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Published by 62sem, 2018-05-17 15:50:02

IPA_Dokumentation

Laura Semeraro Swisscom AG
Patientendossier aus der Sicht eines Spitals
Individuelle Praktische Arbeit 19. März 2018 bis 05. April 2018
Fachvorgesetzte: Patricia Steffen




Inhaltsverzeichnis
IPA Dokumentation | Patientendossier
1. Vorwort ................................................................................4
2. Ausgangslage ...................................................................... 6
3. Zielsetzung .......................................................................... 8
4. Projektmanagement .........................................................10
4.1. Projektmethode IPERKA ................................................10
4.2. Risikomanagement ........................................................ 12
5. Das Elektronische Patientendossier .................................14
6. Wirtschaftlichkeitsanalyse ...............................................16
7. Vorarbeit ............................................................................18
7.1. Interviews .........................................................................18
7.2. Storyboard ........................................................................ 18
8. Zielgruppendefinition .......................................................20
9. Planung ..............................................................................22 9.1. Grobplanung ....................................................................22
9.2. Feinplanung ..................................................................... 22
10. Datensicherung .................................................................24
11. Arbeitsprogramme ............................................................26
12. Guidelines: CI/CD ..............................................................28
13. Illustrationen .....................................................................30
14. Animationen ......................................................................34
15. Sound .................................................................................39
16.
15.1. Soundeffekte zusammenstellen .........................39
15.2. Soundeffekte einfügen und bearbeiten ............40
Finale Version des Prototyps .............................................43
16.1. Botschaften ...............................................................43
16.2. Nacharbeit ................................................................44
17. Auswertung .......................................................................46
17.1. Kontrolle Zielerreichung ........................................46
17.2. Fazit .............................................................................47
18. Danksagung .......................................................................49 19. Glossar ...............................................................................51 20. Verzeichnisse .....................................................................53
21.
20.1. Quellenverzeichnis .................................................. 53
20.2. Abbildungsverzeichnis ........................................... 54
20.3. Tabellenverzeichnis ................................................. 54
Anhang ...............................................................................56
21.1. Arbeitsjournal Montag, 19. März 2018 .............56
21.2. Arbeitsjournal Mittwoch, 21. März 2018 .......... 58
21.3. Arbeitsjournal Donnerstag, 22. März 2018 ......60
21.4. Arbeitsjournal Freitag, 23. März 2018 ...............62
21.5. Arbeitsjournal Montag, 26. März 2018 .............64
21.6. Arbeitsjournal Dienstag, 27. März 2018 ...........66
Laura Semeraro | 1


21.7. Arbeitsjournal Mittwoch, 28. März 2018 .......... 68
21.8. Arbeitsjournal Donnerstag, 29. März 2018 ......70
21.9. Arbeitsjournal Dienstag, 03. April 2018 ............72
21.10. Arbeitsjournal Mittwoch, 04. April 2018 ...........74
21.11. Arbeitsjournal Donnerstag, 05. April 2018 .......76
21.12. Zeitplanung .............................................................. 78
21.13. Sonstiges ................................................................... 80
22. Eigenständigkeitserklärung..............................................94
2 | Laura Semeraro


Vorwort


1. Vorwort
Im Rahmen des erfolgreichen Lehrabschlusses zur Mediamati- kerin wird eine individuelle praktische Arbeit (IPA) absolviert. Während der ganzen Lehre war die IPA regelmässig ein wichti- ger Punkt bei Gesprächen, weil sie den betrieblichen Abschluss der Lehre bildet.
Da in der Swisscom die Lernenden selber entscheiden können, in welchen Projekten sie arbeiten möchten, ist auch der Ort der Absolvierung der IPA individuell. Ich habe mich in der Lehre als Mediamatikerin mit unterschiedlichen Themen befasst und habe mich früh darauf festgelegt, eine Arbeit in Richtung Mul- timedia zu realisieren.
Ein Projekt zu finden gestaltete sich jedoch schwierig, und nach verschiedenen Anfragen erhielt ich eine Zusage bei Swisscom Health. Meine QPA und Fachvorgesetzte hatte erst wenige Ler- nende im Team von Health betreut. Trotzdem hat sie mir die Gelegenheit geboten, die erste Auszubildende zu sein, die ihre
IPA dort absolviert.
w
Ich bin gespannt auf die nächsten elf Tage der IPA und hoffe auf ein gelungenes Resultat.
Leserinformationen:
• Auf die geschlechtsspezifische Differenzierung (zum Bei- spiel Designerinnen und Designer) wird in dieser Arbeit verzichtet. Dies geschieht aus Gründen der einfachen Les- barkeit, entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleich- behandlung für alle Geschlechter.
• Die Punkte der IPA, die aus fremden Quellen zitiert oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind durch Angaben der Herkunft gekennzeichnet.
• Die Informationen in diesem Dokument sind vertraulich zu behandeln. Aus Datenschutzgründen ist es nicht erlaubt, das Dokument und die darin enthaltenen Informationen zu verbreiten.
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Ausgangslage


2. Ausgangslage
Swisscom Health ist ein KMU im Swisscom Konzern und das Kompetenzzentrum für das Gesundheitswesen. Kunden wer- den dabei unterstützt, von Kommunikationsformen wie dem Faxgerät auf moderne Verfahren für den vollautomatischen elektronischen Datenaustausch zu wechseln.
Hier kommt auch das elektronische Patientendossier (EPD) ins Spiel, welches im Kapitel «Das Elektronische Patientendossier» noch genauer erklärt wird. Dieses soll bis 2020 schweizweit für diverse Gesundheitseinrichtungen eingeführt und dadurch für Bürger zugänglich gemacht werden. Noch sind nicht alle Gesundheitseinrichtungen von diesem Konzept überzeugt. Swisscom Health möchte hierfür den Markt sensibilisieren. Da- für benötigt es gute Argumente, welche in einem Animations-
video festgehalten werden sollen. Das wird der Inhalt der IPA sein. Das Video soll keine Repetition von bereits bestehenden Filmen zu diesem Thema sein und darf sich daher von anderen abheben. Auf genaue Fakten und Zahlen wird verzichtet, dafür wird durch die Piktogramme von Swisscom eine humorvolle Geschichte erzählt. Im Zentrum steht der EPD-Man und seine Abenteuer.
Als Vorarbeit zur IPA wurden mit Mitarbeitern von Swisscom Health, die mit dem EPD zu tun haben, Interviews durchge- führt. Aus diesen Inputs wurde ein Storyboard erstellt, welches für die Erarbeitung des Videos benötigt wurde.
Im Kapitel «Vorarbeit» werden alle Arbeiten genauer erklärt, die vor der IPA durchgeführt wurden.
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Zielsetzung


3. Zielsetzung
Die Ziele für meine IPA habe ich gemeinsam mit meiner Fachvorgesetzten im Januar 2018 für die Projekteingabe definiert. Im Kapitel «Auswertung» wird die Zielsetzung wieder aufgegriffen und kontrolliert.
Ziel 1
Ein Animationsvideo im Umfang von 1 bis 3 Minuten erstellen.
Ziel 2
Ziel 4
Passende Musik und Audioeffekte zusammensuchen und wenn nötig selbst erstellen.
Ziel 5
Die im Vorfeld geführten Interviews und das Feedback wäh- rend des Projekts aufnehmen und in das Video einarbeiten.
Ziel 6
Finale Prototyp-Version des Videos vom Auftraggeber abseg-
nen lassen. Das im Vorfeld erstellte Storyboard in verständlichen Illustrati-
onen mit Hilfe der Piktogramm-Sammlung von Swisscom um-
setzen und animieren.
Video gemäss CI/CD Vorgaben von Swisscom erstellen, so dass es von Swisscom Health intern und extern verwendet werden kann. Einzig Piktogramme werden abgeändert und wenn nötig ergänzt. Allfällige Abänderungen werden vom Marketingchef der Swisscom Health AG bestätigt.
Ziel 3
8 | Laura Semeraro


Projekt- management


4. Projektmanagement
4.1. Projektmethode IPERKA
Um ein Projekt strukturiert planen und durchführen zu können, wird eine Projektmethode benötigt, die dies ermöglicht. Für die Methode IPERKA hat man sich in diesem Fall entschieden, da diese Art des Projektmanagements bereits bekannt war. Bei IPERKA stehen die sechs Anfangsbuchstaben für je eine Phase der nachfolgenden Projektplanung.
Informieren
Am Anfang geht es darum den Auftrag genauer zu verstehen. Dazu beantwortet man folgende Fragen:
• Wie lautet der Auftrag?
• Was sind meine Ziele?
• Was will ich mit dem Projekt erreichen?
Die Projektvorgaben wurden genau studiert und anhand dieser das IPA-Projekt gemeinsam mit der Fachvorgesetzten definiert.
Planen
Nach der Informationsbeschaffung kann man mit der Planung beginnen. Hierzu organisiert man das Vorgehen und nimmt als Hilfestellung wieder einige Fragen:
• Welche Arbeiten werden wie viel Zeit beanspruchen?
• Wo sind meine Meilensteine?
Aus diesen Fragen erstellt man eine Grob- und Feinplanung, welche im Kapitel «Planung» erläutert werden.
Entscheiden
Es muss entschieden werden was für Animationen erstellt wer- den, ebenso wie das Animationsvideo gestaltet werden soll.
Realisieren
Der Hauptteil des Projekts geschieht in diesem Abschnitt, näm- lich der Realisation. Wichtig ist den erstellten Arbeitsplan ein- zuhalten und die einzelnen Arbeitsschritte wie geplant aus- zuführen. Als Hilfe kontrolliert man regelmässig den SOLL-/ IST-Zustand mit dem Arbeitsjournal. Wenn Änderungen vorfal- len, werden diese korrigiert und in der Dokumentation fest- gehalten.
Kontrollieren
Regelmässig kontrolliert man während des Projektes den Ar- beitsstand um zu sehen, ob alles planmässig erfolgt oder es zu Abweichungen gekommen ist.
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IPA Dokumentation | Patientendossier
Auswerten
Schlussendlich geht es um den Abschluss des Projektes in der Auswertung. Hier wird wieder die Beantwortung einiger Fra- gen als Hilfestellung benötigt:
• War das Projekt erfolgreich?
• Wurden die definierten Ziele erreicht?
• Was sind Dinge die nicht/weniger gelungen sind?
In einem Fazit am Schluss dieser Dokumentation, werden Er- fahrungen aus diesem Projekt festgehalten.1
1 www.vssm.ch/sites/default/files/vssm/BB/docs/AusbildungEFZ/IPERKA_1_4_D2017.pdf (Stand: 21.03.2018).
Laura Semeraro | 11


4.2. Risikomanagement
Bei jedem Projekt können gewisse Risiken eintreten, die die Arbeit in die Länge ziehen oder sogar ihre Fertigstellung gefährden. Um diese Krisen schnell und effizient zu bewältigen, werden sie zuvor analysiert und schon im Vorfeld geeignete Massnahmen festgelegt. Diese sollen die Risiken minimieren, respektive sogar eliminieren.
Nr. Name
MacBook geht
1 kaputt
2 Krankheit
3 Internetausfall, Zugverspätungen
4 Datenverlust
5 Probleme beim Drucken
Wahrscheinlichkeit & Schwere
klein / gross
mittel / gross
mittel / mittel
mittel / gross
mittel / gross
Massnahme
Falls der Laptop aus verschiedenen Gründen nicht mehr funktionie- ren würde, könnte das eigene MacBook verwendet werden. Adobe müsste jedoch noch installiert werden, steht aber zur Verfügung.
Sofortige Verständigung aller Beteiligten um gemeinsam eine Lö- sung zu finden.
Möglichkeit über das Handy auf das Mobile Netz zurückzugreifen. So kann bei einer Zugverspätung unterwegs gearbeitet werden.
Regelmässige Backups werden auf verschiedene Medien durchge- führt. Siehe Kapitel «Datensicherung».
Für das Drucken, Binden und Senden im Betrieb wurden drei Stun- den eingeplant. Des Weiteren kann notfalls in einem anderen Swiss- com-Gebäude gedruckt werden, von welchen zwei nur je 20 Minu- ten entfernt sind.
Tabelle 1: Risikomanagement
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Das Elektronische Patientendossier


5. Das Elektronische Patientendossier
Beim elektronischen Patientendossier, kurz EPD, handelt es sich um eine Sammlung von persönlichen behandlungsrelevanten Dokumenten und Daten rund um einen Bürger der Schweiz. Man kann über eine Internetverbindung von überallher auf diese Informationen zugreifen und diese an verschiedene Per- sonen freigeben, wie beispielsweise einer Gesundheitsfach- person. Dabei bestimmt der Bürger selbst, wem er Zugriff ge- währt und ob er überhaupt ein EPD möchte. Er selbst ist dafür verantwortlich.
Ein Fall von solchen Dokumenten wäre ein Austrittsbericht ei- nes Spitals, ein Pflegebericht der Spitex, eine Medikationsliste, Röntgenbilder oder ein Impfausweis.
2017 wurde das EPD im Bundesgesetz verankert und soll bis im Jahre 2020 für alle Menschen in der Schweiz freiwillig verfüg- bar sein. Anders ist es für stationäre Gesundheitseinrichtun-
gen, wie Spitäler, psychiatri- sche und Reha-Kliniken. Diese Institutionen sind verpflichtet das EPD bis 2020 einzuführen. Zwei Jahre später folgen Pfle- geheime und Geburtshäuser. Ab diesem Zeitpunkt sind die- se Gesundheitseinrichtungen
in der Lage, Informationen im Dossier zu speichern und abzu- rufen.
EPD
Abb. 1: EPD-Dossier, eigene Illust- ration
Ausgenommen von der Pflichteinführung sind ambulante Ein- richtungen wie Hausärzte, Apotheken, Spitex-Dienste oder Physiotherapeuten. 1
1 www.e-health-suisse.ch/fileadmin/user_upload/Dokumente/2018/D/180301_EPD-Broschuere_Gesundheitsfachpersonen_d.pdf (Stand: 29.03.2018)
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Wirtschaftlich- keitsanalyse


6. Wirtschaftlichkeitsanalyse
«Mit dem elektronischen Patientendossier sollen die Qualität der medizinischen Behandlung gestärkt, die Behandlungsprozesse verbessert, die Patientensicherheit erhöht und die Effizienz des Gesundheitssystems gesteigert sowie die Gesundheitskompe- tenz der Patientinnen und Patienten gefördert werden.» 1
Zwei wichtige Ziele des EPDs sind die Qualität der Behandlung und eine höhere Patientensicherheit. Durch den einfachen Zu- griff auf behandlungsrelevante Dokumente können schnell wichtige Informationen übermittelt werden. Dies spart unnö- tige oder doppelte Behandlungen. Zudem wird die Sicherheit einer Diagnose erhöht, sowie das Risiko von Fehlentscheiden gesenkt.2 Insgesamt sorgt das EPD für eine Prozess- und Zeit- optimierung im Gesundheitswesen.
Im Gesetz ist verankert, dass stationäre Gesundheitseinrich-
tungen verpflichtet sind, das EPD einzuführen. Würde sich eine dieser GEs weigern, hätte das zur Folge, dass zum Beispiel ein Krankenhaus von der kantonalen Spitalliste gestrichen werden könnte. Dies hätte eine drastische finanzielle Einbusse für die GE zur Folge.
Der Sinn dieses Projekts in Form einer IPA ist, diesen stationä- ren Gesundheitseinrichtungen bei ihrer Entscheidung zu hel- fen und sie in das Thema des EPDs einzuleiten.
1 www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20111795/index.html (Stand: 29.03.2018)
2 www.e-health-suisse.ch/fileadmin/user_upload/Dokumente/2018/D/180301_EPD-Broschuere_Gesundheitsfachpersonen_d.pdf (Stand:
29.03.2018)
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Vorarbeit


7. Vorarbeit
7.1. Interviews
Um später ein Storyboard erstellen zu können, wurden meh- rere Interviews mit Mitarbeitern von Swisscom Health, die mit dem EPD zu tun haben, durchgeführt. Aus diesen Interviews hat sich das Plakat, wie auf Abbildung 2 zu sehen, ergeben. Die wichtigsten Antworten wurden auf Post-Its notiert und den jeweiligen Fragen zugeordnet. So hat sich ein Gesamtbild mit den wichtigen Informationen ergeben. Eine grössere Abbildung der Interviewauswertung befindet sich im Anhang, ebenso wie die vollständigen Interviews in Textform.
Abb. 2: Interviewauswertung, eigenes Foto
7.2. Storyboard
Aus der Interviewauswertung wurden die wichtigsten Punkte entnommen und in ein Storyboard, welches für die Erstellung des Animationvideos dient, verarbeitet.
Das Storyboard besteht aus einfachen Darstellungen in Form von Referenzbildern oder Zeichnungen und zeigt den groben Ablauf des Filmes. So kann man bereits sehen wie es später vi- sualisiert aussehen könnte.
Das Storyboard ist im Anhang ersichtlich.
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Zielgruppen- definition


8. Zielgruppendefinition
Eine Zielgruppe ist eine Gruppe von Menschen, die beispielsweise für den Kauf eines Produktes infrage kommen. Diese definiert man, um das Produkt, respektive das Marketing, besser auf diese Gruppe ausrichten zu können. In diesem Fall wird das Produkt nicht verkauft, sondern soll vom EPD überzeugen. Daher betrifft es alle potenziellen Kunden des EPD. Im Vordergrund stehen da- bei die Gesundheitsfachpersonen (GFP) und Gesundheitseinrichtungen (GE), für die das Video ausgelegt sein soll.
Nr. Zielgruppe
Gesundheitsfachpersonen, Gesundheitseinrichtungen
Spitäler und andere GEs sollen durch das Video vom EPD noch mehr überzeugt werden. Das betrifft stationäre wie auch ambulante GEs.
Die Bürger der Schweiz können ein Dossier eröffnen und sind daher für das EPD essen- ziell. Auch sie können durch das Video für ein EPD gewonnen werden, selbst wenn die eigentliche Ausrichtung der Gesundheitsfachpersonen und -einrichtungen gilt.
Als Auftraggeber ist Swisscom Health ebenfalls eine Zielgruppe die überzeugt werden muss. Zudem kann das Video intern gezeigt werden und für das EPD sprechen.
Tabelle 2: Zielgruppendefinition
1
potenzielle EPD-Nutzer
2 (Schweizer Bürger)
3 Swisscom Health
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Planung


9. Planung
Ein wichtiger Teil eines Projektes ist die Planung. Sie dient der Unterstützung, so dass alle Arbeiten zur gegebenen Zeit beendet sind, und zeigt den Weg auf, um festgesetzte Ziele zu erreichen. Für dieses Projekt wurde die Planung in Microsoft Excel erstellt. Alle Dokumente zur Planung sind im Anhang ersichtlich.
9.1. Grobplanung
Als Erstes wird eine Grobplanung erstellt. Diese hilft später für den nächsten Schritt zur Feinplanung. Bei der Grobplanung werden die Arbeitsschritte grob definiert und festgehalten. Dazu wird ebenfalls eine Zeitschätzung aufgeschrieben, wie lange die einzelnen Arbeitspakete dauern werden.
Abb. 3: Grobplanung
9.2. Feinplanung
Aus der Grobplanung kann man nun eine Feinplanung erstel- len. Dort werden die einzelnen Arbeitsschritte detaillierter aufgeführt und in Teilaufgaben gegliedert. Um den Ablauf des Projektes noch ein wenig mehr zu visualisieren, wird eine Gantt-Chart zur Hilfe gezogen, welche aus den verschiedenen Balken besteht.
Zusätzlich werden hier auch Meilensteine definiert, welche «Zwischenziele» darstellen und helfen zu kontrollieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist, das Projekt zu realisieren.
Abb. 4: Feinplanung
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Datensicherung


10. Datensicherung
Um einen Fall von Datenverlust zu vermeiden, wurde entschieden alle Daten auf drei voneinander unabhängigen Medien zu spei- chern. Es wird zwei Mal am Tag ein Backup durchgeführt, jeweils vor dem Mittag und am späten Nachmittag, wenn die Arbeiten von einem Tag erledigt wurden.
MacBook
Auf dem MacBook, welches während der IPA als Arbeitsgerät benutzt wird, werden alle Daten lokal gespeichert. Weil auf diesem Gerät gearbeitet wird, werden hier immer die neusten Daten gesichert sein. Von hier aus werden die Backups auf die zwei anderen Speichermedien durchgeführt.
myCloud
Auf dem MacBook ist die myCloud installiert und Daten wer- den automatisch hochgeladen, wenn man diese in den zur Syn- chronisation freigegebenen Ordner verschiebt. Die IPA-Daten werden immer, wenn die Backups fällig sind, in den besagten myCloud-Ordner kopiert, jedoch jeden Tag unter einem neuen Namen (myCloud -> IPA -> Tag Nr.). So kann jederzeit auf eine vorherige Version zugegriffen werden.
Abb. 5: Datensicherung
Externe Festplatte
Als dritte Speicherart wird eine externe Festplatte mit einem Speicherplatz von 1TB verwendet. Dieses Medium ist eine praktische und handliche Festplatte, die nur über USB einzu- stecken gebraucht wird. Zudem hat sie auf jeden Fall genügend Speicherplatz.
Auch hier werden jeden Tag die Daten unter neuem Namen ab- gespeichert, wie auch schon auf der myCloud.
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Arbeits- programme


11. Arbeitsprogramme
Für die Erarbeitung der Dokumentation und des Animationsvideos wird mit den Programmen der Adobe Creative Cloud gearbei- tet. Diese ermöglicht den Zugang zu verschiedener Gestaltungssoftware und kann nach Lizenzerwerb über das Internet herun- tergeladen sowie geupdatet werden. Vorteil nebst den Updates ist die Kompatibilität. Man kann z.B. eine Illustrator-Datei direkt in After Effects importieren. Ändert man dann etwas an der Illustrator-Datei, wird das automatisch in After Effects übernommen.
Adobe InDesign
Die Dokumentation wird in InDesign erstellt. Dies ist eine Soft- ware ausgelegt zum Layouten von Grafiken und Schriften. An- ders als in Word bietet sie mehr Möglichkeiten bei der Gestal- tung und ist zudem auch im Export professioneller.
Adobe Illustrator CC
Illustrator ist ein vektorbasiertes Grafik- und Zeichenpro- gramm. Vorteil hierbei ist, dass die Bilder ohne Qualitätsverlust vergrössert und verkleinert werden können. Das Programm wird benutzt um die Illustrationen für die Animation aufzube- reiten.
Adobe After Effects CC
Die Animationen werden in After Effects (kurz AE) erstellt, eine Compositing- und Animationssoftware.1 Praktisch ist hier, dass
1 de.wikipedia.org/wiki/Adobe_After_Effects (Stand: 27.03.2018)
die Illustrator-Dateien direkt importiert werden können und jede einzelne Ebene ebenfalls direkt übernommen wird. So können die einzelnen Ebenen danach animiert werden.
Adobe Premiere Pro CC
Premiere Pro ist eine Videoschnittsoftware, die in diesem Pro- jekt hauptsächlich dafür verwendet wird die Animationen mit Ton zu unterlegen. Dies könnte man auch direkt in After Effects machen. Jedoch bietet Premiere eine bessere Übersichtlichkeit und Editiermöglichkeit.
Adobe Photoshop CC
Photoshop ist die Software zur Bildbearbeitung. Anders als Il- lustrator ist es ein pixelbasiertes Programm. Photoshop spielt bei dieser IPA keine grössere Rolle, trotzdem wird sie benutzt um Bilder für die Dokumentation aufzubereiten.
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Guidelines


12. Guidelines: CI/CD
CI steht für «Corporate Identity» und umfasst die Identität eines Unternehmens. Ein dazugehöriger Bereich ist das «Corporate Design» und beinhaltet das einheitliche Erscheinungsbild einer Firma. Für dieses Projekt werden Dokumentation sowie Video nach den Vorgaben des CI/CDs der Swisscom erstellt. Auf Abweichungen wird in dieser Dokumentation hingewiesen.
Brandcenter
Das Brandcenter der Swisscom ist eine Online-Plattform, wo alle Informationen zu den Bestimmungen des CI/CDs zu fin- den sind. Zusätzlich werden Dateien wie Logos, Piktogramme, Fotos, Schriften, Microsoft Office-Vorlagen den Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.
Schrift
Die Markenschrift von Swisscom ist die Thesis mit den Schrift- familien TheSans und TheSerif. Die Font überzeugt durch ihr modernes Erscheinungsbild und die gute Lesbarkeit im analo- gen wie digitalen Umfeld.1
Farbe
Die Farbpalette setzt sich aus den Primärfarben Swisscom Navy,
Blau, Rot und Weiss zusammen. Bei den Sekundärfarben findet man neben Schwarz und Violett vier verschiedene Grautöne. Alle Farben, ausser Weiss und Schwarz, dürfen gemäss defi- nierten Abstufungen verwendet werden (75%, 60%, 50%, 35%, 20%).2
Piktogramme
Swisscom besitzt eine breite Palette an Piktogrammen, die alle gemeinsame charakteristische Design-Merkmale haben, wie: • abgeflachte Basis und abgerundete obere Ecken
• flächig und in Frontalansicht 3
Im Video können nicht auf alle Vorgaben, wie beispielsweise den Schutzraum, Rücksicht genommen werden. Bei der Erstel- lung von neuen Piktogrammen wird jedoch versucht nahe an den Originalen zu bleiben.
1 brandcenter.swisscom.com - Swisscom Guideline: Typografie (Stand: 23.03.2018)
2 brandcenter.swisscom.com - Swisscom Guideline: Farben (Stand: 23.03.2018)
3 brandcenter.swisscom.com - Swisscom Guideline: Piktorgamme in der Anwendung (Stand: 23.03.2018)
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Illustrationen


13. Illustrationen
Bevor animiert werden kann, müssen die Illustrationen aufbereitet werden. Hierzu wird das Storyboard, welches im Anhang zu finden ist, als Vorlage genommen.
Piktogramme suchen
Zu Beginn werden die passenden Piktogramme rausgesucht und heruntergeladen. Hierzu kann man sich im Brandcenter anmelden und die Bibliothek der Piktos durchsuchen. Insge- samt bietet die Datenbank über 400 Piktos, alle jeweils in ver- schiedenen Dateiformaten und Farben.
Abb. 6: Brandcenter, Screenshot
Piktogramme abändern und erstellen
In gewissen Szenen des Storyboards gibt es Figuren, die nicht als Piktogramm existieren oder etwas anders aussehen. Diese müssen im Programm Illustrator selbst gebaut respektive ab- geändert werden. So wird zum Beispiel aus dem Bild links der EPD-Man.
Abb. 7: 027 WC Mann, Brandcenter Abb. 8: EPD-Man, eigene Illustra- tion
Auch bei der Erstellung von komplett neuen Piktogrammen können bereits bestehende als Hilfe dienen. Hier hat man sich das Bild für den «Automatischen Weckdienst» genommen um ein paar Anhaltspunkte für die Brieftaube zu erhalten. Man hat
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IPA Dokumentation | Patientendossier
das Auge übernommen, geschaut wie ist die Schnabel- und Kopfform. Der restliche Teil des neuen Piktogramms muss da- nach selbst interpretiert werden.
der richtigen Grösse finden. Vorteil ist, dass Einstellungen wie Farbmodus (RGB) und Rastereffekte (72 ppi) gleich korrekt sind. Der RGB-Farbraum ebenso die Auflösung von 72 ppi sind bei- des Einstellungen die für den Bildschirm konzipiert und somit ausreichend sind. Das spätere Video kann ja nur über einen sol- chen angesehen werden.
Abb. 11: Illustrator Einstellungen, Screenshot Laura Semeraro | 31
Abb. 9: 112 Automatischer Weck- dienst, Brandcenter
Szenen nachbauen
Abb. 10: Brieftaube, eigene Illust- ration
Die Szenen werden nun Schritt für Schritt vom Storyboard in Illustrator umgesetzt. Um eine praktische Datei zur späteren Weiterarbeit zu erhalten, sollten bei der Erstellung einer neu- en Datei auf einige Punkte geachtet werden. Zum einen sollte man die gleiche Grösse verwenden wie später auch im Video (hier: 1920*1080px). Dazu gibt es in Illustrator praktischer- weise Vorlagen, die alle passenden Einstellungen bereits besit- zen. So kann man neben «Mobil», «Web» und «Druck», unter «Film und Video» die für dieses Projekt passende Vorlage mit


Nach der Erstellung der Datei kann man sich an die Nachstel- lung der Szenen machen. Hierzu muss jedes Piktogramm als Vektorgrafik (z.B .eps) eingefügt werden und nicht als Pixelgra- fik. Grund dafür ist, dass man die Vektorgrafik auf die Grösse anpassen kann, die man möchte, ohne dass die Qualität leidet. Zusätzlich ist es für die Bearbeitung einfacher, wenn man zum Beispiel die Form eines Piktos ändern möchte.
und kopiert diese. Als nächster Schritt wird eine neue Ebene er- stellt, wo man den Kopf hineinkopieren kann. Dieser wird jetzt nicht an der gleichen Position dargestellt wie der Originale, was nicht weiter schlimm ist. Der ursprüngliche Kopf ist immer noch zu sehen und man kann
Abb. 12: Szene 2 aus Storyboard, eigenes Bild
Abb. 13: Szene 2 in Illustrator, eige- ne Illustration
den neuen an diesem ausrich- ten. Ist dies erledigt, wird der alte gelöscht.
So werden nach und nach alle nötigen Ebenen erstellt. Wich- tig dabei ist, dass jede Ebene auch einen eindeutigen Na- men erhält. Wenn man die Datei später in After Effects im- portiert, werden diese Ebenen übernommen und so ist das Projekt insgesamt viel übersicht- licher.
Abb. 14: Illustrator Ebenen, Screen- shot
Nun muss man Grafiken auseinandernehmen. Heisst, will man später, dass sich nur der Kopf des Patienten auf- und ab- bewegt, muss man ihn vom Körper trennen. Dazu klickt man mit dem Direktauswahl-Werkzeug (weisser Pfeil) in die Grafik. Nun werden alle Ankerpunkte sichtbar. Weil man aber nur den Kopf auswählen will, markiert man nur dessen Ankerpunkte
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Animationen


14. Animationen
Nach der Vorbereitung der Szenen in Illustrator kann mit den Animationen begonnen werden. Hierzu wird Adobe After Effects verwendet.
Erstellen einer Komposition
Als erster Schritt erstellt man eine Komposition in After Effects. Für die Grösse wurde wieder dieselbe Einstellung gewählt wie schon in Illustrator (1920*1080). Die Framerate wurde hier auf 30 Frames pro Sekunde gesetzt. Die Framerate zeigt an, wie viele Bilder pro Sekunden gezeigt werden. In der Regel gelten die folgenden Richtlinien:
• Kino: 24 fps (für 3D-Filme 48 fps)
• Fernsehen: 25/30 fps
• Computerspiele: 60 bis 240 fps1
Für 30 fps hat man sich in diesem Fall entschieden, weil dies ein Standardwert für Videos im Web ist. Zudem ist es zur Bearbei- tung praktischer, da alle höheren Werte dazu führen, dass die Vorschaufunktion ruckelt, da der PC nicht die nötige Leistung hat. Die Renderzeit wird dadurch ebenfalls tiefer gehalten.
Die Kompositionseinstellungen können alle im Nachhinein un- ter «Komposition» -> «Kompositionseinstellungen...» bearbei- tet werden.
1 de.wikipedia.org/wiki/Bildfrequenz (Stand: 27.03.2018)
Abb. 15: AE Kompositionseinstellungen, Screenshot
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IPA Dokumentation | Patientendossier
Importieren der Dateien
Die Illustrator Dateien können per Drag and Drop oder über «Ablage» -> «Importieren» -> «Datei» importiert werden. Da- raufhin wird sich ein Fenster öffnen, welches nach der Art des Imports fragt. Hier kann man wählen ob man die Datei als eine einzige Ebene, nur eine bestimmte Ebene oder, so wie man es hier gerne will, alle Ebenen als neue Komposition importieren möchte.
Im Fenster «Projekt» werden nun alle Dokumente ange- zeigt, die importiert worden sind. Neben der Komposition «Szene_2», die erstellt wurde, stehen auch alle Ebenen der Datei zur Verfügung.
Die Komposition der Szene 2
kann man jetzt in die Projekt-
komposition einfügen (hier:
IPA). Mit einem Doppelklick
auf die jeweilige Komposition wird diese in einem neuen Tab geöffnet (siehe Abbildungen 17 und 18). Dort sind alle dazuge- hörigen Ebenen zu finden. Vorteil dabei ist, dass man einer ein-
zelnen Ebene eine Animation zuweisen kann, wie auch einer ganzen Komposition.
Abb. 17: AE Kompositionsfenster IPA, Screenshot
Abb. 18: AE Kompositionsfenster Szene_2, Screenshot
Abb. 16: AE Projektfenster, Screen- shot
Hat man dies alles erledigt, kann man mit dem Animieren be- ginnen.
Einfache Animationen mit Keyframes
In Szene 2 hat man einen Patienten, der seinen Kopf, während er spricht, auf und ab bewegen soll. Dies kann man erreichen, indem man die Ebene auswählt mit dem Kopf des Patienten («Patient_Kopf»). Klickt man auf den weissen Pfeil neben dem Namen, öffnet sich ein Bereich, unter dem man den Tab «Trans- formieren» findet. Bereits mit wenigen Einstellungen kann eine einfache Animation getätigt werden. Mehr braucht es oft gar nicht, wie hier in diesem Beispiel. Man wählt den Punkt
Laura Semeraro | 35


«Position» aus und aktiviert die Keyframes, indem auf die klei- ne Stoppuhr daneben geklickt wird. In der Zeitleiste erscheint nun ein kleines Viereck. Dies zeigt an, an welchem Punkt eine Änderung vorgenommen wurde. Man kann nun den Zeitregler verschieben und an einem neuen Zeitpunkt wieder ein Keyf- rame mit neuen Eigenschaften erstellen. So kann eingestellt werden, dass bei jedem neuen Keyframe die Position des Kop- fes geändert wird und dieser sich somit auf- und abbewegt.
Maske
Mithilfe einer Maske kann man eine Ebene beschneiden, ohne das ursprüngliche Material zu beschädigen.2 So kann der mar- kierte Bereich beispielsweise ausgeschnitten werden oder nur dieser angezeigt werden. Hier bewirkt die Maske, dass die Zahl 8 dahinter verschwinden kann.
Um eine Maske hinzuzufügen, muss man ein Ebene markie- ren und entweder mit dem Zeichenstift-Werkzeug (Shortcut: G) oder dem Formwerkzeug (Shortcut: Q) direkt auf das Vor- schaubild klicken. Nun kann man eine Maske aufziehen. Um sie zu optimieren, kann sie ebenfalls mit Keyframes und weiteren Einstellungen angepasst werden.
2 praxistipps.chip.de/after-effects-masken-einfuegen_31687 (Stand: 28.03.2018)
Abb. 19: AE Keyframes, Screenshot
Abb. 20: AE Maske, Screenshot
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IPA Dokumentation | Patientendossier
3D-Ebene
In After Effects befinden sich alle Ebenen standardmässig auf einer Tiefe (Position der z-Achse) von 0.3 Diese z-Ebene ist in der Regel ausgeschaltet. Man kann sie jedoch aktivieren, indem man das Kästchen anklickt mit dem Würfel neben dem Ebe- nennamen. Im Vorschaufenster erscheinen drei Pfeile (grün, rot und blau) welche für die jeweiligen Achsen stehen (x, y und z).
Mit dieser zusätzlichen Einstellung kann man nun neue reali- tätsnähere Effekte erzeugen, wie zum Beispiel in der Szene, in welcher der Arzt den Umschlag zuklappt.
Zusätzliche Effekte
Adobe bietet zahllose Effekte an. Zusätzlich können noch von Drittanbietern Plug-Ins in das Programm integriert werden. Um einen Effekt anzuwenden, muss man die Ebene markie- ren und über «Effekte» den gewünschten auswählen, oder per Drag and Drop den Effekt aus dem Effektfenster auf die Ebene ziehen. In diesem Projekt wurden zum Beispiel für die Szene 9 mehrere Effekte (Fraktales Rauschen, CC Threshold, Transfor- mieren) benutzt um Geschwindigkeitslinien zu erzeugen.
3 helpx.adobe.com/de/after-effects/using/3d-layers.html (Stand: 28.03.2018)
Abb. 21: AE 3D-Ebene, Screenshot
Abb. 22: AE Effekte, Screenshot
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Sound


15. Sound
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15.1. Soundeffekte zusammenstellen
Um den Animationen Leben einzuhauchen, werden Musik und Soundeffekte benötigt. Bei diesem Projekt musste darauf geach- tet werden, lizenzfreie Musikstücke und Effekte zu benutzen, um Kosten einzusparen und bei einer späteren externen Veröffent- lichung keine rechtliche Probleme zu erhalten. Hier wurden aus folgenden Datenbanken Dateien für das Video benutzt.
Brandcenter
Die Swisscom bietet ihren Mitarbeitern eine Auswahl an Mu- sikstücken. Diese können lizenzfrei verwendet werden, intern wie extern.1
Adobe Sound Library
Mit der Lizenzierung der Adobe Creative Cloud erhält man au- tomatisch das Recht, auf die Adobe Sound Library zuzugreifen. Hier werden über 1000 Sounds frei zur Verfügung gestellt.2
YouTube - Audio Bibliothek
In der Audio Bibliothek von YouTube findet man zahlreiche Mu- sik und Effekte, die kostenlos und lizenzfrei benutzt werden können.3
1 brandcenter.swisscom.com - Swisscom Music Compliation (Stand: 29.03.2018)
2 offers.adobe.com/en/na/audition/offers/audition_dlc.html (Stand: 29.03.2018)
3 www.youtube.com/audiolibrary/music (Stand: 29.03.2018)
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15.2. Soundeffekte einfügen und bearbeiten
Um die Soundeffekte einzufügen, wird in diesem Fall Adobe Premiere Pro verwendet. Grund dafür ist die Übersichtlichkeit und die Möglichkeiten im Bereich Bearbeitung die Premiere bietet.
Importieren von Dateien
Um Dateien in Premiere Pro einzufügen, kann man die ge- wünschten Daten markieren und per Drag and Drop ins Projektfenster ziehen oder sie über «Datei» -> «Impor- tieren...» hinzufügen. In die- sem Fenster sollte darauf ge- achtet, alle Dateien geordnet zu halten, um Sachen schnell wiederfinden zu können.
Timeline
Abb. 23: Premiere Pro Projektfens- ter, Screenshot
In der Timeline gibt es zwei Arten von Spuren: die Video- und die Audiospur, jeweils gekennzeichnet an der linken Seite mit V oder A.
In der Abbildung 24 gibt es zwei Videospuren, welchen die obere das Animationsfile aus After Effects (rosa) ist. Die Unte- re (hellbraun) ist ein Hintergrund für die transparenten Stellen aus der Animation. Alle grünen Bereiche sind Toneffekte und Musikstücke.
In der Timeline findet die grobe Bearbeitung statt. Die Clips können nach Belieben angeordnet und mittels einfachen Werk- zeugen bearbeitet werden. Ähnlich wie in After Effects können zusätzlich noch Effekte auf die Clips gezogen werden. Jedoch ist die Auswahl in diesem Programm deutlich begrenzter.
Audio-Clip Mischer
Der Audio-Clip Mischer zeigt alle Audiospuren in einem Fens- ter an. Wenn unter dem Abspielkopf der Timeline ein Audioclip vorhanden ist, schlägt die jeweilige Spur aus. Auf Abbildung 25 ist auf der Audiospur 1 und 4 zum Beispiel ein Clip zu finden.
Die Files aus dem vorherigen Fenster kann man nun in die Ti- meline ziehen. Es wird nun automatisch eine Sequenz erstellt, die man im Projektfenster sehen kann. Auf diese sollte vorher noch ein Rechtsklick ausgeführt und unter «Sequenzeinstel- lungen...» die Framerate wieder auf 30 fps eingestellt werden.
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Abb. 24: Premiere Pro Timeline, Screenshot
Das praktische am Mischer ist, dass während der Ton läuft gleich Veränderungen vorgenommen werden können und die- se in Keyframes gespeichert werden. Um diese Funktion zu ak- tivieren, muss das Zeichen neben dem «S» angeklickt werden. Nun kann man den Regler (links neben dem Audio) verschieben oder die Lautstärke der Kanäle rechts/links (Rad oberhalb vom Audio) einstellen, während ein Clip läuft.
Abb. 25: Premiere Pro Audio-Clip Mischer, Screenshot
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Finale Version


16. Finale Version des Prototyps
IPA Dokumentation | Patientendossier
16.1. Botschaften
Der fertige Prototyp beinhaltet verschiedene Botschaften, die hier noch mal aufgegriffen werden. Der Film kann über den QR-Co- de abgerufen werden.
Analog - Digital
Szene 1 bis 15: Brieftaube wird vom Flugzeug erfasst
Das EPD ist ein wichtiger Teil der Digitalisierung des Gesund- heitswesens. Im Video ist die Brieftaube das Symbol für «ana- log». Sie ist unsicher und langsam und wird dementsprechend von der digitalen Welt, dem Flugzeug, überrollt. Währenddes- sen der EPD-Man schnell und zuverlässig seine Missionen erle- digt.
Sicherheit
Szene 16 bis 19: Dieb wird gefasst vom EPD-Man
Ein wichtiger Aspekt des EPDs ist die Sicherheit. Alle Daten wer- den sicher verwahrt und sind von fremden Zugriffen geschützt. Der Dieb versucht in der Geschichte an ein Dossier zu kommen. Jedoch wird er noch während seiner Tat vom EPD-Man gefasst.
Notfall
Szene 20: EPD-Man überbringt EPD dem Notarzt
Selbst im Notfall kann ein Arzt auf ein EPD zugreifen und Infor- mationen erhalten. Im Video haben wir einen Fall, in dem ein
Patient einen Herzschrittmacher haben könnte. Solch wichtige Informationen können in einem EPD abgelegt sein.
Gesundheitskompetenz des Patienten fördern
Szene 21 bis 25: Patient gibt Dossier selber frei
Der Patient ist selbst verantwortlich für sein Dossier und kann selbst bestimmen, wem er den Zugriff erlaubt. Im Film möchte ein Arzt das Dossier einsehen. Der Patient schliesst das EPD auf und gibt ihm somit Zugriff.
Abb. 26: QR-Code zum Video
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16.2. Nacharbeit
Die erste Version des Videos ist nun beendet. Da es sich jedoch «nur» um einen Prototypen handelt, wird in der Nacharbeit der IPA das Video ausgewählten Personen zur Rezension übergeben. Das Feedback wird mit einem Online-Formular durchgeführt und im Anschluss von diesem Projekt erstellt.
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Auswertung


17. Auswertung
17.1. Kontrolle Zielerreichung
Die zu Beginn definierten Ziele werden nun ausgewertet und kontrolliert ob sie erreicht wurden:
Nr. Ziel
Erreicht
Kommentar
Das Video ist 2:13 lang.
Das CI/CD wurde eingehalten und das Video kann intern, wie extern verwendet werden. Abänderungen wurden vom Marketingchef per Unterschrift (siehe Anhang) bestätigt.
Alle Szenen des Storyboards konnten wie geplant umgesetzt werden.
Es mussten keine Effekte selbst erstellt wer- den. Alle Effekte konnten in den im Kapitel «Sound» erwähnten Audio-Bibliotheken gefunden werden.
Durch die regelmässigen Reviews von der Auftraggeberin konnte Feedback eingeholt und eingearbeitet werden.
Das Video wurde am 03. April von der Auf- traggeberin abgenommen.
Tabelle 3: Kontrolle Zielauswertung
1
Ein Animationsvideo im Umfang von 1 bis 3 Minuten erstellen.
Video gemäss CI/CD Vorgaben von Swisscom erstellen, so dass es von Swisscom Health intern und extern verwendet werden kann. Einzig Piktogramme werden abgeändert und wenn nötig ergänzt. Allfällige Abänderungen werden vom Marketingchef der Swisscom Health AG bestätigt.
2
Das im Vorfeld erstellte Storyboard in verständlichen Illust-
3 4
5 6
rationen mit Hilfe der Piktogramm-Sammlung von Swisscom umsetzen und animieren.
Passende Musik, Ton und Audioeffekte zusammensuchen und wenn nötig selbst erstellen.
Die im Vorfeld geführten Interviews und das Feedback wäh- rend des Projekts aufnehmen und in das Video einarbeiten.
Finale Prototyp-Version des Videos vom Auftraggeber abseg- nen lassen.
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17.2. Fazit
Zu Beginn hatte ich der IPA mit gemischten Gefühlen entge- gengeschaut. Es war nicht das erste Projekt, das ich durchge- führt habe und trotzdem war ich sehr unsicher. Es war schwie- rig sich schon so früh auf Ziele festzulegen ohne zu wissen, ob diese wirklich zu erreichen sind. Ein weiterer Punkt, den ich sehr schwer einzuschätzen fand, war die Planung. Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass ich schnell abgelenkt sein kann und mich daher nicht immer an genaue Zeiten halte. Auch die ge- naue Abschätzung, wie lange etwas dauert, fand ich sehr abs- trakt.
Trotzdem konnte ich vom ersten Tag an sehr gut arbeiten und hielt mich an den Zeitplan. Es gab Momente, da war es schwie- rig mich an den Plan zu halten und an anderen Tagen lief es wie von selbst. Jedoch habe ich den Sinn einer Planung erkannt.
Einzig mich zu konzentrieren war sehr anstrengend. Ich merk- te, wie diese nach dem Mittag häufig stark nachliess und ich schnell müde wurde. Das lag unter anderem auch daran, dass ich jeden Morgen früh den Zug nahm, um nicht zu spät nach Hause zu kommen. Dies war eine grosse Herausforderung und ich bin froh, dass ich diese Hürde überwunden habe. Insgesamt bin ich jedoch sehr glücklich und zufrieden, wie ich diese IPA abgeschlossen habe. Ich konnte alle gesetzten Ziele erreichen, was mich mit Stolz erfüllt. Dies zeigt mir, dass ich es schaffe ein Projekt in einer begrenzten Zeit zu verwirklichen. Ich werde viele Erkenntnisse und Erfahrungen aus diesem Pro- jekt mitnehmen und in meinem späteren Berufsleben einbrin- gen können.
Laura Semeraro | 47


Danksagung


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