leit-
bildern? Wo bleiben die Bedürfnisse
der Menschen, die bald wieder einmal
Wähler sein werden?
Das hat nichts mit verlässlicher Poli-
tik zu tun. Und das empört nicht nur
mich, sondern auch die Bürger von
Zühlsdorf.
Wir werden die zuständigen Land-
tagsabgeordneten der politischen Par-
teien beauftragen, durch ihr Wirken
das Schlimmste zu verhüten.
Ansonsten wird, wer Wind sät, Sturm
ernten!
Werner Mertsch
Ortsbürgermeister von Zühlsdorf
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Heidekraut Journal Oktober 2006
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Danke, Herr Dreblow!
Dank an einen aufmerksamen Leser
Am 07. August, zwei Tage nach Nachdenklich machte uns aber die
Erscheinen unserer Nummer 7, Bemerkung eines der Fahrer, der
informierte uns ein Bürger telefo- gerade die Papiertonnen leeren woll-
nisch, dass ein großer Stapel unseres te. Ein solcher Anblick sei ihm nicht
„Heidekraut Journals“ am Bahnhof neu. In Klosterfelde sähe er so etwas
Wandlitz im Papiercontainer läge. Er öfter.
selbst wohne in der Oranienburger
Straße, habe das neue „Heidekraut Wir freuen uns über jeden Hinweis
Journal“ nicht erhalten – und sich aufmerksamer Leser , der zur Auf-
nun ein Exemplar mit nach Hause deckung solchen Fehlverhaltens ein-
genommen.. zelner Zeitungsausträger beiträgt.
Wir fuhren also im Eiltempo zum Klaus Flemming
Bahnhof Wandlitz, um aus dem
Papiercontainer zu retten, was zu ret- samkeit und Ihre umgehende Nach-
ten war. Nicht nur ein ganzer Stapel richt an uns.
(50 Exemplare) unseres „Heidekraut
Journals“ lag dort, sondern auch Wir konnten so zur Einkreisung des
bündelweise Prospekte von Lidl, Übeltäters beitragen und die Exem-
Edeka, REWE, Praktica, darüber hin- plare retten. 30 Minuten später wären
aus der BLITZ und das Amtsblatt der sie im Reißwolf gelandet und die Tat
Gemeinde Wandlitz. wäre unentdeckt geblieben. Dadurch
war es uns möglich gegenüber der
Lieber Herr Dreblow aus Wandlitz, Firma, die mit derVerteilung der Zei-
seien Sie bedankt für Ihre Aufmerk- tung beauftragt ist und dafür bezahlt
wird, konkret Beschwerde zu führen.
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Abwasser und kein Ende in Sicht
Informationsveranstaltung mit dem Ortsbürgermeister
Am Freitag, dem 01.September fand hat, die Einhaltung von Umweltnor- verhältnis mit dem NWA die Fäka-
im Feuergerätehaus Zerpenschleuse men etc. zu überprüfen. Im weiteren lentsorgung durchführen, des Verbotes
eine erneute Veranstaltung „zu den nannte er die Auffassungen, die Herr die Trinkwasserver- und Schmutzwas-
aktuellen Fragen der Abwasserversor- George in einem Brief an den Orts- serentsorgung anders wie in der Sat-
gung und dem Umgang mit dem bürgermeister von Zerpenschleuse zung des NWA vorgeschrieben zu
NWA“ statt. Zu dieser Veranstaltung geschrieben hatte: „Das Ziel ist, durch erledigen Es sollten nicht erst durch
hatte der Ortsbürgermeister Mike den Frischwassermaßstab die die Ausübung öffentlicher Gewalt
Bensemann geladen, da unter den Bür- Gebührenhöhe noch 2008 in der (Zwangs- und Ordnungswidrigkeits-
gern große Verunsicherung herrscht Mobilentsorgung zu reduzieren und maßnahmen) die Bürger zur Einhal-
und viele Fragen noch offen sind. sich dem Ortsrecht widersetzende tung des Ortsrechts bewegt werden
Anwesend waren neben den Mitglie- Bürger zu zwingen, satzungsgerecht zu und dem Verband damit Aufwendun-
dern des Ortsbeirats der Kreistagsabge- entsorgen“. Die Umstellung auf den gen für Zwangsmaßnahmen gegen
ordnete Johannes Madeja, der Frischwassermaßstab sei der richtige einzelne Ortsrechtsverweigerer und
Gemeindevertreter Dietmar Seefeldt Weg zur Durchsetzung des Ortsrechts Ordnungswidr igkeitsmaßnahmen
aus Klosterfelde, Wolfgang Weidler, und des Wassergesetzes. Neben der gegen Ordnungsstörer erspart bleiben.
Vorsitzender des Bürgervereins Wand- Schaffung der rechtlichen Vorausset- Für die Bürger von Zerpenschleuse
litz e.V. sowieVertreter der „Bürgerge- zungen (Satzungen) seien mehrere war das sicherlich nicht zufriedenstel-
meinschaft-Kommunalabgaben Bar- tangierende Probleme zu lösen, wie lend, da Ihnen bewusst geworden ist,
nim“. Diskussionsgrundlage war das z.B. Umsetzung des Anschluss- und das perspektivische Lösungen, ohne
durch den NWA angestrebte Ord- Benutzerzwanges, des Verbotes von zusätzliche Kosten nicht in Sicht sind.
nungswidrigkeitsverfahren. Dabei Wasser aus Eigenwasserversorgungsan-
wurde durch Herrn Seefeld noch ein- lagen für den häuslichenVerbrauch, des Hier könnte nur der Zusammenhalt
mal herausgestellt, dass der NWA Verbotes, Fäkaltransportunternehmer der Betroffenen hilfreich sein.
Dienstleister ist und nicht die Aufgabe zu beauftragen, die nicht im Auftrags-
Jana Michaelis, Zerpenschleuse
£
AUFNAHMEANTRAG
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft im Bürgerverein Wandlitz.
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geburtsdatum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wohnort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefon / Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eMail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Jahresbeitrag beträgt: € 24,00 Empfänger:
Eintrittsgebühr (einmalig): € 10,00
Ich bezahle meinen Beitrag Bürgerverein Wandlitz e.V.
im Überweisungsverfahren Kto.-Nr.: 7 323 150 006
in bar €. . . . . . . . . . . . . . . . . BLZ / Bank: 100 900 00 Berliner Volksbank
Kontoinhaber: Name, Vorname
Verwendung: Beitrag, Eintrittsgebühr oder Spende
................................... ................................... ...................................
Ort Datum Unterschrift
Bürgerverein Wandlitz e.V., Postfach 1104, 16342 Wandlitz
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Edikt der Ratsherren zu Bernau
Hiermit wird kundgethan, dass jedermann und jederfrau von heute an
nach dem Genusse unseres löblichen Schwarzbieres die Nothdurft nur in
Bernau daselbst verrichten darf und nicht anderswo zum Schaden der
Stadt.
Item darf kein Trinkwasser mehr zum Giessen der Blumen und Pflan-
zen aus der Leitung benützt werden. Dafür stehen Fässer zum Verkaufe
bereit, das Stück zu fünf Gulden.
Demjenigen, der sich unserer Anordnung widersetzt, drohen 1.000 Gul-
den Strafe oder zehn Stockschläge.
Hieronymus Lindemann
Stadtvogt
Die NWA-Verbandsversammlung tagte
Nach dem Ende Juni 2006 in der Regelungen bei den Einwohnern und Zähleinrichtungen“ zu installieren,
Gemeindevertretung Wandlitz die Wochenendnutzern umzusetzen sind. damit dann die Trinkwassermenge als
„Umstellung des Gebührenmaßstabes in Die Umstellung beinhaltet aber auch, Berechnungsgrundlage auch für das
der dezentralen Entsorgung zum dass vom gelieferten Trinkwasser das Abwasser und somit für die
1.1.2008“ beraten wurde, hat der NWA entnommene Gartenwasser über Zähl- Gebührenrate im Jahr 2007/ 2008
in seiner Verbandsversammlung am 30. einrichtungen nachgewiesen wird und zugrunde gelegt werden kann. Nach
August 2006 diesen Komplex zur dadurch bei der Berechnung des Abwas- vorliegenden Erkenntnissen ist die
Beschlussfassung gestellt. Die Umstel- sers berücksichtigt wird. Es ist den Ein- noch in der Satzung zu formulierende
lung des Gebührenmaßstabes für Haus- wohnern und Wochenendnutzern zu Regelung im Zusammenhang mit den
halte mit Gruben beinhaltet im wesent- empfehlen, den Kontakt zum NWA rechtlichen Bestimmungen umstritten.
lichen, dass nicht mehr die Menge des zwecks Installation der Zwischenzähler
abgefahrenen Schmutzwassers zu bezah- aufzunehmen. Dieser Schritt ist auch für Aus den vorgenannten Sachverhal-
len ist, sondern die Gebühren für das eine Neuberechnung der Raten für das ten, den in der Satzung zu fixierenden
Abwasser auf der Grundlage des geliefer- Trink- und Abwasser für das Jahr 2007 / Regelungen und deren öffentliche
ten Trinkwassers berechnet werden. 2008 wichtig. Dennoch muss mit einer Bekanntmachungen ist erkennbar,
Erhöhung auf das dreifache Entgelt bei dass die Vorleistungen für die Umset-
Die Wandlitzer Vertreter im NWA der überwiegenden Mehrheit gerechnet zung nicht so schnell geschaffen wer-
haben sich in einer internen Abstim- werden. den können.
mung unterschiedlich positioniert.
Das komplizierte Abstimmungssystem Die in diesem Zusammenhang Resümee: Der Gesetzgeber lässt
verlangt aber ein einheitliches Auftre- bestehenden Veränderungen betreffen solch eine Regelung zu. Sie ist aber
ten derVertreter der Gemeinde. In der auch die zirka 1350 Haushalte von nicht zwingend und wirtschaftlich
Verbandsversammlung hat der Ent- Einwohnern und Wochenendnutzern, nicht notwendig. Die neue Satzung
wurf zur Veränderung des Maßstabes die noch nicht aus dem zentralen wird sich dank der Mehrzahl unserer
zehn Zustimmungen und zwei Ent- Trinkwassernetz versorgt werden. In gewählten Gemeindevertreter nicht
haltungen erhalten. diesen Haushalten sind an den privaten an den Bedürfnissen der Bürger, son-
Hauswasserversorgungsanlagen nun im dern an den Umsatzerwartungen des
Der späte Einführungstermin ist auch „Eigentum des NWA befindliche NWA orientieren.
der Tatsache geschuldet, dass diese
Wolfgang Weidler
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Ein nicht vergessenes Denkmal ...
An jedem zweiten Sonntag im Septem- In diesem Jahr fiel der Tag des offe- eingeladen. Unter den Teilnehmern
ber öffnen sich die Türen zu so man- nen Denkmals auf den 10. September, waren neben Vertretern der DKP
cher historischen Sehenswürdigkeit. Es der als Internationaler Gedenktag für Bernau, der WASG, auch zahlreiche
ist der Tag des offenen Denkmals. die Opfer des Faschismus begangen Frauen und Männer jüdischen Glau-
wird. Mehr als 60 Menschen trafen bens aus unserer Stadt.
Ein Denkmal, das man jeden Tag sich auf dem Bahnhofsvorplatz und
sehen kann, ist das für die Opfer des legten Blumen an diesem Denkamal Spontan ergriff Dr. Harald Ueckert,
Faschismus auf dem Bernauer Bahn- nieder. Mitglied des Barnimer Kreistages, das
hofsvorplatz. Gepflegte Grünanlagen Wort zum Gedenken. Er erinnerte an
umgeben den grauem Naturstein. Der Wie in jedem Jahr hatten der Stadt- die unzähligen Opfer des Faschismus
eine oder andere Besucher unserer verband der Linkspartei.PDS, die AG und des Krieges. Er verwies darauf,
Stadt stellt sich die Frage nach der Gedenkstätten beim KV der Links- dass von deutschem Boden niemals
Bedeutung dieses Denkmales. Die partei.PDS und die AG Aussiedler, mehr ein Krieg ausgehen darf und
Inschriften: „Ehrung – Mahnung –Ver- Kontingentflüchtlinge und Ausländer auch darauf, dass wieder Deutsche in
pflichtung“ und „Unrecht brachte Mil- beim SV der Linkspartei.PDS zu Kriegsgebieten auf unsere Erde ein-
lionen den Tod“ sind verwittert, kaum einer stillen Kranzniederlegung unter gesetzt werden.
noch lesbar. dem Motto „Gegen das Vergessen“
Hans-Günther Spangenberg
Das Steueränderungsgesetz 2007
Die Steuergesetzgebung der letzten stätte ist dann – leider – ebenfalls Die Banken werden die erteilten
nicht mehr möglich. Freistellungsaufträge voraussichtlich
Jahre bescherte uns vielfältige Ände- automatisch anpassen; eine Nachfrage
Die Kürzung betrifft nicht die zu Jahresbeginn kann jedoch nicht
rungen, einige angenehme Änderun- Familienheimfahrten im Rahmen der schaden.
doppelten Haushaltsführung.
gen, wie z.B. die Einführung der 4. Kindergeld bzw. Kinderfreibetrag
2. Beschränkung der Abzugsmög- Die Altersgrenze für die Gewährung
Abzugsfähigkeit haushaltnaher lichkeiten für die Aufwendun- von Kindergeld bzw. kindbedingten
gen für das häusliche Arbeits- Steuerfreibeträgen wird auf das voll-
Dienstleistungen, aber auch Ände- zimmer endete 25. Lebensjahr abgesenkt. Kin-
der die im Jahre 2006 das 25. oder 26.
rungen, die einige Steuerpflichtige Die Aufwendungen für ein häusliches Lebensjahr vollenden, sind von der
Arbeitszimmer können ab 2007 nur Neuregelung nicht betroffen.
erheblich mehr belasten, wie z.B. die noch steuerlich berücksichtigt wer-
den, wenn das Arbeitszimmer den Kinder, die Zivildienst, Grund-
Veränderung der Rentenbesteuerung Mittelpunkt der gesamten betriebli- wehrdienst, ökologisches Jahr o.ä.
chen und beruflichen Tätigkeit bildet. geleistet haben, können über das 25.
ab dem Jahre 2005. Betroffen von dieser Neuregelung Lebensjahr hinaus berücksichtigt
sind z.B. Lehrer und nebenberuflich werden.
Das Steueränderungsgesetz 2007 Selbständige, die bisher den verkürz-
ten Abzug der Aufwendungen für das Folgen hat diese Neuregelung auch
wurde am 07. Juli 2006 durch den Arbeitszimmer (1.250 Euro) nutzen für bereits gewährte Eigenheimzula-
konnten. Für diese Steuerpflichtigen gen.
Bundesrat beschlossen und wird zum entfällt der Abzug.
Fazit: Stabile Steuereinnahmen – zu
01. Januar 2007 in Kraft treten. Die Von der Kürzung nicht betroffen Lasten der Arbeitnehmer und Rent-
sind die Aufwendungen für die ner …
wichtigsten Änderungen in Kürze: Arbeitsmittel (Computer, Schreib-
tisch, Stuhl usw.) Diese Kosten kön- Dr. Sigrun Oertel, Steuerberaterin
1. Beschränkung der Entfernungs- nen weiterhin als Betriebsausgabe
pauschale auf Fernpendler oder Werbungskosten abgezogen wer-
den.
Diese Kürzung des Werbungskosten-
abzuges wurde lange diskutiert. Nun 3. Kürzung des Sparer-Freibetrages
erfolgt die Umsetzung in geltendes Ab dem 01.01.2007 beträgt der Spar-
Recht. Die ersten 20 Kilometer der erfreibetrag nur noch 750 Euro (für
Fahrten zwischen Wohnung und zusammenveranlagte Ehegatten 1.500
Arbeitsstätte werden in den Wer- Euro).
bungskostenabzug nicht mehr einbe-
zogen. Steuerlich beginnt die Arbeit
erst am „Werkstor“.
Bei Benutzung öffentlicher Ver-
kehrsmittel werden zukünftig die
ersten 20 Kilometer ebenfalls nicht
berücksichtigt. Die bisher mögliche
Geltendmachung der tatsächlichen
Fahrtkosten ist nicht mehr zulässig.
Die pauschale Versteuerung von
Arbeitgeberzuschüssen für die Fahr-
ten zwischen Wohnung und Arbeits-
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Heidekraut Journal Oktober 2006
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Heidekraut Journal Oktober 2006
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Neue Methode zur Krebsfrüherkennung
Seit einem Jahr ist in Deutschland Kosten für dieses Testverfahren noch Test. Ich meine, dass viele Betroffene,
eine neue Methode zur Krebsfrüher- nicht von den gesetzlichen Kranken- die nach überstandener Krebserkran-
kennung, Therapieverfolgung und kassen übernommen, obwohl kung trotzdem weiterhin von Äng-
Rezidivkontrolle zugelassen. Es han- dadurch einerseits viel Geld einge- sten verfolgt sind, ob die Krankheit
delt sich um einen einfachen Labor- spart und andererseits die teuren zurück kommt, diesen Test ausprobie-
test, der drei bis dreißig Monate Krebsuntersuchungen gezielter ein- ren und sich bei ihren Kassen für die
früher als andere Verfahren das Vor- gesetzt werden könnten. Zur Zeit Übernahme der Kosten einsetzen
handensein von Krebserkrankungen müssen die 52,00 Euro für die sollten. Fortschritt hat es nicht immer
im Körper anzeigt und eine hohe Untersuchung von den Patienten leicht, sich durchzusetzen. Helfen Sie
Zuverlässigkeit der Ergebnisse bietet. selbst bezahlt werden. Das Ergebnis mit, dass das junge Forscherteam der
Das technologische Verfahren – liegt aber bereits am Tage nach der MedInnovation aus Wildau den
MMS-Technologie (mobility of Blutentnahme vor. begonnenen Weg fortsetzen und zu
molecular structure) ermöglicht die weiteren Erkenntnissen bei der
exakte Bestimmung des Albumin- Ich war vor acht Jahren selbst an Bekämpfung dieser Krankheit gelan-
Transportverhaltens. Es bestimmt die Krebs erkrankt und hatte Glück, dass gen kann.
physiologische Funktion des Albu- die Diagnose durch einen Zufall noch
mins und diagnostiziert pathologi- rechtzeitig gestellt werden konnte. Wer mehr dazu wissen möchte, fin-
sche Veränderungen, die für Krebs Die jährlichen Nachkontrollen kosten det unter www.medinnovation.de
spezifisch sind. Leider werden die den Krankenkassen viel Geld und weitere Informationen.
sind nicht so zuverlässig wie dieser
Christa Schumann
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Zum Glück gibt es den Schornsteinfeger
Im letzten Heft gab es einen Leserbrief von Hans Jürgen Mehrere Leser riefen daraufhin an und sprachen ihre
Baske aus Zühlsdorf mit dem Titel „Gegen die Abzocke Verwunderung aus. Alle zwei Jahre? Sie ärgerten sich in
durch die Schornsteinfeger“. Und darin den Satz: „Alle jedem Jahr über doppelte gebührenpflichtige Prüfung
zwei Jahre wiederholt sich das doppelte Abkassieren“. ihrer Heizanlage.
Liegt hier ein Irrtum des Leserbriefschreibers vor? Oder
gibt es in den Landkreisen Oberhavel und Barnim unter-
schiedliche Regeln?
Die Redaktion „Heidekraut Journal“ bemühte sich um
Aufklärung:
Herr Baske betreibt seit 2000 eine Gas-Brennwert-
Therme und hat mit dieser Markenfirma einen Wartungs-
vertrag. Die Wartung erfolgt in jedem Jahr. Der Schorn-
steinfeger kommt (zusätzlich) alle zwei Jahre. Bei Öl-Hei-
zungen muss der Schornsteinfeger jedoch in jedem Jahr
prüfen. So erklärt sich der formale Widerspruch.
Tatsächlich gibt es eine „Kehr- und Überprüfungsord-
nung“,die mehrerTypen von Feuerungsanlagen unterscheidet.
A) Festbrennstoff-Anlagen,
B) Flüssigbrennstoff-Anlagen,
C) Gasbrennstoff-Anlagen, usw.
Das sind Vorschriften, die der Sicherheit vor Feuer und
CO-Vergiftung dienen.
Wenn dieses Thema auf ein größeres Interesse der Leser
treffen sollte, werden wir dazu vertiefende Informationen
veröffentlichen.
Klaus Flemming
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Heidekraut Journal Oktober 2006
Veranstaltungstipps Impressum
Mittwoch, 18. Oktober 2006, 18.30 Uhr Heidekraut Journal
Diskussionsabend: „Geschichtsfälschung als Mittel zur Kriminalisierung der DDR“
Bernau,Treff 23, Breitscheidstr. 43 Das Bürgerblatt für die Orte der
Mittwoch, 1. November 2006, 15.15 Uhr Gemeinde Wandlitz
Herbstsingen mit dem Chor „Jubilate“ aus Wandlitz im Seniorenheim Basdorf
Herausgeber:
Montag, 6. November 2006, 19.00 Uhr Bürgerverein Wandlitz e.V.
Öffentliche Mitgliederversammlung der PDS / Basdorf Postfach 1104, 16342 Wandlitz
Hotel Barnimer Hof Anschrift der Redaktion:
Postfach 1104, 16342 Wandlitz
Sonnabend, 18. November 2006, 14.22 Uhr ab Basdorf Tel.: 033397-72288, Fax: 033397-68498
Sonderfahrt mit dem Museumszug zum Schlachtefest im alten Bahnhof E-Mail: redaktion@heidekrautjournal.de
Schönwalde (22,- Euro pro Person incl. Fahrt und Essen) Internet: www.heidekrautjournal.de
Redakteure:
Sonnabend, 2. Dezember 2006, 10.00 - 15.00 Uhr Horst Schumann,Wandlitz
Eröffnung der neuen Sporthalle Wandlitz mit der Musikschule Fröhlich, Klaus Flemming, Zühlsdorf
Sportwettkämpfen und vielen Überraschungen Siegfried Schröder, Basdorf
Anzeigenannahme:
"Spruchbeutel" Walter Sander,Wandlitz
Tel.: 033397-2 10 63, Fax: 033397-22192
AuchERsUownsedäFnücZhruusncatdkllheeMireeMynrribeetnsedesnenc,nhSneBcinchrkhoöittnnmghdeeeininrt,duuegnr.d Lust, E-Mail: sander@heidekrautjournal.de
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Namentlich gezeichnete Beiträge müssen
nicht mit der Meinung der Redaktion über-
einstimmen.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
Das Heidekraut Journal wird kostenlos an die
Haushalte in den Orten der Gemeinde
Wandlitz verteilt.
Außerdem liegen einige Exemplare aus:
Basdorf:
Post-Agentur,Videothek, Am Markt 4;
Fleischerei Geduhn,Buchenstr. 22;
Schlestein-Blumen, Bahnhofstr. 10a;
Bibliothek „Georges Brassens“,
Bahnhof Basdorf,
Konditorei Franke „Bistro 21“,Waldheimstr.
Klosterfelde:
Sonnenblume, Hauptstr. 60;
Sprolert, Zeitungen, Gartenstr. 33.
Lanke:
Dorfladen, Dorfstr. 2.
Prenden:
TRIAS, Frau Faust, Dorfstr. 16.
Schönwalde:
Post-Agentur,Alarm-Center, Hauptstr. 82,
Lotto-Annahmestelle, Hauptstr. 37.
Stolzenhagen:
Post-Agentur Frau Fischer, Dorfstr. 63.
Wandlitz:
Papier + Stift, Prenzlauer Ch. 181-183
Touristeninformation im Rathaus,
Reisebüro Rostin, Karl-Liebknecht-Straße 1,
Post-Agentur, Prenzlauer Chaussee 183.
Zerpenschleuse:
Schubert, Lebensmittel, Schorfheiderstr. 17
Konditorei Franke, Berliner Str. 3.
Die nächste Ausgabe erscheint
am 02. Dezember 2006,
Redaktionsschluss: 10.11.2006
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