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Published by klaudia.lukasiak, 2018-04-12 04:56:32

SMB_Youblisher_

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Lehre | 51

Das Haus als
Kraftwerk

Die Wohngebäude der Weitblick für Nullenergiegebäude in diengang Design und Produktma-
Zukunft sind nicht nur ganz Österreich planen. Dabei galt es nagement) entworfen und angefertigt
Räume mit gesteigerter Architektur, Gebäudetechnik, Energie- wurde. Im Rahmen der Abschluss-
Funktionalität, sondern konzept und Bauphysik in Einklang zu präsentation im Juli 2014 konnten
sie zeichnen sich vor bringen. Dies kann nur über eine inte- Gabriele Herzog und Dominik Steiger
allem durch Komfort grale Planung all dieser Komponenten die Jury von ihrem Entwurf eines Null-
sowie Energie- und erreicht werden und ist für ein gelun- energiehauses überzeugen.
Kosteneffizienz aus. genes Projekt maßgebend. Durch die
unterschiedlichen Standorte ergaben Im Mittelpunkt der Ausbildung im
Nullenergiehäuser, aber auch Plus- sich für jede Projektgruppe sowohl Studiengang Smart Building steht ne-
klimatische als auch städtebauliche ben einer ganzheitlichen Betrachtung
energiehäuser sind längst keine Vision Anforderungen, welche individuelle des intelligenten Gebäudes zugleich
Lösungen verlangten. der verantwortungsvolle Umgang mit
mehr. Die Studierenden des Jahrgan- natürlichen Ressourcen. Die gelun-
Der beste Entwurf erhielt die Aus- genen Projektarbeiten der Studenten
ges 2013 konnten im Rahmen dieses zeichnung „Smart Building Student spiegeln diesen Ansatz wieder und
Award“, welcher lokal am Campus demonstrieren eindrucksvoll die Mög-
integrierten Semesterprojektes ihr Kuchl von Marcus Schranzer (Stu- lichkeiten des nachhaltigen Bauens.

bisher erlangtes Wissen einsetzen und

mit Unterstützung von Katharina Eder

(AIT), Markus Leeb sowie Tobias Weiss

(beide FH Salzburg) Konzepte mit

Die Gewinner des „Smart Building Student Award 2014“ – Gabriele Herzog und Dominik Steiger – Siegerprojekt beim 1. Smart Building Student Award:
mit der Jury bestehend aus Horst Lechner (Lechner Lechner Schallhammer), Helmut Krapmeier „Ein zukunftsweisendes Projekt, das Gebäudetechnik,
(Energieinstitut Vorarlberg) und Georg Thor (Energieberatung Salzburg) Energieeffizienz und Architektur gekonnt miteinander
vereint“, lautete das Urteil der Jury

52 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Darf’s ein bisschen
mehr sein?

Ganz nach dem Motto von viertel. SPAR stellte dazu Grundstück, Bauphysikern – lobte den integralen
Spar, darf es diesmal Planungsgrundlagen und Know-how Ansatz des Projektes „Bodenständig“,
auch in Punkto Nachhal- der Fachplaner zur Verfügung. Ziel bei dem Bau, Ressourcenschonung,
tigkeit und innovativer war es, ein fertiges Konzept für die Energie- und Gebäudetechnik perfekt
Bauweise mit besonders Umsetzung eines prototypischen, res- vereint sind.
naturnahen Baumateria- sourceneffizienten und nachhaltigen
lien mehr sein. Supermarkts der Zukunft zu erstellen. Ausbildung mit Praxisnähe

Und zwar nicht nur ein bisschen, das Das Projekt von Patrick Pernecker Von der Kooperation Hochschule
bewies jedes der vierzehn, von den und Abdurrahman Demir konnte die und Wirtschaft konnten beide Seiten
Smart-Building-Studierenden im Team Fachjury überzeugen. Als Material profitieren: „Wir sind stolz, dass wir
erarbeiteten, integralen Konzepte. hatten sie den Baustoff Lehm ge- mit SPAR dieses Projekt umsetzen
wählt: „Lehm erfüllt ökologische und konnten. Die Studierenden planen und
Die Studierenden des 3. und 4. Semes- baubiologische Anforderungen wie entwickeln das Gebäude unter realen
ters konnten ihr erlerntes Wissen an kein anderes Baumaterial. Er schont Bedingungen – und das bereits wäh-
einem realen Bauprojekt anwenden. kostbare Ressourcen und ist ört- rend ihrer Ausbildung. Das sind enorm
Das Jahresprojekt erfolgte für einen lich verfügbar“, erklären die beiden wertvolle Erfahrungen“, sagt Studien-
SPAR-Supermarkt in Taufkirchen an Studenten. Die Jury – bestehend aus gangsleiter Thomas Reiter.
der Pram im oberösterreichischen Inn- Architekten, Gebäudetechnikern und

Entwerfen den nachhaltigen Supermarkt der Zukunft: Die Studentinnen Irina Brunner Jury: Thomas Reiter, Gerald Geiger (Spar), Andreas
und Lisa-Marie Eisl im Bild mit Studiengangsleiter Thomas Reiter, FH-Geschäftsführerin Dworschak (archinauten), Thomas Bednar (TU Wien)
Doris Walter und Gerald Geiger von SPAR Österreich. und Andreas Wachter (placon)

© FH Salzburg/Kolarik

Lehre | 53

Von- und miteinander Lernen – Austausch der
Studierenden zu den ersten Projektentwürfen

Die Studierenden
planen und entwickeln
das Gebäude unter realen
Bedingungen.

Betreuung: Markus Leeb, Tobias Siegerprojekt „Bodenständig“: Patrick Pernecker,
Weiss, Katharina Eder, Thomas Abdurrahman Demir, Thomas Reiter, Gerald
Reiter und Christian Steininger Geiger (Spar) und Andreas Wachter (placon)

© FH Salzburg/Kolarik

Besichtigung vor Ort am
Baugrund im Innviertel

54 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

HARD FACTS PROJEKT „BODENSTÄNDIG“: STUDIERENDE:
Lehm aus der Baugrube sowie ein ausgeklügeltes Energiekonzept Abdurrahman Demir
bestehend aus Geothermie, erweitert um einen Kies-Wasser-Speicher, Patrick Pernecker
reduzieren den Primärenergiebedarf dieses Konzeptes auf ein Minimum.

„Regionalität“ ist ein Leitmotiv der zeichnet sich durch einen geringen Architektur wieder. Die kraftvol-
Firma Spar und um diesem gerecht zu Primärenergieaufwand aus. Lehm ver- le Präsenz der Masse liegt in der
werden, entstand die Idee die Außen- bessert das Raumklima, reguliert die ästhetischen und architektonischen
wände des Baus mit Lehm direkt aus Luftfeuchtigkeit und bietet einen guten Ausdruckskraft der schweren und
der Baugrube zu planen. Motivierend Schallschutz. Durch den Verzicht von monolithischen Stampflehmwände.
war das Bodengutachten, das bewies, Kunststoffen, Silikonen, synthetischen
dass am betreffenden Grundstück Klebstoffen und Farben ist keine Geheizt und gekühlt wird mittels einer
lehmhaltiger Boden vorherrscht. Raumluftbelastung durch Schadstoffe geothermischen Anlage, die den ther-
Lehm erfüllt wie kein anderer Bau- zu erwarten. misch aktivierten Fußboden speist. Ein
stoff ökologische und baubiologische saisonaler Kies-Wasser-Speicher be-
Anforderungen, ist beliebig oft wieder Das Gebäude spiegelt den histo- findet sich an der Stelle des Aushubs.
verwertbar, oft örtlich verfügbar und rischen Baustoff in der modernen

Das Siegerprojekt in einer fotorealistischen Darstellung

Kieswasserspeicher für Heizung und Kühlung:
Mittels CFD-Software wurde das Schichtver-
halten des Modells berechnet

Lehre | 55

HARD FACTS PROJEKT „TAGESLICHT“: STUDIERENDE:
Ein transparentes architektonisches Konzept, Sonnenschutzelemente mit Markus Karnutsch
stufenlos verstellbaren Lamellen und integrierten PV-Modulen erhöhen Martin Wintersteller
die Aufenthaltsqualität und versorgen den Markt mit Strom.

Natürliches Tageslicht ist von hoher Auf dem Dach befinden sich 200 Durch eine intelligente Tageslicht-
Beleuchtungsqualität und steht uns Sonnenschutzelemente mit stu- steuerung entstehen Lichtlösungen,
unbegrenzt und kostenlos zur Verfü- fenlos verstellbaren Lamellen, die welche Lichtqualität, Nutzungsqualität
gung. Tageslicht gilt daher als einer mit integrierten Photovoltaikzellen und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen
der ökologisch sinnvollsten Energie- bestückt sind. Damit wird das darun- vereinen. Durch die gezielte Ausrich-
träger. Überdies ist der menschliche terliegende Glasdach verschattet, die tung des Systems auf die jeweiligen
Organismus evolutionsbedingt an den Waren im Supermarkt vor UV-Strah- Gegebenheiten lassen sich gleichzeitig
natürlichen Rhythmus von Tag und lung geschützt, der Tageslichtanteil auch die Kosten für Klimatisierung
Nacht angepasst. Aus diesen Gründen maximiert, eine Planung individueller und Kunstlichtergänzung reduzieren.
wurde das Konzept der Tageslichtnut- Lichtstimmungen ermöglicht und
zung im Gewerbebau in den Vorder- gleichzeitig Energie gewonnen. Sonnenschutzelemente mit beweglichen Lamellen
grund gestellt. und integrierten PV-Zellen auf dem Dach

Rendering, Süd-Ansicht

Vergleich des Tageslichtquotienten mit (oben)
und ohne (unten) Tageslichtnutzung

56 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

HARD FACTS PROJEKT „WINDMILL“: STUDIERENDE:
Die Nutzung der Windenergie für die Stromerzeugung ist die Kernidee Lukas Moser
des Projektes. Die Fassade wird mit Titanoxid beschichtet, um Schadstof- Christof Viehhauser
fe aus der Luft zu absorbieren.

Als wesentliches Gestaltungskriterium Um der durchlöcherten Fassade einen Gänze für den Eigenverbrauch genutzt
für dieses Konzept, war es den Studie- Nutzen zuzuweisen, wird diese mit wird. Den zusätzlich anfallenden
renden wichtig, die Windenergie am einer speziellen Titandioxid-Beschich- Energiebedarf soll das vorhandene
Baukörper erlebbar zu machen. Dazu tung ausgeführt, die eine luftreini- Wasserkraftwerk an der Pram decken.
wurde eine organische, luftdurchläs- gende Wirkung hat. Die Löcher in der
sige Hülle entworfen, welche das im Fassade vergrößern die Oberfläche der Die Raumtemperierung erfolgt über
Markt integrierte Energiekonzept op- Hülle, somit können mehr Schadstoffe eine Flächenheizung, welche im
tisch ankündigt. Die Auskragung wird absorbiert werden. Winter heizt und im Sommer kühlt.
durch eine wirbelwindartige Säule Gespeist wird die Flächenheizung mit
getragen, die sich in ihrer außerge- Ein Teil des Energiebedarfs wird durch Hilfe der anfallenden Abwärme des
wöhnlichen Form als gestalterisches die Windenergie gedeckt, die in elek- Kälteprozesses der Kühlmöbel im
Element in das Gebäude einfügt. trische Energie umgewandelt und zur Supermarkt.

Energieschema Die Windturbinen dienen der Strom-
erzeugung für den Eigenverbrauch

Der futuristische Entwurf
in der Südwest-Ansicht

Lehre | 57

HARD FACTS PROJEKT „ALGEN-SPAR“: STUDIERENDE:
Algen übernehmen in diesem Entwurf die Energieversorgung des Kilian Moosmüller
Marktes und haben eine besondere Stellung innerhalb seines zukunfts- Kathrin Staubmann
trächtigen Energiekonzeptes.

Für dieses Konzept nahmen die mehr als nur ein ästhetisches Gebäu- stoffzelle versorgt und die Heizung
Studierenden eine vielversprechende dekleid ist. Als lebende Biohaut dient bedient. Der so produzierte Strom wird
technische Entwicklung als Aus- sie der Energiegewinnung. Im Reaktor für den Eigenbedarf des Supermark-
gangspunkt ihrer Überlegungen und werden Mikroalgen kultiviert, die tes genutzt und die anfallende Wärme
integrierten diese in ihren Entwurf: die unter Sonneneinstrahlung und Zugabe wird mit Hilfe eine Absorptionskälte-
Energieproduktion mittels Algen. von CO2 sowie flüssigen Nährstoffen maschine für die Kühlung verwendet.
Biomasse und Wärme erzeugt. Aus Die verstellbaren Paneele wirken
Der Südseite des Marktes ist eine der Biomasse kann Biogas gewonnen außerdem als Sonnenschutz und als
Bioreaktorfassade vorgelagert, die werden, das seinerseits eine Brenn- dekorative Elemente.

Rendering der Südost-Ansicht Schematisches Energiekonzept

Bioreaktor-
Fassaden-
element

Grundriss

58 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Renderings und Skizzen der
Entwürfe der Studierenden

Lehre | 59

Mut zur
Lücke

Im 1. Semester haben zu entwickeln, welche die Aspekte Die praktische Aufgabenstellung
sich die Smart-Building- der städtebaulichen Einbindung, vermittelt den Studierenden bereits
Studierenden des Jahr- innenräumliche Qualität, Belichtung, im 1. Semester Anwendungspunkte
gangs 2014, im Rahmen Erschließung sowie Nutzungsqua- ihrer Ausbildung im Bachelorstudium
der Lehrveranstaltung lität berücksichtigen. Zusätzlich Smart Building an der FH Salzburg.
„Grundlagen Gebäude- wurde von den rund 40 Studierenden Die Lehrveranstaltung vermittelt die
lehre“ unter der Anlei- in Kleingruppen ein detailliertes Grundlagen der Gebäudelehre, die
tung von Tobias Weiss und Raumprogramm für eine innerstäd- technische Herangehensweise für so
Emilio Hauer mit dem The- tische Wohn- und/oder Büronutzung ein Bauvorhaben und weist auf die
ma Stadthaus beschäftigt. mit ergänzenden Nebennutzungen ästhetischen Gesichtspunkte hin, die
entwickelt. Die spannenden Kon- zum Erreichen von Nutzer-Komfort
Ausgegangen wurde von einer in zepte reichten dabei von Hotels über und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit zu
Mischnutzung „Wohnen und Arbeiten“ bedenken sind.
Salzburg bekannten Baulücke in ergänzt um Nebennutzungen wie
Gastronomiebetriebe, Arzt, Handels-
unmittelbarer Nähe zur Altstadt. betriebe oder Gemeinschaftsräume.

Mittels Modellbau, Skizzen und

Entwurfsworkshops galt es Konzepte

Skizze der Baulücke Baulücke in der
Basteigasse in Salzburg

60 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Wohlig-Warmer
Mehrwert

dass Schafwolle nicht turmagazinen zu finden sind, zeigten Gegebenheiten zu finden“, berichten
nur für warme Socken die Smart-Building-Studierenden in die beiden Studentinnen.
sorgt, sondern ein insgesamt 21 Projekten. Die unter-
zukunftsfähiger, öko- schiedlichsten Ansätze wurden am Ihr Holzriegelbau mit Schafwolldäm-
logischer Baustoff ist, Ende des Studienjahres einer externen mung und zentraler Wohnraumlüftung
nutzten zwei Studentin- Fachjury vorgestellt, welche auch mit Wärmerückgewinnung hat einen
nen des Jahrgangs 2014 Gäste aus der Salzburger Politik, wie besonders niedrigen Primärenergie-
in Ihrem Wohnbauprojekt LH-Stellvertreterin Astrid Rössler und bedarf. Außerdem setzt er auf den
im 2. Semester. LR Hans Mayr, an den Campus Kuchl Einsatz von nachhaltigen Energiege-
führten. winnungsmethoden, auf Solarthermie,
Gemeinsam mit Salzburg Wohnbau Photovoltaik und Pelletsheizung.
Sabrina Huber und Stefanie Thaller Die ausgezeichneten Energie- und
planten die Studierenden visionäre konnten mit ihrem Projekt die Jury Ökologiewerte übertreffen die Anfor-
zur Gänze überzeugen. „Die Form des derungen an die Wohnbauförderung
Gebäudekonzepte in der Gemeinde Grundstücks und die begrenzte Fläche in Salzburg. Das geplante Wohnhaus
zu der angeforderten Wohnungszahl birgt mit Konzepten wie gemeinsamer
Berndorf. Die Kriterien Komfort, hohe stellten eine Herausforderung dar. Ge- Gartennutzung oder Car-Sharing,
nau das ist es, was uns Spaß gemacht Raum für mehr Gemeinschaft und
Funktionalität, Energieeffizienz sowie hat: Etwas Kopfarbeit und eine gewis- dadurch einen Mehrwert für die Be-
se Form von Einfühlungsvermögen, wohnerInnen.
der Einsatz regionaler und ökologi- um ein Optimum für die vorhandenen

scher Baustoffe stellten die Studie-

renden vor große Herausforderungen

und verlangten eine weitsichtige

Vorgehensweise. Dass intelligente Ge-

bäudekonzepte nicht nur in Architek-

Die Jury: Simon Speigner (sps architekten zt), Helga Rally (Energie- Sabrina Huber und Stefanie Thaller erhielten für ihr
agentur Steiermark) und Roland Wernik (Salzburg Wohnbau) gemein- Projekt den „Smart Building Student Award 2015 – Best
sam mit Studiengangsleiter Thomas Reiter und LR Hans Mayr Residential Building“ von Roland Wernik (Salzburg
Wohnbau) und Studiengangsleiter Thomas Reiter

Der Holzriegelbau besticht durch die Lehre | 61
puzzleartige Anordnung, die Sonnenbedarf
und Platzangebot optimal ausnützt Die ländliche Bebauungsstruktur der Umgebung findet
sich in der aufgelösten Bauweise dieses Entwurfs wieder,
wobei die Verschattungselemente gemeinsam mit der zen-
tralen Wohnraumlüftung ein behagliches Klima schaffen

Rendering des Siegerprojektes:
ein Holzriegelbau mit Schafwolldämmung,

der den „Smart Building Student Award
2015 – Best Residential Building“ erhielt

62 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Visualisierung des
Siegerprojektes

Die Projektwoche:
eine arbeitsame und

produktive Zeit.

Lehre | 63

Mit Hopfen
gut versichert

Hopfen sorgt nicht nur für das Büro der Zukunft“ zu erstellen sowohl Einzel-, Gruppen- als auch
in Form von Bier für eine und zu präsentieren. Als Grundlage Großraumvarianten präsentiert. Mit
angenehme Erfrischung. wurden von Wüstenrot die Pläne des flexiblen Kommunikations- und Auf-
Auf diese Erkenntnis Büroneubaus in der Moserstraße 42, enthaltszonen, die von allen genutzt
kamen Markus Häusler in Salzburg, zur Verfügung gestellt. werden können.
und Dominique Gefahrt
bei der Planung des Gegeben: die ungefähre Kubatur von Das Siegerprojekt erfüllt die Kriterien
Bürohauses der Zukunft. 20.200 m² sowie die Nutzfläche von des Passivhaus-Standards. Geplant
3.500 m². Gesucht: bautechnische, ist eine Solaranlage für die Erzeugung
Eine Fassadenbegrünung mittels architektonische, gebäudetechnische von thermischer sowie eine Photo-
Hopfen für ein besseres Raumklima Lösungen der Zukunft. Gefunden: Das voltaikanlage für die Erzeugung von
und einer guten Luftqualität, mit dem Gebäude wurde auf die umliegende elektrischer Energie. Eine Wasser/
Zusatznutzen für die Bierherstellung, Bebauung abgestimmt und fügt sich Wasser-Wärmepumpe liefert die
war unter anderem ausschlaggebend perfekt in die städtebauliche Struktur restliche Wärmenergie für die Heizung
für dieses spannende Siegerprojekt in ein. Der Bau wurde mit Stahlbeton- und die Warmwasserbereitung. Die
der Kategorie „Smart Building Student decken für die Bauteilaktivierung und Heizung bzw. Kühlung erfolgt über
Award 2016 – Best Office Building“. Balkonen für die Verschattung und als die Betonkernaktivierung, die Lüftung
zusätzlicher Grün-/ Freizeitraum ge- über eine zentrale Lüftungsanlage.
Die Studierenden des Jahrganges plant. Er umfasst vier Büroetagen mit Zusätzlich sorgen Lehmwände für
2014 hatten im 3. Semester die Aufga- Tiefgarage und einem Dachgeschoß einen Feuchtigkeitsausgleich und ein
be in Zweierteams „Integrale Konzepte mit Penthouse. Für die Büros wurden angenehmes Raumklima.

Die Jury, bestehend aus: Andreas Wachter (placon), Elisabeth Endres Die Gewinner: Markus Häusler
(TU München), Andreas Samwald und Robert Schweitl (beide Wüstenrot) und Dominique Gefahrt

64 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016 STUDIERENDE:
Matthias Gnigler
HARD FACTS PROJEKT „BÜROGEBÄUDE MOS42 WÜSTENROT“: Johannes Zopf
Viel Tageslicht, effektiver Schutz vor Überhitzung und ein hoher
Vorfertigungsgrad sind interessante Aspekte in diesem Entwurf.

Architektur tigt, was einen schnellen und effek- elementbreite verlegt ist, so dass
tiven Bauablauf gewährleistet. Eine die Bürogrößen weiterhin flexibel
Das Bürogebäude MOS 42 hat einen Dachterrasse umschließt die oberste gestaltbar bleiben. Gekühlt wird über
nahezu quadratischen Grundriss, der Etage. Die Erschließung erfolgt ge- eine zentrale Lüftungsanlage, die für
durch die abgeschrägte Süd- und bäudezentral über ein Atrium, welches den Lüftungsfall im Winter mit einer
Westseite aufgelockert wird. Im hel- Tageslicht in das gesamte Gebäude Wärmerückgewinnung ausgestattet
len, verglasten Erdgeschoß befindet bringt. ist. Die Wärme- und Kältebereitstel-
sich der Empfang, die vier darüber lung übernimmt eine Wasser-Wasser
liegenden Geschoße bieten den groß- Haustechnikkonzept Wärmepumpe.
zügig geschnittenen Büros Platz. Die
Fassadenelemente der mittleren drei Die Gebäudeheizung erfolgt über eine
Geschoße werden im Werk vorgefer- Fußbodenheizung, die auf Fassaden-

Materialkonzept Haustechnikkonzept

Visualisierung MOS42
Wüstenrot

HARD FACTS PROJEKT „BÜROBAU MOS42“: Lehre | 65
Individuell gestaltbare Grundrisse, einfache Sanierungsmöglichkeit,
Verschattungselemente mit Photovoltaikmodulen sowie ein außer- STUDIERENDE:
gewöhnliches Haustechnikkonzept charakterisieren diesen Entwurf. Marcel Brandstätter
Clemens Kowanda

Grundriss und Bauweise aus langlebigem Stahlbeton, die Photovoltaik-Module installiert. Die
Außenwände aus nachhaltigen Holz- damit gewonnene elektrische Energie
In der Grundrissplanung wurde darauf werkstoffen. versorgt die Beleuchtung, die me-
geachtet, dass die Büroeinheiten chanische Lüftungsanlage sowie die
entlang des Grundrissrasters indivi- Materialwahl und technische Ausstattung. Ein gasbe-
duell gestaltbar sind. Dies hat sowohl Recyclierbarkeit feuertes Blockheizkraftwerk erzeugt
Auswirkungen auf die Fassadenge- zusätzliche elektrische Energie, die
staltung als auch auf die Grundriss- Es wurde sehr viel Wert auf eine thermische Energie wird im Winter
und Haustechnikplanung. Weiters einfache Sanierungsmöglichkeit der zum Heizen und im Sommer mit Hilfe
ermöglicht diese Rastereinteilung Bauteile sowie auf die Recyclierbar- einer Absorptionskältemaschine zum
eine flexible Klimatisierung der Büros. keit der Materialien gelegt. Deshalb Kühlen des Gebäudes verwendet. Der
Die einzelnen Büroeinheiten können wurde die Lebensdauer der jeweiligen hygienische Luftwechsel wird durch
problemlos erweitert bzw. verkleinert Bauteile bzw. Bauteilschichten in die eine zentrale mechanische Lüftungs-
und trotzdem einzeln gesteuert und Planung mit einbezogen und aufeinan- anlage gewährleistet. Die Wärme-/
geregelt werden. der abgestimmt. Kälteabgabe erfolgt über die bauteil-
aktivierten Geschoßdecken.
Das Bürogebäude ist in Hybridbauwei- Energiekonzept
se geplant. Die Tragstruktur besteht
Auf dem Dach und auch auf den
Verschattungselementen werden

Visualisierung der Süd- und Westfassade mit PV-Dünnschicht- Individuell gestaltbarer
modulen auf den Verschattungselementen Grundriss

Energiekonzept

66 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Grün, grüner,
am Grünsten

Mit Ihrem Motto, die Welt Städtebau, Konstruktion, Bauphysik Baustoffwahl bis zur Bepflanzung
ein bisschen grüner zu und ein adäquates Energieversor- reichte. Die Basis bilden zwei „Sockel“
gestalten, konnten gungskonzept, abgerundet mit einem auf denen vier „Reihenhäuser“ mit
Nadine Huber und Alex- Energieausweis. Gefordert war ein zwei Geschoßen und einer hinterlüf-
ander Seiwald die Jury mehrgeschoßiger Wohnbau mit 2- und teten Fassade errichtet werden. Jede
von ihrem Projekt über- 3-Zimmer-Wohnungen nach den Kri- Wohnung blickt in mindestens drei
zeugen. Sie sind nun die terien der neuen „Wohnbauförderung Himmelsrichtungen und wird dadurch
stolzen Gewinner des 2015“ zu planen. Präsentiert wurden mit reichlich Tageslicht versorgt.
„Smart Building Student die Endergebnisse der hochkarätigen Ästhetische Details bilden die mit
Award 2016 – Best Jury unter anderem bestehend aus Eschen- und Lärchenholz verkleidete
Residential Building.“ Mag. Gabriella Gehmacher-Leitner Fassade und das Satteldach. Gleich-
(Bürgermeisterin von Anif), DI Helga zeitig wird mit diesen natürlichen
In Kooperation mit Salzburg Wohn- Rally und Arch. DI Gernot Ritter. Baumaterialien Langlebigkeit gewähr-
bau entwarfen die Smart-Building- leistet und mutig kommuniziert. Im
StudentInnen des Jahrganges 2015 in Die Eröffnung der Abschlusspräsen- Erdgeschoß befindet sich ein Unter-
Zweierteams einen mehrgeschoßigen tation übernahmen LR Hans Mayr, der dach-Spielplatz, um auch bei schlech-
Wohnbau auf einem realen Grund- Rektor der Fachhochschule Salzburg tem Wetter oder drückender Hitze
stück nahe einer stark befahrenen Gerhard Blechinger sowie Studien- den Kindern das Spielen im Freien zu
Straße in Anif. gangsleiter Thomas Reiter. ermöglichen.

Folgende Themenschwerpunkte galt Das Siegerprojekt in Holz-Massivbau-
es in der Ausarbeitung zu berück- weise punktete vor allem mit seinem
sichtigen und in Einklang zu bringen: ganzheitlichen Konzept, das von der

Lehre | 67

Visualisierung
und Skizzen des
Siegerprojektes

Gabriella Gehmacher-Leitner (Bürgermeisterin von Anif), Helga Rally (Energie
Agentur Steiermark), Gernot Ritter (Hofrichter-Ritter Architekten), Nadine
Huber, Alexander Seiwald, Thomas Reiter, Markus Leeb, Tobias Weiss

© FH Salzburg/Kolarik

68 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016 STUDIERENDE:
Patrick Fasshuber
HARD FACTS PROJEKT „ANIF – WOHNBAU(M)“: Jaqueline Weikl
Ein Entwurf der sich in die ländliche Umgebung einfügt und
zugleich viel Platz für die BewohnerInnen bietet, und das bei
höchstem Wohnkomfort.

Die Form der beiden Baukörper ergab schutz. Die Gebäudehöhe wurde im Zur Wärmeerzeugung werden aus-
sich aus der Grundstücksform, sowie Süden reduziert, um die solare Ein- schließlich regenerative Energiequel-
der Idee, zwei kleinere Baukörper zu strahlung auch für dahinterliegende len (Solarthermie und Wasser-Wasser
realisieren, welche sich in die Umge- Gebäude zu gewährleisten. Wärmepumpe) genutzt. Die elektri-
bung der Wohnsiedlung integrieren. sche Energie wird von Photovoltaik-
Der nördliche Baukörper zur Straße Trotz einer optimalen Ausnutzung der Modulen (35 m² Kollektorfläche pro
wurde dreistöckig ausgeführt und Bebauungsfläche blieb noch genü- Gebäude) und dem öffentlichen Netz
erzeugt so einen natürlichen Schall- gend Platz für Gemeinschaftsflächen geliefert.
und Gärten für die Hausbewohner.

Visualisierung Entwurf Skizze 3D-Schnitt
„Anif – Wohnbau(m)“ „Anif – Wohnbau(m)“

Energieschema Grundriss der
beiden Baukörper

Lehre | 69

HARD FACTS PROJEKT „5081“: STUDIERENDE:
Robert Holztrattner
Die Gebäude dieses Entwurfes weisen eine negative CO2-Bilanz auf. Das Markus Wieder
heißt, es wird mehr Kohlendioxid im Gebäude gespeichert, als bei der

Herstellung seiner Baumaterialien emittiert wurde.

Neben der negativen CO2-Bilanz ist Raumklima verspricht und selbständig Das Mobilitätskonzept verspricht
eine weitere Besonderheit dieses den Feuchtehaushalt im Innenraum „Fahrradfreundliches Wohnen“, mit
Entwurfs die Tatsache, dass jede der regulieren kann. E-Ladestationen zur Förderung der
15 Wohnungen in den insgesamt drei Elektromobilität.
Gebäuden über eine eigene südlich er- Die Errichtung von Carports war eine
schlossene Freiraumfläche verfügt. bewusste Entscheidung gegen eine Die 42 m² große Solarthermie-Anlage
Tiefgarage. Somit kann ein großer Teil auf jedem Gebäude liefert genug
Für die Dämmung des Daches sowie des für eine Tiefgarage benötigten Pri- Wärme um den Heizwärmebedarf
der Außenwand wurde ausschließlich märenergiebedarfes reduziert werden. sowie den Warmwasserwärmebedarf
regional verfügbare Hanffaser verwen- Zusätzlich werden Kohlendioxidemis- zu 100 % zu decken.
det. Die Innenräume sind mit Lehm sionen vermieden.
verputzt, welcher ein angenehmes

Fotorealistische Darstellung mit Die Wohnungen bieten
Blick auf den Untersberg privaten Raum im Freien

Energiekonzept
Lage auf dem
Baugrundstück

70 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016 STUDIERENDE:
Stefanie Gugerell
HARD FACTS PROJEKT „QUALITATIVES WOHNEN IN ANIF“: Marco Mösl
Mit ansprechenden Grundrissen, einer überzeugenden Materialwahl
sowie viel Raum für persönliche und gemeinsame Aktivitäten
überzeugt dieser Entwurf.

Der „familiäre Gedanke“ hat die Stu- Die Baukörper sind so angelegt, dass Das Wohlbefinden der Bewohner steht
dierenden veranlasst, einen Komplex Betonwände an der Außenseite den hier im Vordergrund, auf höchsten
aus zwei- und dreigeschoßigen Ge- Schall abfangen. Hofseitig sorgt eine Komfort wird geachtet.
bäuden entstehen zu lassen. Qualität Holzkonstruktion für ein angenehmes
statt Quantität lautet hier das Motto. Ambiente. Durch die Gebäudeanord- Durch die exponierte Lage des Grund-
Insgesamt umfasst der Entwurf 16 nung kann hier ein größtmöglicher stückes (Alpenstraße und die Nähe zur
lichtdurchflutete Wohneinheiten. Platz für Spiel und Begegnungen Autobahn) wurde bewusst auf schall-
geschaffen werden. absorbierende Wände im Außenbe-
Auf den Wohnraum wurde beson- reich gesetzt. Es wurde eine massive
ders viel Wert gelegt. Die zweiseitige ,,Holz‘‘ ist nicht nur ein ökologischer Sichtbetonwand gewählt, die nicht nur
Auslegung ermöglicht es den Bewoh- Wertstoff sondern auch ein ästheti- durch Ihre technischen Vorteile über-
nerInnen sowohl die Morgensonne als scher, daher wurde bei diesem Projekt zeugt sondern auch einen modernen
auch die Nachmittags/Abendsonne zu die Innenseite der Anlage aus einer und zeitlosen Stil mit sich bringt.
genießen. Holz-/Lehmkonstruktion entwickelt.

Fotorealistische Darstellung Projekt Der Wohnraum
„Qualitatives Wohnen in Anif“

Detailaufnahme

Lehre | 71

HARD FACTS PROJEKT „WOHN(T)RAUM ANIF“: STUDIERENDE:
Eine begrünte Fassade stellt den Bezug zur ländlichen Lisa Pipan
Umgebung dar. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht Moritz Quiring
eine schnelle Bauzeit.

Die größte Herausforderung stellte Lift. In den geplanten Regelgeschoßen Die Raumheizung erfolgt mittels eines
sich durch die Bebauungsstruktur der befindet sich jeweils zwei 3-Zimmer- Pelletskessels, die Warmwasserbe-
bestehenden Siedlung. Um nicht den Wohnungen mit ca. 80 m² und eine reitung erfolgt über eine Solarther-
Eindruck eines massiven Wohnbaus 2-Zimmer-Wohnung mit ca. 55 m². mieanlage. Ergänzend zum Strom aus
zu erwecken, welcher als Störfaktor dem öffentlichen Netz, versorgt eine
wahrgenommen werden könnte, wur- Die massive Bauweise aus Brettsperr- Photovoltaikanlage die Haushalte und
de eine begrünte Fassade gewählt. holz ermöglicht einen hohen Vorferti- den Allgemeinbereich mit erneuerba-
gungsgrad und damit eine Verkürzung rer Energie.
Der Entwurf sieht zwei baugleiche der Bauzeit. Hanffaserdämmplatten
Körper mit jeweils drei Geschoßen und stellen einen angemessenen Wär- Eine langlebige, begrünte und aus
einer darunterliegenden Tiefgarage meschutz sicher. Für ein behagliches natürlichen Baustoffen erbaute Lärm-
vor. Die Erschließung der insgesamt Raumklima sorgt eine zentrale Lüf- schutzwand stellt einen ausreichen-
18 barrierefreien Wohnungen erfolgt tungsanlage mit Wärmerückgewinnung. den Schallschutz dar.
über ein Stiegenhaus mit integriertem

Visualisierung Westseite

Visualisierung Eingangsbereich Solarstrahlungsanalyse und
Schattenwurfsimulation

72 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Studieren
im Ausland

Der Studiengang Smart in Kanada absolviert habe, weiß ich Auszug einiger Partner-
Building unterstützt wie viel man, sowohl persönlich als universitäten
Studierende in Ihrem auch später beruflich, davon profitiert. International:
Wunsch im Rahmen eines Daher ist es ist mir sehr wichtig, dass >> NEUSEELAND – Auckland University
Auslandsstudiums oder unsere Studierenden auch Internatio-
Auslandspraktikums in- nal Erfahrungen sammeln.“ of Technology
ternationale Erfahrung >> SÜDKOREA – Korea University und
zu sammeln. InteressentInnen werden durch das
International Office der FH Salzburg EWHA Womans University Seoul
Dabei kann Smart Building auf ein betreut. Bei persönlichen Beratungs- >> MEXIKO – Universidad de Monterrey
weltweites Netzwerk von Partneruni- gesprächen durch die internationale >> AUSTRALIEN – Murdoch University
versitäten zurückgreifen, das ständig akademische Koordinatorin Ulrike >> USA – Virginia Tech
erweitert wird. Szigeti werden Studierende auf ihrem
Weg ins Ausland, Koordinierungsar- Europa (Erasmus):
Studiengangsleiter Thomas Rei- beiten für ECTS-Punkte und den damit >> SCHWEDEN – Linnaeus
ter: „Da ich selbst während meiner verbundenen Bewerbungen unter-
Studienzeit ein Auslandssemester stützt. University Växjö
>> ITALIEN –Politecnico di Torino
Incomings: Auch 2015/2016 waren AustauschstudentInnen aus >> LETTLAND – Riga Technical
Polen, der Tschechischen Republik und Mexiko an der FH Salzburg
am Campus Kuchl und studierten Smart Building University
>> LITAUEN – Gediminas Technical

University
>> FINNLAND – Metropolita University

of Applied Sciences
>> SPANIEN – Universidad de Alicante
>> TÜRKEI – Karadeniz Technical

University

GUT ZU WISSEN:
In Europa kann eine Erasmus-Förde-
rung beantragt werden. Diese beträgt
je nach Destination monatlich ca. 300,–
Euro. Für Austauschstudierende aus
dem Ausland bietet Smart Building eine
Reihe von Kursen gemeinsam mit den
Studiengängen am Standort Kuchl an.

Hier gibt es
weiterführende
Informationen:

Ausgiebig feiern mit Menschen aus Lehre | 73
aller Welt oder die Einsamkeit an
spektakulären Orten genießen – Weitreichende Ein- und Ausblicke bietet ein
Austauschsemester – dabei gibt es europäische
während des Auslandsstudiums bieten
sich viele Möglichkeiten den Horizont sowie internationale Partneruniversitäten
zu erweitern und internationale
Kontakte zu knüpfen

74 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Energieberater-
Ausbildung
Inklusive

Im Zuge des Studiums er- beim Verkauf von Gebäuden oder Nut- gelehrt, als auch an Hand von meh-
halten die Studierenden, zungsobjekten Pflicht und muss, vom reren realen Begleitungsberatungen
in Kooperation mit der Verkäufer, Vermieter oder Verpächter gemeinsam mit einem zertifizierten
„Land Salzburg Energie- vorgelegt und ausgehändigt werden. Energieberater konkret angewendet.
beratung“ und der „ARGE Zusätzlich werden vertiefend Themen
EBA“ auch die qualitativ Bereits im 2. Semester wird das bis im Bereich Bau- und Gebäudetechnik
hochwertige Ausbildung dorthin gesammelte Wissen des vermittelt.
zum Energieberater. Grundkurses „A“ für Energieberater
in Form einer Prüfung abgefragt. In Im Anschluss haben die Studierenden
Der Energieausweis enthält Informa- weiterer Folge wird die Ausbildung die Möglichkeit die Prüfung zum Ener-
im 5. Semester vertieft. Es wird die gieberater F-Kurs bei der Energiebe-
tionen über den energietechnischen Vorgehensweise und der Ablauf einer ratung abzulegen.
Energieberatung sowohl in der Theorie
Zustand des Gebäudes. Seit 2012 ist er

bei der Vermietung, Verpachtung oder

Studiengang 2014 mit
dem A-Zertifikat

Lehre | 75

Ob als Zusatzqualifikation
oder als Grundstein zur

Karriere als Energieberater:
der Anfang ist geschafft

Von links nach rechts: Georg
Thor (Land Salzburg Energie-
beratung), StudentInnen Jahr-
gang 2013, Thomas Reiter

76 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Die stolzen Besitzer der ersten Passivhaus-Berater-Zertifikate:
Kathrin Freinbichler-Schuster, Lisa-Marie Eisl, Martin Wintersteller,
Abdurrahman Demir mit Studiengangsleiter Thomas Reiter

Lehre | 77

Alles andere
als passiv

Aktiv und viel, lernte qualität der Gebäudehülle auch das Im Anschluss an die Ausbildung an
der erste Studiengang wärmebrückenfreie Konstruieren, die der Fachhochschule Salzburg be-
von Smart Building im passende Haustechnik (Lüftungsan- steht zusätzlich die Möglichkeit, die
5. Semester bei der lage) sowie die monetäre Bewertung zertifizierte, externe Prüfung zur
Ausbildung zur Passiv- eines Entwurfs. Passivhaus-BeraterIn abzulegen. Bei
haus-Beraterin/-Berater. entsprechenden Voraussetzungen
In den begleitenden Workshops kann auch die Prüfung zur Passiv-
Dabei handelt es sich um ein Wahl- wurde das notwendige Wissen für die haus-PlanerIn absolviert werden. Die
vertiefungsfach des Studiums. Das Planung und Konzeptionierung von Ausbildung erfolgt in Kooperation mit
Konzept „Passivhaus“ wurde dabei in Passivhäusern geschärft, ausführlich dem Passivhaus-Institut Darmstadt.
all seinen Aspekten vorgestellt und erarbeitet und in eigenen Entwürfen
gelehrt. Nur die notwendigen Kriterien erprobt. Auch die Eingabe im Pas- Nähere Infos dazu gibt es unter:
eines „Passivhauses“ zu kennen ist sivhaus-Projektierungspaket (PHPP)
dabei zu wenig. Viel wichtiger ist es wurde geübt. Dieses Tool erlaubt nach www.passivhausplaner.eu
zu wissen, wie diese erfüllt werden korrekter Eingabe aller Parameter
können. Im Vordergrund der Ausbil- einen Nachweis über die Passivhaus-
dung stehen neben dem adäquaten Qualität des Gebäudes.
Wärmeschutz sowie der Ausführungs-

In den Workshops wurde intensiv
gearbeitet und an praktischen
Lösungen getüftelt

78 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Leistung
honoriert

Wir bedanken uns herz- exklusiven Leistungshonorierung ka- Clemens Peter Kowanda, Ernst Gams-
lich! Knapp 56.000 Euro men bisher folgende Smart-Building- jäger, Carina Winter, Dora Horvath
investierte die FH-Gesell- StudentInnen:
schafterin Wirtschafts- Zusätzlich zu den Stipendien der Wirt-
kammer Salzburg auch SMB 2013: Katrin Freinbichler- schaftskammer vergab DI Christian
heuer wieder in Stipendi- Schuster, Lisa-Marie Eisl, Markus Struber, Geschäftsführer der Salzburg
en für Studierende der Karnutsch, Michael Wieselthaler, Wohnbau, Aufsichtsratsvorsitzender
FH Salzburg. Martin Wintersteller, Dominik Steiger, der Salzburg AG und ehrenamtlicher
Abdurrahman Demir, Adelheid Sigl, Präsident des Hilfswerk Salzburg
Die Förderung umfasst Leistungs- Gabriele Herzog, Irina Brunner, Ivan bereits zum zweiten Mal Stipendien
Rados, Michaela Löffler, Mario Krierer an vier Studierende der FH Salzburg.
stipendien sowie Technikstipendien „Mein Wunsch ist es, junge Menschen
SMB 2014: Marcel Brandstätter, zu fördern und zu unterstützen“,
und finanziert Auslandssemester Martin Wieser, Thomas Pöschl,

und -praktika. In den Genuss dieser

Übergabe des Leistungsstipendiums an SMB-Studentin Dora Horvath
durch FH-Rektor Gerhard Blechinger (links) und den Präsidenten der
Wirtschaftskammer Salzburg Konrad Steindl (rechts)

Lehre | 79

erklärt Struber seine Beweggründe. Die Studierenden freuen sich: „Durch Die Stipendianten des Struber-Stipen-
„Durch diese Stipendien ergibt sich dieses Stipendium können wir Kontak- diums 2016 mit FH-Rektor Gerhard
eine gute Verbindung zu meinen te zur Wirtschaft knüpfen, bekommen
beruflichen Tätigkeiten. Die Salzburg einen Praktikumsplatz, haben die Blechinger, Christian Struber und FH-
Wohnbau, die Salzburg AG und das Möglichkeit die Bachelorarbeit über Geschäftsführer Raimund Ribitsch
Hilfswerk sind inhaltlich stark mit den ein unternehmensrelevantes Thema
Lehr- und Forschungsinhalten der zu schreiben und erhalten auch noch
FH Salzburg verknüpft. Außerdem eine finanzielle Unterstützung.“ Unter
ist das Stipendium eine sehr gute den vier Stipendiaten befindet sich
Gelegenheit, potenzielle zukünftige auch SMB-Student Matthias Gnigler.
MitarbeiterInnen kennenzulernen.
Ich hoffe viele Nachahmer für weitere
Stipendiums-Sponsorings zu finden!“

Die stolzen FH-Stipendianten 2016 mit der Hochschulleitung, dem
Präsidenten der Wirtschaftskammer Salzburg Konrad Steindl, Hilla

Lindhuber von der Arbeiterkammer Salzburg und dem stellvertre-
tenden Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg Manfred Pammer

© alle Abbildungen dieser Doppelseite: FH Salzburg/Neumayr, Leo

80 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

AbGEFAHREN UND
ABgehoben

Exklusive Einblicke be- matisierung erfolgt über eine Bauteil- >> Köstendorf
kamen die Studentinnen kühlung in der Geschoßdecke.
und Studenten des Das Modellprojekt trägt den Namen:
ersten Smart-Building- >> BMW-Welt München „Smart Grid im Dorf – Waschen bei
Jahrgangs auf Ihrer Sonnenschein“. Es wurde im März
Exkursion nach München Die BMW-Welt, entworfen von „Coop 2013 von der Salzburg AG in Zusam-
im Frühjahr 2014. Himmelblau“, wurde nach vier Jahren menarbeit mit den Partnern Salzburg
Bauzeit im Oktober 2007 eröffnet. Wohnbau und Siemens gestartet.
Sie führte zum Münchner Flughafen, Imposante 4.000 t Stahl wurden in Das Projekt umfasst 43 PV-Anlagen
in die BMW-Welt und zu den High der spektakulären Dachkonstruk- (insgesamt 192 kWp), 36 Elektroautos
Light Towers. Zur Abrundung gab es tion verbaut, welche circa 8.000 m² und einen regelbaren Ortsnetztrafo.
nach dem Großstadtfeeling noch einen Photovoltaikmodulen Platz bietet. Die Weitere Bausteine des Projektes sind
lokalen Zwischenstopp in der Smart- 75.000 m² auf sieben Ebenen bieten ein neu entwickelter Spannungsreg-
Grid-Gemeinde Köstendorf. genügend Raum für Ausstellungsflä- ler, intelligente Wechselrichter, sowie
che und Auslieferungsbereich, den Ladestationen für die Elektroautos.
>> High Light Towers die Smart-Building-StudentInnen bei Insgesamt sind 90 Gebäude in das
einer informativen Führung erkunden Projekt integriert. Auf jedem zweiten
Die Türme (126 m und 113 m Firsthö- durften. Haus wurde eine PV-Anlage installiert.
he) wurden in Stahlbau und Stahl- Es ist europaweit das erste Projekt,
Verbundbau realisiert. Die integrierte >> Flughafen München in dem eine umfassende Smart-Grid-
Gebäudetechnik umfasst umfangrei- Lösung im Niederspannungsnetz
chen Brand- und Einbruchsschutz, Der Flughafen München spielt eine realisiert wurde und im Echtbetrieb
Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, Vorreiterrolle was Klimaschutz und getestet wird.
Rettungswegtechnik und die in der nachhaltiges Bauen betrifft. Moderns-
Tiefgarage installierten Schranken- te und innovative Technologien sorgen
und Abrechnungssysteme. für einen optimalen Einsatz aller
Ressourcen.
Die Frischluft wird je Geschoß de-
zentral durch zwei Geräte über je Dazu zählen unter anderem:
ein Edelstahlelement in der Fassade
angesaugt, erwärmt oder gekühlt. Im >> Energie- und CO2-Management
Doppelboden wird sie in einen Kanal
über fassadennahe, mit Heizkonvek- >> Fernwärme-Bezug aus Biomasse
toren kombinierte Quellluftauslässe in
den Raum eingebracht. Die Grundkli- >> Vermeiden, verwerten, beseitigen

>> Recycling von Enteisungsmitteln

Der Blick aus der Lehre | 81
BMW-Welt auf den
„BMW-Vierzylinder“ Der Münchner Flughafen
wurde von den Studenten aus

nächster Nähe begutachtet

Die „Zwillingstürme“
von München

82 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Die Besichtigung der Die Studierenden
Siemens Konzern- lauschen den Ausführungen
zentrale in München
war das Highlight der zum Haustechnikkonzept
Exkursion

Spannende Einblicke in den neuesten
Stand der Forschung und Entwicklung
am Frauenhofer Institut

Lehre | 83

SMB-StudIERENDE in
geheimer Mission

Die zweitägige Smart-Buil- >> Wohnbausanierung >> Siemens-Baustelle Neubau der
ding-Exkursion im März Konzernzentrale in München
2015 führte die Studieren- in München Sendling
den des Jahrgangs 2014 zu Mit viel Glück und Engagement gelang
spannenden Projekten. Die aus den 50er Jahren stammende der Zutritt zur Sicherheitsbaustelle
Wohnsiedlung mit 3.323 m² Wohn- des neuen Siemens Headquarters
>> Rosa-Hofmann-Straße fläche (5.643 m² Nutzfläche) wurde in der Münchner Innenstadt. Dabei
innerhalb eines Forschungsprojektes wurde Bau- und Gebäudetechnik
in Salzburg der TU München saniert und aufge- auf höchstem Niveau geboten und
stockt. Die neue Gebäudehülle besteht Einblicke hinter abgehängte Decken,
Die 2013 fertiggestellte intelligente aus vorgefertigten Elementen in Holz, doppelte Fußböden und Technik- und
Siedlung der Zukunft mit 129 Miet- Passivhausqualität mit wartungsfreier Steuerungsräume gewährt. Hinter Si-
und Eigentumswohnungen, neuesten Fassadenschalung und Gründächern. cherheitsglasscheiben in den obersten
vernetzten Energieversorgungssyste- Es wurden Musterlösungen entwickelt Etagen konnte der beeindruckende
men und technologischen Features für für Lebenszyklusbilanz, Energie (Solar Ausblick über die Stadt genossen
smarte Mieter. Kollektoren, Pufferspeicher, zentrale werden.
Wohnraumlüftung,…), Bauphysik (U-
>> Evangelisches Landes- Werte zw. 0,12 und 0,9 W/m²K), Statik, >> BMW-World in München
Brandschutz, Schallschutz und einen
kirchenamt in München effektiven Bauprozess. Die Brutto- Ein kurzer Stopp in der BMW-Welt
Baukosten betrugen 950 Euro/m². rundeten die Gebäudemission in
Das Landeskirchenamt besticht nach München ab.
außen hin durch eine außergewöhnli-
che dreidimensionale Fassade und im >> Frauenhofer Institut
Innenraum durch modernste Architek- in Rosenheim
tur und ein ausgeklügeltes Technik-
konzept. Zu guter Letzt konnten am Frauenho-
fer Insitut spannende Einblicke in den
neuesten Stand der Forschung und
Entwicklung gewonnen werden.

84 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Visit to
Vienna

Für die Zweitsemestrigen Untergebracht wurden sie im weltweit Der zweite Tage der Exkursion begann
des SMB-Jahrgangs 2015 ersten Stadthotel mit Nullenergie- schon zeitig am Morgen, denn er
ging es Mitte März 2016 bilanz, dem Boutiquehotel Stadthalle beinhaltete ein straffes Programm:
mit öffentlichen Ver- im 15. Bezirk, das durch seine aus- Besuche bei der ENERGYbase, dem
kehrsmitteln in unsere geprägte Haltung zur Nachhaltigkeit Standort der FH Technikum Wien
Bundeshauptstadt Wien. sowie der extravaganten Gestaltung sowie der Biogas-Anlage Wien und
bei allen Studierenden Anklang fand. dem Abfall-Logistik-Zentrum Pfaffe-
Ein zweitägiges, inhaltlich interessan- Ein weiteres Ziel war das Plusenergie- nau standen auf dem Plan. Nach einer
tes „Exkursions-Paket“ wurde für die hochhaus am Getreidemarkt der TU Vielzahl von gewonnen Eindrücken
Studierenden geschnürt. Sie bekamen Wien. Einem geselligen Ausklang nach und Aha-Erlebnissen, die die span-
fünf Exkursionsschwerpunkte präsen- dem ersten Exkursionstag stand in der nenden Führungen mit sich brachten,
tiert, worüber sie im Anschluss des Gaststätte „Salm-Bräu“ nichts mehr begab man sich am späten Nach-
Study-Trips einen Bericht verfassten, im Wege. mittag wieder auf den Weg Richtung
um die Lehrveranstaltung erfolgreich Westen in die Heimat.
abzuschließen.

Zugfahrt Salzburg – Wien: Vorbereitungs- PV-Anlage an der Fassade des Geselliger Ausklang des ersten
arbeit zu den Exkursionsschwerpunkten Boutiquehotels Stadthalle Tages im Salm-Bräu

Lehre | 85

Kompetente Führung durch das
Abfall-Logistik-Zentrum Pfaffenau
und der Biogasanlage Wien

Man bestaunt das Gebäude-
konzept der ENERGYbase

86 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Die geodätische
Kuppel aus Holz
wurde mit vereinten
Kräften gefertigt.

© Gerhard Scherbaum

Lehre | 87

KEIN STROH
IM KOPF

Das nachwachsende theoretisches Wissen zum Strohbal- mit dem natürlichen Baustoff Lehm,
Baumaterial erfreut len- und Lehmbau, sowohl in Planung z. B. beim Verputzen einer Strohwand.
sich in der Baubranche und Ausführung, von Experten auf
wachsender Beliebtheit. diesem Gebiet. Im praktischen Teil Der Workshop ist eine willkommen
arbeiten die StudentInnen in den Abwechslung zum sonst theoretisch
Jedes Jahr im Herbst organisiert der Hallen der BAUAkademie Salzburg dominierten Unterricht und stärkt
Studiengang Smart Building einen an der Errichtung eines Gebäudeteils das Gruppengefühl, die Selbstorgani-
Team-Building-Workshop für die in Strohbauweise und einer geodä- sation sowie die notwendigen Kom-
Erstsemester. Über die Dauer von tischen Kuppel aus Holz. Zusätzlich petenzen um ergebnisorientiert in
zwei Tagen erhalten die Studierenden machen sie Erfahrungen im Umgang Teams zu arbeiten.

Das Einbringen des Strohs ist eine Sichtlich stolz besetzen die
mühsame Angelegenheit Studierenden ihr fertiges Werk

© Gerhard Scherbaum

88 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Bachelorarbeiten
2016

Irina Brunner Markus Karnutsch Adelheid Sigl

Wohnraumschaffung durch Nach- Tageslichtnutzung in der Sanierung Schlafen und Wohlbefinden – das ideale
verdichtung bei gewerblichen von Wohngebäuden Raumklima und die Wirkung von natur-
Handelsobjekten belassenem Holz im Schlafbereich
Johannes Lindebner
Abdurrahman Demir Kathrin Staubmann
Energieeffiziente Beheizung der
Energetische Stadtraumtypen? Gasteiner Naturbadeteiche Funktionale Beschreibung –
Solarpotential je Flächenwidmung Sanierung von Außenwänden
Kilian Sebastian Moosmüller
Maximilian Eibl Dominik Steiger
Algen, eine erneuerbare
Funktionale Beschreibung für Energiealternative Nachhaltigkeitsoptimierung von
Bautechnik – Fenster Brückenbauwerken – Integrale
Lukas Moser Brücken und alternative Brücken-
Lisa-Marie Eisl randausbildungen
Thermische Sanierung unter Einsatz
Wohnraumschaffung durch Quartiers- von Holz- und Holzwerkstoffen Christof Viehhauser
nachverdichtung? Überblick der
Möglichkeiten und Kostenvergleich Felix Neumann Thermische Behaglichkeit im
Modernisierung mit Aufstockung mehrgeschoßigen Wohnbau –
und Ersatzbau Funktionale Beschreibung für Variantenstudie mittels thermischer
Haustechnik – Biomasse Gebäudesimulation
Katrin Freinbichler-Schuster
Patrick Pernecker Michael Wieselthaler
Schallschutzklassen der ÖNORM
B 8115-5 in der Bauausführung Energieeffizienz in Tourismus- Betrachtung des Uf-Wertes und der
betrieben/Saunaanlagen idealen Einbausituation von Fenstern
Bernhard Haym energieeffizient gestalten im Neubaubereich

Bestehende Immobilie mit Gewerbe Manuela Prieler Martin Wintersteller
und Wohnraum, Projektierung
Sanierung, Anbau oder Neubau mit SMART STABLE – Analyse des Arbeits- Energetisches Potential der Solarther-
Nachverdichtung zeitaufwands bei unterschiedlichen mie in Kombination mit Wärmepum-
Aufstallungssystemen in der Pferde- penheizungen im Geschoßwohnbau
Gabriele Herzog haltung
Melanie Zeiselmeier
Änderungen im Bundesvergabegesetz Ivan Rados
2006 durch die Novelle 2015 Wohnraumschaffung durch
Bauvorhaben Justizgebäude-Schnitt- Nachverdichtung
Thomas Hofer stellen Vermeidung in der Bauaus-
führung aufgrund einer effizienten Christian Zwickel
Evaluierung sanierter Schulgebäude Bauablaufplanung
anhand gemessener Werte und Entwicklung einer Mess- und Visua-
dynamischer Gebäudesimulation Christian Seifreidsberger lisierungseinheit zur Ermittlung von
Photovoltaikleistungen im Rahmen
Bauvorhaben Justizgebäude Salz- der PV-Challenge
burg – Ermittlung des Bau-Soll/
Bau-Ist beim Bauteil „Trafo“ und
Beurteilung einer Leistungsstörung

Lehre | 89

90 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Am Campus Kuchl
wird gefeiert

Die AbsolventInnen vor dem
feierlichen Einmarsch

Lehre | 91

Smarte Ingenieurinnen
und Ingenieure
der Zukunft

Am 17. Juni 2016 war es so- über die erbrachten Leistungen der Studiengangssprecherin
weit. Die ersten Student- Smart-Building-Alumnis der ersten Gabriele Herzog
innen und Studenten in Stunde. Die erfolgreiche Lehre und
der Geschichte von Smart reichlich Engagement aller Beteilig-
Building schlossen das ten, haben den Studienzweig und die
Studium erfolgreich ab. damit verbundene Ausbildung erst
ermöglicht. Dies bedachte auch Gabri-
Viel zu Feiern gab es am Campus ele Herzog, Studiensprecherin und ab
Kuchl im Anschluss an die Bachelor- sofort auch eine der ersten Absolvent-
prüfung. Die Ausdauer, der Fleiß und Innen, in Ihrer Dankesrede.
der Verzicht auf freie Wochenenden
haben sich gelohnt. Schließlich gab es Ganz offiziell verliehen wurde der Titel
elf ausgezeichnete Erfolge, acht gute an die 25 stolzen AbsolventInnen, im
Erfolge und sechs weitere strahlende Rahmen der Sponsionsfeierlichkeiten,
Gesichter über den hart aber wohl am 15. Juli am Campus Urstein. Nun
verdienten Bachelor of Science. steht einer erfolgreichen und zu-
kunftsbildenden Karriere nichts mehr
Studiengangsleiter Thomas Reiter und im Weg. Wir wünschen alles Gute!
sein Team freuten sich nicht minder

Gruppenfoto der stolzen AbsolventInnen Studiengangsassistentin Sandra Lienbacher
mit Thomas Reiter organisierte den reibungslosen Ablauf der
Übergabezeremonie

92 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

© FH Salzburg/Andrew Phelps

Lehre | 93

Smart Buildings
in Smart Cities

Das ab Herbst 2016 neu sind dazu in der Lage, den verantwor- stets unter bestmöglicher Steigerung
eingeführte, berufs- tungsvollen Umgang mit natürlichen des Komforts und der Funktionalität
begleitende Master- Ressourcen unter Wahrung ökonomi- für NutzerInnen erfolgen.
studium „Smart Buildings scher Interessen in Smart Cities zu
in Smart Cities – Energie- forcieren. Mit dem Abschluss des Studiums als
infrastruktur und Quar- Diplomingenieurin/Diplomingenieur
tierserneuerung“ hat Die AbsolventInnen verfügen über eine haben die zukünftigen Absolventen
zum Ziel, den Bedarf an vernetzte, interdisziplinäre Ausbil- auch die Möglichkeit, ein Doktorats
vernetzt denkenden In- dung. Sie erlangen Kenntnisse über Studium an einer technischen Univer-
genieurinnen und Inge- neu zu errichtende Gebäude und sität im In- und Ausland zu starten.
nieuren in den Bereichen Quartiere, als auch Sanierungs-, Um- Der Studiengang Smart Cities steht
Gebäude- und Quartiers- nutzungs- und Erweiterungsprojekte im engen Kontakt und Wissensaus-
erneuerung und integ- bestehender Strukturen. Der Fokus tausch mit den beiden Studiengängen
rierte Energiesysteme der Tätigkeiten liegt dabei einerseits Holztechnologie und Holzbau sowie
abzudecken. auf der Einbindung von Gebäuden Informationstechnik und System-
in die übergeordneten Strukturen Management.
AbsolventInnen werden die individuelle von Smart Cities und Smart Grids
andererseits auf der Vernetzung von Hier finden Sie
Sprache der verschiedenen techni- Gebäudestruktur/-technik sowie auf weiterführende
der Erhöhung der Energieeffizienz und Informationen:
schen Disziplinen beherrschen, um der Nachhaltigkeit von Gebäuden und
Quartieren. Alle Maßnahmen sollen
eine vermittelnde Position in Smart

Cities-Prozessen auf Stadt- und

Quartiersebene einzunehmen. Sie

Gerhard Hausladen, Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c.

Ingenieurbüro Hausladen | Professor an der TU München

„Sowohl in der Praxis als auch in der Lehre erlebe ich die zunehmende Komplexität der Aufgabenstellung
bei der Gebäude- und Stadtplanung. Grundsätzlich erfordert diese Vielschichtigkeit im Planungs- und Bau-
bereich, vor allem bei den wachsenden Aufgaben bei Smart-City-Prozessen, ein interdisziplinäres Zusam-
menarbeiten unterschiedlichster Fachgebiete. Der neue Studiengang Smart Buildings in Smart Cities kann
hier eine zentrale Rolle in der Ausbildung für diese wichtigen Schnittstellenpositionen einnehmen.“

94 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Aktivitäten um SMB | 95

AKTIVITÄTEN
UM SMB

Projekte und Veranstaltungen prägen das Studienjahr an
der FH Salzburg. Smart Building am Campus Kuchl nimmt
an zahlreichen Veranstaltungen teil, um die Relevanz
unseres Themas für die Gesellschaft aufzuzeigen. Sei es
Hochschulforschung, Gemeindeangelegenheiten oder
Industriekooperationen: wir tragen etwas bei.

96 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Brennpunkt
Alpines BAUEN –
Fachsymposium für
die Baubranche

Das Netzwerk Alpines verlangen umfangreiches Bau-Know- >> 1. Fachsymposium 2014
Bauen stellt sich part- how. Um auf lange Sicht die Nase vorn Thema: Nachverdichtung
nerschaftlich und zu haben und dieses Know-how best- statt Zersiedlung
grenzüberschreitend möglich auszubauen, sind Kooperati-
den Zukunftsheraus- onen mit anderen Unternehmen und >> 2. Fachsymposium 2015
forderungen, die sich Forschungseinrichtungen wesentlich. Thema: Klimawandel und
beim Bauen im alpinen Denn wie bei modernen Gebäuden gilt Nachhaltigkeit
Raum ergeben. auch hier, dass die Summe mehr ist
als die einzelnen Teile: Wenn ausfüh- >> 3. Fachsymposium 2016
Ein funktionierender Austausch von rende Unternehmen ihre Kapazitäten Thema: Normung
Wissenschaft und Wirtschaft wird als zusammenlegen, können sie ganz
wichtigster Baustein angesehen und neue Lösungen für Herausforderun- Das Fachsymposium wird im Rah-
tatkräftig unterstützt. gen im Bausektor finden. men des Projektes „Forschung- und
Innovationsnetzwerk Alpines BAUEN“
Die Bauwirtschaft stellt einen der Jedes Jahr wird das wiederkehrende gefördert.
größten Wirtschaftszweige im Fachsymposium von einem anderen
Alpenraum dar. Unterschiedlichste Schwerpunkt dominiert. In den ver- Das erste Fachsymposium
Herausforderungen wie Wetterex- gangenen drei Jahren standen folgen- „Brennpunkt Alpines BAUEN“
treme, verschiedene Höhenlagen de Themen auf dem Programm:
und – bergbedingt – Bodenknappheit, fand großen Anklang

Aktivitäten um SMB | 97

Der Audimax der FH Salzburg © alle Abbildungen dieser Doppelseite: ITG Salzburg/Neumayr/SB
bot den Interessierten einen
angemessenen Rahmen

1. Fachsymposium Brenn- nötig werden, bei Raumordnungskon- Franz Fischler
punkt Alpines Bauen – zepten in größeren Zusammenhängen referierte zum
Schwerpunkt: Nachver- zu denken. Eine von Fischler zitierte Thema: Ist der
dichtung statt Zersiede- Studie der Technischen Universität Alpenraum ein
lung. Wien hat aufgezeigt, dass durch eine Zukunftsraum?
ausgeklügelte Raumplanung etwa
Autorin: Kerstin Wimberger, 20 – 30 % Energie eingespart werden Koordination des Netzwerks:
ITG – Innovationsservice für Salzburg können. Neue Raumordnungsstrate- >> ITG – Innovationsservice für Salzburg
gien können also dazu beitragen, effizi-
„Die Bauwirtschaft ist einer unserer ent mit Ressourcen umzugehen und www.itg-salzburg.at
stärksten Wirtschaftszweige“, so damit auch den Erfolg des Alpenraums
Landeshauptmann Wilfried Haslauer, zu sichern. Energiekonzepte spielten Hier finden Sie
„Kooperationen innerhalb der Bran- auch eine wesentliche Rolle bei den weiterführende
che, mit der Verwaltung, Forschung Überlegungen zu „Smart Cities“ von Informationen:
und Politik tragen nachhaltig dazu bei, Doris Österreicher vom AIT – Austri-
innovativ zu sein und zu bleiben. Die an Institute of Technology. Sie defi-
spezifischen Herausforderungen des niert Smart Cities als „lebenswerte,
Alpenraums bieten eine zusätzliche energieeffiziente und ressourcen-
Chance, außergewöhnliches Know- schonende Städte.“ Neben dem dafür
how aufzubauen.“ Dass daran großes notwendigen Technologiemix sind für
Interesse herrscht, zeigten die knapp die Umsetzung einer „Smart City“ laut
300 Besucher des ersten Fachsympo- Österreicher neue Geschäftsmodelle
siums „Brennpunkt Alpines BAUEN“ nötig: „Wenn ein Dach als Fläche für
an der Fachhochschule Salzburg. Stromerzeugung vermietet werden
soll, es aber mehrere Parteien in die-
Die Eingangsfrage, nämlich ob der Al- sem Haus gibt, braucht es dafür neue
penraum ein Zukunftsraum sein kann, Zugänge.“
beantwortete Franz Fischler, Präsident
des Europäischen Forums Alpbach und Energie- und Ressourceneffizienz zog
ehemaliger EU-Kommissar mit „ja, sich als wichtiges Thema auch durch
wenn die richtigen Entscheidungen ge- alle vier Schwerpunkte des Sympo-
troffen werden.“ Essentiell dafür wäre siums: Tourismus und Bauen, High-
der Zusammenschluss der Alpenre- Tech vs. Low-Tech, Hybridbauten und
gionen, um gemeinsam für ihre Ziele Nachverdichtung.
einzutreten. Baulich gesehen wird es

98 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

© ITG Salzburg/Neumayr/SB

Jürgen Schmude (LMU München), Walter Haas (ITG Salzburg),
Gerhard Hausladen (TU München), Raimund Ribitsch und Doris
Walter (Geschäftsführung FH Salzburg), Thomas Reiter (Studien-
gangsleiter Smart Building und Smart Buildings in Smart Cities),
LH Wilfried Haslauer, Gerhard Blechinger (Rektor FH Salzburg)

2. Fachsymposium Brenn- Landeshauptmann Dr. Wilfried Has- rungen, gemeinsam mit einem immer
punkt Alpines Bauen – lauer, der das Symposium eröffnete. stärker werdenden Wettbewerbsum-
Schwerpunkt: Klimawan- feld, lassen die Bauwirtschaft immer
del und Nachhaltigkeit. Die Herausforderungen liegen dabei komplexer werden.
im Umgang mit Höhenlagen, Wetter-
Die neuen Herausforderungen beim extremen, Kälte und sommerlicher Mehr als 300 VertreterInnen der
alpinen Bauen standen im Mittelpunkt Überwärmung sowie auch mit neuen Bauwirtschaft, der Forschung und
des zweiten Fachsymposiums „Brenn- Auflagen in Bezug auf Klima-, Ener- von Behörden nahmen die Gelegen-
punkt Alpines BAUEN“, das am 1. gie- und Ökoeffizienz. Beim letzten heit wahr, sich zu informieren und
Oktober 2015 an der Fachhochschule G7-Gipfel, der Konferenz der sieben untereinander auszutauschen. In den
Salzburg stattfand. In verschiedenen wirtschaftlich stärksten Länder, vier Bereichen Tourismus und Bauen,
Fachvorträgen sprachen u. a. Thomas wurde beispielsweise der Ausstieg Nachverdichtung, High-Tech vs. Low-
Reiter, Markus Gratzl, Tobias Weiss aus der Verwendung fossiler Energie- Tech und Alpine Baukultur zeigte sich,
und Markus Leeb (alle Studiengang träger beschlossen. Dies wird starke dass sich die Themen Nachhaltigkeit
Smart Building) sowie Werner Taurer Auswirkungen auf das Bauen haben. und Effizienz durch sämtliche Berei-
vom Studiengang Innovation und Ma- Vor allem im alpinen Raum ist die zur che ziehen. Angesprochen wurden
nagement im Tourismus. Verfügung stehende Fläche aufgrund unter anderem die hohen Potentiale
der Topographie knapp. Aus diesem für Energieeinsparungen in Touris-
„Die Stärke der einheimischen Un- Grund und zur Attraktivierung der musbetrieben, nachhaltige Sanierung
ternehmen ist es, das Wissen über Ballungszentren Nachverdichtung – und Nachverdichtung, Möglichkeiten
alpines Bauen mit regionalen Bauma- also das Aufstocken und die effizien- der Gebäudeautomation und ihre
terialien, Bautechniken, alpiner Bau- tere Nutzung von Bestandsgebäuden Grenzen sowie das Bauen in den Alpen
tradition sowie Design und moderner und Flächen – zu den langfristigen aus architektonischer Sicht.
Technologie zu verbinden“, betonte Notwendigkeiten. Diese Herausforde-

Rund 300 Besucher
nutzten die Möglichkeit

zur Information und
Vernetzung

Landes- © ITG Salzburg/Neumayr, Probst
hauptmann © ITG Salzburg/Neumayr, Probst
Wilfried
Haslauer
eröffnete
das 2. Fach-
symposium

Aktivitäten um SMB | 99

© ITG Salzburg/Neumayr

Die Partner des „Netz-
werk Alpines BAUEN“

3. Fachsymposium Brenn- Inwiefern ist Normung notwendig, >> Nachverdichtung/Energiesysteme/
punkt Alpines Bauen – wo schießt sie über das Ziel hin- Gebäude
Schwerpunkt: Normung. aus? – Diese und weitere spannende
Fragestellungen zum Themengebiet Mehr als zwanzig ExpertInnen aus
Am 29. September 2016 ging das mitt- wurden von ausgewählten Experten im Praxis und Wissenschaft präsentier-
lerweile dritte grenzüberschreitende Hauptteil der Veranstaltung diskutiert. ten den aktuellsten Wissensstand
Fachsymposium Brennpunkt Alpines und luden zur Diskussion und zum
BAUEN mit dem Thema „Normung“ Im bewährten zweiten Teil wurden Austausch ein.
an der FH Salzburg Campus Urstein folgende Themenbereichen behandelt:
über die Bühne. Last but not least stand die Teilnah-
>> High-Tech vs. Low-Tech me an der Exkursion zum Senioren-
Verhindert Normung Innovation und wohnheim Hallein am Programm.
ist es ein Kostentreiber? Oder spornt >> Sanierung Der Architekt Simon Speigner führte
Normung auch zu neuen Denkmög- durch seinen fünfgeschoßigen Holz-
lichkeiten und Entwicklungen an? >> Alpine Baukultur/Architektur/ modulbau.
Tourismus/Holz

Spannende Paneldiskussion zum Thema „Normung“ mit Manfred Heinlein (Bauschäden-Forum Den Vertretern von ausführenden
Tegernsee), Heimo Ellmer (Austrian Standards), Hermann Atzmüller (Bundesinnungsmeister Holzbau), Firmen, Baubehörden und Forschern
Helmut Krapmeier (Architekt, Passivhauspionier, Forscher, Dozent, Verfechter nachhaltiger Gebäude- wurden spannende Vorträge geboten
konzepte, ehemals Energieinstitut Vorarlberg), Wojciech Czaja (Moderator)

© ITG Salzburg/Neumayr
© ITG Salzburg/Neumayr

100 | SMART BUILDING & SMART CITIES Werkschau 2013 bis 2016

Mit einer Wärmebild-
kamera können Schwach-
stellen und Dämmbedarf

eruiert werden.

© FH Salzburg/Neumayr, Vogl

Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer Unser Stand bei der langen Nacht der
bewies sein Talent als Energieberater und legte Forschung wurde gern besucht
mit der Wärmebildkamera gleich Hand an

© FH Salzburg/Neumayr, Vogl


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