De Drachtenlüüd
Vierteljahresschrift des Landestrachten-
und Volkstanzverbandes Schleswig-
Holstein im SHHB
26. Jahrgang Nr. 3 Oktober 2014
De Drachtenlüüd
Liebe Mitglieder des Landestrachtenverbandes,
unser neues Jahr ist sehr turbulent gestartet. Wie ihr alle wisst, haben wir keinen
Vorsitzenden momentan, nach langer Zeit hat der SHHB uns nun doch einen
Referenten zur Seite gestellt (siehe Bericht Herr Otto), und eine finanzielle
Änderung ist auch nicht in Sicht.
Trotzdem versuchen wir fast alles, was uns als Vorstand momentan möglich ist. Ein
Seminar in Büdelsdorf, das Tanzfest nach der Jahreshauptversammlung in Erfde und
das Trachtenseminar.
Aber wie geht es dann weiter?
Am letzten Augustwochenende waren wir in Laboe zum Trachtensommer. Es war eine schöne
Veranstaltung, die Anzahl der Tänzerinnen und Tänzer aber sehr gering. Das ist uns allen bekannt! Wer
würde dann eigentlich die Tanzgruppen vermissen, wenn mal keiner mehr unser Hobby macht?
Die Politik? Die Gesellschaft? Der Ort oder die Landschaft in der wir tanzen?
Das werden wohl die Ersten sein, die es bemerken. Und vielleicht ist auch dort unsere größte Unterstützung.
Doch wenn alle jungen Leute in die Stadt ziehen....
Die Probleme sind in allen Gruppen gleich, darüber diskutieren wir schon die letzten Jahre!
Aber wie ändern wir sie??? Wie bekommen wir denn nun endlich mehr Leute wieder zum Tanzen?
Beim "Zumba" kommen auch alle auf einmal dazu, alle machen mit. Hier gibt es aber auch oft kein
Mitgliedszwang oder große Anmeldungen in einem Verein.
Sollten wir auch mal offene Kurse in großen Städten anbieten? Oder Tanzleiter durch die Lande schicken,
die versuchen Hallen zu füllen?
Oder wird es irgendwann keine Volkstanzgruppen mehr geben? Ist die Zeit vorbei in dem unser Hobby die
Massen bewegte und zu Hunderten die Tanzflächen voll waren.
Ich sage nein! Durch unsere Globalisierung kann man überall hin. Aber wo ist ein jeder Zuhause? Gerade in
der jetzigen Zeit suchen junge Menschen irgendwo Halt und ein geborgenes Gefühl. Das ist unsere Chance.
Eine Tracht ist Heimat und Identität. Und unsere Gruppen sind einmalige, soziale Gebilde, wie es sie in
keinem anderen Verein gibt. Bei uns kann man Kontakte über das ganze Bundesgebiet pflegen, oder sogar
europaweit. Über Staats- und Religionsgrenzen hinaus.
Ich hoffe und denke, dass zu jeder Zeit Höhen und Tiefen gehören. Wir müssen ein wenig umdenken und
gegebenenfalls einige eingefahrene Strukturen ändern. Wichtig ist bei all dem, gemeinsam sind wir stark!
Wir sollten als Gruppen im Lande uns mehr vernetzten und auch gemeinsame Aktionen unternehmen. UND
alte "Kriegsbeile" endlich begraben. In den Hochzeiten unseres LTV S-H gab es schon so einige Reibereinen
unter einzelnen Gruppen. Heute sollte das doch bitte nicht mehr sein.
Zeigt mir und uns am 26.10. beim Tanzfest in Erfde, dass wir noch viele Tänzerinnen und Tänzer in ganz
Schleswig-Holstein sind und lasst uns gemeinsam den Jahresabschluss feiern.
Turbulent ist es gestartet, vielleicht endet dieses Jahr doch ruhiger als gedacht, um dann mit voller Kraft
wieder ins nächste Jahr zu starten. Denn aufgeben gibt es nicht! Dafür haben wir in den letzten Jahren doch
alle viel zu sehr um Anerkennung in der eigenen Region, der Gesellschaft und in der Politik gekämpft. So
soll und muss es weitergehen. Und ich hoffe ihr macht alle mit!
Euer
Sönke 3
Stapelholmer Tanz- und Trachtengruppe, Erfde
Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup
Telefon und Fax: 04636-18085 Email: struebie_2000@t-online.de www.heimatbund.de
De Drachtenlüüd
Inhaltsverzeichnis: S. 3
S. 4
Die Landesvorstandsseite, diesmal: Sönke Thede S. 5+6
Inhaltsverzeichnis S. 7+8
Termine - Termine - Termine S. 9
LAG - Termine S. 10+11
Neues aus der Bilderkiste, Teil 6 S. 12+13
Platt von Maren S. 14
Deutscher Kinder- und Jugengendtrachtentag S. 15+16
Gartenschaubüro S. 16
Sylter Trachtentänzer unter dem bayrischen Maibaum S. 17+18
Nachruf: Frauke Umlandt S. 19-21
20 Jahre DRK-Volkstanzkreis Grube S. 21
30 Jahre Tine-Tanzkreis S. 22+23
Neue Gruppenleitung in der Wiedingharde S. 24
Vorstellung des neuen Bildungsreferenten S. 25
Laboer Trachtensommer 2014 S. 26
Vorstandsseite
Impressum
Wir bitten die Anzeigen unserer Werbekunden zu beachten!
Quelle: google bilder
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De Drachtenlüüd
Termine - Termine - Termine - Termine - Termine -Termine
Viele regionale und überregionale Termine für 2014-16 sind zwischenzeitlich eingegangen, es fehlen aber sicherlich
noch weitere Termine/ Aktivitäten in Schleswig-Holstein. Hier bitten wir alle Leser/-innen, Ihnen bekannte Termine
unserer Redaktion mitzuteilen. Wir bitten insbesondere die fettgedruckten Ankündigungen des LTV-SH zu
beachten. Bei Interesse an einzelnen Veranstaltungen können Infos bei den genannten Stellen abgefordert werden.
Termine 2014
Oktober 2014 Das geplante Trachtenkundeseminar mit Tina Staupe
und Christinan Lantau wird auf das erste Quartal 2015
verschoben!!!
04.10.2014 Volkstanzfest der LAG in Waldenau, Auskunft: Wolfgang
Schlüter 04331 91251
10.10.2014 Tag der Tracht in ganz Deutschland
18.10.2014 Alle Gruppen werden gebeten ihre Tracht an diesem Tag zu
tragen!!!
26.10.2014
24. NordFolkBall findet im Heidbarghof in Hamburg Osdorf
statt. Weitere Info unter: Winfried Lotz-Rambaldi,
www.nordfolk.de
Jahreshauptversammlung des LTV-SH in Erfde, vormittags
Nachmittags Tanztreffen anlässlich 40 Jahre Stapelholmer
Tanz- und Trachtengruppe, Einladungen kommen gesondert
1.-5.11.2014 Fredensburger Volkstanzkreis in Bad Fredenburg
Für Tanzbegeisterte und Tanzleiter/innen
Weitere Informationen bei Interesse: Uwe Carstensen 04636-18085
Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup 5
Telefon und Fax: 04636-18085 Email: struebie_2000@t-online.de www.heimatbund.de
De Drachtenlüüd
Vorschau Termine 2015/2016
24./26.04.2015 Deutscher Trachtentag in Homburg/Saarland
20.-25.05.2015
13.06.2015 Deutsches Trachtenfest in Öhringen, BW
Jahreshauptversammlung des SHHB
Termin muss noch bestätigt werden!!
2016 3. Landesgartenschau in Eutin
2016 28.April – 03.Oktober 2016
2016
29. Trachtenwoche in Neustadt/OH
28.07. – 06.08.2016
10. Trachtensommer auf der Hallig Hooge 12 – 15 Uhr
04.09.2016
Sollten weitere Termine oder Änderungen bekannt werden, bitten wir diese an Uwe Carstensen
(Adresse siehe unten) zu senden bzw. ihn zu Informieren. Und bitte möglichst auch eine Info-
Adresse oder Telefonnummer zu dem Termin mitteilen. Wir werden die Terminliste in jeder
Ausgabe aktualisieren.
Quelle: google bilder
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Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup
Telefon und Fax: 04636-18085 Email: struebie_2000@t-online.de www.heimatbund.de
LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT TANZ
SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.
Volkstanzfest
Samstag, 4. Oktober 2014, 11:00 - 16:00 Uhr
25421 Pinneberg, OT Waldenau-Datum, Jappopweg 41 (Sportplatz)
Musik: Sträkelstrakel und Tüdellüüd
Die Veranstaltung findet in einem (auch zu beheizenden) Festzelt statt –
es gibt daher keine Einschränkungen bzgl. des Schuhwerks! Anlass ist das Erntedankfest.
Heidjers Tanzmusik – Tanzlehrgang
Termin u. Ort: 01.11.2014, 10 - 16 Uhr, Hangstraße 50, 24148 Kiel-Gaarden
Referenten: Olivia Linde, Hannah-Mareike Küssner, Helge Bösenberg
Leitung: Helge Bösenberg, Nordhastedt
Elfriede Rotermund und Prof. Eduard Kück gaben 1911 das Buch „Heidjers Tanzmusik“ heraus, in dem neben 28
Tänzen aus der Lüneburger Heide auch das tänzerische und musikalische Leben der Heidebewohner beschrieben ist.
Diese Tanzsammlung erschien bis 1929 in drei Auflagen und war danach vergriffen. 1997 wurde das Werk von der
„Deutschen Gesellschaft für Volkstanz“ zusammen mit einer CD neu aufgelegt. Der Lehrgang wird sich mit diesem
Material beschäftigen.
Garniert wird dieser Lehrgang mit kurzen Vorträgen über das Leben der Heidebewohner am Anfang des 20.
Jahrhunderts.
Einfach Square tanzen – Tanzlehrgang
Termin u. Ort: 15.11.2014, 10 - 16 Uhr, Hangstraße 50, 24148 Kiel-Gaarden
Referent: Thorsten Scheffer, Pinneberg
Leitung: Rainer Horst, Hattstedt
Der Caller Thorsten Scheffer wird die Teilnehmer in die Geheimnisse des Squaredance einführen. Es werden die
gängigen Basics (Grundfiguren) gelehrt und mit ihnen so lange „gespielt“, bis ihr sie am Ende des Kurses auf Zuruf
umsetzen könnt. Dabei entstehen automatisch einige „Singings“ (Choreografien), für die es auch Tonträger gibt und die
ihr dann in eurer Gruppe weitertanzen könnt. Ziel des Lehrgangs ist nicht die Erarbeitung möglichst vieler, sondern die
sichere Beherrschung der grundlegenden Figuren. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, der Referent richtet
sich nach dem Leistungsstand der Gruppe.
Details zu allen Veranstaltungen und Anmeldemöglichkeit über: www.lag-tanz-sh.de.
LAG Tanz S-H, Klaus-Groth-Str. 43, 24790 Schacht-Audorf, Tel. 04331-949970, info@lag-tanz-sh.de 7
LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT TANZ
SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.
Einladung
16. November 2014
Festsaal der Waldorfschule Rendsburg
15:30 – 19:00 Uhr
Die Zuschauer erwartet ein abwechslungsreiches Programm.
Details und Kartenvorbestellung über die LAG-Internetseite
8 LAG Tanz S-H, Klaus-Groth-Str. 43, 24790 Schacht-Audorf, Tel. 04331-949970, info@lag-tanz-sh.de
De Drachtenlüüd
Neues aus der Bilderkiste Teil 6
Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Viele Berichte und
Feierlichkeiten aber auch Ausstellungen und besondere Gedenkfeiern haben sich mit dem Thema
befasst. Auf den beiden Fotos können wir Frauen in Trachten sehen, die sich mit ihren Männern
fotografieren ließen, bevor diese ins Feld mussten. In der allgemeinen Begeisterung für den Krieg,
war es modern diese Bilder als Andenken zu machen, denn es konnte der Mann fallen und so war
das Bild oft eines der wenigen Erinnerungsstücke an den Ehepartner. Viele verlobte Paare haben bei
Kriegsausbruch auch noch schnell geheiratet. Die beiden Fotos stammen nicht aus Schleswig-
Holstein, sondern zeigen die Marburger Tracht und die Östertentracht aus der Bückeburger Region,
die auch bereits einmal die Tracht des Jahres war.
Auf dem Bild mit der Östertentracht ist deutlich zu erkennen,
dass die Aufnahme im Freien entstanden ist, denn die
Dargestellten stehen auf einem Rasenstück und der
Hintergrund ist eine mobile Kulisse des Fotografen. Die Frau
trägt die Tracht ohne den vollen Schmuck und ich vermute,
dass die Aufnahme von einem Wanderfotografen gemacht
wurde, der im August 1914 bestimmt eine große Anzahl
dieser Bilder produziert hat.
Marburger Tracht Östertentracht
1914 Niedersachsen 1914
Das Bild aus Marburg wurde im Altelier „Hofphotograph
Wilhelm Mauss, Kasernenstraße 15, Marburg“
aufgenommen. Die Frau trägt auf dem Kopf das berühmte
Stülpchen. Bilder dieser Art aus Schleswig-Holstein gibt es
nicht, weil bei uns 1914 keine Tracht mehr getragen wurde.
Nur von Föhr könnte es so etwas geben.
Falls jemand Kenntnis von solchen Bilder hat, bitte gerne bei
mir melden. In einer kommenden Ausgabe werden wir uns
mit Bildern aus dem 19. Jahrhundert beschäftigen, auf
welchen Männer in Modetracht und Frauen in Landestrachten
gemeinsam zu sehen sind.
Christian Lantau 9
Probsteier Trachtengruppe
Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup, uheadollerup@t-online.de
Telefon und Fax: 04636-18085 E-Mail: struebie_2000@t-online.de http://heimatbund.de
De Drachtenlüüd
Wat harrn wi en Spaas
Uns Damendörper Volksdanzgrupp geit dat so, wie veele annere Danzkrings. Wi hebbt so veel Mitglieder,
dat wi öft jüst veer Paare tosamenkriegt, genauso öft dat Danzen avseggen mööt. In´n August 2010 werrn wi
mit fief Dänzers to Gast in Unnewatt un de Büsumer Reetdänzers wiesen een Danz, de gefull. De Musik
güng in´t Ohr, worrn bloots veer Dänzers bruukt. "Maren, das wäre doch ein Tanz für uns." Ik kenn em nicht,
frag na: Dat is dat "Gemischte Doppel" von Martin Ströfer.
Twee Johr later August 2012, wedder in Unnewatt, lett uns Dirk sik een Adress geben - von Thorsten
Johannsen -. Sien Dänzers harrn den "Lensahner Dreier" danzt. Een Danz för söß Lüüd, wedder een
Ohrwurm för mien Dänzers. Musik un Coreografie: Martin Ströfer. Un de Angeliter setten mit "Fischers
Fritz" de Krohn op. Noch een Danz, de unsen Dänzers - immerhin werrn wi an den Dag mit negen Personen
anreist, lieden muchen. Musik un Coreografie ook Martin Ströfer. Alle Dänze werrn mi unbekannt. De
Adress von Thorsten worr mi irgendwann in´n Winter ünnerschoben. To laat, üm mi bi de Lensahner to een
Lehrgang mit Martin antomelln. Aber in´n Sommer 2013 wor wedder för een Lehrgang mit Martin worben.
Ik mell mi an, bi Martin. Duur nich lang, dor keem de Antwort. Teihn Johr Lehrgänge in Lensahn sind
genog. Fallt flach. Heff vergeeten, den Termin in mien Terminkalenner to strieken. Aber ik kam gern na Ju,
wenn Ji een Steed hebbt, wo wi tosamen danzen künnt. Wer schön, wenn´t klappt. Ik kam gern.
Nu geiht dat los, dat telefoneeren un fragen: "Hebbt
Ji Lust op een Lehrgang mit Martin? Un wenn, wann
wör dat passen? Un denn hin na´n Schoolmeister von
de Dänische School in Ascheppel - dor dörpt wi in de
Turnhalle öben op feine Parkett - un fragen, ob´t den
an 30. März 2014 angahn kann. Un denn steiht de
Termin, in´n September 2013.
Inladen müch ik se all, man de Halle is för höchstens
dörtig Lüüd uutleggt. Un so keemt, dat de Vördänzers
von Rendsburg, Owschlag, Angeln, Ostangeln un een
Paar oole Frünn uut de Volksdanzszene to´n Toch
keemen un an 30. März b i uns weern.
Dat weer een Fest!
To Klock een harrn wi anseggt un kort na een güng´t los, mit tweeuntwinnig Lüüd.
"Rehlinger Polka", un wiel´t een Poordanz is, kunn´wi all glieks losleggen. Puh, wenn´t mit Wesselschritt
links un rechts noch eenfach losgüng, harr de Danz dat doch in sik un wi werrn glückli, as wi dat Geföhl
harrn, nu klappt dat. Nächste Danz: "Gemischtes Doppel"? Geiht ni. Intwischen sind wi dreeuntwinnig
Dänzers. Keen Problem. "1+1" ward anseggt: Gah-, Wessel-, Siedstell-, Pendel-, Achterrüm-,
Sietgaloppschree un Tupf un Kicktritte mööt inöövt warrn. Dat geiht meist över uns Kraft. Wi bruukt een
Drinkpaus.
Un denn sind wi miteens veeruntwinnig Lüüd. Nu kann´t loskann mit dat "Gemischte Doppel". Man, ook de
Danz hett sien Nücken un Martin deiht, wat he kann, um uns in Schwung to holen un wi doht, wat wi künnt,
üm ümtosetten, wat Martin von uns müch.
Ik för mien Deel mutt faststelln, ik heff mi dat lichter vörstellt. Un so hebbt wi uns de Paus mit Kaffee un
Kooken un annere Leckerien so recht verdeent. Buuten künnt wi sitten, bi herrliche Sünnschien un dat fallt
meist schwor, nochmal op´t Danzen totostelln. Aber wi wöllt ja watt lehrn.
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De Drachtenlüüd
Veeruntwinnig lett sick ook fein dörch söß deelen un so gifft dat nu veer Dreepaarkreise to´n "Lensahner
Dreier".
Man schall ja nicht glöben, dat een Danz in Null Komma Nix avhaakt is. Wi hebbt dat nich schafft, de letzte
Kehr von düsen Tanz intoööben. Miteens weer dat Klock fief. De ersten Dänzers müssen gahn.
Opbruchstimmung. Man de, de bleeben, hebbt nochmol allns dörchdanzt un denn hebt wi uns dat bi de
letzten Sünnstrahlen noch mal so richti gemütlich maakt. Uns Gäste harrn wat för´t abendliche Buffett
mitbröcht un so geev dat noch een richtigen Klöhnschnack darto. Jedeen har dat Geföhl "dat weer een schöne
Namiddag" un Martin hett glieks signalisiert: "Ik kam gern weder". "Fischers Fritz" steiht ja ook noch uut!
So, dat is mien Geschicht to uns Danzlehrgang und nu noch een
annere:
Sommer 2001, Doris Koberg lodt in to een Lehrgang mit Martin
Ströfer. De schall in´n Oktober in Hohenweststedt ween.Een paar
von mien Lüüd hebbt Lust mittomaaken un so mell ik uns an: bi
Martin. Gliektiedig frag ik an, ob he sik vörstelln kann,
in´September to uns Goornfest in de Staudengoornerie to kamen,
üm Musik to maaken. Ik wör denn een poor Dänzers inladen. Duur
nicht lang, dor klingel dat Telefon. Martin! He will weeten, ob wi
uns schon mal bemött weern un he dat nicht mitkriegen harr.
Mach ween, mach nicht ween. Ik weet dat nicht. Kenn ja meist
keeneen von de Volksdänzers. Man mien Wech geit in Sommer
2001 na Nedersassen un wi draapt uns beide in de Nordheide.
Martin is hier to Huus, kennt sick uut un in een lütt Café laat wi
uns dat bi Bookweetentorte good gahn un wi vertellt uns meist
twee Stünn watt uut uns Leben. Darbi stell ik fast, dat Martin mi
tatsächlich al mal övern Wech loopen is.
Zwei Könige unter sich!!
Dat mach in Januar oder Februar 2001 west ween. Mien erste
Danzlehrgang bi de LAG Tanz in de Hangstraat in Kiel. Volker Jähnert lehr uns sien Dänze und Martin speel
op sien Quetschkommod. Bi de Lehrgang is mi Wolfgang Schlüter ook erstmals övern Wech loopen. Martin
kümmt in´ September 2001 erstmals na Damendörp un de Owschlager Danzdeel ist to Gast. Se hebt jüst niie
Danzkleedung kreegen. 2002 gehör ik denn al to´n Rendsburger Danzkring . Martin speelt in September
weder op sien Quetschkomood , Sören Bindemann speelt op de Fidel darto un de Rendsburger un
Damendörper danzt. Gornermarkt in´t Frielichtmuseum Molfsee gift dat siet 1998. Siet de Tied sind wi darbi
west un wiel mien Kontakt to de Gorners de allerbeste weer, keem Martin 2003, 2004, 2005 un 2006 na´t
Freilichtmuseum, üm dor to´n Tanz optospeelen un ik heff Friekorten över Friekarten verdeelt, damit
Dänzers na´t Museumsdörp rinkunnen. Sodennig, glööv ik tominns, hebbt sik Ruth Kruse un Martin in
Molfsee kennenlehrt un doruut is dat oopene Danzen in Grömitz worrn. Bit 2007 is Martin jedes Jahr to uns
Goornfest kamen, denn klapp dat nicht mehr mit uns Terminplanung. He harr al to een Fest in Berlin
toseggt un ik kunn mien Termin nicht mehr verschuben. Dat wer dat Enn von een wunderschöne
gemeinsame Tied un deswegen bin ik besonners dankbar, dat Martin mit sien 85 Johr noch so jugendlich
frisch is, dat he in´t Frühjahr noch mol bi uns weer.
Maren Linau
Damendorfer Trachtengruppe
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Deutscher Kinder- und Jugendtrachtentag der DTJ vom 21.03.-23.03.2014 in Berlin
In diesem Jahr fand der Deutsche Kinder- und Jugendtrachtentag in Berlin statt, was mir sehr
entgegenkam, weil ich nicht quer durchs Land fahren musste und mal nicht als Letzte am Ort des
Geschehens angekommen bin, wie das sonst meistens der Fall ist, weil die Tagungen häufig im
Süden stattfinden. Es war sogar umgekehrt, denn ich war die erste Teilnehmerin, die am
Freitagnachmittag im Jugendgästehaus unmittelbar am Lehrter Hauptbahnhof eintraf und konnte
so das Organisationsteam begrüßen und auf die anderen Teilnehmer warten.
Nach dem Abendessen, als schließlich alle Teilnehmer aus allen Ecken Deutschlands eingetroffen
waren, wurden wir offiziell durch Nicole Dlabal, die Vorsitzende der DTJ begrüßt. Sie stellte das
Programm für das Wochenende vor und wir teilten uns auf die verschiedenen Angebote auf.
Neben der traditionellen Gesamtausschusssitzung, in der die Landesvertreter der einzelnen
Verbände über die Belange der DTJ diskutieren, und dem Tanzkurs, in dem die Trachtenfolge
gelehrt wird, gab es in diesem Jahr das erste Mal das Musikseminar.
Im Musikseminar wurde die Trachtenfolge auf verschiedenen Instrumenten eingeübt und die
Gruppe sollte für die Tänzer der Trachtenfolge als Livemusik spielen. Ich fand die Idee sehr gut und
hatte mich schon im Vorfeld dafür entschieden, das Musikseminar zu belegen. In der
Musikertruppe gab es vier Akkordeons, eine Posaune, eine Klarinette, der Leiter, Ulli Brehm, hat
Querflöte gespielt und ich hatte meine Trompete dabei. Mein erster Gedanke war, dass wir es an
diesem Abend bestimmt nicht schaffen würden, die Tanzfolge einmal durchzuspielen, weil sie
neun Tänze umfasst und wir alle vom Blatt abspielten. Doch zu meiner großen Freude hat alles
sehr gut geklappt und wir haben es tatsächlich geschafft, die Folge einmal durchzuspielen. Das war
auch gut so, denn am nächsten Tag hat Nicole einen Auftritt im Hauptbahnhof für uns organisiert,
bei dem die Tänzer die Livemusik brauchten.
Nach dem Seminar trafen wir uns mit allen im Raum der Tänzer und spielten Kennlernspiele und
unterhielten uns mit alten Bekannten, bevor es ins Bett ging.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es wieder in die Gruppen und Ausschüsse. Für uns
Musiker bedeutete das noch einmal alles zu proben und schwierige Passagen zu wiederholen. Wir
hatten an dem Morgen nicht viel Zeit, denn nach einer Stunde Probe mussten wir mit den Tänzern
zusammen proben, schließlich mussten wir das Tempo der Stücke an das Tempo der Tänzer
anpassen. Das ist gar nicht so einfach, vor allem, weil ich es nicht gewohnt bin in einer
Trachtenkapelle zu spielen. Für die gemeinsame Probe hatten wir aufgrund des engen Zeitplans
auch nur eine Stunde Zeit. Glücklicherweise haben die Tänzer und Musiker sich schnell aneinander
gewöhnt und wir konnten den Zeitplan einhalten. Das Mittagessen wurde schon in Tracht
eingenommen, denn unmittelbar danach mussten wir zum Bahnhof gehen, um die Trachtenfolge
zu präsentieren.
Der Auftritt fand mitten im Bahnhof statt und es sind ziemlich viele Leute stehen geblieben, um
uns zuzusehen und zu hören. Leider hatte Nicole kein Mikrofon, weswegen die Zuschauer nicht
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verstehen konnten, was sie zu den einzelnen Tänzen erklärt hat. Nach dem Auftritt ging es sofort
mit dem Bus weiter zur Präsidiumssitzung, wobei sich feststellen lässt, dass die öffentlichen Busse
im Berliner Straßenverkehr nicht auf eine ganze Abordnung von Trachtenträgern ausgelegt ist, was
bedeutet, dass der Bus nur mit Trachtlern gefüllt war und für andere Passagiere kein Platz mehr
war.
Am Rathaus in Berlin Mitte angekommen, wurden wir von der Parlamentarischen Staatssekretärin
Caren Marks begrüßt und vom Bürgermeister von Mitte. Auf der Sitzung wurde der Jahresbericht
der DTJ verlesen sowie der Kassenbericht. Des Weiteren wurde der langjährige Schatzmeister
Hubert Hergenröther auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand der DTJ verabschiedet. Sein Posten
ist bis lang nicht wieder besetzt worden.
Nach der Sitzung wurde ein Gruppenfoto geschossen und wir fuhren zurück in die Herberge, um
uns umzuziehen, da noch eine Führung durch die Berliner Untergrundwelten geplant war.
Das sind Führungen, die auf verschiedenen Routen unter die Straßen von Berlin in noch
bestehende Bunkeranlagen durchgeführt werden. Ich war in einem Bunker, der für verschiedene
Gasangriffe eingerichtet worden ist, in dem die Menschen, die evakuiert worden wären, etwa zwei
Wochen überlebt hätten. Die ganze Führung war sehr interessant aufgebaut und vor allem
machen solche Führungen die Geschichte wieder lebendig für diejenigen, die den Kalten Krieg
miterlebt haben und für diejenigen, die davon nur aus dem Geschichtsunterricht gehört haben, so
wie ich.
Am Abend wartete außerdem noch ein bunter Abend auf uns, auf dem wir alle gemeinsam getanzt
und uns ausgetauscht haben.
Sonntagmorgen waren beim Frühstück alle ziemlich verschlafen, aber es war trotzdem noch genug
Energie vorhanden, um noch mal gemeinsam zu tanzen bzw. die letzten Beschlüsse im
Gesamtausschuss festzuhalten.
Nach einem wirklich gelungenen Wochenende in Berlin hieß es dann am Mittag Abschied von allen
zu nehmen. Doch wie jedes Jahr bin ich mir ziemlich sicher, dass man sich auf jeden Fall auf
irgendeinem Tanzfest oder auf dem nächsten Kinder- und Jugendtrachtentag wieder sieht.
Silke Lantau
Probsteier Tanz- und Trachtengruppe Schönberg
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Sylter Trachtentänzer unter dem bayrischen Maibaum
Von einem Nord-Süd-Treffen, einer Begegnung der
Kulturen war im Vorfeld in der Passauer Presse die
Rede. Auf Plakaten und diversen Zeitungsartikeln in der
örtlichen Presse wurden wir, die Trachtengruppe der
Söl’ring Foriining, in Bodenmais im Bayrischen Wald
angekündigt.
Die Idee am traditionellen Maibaumfest in Bodenmais
mit zu wirken wurde beim Tinnumer Straßenfest im
letzten September zwischen der stellv. Tourismus-
Geschäftsführerin von Bodenmais und uns geboren.
Lange haben wir hin und her überlegt, Termine gewälzt
und letztendlich dieser Einladung zugestimmt. Denn
immerhin sind wir nur noch 12 aktive Tänzer/innen und
mind. 8 Personen brauchten wir ja schließlich für unsere
Auftritte!
Am 30. April also reisten wir per Bahn nach Bodenmais. Als wir nach 12-stündiger Fahrt am Spätnachmittag
im Hotel eincheckten, hatte die Sonne es gerade geschafft, die Regenwolken zu durchbrechen und es wurde
eifrig nach positiven „Wetter-Apps“ für den nächsten Tag gesucht!
Der 1. Mai brach an mit Regen! Nach dem Frühstück besserte sich das Wetter zum Glück und wir konnten
uns auf einem Spaziergang durch den Ort schon mal über die „Spielstätte“ informieren. Eine zünftige
Gaststätte hatten wir auch schnell gefunden und das Bier schmeckte prima.
Während des Umziehens wurden aktualisierte Wetterprognosen eingeholt und wir waren immer noch sehr
skeptisch! Auf dem Wege zu unserem Treffpunkt
kam pünktlich die Sonne!! (Wenn Engel reisen).
Eigentlich hatten wir gar keine Vorstellung davon,
wie so ein Maibaum aufgestellt wird und wie diese
Veranstaltung ablaufen sollte. Bereits die Teilnahme
am festlichen Einzug des von einem mit Blumen
geschmückten Pferdegespanns gezogenen und von
der Musikkapelle sowie allen Trachtlern begleiteten
Maibaumes auf den Marktplatz war für uns Sylter
eine Ehre und ein großartiges Erlebnis. Mehr als 800
Zuschauer hatten sich eingefunden und der Festzug
wurde mit großem Applaus begrüßt.
Gut zwei Dutzend Männer wurden gebraucht für das
Aufstellen des 33m hohen und tonnenschweren
Maibaums aus einem Fichtenstamm ohne Hilfe von Maschinen, nur mit sogen. Schwaiberln. Ein
schweißtreibender Kraftakt. Währenddessen spielte die Rißbacher Blaskapelle, zeigten der örtliche
Trachtenverein D’Rißlocher und wir Sylter Volkstänze, sehr zur Begeisterung der auf dem Marktplatz
versammelten Gäste. Nach etwa 2 Stunden war es geschafft und der bayrische Defiliermarsch kündigte an,
dass der Baum nun in der Senkrechten stand und fachmännisch verkeilt wurde. Von der Drehleiter der
Feuerwehr aus wurden die Zunftschilder und das Ortswappen am Maibaum angebracht und so bleibt er jetzt
auf dem Marktplatz stehen bis zum Herbst. Am Ende des Festes bekamen wir dann glücklicherweise auch
noch unser Bier (!) bei tatsächlich nunmehr strahlendem Maiwetter. Die Verantwortlichen freuten sich über
eine sehr gelungene Veranstaltung, die alle Erwartungen übertroffen hatte.
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Bevor es auf die Heimreise ging, hatten wir uns noch einen „Urlaubstag“ eingeplant und haben am nächsten
Tag die bekannte JOSKA-Glashütte besucht und einige von uns sind „gewandert“: wir haben (mit Hilfe der
Seilbahn) den 900 m hohen Silberberg erklommen! Der Tag klang aus mit einem zünftigen Abendessen in
einem typisch bayrischen, gemütlichen Gasthaus mit ortsgebrautem Bier, Schnaps usw.
Die Heimreise am nächsten Tag war ziemlich anstrengend: wenig geschlafen in der Nacht und 14 Stunden
im Zug! Trotz allem war es eine unvergessliche Reise mit viel Spaß und interessanten Eindrücken.
Heidi Holst, Trachtengruppe der Söl’ring Foriining
Insel Sylt
Der Landestrachtenverband trauert um
Frauke Umlandt
Reetdänzer Büsum.
Wir alle kannten Frauke als liebevolle, fürsorgliche und
herzliche Gruppenleiterin, die sich um die heimische Kultur
ihres geliebten Dithmarschens verdient gemacht hat.
Wir Trachtenleute werden Frauke stets vermissen, ihr fröhliches Lachen wird uns fehlen.
Besonders die Pfingsttage in Büsum unter ihrer Leitung!
Dem Hause Umlandt gilt unser aller Mitgefühl!
Der Vorstand des Landestrachten- und Volkstanzverband
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20 Jahre DRK-Volkstanzkreis Grube
Am 29. Juni feierten die Damen des DRK-Volkstanzkreises Grube ihr 20-jähriges Bestehen.
Gefeiert wurde in der, nach einem Brand, neu errichtete Festscheune auf dem Paasch-Eyler-Platz in
Grube. Eine tolle Gebäude-Komposition, idyllisch etwas außerhalb des Dorfplatzes gelegen, mit
altem Baumbestand umrahmt, aber mit freien und weiten Blick über die Wiesen, zum Oldenburger
Graben und dem inzwischen verlandeten Seegebiet. Eingeladen waren die befreundeten und
nachbarlichen Gruppen von Blau-Weiß-Rot Grömitz, dem Neustädter Volkstanzkreis und der
Volkstanzgemeinschaft Ostholstein mit Tänzern aus Altenkrempe, Lensahn und Oldenburg. Diese
brachte auch einige Kinder zur eigenen Verstärkung mit.
Hocherfreut zeigte sich Inge Haselhorst, als
derzeitige Tanzleiterin, bei ihrer Begrüßung über
die tolle Resonanz und ein „volle Haus“. Damit
hatte sich nicht gerechnet und auch nicht zu hoffen
gewagt. Alle Sitzmöglichkeiten rund um die
Tanzfläche waren mit geladenen Gästen, aber auch
mit Publikum belegt und der Zuschauerstrom riss
auch bei den Stehplätzen nicht ab.
Dies zeigte aber auch deutlich die Stellung und
Wertschätzung, die die Damen der
Volkstanzgruppe in ihrer Gemeinde und im Umfeld
genießen. Hier die lobenden und dankbaren Worte
des amtierenden Bürgermeisters, dann die Worte des Hausherrn von der Gruber Bürgergilde mit
den besten Wünschen und der spontanen Ankündigung auf eine Festsaalmiete zu verzichten.
Lobende und dankbare Worte fanden natürlich auch die Nachbargruppen und stellten hierbei
besonders die unkomplizierte Hilfe in der Auftrittsnot hervor, um gegebenenfalls gemeinsam und
gegenseitig, gebuchte Veranstaltungen zu unterstützen oder geplante Projekte durchführen zu
können. Zum Ausklang und zur Stärkung folgender anstrengender Übungs-Einheiten wurden
Flüssigkeiten und Nahrungen in verschiedenen Variationen als Gaben überreicht. Offiziellen
Besuch gab es auch von Oliva Linde als
Repräsentantin der LAG-Tanz SH mit
dankbaren Worten und einem Kuvert-Präsent
und von Thorsten Johannsen als
Vorstandsmitglied des LTV-SH im SHHB
mit einem Präsentkorb und einer
Anerkennungsurkunde. Hier wurde noch
einmal ausdrücklich die „freundschaftlich
liebende Verbundenheit“ an die Damen für
alle laut vernehmbar erklärt. Weiterhin
besuchte Ruth Kruse mit ihrem Mann Arno
die Veranstaltung, auch als ein persönliches
Dankeschön zu sehen, für viele gemeinsame
Jahre und Auftritte und erinnerte auch an die
gemeinsam durchstandene
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Tanzleiterausbildung. Erwähnenswert zudem die Mithilfe und Unterstützung einiger Mitglieder der
örtlichen Pfadfindergruppe, die als „stille grüne Geister“ für eine reibungslose Bewirtung und für
saubere Tische sorgten.
Inge Haselhorst erinnerte an die Gründung der
Gruppe durch Ingrid Brieger, die durch
Krankheit leider nicht erscheinen konnte. Ein
Blumengruß soll bei nächster Gelegenheit
folgen. Von den derzeit 14 Damen sind noch
drei aus der Gründungszeit aktiv dabei. Diese
wurden ebenfalls mit einem Blumengruß
bedacht. Unter den zahlreichen Besuchern
wurden aber auch einige aus gesundheitlichen
Gründen ausgeschiedene Tänzerinnen entdeckt
und da und dort gab es ein freundliches Hallo.
Leider gibt es den Kindertanzkreis der DRK
Grube nicht mehr. In der Zeit von Oktober 1988
bis Mai 2012 lernten weit über 100 Mädchen aber auch Jungen mit viel Spaß und Ehrgeiz
verschiedene Volkstänze unter der Leitung von Sigrid Heel und später ab 2002 auch unter Inge
Haselhorst. Nach 24 Jahren konnte und durfte der Kindertanzgreis aus organisatorischen und
versicherungstechnischen Gründen nicht weiter bestehen. Hier fehlt natürlich ein wichtiger
Baustein zur Nachwuchsanwerbung, auch um den eigenen Fortbestand langfristig zu sichern. Es
bleibt die Hoffnung, dass sich ehemalige „Tanzkinder“ an den Spaß und die Aktivitäten erinnern,
um dann doch irgendwann der Gruppe zuzustoßen und um diese zu verstärken.
Nach so viel Emotion konnte der Tanznachmittag mit einer Polonäse für alle beginnen. An-
schließend folgten im Wechsel Blöcke mit
gemeinsamen und von den Gästen vorgeführten
Tänzen. Zwischendurch konnte man sich an der
reichhaltigen Kuchen- und Tortenauswahl er-
freuen aber auch laben. Auch für Proteine in
Form von Fleisch und Wurst war am Grillstand
gesorgt. Bei so viel Spaß und Abwechslung
verging der Nachmittag gefühlt viel zu schnell.
Mit einer XXXXL - Version der Stern-Polka
für alle unermüdlichen endete die gelungene
Veranstaltung. Jetzt brauchen wir nur noch
etwas Durchhaltevermögen, um schon in Fünf
Jahren das nächste Jubiläum feiern zu können.
Aber wir sehen uns bestimmt schon da oder
dort viel früher!
Für den Volkstanz in Ostholstein
Thorsten Johannsen
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Ich bin total aufgeregt! Es ist 9 Uhr morgens. Heute ist es soweit. Die bange Frage: Was macht das
Wetter? Können wir draußen auf der schönen Wiese vor dem Kiesselbachhaus alles aufbauen oder
soll es doch regnen und wir müssen ins Haus ausweichen und in der Feuerwehrhalle tanzen???
11 Uhr: Wir entscheiden uns für „draußen“, auch wenn der Wetterbericht etwas anderes sagt.
Fleißige Helfer bauen uns das Zelt auf, tragen Tische und Bänke an die vorgesehenen Plätze. Es
wird dekoriert, angedeckt, Kaffee gekocht. Die Kuchenbäckerinnen bringen ihre Torten und
Platenkuchen und die Schobüller Landfrauen kümmern sich ums Kuchenbuffett.
13 Uhr: Es wird Zeit, die Tracht anzuziehen!
13:30 Uhr: Die ersten Zuschauer und Gäste treffen ein – ein buntes Bild: die Wiedingharder,
Bordelumer, Bredstedter, Drelsdorfer, die „Hoorninger Doonsere“ aus Langenhorn, die Föhringer
aus Oevenum/Midlum und Utersum, die Hooger und die Blankeneser kommen, um mit uns das
Jubiläum zu feiern. Unsere „Ehemaligen“ treffen ein, unter ihnen Rita Liley, unsere Gründerin, die
10 Jahre die Tanzgruppe geleitet hat, und Uta Sawatzki, die anschließend mehr als 17 Jahre unsere
Tanzleiterin war. Beide haben uns zu Ehren ihre Tracht noch einmal angezogen. Als Ehrengäste
dürfen wir begrüßen: unseren Bürgervorsteher Peter Empen, Annegret Appelles, die erste
Vorsitzende der Landfrauen Schobüll, die ehemalige Vorsitzende der Landfrauen Schobüll Ellen
Thomsen, die die Idee für unsere Tracht hatte, die Vorsitzende des Nordfriesischen Vereins Gudrun
Fuchs, den Vertreter des Landestrachtenverbandes im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (LTV
SH) Thorsten Johannsen, den Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz Rainer Horst , und
später auch den ehemaligen Vorsitzenden des LTV SH Uwe Carstensen und seine Frau.
14 Uhr: Es wird ernst – ich halte die Eröffnungsrede. Der „Rest“ des Nachmittags läuft dann fast
von selbst: Zuerst Grußworte von Peter Empen und Annegret Appelles, dann geht es los mit einer
Polonaise:
Auch der 19
LTV-SH
gratuliert
herzlich
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Im Anschluss, wie sollte es anders sein, traditionell der „Tampet“!
Mit der „Sünnros“ stellt sich der Tine-Tanzkreis dem Publikum vor:
Anschließend ist gemeinsames Tanzen mit allen Trachtentänzerinnen und -Tänzern angesagt: Doris
Lüth von der Trachtengruppe Föhr Oevenum/Midlum spielt uns mit ihrem Akkordeon zu diesen
Tänzen auf: Maike, Lange Reihe, Geestländer, Schaumburger, Holsteiner Dreitour und Föhringer
Kontra. In der Pause stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen, und die Kinder- und
Jugendtanzgruppe aus der Wiedingharde zeigt uns ihr Können:
Weitere Grußworte ergänzen das Programm. Das „Fenster“, Sonderburger, Vierzehntouriger,
Insterburger Viergespann und Wolgaster sorgen dafür, dass die aufgenommenen Kalorien gleich
wieder verbraucht werden. Zum Abschluss gibt es dann noch die „Fledermaus-Quadrille“; die
Ansage dazu eine Premiere für mich:
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17 Uhr: Schon alles vorbei!? Die Hooger und Föhringer müssen ihre Fähren erreichen; die anderen
haben ein wenig mehr Zeit zum Abschied nehmen. Ein wunderbarer Sonntag-Nachmittag: tolles
Wetter, das Ambiente im „Kiesselbach-Garten“ und so viele gut gelaunte Gäste, was will man mehr
zum 30. Geburtstag!?
Vielen Dank, dass ihr alle da wart. Vielen Dank an die Landfrauen für die große Hilfe und
Unterstützung!!
Karin Hennings 21
Tine-Tanzkreis
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Wir freuen uns …….
Es gibt sie noch, die jungen Leute, die selbstlos einspringen wenn Not
„am Mann“ ist. Hier war die Not „an der Gruppe“, klarer ausgedrückt in
der Trachtengruppe Wiedingharde!
Unsere Christl Ipsen konnte aus gesundheitlichen Gründen die Gruppe
nicht mehr trainieren und es war große Not! Eine Anfrage seitens Christl
konnte und wollte sich Hannah Wolter nicht verschließen und sprang
sofort ein. Sie übernahm die Gruppe, der sie eigentlich schon immer
angehörte, und hatte auch bald ihre Feuertaufe mit ihrer jungendlichen
Gruppe beim 30 jährigen Jubiläum der Tine-Tanzgruppe Schobüll.
Gut gemacht Hannah! Wie gesagt, wir würden uns sehr freuen, wenn Du
der Trachten- und Volkstanzfamilie erhalten bleibst. Die Wiedingharde ist
seit „ewigen“ Zeiten in Nordfriesland und Schleswig-Holstein eine feste
Größe und es wäre bedauerlich, wenn Christl keine Nachfolge gefunden
hätte.
Wir drücken Dir die Daumen, dass Dein persönliches Umfeld es gestattet,
der Gruppe auf lange Zeit erhalten zu bleiben.
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Vorstellung des neuen Bildungsreferenten als
Landestrachtenbeauftragter
Ich möchte mich bei Ihnen vorstellen, wenn Sie gestatten: Mein Name ist
Welf-Gerrit Otto. Seit kurzer Zeit bin ich nach mehrfacher Nachfrage
meinerseits und durch das nachdrückliche Bemühen von Uwe Carstensen
vom Vorstand des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, für den ich
seit nunmehr einem Jahr als Bildungsreferent tätig bin, damit beauftragt
worden, den Landestrachtenverband Schleswig-Holstein durch Zuarbeit
zu unterstützen.
Ursprünglich stamme ich aus der niedersächsischen Wesermarsch und bin zwischen Wattenmeer
und Weserstrand aufgewachsen. Als Heranwachsender habe ich übrigens als Geiger und Gitarrist in
einer niederdeutschen Tanz- und Trachtengruppe in der Stadt Nordenham gewirkt. Das hat mir
immer großen Spaß gemacht: Gemeinsam mit anderen jungen Leuten sind wir tanzend und
musizierend durch ganz Europa gereist, haben fremde Kulturen und Länder kennengelernt und uns
prächtig amüsiert. Das Musizieren und Reisen habe ich bis heute beibehalten und meine durch die
Tanzgruppe gesäte Faszination für Musik und Volkskultur hat nicht unwesentlich zu der
Entscheidung beigetragen, Volks- und Völkerkunde zu studieren. Später kamen noch die Fächer
Archäologie, Musikwissenschaft und Religionsgeschichte hinzu. Nach meinem Studium habe ich
mich dann erst einmal in diversen Museen und Archiven mit zeitlich befristeten Stellen über Wasser
halten können. Daneben wurde immer wieder gejobbt: als Fahrer, Gärtner und Publizist.
Glücklicherweise konnte ich durch die Kulturarbeit zunehmend bestehen und bald kamen Anfragen
zu Auftragsarbeiten von verschiedenen deutschen und ausländischen Universitäten und
Forschungseinrichtungen. Dabei handelte es sich insbesondere um Forschungs- und
Publikationsprojekte. So forschte und schrieb ich beispielsweise für die Universitäten Marburg und
Zürich zu den Märchen der Brüder Grimm, befasste mich eingehend mit der Kolonialgeschichte
Grönlands sowie der Kolonisation der norddeutschen Moorgebiete, archivierte und katalogisierte
bisher unveröffentlichte niederdeutsche Sagenbestände im Zentralarchiv der deutschen
Volkserzählung und verfasste am Deutschen Zentrum für Alterfragen in Berlin eine Expertise für
den aktuellen Altersbericht der Bundesrepublik Deutschland – um hier nur eine unvollständige
Auswahl meiner bisherigen Forschungsfelder zu skizzieren.
Bevor ich im September 2013 Bildungsreferent beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund wurde,
war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Ethnologie im hessischen
Marburg angestellt. Dort habe ich auch meine Doktorarbeit zum Thema Alter und Hochaltrigkeit
verfasst und verteidigt. Sie können sich sicher vorstellen, dass ein derartiger Lebenswandel mit
zahlreichen Wohnungswechseln, Umzügen und Neuorientierungen einher geht, fraglos ist das auch
bei mir der Fall gewesen. Nach Wohnungen in Belfast, Freiburg, Oldenburg, Marburg, Berlin,
Dresden etc. bin ich froh, endlich eine dauerhafte Bleibe im schönen Schleswig-Holstein gefunden
zu haben. Gemeinsam mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter bewohne ich eine Stadtwohnung
in Kiel unweit des Schrevenparks.
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De Drachtenlüüd
Leider stehen mir pro Woche nur wenige Stunden für den LTV-SH zur Verfügung. Daher kann ich
verständlicherweise nicht den Umfang an Arbeit bewältigen, den die von mir sehr geschätzte
Claudia Ohlsen seinerzeit für den Landestrachtenverband geleistet hat. Gemäß der Spielregeln der
prekären Postmoderne übe ich nämlich mehrere Ämter aus, um den Lebensunterhalt meiner Familie
zu bestreiten: Neben meiner Tätigkeit als Bildungsreferent und Landestrachtenbeauftragter des
SHHB bin ich zusätzlich noch als Lektor in einem Musikverlag, als wissenschaftlicher Autor sowie
als Vortragsreisender beschäftigt.
Als Bildungsreferent des SHHB plane und organisiere ich Seminare, Exkursionen sowie andere
Veranstaltungen (etwa die recht erfolgreichen interkulturellen Märchenabende), betreue externe und
interne Projekte, kümmere mich um die Kooperation mit anderen Organisationen und
Vereinigungen, publiziere in den zwei Publikationsorganen des SHHB (Zeitschrift Schleswig-
Holstein, SHHB-Brief), leite die Redaktion des Newsletters, unterstütze den
Landesgeschichtsausschuss in seiner Arbeit und stehe der Öffentlichkeit bei Anfragen zu
kulturwissenschaftlichen und volkskundlichen Themen zur Verfügung. Das alles geschieht auf der
finanziellen Grundlage einer halben Stelle, wobei Überstunden und Nachtarbeit an der
Tagesordnung sind.
Mein Konzept für die Betreuung des Landestrachtenverbandes Schleswig-Holstein orientiert sich an
den soeben geschilderten Umständen, wie Sie sicher verstehen werden. Solange der LTV-SH über
keinen eigenständigen Referenten verfügt, der sich ganz und in vollem Umfang den Bedürfnissen
und Anliegen des Verbandes widmen kann – wie es zu früheren Zeiten der Fall gewesen ist – bin
ich gerne bereit, anfallende Arbeiten entsprechend der veranschlagten Zeiten durch Mitarbeit zu
unterstützen. Dazu gehört etwa die Formulierung, Redaktion und Versendung von Einladungen
über den Mail-Verteiler des SHHB sowie die Listung und Verwaltung der eingehenden
Anmeldungen. Sehr gerne würde ich den LTV-SH auch durch den einen oder anderen Artikel zu
aktuellen Veranstaltungen in der Zeitschrift „Drachtenlüüd“ sowie in dem von mir initiierten
SHHB-Brief unterstützen. In Erinnerung an die eingangs geschilderten schönen Reisen und
interkulturellen Dialoge meiner Tanz- und Trachtengruppe in Nordenham bemühe ich mich darüber
hinaus um eine mögliche Kooperation zwischen LTV-SH und Kieler Migrationsforum.
Viel mehr kann unter den aktuellen Umständen allerdings nicht von mir geleistet werden und so
hoffe ich auf Ihr Verständnis und Ihre Mitarbeit bei anfallenden Projekten des LTV-SH. Denn Tanz
und Trachten sind ohne Frage ein wichtiger Bestandteil schleswig-holsteinischer Volkskultur, den
es zu bewahren und in die Zukunft zu tragen gilt.
Auf die Zusammenarbeit mit Ihnen freut sich
Dr. Welf-Gerrit Otto
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De Drachtenlüüd
Laboer Trachtensommer 2014
Neben dem Spaß am Tanzen und den netten Trachtenkollegen, mit denen ich mal wieder plauschen kann,
gibt es drei weitere gute Gründe sich den Laboer Trachtensommer nicht entgehen zu lassen.
Es ist der schöne Tanzplatz an der Musikmuschel in
Laboe mit Blick auf die Ostsee, das herrliche Kü-
chenbuffet mit süßen Todsünden ohne Ende und
der ganz prakti-
sche Grund,
dass ich einmal
nicht weit fah-
ren muss, um
an einem
Trachtentreffen
teil zu nehmen.
Der Ablauf des Trachtensommers ist immer
ähnlich und hat nun bereits eine fast 10 jährige
Geschichte. Was sich geändert hat, ist der
Mitgliederschwund in den Gruppen, der deutlich
zu spüren war, denn es war keine Gruppe mit
einer tanzfähigen Abordnung da. Andererseits ist
es auch wieder ein Vorteil gewesen, weil alle
Tänze in gemischten Kreisen getanzt wurden und
so
ein
buntes, wenn auch
mitunter etwas
chaotisches Bild,
dabei entstanden ist. Den Zuschauern hat es
jedenfalls gut gefallen und es gab kräftigen
Applaus. Ich denke die meisten Irrwege der
Tänzer und Tänzerinnen hat sowieso keiner
registriert (die Volkstänzer gelegentlich auch nicht). Es macht ebenfalls immer große
Freude, die Achtpaartänze zu tanzen, was in vielen Gruppen kaum mehr möglich ist.
Nach dem rund zweistündigen Programm an der Muschel bei bestem
Frühherbstwetter sind wir dann satt, abgetanzt und noch mit einem schönen
Geschenk versehen nach Hause gegangen.
Es war wieder schön bei euch und hoffentlich können wir im kommenden Jahr mit
euch das Jubiläum feiern.
Christian Lantau
Probsteier Trachtengruppe Schönberg
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De Drachtenlüüd
Vorstand 2014
des Landes- und Volkstanzverbandes (LTV-SH)
im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund
Vorsitzende/r: Stellv. Vorsitzender:
? Christian Lantau
Parkstr. 6
24235 Laboe
E-Mail: christian.lantau@web.de
Probsteier Tanz- und
Trachtengruppe Schönberg
Vorstandsmitglied: Vorstandsmitglied:
Torsten Johannsen Nicole Grimm
Schulstraße 3 Grönheck 12
23738 Lensahn 24999 Wees
E-Mail: E-Mail: nicole.grimm@komflat.de
thorstenjohannsen@gmx.de
Volkstanzgemeinschaft Angeliter Trachtengruppe
Ostholstein Flensburg
Vorstandsmitglied: Vorstandsmitglied:
Frank Bohnsack Sönke Thede
J.P.-Lange-Str. 12 Albert-Schweitzer-Straße 6
25436 Uetersen 24119 Kronshagen
E-Mail: schrader.bohnsack@t-online.de E-Mail: sthede@web.de
Trachtengruppe „Ueterst End“
Stapelholmer Tanz- und
Vorstandsmitglied: Trachtengruppe
Jürgen Oswald Geschäftsstelle:
Zum Südstrand 6 Dr. Welf-Gerrit Otto
25826 St. Peter-Ording
E-Mail: oswald-spo@t-online.de Hamburger Landstr. 101
24113 Molfsee
Trachten-Tanzgruppe E-Mail: @heimatbund.de
St. Peter-Ording
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Telefon und Fax: 04636-18085 E-Mail: struebie_2000@t-online.de http://heimatbund.de
De Drachtenlüüd
Impressum
Die Zeitschrift „De Drachtenlüüd“ ist das offizielle Organ des
Landestrachten- und Volkstanzverbandes Schleswig-Holstein
im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB) und wird von diesem
herausgegeben. Der Landesvorstand ist im Sinne des Presserechts
verantwortlich.
Die Zeitschrift „De Drachtenlüüd“ ist nicht nur für Mitglieder, sie kann
Jahresweise frei abonniert werden. Sie erscheint vierteljährlich und befasst sich
hauptsächlich mit dem Trachten- und Volkstanzwesen in Norddeutschland. Das
Jahresabonnement (4 Hefte) beträgt z.Zt. € 8,60 inkl. Porto und Verpackung.
Beiträge und Leserbriefe zum Inhalt bitte an:
Uwe Carstensen
Neue Str. 9
24989 Dollerup
Tel. und Fax: 04636-18085
E-Mail: uheadollerup@t-online.de
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Die Beiträge bitte per E-Mail an o.g. Adresse senden!
Abonnementfragen bitte an: Bankverbindung:
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Neue Str. 9 c/o Nicole Grimm
24989 Dollerup IBAN: DE34 2175 0000 0000 4323 26
Tel.: 04636-18085 BIC: NOLADE21NOS
Auflage dieser Ausgabe: 250 Stück
Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen und Rechtschreibkorrekturen vor und
übernimmt für abgedruckte Termine keine Gewähr!!
Redaktionsschluss für Heft 4/2014 ist der 01. Dezember 2014
26 Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup
Telefon und Fax: 04636-18085 E-Mail: struebie_2000@t-online.de http://shhb.lernnetz.de
Trachtenstoffe 83254 Breitbrunn / Chiemsee
Stoffe für Dindl und Trachten Tel: 08051 / 9674 22
Tanzkleider und Herrenwesten Fax: 08051 / 9674 20
Email: info@webereihoefer.de
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Flanelle, Anzug- u. Kostümknöpfe, Stresemann-
Streifen, Döskin, Loden, Walkloden,
Baumwolldrucke und –karos, Blusenstoffe,
Leinen, Futterstoffe, Rips- und Samtbänder,
Spitzen, Trachtenknöpfe, Schultertücher in Seide.
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Wir danken der Firma Jacob Erichsen für ihre freundliche Unterstützung
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