Lösungen Referenz 101 Direkt an der Ostsee gelegen, ist Lübeck dafür prädestiniert, mehr als eine gewöhnliche Hansestadt zu sein. Jahrhundertelang entspann sich hier im Mittelalter ein Handelsmonopol, dessen Wohlstand während der Gründerzeit sich bis heute in der Stadtarchitektur widerspiegelt. Obwohl der Zweite Weltkrieg dem Kaufmannsviertel auf der Altstadtinsel stark zusetzte, dominiert noch immer Backsteingotik, wohin man sieht. Inmitten dieser Silhouette, mit Blick auf die Trave und die Marienkirche, wird ein weiteres Bürgerhaus des Architekten Alexander Thomass nicht einfach nur neu gebaut – sondern gemäß seiner historischen Bedeutung neu interpretiert. In der Alfstraße können Touristen sowie Bewohner nun ein Stadthaus bestaunen, dessen gefaltete Fassade den Drahtseilakt zwischen der Lübecker Historie und der Moderne schafft. Bei der Gestaltung des Mauerwerks lässt Thomass genug Raum für zeitgenössische Prägung, die zudem repräsentativ in das Stadtbild eingreift. Um dieses zu wahren, war dem Architekten für seinen Entwurf auch ein städtebaulicher Rahmen vorgegeben. Dank des Staffelgiebels aus Backstein reiht sich das Gebäude, in dem sieben Wohnungen Platz finden, ideal in die Nachbarschaft ein. Dabei geben Staffelungen der Fensterlaibungen, die vertikal sowie linear in Lübecker Backsteintradition verlaufen, der Fassade eine eindrückliche Gestalt, die von Alexander Thomass detailreich ausgearbeitet wurde. So unterteilt ein markantes Gesims die Außenwand, die aus einer doppelten Rollschicht besteht, in eine Sockelzone und eine Hauptzone. Die vertikale Profilierung findet sich in beiden Abschnitten und simuliert eine Faltung, die zweifach stark ausgeprägt ist: Die Hauptzone bildet doppelt so oft Profilierungen aus wie die Sockelzone. So scheint es, als würden beide Zonen optisch ineinanderfließen, was der Fassade als Ganzes eine spannende Dynamik mit Blick auf den historischen Schmuckgiebel gibt. Während verputzte Sichtbetonfertigteile im Sockel verbaut wurden, stellte sich die Konstruktion mit den Ziegeln aufgrund der komplexen Geometrie der Fassade als ein kompliziertes Unterfangen heraus. Die vielseitigen „Original Wasserstrich Backstein Klinker“ von Hebrok waren dem gewachsen: So imitieren sie dank des Wasserstrich-Verfahrens die handwerkliche Haptik und Optik der historischen Ziegel und punkten zudem mit tiefer Farblichkeit. „Die Steine passen perfekt in den historischen Kontext der Lübecker Altstadt“, resümiert der Architekt. Er plante zusammen mit Hebrok insgesamt jedes Element der 176 Steinlagen einzeln und passgenau für die Profilierung, um eine solche gefaltete Fassade zu realisieren. Text Patricia Leuchtenberger WWW.PRIVATZIEGELEI-HEBROK.DE Historie trifft auf Moderne Gefaltete Fassade mit Formsteinen von Hebrok FOTOS OBEN: HANNES HEITMÜLLER; UNTEN: HEBROK
102 Lösungen Türen und Tore Türen und Tore sind immer Teil der Fassade beziehungsweise der Wände im Inneren eines Gebäudes. Deshalb dürfen sie funktional und gestalterisch nie isoliert betrachtet werden, sondern sind immer Teil des großen Ganzen. Türen und Tore unterliegen keinen kurzfristigen Trends. Sie werden kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. In modernen Gebäuden sind sie zudem meist in die intelligente Steuerung integriert. von Gabriele Oldenburg Kompakte Sensorschleuse Die neue Sensorschleuse „Argus V60“ von Dormakaba bietet Sicherheit, Eleganz und Effizienz in einem und das auf engstem Raum. Dank moderner Sensortechnik eröffnet sie Architekten und Nutzern mehr Freiraum ohne Kompromisse in puncto Personenschutz und Vereinzelungsdetektion. Mit ihren Gehäusemaßen von 2 x 240 x 180 mm und einer Schleusenbreite von einem Meter gehört Argus V60 zu den kleinsten vollwertigen Sensorschleusen auf dem Markt. Bei der Konfiguration hat man die Wahl aus abgestuften Farbkombinationen. RFID-Leser, Barcode-Scanner oder Fluchtwegkomponenten sind integrierbar. Argus V60 wurde bei den Iconic Awards 2023 mit einem „Winner“ ausgezeichnet. Ein sanft geschwungener Bogen als Griff Der „Ulmer Griff“ hat Designgeschichte geschrieben. Um 1954 hatte ihn der Schweizer Künstler und Architekt Max Bill für die Hochschule für Gestaltung Ulm entworfen. Seitdem hat der Griff mehrfach massive, formale Veränderungen erlebt. Anlässlich der Sanierung des Gebäudekomplexes der HfG reeditierte Griffwerk den Türgriff. Aufwendige Recherchen brachten das ursprüngliche Formkonzept zutage: eine Metamorphose vom Kreis zur Ellipse ohne merklichen Übergang. Der Ulmer Griff von Griffwerk ist die weltweit einzige lizenzierte Neuauflage des berühmten Entwurfs. Angeboten wird neben FOTO OBEN: DORMAKABA; UNTEN: GRIFFWERK GMBH WWW.DORMAKABA.COM dem Türgriff eine umfangreiche Systemreihe vom Glastürschloss bis zum Fenstergriff, teilweise auch in der Oberfläche Graphitschwarz. WWW.GRIFFWERK.DE
WWW.FSB.DE Farbsystem für Griffe und Beschläge Der Beschlaghersteller FSB erweitert sein Portfolio um die Farbwelt „Les Couleurs Le Corbusier“. In den aufeinander abgestimmten Architekturfarben sind ab sofort die Produktfamilie „FSB 1267“ sowie ausgewählte Modelle des „ErgoSystems A100“ für die barrierefreie Sanitärausstattung erhältlich. Die Farbpalette umfasst 63 von den Farben der Natur inspirierte Töne, die alle einer übergeordneten Systematik folgen. Auch die Verwendung unterschiedlicher Farb- oder Helligkeitsabstufungen führt zu in sich stimmigen Ergebnissen. Planern bietet sich damit ein großer gestalterischer Spielraum für individuelle Ästhetik, ob Tonin-Ton oder mit Farbakzenten. Das Partnernetzwerk ermöglicht eine produkt- und gewerkeübergreifend durchgängige Farbwahl – von der Wandfarbe über Möbel bis hin zu Schaltern und Türen. FOTO: FSB Türen und Tore
104 Lösungen WWW.SOLARLUX.DE Noch transparentere Schiebefenster Solarlux hat mit der neuen Generation der Cero-Serie, „Cero IV“, die Transparenz seiner Maximal-Schiebefenster weiter erhöht: Die vertikale Ansichtsbreite der Profile beträgt aufgrund des Structural-GlazingEffekts nur noch 2 mm. Verantwortlich dafür ist die Ausführung mit Stufenglas. Dabei überdeckt die äußere Glasscheibe der Dreifachverglasung die vertikalen Fensterprofile fast vollständig. Darüber hinaus wurde der gesamte Glasanteil der Schiebeelemente nochmals erhöht – die obere und untere horizontale Ansichtshöhe der Profile betragen bei Cero IV nur noch jeweils 15 mm. Dadurch ist die visuelle Grenze zwischen Innen- und Außenraum immer weniger wahrnehmbar, und noch mehr Tageslicht gelangt in die Innenräume.
105 Farblich abgestimmte Türund Fenstersysteme Das Hotel „the niu Tab“ in Düsseldorf zeichnet sich durch eine hochwertige, aber zurückhaltende Architektur aus. Passend dazu entschied sich das Hamburger Büro SKAI Architekten für AluminiumSysteme von Heroal in der Farbe Perlbeige. Im stark frequentierten Durchgangsbereich der Hotelbar zur Außenterrasse kommt das barrierefreie HebeSchiebetürsystem „S 77 SL“ zum Einsatz. Durch die Festverglasung im Vernetzte Türen Der Neubau am Melatengürtel in KölnEhrenfeld, entworfen von Vidale Schnitzler Architekten, ist als vernetzte Immobilie konzipiert. Die Mieter der 32 Wohnungen steuern alle wesentlichen Funktionen in Rahmen in Kombination mit beweglichen Monorail-Flügeln entsteht ein lichtdurchflutetes Ambiente mit fließendem Übergang zum Außenbereich. Das System mit robusten, laufruhigen Edelstahl-Laufschienen entspricht den hohen Schallschutzanforderungen. Das für Flucht- und Rettungswege zugelassene Objekttürsystem „Heroal D 72“ ist im „the niu Tab“ zum Schutz vor Einbrechern mit einer erhöhten Einbruchhemmung ausgeführt. ihren Wohnungen und am Gebäude über die „Siedle App“ – vom Schließen der Jalousie bis zum Öffnen der Haustür. Die beiden Türsprechanlagen am Haupteingang und am Tor zum Hof sind über das System „Siedle Access Professional“ in die vernetzte Infrastruktur des Gebäudes eingebunden; der Türruf kommt zum Beispiel auf den Smartphones der Bewohner an – inklusive Live-Videobild. Am Haupteingang sind das interaktive Display „Siedle Touch“ und die übrigen Funktionselemente in die lackierte Türblende integriert. WWW.HEROAL.DE WWW.SIEDLE.DE FOTO RECHTS: CHRISTIAN WEINRICH FOTOGRAFIE
106 Lösungen Pivot-Türen im Großformat Die Pivot-Tür„AD AL 75“ von Schüco ermöglicht durch ihre – laterale oder zentrale – Rotationsachse im Außenund Innenbereich imposante Übergänge mit Flügelgrößen von bis zu 2,5 m Breite und 4,0 m Höhe. Nicht nur die Größe, sondern auch das Design lässt sich individuell anpassen: Zur Auswahl stehen opake und transparente Füllungen aus unterschiedlichen Materialien. Damit ist das Türsystem nicht nur als Haus- oder Terrassentür im hochwertigen Wohnbau geeignet, sondern bietet auch im Objektbau neue Optionen für die Gestaltung großflächiger Glasfassaden. Für Komfort sorgen die wärmegedämmten Aluminiumprofile und ein patentiertes, luftunterstütztes Dichtungssystem. Die Bedienung erfolgt von innen über einen Drucktaster. WWW.SCHUECO.DE/AD-AL-75
107 Spezialtüren für Komfort und Hygiene In Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen müssen Türen barrierefreien Begehkomfort für Personal, Patienten und Besucher bieten und im Gefahrenfall als sichere Fluchtwegund Brandschutztüren dienen. Zusätzlich können Zutrittskontrollen nötig sein. Der Spezialist für Tür-, Fenster und Sicherheitstechnik Geze begegnet diesen vielfältigen Herausforderungen unter anderem mit barrierefreien Türsystemen und Komponenten, die Türen besonders leise öffnen und schließen, sowie mit ausgefeilten Brandschutzlösungen. Geze bietet zudem kombinierte Lösungen an, etwa ein Drehtürantriebssystem mit zentraler Fluchtwegsteuerung und gebäudeübergreifendem Zutrittskontrollsystem. Intelligente FluchtwegSteuerungssysteme geben im Gefahrenfall per Nottaste den Rettungsweg für alle frei und lösen parallel Alarm aus. WWW.GEZE.DE Türen und Tore Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegen Prospekte der Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg, bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung.
108 Lösungen Edelstahltüren für die Kantine Nach einer umfassenden Sanierung ist der Hauptsitz der Metallwarenfabrik WMF in Geislingen – das Gebäude 80, auch „Millionenbau“ genannt – ein moderner WWW.TECKENTRUP.BIZ FOTO UNTEN: TECKENTRUP Mehrzweckbau. Durch die Umgestaltung unter ASP Architekten befinden sich jetzt auf fünf Ebenen sowohl die neu gestalteten Büroarbeitsplätze als auch das Betriebsrestaurant. Teckentrup lieferte für das Projekt verschiedene Türen, unter anderem Feuerschutzabschlüsse und Edelstahltüren mit besonderen Anforderungen an die Hygiene, die sich optimal in das Gesamtbild einfügen. Robuste Türrahmen für Schulen Das Hauptgebäude der Oberschule an der Hermannsburg in Bremen statteten TSJ Architekten mit Zargen aus Stahl von BOS Best Of Steel aus, da sie aufgrund des Werkstoffs besonders widerstandsfähig sind. Zum Einsatz kamen „Duo 15Z-Zargen“ – sowohl ein- als auch zweiflügelig, teilweise mit Oberblende sowie mit VX-Band und Pulverbeschichtung. Optisch wirken diese Zargen wie ein einteiliger Türrahmen, da die Verschraubungen nicht sichtbar sind. Für die Schiebetüren wurden zweischalige Zargen der BOS-Produktfamilie „LineaLine“ für vor der Wand laufende Türen verbaut. Automatikantriebe mit Sensor sorgen für einen hohen Komfort. WWW.BESTOFSTEEL.DE
109 B1 Kreislauffähigkeit ist ein Gebot der Stunde. Wie aber genau die Wiederverwendung und Wiederverwertung aussehen soll und wie sie organisiert wird – das ist derzeit Gegenstand zahlreicher Versuche und noch zahlreicherer Diskussionen. Wir untersuchen, welche Chancen und Grenzen dabei bestehen. Vorschau Baumeister-Abopreise Ab dem Heft 1/2024 gelten neue Abonnementpreise. Das Baumeister-Jahresabo kostet dann 209 Euro (im Ausland zzgl. Versandkosten). Das vergünstigte Studentenabo ist für 105 Euro (im Ausland zzgl. Versandkosten) zu beziehen. Einzelhefte werden auf 18,50 Euro angehoben. Impressum 120. Jahrgang VERLEGER Dominik Baur-Callwey CHEFREDAKTION (V. i. S. d. P.) Tobias Hager S T E L L V E R T R E T E N D E CHEFREDAKTION Jessica Mankel REDAKTION S a b i n e S c h n e i d e r , R a m o n a K r a x n e r A r i a n S c h l i c h e n m a y e r , A n n a M a r t i n Theresa Ramisch, Anna Arndt GESTALTUNG Stephanie Ising, Tom Ising (Artdirection) Lisa Reckeweg für Herburg Weiland, München PRODUKTION Alexander Weiß CHIEF CONTENT OFFICER Tobias Hager ADVERTISING DIRECTOR Andreas Schneider (verantwortlich für den Anzeigenteil) ABONNEMENTSERVICE vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG, 65341 Eltville VERTRIEB EINZELVERKAUF IPS Distribution GmbH ERSCHEINUNGSWEISE monatlich Unverbindlich empfohlene Bezugspreise: Vollabo: 205 EUR Studentenabo: 103 EUR i m A u s l a n d z z g l . V e r s a n d k o s t e n Einzelpreis: 17,50 EUR D i e I n l a n d s p r e i s e e n t h a l t e n 7 % M w S t . DRUCK und BINDUNG optimal media GmbH, Glienholzweg 7, 17207 Röbel/Müritz VERLAG Georg GmbH & Co. KG Balanstraße 73, Haus 31, 81541 München Tel. +49 (0) 89 / 43 60 05 - 0, www.georg-media.de E-Mail Redaktion: [email protected] E-Mail Leserservice: [email protected] S o n d e r d r u c k e e i n z e l n e r B e i t r ä g e d i e s e r A u s g a b e k ö n n e n b e i m Verlag angefragt werden. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich ges c h ü t z t . J e d e V e r w e r t u n g a u ß e r h a l b d e r e n g e n G r e n z e n d e s U r h e b e r r e c h t s g e s e t z e s b e d a r f d e r Z u s t i m m u n g d e s V e r l a g e s . M i t d e r E i n s e n d u n g v o n M a n u s k r i p t e n u n d B i l d m a t e r i a l e r k l ä r t s i c h d e r / d i e A u t o r / i n e i n v e r s t a n d e n , d a s s d i e s e v o l l s t ä n d i g o d e r t e i l w e i s e i n d e r Z e i t s c h r i f t B a u m e i s t e r p u b l i z i e r t w e r d e n . E b e n s o stimmt er/sie der Verwertung im Wege der digitalen Vervielfältig u n g u n d V e r b r e i t u n g ü b e r O f f l i n e - o d e r O n l i n e - P r o d u k t i o n e n z u ( z . B . C D - R O M o d e r D a t e n f e r n ü b e r t r a g u n g ) . F a l l s e i n e V e r g ü t u n g v e r e i n b a r t w i r d , d e c k t d i e s e d i e g e n a n n t e n V e r w e r t u n g s f o r m e n a b . E r f ü l l u n g s o r t u n d G e r i c h t s s t a n d M ü n c h e n Media-Informationen 2023 gültig ab 01.01.2023 ISSN 0005-674X B1547 AUSZEICHNUNGEN Eine Marke von
Bad B 12 2 0 2 3 In vielen modernen Badezimmern tragen Armaturen, Wannen, Möbel und Fliesen die Handschrift bekannter Designer. Doch es geht selbstverständlich nicht nur um Schönheit, sondern auch um Effizienz: etwa beim sparsamen Umgang mit Wasser oder bei der Barrierefreiheit. Architekten und Badplaner haben mittlerweile die Scheu vor offenen Raumkonzepten fürs Bad verloren. Schlaf- und Wohnraum verschmelzen mit dem Bad, mit der Folge, dass die Sanitärkeramik, Armaturen und Accessoires höchsten gestalterischen und funktionalen Ansprüchen genügen müssen.
Anzeige Die Farbe Schwarz positioniert sich in Mode, Interior Design und Architektur als zeitlose Haltung, weniger als modischer Trend. Eine Eigenständigkeit, die viele Designer lieben, denn Schwarz bringt immer die wahre Qualität ans Licht. Dallmer, Spezialist für Entwässerungstechnik, hat die ästhetische Kraft von Schwarz bei der Entwicklung seiner „Black Edition“ genutzt. Die kuratierten Produkte setzen ein Statement in puncto Eleganz und Modernität im Bad. Jedes Element lässt sich perfekt in die Badgestaltung integrieren und inszeniert Funktionalität bis ins Detail – ob als Teil eines monochromen Konzepts oder als bewusster Akzent. Das edle Schwarz erzielt Dallmer durch unterschiedliche Techniken, abhängig vom jeweiligen Produkt: Die widerstandsfähige schwarze PVDBeschichtung der Duschrinnen „CeraFloor Select“ aus der „DallFlex“-Duschrinnenfamilie wurde ursprünglich für stark belastete Teile von Sportmotoren entwickelt. Jetzt entfaltet sie ihre Stärken auch im Bad. In Extralänge erhältlich Für extrabreite Duschflächen hat Dallmer die „CeraFloor Select Duo“ entwickelt: die erste schwarze Edelstahl-Duschrinne, die in bis zu 2 m Länge mit hochwertiger PVD-Beschichtung hergestellt werden kann. Diese eignet sich sehr gut für die zentrale, dezentrale oder wandnahe Montage innerhalb der Duschfläche. In Kombination mit den DuoAblaufgehäusen aus der DallFlex-Systemfamilie ist eine sichere Entwässerung mit erhöhter Ablaufleistung gewährleistet. Das bereits integrierte Quergefälle leitet das Wasser auf der Schiene direkt zur Entwässerungsstelle. Duschrinne in zeitlosem Schwarz PRODUKT: Duschrinne „CeraFloor Select“ HERSTELLER: Dallmer GmbH + Co. KG E I G E N S C H A F T E N : • aus massivem Edelstahl • für die Fläche und wandnah • schwarz matt • PVD-beschichtet • Variante „Duo“ bis zu 2 m Länge möglich WWW.DALLMER.DE/CERAFLOOR 1 FOTOS: DALLMER GMBH + CO. KG
Anzeige Gleichzeitig angenehme und barrierefreie Sanitärräume zu gestalten, ist eine Herausforderung. Delabie hat sich dieser Aufgabe im Zeichen des Designs für alle erneut gestellt. Das aktuellste Ergebnis ist die „Be-Line“-Produktreihe. Diese steht für die Kombination aus Komfort und Ästhetik in öffentlichen Räumen. Die eleganten und zugleich diskreten Formen der Produkte fügen sich auf natürliche Weise in den Raum ein und verwischen den oft stigmatisierenden Pflegeheimcharakter von barrierefreier Ausstattung für Menschen, die teilweise, zeitweise oder dauerhaft eingeschränkt sind. Die runden Be-Line-Haltegriffe verhindern mit ihrer flachen Vorderseite das Verdrehen der Hand am Griff. Ihr Wandabstand ist minimiert, so dass der Platzbedarf möglichst gering ist und das Risiko für Knochenbrüche bei Stürzen reduziert wird. Die Haltegriffe sind in den Oberflächen Aluminium pulverbeschichtet mattweiß, mattschwarz oder anthrazit-metallic erhältlich. Die Duschklappsitze sind nicht nur klappbar, sondern lassen sich auch abnehmen und durch eine Wandkonsole austauschen, so dass sie nur bei Bedarf zum Einsatz kommen. Durch die breite rutschhemmende Oberfläche bieten sie ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden. Wie alle Produkte aus dem Bereich Barrierefreiheit von Delabie ist die Be-Line-Serie mit einem Sicherheitspaket ausgestattet; dazu zählt eine 30-jährige Garantie und dass die Produkte auf mehr als 200 kg getestet wurden. Das generationenübergreifende Design der BeLine-Reihe ist unabhängig vom Alter oder vom Grad der Selbstständigkeit der Nutzer für alle geeignet. Baddesign für alle H E R S T E L L E R : Delabie P R O D U K T R E I H E : Be-Line Duschsitze, Haltegriffe, Brausestangen, Stützklappgriffe, Accessoires O B E R F L Ä C H E N : Aluminium anthrazitmetallic, mattweiß oder mattschwarz WWW.DELABIE.DE FOTOS: DELABIE
Anzeige Mit der „CleanLine50“ hat Geberit eine neue, besonders schlanke Duschrinne auf den Markt gebracht, die nicht nur aufgrund ihres Designs, sondern auch mit ihren intelligenten Funktionen überzeugt. Mit einer Breite von gerade einmal 3 cm und einer Ablaufrinne in asymmetrischer Dreieckskontur erweitert der Sanitärhersteller sein Duschrinnen-Portfolio um eine weitere minimalistisch gestaltete Designvariante. Die CleanLine50 ersetzt damit die bisherige CleanLine60. Die Besonderheit der neuen Duschrinne liegt darin, dass sie über ein integriertes Gefälle verfügt. Es sorgt dafür, dass das Duschwasser noch schneller abgeleitet wird. Die CleanLine50 ist in den Farben Edelstahl gebürstet sowie Schwarzchrom und in den Längen 900 und 1.300 mm erhältlich. Sie lässt sich leicht auf die passende Länge kürzen und an die Breite der Duschfläche anpassen. Wie andere Duschrinnen von Geberit ist auch die CleanLine50 sehr leicht zu reinigen. Sie besitzt eine glatte, offene Ablauffläche, in der sich kaum Schmutz und Bakterien ablagern können, und ist mit einer Easy-to-clean-Beschichtung versehen. Außerdem kann der praktische Kammeinsatz dank seiner ausgefeilten Konstruktion einfach entnommen und gesäubert werden. Auf diese Weise kommt die hochwertige Ästhetik dieser Duschrinne auch langfristig zur Geltung. Minimalistische Duschrinne mit integriertem Gefälle P R O D U K T : Duschrinne „CleanLine50“ H E R S T E L L E R : Geberit Vertriebs GmbH, Pfullendorf E I G E N S C H A F T E N : • minimalistisches Design • integriertes Gefälle • erhältlich in Edelstahl gebürstet sowie Schwarzchrom WWW.GEBERIT.DE FOTOS: GEBERIT
114 Kolumne von Florian Heilmeyer An dieser Stelle schreiben der Architekturjournalist Florian Heilmeyer im Wechsel mit der Architektin Anne-Julchen Bernhardt und dem Professor für Architekturtheorie Georg Vrachliotis. Ein paar Menschen waren wohl auch nur wegen Peaches gekommen, an diesem Septemberabend in der Oranienburger Straße. Die kanadische Sängerin lebt ja schon lange in Berlin, ein Konzert von ihr ist eigentlich kein Aufreger. Aber wenn sie zur Eröffnung der jüngsten „Fotografiska“-Filiale im ehemaligen Kunsthaus Tacheles aufspielt, dann ist das was anderes. Also kam die Crowd und zückte ihre Handys. Dann kam Peaches für ein knappes Konzert, warf sich aber immerhin einmal ins Publikum – „Stagediving“, wie krass –, was fleißig gefilmt wurde. Stimmung kam trotzdem kaum auf. So zurückhaltend blieb es den ganzen Abend. Die Leute schienen mehr damit beschäftigt, sich selbst zu fotografieren und zu dokumentieren, dass man dabei gewesen war. Aber wobei? Über allem lag ein merkwürdiger Schleier des passiven Beobachtens, des Künstlichen und Inszenierten. Mehr Abgesang als Neuanfang. Das gilt auch für die Architektur. Denn die Kaufhausruine des Tacheles ist nun mit allen Gebrauchsspuren gründlich konserviert worden – mit Schweizer Gründlichkeit, könnte man sagen, denn für die äußere Hülle und die öffentlichen Wege im Inneren waren Herzog & de Meuron zuständig. Von den Schweizern stammt auch der Masterplan für das Areal ringsum, inklusive der direkt anschließenden Büro- und Ladenpassage sowie der Wohn- und Bürohäuser um den neu geschaffenen Aaron-Bernstein-Platz. Gerne hätten H & de M auch das Innere des Tacheles gestaltet, aber das übernahm Fotografiska mit der Hilfe von Werner Aisslinger lieber selbst. Für Herzog & de Meuron blieben neben der Hülle noch die legendären Treppenhäuser, die seit der Besetzung im Februar 1990 immer und immer wieder übermalt und beschriftet wurden, bis keine einzige Lücke mehr blieb. Jetzt stehen diese Treppenhäuser – wie die Fassaden – unter Denkmalschutz. Ob das den Graffiti eigentlich gefällt, jetzt so erstarrt aufbewahrt zu bleiben? Gefragt wurden sie wohl nicht. Das Tacheles-Archiv in Potsdam, das sich selbst zum Verteidiger der Interessen des ehemaligen Kunsthauses erklärt hat, stellte zur Eröffnung die Forderung in den Raum, in den Treppenhäusern seien Beschriftungen mit Hinweis auf die Urheber anzubringen; sonst müsste man von Raubkunst sprechen. Das ist eine lustige Forderung, und das Fotografiska zeigte sich sofort bemüht, den Ärger einzufangen. Alsbald sollen Schrifttafeln kommen. Warum das in den letzten zwei Jahren nicht diskutiert worden sei, wurde nicht erwähnt. Zeit genug wäre ja gewesen. Aber politically ist man da auf der correcten Seite, und das passt zu der aalglatt kommerziellen „Diversity“, die das lächelnde Team von Fotografiska so großzügig verströmt. Keine Ecken, keine Kanten. So wie die ausgestellte Kunst. Im Klartext (Tacheles): Für die Graffiti gibt es nur eine Rettung. Man muss nicht ihre vollständige Musealisierung fordern, sondern die sofortige und bedingungslose Rückgabe aller Graffiti an ihre Urheber. Denn da liegt das Problem: Das ganze Gebilde Tacheles war einst so besonders lebendig, und jetzt ist es ringsum präpariert und konserviert und mit Klarlack überzogen, um fortan als Mumie des lange vergangenen „Wilden Zeitalters“ Berlins unter uns wandeln zu müssen. Als Untoter, innen hohl. Darauf wies Jochen Sandig, einer der Mitgründer des Tacheles von 1990, in einem schönen Artikel im Berliner „Tagesspiegel“ hin: Dass das Kunsthaus speziell für die flüchtigen und vergänglichen Künste stand, für Performances, Tanzaufführungen, „Theaterexzesse“, Konzerte und durchtanzte Nächte. Dann ist der „wilde Brutkasten“ in sich selbst erstarrt. So wird es wohl bleiben. Nach der Eröffnung bestehen jedenfalls erhebliche Zweifel, dass Fotografiska irgendeine Art von neuem Funken wird erzeugen können. Mit Peaches zur Eröffnung war das bereits deutlich zu sehen. Hauptstadtkolumne: Fotografier mich!
new-monday.de/architekten Baukultur der Die Jobbörse
Koschuch Architects and Planners und de Architekten Cie., Oldenburg FU Definitiv Den Bosch Mit mehrfarbig roten Fasäadenklinkern von Hagemeister erschaffen Sie lebendige Arbeitswelten. So wie beim fein gegliederten Bürogebäude De Office in Den Bosch, NL. www.hagemeister.de/inspiration Klinker. Elementar schön.