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Published by info, 2016-05-31 07:34:42

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Aktiv älter werden
...im Landkreis Reutlingen
KreisSeniorenRat
Reutlingen e.V.


2 Wir sind für
Sie da.
Unsere Dienstleistungen: Rettungsdienst und Notarzt
Telefon 112
Krankentransport
Telefon 07121 - 19 222
Krankenfahrten
Telefon 07125 - 40 75 82
Hausnotruf
Telefon 07121 - 92 87 38
Mahlzeitenservice
Telefon 07121 - 92 87 27
Fahrdienst
Telefon 07121 - 92 87 29
Betreutes Wohnen
Telefon 07123 - 94 74 86
DRK-Alzheimer Beratungsstelle
Telefon 07121 - 34 53 97 31
Demenzbetreuung
Telefon 07121 - 34 53 97 32
Ambulanter Pflegedienst
Telefon 07121 - 34 53 97 41
Tagespflege
Telefon 07121 - 34 53 97 11
DRK-Seniorenzentrum Oferdingen
Telefon 07121 - 34 53 97 0
Bewegungsprogramm
Telefon 07121 - 34 53 97 0
Betreutes Reisen
Telefon 07121 - 92 87 38
Migrationserstberatung
Telefon 07121 - 38 07 65
Sanitätsdienste
Telefon 07121 - 92 87 28
Erste Hilfe-Ausbildung
Telefon 07121 - 92 87 28
DRK in Stadt und Landkreis Reutlingen
DRK-Kreisverband Reutlingen e.V.
Deutsches Rotes Kreuz Reutlingen GmbH
Kreisgeschäftsstelle Obere Wässere 1 72764 Reutlingen Telefon 07121 92 87 0 Telefax 07121 92 87 52 info@drk-kv-rt.de
www.drk-reutlingen.de


Vorwort
3
Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Lebenserwartung nimmt immer mehr an Jahren zu und die Gruppe der Älteren in unserer Gesellschaft wird immer größer. Das bringt nach- haltige Änderungen in allen Bereichen der Gesellschaft und im Miteinander der Generationen. Auch das Selbst- verständnis der älteren Menschen hat sich gewandelt und wandelt sich noch weiter. Die heutigen Senioren sind selbstbewusster, unternehmungslus- tig, aktiv, und sie wollen an der Gesell- schaft teilhaben und sich einbringen. Sie sind eine Altersgruppe von sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten mit ausgeprägten Interessen und den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Um ihnen nachgehen zu können, haben sie das Ziel, möglichst lange unabhängig und beweglich zu bleiben und selber über ihr Leben zu entscheiden. Sollte es dann trotzdem zu altersbedingten, körperlichen Einschränkungen kom- men, wird sachkundige Beratung und
Hermann Schmauder Vorsitzender des Vorstandes
Unterstützung nach den jeweiligen Erfordernissen mit Recht erwartet.
Der KreisSeniorenRat will Ihnen die- sen Wegweiser an die Hand geben. In ihm finden Sie umfassende Informa- tionen zu den verschiedensten Fra- gen rund um das aktive Älterwerden. Der Bogen spannt sich von Aktivange- boten, über Bildungsangebote bis hin zu Beratungsstellen für Gesundheits- fragen, Rechtsfragen, altersgerechtes Wohnen, sowie zu anderen nützlichen Informationen für die Altersvorsorge. Nutzen Sie diesen Wegweiser rege, für sich, Ihre Familie und Freunde.
Der KreisSeniorenRat wünscht Ihnen einen gesunden und erfüllten dritten Lebensabschnitt mit noch vielen erleb- nisreichen Jahren und um es mit Peter Bamm zu sagen: „Im Grunde haben die Menschen nur zwei Wünsche: Alt werden und dabei jung bleiben“.
Wolfgang Althoff Mitglied des Vorstandes
KreisSeniorenRat
Reutlingen e.V.
Hermann Schmauder | Wolfgang Althoff


4
Impressum / Inhaltsverzeichnis
Impressum
Herausgeber:
Verlag & Marketing
Allee 40, 74072 Heilbronn
Tel. 07131 2781593 · www.vundm.com
in Zusammenarbeit mit
KreisSeniorenRat Reutlingen e.V. Rommelsbacher Str. 1, 72760 Reutlingen
Tel. 07121 346171 · www.ksr-reutlingen.de
© 2015 Verlag & Marketing
Nachdruck – auch auszugsweise – sowie die Verbreitung in elektronischen Medien nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.
BAGSO-Verbraucherempfehlung Nutzerfreundliches Printmedium
Wir freuen uns besonders, dass eine Organisa- tion, die weiß was Älteren gefällt und worauf sie achten, diese Publikation ausgezeichnet hat. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Orga- nisationen e.V. (BAGSO) vertritt die Interessen Älterer gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesell- schaft. Unter ihrem Dach haben sich mehr als 100 Verbände mit rund 13 Millionen Mitgliedern zusammengeschlossen.
lesefreundlich
kontrastreich
verständlich
Vorwort...................................................................3 Grußwort des Landrates........................................5 Der KreisSeniorenRat e.V. –
wir stellen uns vor .................................................7 Branchenverzeichnis ...........................................94
1. Aktiv älter werden
Aktiv sein – fit bleiben............................................8 Freizeit und Begegnung, Geselligkeit ...................9 Senioren auf Reisen.............................................10 Sport und Bewegung ...........................................12 Startklar auf dem E-Bike.....................................14 Kulturelle Angebote.............................................16 Lesen Sie doch mal wieder ein gutes Buch!.......18 Bildung und Weiterbildung..................................20 Facebook für Oma und Opa?...............................22 Ehrenamt und bürgerschaftliches
Engagement ......................................................... 24 Die Stiftung „Dienst am älteren Menschen“
der Kreissparkasse..............................................26 Mobil bleiben – aber sicher .................................27 Vier Landkreise – ein Fahrschein........................28
2. Beratung und Information
Beratungsangebote für alle Lebenslagen...........30 Schuldnerberatung .............................................. 32 Suchtberatung .....................................................33 Verbraucherberatung ..........................................33
...weiter auf Seite 6
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Grußwort des Landrates
5
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
im Landkreis Reutlingen leben derzeit knapp 75.000 Menschen, die 60 Jahre und älter sind. Der Anteil der älteren Mitbürger/innen wächst beständig.
Viele Seniorinnen und Senioren kön- nen das Alter noch lange bei guter Gesundheit genießen. Nach dem Aus- scheiden aus dem Berufsleben blei- ben die meisten Menschen aktiv. Sie interessieren sich sehr dafür, was um sie herum geschieht, viele setzen sich – generationenübergreifend – für ein gutes Zusammenleben ein und enga- gieren sich zudem in vielfältigster Weise. Damit werden Seniorinnen und Senioren zu einer tragenden Säule unseres Gemeinwesens. An weite- ren Aufgaben ist kein Mangel: Wer neue Betätigungsfelder sucht, findet im Landkreis Reutlingen ein großes Angebot. Es reicht von sportlichen –, kulturellen –, gesundheitsbezogenen Aktivitäten über Bildungsmöglich- keiten für nahezu jedes Interessen- gebiet bis zu ehrenamtlichem-, bür- gerschaftlichem Engagement in ganz unterschiedlichen Einsatzbereichen. Sich auszutauschen, Interessen – ge- meinsam mit anderen – zu teilen,
eigene Fähigkeiten einzubringen und neue Erfahrungen zu machen, das vermittelt Sinn und Lebensfreude. Aktive Seniorinnen und Senioren leben zufriedener und gesünder, das bele- gen Untersuchungen.
Die vorliegende Broschüre des Kreis- seniorenrats bietet vielfältige Anre- gungen, wie Sie das Alter aktiv gestal- ten können und wo Sie im Landkreis hierzu die richtigen Ansprechpart- ner/innen finden. Sie erhalten darüber hinaus viele Informationen, die für das Leben in der nachberuflichen Phase von Interesse sind.
Ich danke dem Kreisseniorenrat Reut- lingen für sein Engagement in senio- renbezogenen Themen im Landkreis, das auch durch die Herausgabe dieser Broschüre deutlich wird.
Herzlichst Ihr
Thomas Reumann Landrat
Landrat Thomas Reumann


6
Inhaltsverzeichnis
2. Beratung und Information
Pflegeberatung / Pflegestützpunkt .....................34 Alzheimer-Beratungsstelle des DRK ..................36 Psychologische Beratung ....................................38 Selbsthilfegruppen .............................................. 39 Grundsicherung im Alter
und bei Erwerbsminderung.................................40 Wohngeld ............................................................. 42 Das Betreuungsrecht...........................................43 Vollmachten und Verfügungen ............................44 Auch Erben will gelernt sein –
die Nachlassregelung..........................................46
3. Wohnen im Alter
Das altersgerechte Zuhause ...............................48 Wohnberatung...................................................... 49 Förderung für altersgerechte Umbauten............49 Sturzprophylaxe in den eigenen vier Wänden.....50 ServicePlus-zertifizierte Handwerker
erleichtern das Leben..........................................52 AAL (technische Hilfen im Haushalt) ..................56 Wohnformen für das Leben im Alter...................60
4. Gesund älter werden
Bewegung und Ernährung...................................64 Prävention und Vorsorge .....................................66 Die medizinische Versorgung
im Landkreis Reutlingen .....................................67 Gerontopsychiatrische Behandlung ....................68
5. Wenn Hilfe nötig wird
Mobile Hilfsangebote erleichtern den Alltag ......70 Pflege und Betreuung zu Hause..........................76 Tagespflege .......................................................... 79 Kurzzeit- und Verhinderungspflege ....................80 Vollstationäre Pflege............................................82 Arbeitskreis Heime und Heimbeiräte..................82 Die Pflegeversicherung .......................................84
6. Darüber hinaus...
Hospizarbeit und Palliativpflege .........................86 Vorsorge für den Todesfall...................................88 Grabpflege – Dauergrabpflege ............................90 Nützliche Adressen..............................................92 Wichtige Rufnummern.........................................95
Information
Ein Hinweis vorab
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Publikation auf die gleichzeitige Verwen- dung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.


7
Der KreisSeniorenRat Reutlingen e.V. – wir stellen uns vor
Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft für Orga- nisationen, Verbände und Einrichtungen des Landkreises, die auf dem Gebiet der Seniorenarbeit tätig sind. Institutionen die sich mit der Altenarbeit und der Altenhilfe befassen, sowie interessierte Einzelpersonen sind herzlich bei uns willkommen.
Der KreisSeniorenRat Reutlingen arbeitet unab- hängig und ist parteipolitisch und weltanschaulich neutral. Seine Mitglieder üben ihr Amt auf frei- williger Basis ehrenamtlich aus. In den wichtigen Gremien der Sozialen Dienste und der Öffentlichen Verwaltung ist der KreisSeniorenRat ein Ansprech- partner und Fürsprecher der Älteren, fördert und unterstützt Gruppen und Institutionen, die sich im sozialen und kulturellen Bereich engagieren.
Über die Mitgliedschaft im Landesseniorenrat Stuttgart ist der KreisSeniorenRat Reutlingen in überregionale soziale und politische Themen ein- gebunden. Der Verein unterhält selbst keine Ein- richtungen der Altenarbeit. Die Basisarbeit für und mit Senioren wird in den aktiven Gruppen der
KreisSeniorenRat
Reutlingen e.V.
Der Vorstand (von links): Hermann Schmauder, Wolfgang Althoff, Hedwig Moser, Achim Scherzinger, Elisabeth Bauer, Marianne Wörner, Siegfried Vögele.
Arbeitsgemeinschaft geleistet. Ziel ist, die Zusam- menarbeit der Einrichtungen im Interesse der älte- ren Bürgerinnen und Bürger im Landkreis so eng wie möglich zu gestalten. Die Organe des KreisSe- niorenRats e.V. sind:
» Die Mitgliederversammlung » Der Beirat
» Der Vorstand
KreisSeniorenRat Reutlingen e.V.
Geschäftsstelle
Rommelsbacher Str. 1, 72760 Reutlingen Tel. 07121 346171 www.ksr-reutlingen.de


8
1. Aktiv älter werden
Aktiv sein und fit bleiben
Aktiv sein und fit bleiben – das kann heißen, einfach wieder mal was Neues auszuprobieren oder mit etwas beginnen, was man schon immer machen wollte. Zahlreiche Angebote im Landkreis Reutlin- gen laden ältere Menschen zu den unterschied- lichsten Aktivitäten ein. Das Spektrum reicht von Sport- und Bewegungsangeboten über geselliges Beisammensein bis hin zum ehrenamtlichen Enga- gement. Gerade unsere Region hat für eine aktive Freizeitgestaltung viel zu bieten. Wie wär‘s zum
Beispiel mit einer Wanderung über die Schwäbi- sche Alb oder einer Radtour rund um den Hohen- urach und zum Uracher Wasserfall. Aber auch die kulturellen Angebote kommen nicht zu kurz.
Ganz gleich was Sie auch unternehmen – das Wich- tigste ist unter Menschen zu sein, sich auszutau- schen und Spaß zu haben. Auf den folgenden Sei- ten haben wir einige interessante Angebote für Sie zusammengestellt.
© kzenon | 123rf.com


1. Aktiv älter werden
9
Freizeit, Begegnung und Geselligkeit
Seniorentreffs und Veranstaltungen
Seniorentreffs bieten älteren Menschen die Mög- lichkeit des geselligen Beisammenseins und kul- turellen Erlebens. Die Angebote sind breit gefächert und Eigeninitiative ist willkommen. Kaffeeklatsch, Kartenspiel und Seniorencafé haben dort genauso ihren Platz wie beispielsweise Computer-, Sport- und Kulturprojekte. Auch Ausflüge, Wanderungen und Bewegungsangebote gehören dazu.
In den Städten und Gemeinden des Landkreises Reutlingen bestehen zahlreiche Angebote, deren Aufzählung den Rahmen dieser Broschüre spren- gen würde. Wir empfehlen, sich z.B. über die Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden, den örtlichen Vereinen, dem schwäbischen Albverein, Sozialverbänden und Seniorenzentren zu informieren. Angebote werden häufig auch in der Tagespresse oder in den Amts- blättern der Kommunen veröffentlicht.
Treffpunkt für Ältere in Reutlingen
Getrost und fröhlich älter werden. Unter diesem Motto möchte die Offene Altenhilfe der bruder- hausDiakonie allen Senioren, Vorruheständlern, aber auch sonstigen Interessierten in Reutlingen und Umgebung Möglichkeiten zur Bildung und Freizeitgestaltung anbieten. Herzlich willkommen
© Yuri Arcurs - Fotolia
sind alle, die sich informieren, teilnehmen, zuhören oder auch aktiv mitgestalten wollen – sei es bei der Bewirtung, bei Programmpunkten, bei der Fest- gestaltung oder in der Fahrten- und Reiseleitung. Der „Treffpunkt für Ältere“ im Zentrum Reutlingens hat sich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Ort der Begegnung, der Bildung und der Lebenshilfe für viele Menschen entwickelt. Wobei die Veranstal- tungen, Kreise, Fahrten und Reisen Interessierten aller Altersgruppen offen stehen.
Treffpunkt für Ältere Reutlingen
Gustav-Werner-Str. 6a, 72762 Reutlingen Tel. 07121 92647-60 www.treffpunkt-fuer-aeltere.de Bürozeiten: Mo, Mi und Do 9.30–12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung


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1. Aktiv älter werden
Senioren auf Reisen
Reiselust und Fernweh hat nichts mit dem Alter zu tun. Die heutige Seniorengeneration fühlt sich überwiegend fit und genießt die neu gewonnene Freizeit. Kurze Städtetrips gehören ebenso dazu wie regelmäßige Urlaube. Damit muss nicht unbe- dingt eine organisierte Seniorenreise gemeint sein, viele ältere Menschen planen ihren Urlaub natür-
lich auch auf eigene Faust. Wer seine Reise nicht selbst organisieren möchte, findet bei Reisever- anstaltern auch spezielle Angebote für Senioren- reisen. Vom Kurzurlaub bis zur Weltreise bleiben dabei keine Wünsche offen und die Reisen sind spe- ziell auf die Interessen und Bedürfnisse von Senio- ren ausgerichtet.
Für Senioren mit gesundheitlichen Einschränkun- gen sind betreute Seniorenreisen gut geeignet. Das bedeutet: Von Anfang bis Ende der Reise steht qua- lifiziertes Personal zur Verfügung, das Hilfe nach Bedarf bietet. Betreute Reisen werden vor allem von den Wohlfahrtsverbänden, aber auch von eini- gen privaten Reiseveranstaltern angeboten. Vor der Buchung sollten Sie sich genau informieren, welche Betreuungsleistungen im Preis inbegriffen sind. Die Vorstellungen von Urlaubern und Veranstalter lie- gen nicht selten weit auseinander.
Angebote „Betreutes Reisen“:
DRK Kreisverband Reutlingen e.V.
Obere Wässere 1, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 9287-38 · www.drk-reutlingen.de
Treffpunkt für Ältere – bruderhausDiakonie
Gustav-Werner-Str. 6a, 72762 Reutlingen
Tel. 07121 92647-60 (Mo, Mi, Do 9.30 – 12.00 Uhr) www.treffpunkt-fuer-aeltere.de
© feverpitched | 123RF


1. Aktiv älter werden
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Stadt
Apotheke Metzingen Zentral am Rathaus
Atme Dich frei
Verschieden Salzarten und Salinen sorgen für Ihr Wohlbefinden
Salzgrotte Schwäbische Alb Lange Str. 9 · 72829 Engstingen www.salzgrotte-alb.de info@salzgrotte-alb.de
Tel. 07129 - 4070686
Platzreservierung wird empfohlen
Praxis für Logopädie
Michael Zillmann
Behandlung von Sprech-, Sprach- & Stimmstörungen
Pfullingen Bahnhofstraße 21 Tel. 07121 750470
Reutlingen Panoramastraße 3 Tel. 07121 9437071
Sonnenbühl-Undingen Schießgasse 12
Tel. 07128 3803838
Reutlingen
Die Praxengemeinschaft in der Markthalle
Obere Wässere 3–7
Tel. 07121 9376965
www.Logopaedie-Zillmann.de
Öffnungszeiten: Di.Mi.Do.13–18Uhr,Fr.10–19Uhr,Sa.10–13Uhr
Emil-Adolff-Str. 14 · Reutlingen Telefon: 07121 337039 www.dacapo-gmbh.de
Information
Diese Broschüre steht Ihnen auch online zur Verfügung: www.rt.seniorenwegweiser.eu
Gebrauchtwarenkaufhaus
Kleidung Möbel Hausrat Haushaltsauflösungen


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1. Aktiv älter werden
Sport und Bewegung
Für das Wohlbefinden eines Menschen ist körper- liche Bewegung von zentraler Bedeutung. Sport trägt mit dazu bei, gesundheitliche Beschwerden zu verhindern bzw. zu lindern und schafft Lebens- freude und Energie.
Ob Wandern, Walken, Gymnastik, Schwimmen, Rad- fahren, oder Entspannungstechniken: Jede Bewe- gung und Aktivität tut Körper und Seele gut. Dass hierbei nicht Rekorde und Höchstleistungen, son- dern Spaß an der Bewegung, die Abwechslung und die Geselligkeit im Vordergrund stehen, versteht sich von selbst. Informationen über Vereine in Ihrer Nähe erhalten Sie vom Sportkreis Reutlingen e.V.
Sportkreis Reutlingen e.V.
Klosterstr. 34, 72793 Pfullingen Tel. 07121 799266 www.sportkreis-reutlingen.de
DRK-Bewegungsprogramme
Bleiben Sie fit bis ins hohe Alter mit den DRK-Bewe- gungsprogrammen Gymnastik, Yoga, Gedächtnis- training sowie Bewegung bei Demenz.
In den Gruppenangeboten finden Sie ein abwechs- lungsreiches Programm unter qualifizierter Anlei- tung. Die Bewegungsprogramme des DRK stehen allen Bürgern offen. Es sind also keine besonde-
ren Voraussetzungen oder Kenntnisse notwendig. Im Landkreis Reutlingen können Senioren zwi- schen 50 Gymnastik- oder Tanzgruppen wählen, Yoga machen oder das Gedächtnis schulen.
Gemeinsame Ausflüge und Feste mit den (Denk-) Sportfreunden bringen zusätzliche Abwechslung in den Alltag. Menschen mit körperlichen Einschrän- kungen oder chronischen Erkrankungen sind will- kommen. Informationen über die Programme und Gruppen in der Nähe Ihres Wohnortes erhalten Sie vom DRK-Kreisverband.
DRK-Kreisverband Reutlingen e.V.
Herr Schlautmann
Tel. 07121 345397-21 · www.drk-reutlingen.de
© Monkey Business - Fotolia
Regelmäßige Bewegung hält fit.


1. Aktiv älter werden
13
Haus der Familie Reutlingen
Wie Senioren auch mit zunehmendem Alter fit und beweglich bleiben können, in Gruppen neue Sozial- kontakte schließen oder bestehende pflegen können, das erleben Sie in den Kursangeboten der Evan- gelischen Bildung im Haus der Familie.
Ein Ausschnitt aus den Kursangeboten:
• Fit bis ins hohe Alter
Die Selbständigkeit erhalten, Stürze vermeiden nach dem Sturzpräventionsprogramm Otago.
• Rückenfitness: Schwerpunkt „Rückenkraft“
Diese Kursstunde beinhaltet als Schwerpunkt die Kräftigung der Muskelgruppen, die wir zur Sta- bilisation unserer Wirbelsäule brauchen - in Ver- bindung mit einem Bewegungstraining zur Ver- besserung der Herz-Kreislauf-Funktion und Blutdruckregulation, zur Mobilisation von Gelen- ken und Wirbelsäule.
• Aqua – Fitness
Bewegung im Wasser mit Musik und viel Schwung. Anspruchsvolles Herz- / Kreislauftrai- ning im Flach- oder Tiefwasser.
• Pilates - Prävention für Senioren
Als ganzheitliche Bewegungsschule fördert das Pilates-Training ein harmonisches und ausgegli- chenes Zusammenspiel aller an Bewegung betei- ligten Strukturen unter Einsatz einer bewussten Atmung.
• LnB-Motion-Kurs
In diesem Kurs werden Dehn- und Kräftigungs- übungen gelernt und geübt, die an die Funktionen der Gelenke bzw. der Wirbelsäule angepasst sind. Bei regelmäßiger Durchführung dieser Übungen kommen die Muskeln in ein dynamisches Gleich- gewicht, so dass die Gelenke wieder besser - meistens sogar wieder schmerzfrei - bewegt wer- den können.
Evangelische Bildung
Kreisbildungswerk Haus der Familie
Reutlingen
Ausführliche Informationen zu den vielfältigen Angeboten erhalten Sie unter:
Evangelische Bildung Reutlingen
Haus der Familie, Kreisbildungswerk Telefon: Anmeldung 07121 9296-11
Telefax: 07121 9296-23
E-Mail: info.bildung@kirche-reutlingen.de Internet: www.evang-bildung-reutlingen.de


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1. Aktiv älter werden
Startklar auf dem E-Bike
Mit der richtigen Planung und Ausrüstung den nächsten Radausflug genießen
(djd). Rauf aufs Rad und sich den Wind um die Nase wehen lassen: Radtouren sind für viele Bundesbür- ger eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Vor allem Senioren steigen dabei immer häufiger aufs E-Bike, mit dem sie auch längere Touren oder anspruchs- vollere Strecken problemlos meistern können. Voraussetzung für einen gelungenen Ausflug sind neben einem funktionsfähigen Rad allerdings auch eine sorgfältige Routenplanung und die passende Ausrüstung.
Hilfe bei der Routenplanung
Vor allem bei längeren Radtouren ist die genaue Planung wichtig. „Wer eine mehrtägige Radreise unternehmen möchte, bucht am besten bereits vorab die Übernachtungsmöglichkeiten, um Stress zu vermeiden“, rät Martin Blömer vom Verbrau- cherportal Ratgeberzentrale.de. Viele Städte und Tourismusgemeinden bieten Gästen spezielle Pau- schalangebote mit extra geführten E-Bike-Touren. Über Radtourismusportale im Internet findet man zudem oft detaillierte Beschreibungen verschie- dener Strecken sowie ausgearbeitete Tagestouren und Radreisen. Damit Spaß und Entspannung beim Radeln nicht auf der Strecke bleiben, sollte man genügend Zeit für eine spontane Pause, für Abste- cher und Routenvarianten einkalkulieren.
© djd/www.klickfix.com
Ausflüge mit dem Rad sind für viele Senioren eine beliebte Freizeitbeschäftigung.


1. Aktiv älter werden
15
Das Smartphone als Navigationshilfe
Bevor man zur Radreise aufbricht, sollte man Aus- stattung und Zustand des E-Bikes in einer Fahr- radwerkstatt überprüfen und den Akku aufladen lassen. Während der Tour selbst sollte man immer ein Handy oder Smartphone mit dabei haben, um bei einer Panne oder sonstigen Problemen schnell Hilfe holen zu können.
Ein Smartphone, das sich in Sichtweite am E-Bike befestigen lässt, hat zudem den Vorteil, dass man es mit der richtigen App auch als Navigations- gerät nutzen kann. Anstatt oder neben einer Len- kertasche mit Kartenfach zeigt das Smartphone den aktuellen Standort und die Routenführung an. Darüber hinaus weist es auch den Weg zur Akku- ladestation fürs E-Bike oder zum nächsten Aus- flugslokal und informiert über Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Ganz ausgedient haben traditio- nelle Faltkarten aber nicht: Sollte mal der Akku
knapp oder das Handy beschädigt werden, bieten sie zusätzliche Sicherheit.
Das Smartphone sicher befestigen
Sicheren Halt und einen guten Witterungsschutz für den elektronischen Begleiter versprechen soge- nannte Phonebags, wie sie etwa Rixen & Kaul in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen für Smartphones und Tablets anbietet. Wer zusätzli- chen Stauraum benötigt, findet z.B. in der wetter- festen „PhoneBag Duratex Plus“ ausreichend Platz für kleines Gepäck wie Ersatzakku, Geldbörse, Schlüssel oder Kamera. Mit einem speziellen Adap- ter wird die Tasche neben dem E-Bike-Display am Lenker oder Vorbau befestigt und kann per Tasten- druck sekundenschnell wieder abgenommen wer- den. Auch die klassische Lenkertasche findet sich im Sortiment, beispielsweise die „Daypack Box“. Unter www.klickfix.de gibt es alle Informationen dazu sowie Bestellmöglichkeiten.
Information
Wandern mit dem Schwäbischen Albverein
Der Schwäbische Albverein ist der größte euro- päische Wanderverein. Rund 600 Ortsgruppen bieten mit ihrem reichhaltigen Wander- und Veranstaltungsprogrammen viele Möglichkeiten der Erholung, Entspannung und Geselligkeit.
Informationen über Ortsgruppen in Ihrer Nähe erhalten Sie von der Hauptgeschäftsstelle. Schwäbischer Albverein
Hospitalstr. 21b, 70174 Stuttgart
Tel. 0711 22585-0 · www.albverein.net


16
1. Aktiv älter werden
Kulturelle Angebote
Im Landkreis Reutlingen besteht ein vielfältiges kulturelles Angebot: Theater, Museen, Ausstellungen, Kinos, Bibliotheken und Büchereien – für fast jeden Geschmack ist etwas dabei. Aktuelle Veranstal- tungshinweise finden Sie in der Tagespresse oder auch auf den Internetseiten der Städte und Gemein- den. Interessante Informationen und Veranstaltungshinweise bieten auch die Internetseiten des Vereins Netzwerk Kultur Reutlingen e.V.: www.termine-reutlingen.de
Theater- und Musikveranstaltungen
Württembergische Philharmonie Reutlingen
Marie-Curie-Str. 8, 72760 Reutlingen
Tel. 07121 82012-0 www.wuerttembergische-philharmonie.de
Theater Reutlingen Die Tonne gGmbH
Wilhelmstr. 69, 72764 Reutlingen Tel. 07121 9377-0 www.theater-reutlingen.de
Naturtheater Reutlingen e.V.
Mark Gewand 3, 72762 Reutlingen Tel. 07121 270766 www.naturtheater-reutlingen.de
Naturtheater Hayingen
Kirchstr. 8, 72534 Hayingen Tel. 07386 286 www.naturtheater-hayingen.de
Herbstliche Musiktage Bad Urach
Hermann-Prey-Platz 1, 72574 Bad Urach
Tel. 07125 94606 · www.herbstliche-musiktage.de
Das Naturtheater Hayingen bietet
seit 1949 Volkstheater auf einer reizvollen Bühne mitten im Wald nahe Hayingen auf der Schwäbischen Alb.
© Dr. Eugen Lehle


1. Aktiv älter werden
17
Theater der Generationen:
Alt und Jung – was für ein Theater?!
Das Theaterprojekt wurde 1997 von der Caritas ins Leben gerufen. Hier wird in einer kleinen Welt Solidarität und Begegnung zwischen den Gene- rationen gelebt.In einer Zeit, in der die Kontakte zwischen den Generationen immer spärlicher wer- den, sollen Junge und Alte miteinander etwas ent- wickeln, voneinander lernen und die Gemeinsam- keiten auch nach außen tragen. Das Theater spielt keine vorgefertigten Stücke, sondern lebt von den Lebensthemen seiner Spieler. Es nimmt sich Zeit für Gruppenprozesse und die eigenen Ideen der Mitwirkenden, um so gemeinsam Theaterstücke entwerfen, proben und aufführen zu können. Das Theater der Generationen lädt zum Mitmachen ein. Caritas-Zentrum Reutlingen
Kaiserstr. 27, 72764 Reutlingen Tel. 07121 1656-0 www.caritas-fils-neckar-alb.de
Theaterwerkstatt der Generationen „mixed pickles“ in Pfullingen
Das Generationentheater „mixed pickles“ steht für eine würzige Mischung aus Jung und Alt. Zurzeit besteht die Gruppe aus Menschen im Alter von 12 bis 85 Jahren, die mit großer Spielbegeisterung Appetit auf Theater machen wollen und sich über theaterhungrige Zuschauer wie Mitspieler freuen. Das Generationentheater steht unter der Träger-
schaft des Bürgertreffs Pfullingen e.V. und wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, For- schung und Kunst über den Landesverband Ama- teurtheater Baden Württemberg e.V.
Bürgertreff Pfullingen e.V.
Große Heerstr. 9/1, 72793 Pfullingen
Tel. 07121 5148897 · www.bt-pfullingen.de
Seniorenkino in Reutlingen
Das Cineplex Planie lädt immer am ersten Montag des Monats um 15.30 Uhr zum Seniorenkino ein. Im Eintrittspreis von 5 Euro ist ein Kaffee oder ein Glas Sekt vor dem Film enthalten. Gezeigt werden besondere Filme des laufenden Kinojahres. Cineplex Planie
Gartenstr. 51, 72764 Reutlingen Tel. 01805 546678 www.cineplex.de/reutlingen
Kulturpforte Reutlingen e.V.
Zweck und Ziel der Kulturpforte ist es, freie Ein- trittskarten, die Kulturveranstalter zur Verfügung stellen, an Menschen mit geringem Einkommen kostenlos weiterzugeben. So möchte die Kultur- pforte diesen Menschen eine Teilhabe an der Kul- tur ermöglichen.
Kulturpforte Reutlingen e.V.
Stadtbotenstr. 7, 72764 Reutlingen Tel. 07121 9376811 www.kulturpforte-reutlingen.de


18
1. Aktiv älter werden
Lesen Sie doch mal wieder ein gutes Buch!
Nach Ansicht von Experten hält lesen geistig aktiv und ermöglicht es, bei aktuellen Themen mitreden zu können. Zwar gibt es im Alter Hindernisse wie die nachlassende Sehkraft oder Konzentration, doch sollte man das Lesen einfach den Fähigkei- ten anpassen.
Für die Bedürfnisse älterer Menschen haben Ver- lage Bücher mit Großbuchstaben und einem grö- ßerem Zeilenabstand auf den Markt gebracht. Fra- gen Sie in Buchhandlungen und Büchereien nach Büchern im Großdruckformat.
Büchereien und Bibliotheken
Eine Alternative zum Bücherkauf bieten die zahl- reichen Bibliotheken und Büchereien im Landkreis Reutlingen. Hier finden „Leseratten“ ein vielfältiges Medienangebot zum Ausleihen. Auch Hörbücher, Hörspiele und Bücher in großer Schrift werden von einigen Büchereien angeboten.
Stadtbücherei Schlossmühle Bad Urach
Graf-Eberhard-Platz 10, Tel. 07125 94630
Gemeindebücherei Dettingen
Marktplatz 1, Tel. 07123 7207-410
Evang. Bücherei Engstingen
Pfarrgasse 5, Kohlstetten
© Monkey Business - Fotolia
Kath. Bücherei Engstingen
Churstr. 13
(im Gemeindezentrum Großengstingen)
Gemeindebücherei Eningen
Burgstr. 14, Tel. 07121 8804-29
Gemeindebücherei Grabenstetten
Böhringer Str. 10/1, Tel. 07382 387
Ortsbücherei Grafenberg
Kohlbergerstr. 1
Gemeindebücherei Hülben
Dettinger Str. 17 (in der Grund- u. Hauptschule)


1. Aktiv älter werden
19
Gemeindebücherei Lichtenstein
Rathausplatz 14–16, Tel. 07129 922493
Stadtbücherei Metzingen
Christophstr. 7, Tel. 07123 925-140
Zweigstellen: Neugreuth-Str. 10/1, Glemser Str. 3 Stadtbücherei unterwegs: Jeden 2. Mo im Alten- zentrum Elsa-Brändström-Str. 10
Stadtbücherei in der Zehntscheuer Münsingen
Zehntscheuerweg 11, Tel. 07381 69307
Stadtbücherei Pfullingen
Marktplatz 2/2, Tel. 07121 7030-4200
Bücherstube Bürgertreff Pfullingen e.V.
Griesstr. 5 (ehem. Rathaus), Tel. 07121 5148897
Mediothek Pliezhausen
Friedrichstr. 50, Tel. 07127 977-230
Stadtbibliothek Reutlingen
Spendhausstr. 2, Tel. 07121 303-2859 Zweigstellen: Betzingen, Bronnweiler, Gönningen, Mittelstadt, Oferdingen, Ohmenhausen, Orschel- Hagen, Römerschanze, Rommelsbach und Son- delfingen
Bibliothek Riederich
Mittelstädter Str. 16, Tel. 07123 33228
Büchereien Gemeinde Sonnenbühl
Trochtelfinger Str. 1, Hauffstr. 14, Hauptstr. 2, Rathausstr. 13
Bücherei Trochtelfingen
Marktstr. 23, Tel. 07124 929759
Gemeindebücherei Wannweil
Hauptstr. 11, Tel. 07121 9585-61
Evang. Gemeindebücherei Zwiefalten
Elsa-Brändström-Str. 12, Tel. 07373 2885
Information
Tablet-PC und eReader
Die neue Generation der Tablet-Computer und eReader macht es auch älteren Men- schen wieder leicht, Gedrucktes zu lesen. So kann die Schriftgröße individuell ange- passt und vergrößert
werden, bis die Schrift leicht zu lesen ist. Auch die Leuchtkraft der modernen Com- puter-Displays helfen, den Kontrast wieder zu verschärfen und das Lesen zu erleichtern.


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1. Aktiv älter werden
Bildung und Weiterbildung
Wir hören nie auf zu lernen. Das können wir uns gar nicht leisten. Immer neue Anforderungen, die das Leben an uns stellt, wollen bewältigt werden. Im Alter haben wir auch die Gelegenheit, uns mit The- men zu beschäftigen, die uns schon immer interessiert haben.
Die Volkshochschulen (VHS) und weitere Bildungs- träger im Landkreis Reutlingen bieten umfangrei- che Programme an. Vielfach gibt es auch spezi- elle Kurse und Angebote für die ältere Generation. Überlegen Sie, welche Kenntnisse Sie erwerben oder vertiefen wollen, z.B. Gesundheitsvorsorge, Literatur, Sprachen, oder künstlerisches Gestalten. Informationen über Kurse erhalten Sie von den fol- genden Institutionen.
Die Volkshochschulen
VHS Bad Urach-Münsingen e.V.
Hauptgeschäftsstelle Münsingen Marktplatz 1, 72525 Münsingen
Tel. 07381 715998-0 · www.vhsbm.de Hauptgeschäftsstelle Bad Urach Graf-Eberhard-Platz 10
72574 Bad Urach
Tel. 07125 8998 · www.vhsbm.de
VHS Metzingen-Ermstal
Innere Heerstr. 6, 72555 Metzingen Tel. 07123 9293-0 www.vhs-metzingen.de
VHS Pfullingen
Klosterstr. 34, 72793 Pfullingen Tel. 07121 9923-0 www.vhs-pfullingen.de
Volkshochschule Reutlingen GmbH
Spendhausstr. 6, 72764 Reutlingen Tel. 07121 336-0 · www.vhsrt.de
Weitere Bildungsträger
Evang. Bildung
Haus der Familie und Kreisbildungswerk Pestalozzistraße 54, 72762 Reutlingen Tel. 07121 9296-11 www.hdf-reutlingen.de
Evang. Familien-Bildungsarbeit Metzingen
Gustav-Werner-Str. 20, 72555 Metzingen
Tel. 07123 9203-0 · www.kirche-metzingen.de
Kath. Erwachsenenbildung Bildungswerk Kreis Reutlingen e.V. Schulstr. 28, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 14484-20 · www.keb-rt.de


1. Aktiv älter werden
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Computerkurse und Computertreffs
Der Computer ist aus unserem täglichen Leben schon lange nicht mehr wegzudenken. Auch Senio- ren wollen nicht mehr nur Zaungast sein, wenn es um die Nutzung von PC und Internet geht, immer mehr möchten den Computer mit all seinen Vor- teilen nutzen. In Kursen der Volkshochschulen oder anderer Bildungsträger können Einsteiger die Grundkenntnisse erlernen oder Fortgeschrit- tene ihr vorhandenes Wissen vertiefen. Auch die nebenstehenden Institutionen bieten Kurse an und ermöglichen den Erfahrungsaustausch.
Treffpunkt Internet Reutlingen
Rathausstr. 8, 72764 Reutlingen
(Di 9.00–12.00 Uhr, Mi und Do 9.00–11.00 Uhr) Tel. 07121 303-4483 www.treffpunkt-internet-reutlingen.de
Reutlinger Computer Oldies e.V.
c/o Jutta Kraak
Schulstr. 11, 72805 Lichtenstein
Tel. 07129 60291 www.reutlinger-computer-oldies.de
Information
Wegweiser durch die digitale Welt – für ältere Bürgerinnen und Bürger
Der von der BAGSO herausgegebene „Wegweiser durch die digitale Welt“ gibt älteren Menschen wertvolle Ratschläge für die sichere Nutzung des Internets. Auf der Internetseite (www.bagso.de) können Sie die Broschüre herunterladen. Die Druckausgabe der kostenlosen Broschüre kön- nen Sie hier bestellen:
Publikationsversand der Bundesregierung
Postfach 48 10 09, 18132 Rostock publikationen@bundesregierung.de Tel. 030 182722721


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1. Aktiv älter werden
Facebook für Oma und Opa? Tipps für Ältere in sozialen Netzwerken
Mit den Enkeln Kontakt halten, die alten Freunde von früher wiederfinden oder das nächste Treffen mit der Hobbygruppe planen – all dies geht heute einfach und schnell über die sozialen Netzwerke im Inter- net. Doch liest man über Facebook & Co. auch viel Bedrohliches – soll man nun mitmachen oder nicht?
Viele Bestager in Deutschland haben bereits Fakten geschaffen: Im Jahr 2014 waren fast zwei Millionen der insgesamt rund 28 Millionen Facebooknutzer in Deutschland 55 Jahre und älter – mit steigen- der Tendenz. Doch worauf sollten Senioren bei der Nutzung der sozialen Netzwerke achten, um keine bösen Überraschungen zu erleben?
Entscheidend ist, was man selber eintippt
Möchte man Mitglied bei einem sozialen Netzwerk wie Facebook werden, so muss man sich zunächst
bei dem jeweiligen Dienstleister anmelden. Dabei werden Daten wie Namen und E-Mail-Adresse an den Betreiber übertragen, sodass man die Netz- werke dauerhaft nutzen kann und auch für andere Nutzer auffindbar wird. Hier gilt: bloß nicht alle Anmeldefelder ausfüllen! Bei Facebook reicht es z.B. Vorname, Nachname und eine E-Mail-Adresse anzugeben, und schon kann man mitmachen. Dabei ist Facebook natürlich nicht das Einwohnermel- deamt – möchte beispielsweise eine ältere Frau das Netzwerk zur Suche nach alten Schulkameradinnen
Foto: Pixabay


1. Aktiv älter werden
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suchen, so kann die Angabe des Mädchennamens durchaus sinnvoller als die des Ehenamens sein. Scheu oder Angst, „Facebook zu belügen“, muss man dabei auf keinen Fall haben – schlimmsten- falls löscht Facebook einen Account mit falschen Angaben wieder, und das war’s dann auch.
Die Privatsphäre –
alles eine Sache der Einstellung?
Die Anmeldung ist geschafft, nun möchte man den ersten eigenen Inhalt auf einem sozialen Netzwerk teilen. Dies kann ein neues Kochrezept, ein Foto des gelungenen Modellbauwerks oder auch ein- fach eine Frage wie „Wer kann einen guten Ortho- päden in meiner Stadt empfehlen?“ sein. Wie im normalen Leben auch, möchte man online natür- lich auch nicht Alles Allen erzählen. Viele Netz- werke bieten gute Einstellungsmöglichkeiten an. So kann man beispielsweise die Kegelfreunde in eine andere Kontaktliste packen als die Arbeitskol- legen. Wir empfehlen dazu: Unterscheiden Sie nur zwischen „Freunden“ und „Jedermann“. Entschei- den Sie sich also beim Einstellen Ihres Haustierpor- traits nur dazwischen, ob jeder das Foto sehen soll oder nur die eigenen Kontakte (Freunde).
Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Einstellungs- möglichkeiten oft übermäßig komplex, unverständ- lich und vor allem unbeständig sind – was gestern also nur die Kegelfreunde sehen konnten, wird auf einmal ohne eigenes Zutun auch für die Arbeits- kollegen sichtbar. Das muss nicht sein – was man
dem Kegelfreund erzählen kann, dem Kollegen aber nicht, das gehört unter Umständen auch ein- fach gar nicht ins Internet.
Keine sensiblen Daten eingeben!
Konto- und Kreditkartennummern, Bankverbin- dungen, Passnummern, Führerscheinnummern, Nummerschilder von Autos, auch nur Scans oder Fotos davon sollte man auf keinen Fall in sozialen Netzwerken preisgeben, auch nicht auf Nachfrage vermeintlich wohlgesonnenener Kontakte. Weni- ger riskant als oft gedacht sind Fotos von teuren Einrichtungsgegenständen oder Urlaubsankün- digungen – wer kriminelle Absichten gegen eine bestimmte Person hegt, findet diese Infos auch ohne soziale Netze heraus. Vorsicht, wenn Sie Fotos von Personen online stellen wollen. Die abgebilde- ten Personen müssen sowohl darüber informiert und auch damit einverstanden sein, dass man das gemeinsame Urlaubsfoto jetzt bei Facebook ein- stellen möchte.
Besser verzichten sollte man auf fremde Bilder mit Logos, Comics oder Prominenten – hat man das Foto nicht selbst gemacht oder bei einem Fotogra- fen erworben, würde das Urheberrecht verletzt wer- den. Besser: Fotos von sich selbst und seinen Lie- ben nutzen!
Quelle: Bestagerinfos.de – das Blog für alle akti- ven Senioren und Bestager. Jetzt besuchen unter: www.bestagerinfos.de


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1. Aktiv älter werden
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement
Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt, Frei- willigenarbeit – die unterschiedlichen Begriffe beschreiben die verschiedenen Möglichkeiten, wie sich Menschen in Vereinen, Verbänden Stiftungen und Initiativen durch freiwillige Tätigkeiten einbrin- gen können. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würde ohne ehrenamtliche Helfer überhaupt nicht mehr existieren.
Neben der Betreuung von Kindern, Kranken und alten Menschen zählt auch die Mitarbeit in Hilfs- organisationen, Wohlfahrtsverbänden, im Natur- und Umweltschutz, in Behinderten-, Sport- und Kultureinrichtungen dazu.
Freiwilligenagentur „Der Stadtbote“
Stadtbotenstr. 7, 72764 Reutlingen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11–15 Uhr Tel. 07121 9376811
www.aktiv-im-ehrenamt.de
Die Agentur bringt Freiwillige und Angebote zusam- men. Sie fungiert als Kontaktbörse für neue Grup- pen und schafft eine Lobby für Ehrenamtliche. Die Freiwilligenagentur ist eine Initiative der Liga der freien Wohlfahrtsverbände im Landkreis Reutlin- gen. Die Liga ist ein Zusammenschluss der fünf Wohlfahrtsverbände: Arbeiterwohlfahrt (AWO), Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz und Pari- tätischer Wohlfahrtsverband.
Auf der Homepage der Freiwilligenagentur „Der Stadtbote“ kann man gezielt nach vorhandenen Angeboten suchen bzw. auch Angebote melden. www.aktiv-im-ehrenamt.de


1. Aktiv älter werden
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Forum 2. Lebenshälfte Reutlingen
Rathausstr. 8, 72760 Reutlingen
Tel. 07121 23297 oder 07121 270000
Abteilung für Ältere: Tel. 07121 303-2899 www.forum-2-lebenshaelfte-reutlingen.de
Ältere, aber auch jüngere Mitbürger geben ihr Wis- sen und Können im kleinen Kreis weiter. Alle mög- lichen Initiativen und Aktivitäten sind willkommen, wenn sie im Bereich der Kontaktpflege und des Engagements für andere liegen, Menschen zusam- menführen oder Hilfestellungen für andere bedeu- ten. Das Forum 2. Lebenshälfte wurde von der Stadt Reutlingen ins Leben gerufen.
proUrach
Marktplatz 1 (Altes Oberamt)
72574 Bad Urach
Do 16–18 Uhr, Sa 10–12 Uhr
Tel. 07125 408940 · www.bad-urach.de
Mit verschiedenen Angeboten unterstützt und för- dert proUrach den ehrenamtlichen Einsatz von Bür- gern in Bad Urach.
FEE – Freiwilliges Engagement Eningen
Rathausplatz 2, 72800 Eningen u. A. Dienstag 15–17 Uhr
Tel. 07121-892-167 www.eningen-fee.de
Die Initiative vermittelt zwischen Eninger Bürgern, die Gesellschaft und Hilfe suchen und Eningern, die bereit sind, Zeit und ihre Fähigkeiten für Mit- bürger einzusetzen.
MoBiLE Metzinger Bürgerengagement
Am Klosterhof 13, 72555 Metzingen
Mittwoch und Samstag 9–12 Uhr
Tel. 07123 381494
www.mobile-metzingen.org
MoBiLE ist eine Initiative Metzinger Bürger, die das bürgerliche, ehrenamtliche Engagement in der Stadt fördern, stärken und vernetzen wollen.
Bürgertreff Pfullingen e.V.
Große Heerstr. 9/1, 72793 Pfullingen
Tel. 07121 5148897 und 5148897 www.bt-pfullingen.de
Der Bürgertreff Pfullingen e.V., ein Verein mit enga- gierten Bürgern aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft bietet die Vermittlung von Ange- boten bzw. Nachfragen für Kontakte, gemeinsame Aktivitäten und kleine Hilfeleistungen an.
Ältere Menschen engagieren sich
zum Beispiel als „Hausaufgabenhelfer“. © Generali Deutschland


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1. Aktiv älter werden
Die Stiftung „Dienst am älteren Menschen“ der Kreissparkasse Reutlingen
Impulse geben, neue Ideen und Projekte fördern und danken - dies sind die Ziele der Stiftung „Dienst am älteren Menschen“ der Kreissparkasse Reutlin- gen. Männer und Frauen, die ältere Menschen vor- bildlich pflegen oder betreuen, werden ausgezeich- net und erhalten eine finanzielle Zuwendung. Dazu gehören pflegende Angehörige sowie Bürgerinnen und Bürger, die sich außerhalb familiärer Bezie- hungen kümmern oder die sich in Senioren- und Pflegeheimen, in Altenkreisen, Besuchsdiensten und Fördervereinen ehrenamtlich engagieren.
Die Stiftung will mit den Geehrten Beispiele in die Öffentlichkeit bringen, um damit möglichst viele zum Nachahmen zu bewegen. Gleichzeitig sol- len die Helfenden erfahren, dass ihr Engagement von der Gesellschaft nicht als selbstverständlich angesehen wird.
Neue Ideen und Projekte, die sich dem Dienst am älteren Menschen widmen und die helfen, die Zukunftsprobleme einer älter werdenden Gesell- schaft zu lösen, werden mit bis zu 2.500 Euro geför- dert. Projekte, die häufig in Vereinen, Arbeits- gruppen und Bürgerinitiativen entstehen und ehrenamtlich umgesetzt werden.
Die Stiftungsverantwortlichen freuen sich über Vorschläge und Projektanträge jeweils bis zum 15. August jeden Jahres.
Weitere Informationen finden Sie in einer kleinen Broschüre, die bei allen Geschäftsstellen der Kreis- sparkasse Reutlingen erhältlich ist, sowie im Inter- net unter: www.ksk-reutlingen.de/seniorenstiftung. Fragen beantwortet gerne auch
Ute Geiser, Telefon 07121 331-1212.


1. Aktiv älter werden
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Mobil bleiben – aber sicher
Ob als Auto- oder Fahrradfahrer, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß: Die ältere Generation ist mobil! Gleichzeitig wächst bei den älteren Men- schen das Bewusstsein für die eigenen Grenzen. Während dem einen das Autofahren in der Däm- merung zunehmend Probleme bereitet, empfin- det der andere die wachsende Verkehrsdichte als Belastung.
Ab einem gewissen Alter erlebt jeder Mensch Ver- änderungen in seinem Leistungsvermögen und sei- ner Gesundheit. Eine nachlassende Sehkraft oder eingeschränkte Bewegungs- und Konzentrations- fähigkeit sind erste Anzeichen dafür. Sie haben, wenn auch oft lange nicht bemerkt, Auswirkungen auf die eigene Mobilität: Sie verlangsamen ein zügi- ges Erkennen und Reagieren oder leiten zu Fehl- einschätzungen im Verkehrsgeschehen.
Viele Senioren sind sich der eigenen Grenzen durchaus bewusst!
Sie erleben ihre verminderte Sehkraft, ihr nach- lassendes Hörvermögen oder ihre verlangsamte Reaktionsfähigkeit als Unsicherheitsfaktor. Solche Einschränkungen werden häufig durch erhöhte Vorsicht und eine defensive, langsamere Fahr- weise kompensiert. Viele ältere Menschen ver- meiden deshalb auch Fahrten bei Nacht oder bei schlechten Wetter- und Straßenbedingungen. →
Mobilität ist wichtig für die
gesellschaftliche Teilhabe. © belahoche | 123rf.com


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1. Aktiv älter werden
Ein solcher Entscheidungsprozess setzt allerdings voraus, dass die Betroffenen ihre krankheits- oder altersbedingten Defizite wahrnehmen, die eigene Fahrtüchtigkeit realistisch einschätzen und Alter- nativen zum Autofahren kennen und akzeptie- ren. Die Verkehrswachten begegnen individuellen Schwierigkeiten mit vielfältigen Angeboten. Um die Mobilität älterer Menschen so lange wie möglich zu sichern und sicherer zu machen, zielt ihre Arbeit mit dieser Altersgruppe vor allem auf zweierlei ab:
Auf Informations- und Wissensvermittlung und auf die Veränderung von Einstellungen und Verhaltens- weisen. Informationen erhalten Sie von der Ver- kehrswacht Reutlingen-Münsingen.
Verkehrswacht Reutlingen-Münsingen e.V.
Altes Lager – Gebäude TS 1, 72525 Münsingen Postfach 1130, 72521 Münsingen
Tel. 07381 934151 www.vkw-reutlingen-muensingen.de
Vier Landkreise – ein Fahrschein
Der Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau, kurz naldo, ist ein Zusammenschluss der Landkreise Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und des Zol- lernalbkreises sowie der Verkehrsunternehmen der Region. naldo macht mit seinem einheitlichen naldo-Tarif die Menschen noch besser mobil, da sie mit einem Fahrschein alle Orte im Verbundgebiet anfahren können, egal mit welchem Verkehrsunter- nehmen sie fahren und welche Verkehrsmittel sie nutzen.
naldoland – Für Entdecker, Träumer und Aktive!
Als der flächenmäßig größte Verkehrsverbund in Baden-Württemberg verbindet naldo mit der Schwäbischen Alb, dem Neckar- und dem Donau-
tal, der Zollernalb und dem Schönbuch unter- schiedlichste Naturräume mit ihrer ganz eige- nen Tier- und Pflanzenwelt. Zahlreiche Höhlen, Wildparks sowie Erlebnis- und Lehrpfade warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Hinzu kom- men viele kulturelle Highlights: Burgen und Schlös- ser, Kirchen und Klöster, Museen und Galerien in den über 100 Städten und Gemeinden im naldo- land. Und wenn Sie dann genug vom Wandern, Rad- fahren, Anschauen und Besichtigen haben, bietet sich eine Verschnaufpause in einer der zahlreichen Kneipen, Restaurants und Cafés an. Unser Freizeit- portal www.naldoland.de mit über 360 Ausflugs- zielen und rund 80 Erlebnistouren gibt Ihnen viele tolle Tipps. Und mit einem Mausklick erhalten Sie zudem eine individuelle Fahrplanauskunft für die Anreise mit Bus und Bahn!


1. Aktiv älter werden
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Unsere Tickets für Ausflüge!
Insbesondere die naldo-Tagestickets eignen sich für Ausflüge im naldoland. Das Tagesticket für Ein- zelreisende gilt immer für eine Person den ganzen Tag lang auf allen Linien. Das Tagesticket gibt es in fünf Preisstufen – in der Preisstufe 5 hat man für 14,– Euro* eine Netzkarte.
Immer dann, wenn mehrere Menschen gemeinsam unterwegs sind, ist das naldo-Tagesticket Gruppe ideal. An Wochenenden und Feiertagen sind damit nämlich bis zu fünf Personen (ab sechs Jahren) den ganzen Tag unterwegs (Montag bis Freitag an Werk-
tagen erst ab 8.30 Uhr). Das Tagesticket Gruppe kostet in der Preisstufe 1 (1 Wabe) 10,00* Euro, in der Preisstufe 2 (für zwei bestimmte Waben) 13,50* Euro oder für´s ganze naldoland 19,00* Euro.
(* Stand: 1. Januar 2015)
Verkehrsverbund naldo
Tübinger Str. 14, 72379 Hechingen Tel. 07471 930196-96
Fax 07471 930196-20 www.naldo.de · www.naldoland.de
Das Abo 63 plus:
Die aktive Dauerkarte für aktive Senioren!
Für monatlich nur 43,80* Euro:
Ganz einfach, jederzeit und überall hin, kommen Sie mit unserem Abo 63 plus, der aktiven Dauerkarte für Menschen, die selbst entscheiden wollen, wann Sie wohin unterwegs sein wollen! Informieren Sie sich direkt bei uns am Telefon unter: 0 74 71/93 01 96 96 oder im Internet unter www.naldo.de und auch unter www.naldoland.de.
* Stand 1.1.2015


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2. Beratung und Information
Beratungsangebote für alle Lebenslagen
Das Alter ist heute ein eigenständiger Lebens- abschnitt, der spannend und abwechslungsreich ist. Das Älterwerden verlangt aber auch von jedem Einzelnen die Auseinandersetzung mit der eigenen, sich stets verändernden Lebenssituation. Dabei können Fragestellungen und Probleme auftreten, bei deren Lösung Hilfe benötigt wird.
Im Landkreis Reutlingen besteht ein tragfähiges Netz verschiedener Organisationen und Einrichtun- gen, die umfassende Beratung zu den unterschied- lichsten Lebenslagen anbieten.
Die Wohlfahrtsverbände
Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege sind auf allen Gebieten der sozialen Arbeit tätig und bieten somit auch älteren Menschen ein breit gefächertes Spektrum von Leistungen an.
AWO Kreisverband Reutlingen e.V.
Der Kreisverband besteht aus den Ortsvereinen Reutlingen e.V. und Metzingen e.V. Kreisverband und Ortsverein Reutlingen e.V.: Rommelsbacher Str. 1, 72760 Reutlingen
Tel. 07121 23825 · www.awo-reutlingen.org Ortsverein Metzingen e.V.:
Jusistr. 4, 72555 Metzingen
Tel. 07123 162573 · www.awo-metzingen.de
Caritas-Zentrum Reutlingen
Kaiserstr. 27, 72764 Reutlingen Tel. 07121 1656-0 www.caritas-fils-neckar-alb.de
DER PARITÄTISCHE
Regionalgeschäftsstelle Reutlingen Hans-Reyhing-Str. 42, 72762 Reutlingen
Tel. 07121 2681-21 · www.paritaet-reutlingen.de
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Reutlingen e.V.
Obere Wässere 1, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 9287-0 · www.drk-reutlingen.de
Im Landkreis Reutlingen stehen zahlreiche Beratungsangebote zur Verfügung. © 12foto.de - Fotolia


2. Beratung und Information
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Diakonisches Werk Reutlingen
Planie 17, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 9486-0 · www.diakonie-reutlingen.de
Diakonische Bezirksstelle Bad Urach
Neue Str. 23, 72574 Bad Urach
Tel. 07125 948761 · www.diakonie-reutlingen.de
Diakonische Bezirksstelle Metzingen
Gustav-Werner-Str. 20, 72555 Metzingen
Tel. 07123 15241 · www.diakonie-reutlingen.de
Diakonische Bezirksstelle Münsingen
Pfarrgasse 3, 72525 Münsingen
Tel. 07381 4827 · www.diakonie-reutlingen.de
Interessenvertretungen und Sozialverbände
Für die positive Gestaltung des demografischen Wandels ist das Engagement der Bürger unver- zichtbar. Viele Ältere sind bereit ihre Erfahrungen und Kompetenzen für das Gemeinwohl einzuset- zen. Seniorenvertretungen sind Arbeitsgemein- schaften, die sich ehrenamtlich für die Interessen der älteren Generation engagieren.
KreisSeniorenRat Reutlingen e.V.
Vorsitzender Hermann Schmauder Geschäftsstelle
Rommelsbacher Str. 1
72760 Reutlingen
Tel. 07121 346171
www.ksr-reutlingen.de
(siehe auch weitere Informationen auf Seite 7)
Seniorenvertretungen setzen sich für die Belange der Älteren ein.
Die Sozialverbände setzen sich für soziale Gerech- tigkeit ein. Sie vertreten die Interessen von Rent- nern, Menschen mit Behinderung und Empfängern von Sozialleistungen. Für Mitglieder wird Beratung und rechtliche Vertretung angeboten.
Sozialverband VdK Kreisverband Reutlingen
Bismarckstr. 9, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 486690 · www.vdk.de/kv-reutlingen
© Scott Griessel/123RF.com


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2. Beratung und Information
Schuldnerberatung
Schicksalsschläge wie Krankheit oder Pflegebe- dürftigkeit, aber auch fehlendes Know-how im Umgang mit Geld können bei knappen Budgets schnell zu Schulden führen. Diese wieder los- zuwerden, ist gerade im Alter nicht einfach. Die anerkannten Schuldnerberatungsstellen bieten Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von Schuldenproblemen.
Schuldnerberatung der Kreisverwaltung:
Landratsamt Reutlingen
Schuldner- und Insolvenzberatung Kaiserstr. 27, 72764 Reutlingen Tel. 07121 480-4117 (Sekretariat) www.landkreis-reutlingen.de
Schuldnerberatung der Liga der freien Wohl- fahrtspflege / Diakonieverband Reutlingen:
Diakonische Bezirksstelle Bad Urach
Neue Str. 23, 72574 Bad Urach
Tel. 07125 9487-61 · www.diakonie-reutlingen.de (für Bad Urach, Dettingen, Grabenstetten, Grafenberg, Hülben, Metzingen, Riederich, Römerstein, St. Johann)
Diakonische Bezirksstelle Münsingen
Pfarrgasse 3, 72525 Münsingen
Tel. 07381 4827 · www.diakonie-reutlingen.de (für Gomadingen, Hayingen, Hohenstein, Mehrstetten, Münsingen, Pfronstetten, Trochtelfingen, Zwiefalten)


2. Beratung und Information
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Suchtberatung
Sucht kennt keine Altersgrenzen. Alkohol, Tabak und psychoaktive Medikamente führen auch im höheren und hohen Lebensalter zu Missbrauch und Abhängigkeit sowie weiteren schweren gesundheit- lichen Schäden. Hilfe und Beratung bei Suchtpro- blemen bietet die Suchtberatungsstelle des Dia- konieverbandes Reutlingen.
Diakonieverband Reutlingen - Suchtberatung
Planie 17, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 9486-15 · www.diakonie-reutlingen.de
Verbraucherberatung
Die Verbraucherzentralen in den 16 Bundeslän- dern bieten Beratung und Information zu Fragen des Verbraucherschutzes, helfen bei Rechts- pro- blemen und vertreten die Interessen der Verbrau- cher auf Landesebene.
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V. Paulinenstr. 47, 70178 Stuttgart Tel. 0711 66911-0
Ausführliche Informationen über die Beratungs- angebote der Verbraucherzentrale Baden-Würt- temberg erhalten Sie auch im Internet unter: www.vz-bawue.de
Information
Telefonische Fach- und Rechts- beratung der Verbraucherzentrale
Wenn Ihre Frage in einer telefonischen Beratung geklärt werden kann, hilft Ihnen die telefonische Fach- und Rechtsberatung der Verbraucherzen- trale montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie mittwochs auch von 15 bis 18 Uhr gerne weiter.
Bereich
Telekommunikation, Freizeit, Haushalt
Ernährung, Kosmetik, Hygiene
Versicherungen
Altersvorsorge, Banken, Kredite
Bauen und Wohnen
Energie
Rufnummer
0900 177444-1
0900 177444-2
0900 177444-3
0900 177444-4
0900 177444-5
0900 177444-6
Der Preis der Telefonberatung beträgt 1,75 € pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Aus Mobilfunknetzen sind höhere Preise möglich.


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2. Beratung und Information
Pflegeberatung / Pflegestützpunkt
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen haben einen gesetzlichen Anspruch auf kostenfreie individuelle Pflegeberatung. Die Pflegekassen sind verpflich- tet, eine solche Beratung anzubieten. Im Landkreis Reutlingen erfolgt die Beratung durch den Pfle- gestützpunkt mit seinen fünf Standorten. Bei allen Fragen zum Thema Pflegeversicherung können Sie sich selbstverständlich auch direkt an Ihre Pflege- kasse (= Krankenkasse) wenden. Vom Landkreis Reutlingen wird eine Broschüre für Senioren, Pfle- gebedürftige und ihre Angehörigen herausgegeben. Im Folgenden kurz „Pflegebroschüre“ genannt. Sie kann kostenlos angefordert werden.
Der Pflegestützpunkt im Landkreis
Der Pflegestützpunkt ist eine Anlaufstelle für Fra- gen rund ums Alter, Pflegebedürftigkeit und vor- handene Unterstützungsangebote.
Das Beratungsangebot richtet sich gezielt an:
» Ältere, die sich vorsorglich informieren wollen.
» Pflegebedürftige und Betroffene,
die passgenaue Hilfen brauchen.
» Pflegende Angehörige,
die Unterstützung suchen.
Die Mitarbeiterinnen in den Standorten des Pfle- gestützpunktes informieren und beraten unter anderem über häusliche Unterstützungsmöglich-
keiten, ambulante Pflegedienste, Tagespflege, sta- tionäre Einrichtungen, Kosten und Finanzierung oder über Wohnformen im Alter. Möglichkeiten, selbst bei Pflegebedürftigkeit zu Hause bleiben zu können, werden genauso aufgezeigt, wie Alterna- tiven zur Entlastung pflegender Angehöriger und ehrenamtlicher Pflegepersonen. Ebenso wird über Möglichkeiten der Vorsorge informiert.
Bei Bedarf leisten die Mitarbeiterinnen konkrete Hilfestellungen bei der Vermittlung der nötigen Kontakte und bei der Organisation der benötig- ten Leistungen. Sie unterstützen Hilfesuchende in belastenden Situationen und schaffen Über- blick und Transparenz. Die Beratung ist kostenlos und erfolgt trägerneutral.
Information
Pflegeberatung für Privatversicherte
Privatversicherte erhalten kostenlose Pflege- beratung von der COMPASS Private Pflegebera- tung GmbH. Für Anfragen zur Pflegeberatung nutzen Sie bitte die bundesweit gebührenfreie Servicenummer:
Telefon 0800 1018800
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: www.compass-pflegeberatung.de


2. Beratung und Information
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Die Standorte des Pflegestützpunktes Reutlingen
Den für Ihren Wohnort zuständigen Standort ermitteln Sie anhand der farblichen Markierungen.
Standort Landratsamt Reutlingen
Kaiserstr. 27
72764 Reutlingen
Tel. 07121 480-4030
Walddorf- häslach
Pliezhausen
Grafenberg
Riederich
Metzingen Dettingen
Wannweil Reutlingen
Grabenstetten Hülben
Standort Stadt Reutlingen
Gustav-Werner-Str. 25 72762 Reutlingen
Tel. 07121 303-2300
Pfullingen Lichtenstein
Eningen u.A.
Bad Urach
Römerstein
Münsingen Mehrstetten
Standort Metzingen
Stuttgarter Str. 2-4 72555 Metzingen Tel. 07123 925-340
Sonnenbühl
St. Johann
Gomadingen Engstingen
Standort Pliezhausen
Schulberg 8–14 72124 Pliezhausen Tel. 07127 980015
Trochtelfingen
Hohenstein
Pfronstetten
Standort Wannweil
Kooperationspartner des Pflegestützpunkt Reutlingen Diakoniestation-Härten e.V. Weinbergstr. 27
72127 Kusterdingen Tel. 07071 31007
Zwiefalten
Hayingen


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2. Beratung und Information
Alzheimer Beratungsstelle des DRK
Die DRK-Alzheimer Beratungsstelle Reutlingen informiert in persönlichen Gesprächen über die Erkrankung und gibt Anregungen zum Umgang mit dem veränderten Verhalten des demenzkran- ken Menschen.
Die Beratungsgespräche unterliegen der Schwei- gepflicht. Sie können ausführlich über ihre Sorgen berichten, erhalten einen Überblick bezüglich der Betreuungs-, Entlastungs- und Hilfemöglichkeiten sowie Anleitung zur individuellen Aktivierung und Pflege in jedem Stadium der Demenz. Es werden ebenso Fragen zur Pflegeversicherung beantwortet wie zu den Themen Vollmacht, rechtliche Betreu- ung, Patientenverfügung.
Bei Bedarf erhalten Sie darüber hinaus tatkräfti- gen Beistand bei der Kontaktaufnahme zu Ärzten, Ämtern, unterstützenden Diensten sowie bei der Beantragung einer Pflegestufe.
Die Alzheimer Beratungsstelle im Landkreis Reut- lingen begleitet Betroffene und Angehörige auch über einen längeren Zeitraum.
DRK Kreisgeschäftsstelle Reutlingen
Obere Wässere 1, 72764 Reutlingen Tel. 07121 34539731 www.drk-reutlingen.de
Beratungen finden auch in den nachfolgend aufgeführten Einrichtungen oder auch bei Ihnen zu Hause statt.
DRK-Seniorenzentrum
Mittelstädter Str. 10, Reutlingen-Oferdingen
Haus Matizzo
Christophstr. 20, Metzingen
Rathaus Großengstingen
Kirchstr. 6, Engstingen
Büro pro Urach, Altes Oberamt Marktplatz 1, Bad Urach
Betreuungsangebote für Demenzkranke entlasten Angehörige. © iofoto - Fotolia


2. Beratung und Information
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in eine
Zukunft ohne Alzheimer
– das ist unser Ziel. Sie sind ein Mensch mit Weitblick und wollen sich heute als Stifter gegen Alzheimer engagieren? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf unter:
0211-83680630
Gerne senden wir Ihnen unsere Broschüre zu.
Stiftung Alzheimer Initiative gGmbH Kreuzstraße 34, 40210 Düsseldorf www.alzheimer-forschung.de/stiftung
Oder senden Sie uns den Coupon zu:
Vor-/Zuname: ..........................................................................
Straße: .................................................................................... PLZ, Ort: .................................................................................. Geburtsdatum: ........................................................................ E-Mail-Adresse: .......................................................................
Rückruf erwünscht? ..................... / ............................................ Vorwahl Rufnummer
SB01


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2. Beratung und Information
Psychologische Beratung
Ratlos sein – nicht weiter wissen – sich im Kreise drehen, solche Situationen gehören zum Leben dazu. Sie können aber mühevoll und zermürbend sein. Keiner muss mit seinen Problemen allein fer- tig werden. Der erste Schritt zur Linderung beginnt oft damit, sich Hilfe zu holen. Psychologische Bera- tungsstellen bieten Unterstützung und qualifizierte Beratung bei der Bewältigung persönlicher Krisen, bei Konfliktsituationen sowie bei Beziehungs- und Kommunikationsproblemen.
Diakonieverband Reutlingen
Psychologische Beratungsstelle
Tübinger Str. 61–63, 72762 Reutlingen
Tel. 07121 17051 · www.diakonie-reutlingen.de
Psychologische Beratungsstelle
für Familien- und Lebensfragen
Gartenstr. 17, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 334547 · www.psych-beratung.de Die Beratungsstelle wird von der katholischen Kirche getragen.
Arbeitskreis Leben (AKL) Reutlingen/Tübingen
Krisenberatungsstelle Reutlingen
Karlstr. 28, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 19298 · www.ak-leben.de
Seit 1976 bietet der AKL Reutlingen/Tübingen suizidgefährdeten Menschen und Menschen in Lebenskrisen Hilfe und Unterstützung an.
© Kjetil Kolbjornsrud


2. Beratung und Information
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Selbsthilfegruppen
In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen mit einem gemeinsamen Problem oder einer gemein- samen Erkrankung zusammen. Sie verstehen, helfen und stärken sich gegenseitig und werden zusam- men aktiv. Die Mitglieder von Selbsthilfegruppen sind und werden „Experten in eigener Sache“.
Forum der Selbsthilfegruppen im Landkreis Reutlingen
Das Forum der Selbsthilfegruppen im Landkreis Reutlingen ist ein Zusammenschluss der im Land- kreis Reutlingen und der Stadt Reutlingen aktiven Selbsthilfegruppen. Das Forum wurde auf Initiative der Bezirksgeschäftsstelle Neckar-Alb des Deut- schen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes im Jahr 1997 gegründet.
Im Forum vereinigen sich nahezu 70 im Landkreis Reutlingen tätige Selbsthilfegruppen mit mehre- ren hundert Mitgliedern. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um ehrenamtlich tätige, chronisch kranke Menschen und deren Angehörige. Ziel und AufgabensteIlung der Arbeitsgemeinschaft ist es, den von chronischen Krankheiten betroffenen Men- schen einen schnellen und umfänglichen Zugang zu Informationen und der Beratung rund um das betreffende Krankheitsbild zu ermöglichen. Gleich- zeitig ist das Forum Plattform und Sprachrohr für die gemeinsamen Belange und Interessen einer effizienten Organisation und sachgerechten Prä- sentation der Selbsthilfearbeit.
Forum der Selbsthilfegruppen im Landkreis Reutlingen Hans-Reyhing-Str. 42
72762 Reutlingen
Tel. 07121 2681-21 www.selbsthilfe-reutlingen.de
Kontakt- und Informationsstelle
für gesundheitsbezogene Selbsthilfe
Die Kontakt- und Informationsstelle für gesund- heitsbezogene Selbsthilfe (KIGS) der AOK Neckar- alb bietet interessierten Bürgern und Fachleuten eine Anlaufstelle für Information und Vermittlung. Die Unterstützung der KIGS ist unabhängig von einer AOK-Mitgliedschaft.
AOK – Die Gesundheitskasse Neckar-Alb
Konrad-Adenauer-Str. 23, 72762 Reutlingen Tel. 07121 209-297 (Frau Ann-Kathrin Hertl)
AOK – Die Gesundheitskasse Neckar-Alb
Olgastr. 7, 72574 Bad Urach
Tel. 07125 1502-710 (Frau Sigrun Schröder)


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2. Beratung und Information
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
Reichen Ihre Einkünfte im Alter oder bei voller Erwerbsminderung einfach nicht für Ihren notwendigen Lebensunterhalt aus? Dann sollten Sie die Grundsicherung beantragen. Darin sind alle Leistungen, die auch nach dem Sozialhilferecht gezahlt werden, enthalten. Im Unterschied zur Sozialhilfe ist die Grund- sicherung jedoch unabhängig vom Einkommen Ihrer Kinder oder Eltern, sofern dieses 100.000 Euro im Jahr nicht übersteigt.
Wer hat Anspruch?
Einen Anspruch auf Grundsicherung sollten Sie prüfen lassen, wenn Sie eine Altersrente beziehen bzw. die Regelaltersgrenze der gesetzlichen Ren- tenversicherung erreicht haben und Ihr gesam- tes monatliches Einkommen weniger als 758 Euro beträgt. Dies gilt ebenso, wenn Sie dauerhaft erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind.
Welche Leistungen enthält die Grundsicherung?
Die Grundsicherung hilft Ihnen dabei, die Kosten für Ihr tägliches Leben zu bezahlen. Dazu gehören:
» Ausgaben für Ihren notwendigen Lebensunter-
halt – angepasst an Ihren Familienstand und
Ihre Haushaltsführung
» Aufwendungen für Ihre Unterkunft – dazu
gehören Miete, Nebenkosten und Heizung
» Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge
sowie Vorsorgebeiträge in angemessener Höhe
» Mehrbedarf für bestimmte Personengruppen,
wie für Schwerbehinderte
» Situationsabhängige Hilfen in Sonderfällen
Was wird angerechnet?
Wie viel Grundsicherung Sie bekommen, hängt von Ihrem Einkommen und Vermögen sowie dem Ihres Ehepartners ab. Das gilt auch, wenn Sie in einer ehe- oder lebenspartnerschaftsähnlichen Gemein- schaft leben, und für eingetragene Lebenspartner.
Wo wird die Grundsicherung beantragt?
Den Antrag auf Grundsicherung stellen Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung. In Reutlingen erfolgt die Antragsbearbeitung durch das Sozial- amt der Stadtverwaltung. In den übrigen Städten und Gemeinden wird Ihr Antrag durch das zustän- dige Kreissozialamt bearbeitet.
Wichtig!
Die Leistung wird grundsätzlich für zwölf Monate bewilligt. Danach werden Ihre Verhältnisse erneut überprüft und es erfolgt die Weiterbewilligung. Bitte beachten Sie dabei, dass Leistungen aus der Grundsicherung nicht rückwirkend erfolgen. Daher ist ein rechtzeitiger Antrag besonders notwendig. (Quelle: Deutsche Rentenversicherung)


2. Beratung und Information
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Ausführliche Informationen zu den Leistungen und der Antragstellung sowie eventuell in Frage kommender weiterer sozialer Hilfen erhalten Sie von den nachfolgenden Stellen.
Für Einwohner der Stadt Reutlingen:
Stadt Reutlingen
Marktplatz 22, 72764 Reutlingen Tel. 07121 303-2679 (Sekretariat) www.reutlingen.de
Für Einwohner im übrigen Landkreis:
Landratsamt Reutlingen
Bismarckstr. 14, 72764 Reutlingen Tel. 07121 480-4119 (Sekretariat) www.kreis-reutlingen.de
Gerade bei alleinstehenden Frauen reicht die Rente häufig nicht zum notwendigen Lebensunterhalt.
© ERGO Versicherungsgruppe


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2. Beratung und Information
Wohngeld
Das Wohngeld ist ein Zuschuss zu den Wohnkosten, der von Bund und Land getragen wird. Es wird Mie- tern, Heimbewohnern und Eigentümern gezahlt, wenn die Höhe ihrer Miete beziehungsweise Belas- tung die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihres Haushaltes überfordert. Wohngeld gibt es als Miet- zuschuss für den Mieter einer Wohnung oder eines Zimmers, als Lastenzuschuss für den Eigentümer eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung.
Ob Anspruch auf Wohngeld besteht und wenn ja, in welcher Höhe, hängt von drei Faktoren ab:
» Der Zahl der zum Haushalt gehörenden
Familienmitglieder
» Der Höhe des Familieneinkommens
» Der Höhe der zuschussfähigen Miete
bzw. Belastung.
Wohngeld wird nur auf Antrag gewährt. Die Anträge erhalten Sie bei Ihrer Wohnortgemeinde. Für die Bearbeitung ist das Landratsamt (mit Ausnahme in den Städten Reutlingen und Metzingen) zuständig.
Wohngeld wird grundsätzlich nur auf Antrag gewährt.
Landratsamt Reutlingen
- Wohngeldstelle und Unterhaltssicherung - Bismarckstr. 14, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 480-4119
Stadt Reutlingen
- Wohngeldstelle -
Marktplatz 22, 72764 Reutlingen Tel. 07121 303-2456 oder 303-2056
Stadt Metzingen
- Fachbereich Familie und Soziales - Stuttgarter Str. 2–4, 72555 Metzingen Tel. 07123 925-314 (A–K), 925-318 (L–Z)


2. Beratung und Information
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Das Betreuungsrecht
Jeder kann durch Unfall, Krankheit oder Alter in die Lage kommen, wichtige Fragen nicht mehr selbst beantworten zu können. Das Betreuungsrecht beantwortet die Frage, wer die Entscheidungen trifft, wenn eigenverantwortliches Handeln nicht mehr möglich ist.
Wer als Erwachsener seine eigenen Angelegenhei- ten aufgrund einer psychischen Erkrankung bzw. körperlichen geistigen oder seelischen Behin- derung nicht mehr ganz oder teilweise regeln kann, findet Hilfestellung und Vertretung im Rahmen der gesetzlichen Betreuung. Dabei wird in jedem Ein- zelfall durch das Betreuungsgericht geprüft, wel- che Angelegenheiten Betroffene noch regeln kön- nen und wo Unterstützungsbedarf besteht. Dabei gilt für das gesamte Betreuungsrecht, dass Ein- griffe in Rechte der Betroffenen nur insoweit und so lange zulässig sind, wie dies erforderlich ist. Eine gesetzliche Betreuung ist dann nicht notwen- dig, wenn der Betroffene vorgesorgt hat, indem er eine Person seines Vertrauens bevollmächtigt hat, ihn in allen oder ausgewählten Bereichen zu ver- treten.
Die Betreuungsbehörde
Aufgabe der Betreuungsbehörde ist es im weitesten Sinne, den Persönlichkeitsrechten und dem Wohl der Betroffenen im Betreuungsverfahren Geltung zu verschaffen. Die Betreuungsbehörde informiert und gibt Hilfestellung. Dabei arbeitet sie eng mit dem Gericht zusammen und ist in das Betreuungs- verfahren eingebunden. Eine weitere Aufgabe der
Betreuungsbehörde ist es, Aufklärung und Bera- tung über Vollmachten und Betreuungsverfügun- gen zu fördern.
Landratsamt Reutlingen
- Betreuungsbehörde -
Kaiserstr. 27, 72764 Reutlingen
Tel. 07121 480-4041, -4042, -4043, -4044
Information
Betreuungsverein
Der Diakonische Betreuungsverein im Land- kreis Reutlingen e.V. ist eine unabhängige Informations- und Beratungsstelle für Fragen zur rechtlichen Betreuung und zu rechtlichen Vorsorgeinstrumenten (Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung). Das Angebot steht allen Ratsuchenden zur Verfügung.
Diakonischer Betreuungsverein
im Landkreis Reutlingen
Lerchenstr. 28, 72762 Reutlingen
Tel. 07121 44137 · www.betreuungsverein-rt.de


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2. Beratung und Information
Vollmachten und Verfügungen Rechtzeitig vorsorgen
Jeder kann durch Unfall, Krankheit oder andere Ereignisse in eine Situation kommen, in der ein eigen- verantwortliches Handeln und sinnvolle Entscheidungen nicht mehr möglich sind. Oftmals sind es auch die Beschwerden des Alters, die selbstverantwortliches Handeln nicht mehr zulassen. Mit entsprechen- den Vollmachten kann man aber bereits „in gesunden Tagen“ Vorsorge treffen.
Die Vorsorgevollmacht
Mit einer Vorsorgevollmacht sorgen Sie für den Fall einer zukünftigen Hilfsbedürftigkeit vor und ver- meiden so eine dann gegebenenfalls notwendige gesetzliche Betreuung. Mit einer solchen Vollmacht können Sie einer von Ihnen selbst ausgewählten Vertrauensperson für die von Ihnen festgelegten Bereiche des täglichen Lebens Vertretungsvoll- macht erteilen. Die Vollmacht kann sich auch auf alle Lebensbereiche erstrecken.
Eine Vorsorgevollmacht können Sie individuell gestalten. Nur in bestimmten Fällen ist diese an Formvorschriften gebunden, wie z.B. bei Grund- stücksangelegenheiten. Hier ist die Beurkundung durch einen Notar erforderlich. Wichtig ist, dass die Vollmacht gut lesbar ist und die Originalausferti- gung vorgelegt werden kann. Vollmachten können gegen eine Gebühr bei dem Zentralen Vorsorgere- gister der Bundesnotarkammer hinterlegt werden.
Mehr Informationen erhalten Sie auch im Internet unter: www.vorsorgeregister.de
Mit einer Vollmacht kann man
„in gesunden Tagen“ Vorsorge treffen.
© imagesbavaria/123RF.com


2. Beratung und Information
Die Betreuungsverfügung
Anders als mit einer Vorsorgevollmacht wird durch eine Betreuungsverfügung die Einschal- tung des Gerichts zwar nicht vermieden. Mit ihr nehmen Sie Einfluss auf die Auswahl des Betreuers und die Führung der Betreuung. Nehmen Sie alles auf, was von einem eventuell zukünftig bestellten Betreuer beachtet werden soll. Die kann z.B. Ihre Lebensgewohnheiten, den Umgang mit Haustieren, die Auswahl der Wohneinrichtung und vieles mehr betreffen.
Der Betreuer unterliegt gesetzlichen Beschrän- kungen und der gerichtlichen Überwachung. Darin liegt ein wesentlicher Unterschied zum Vorsorgebevollmächtigten. Die Betreuungsver- fügung berechtigt die benannte Person, die als Betreuer vorgeschlagen wurde, noch nicht zum Handeln. Erst die Bestellung durch das Betreu- ungsgericht gibt ihr die dafür nötige Grundlage.
Die Betreuungsverfügung kann zusammen mit einer Vorsorgevollmacht erstellt werden. Dies kann sinnvoll sein, um eine spätere Unwirk- samkeit einzelner Punkte in der Vorsorgevoll- macht aufzufangen. So kann der Verfügende seine höchstpersönlichen Wünsche ergänzend mitteilen. →
So vielseitig wie Ihre Anliegen.
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Dr. Kroll & Partner ist eine der führenden Anwaltskanzleien der Regionen Neckar-Alb, Stuttgart und Bodensee. Wir stellen Ihnen in jedem Rechtsgebiet erfahrene, hochqualifizierte Experten oder Fachanwälte zur Seite, die Sie beraten und Ihre individuellen rechtlichen Belange vertreten. Dabei haben Sie stets einen festen Ansprechpartner, der Sie und Ihre Fälle kennt und im Bedarfsfall intern koordiniert. Durch diese Verbindung von Expertenwissen und eine Rundumbetreuung erzielen wir stets optimale Ergebnisse.
www.kp-recht.de
Reutlingen | 07121.324-100
Tübingen Stuttgart Balingen
| 07071.94356-700 | 0711.16177-500
| 07433.9016-600
Dr. Kroll & Partner
Rechtsanwälte mbB


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2. Beratung und Information
Die Patientenverfügung
In einer Patientenverfügung können Sie festlegen, welche ärztlichen Maßnahmen Sie zu Ihrer medi- zinischen Versorgung wünschen und welche Sie ablehnen. So üben Sie vorab Ihr Selbstbestim- mungsrecht für den Fall aus, dass Sie bei einer schweren Krankheit oder nach einem Unfall Ihren Willen nicht mehr äußern können.
Eine Patientenverfügung richtet sich in erster Linie an die Ärzte und das Behandlungsteam. Da die Erklärungen nur schwer so genau zu formulie-
ren sind, dass sie dem Arzt in der konkreten Situa- tion die Entscheidung genau vorgeben, sollte die Patientenverfügung durch eine Vorsorgevollmacht ergänzt werden. Denn der Bevollmächtigte ist dann in der Lage, den in der Patientenverfügung nieder- gelegten Willen gegenüber den Ärzten durchzuset- zen. Bei der Abfassung sollten Sie sich vor allem mit Ihrem Arzt beraten. Auch manche Hospize hel- fen weiter. Zudem gibt es viele Informationsbro- schüren: Sie führen ins Thema ein und helfen, einen persönlichen Willen zu den Fragen über Leben und Tod zu entwickeln.
Auch Erben will gelernt sein - die Nachlassregelung
An die letzten Dinge möchten viele zu Lebzeiten noch nicht denken – mit fatalen Konsequenzen: Nicht nur bei einem plötzlichen Tod stehen die Hin- terbliebenen häufig vor dem Rätsel, was mit dem Erbe zu geschehen hat. Frühzeitige Regelungen könnten Verwirrungen und Streitigkeiten verhin- dern, wenn sie den gesetzlichen Regelungen genü- gen.
Obwohl das Erbrecht, das im Bürgerlichen Gesetz- buch (BGB) geregelt ist, für den Laien kompliziert erscheint, gibt es ein paar einfache Grundsätze. So erben Kinder und Ehepartner immer, denn sie haben Pflichtteilsansprüche. Auch der testamen- tarische Alleinerbe muss diesen Pflichten nach- kommen.
Eine häufig gestellte Frage: Wie hat ein Testament auszusehen, damit es Gültigkeit erlangt? Zunächst gibt es das privatschriftliche oder hand- schriftliche Testament. Es muss tatsächlich vom Erblasser persönlich und handschriftlich verfasst und unterzeichnet sein. Der Wille muss klar und unmissverständlich ausgedrückt werden. Wichtig ist die Nennung der Erben und die Verteilung des Erbes. Auch Ort und Zeitpunkt des Verfassens soll- ten enthalten sein, für die Gültigkeit ist dies jedoch nicht zwingend notwendig. Damit könnten bei Vor- liegen mehrerer Testamente aber Missverständ- nisse vermieden werden. Laut Stiftung Warentest sind über 90% aller handschriftlichen Testamente fehlerhaft. Zahlreiche Irrtümer im Erbrecht sind Ursache für die fehlerhaften Testamente.


2. Beratung und Information
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Mehrere Möglichkeiten der Gestaltung
Ehepaare können in einem sogenannten gemein- schaftlichen Testament ihren letzten Willen hand- schriftlich bekunden, auch hier sind die Unter- schriften der Erblasser erforderlich. Die Alternative ist ein von einem Notar beurkundetes Testament oder aber ein Erbvertrag.
Grundsätzlich lässt sich das Testament jederzeit aufheben oder erneuern und abändern. Ist aber ein gemeinschaftliches Testament mit dem Ehe- partner errichtet worden, kann man sich nur ein- geschränkt davon lösen.
Noch mehr Bindungswirkung entfaltet der Erbver- trag. Hier können auch die gesetzlichen Erben mit einbezogen werden, die eventuell auf ihre Erbteile oder sogar auf ihre Pflichtteile ganz oder teilweise wirksam verzichten.
Rechtsanwälte
Dr. Böbel & Böbel
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Information
Unser Tipp!
Lassen Sie sich ausführlich durch einen Rechts- anwalt oder Notar beraten. Besonders bei Immo- bilienbesitz ist die Beratung durch einen facher- fahrenen Rechtsanwalt zu empfehlen.
Rechtssicherheit zahlt sich aus!
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3. Wohnen im Alter
Das altersgerechte Zuhause
Die meisten älteren Menschen wohnen in ihren privaten Wohnungen und möchten, soweit es die gesundheitliche Situation zulässt, auch dort weiter wohnen bleiben. Die seit vielen Jahren gewachse- nen sozialen Beziehungen und bekannten Einrich- tungen in der Nähe erleichtern die Aufrechterhal- tung eines selbständigen Haushaltes.
Allerdings kann eine Wohnung, die vor Jahren das Zuhause für die ganze Familie war, nicht unbedingt den Bedürfnissen älterer Menschen – als Ein- oder Zweipersonenhaushalt – gerecht werden. Körper- liche Beschwerden oder das Abnehmen der eige- nen Kräfte veranlassen manchen Menschen, Alter- nativen zu erwägen.
Vorstellbare Wohnformen im Alter
Mieter älter als 55 Jahre in Prozent
Wohngemeinschaft Altenwohnheim Wohnung im Haus der Kinder Seniorenresidenz Jetzige Wohnung umbauen Wohnung mit Dienstleistung Normale Wohnung
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Quelle: InWIS – Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung
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Ja Eventuell
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0 1020304050607080


3. Wohnen im Alter
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Wohnberatung
Die Bedürfnisse zum Wohnen mit Komfort auch im Alter haben sich in den letzten Jahren geän- dert. Die Wohnberatung unterstützt Menschen jeden Alters, ihre Wohnsituation vorausschauend für alle Lebenslagen zu planen oder anzupassen, um die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung solange wie möglich zu erhalten. Die Wohnbera- tung informiert über Möglichkeiten der Anpassung und gibt Hinweise zu eventuellen Finanzierungshil- fen. Gesprächstermine zur Wohnberatung können Sie bei folgenden Stellen vereinbaren:
Netzwerk Wohnberatung Reutlingen
Stadt Reutlingen - Koordination -
Abt. für Ältere: Tel. 07121 303-2300
Bei der AOK: Tel. 07121 209-296 Wohnberatung der KBF: Tel. 07121 2681-24 Beratungsstelle Selbstbestimmt Leben
der bruderhausDiakonie: Tel. 07121 236-916
Wohnberatung Bad Urach
pro Urach, Tel. 07125 408-940 info@prourach.de
Wohnberatung Münsingen
Stadt Münsingen, Bürgerbüro Tel. 07381 182-131
Information
Förderung für altersgerechte Umbauten!
KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“
Die KfW Förderbank bietet derzeit zwei Förderprogramme für altersgerechte Umbau- maßnahmen.
1. Kreditvariante (Programm Nr. 159):
Hier gibt es Kredite bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit zu einem effektiven Zinssatz ab derzeit 0,75%.
2. Investitionszuschuss (Programm Nr. 455):
Bei Verwendung von Eigenkapital können Zuschüsse bis zu 10 % der Baukosten bean- tragt werden (maximal 5.000 Euro je Wohn- einheit).
Weitere Informationen und die jeweils aktuel- len Konditionen finden Sie unter: www.kfw.de
Zuschüsse von der Pflegekasse:
Die Pflegekassen gewähren bei Vorliegen einer Pflegestufe (0 bis III) auf Antrag Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro (bei Wohn- gemeinschaften bis zu 16.000 Euro je Maß- nahme)
Wichtig: Anträge sind immer vor der Durch- führung der Maßnahme zu stellen!
Stand: September 2015
Kontakt und Info: wohnberatung@live.de


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3. Wohnen im Alter
Sturzprophylaxe in den eigenen vier Wänden
Zur gesundheitlichen Selbstsorge gehört auch das Thema Sturzprophylaxe und die beginnt in der eige- nen Wohnung und des Wohnumfeldes. Wir laden Sie ein, ihre Wohnsituation zu überprüfen.
TREPPEN TOILETTE
» Ihre Treppen haben durchgehend griffsichere Handläufe, möglichst beidseitig.
» Die Treppenstufen sind gut erkennbar und sind rutsch- und trittfest.
FUSSBODEN
» Die Bodenbeläge sind rutschfest, trittsicher - auch bei Nässe.
» Der Boden ist frei von Kabeln und anderen Stolpergefahren.
» Alle Teppiche, Läufer oder Brücken sind rutschfest fixiert und ohne hohe Kanten.
» Unebenheiten hinsichtlich der Bodenbeläge bzw. Türschwellen sind ausgeglichen.
BELEUCHTUNG
» Ihr Innen- und Außenwohnbereich ist gut beleuchtet.
» Sie verfügen über gut erreichbare Lichtschalter.
BAD/WC
» Der Badezimmer-, WC-Boden ist auch bei Nässe rutschfest.
» Ihr Badezimmer ist geräumig genug, um sich auch mit Gehhilfen darin zu bewegen.
» Das Hinsetzen und Aufstehen ist problemlos möglich.
» Sie erreichen bequem das Toilettenpapier.
WASCHBECKEN
» Ihr Waschbecken ist stabil angebracht, so dass Sie sich auch festhalten können (ggf. mit Halte- griff).
» Der Wasserhahn ist gut erreichbar und einstellbar.
» Es gibt eine Sitzgelegenheit am Waschbecken.
Stürze sind eine ständige Gefahr für Senioren.
© Fraunhofer IGD


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