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001-01-Die-Jagd-im-Kanton-Zuerich-A4-hoch-Version-1.1

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001-01-Die-Jagd-im-Kanton-Zuerich-A4-hoch-Version-1.1

Die Jagd im JagdZürich
Kanton Zürich Der Verband der Jägerinnen
und Jäger des Kantons Zürich
[email protected]
jagdzuerich.ch

Jagd schützt. Jagd nützt.

Die Jägerinnen und Jäger des Kantons Zürich erfüllen zuverlässig einen umfangreichen öffentli-
chen Leistungsauftrag. Sie sorgen in unserem Kulturraum für einen gesunden, an den verfügba-
ren Lebensraum angepassten Wildtier-Bestand (Wildhut). Sie retten Rehkitze, bergen verletztes
Wild und rücken zu jeder Tages- und Nachtzeit zu Wildunfällen aus (Tierschutz). Sie minimieren
Wildschäden im Wald und auf der Flur und engagieren sich für die Erhaltung der Biodiversität
sowie die Aufwertung unserer Ökosysteme (Kulturen- und Naturschutz).
Die Jägerinnen und Jäger sind hervorragend ausgebildet, lokal gut verankert und arbeiten mit
dem Forstpersonal eng zusammen, damit auch zukünftige Generationen noch vielfältige, reich
gegliederte Wälder geniessen können, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Heimstatt bieten.
Auf der Flur helfen sie Landwirtinnen und Landwirten, dass die Feldfrüchte möglichst ohne Stö-
rungen durch Wildtiere gedeihen können.

Wildtiere im Kanton Zürich

Im Folgenden werden einige interessante einheimische Wildtiere mit Bild & Text kurz vorgestellt.

Rothirsch

Der Rothirsch breitet sich im Kanton Zürich
beidseits des Zürichsees von Süden nach
Norden aus. Dieses stattliche Wild mit einem
ausgeprägten Sozialgefüge ist prächtig anzu-
schauen, kann aber sowohl im Wald als auch
in Wiesen beträchtliche Schäden verursachen.
Der Rothirsch bevorzugt störungsfreie Einstän-
de und Wechsel.

Reh

Das Reh ist sehr häufig. Es kommt in allen
Jagdrevieren des Kantons Zürich vor und wird
daher auch als «Brotwildart» der Zürcher Jagd
bezeichnet. Rehe sind Kulturfolger und unter-
liegen einer jährlichen Jagdplanung. Die von
der Fischerei- und Jagdverwaltung verfügten
Abgangszahlen müssen von den Jagdgesell-
schaften erfüllt werden.

Wildschwein

Das Wildschwein kam zunächst nördlich der
Autobahn A1 vor. Seitdem Sauen die A1 durch
Nutzung von Auto- und Zugunterführungen
überwunden haben, breiten sie sich auch im
Süden des Kantons Zürich aus. Der «Tisch» der
Wildschweine ist in unserer Kulturlandschaft
reich gedeckt. Wo sie vorkommen, verursa-
chen sie Schäden auf den Feldern.

Die Jagd im Kanton Zürich JagdZürich
Seite 2 Der Verband der Jägerinnen
und Jäger des Kantons Zürich
[email protected]
jagdzuerich.ch

Fuchs • Dachs • Baum- & Steinmarder

Der Fuchs ist nicht nur im Wald und auf der
Flur, sondern auch in der Stadt häufig.
Wichtig: Füchse nicht füttern und Speisereste
in geschlossenen Abfallbehältern entsorgen.
An Orten mit räudekranken Füchsen Hunde an
die Leine nehmen.
Der Dachs besiedelt ebenfalls vermehrt
menschliche Siedlungen. Auf dem Foto ist ein
Dachs vor seinem Bau in Winterthur zu sehen.
Der Baummarder ist kein Kulturfolger, während der Steinmarder seine Jungen gerne in Gebäuden
aufzieht und dort, sowie an Autos, Schäden verursacht.

Trittsiegel, Spuren, Fährten und Geläufe

Zu den interessanten Lebensäusserungen der Wildtiere gehören Bodenverletzungen, die beim
Stehen und Fortbewegen entstehen. Einzelne Abdrücke der Extremitäten werden Trittsiegel, eine
Abfolge von Abdrücken wird jagdlich Fährte (Schalenwild), Spur (Raubwild) oder Geläuf (Feder-
wild) genannt. Die Abdrücke geben Bau und Form der Fussunterseite sowie die Art des Auffus-
sens wieder (Sohlengänger, Zehengänger usw.). Daran, sowie anhand ihrer Gestalt, ihrer Grösse
und an Merkmalen wie Zahl und Form der Zehen, kann der Erzeuger ermittelt werden.

© JagdZürich – Text: W. Brinkmann, Fotos: W. Brinkmann, D. Parkhouse, S. Samardzic


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