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Informer 54 - Smarts: All In One

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Published by agentur, 2017-09-06 10:14:48

Informer 54

Informer 54 - Smarts: All In One

MAGAZIN FÜR NO54 INFORMER

FORSCHUNG, 09/2017

INNOVATION UND

TECHNOLOGIE

AUS OÖ

SMARTS: ALL IN ONE

Sie kennen nur ein Ziel und sind darauf fokussiert, ins Schwarze zu treffen: smarte Materialien.
Während bei Darts so mancher Pfeil danebengeht, sind die Smarts stets treffsicher. Sie reagieren

blitzschnell auf die Veränderung physikalischer Faktoren, um dann ihr programmiertes
Ziel zu erfüllen. Die Industrie hat bereits einen ganzen Köcher voller smarter Materialien,

von denen heute bereits viele unseren Alltag erleichtern. SEITE 14

KEINE PANIK

Warum die Umsetzung der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung einen Komfortgewinn

bringen kann und warum Panikmache fehl am Platz ist, lesen Sie auf SEITE 6

WILLKOMMEN
BEI DER BANK,
DIE AN SIE
GLAUBT.

• Das modernste Banking Österreichs
• 760 KundenbetreuerInnen
• Kostenloses Kontowechselservice

sparkasse-ooe.at

EDITORIAL

TALKING
RESULTS #1

WIE KÖNNEN WIR JUNGE, INNOVATIVE DI Georg Spiesberger,
UNTERNEHMEN NOCH BESSER UNTERSTÜTZEN? Geschäftsführer
TECHCENTER
Linz-Winterhafen

Eine einfache Frage meines Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard
Baier – aber ahnend, dass die öffentlichen Mittel wohl doch eher
beschränkt sind, und wissend, dass es bereits ein breites Angebot
an Unterstützungsmaßnahmen gibt, eine gar nicht so einfache
Aufgabe. Investments kommen da wohl nicht in Frage. Das
Angebot an Beratung und Informationsveranstaltungen ist viel-
fältig, gute Schienen zum Technologietransfer sind eingerichtet.
Also was könnte diese Unternehmen nun weiterbringen?

Die wachstumsorientierten Technologieunternehmen, die ich Das TECHCENTER Linz-
aus meinem Umfeld kenne (ganz egal, ob Start-up oder bereits Winterhafen ist Heraus-
erfolgreiches Unternehmen), zeichnen sich dadurch aus, dass hier geber des Informer,
wirkliche Umsetzer am Werk sind. Die Geschäftsführer sind meist Magazin für Forschung,
die Miteigentümer, der Weg von der Idee zur Umsetzung ist ein Innovation und Techno-
kurzer. In unkomplizierter Herangehensweise werden die Themen logie aus OÖ.
auf den Punkt gebracht, rasche Entscheidungen gefällt, und jede Der Informer wurde 2003
Menge Hausverstand und Lösungskompetenz an den Tag gelegt. vom TECHCENTER Linz-
Was ich festgestellt habe ist, dass diese Verantwortlichen sehr oft Winterhafen sowie den
auf der Suche nach Sparring-Partnern sind. Ihre Ideen, Probleme, TECHCENTER-Linz-
Lösungsansätze wollen sie mit einem ähnlichen Typus von Person Unternehmen gegründet
besprechen. Dadurch sollen Außensichten gewonnen, das eigene und hat sich über die
Gedankenfeld erweitert und die Umsetzung der Ideen konkreti- Jahre zum Magazin für
siert werden. Durch die externen Inputs wird verhindert, dass man Forschung, Innovation und
im eigenen Saft schmort. Technologie entwickelt.

Genau dort setzen wir mit einem neuen Workshop-Konzept Zielgruppe sind Ent-
an. In eintägigen Talking Results stellen Umsetzer ihre Themen scheidungsträger aus
in den Mittelpunkt. Das Ergebnis ist offen, aber bei der Technologie, Forschung,
mir bekannten Energie, Kreativität und Umsetzungskraft ist Wirtschaft und Politik, die
Außergewöhnliches zu erwarten. das Magazin personalisiert
per Post erhalten. Der
Informer erscheint viertel-
jährlich in einer Druckauf-
lage von ca. 16.000 Stück.

INFORMER KOSTENLOS ABONNIEREN: IMPRESSUM:
www.informer-magazin.at/abo Herausgeber: TECHCENTER Linz-Winterhafen Errichtungs- u. BetriebsgmbH,
Hafenstraße 47–51, 4020 Linz, Tel. +43 732 9015-5400, www.techcenter.at
Redaktion, Layout & Producing: ARTGROUP, City Tower Linz, Lastenstraße 38, 3
4020 Linz, [email protected], www.informer-magazin.at
Leitung: Sandra Hörschläger, Chefredaktion: Jürgen Philipp
Art Director: Nicole Rehak, Grafik: Wilhelm Ban
Lektorat: Edith Hochegger
Druck: Gutenberg-Werbering GmbH
Dieses Magazin berichtet viermal jährlich über Forschung, Innovation
und Technologie aus Oberösterreich sowie Aktivitäten rund um die
oberösterreichischen Technologiezentren.
Auflage: 25.000 Stück (16.000 Stk. Print, 9.000 Stk. elektronisch)
Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.
Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische
Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet.

INHALT

No 54

SMARTS: SMARTE SCHAUMSTOFF- DIE NEUEN
ALL IN ONE FORSCHUNG PRODUKTION: „EDISONS“
FÜR SMARTES „WIE KUCHEN
SEITE 14 MATERIAL BACKEN“ SEITE 24

SEITE 17 SEITE 19

„MIT“ARBEITER = MARKETING KAPITAL FÜR START-UPS
„MIT“DENKER AUTOMATISIEREN KREATIVE IM GELDREGEN

Der Leondinger SAP-Spezi- Wie man mit der Automati- Die Absicherung eines Aktuell prasselt ein
alist INFORMATICS schafft sierung von Marketingpro- Start-ups durch eine wahrer Geldregen auf
durch Eigenverantwortung zessen wichtige Zeit spart Eigenkapitalgarantie der die heimischen Start-
seiner Mitarbeiter Freihei- und ganz automatisch zu KGG und UBG lässt junge ups nieder. Die neuesten
ten, die kreative Lösungen loyalen Kundenkontakten Unternehmen leichter Start-up-Gewinner im
sprießen lassen. kommt, steht auf: Investoren finden. Kurzporträt.

SEITE 9 SEITE 11 SEITE 12 SEITE 22

5 IT IM FOKUS 19 SCHÄUMEN IST WIE KUCHENBACKEN –
6 DSGVO: KEINE PANIK! NUR EIN BISSCHEN ANDERS!
8 DER TRANSPARENTE STANDORT IHRER DATEN
9 WIR ARBEITEN NICHT FÜR INFORMATICS, 20 „KInz“ AN DER DONAU

WIR SIND INFORMATICS 21 INNOVATION IM FOKUS
10 VARIO CUBE = INDUSTRIETAUGLICH 22 START-UPS: WARMER GELDREGEN
11 ERFOLGSFAKTOR AUTOMATISIERUNG 24 EDISON-AUSZEICHNUNG FÜR KREATIVE KÖPFE
11 ANLAGENPLANUNG: DIGITALE PROZESSE
12 EIGENKAPITALGARANTIE: KICKSTART 2017 VERLIEHEN

13 FORSCHUNG IM FOKUS 26 DIENSTLEISTUNG IM FOKUS
15 WENN DEIN AUTO MEINT, DU SOLLTEST 27 ES GEHT UM ZIELGRUPPENGENAUIGKEIT
28 WORK HARD, PLAY HARD!
WIEDER EINMAL DUSCHEN, DANN IST ES 31 APPLAUS, APPLAUS: 120 JAHRE HARTL HAUS
WOHL ZIEMLICH SMART. 31 TECHNOLOGIEZENTREN
16 DIE ZUKUNFT GEHÖRT
MULTIFUNKTIONALEN MATERIALIEN 32 F.I.T.-JOBS IM FOKUS
17 SMART RESEARCH 33 STELLENMARKT
18 ProFVK – FASERVERBUNDSTOFFE 34 VERANSTALTUNGEN
4 EFFIZIENT PRODUZIEREN

IT IM FOKUS

Quelle: Aha-Soft/Shutterstock EINEN SCHRITT WEITER

VATER DER SMARTPHONES Das Linzer Softwarehaus Industrie Informatik macht mit
BLEIBT LINZER dem Release 19 der MES-Lösung cronetwork Standard-
kommunikation im maschinellen Umfeld möglich. Stan-
Ein Pionier der Künstlichen Intelligenz, Sepp Hochreiter, dardisierung ist die größte Herausforderung bei der
bleibt der JKU erhalten. Hochreiters Diplomarbeit war Umsetzung von Industrie 4.0-Maßnahmen, sagen Studien.
1991 ein Meilenstein in Hinblick auf moderne Spracher- Vor allem hinsichtlich Maschinenkommunikation herrscht
kennungssysteme, welche unter anderem die Basis für derzeit ein wahrer Wildwuchs an Kommunikationsproto-
die Smartphone-Technologie gelegt hat. Um Hochreiter kollen und Treibern.
zum Bleiben zu bewegen, kommt auch in Linz einiges in
Bewegung. Die Stahlstadt will zur Weltspitze beim Thema Anlagenspezifische Individuallösungen sind nach wie vor
KI werden. Dazu bekommt Hochreiter ein eigenes Labor Usus. Das soll nun ein Ende haben: „Stand bei der Nutzung
namens AI LAB am Linz Institute of Technology (LIT). der OPC-Technologie bisher der einseitige Datentransfer
„Linz soll der Leuchtturm der Künstlichen Intelligenz wer- von der Maschine in die IT im Fokus, so gehen wir mit
den“, so Hochreiter. cronetwork Release 19 einen Schritt weiter. Mittels
integriertem OPC-UA-Server wird die Weitergabe der
Unterstützt soll er von 30 Experten werden, die sein Daten an die verschiedensten Empfänger möglich“, erklärt
Team komplettieren. Trotz aller Euphorie ist aber auch Thomas Krainz, Mitglied der Geschäftsleitung bei Industrie
Hochreiter klar, dass sich die Zahl der Absolventen in Informatik und verantwortlich für den Bereich Strategisches
MINT-Fächern verdoppeln muss, um die hochgesteckten Produktmanagement und ergänzt: „Damit machen wir
Ziele zu erreichen. einen weiteren großen Schritt in Richtung Industrie 4.0.“

Quelle: Piven Aleksandr/ SIND BANKEN, NOTARE UND WIRTSCHAFTSPRÜFER
Shutterstock BALD SCHNEE VON GESTERN?

Vor einem Jahr eröffnete das Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik FIT 5
ein Blockchain-Labor. Die Technologie, die hauptsächlich in Verbindung mit dem Transfer
von Bitcoins bekannt wurde, kann aber mehr: „Das Potenzial der Technologie liegt vor allem
im Bereich der Nachvollziehbarkeit von Prozessen“, meint Gilbert Fridgen. Eine Blockchain
ist eine Art dezentrale Datenbank. Jeder Blockchain-Teilnehmer speichert die komplette
Datenbank auf seinem Rechner. Werden neue Daten hinzugefügt, wird die Blockchain über-
all aktualisiert. Damit ist eine Manipulation der Datenbank so gut wie unmöglich.

FIT will die Möglichkeiten nun auch dafür nutzen, um den Welthandel schneller und
transparenter zu machen, ebenso könnten Bankinstitute unter Druck gesetzt werden:
„Ersetzen kann Blockchain Banken, Notare oder Wirtschaftsprüfer noch nicht.
Die Technologie bietet aber gerade in diesem Bereich viel Potenzial“, schildert der
stellvertretende Institutsleiter Wolfgang Prinz.

v.l.: Thomas Riesz und Markus Gaderer, Datenschutzexperten bei HASLINGER / NAGELE & PARTNER,
im Gespräch mit dem Informer zum Thema DSGVO. Quelle: Roland Froschauer

DSGVO: KEINE PANIK!

Die Umsetzung der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bedeutet
vom EPU bis zum Großkonzern einiges an Arbeitsaufwand. Ist diese Arbeit erst getan,
bringt die Verordnung sogar einen Komfortgewinn, sind sich die Experten einig.

Es geht ein Gespenst um in Europa – die Datenschutz-Grundverordnung. Medial aufge-
bauscht, stellt sich bei genauerem Blick auf die ab Ende Mai 2018 geltende Verordnung
aber schnell heraus, dass dieses Gespenst zwar ernst zu nehmen ist, aber nicht Anlass zur
Furcht gibt.

Es wird in M arkus Gaderer, Datenschutzexperte bei der Anwaltskanzlei HASLINGER / NAGELE
den meisten Fällen & PARTNER, beruhigt: „Für Unternehmen, die bereits bisher für entsprechenden
künftig einfacher, Datenschutz gesorgt haben, besteht kein Grund zur Panik. Zwar stehen bei Missachtung
seinen Datenschutz drastische Strafen im Raum – bis zu 4 % des weltweiten Umsatzes –, doch stellt die
Umsetzung Unternehmen nicht vor unlösbare Schwierigkeiten.“ „Natürlich müssen ins-
zu organisieren. besondere große Unternehmen Zeit und Ressourcen investieren, doch haben diese
bereits bisher oft nach freiem Ermessen einen Datenschutzbeauftragten bestellt und sind
Markus Gaderer, damit meist schon gut aufgestellt. Welche Unternehmen künftig zwingend einen Daten-
HASLINGER / NAGELE & PARTNER schutzbeauftragten zu benennen haben, hierfür bietet die DSGVO einen breiten Inter-
pretationsspielraum“, erklärt sein Kollege Thomas Riesz.

„Neben Banken werden etwa auch Krankenanstalten, Versicherungsunternehmen,
Telekommunikationsunternehmen u. a. zur Bestellung verpflichtet sein. Hier ist allerdings
noch einiges offen und vielfach wird die Rechtsprechung letztlich Klarheit bringen“, so
Riesz weiter. „Im Zweifel wird die Bestellung aber, um die angesprochenen hohen Strafen
zu vermeiden, zu empfehlen sein“, ergänzt Gaderer.

6

DSGVO: KEINE PANIK!

Ü berwacht wird die Einhaltung der Vorschriften von der nationalen Datenschutz-
behörde. Aktuell ist diese eher passiv aufgestellt, doch wird sich dies künftig ändern:
„Sie wird wohl eine Behörde werden, wie es jetzt die FMA oder die BWB ist. Sie kann jeder-
zeit anklopfen und prüfen, ob alles konform ist“, so Riesz. Wer seine Hausaufgaben bisher
schon gemacht hat, der ist meist auf der sicheren Seite, da das bislang gültige nationale
Datenschutzgesetz ohnehin hohe Anforderungen stellte. „Es wird national ab Ende Mai
2018 sogar klare Erleichterungen etwa bei Videoüberwachung eines Firmengeländes oder
beim Whistleblowing geben, weil man das nicht mehr der Behörde melden muss, sondern
nun selbst verwalten kann“, erläutert Gaderer. „Es wird daher in den meisten Fällen künftig
einfacher, seinen Datenschutz zu organisieren.“

Das Datenverarbeitungsregister (DVR), das bisher von der Behörde genehmigt wer-
den musste, führen die Unternehmen nun selbst und sparen sich den Amtsweg. „Das DVR
wird nun abgeschafft. Jede Firma muss in Eigenverantwortung belegen, welche Anwen-
dungen sie betreibt, was gespeichert wird und welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen
wurden“, konkretisiert Peter Burgstaller, Datenrechtsexperte der Lawfirm und Professor
für IT-Recht an der FH Hagenberg.

Der Fokus liegt vor allem auf den sensiblen Daten, die etwa von Telekommunikationsun-
ternehmen, Infrastrukturunternehmen, Energielieferanten, Finanzinstituten – Stich-
wort Bonitätsprüfung – oder Spitälern und Krankenhäusern benötigt werden. Diese Berei-
che mussten aber bisher schon sehr hohe Standards erfüllen. Auch die Start-up-Szene, die
meist von Daten lebt, ist gefordert.

Was die Verordnung auf jeden Fall bringt, ist ein Wachrütteln derer, die bisher säumig
waren oder den Datenschutz nicht sonderlich ernst nahmen. Doch Peter Burgstaller sieht
auch hier keinen Grund zur Panik: „Dokumentation ist das Um und Auf. Wer diese bisher
schon gut betrieben hat, wird auch keine böse Überraschung erleben. Kleinen Unterneh-
men reicht da bereits eine Excel-Tabelle.“

Dokumentation ist das Um und Auf.
Wer diese bisher schon gut betrieben hat, wird

auch keine böse Überraschung erleben.

Peter Burgstaller

Burgstaller beobachtet, dass in letzter Zeit das Bewusst-
sein für Datenschutz gestiegen ist: „Ich bin viel in Ober-
österreich unterwegs und merke, dass einige Unterneh-
men nun unter Zugzwang kommen, getreu dem Motto:
Jetzt müssen wir etwas tun.“ Der eher laxe Umgang mit
Daten – vor allem in kleineren Betrieben – ist einem immer
höheren Bewusstsein gewichen. Während die heimischen
Unternehmen teilweise schon weit in der Umsetzung sind,
sieht Burgstaller einige globale Jumbos in der Pflicht:
„Vor allem für Facebook und WhatsApp könnte es eng
werden. Google hingegen ist sehr kooperativ.“

Für den Datenrechtsexperten sind die großen Soft-
warefirmen noch sehr zurückhaltend beim Datenschutz,
und in diesem Zusammenhang zeigt sich der wahre Nutzen
einer solchen einheitlichen europäischen Regelung: „Das
Service Microsoft 360 Cloud etwa basiert auf irischem
Recht – nun muss sich Microsoft an die europäischen
Standards halten, die deutlich höher sind.“ Es gibt also
keine Ausnahmen bei der DSGVO und es herrscht, egal, ob
globaler Gigant oder kleines EPU, gleiches Recht für alle –
und das ist gut so.

Peter Burgstaller ist Datenrechtsexperte der Lawfirm und Professor 7
für IT-Recht an der FH Hagenberg.

DSGVO: KEINE PANIK! News TECHCENTER Linz

DER TRANSPARENTE
STANDORT IHRER DATEN

A m 25. Mai 2018 endet die Übergangsfrist und die neue EU-Datenschutz-Grund-
 verordnung (DSGVO) tritt in Kraft – damit bekommen endlich die personenbezogen
Daten einen essenziellen Stellenwert. Unternehmen sind daher im gleichen Zug dazu
angehalten, ihre personenbezogenen Daten sehr gut zu schützen und diesen Schutz zu
dokumentieren.

E in Beispiel ist der Art. 35 – EU-DSGVO. Darin sind die Unternehmen verpflichtet, eine Unternehmen, die
Datenschutz-Folgenabschätzung durchzuführen, welche besagt, dass der Verantwort- ihre Daten bei uns im
liche bei der Durchführung einer Datenschutz-Folgenabschätzung den Rat des Auftrags- zertifizierten Rechen-
verarbeiters einholen kann, sofern ein solcher benannt wurde. zentrum speichern,

Gesetzeskonforme Datenverarbeitung haben schon einen
Personenbezogene Daten sind ein hohes Gut jedes Unternehmens und die Sicherheit großen Schritt in
dieser Datenverarbeitung ist daher essenziell. Wird in im Fall der Durchführung einer Da- Richtung DSGVO
tenschutz-Folgenabschätzung eww ITandTEL als Auftragsverarbeiter benannt, kann durch
die Zertifizierung ISO/IEC 27001 die hinreichende Garantie dafür geboten werden, dass gemacht.
geeignete technische und organisatorische Maßnahmen im Einklang mit den Anforderungen
gemäß Art. 35 durchgeführt werden und der Schutz der Rechte somit gewährleistet wird. DI Bernhard Peham,
Leiter eww ITandTEL
eww ITandTEL unterstützt als Auftragsverarbeiter seine Kunden im Umgang
mit dem neuen Datenschutzgesetz. Die Regeln der DSGVO sollten auf keinen Fall auf
die leichte Schulter genommen werden, da zukünftig mit sehr hohen Strafen, bis zu
20 Mio. € bzw. 4 % des Jahreskonzernumsatzes, zu rechnen ist.

Mit dem Standortvorteil von eww ITandTEL und den eigenen Rechenzentren an
unterschiedlichen Standorten innerhalb Europas wird die Regulierung der Datenhaltung
in Europa gewährleistet.

Informationelle Selbstbestimmung Tel. +43 7242 9396-71 00
Viele Firmen sind sich dieser Dringlichkeit noch nicht bewusst, da die Einführung von Da- [email protected]
tenschutzprozessen hohe Zeitressourcen in Anspruch nimmt. Das stellt Unternehmen vor www.itandtel.at
neue Herausforderungen. Die neue Verordnung bedeutet jedoch auch erhöhte Transpa- cloud.itandtel.at
renz und somit einen positiven Schritt für jeden einzelnen Bürger.
Anzeige, unterstützt durch
Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist das Grundrecht des Einzelnen, TECHCENTER Linz
selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten durch Ein-
willigungserklärungen zu bestimmen. Das bedeutet, dass die Zurverfügungstellung der
personenbezogenen Daten sowohl gewährt als auch widerrufen werden kann.

Mit der Verlagerung der Daten in ein eww ITandTEL Rechenzentrum bzw. in die
eww ITandTEL Cloud – made in Austria können sich Unternehmen rechtzeitig auf die neu-
en Anforderungen vorbereiten. eww ITandTEL erfüllt damit bereits jetzt die Auflagen der
Datenhaltung laut DSGVO.

Quelle: https://www.datenschutz-grundverordnung.eu

DIE VORTEILE DER
eww ITandTEL RECHENZENTREN:

• 99,9 % Jahresverfügbarkeit
• schnelle Anbindung

über eigene 100 Gbit/s
Glasfaserdatenleitungen
• High-End-Sicherheitstechnik
• moderne Zutrittskontrolle
• Private Server Area
• persönlicher Ansprechpartner
• ISO/IEC 27001 Zertifizierung

8

IT IM FOKUS

WIR ARBEITEN
NICHT FÜR

INFORMATICS,
WIR SIND

INFORMATICS

Klaus Schwarzenberger ist seit nunmehr zehn Jahren „Im Zentrum unseres Schaffens stehen
als SAP-Senior Consultant für den Leondinger unsere Mitarbeiter, welche die Technologie
SAP-Spezialisten tätig. Es ist in der IT-Branche nicht
selbstverständlich, so lange einem Arbeitgeber die Treue für unsere Kunden lebbar machen.“
zu halten, doch genau das ist typisch für INFORMATICS.
Denn, so Schwarzenberger: „Wir arbeiten nicht für Otto Kitzmüller, Gründer und CEO
INFORMATICS, wir sind INFORMATICS.“ von INFORMATICS

Egal, ob altgedient oder neu eingestiegen: INFORMATICS- artige Expertise aufgebaut und sind mit unseren eigenen
Mitarbeiter haben ein ganz besonderes Arbeitsklima und Entwicklungen federführend.“
eine Atmosphäre geschaffen, die Gründer und Geschäfts-
führer Otto Kitzmüller so beschreibt: „Eigenverantwor- Bodenständig – regional – direkt.
tung, Zielstrebigkeit und Lösungsorientierung sind es, Abgehoben ist aber dennoch keiner, man bleibt bodenstän-
die unsere Mitarbeiter antreiben. Dafür bekommen sie dig, feiert seine Erfolge und arbeitet weiter an der Zukunft.
Transparenz und ein familiäres Arbeitsumfeld, das auf die Die Unternehmenswerte stehen nicht einfach nur auf einem
Bedürfnisse und die Work-Life-Balance jedes Einzelnen Blatt Papier, sondern werden Tag für Tag gelebt: „Wir setzen
eingeht. Diese Mischung schafft eine einzigartige Kultur, dabei verstärkt auf unsere Leitsätze wie Regionalität, direk-
die es uns ermöglicht, Spitzenleistungen zu bringen. ter Kundenkontakt und Hands-on-Mentalität. Das steht
bei uns im Vordergrund, denn wir bieten Produkte und
Im Zentrum unseres Schaffens stehen unsere Mitarbei- Lösungen für den Kunden an, die wir gemeinsam bestmög-
ter, welche die Technologie für unsere Kunden lebbar ma- lich um- und einsetzen.“ Dabei kann das Unternehmen auf
chen – genau das macht den Erfolg von INFORMATICS aus.“ ein Team von erfahrenen SAP-Beratern und -Entwicklern
ebenso setzen wie auf junge und kreative Geister.
Eigenverantwortung – Freiheit – Kreativität.
Diese Freiheiten, die die Mitarbeiter von INFORMATICS Der Kundenkreis erstreckt sich dabei von Hidden
genießen, erzeugen eine Kreativität, welche die Champions und Familienbetrieben mit langer Historie bis
Leondinger SAP-Experten an die Spitze führten. Keine hin zu global tätigen Konzernen in einem regionalen Um-
Herausforderung, die – trotz komplexester Fragenstellung feld. „Der Zentralraum bietet uns ein spannendes Kunden-
– nicht angenommen wird. Kaum eine Aufgabe, die nicht umfeld, ohne dass wir unzählige Stunden auf Flughäfen
zur höchsten Zufriedenheit umgesetzt werden kann: „Wo verbringen müssen. Schließlich heißt es so schön: Das Gute
andere verzweifeln, fängt für uns der Spaß erst an.“ Erfolg ist so nahe.“ In diesem Sinne ist es nicht weit zur Karriere
macht eben Spaß – und der ist an jeder Ecke spürbar. bei INFORMATICS.
Ecken, um die man manchmal denken muss, um Neues
zu entwickeln. Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf Seite 33.

Eine eigene Stabstelle Produktmanagement konzent- Tel. +43 732 68 19 59-0
riert sich daher auf Innovationen und Forschungstätigkeit [email protected]
im Bereich SAP-Eigenentwicklungen. Dabei werden immer www.informatics.at/karriere
wieder neue Produkte und Releases auf den Markt und ins
Rollen gebracht. „Neben alltäglichen Prozessberatungen Anzeige
und -optimierungen im SAP-Umfeld liegt der Fokus ganz
stark auf dem Ausbau neuer Technologien, Eigenentwick-
lungen und Weiterbildung. Speziell im Bereich mobile
Szenarien haben wir uns in den letzten Jahren eine einzig-

9

IT IM FOKUS

| BA12-16G |

Facility Manager. VARIO CUBE =
INDUSTRIE-
Eine Steuerung für alle Gewerke: TAUGLICH
Gebäudeautomation von Beckhoff.

www.beckhoff.at/building V ARIO CUBEs, die webfähigen Schließfachanlagen der
onlinegroup.at, lassen sich mit Hardware für ganz
Das ganze Gebäude zukunftssicher im Griff: Mit der inte- unterschiedliche Anforderungen ausrüsten. So kann auch
gralen Gebäudeautomation von Beckhoff implementieren hochwertige Industrie-Hardware (IPC) problemlos ver-
Sie eine PC-basierte Steuerungslösung, mit der Sie heute baut werden. VARIO CUBEs sind damit prädestiniert für
schon an den nachhaltigen Betrieb von morgen denken. den Einsatz im Industriebereich.
Alle Gewerke der TGA werden von einer einheitlichen
Hard- und Softwareplattform gesteuert: Ganz gleich, ob VARIO CUBEs sind standardmäßig mit 7̯ Display, Mini PC
es um die nutzungsgerechte Beleuchtung, die komfortable System, LTE Router und Controllern für das Ansteuern
Raumautomation oder die hocheffiziente HLK-Regelung der Schlösser ausgestattet. Damit lassen sich die meisten
geht. Die Steuerungslösung besteht aus leistungsstarken Anwendungsfälle optimal abdecken.
Industrie-PCs, Busklemmen zur Anbindung aller Daten-
punkte und Subsysteme sowie der Automatisierungssoft- Nun haben Unternehmen – v. a. im Industrieumfeld –
ware TwinCAT. Für alle Gewerke stehen vordefinierte Soft- häufig besondere Erfordernisse an EDV-Hardware-Kompo-
warebausteine zur Verfügung, die das Engineering enorm nenten, was deren Strapazierfähigkeit, Lebensdauer und
vereinfachen. Funktionserweiterungen oder -änderungen ggf. Toleranz schwieriger Umweltbedingungen betrifft.
sind jederzeit möglich. Die Systemintegration erfolgt über Die onlinegroup.at ist für diese sehr speziellen Anforderun-
die gängigen Kommunikationsstandards Ethernet, BACnet/ gen ebenfalls gerüstet und infolge Plattformunabhängig-
IP, OPC UA oder Modbus TCP. keit und geringem Bedarf an Rechenleistung in der Lage,
hochwertige Hardware zu verbauen, z. B. Displays bis 21̯
10 und Schutzklasse IP 65 oder Panel PCs mit erweitertem
Temperaturbereich von -20 °C bis +50 °C. Mit der entspre-
chenden Kombination von Display und CPU Einheit lassen
sich Funktionalität, Größe und Robustheit der VARIO
CUBEs sehr flexibel gestalten. „Unsere CUBEs können
hard- und softwaremäßig individuell konfiguriert werden
und sind damit absolut integrationsfähig in die unter-
schiedlichsten betrieblichen IT-Architekturen“, versichert
Franz Spindler, CEO der onlinegroup.at.

PACK CUBE für die Industrie VARIO CUBEs lassen sich auch
in unseren Standardvarianten
sehr flexibel gestalten:

CLESY CUBE
für die Kleiderreinigung

PACK CUBE
für die Dokumenten- und
Paketlogistik

CAR CUBE
für das Flottenmanagement

Multi Family CUBE
für umfassendes Service in
Wohnhausanlagen

www.variocube.com Tel. +43 720 67 62 00-0
offi[email protected]
www.onlinegroup.at

Anzeige

News TECHCENTER Linz IT IM FOKUS

Mit dem Workflow-Editor von mailworx
lassen sich selbst komplexe Marketingprozesse

einfach automatisieren.

ERFOLGS-

FAKTOR AUTO-

MATISIERUNG Ein Tool für tausende Kundenbeziehungen auf-
Szenarien. Der Workflow- zubauen und nachhaltig zu
Marketingautomation hört sich kompliziert an, muss Editor ermöglicht Unter- pflegen. Das Nutzererlebnis
es aber nicht sein. Der E-Mail-Marketing-Software- nehmen die einfache und und die einfache Anwen-
anbieter mailworx bietet dazu das optimale Tool für schnelle Umsetzung von au- dung stehen dabei ganz klar
automatisiertes E-Mail-Marketing und zeigt, dass sich tomatisierten E-Mail-Kam- im Vordergrund“, erklärt
selbst komplexe Marketingprozesse in der Praxis einfach pagnen. Kommunikations- Julia Wiesinger, Produktma-
umsetzen lassen. abläufe lassen sich damit nagerin von mailworx.
visuell nachvollziehen und
Marketing ist heute viel komplexer und vielschichtiger als mit wenigen Bausteinen Tel. +43 50 1212 200
vor wenigen Jahren. Moderne Kommunikation muss die un- können tausende Szenarien offi[email protected]
terschiedlichen Bedürfnisse der Kunden berücksichtigen. abgebildet, automatisiert www.mailworx.info
Mit dem Workflow-Editor von mailworx schaffen Unter- und dem Informationsver-
nehmen den Spagat zwischen individualisierter Kommuni- halten der Kunden anpasst Anzeige
kation und einheitlichen Prozessen. werden.

„Die Marketingautoma-
tion ermöglicht mit einem
Bruchteil der Zeit, loyale

ANLAGEN-
PLANUNG:
DIGITALE
PROZESSE

Checkliste zur Prozessoptimierung – kostenloser Download

A uf dem Weg zu optimierten Unternehmensprozessen nur digitalisiert, sondern auch automatisiert. Gleichzeitig ist 11
müssen mehrere Schritte beachtet werden. Nachdem eine Integration der Engineering-Daten in die Geschäftspro-
die bestehenden Unternehmensprozesse genau analysiert zesse hilfreich, um die Datenweitergabe an die Beschaffung
wurden, steht deren Optimierung an. Dies ist ein wichtiger und andere Geschäftsbereiche zu optimieren.
Schritt für effizientere Workflows und eine erfolgreiche
Digitalisierung. Um erfolgreich Prozesse zu digitalisieren, müssen viele
Bausteine beachtet werden. Bei der Prozessoptimierung
Um die besten Ergebnisse bei der Optimierung der Ge- werden neue Technologien mit dem Ziel herangezogen,
schäftsprozesse zu erreichen, müssen die Analyseergebnis- Prozesse zu integrieren, automatisieren und digitalisieren.
se richtig gedeutet werden.
Tel. +43 732 99 70 49-0
Wenn beispielsweise bei der Datenweitergabe vom offi[email protected]
Projektmanagement zu den Konstrukteuren häufig Fehler www.axavia.com
passieren, muss dieser Prozess optimiert werden. Daten
können dann von beiden Parteien in einem einzigen System Anzeige, unterstützt durch
verwaltet werden. Somit wird die Datenweitergabe nicht TECHCENTER Linz

IT IM FOKUS EIGENKAPITAL-
GARANTIE:
DazusmAleutszstteellerSgtlüücckk! KICKSTART

D as Linzer Online-Marketing-Unternehmen LINKILIKE
ist Spezialist für die virale Streuung von Inhalten in den
Sozialen Medien. Dank einer KGG-Eigenkapitalgarantie
gelang es dem Start-up, die Branche zu revolutionieren.

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Mit der Idee, Werbung auf Social Media nach dem Prinzip
=HLWVHOEVWHUVWHOOHQ3U¥VHQWLHUH2EMHNWHb von Mundpropaganda zu organisieren, hat Alexander
mehrsprachig per Bild, Text, Audio, Pühringer ins Schwarze getroffen. Mehr als 25.000 nor-
Videos, Links & Geodaten und fasse sie male Menschen, Micro-Influencer genannt, verteilen für
thematisch zusammen. BesucherInnen sein Start-up Inhalte in Social Media. Damit ist LINKILIKE
können deine Inhalte per kostenloser Marktführer im deutschsprachigen Raum.
App für iOS- und Android-Geräte
und/oder Webbrowser abrufen. Bei der Gründung stand aber zu wenig Kapitel für die
Einsetzbar in Museen, Schauräumen Umsetzung der Idee zur Verfügung. Mit einer Absiche-
aller Art, Zoos oder auf Stations-Wegen, rung durch die Eigenkapitalgarantie war ein Business
u.v.m. ... Inklusive Objektmarkierung & Angel bereit, in das junge Unternehmen zu investieren.
Audioansagen-Shop!
Die Österreichische Forschungsförderungsgesell-
schaft FFG stockte die Einlage dieses Investors dann
noch auf. Insbesondere die Markterschließung konnte so
finanziert werden. „Die KGG hat uns toll unterstützt!“, so
Geschäftsführer Alexander Pühringer.

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FORSCHUNG IM FOKUS

EIN NEUER COMET  Quelle: Tarana Mammadova/Shutterstock
AM FORSCHUNGSHIMMEL

Linz darf sich über ein neues COMET K2 Kompetenzzen-
trum freuen – Symbiotic Mechatronics. Eingereicht wurde
das Zentrum vom Linz Center of Mechatronics (LCM)
und Professoren der JKU unter Federführung von Johann
Hoffelner. Das neue Zentrum wurde von der FFG und vom
Wirtschafts- und Infrastrukturministerium für vorläufig
vier Jahre genehmigt und mit einem Gesamtbudget von
48 Mio. € ausgestattet.

Im Fokus steht das neue Konzept der Symbiotischen
Mechatronik, einem interdisziplinären Designansatz, der
über klassische mechatronische Systeme hinaus zielt und
jegliche Umgebungsfaktoren miteinbezieht. So entstehen
vernetzte Systeme – und das ist durchaus wörtlich zu neh-
men, will das neue Zentrum auch internationales Know-
how bündeln und grenzüberschreitend vernetzten.

ZUSAMMENBRINGEN, WAS ZUSAMMENGEHÖRT

Quelle: Alex Oakenman/Shutterstock Gemeinsam forschen – das wollen große heimische Unternehmen wie AMAG, ELIN,
Energie AG, Fabasoft AG, MIBA AG, Primetals Technologies Austria GmbH und
TGW Logistics Group, die bei einem in dieser Form einzigartigen Multi-Corporate-
Venture-Programm unter Federführung des heimischen Start-up-Inkubators tech2b
teilnehmen. tech2b bündelt die Bedarfe der Unternehmen und sucht sowohl lokal
als auch global nach passenden Start-up-Partnern.

Unterstützt werden die Unternehmen von der RLB OÖ als Finanzierungspartner
sowie von der Kanzlei Herbst Kinsky. „Die Herausforderungen der Unternehmen werden
in Suchfeldern definiert, etwa smarte Materialien, digitale Innovationen, Künstliche
Intelligenz oder E-Mobilität – die Corporates haben dabei freie Wahl. Wir suchen die
passenden Partner, um Pilotprojekte zu generieren, die einen echten Mehrwert bilden“,
erklärt tech2b-Geschäftsführer Markus Manz.

EIN AUGE AUF JUNGE PATIENTEN

Frühstörungen beim Sehen zu erkennen, kann die Lebens- Quelle: Design Seed/Shutterstock 13
qualität von sehschwachen Menschen nachhaltig verbessern.
Diesem Thema nahmen sich Forscher der RISC Software tig wird es auch noch eine eigenständige Version für den
GmbH in Hagenberg an und entwickelten die mobile App Einsatz in der Heimanwendung geben, wobei der Umgang
AmblyoCare. Unter ärztlicher Anleitung können sogenannte mit dem Softwaresystem für Patienten stark vereinfacht
Amblyopien festgestellt werden. Schwachsichtigkeit macht und dadurch der Therapieaspekt der Anwendung weiter
sich in den ersten Lebensjahren häufig durch hohe Fehlsich- forciert wird.
tigkeit, Schielen oder bestimmte Erkrankungen bemerkbar
und kann – früh erkannt – gut behandelt werden. Doch die
App geht einen Schritt weiter: Sie besitzt ein integriertes
Trainingsprogramm, welches das Restsehvermögen trainiert.

AmblyoCare kann auch bei Heranwachsenden ein-
gesetzt werden, der Trainingserfolg ist aber bei Kindern
besonders hoch. Vorerst ist die App als Medizinprodukt der
Klasse 1 nur unter ärztlicher Aufsicht zugelassen. Zukünf-

SMARTS:
ALL IN ONE

14

SMARTS: ALL IN ONE

WENN DEIN AUTO MEINT,
DU SOLLTEST WIEDER EINMAL

DUSCHEN, DANN IST
ES WOHL ZIEMLICH SMART.

A n allen Ecken und Enden der Industriewelt wird an smarten Materialien gearbeitet. Von Joghurt-
bechern, welche das Ablaufdatum automatisch anzeigen, bis hin zu Ozeanriesen, wo intelligente
Außenhautteile den Widerstand bei ruhiger See verringern, bei Wellengang aber für Stabilität sorgen
sollen. Und selbst beim autonomen Fahrzeug könnten die vielen Sensoren nur eine Brückentechnologie
sein, bis spezielle Legierungen und smarte Werkstoffe diese Arbeit übernehmen.

Der Fingerabdruck reicht und das Auto sperrt sich auf, alle Sitze werden in die richtige Position gebracht, das Fahr-
zeug begrüßt den Fahrer persönlich, die Polster scannen die Vitalwerte und checken, ob Fahrtauglichkeit herrscht.
Stellt der Dachhimmel Spuren von Alkohol in der Atemluft fest, bleibt der Motor stumm. Die Kinder im Heck werden
am Gewicht erkannt und die Schaumstoffpolsterung in die jeweilige Lieblingsposition gebracht. Und weil der Kleine
heute besonders quengelig ist, sucht das Rear Seat Entertainment einen beruhigenden Kinderfilm aus.

Natürlich ist die Klimaanlage mit der jeweiligen „Hitze“ der Passagiere abgestimmt. Während Papa und Mama
vom klimatisierten Arbeitsplatz kommen und sich nach ein wenig Wärme im Polster sehnen, brauchen die vom
Ballett- und Fußballtraining ordentlich verschwitzten Kinder Abkühlung. Das klimatisierte Gestühl erledigt das ganz
sanft, anstatt den „Gefrierhammer“ auszupacken. Alle diese Funktionen werden in Zukunft über smarte
Materialien ausgelöst, die auf diverse physikalische Einflussfaktoren reagieren. Ob es die Insassen
aber gutheißen werden, wenn ihnen das Interieur das Feedback gibt, wieder einmal duschen zu
müssen, steht in den Sternen. Möglich wäre es aber bereits jetzt – durch Stoffe, welche auf
olfaktorische Abweichungen reagieren.

Das zieht sich auch unter der Motorhaube durch. Bei der Chevrolet Corvette etwa 247 PATENTE
werden Wärme und Kälte über ein eigenes System erzeugt, das auf einem speziell UND 5 JAHRE
legierten Draht basiert. Dieser löst im Bedarfsfall eine Reaktion aus, die Abwärme FORSCHUNG
nutzt und umwandelt. Das spart ein halbes Kilogramm an Gewicht und der spritinten- FÜR EIN STÜCK
siven Klimaanlage jede Menge Energie. Alleine diese Legierung und seine technische
Umsetzung war General Motors fünf Jahre Entwicklungszeit und 247 Patente wert. DRAHT.

Der Wettkampf um die intelligentesten Werkstoffe ist eben voll entbrannt. Vor
allem mit dem Hintergrund der autonomen Mobilität, wo eine ganze Phalanx an Sen-
soren, Radartechnik und GPS-Module dafür sorgen, dass Fahrzeuge in der Spur bleiben,
könnten smarte Materialien einen künftigen Ersatz dieser komplexen und dadurch poten-
ziell fehlerbehafteten Technologie bieten.

Smarte Materialien haben ihren Zusatznutzen bereits integriert. So könnten Stahlschie-
nen künftig von sich aus – und ohne Umweg durch externe Sensoren – defekte Achsen
bzw. Heißläufer erkennen und Alarm schlagen. Im Flugzeugbau forscht man an Leicht-
baumembranen, die sich je nach Luftwiderstand verändern, um etwa bei Turbulenzen
für Stabilität zu sorgen.
Ähnliche Experimente gibt es in der Schifffahrt. Die Außenhaut der Ozeangi-
ganten reagiert auf die klimatischen Verhältnisse. Das alles ist noch im Versuchs-
stadium, doch die Fortschritte bei smarten Materialien gehen rasant voran. Meist
sind die Einsatzbereiche nur durch die noch fehlende Wirtschaftlichkeit gebremst,
wie auch Experte Manfred Nader verrät, der im Interview mit dem Informer einen
Einblick in die aktuelle Smart-Materials-Forschung gibt.

15

SMARTS: ALL IN ONE

DIE ZUKUNFT GEHÖRT

MULTIFUNKTIONALEN

MATERIALIEN

Im Linz Center of Mechatronics (LCM) forscht das Team Quelle: LCM/Wakolbinger
um Manfred Nader unter anderem an intelligenten
Materialien. Im Zentrum steht die Piezotechnologie,
welche verschiedenste technische Herausforderungen im
industriellen Umfeld lösen kann. Klingt vieles noch nach
Zukunftsmusik, so sind smarte und intelligente Materialien
heute aber schon längst gang und gäbe, etwa bei Brillen-
fassungen, Feuerzeugen oder Tintenstrahldruckern.

Die Welt der smarten Materialien und deren DI Dr. Manfred Nader, 41, hat an der Johannes-Kepler-Universität
Einsatzbereiche scheint unendlich. Linz Mechatronik studiert und kam nach seinem Abschluss 2001 zur
Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM), einer Beteiligungs-
Was fehlt noch zum totalen Durchbruch? gesellschaft der Upper Austrian Research GmbH (UAR), wo er den
Zum einen sind smarte Materialien noch relativ teuer – Bereich Mechanik und Regelung leitet. In seiner Dissertation widme-
man muss sich also die Kosten-Nutzen-Frage stellen –, te er sich der aktiven Schwingungsdämpfung mittels Piezotechnolo-
zum anderen fehlt zum Teil noch die Akzeptanz bei den gie, einer der wichtigsten Technologien zum Thema Smart Materials.
Endkunden. Die Kosten für die Komponenten sinken in
letzter Zeit aber stetig, und das könnte einen deutlichen

Schub für die Technologie bringen.

Smarte Materialien reagieren selbst

(intrinsisch) auf Umgebungsparameter Und wofür wird die Technologie der smarten
wie Druck, Temperatur, Licht, Materialien konkret genutzt?
Es gibt bereits einige Einsatzbereiche im Automobil, etwa
elektrische Spannung und vieles mehr.
bei adaptiven Dämpfern oder bei automatisch abblend-

baren elektrochromatischen Rückspiegeln. Wir haben auch

Sie haben sich auf Einsatzmöglichkeiten bereits Prototypen zum Active Noise Cancelling gebaut.
piezoelektrischer Materialien spezialisiert. Piezo-Komponenten verformen eine Glasscheibe derart,
dass Schwingungen kompensiert werden und der abge-
Was kann diese Technologie? strahlte Lärm minimiert wird. Auch Gehäuse und Maschi-

Smarte Materialien spannen einen sehr weiten Bogen. Jedes nenabdeckungen können dadurch gedämpft werden. Die

Material hat andere Eigenschaften und Materialien reagieren Herausforderung liegt darin, dass das Ganze in Echtzeit

selbst (intrinsisch) auf Umgebungsparameter wie Druck, funktioniert. Im Auto können wir die Technologie dafür

Temperatur, Licht, elektrische Spannung und vieles mehr. Bei nutzen, dass wir Vibrationen gezielt herausfiltern und so

der Piezotechnologie wird z.B. ein elektrisches Signal dazu für mehr Fahrkomfort sorgen. Gerade in der E-Mobilität,

genutzt, um das Material zu verformen. Die Komponenten wo der Motor kaum Geräusche von sich gibt, gibt es viele

sind weniger als 1 mm dick und können nahezu überall auf- kleine Vibrationen, welche das Fahren unangenehm ma-

geklebt werden. Das sorgt für breite Einsatzmöglichkeiten. chen. Diese Vibrationen können wir beseitigen.

Piezoelektrische Materialien sind in vielen Bereichen

herkömmlichen Elektromagneten überlegen. So wird etwa

Diesel im Motor viel schneller und exakter eingespritzt.

16

SMARTS: ALL IN ONE

Gibt es weitere seriennahe Anwendungen beim LCM? Zeitpunkt wichtig für Innovationen. In der Luftfahrt wird
Die Cockpits bestehen bei modernen Autos fast nur mehr nun daran gearbeitet, Mikrorisse in der Außenhaut zu
aus Displays. Diese haben aber den Nachteil, dass ihnen die erkennen und selbstständig zu schließen. Das bringt natür-
Haptik fehlt, die beispielsweise ein mechanischer Schalter lich auch Chancen für die Werkstoffindustrie, wenn etwa
besitzt. Wir können diesen haptischen Effekt simulieren. Oberflächen intelligenter werden, indem Piezotechnologie
bereits im Grundmaterial integriert wird. Es gibt aber auch
Das Display gibt ein Feedback, als würde man eine echte ganz alltägliche Anwendungen: Ein Elektrofeuerzeug etwa,
Taste drücken. Diese Anwendung kann auch sehbehinder- Lautsprecher oder Tintenstrahldrucker sind mit Piezo-
technologie ausgestattet. Und selbst in Brillenfassungen
ten Menschen das Leben erleichtern. Ein Einsatzbereich werden smarte Materialien angewandt. Hier werden Legie-
wäre auch die Bedienung von Maschinen, wo immer mehr rungen eingesetzt, die ein sogenanntes Formengedächtnis
Displays herkömmliche Tasten und Schalter ersetzen und haben. Diese Brillen sind also hochflexibel, gehen aber
immer in den Ausgangszustand zurück.
es dadurch öfter zu Fehlern kommt. Wenn der Bediener
das Feedback vom Display bekommt, weiß er genau, dass Die Zukunft gehört den
multifunktionalen Materialien.
er die virtuelle Taste gedrückt hat.
Und wohin geht es in der Zukunft?
Welche anderen Branchen profitieren noch In Richtung multifunktionaler Materialien. Folien können
von Smart Materials? mit Leiterbahnen bedruckt werden und verschiedenste
Funktionen übernehmen. Ähnliches gibt es auch bei Faser-
Etwa der Bereich Healthcare. So kann man Aktuatoren in verbundwerkstoffen. Es wird sich also noch einiges tun.
den Schädelknochen implantieren. Wenn beispielsweise das

Außenohr geschädigt, das Innenohr aber intakt ist, dann
lassen sich bis zu 90 % des Hörvermögens über diese Me-

thode wieder zurückgewinnen. Auch bei Gefäßim-
plantaten und chirurgischen Instrumenten wer-
den immer mehr intelligente Materialien, z. B.
Formgedächtnislegierungen, eingesetzt.
Aktuell wird aber auch viel in Richtung
Luftfahrt geforscht. Hier wurde schon in
der Vergangenheit am Morphing gearbei-
tet, womit die Tragfläche von Flugzeugen
adaptiert werden kann, um die optimale
Strömung zu erreichen. Man war damit sogar
zu früh am Markt. Es ist eben auch der richtige

DI Dr. Simone Radl forscht am PCCL
an smarten Eigenschaften für Kunststoffe.

Quelle: PCCL

SMART
RESEARCH

D ie Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL), riert werden können. Für die Tel. +43 3842 429 62-0
eine Beteiligungsgesellschaft der Upper Austrian Entwicklung dieser polyme- offi[email protected]
Research GmbH (UAR), beschäftigt sich seit vielen Jahren ren Werkstoffe wurde Licht www.pccl.at
im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in geeigneten Wellenlängen- www.uar.at
mit einer zentralen Herausforderung: Kunststoffen smarte bereichen als externer Reiz
Eigenschaften zu verleihen. genutzt. Durch die Verwen- Anzeige
dung eines ausgewählten
Am PCCL werden Polymere entwickelt, die durch Ein- Moleküls im Polymer kann
wirkung eines äußeren Reizes (u. a. Licht, Wärme) gezielt z.B. eine Spaltung der
ihre Struktur und Eigenschaften ändern. Das ermöglicht polymeren Kette oder des
die Herstellung von recycelbaren polymeren Werkstoffen polymeren Netzwerks durch
und bietet einen innovativen Lösungsansatz zu zentralen Licht hervorgerufen werden.
Fragestellungen der Produktwertschöpfungskette Ein hergestelltes Bauteil aus
(z. B. geschlossene Kreislaufwirtschaft, Rückgewinnung diesem neuartigen Kunst-
von Rohstoffen). stoff kann so durch eine
Belichtung abgebaut und
Diese Materialkonzepte öffnen weiters neue Wege zur Ressourcen zurückgewon-
Herstellung von Polymeren mit der Fähigkeit zur Selbsthei- nen werden.
lung, da Materialdefekte durch äußere Reize effizient repa-

17

SMARTS: ALL IN ONE News TECHCENTER Linz

ProFVK – FASERVER-
BUNDSTOFFE EFFIZIENT

PRODUZIEREN

Die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT), eine Beteiligungsgesellschaft der
Upper Austrian Research GmbH (UAR), und die Fachhochschule Oberösterreich bündeln
ihre Kräfte, um im EFRE-Projekt ProFVK die grundlegenden Zusammenhänge zwischen
Werkstoff, Fertigung und resultierenden Eigenschaften von Faserverbundstoffen (FVK)
zu erforschen.

F aserverbundstoffe (FVK) sind in den letzten Jahren zu einem Synonym für werk-
stofflichen Leichtbau in der Luftfahrt und Automobilindustrie geworden. Das Projekt
ProFVK hat zum Ziel, die Fertigungsprozesse von Advanced Composites zu industrialisie-
ren. Diese Verbundwerkstoffe – Materialien, die ohnehin schon für den jeweiligen Anwen-
dungszweck optimiert sind – sollen noch effizienter genutzt werden. So fiel die Wahl auf
Thermoplaste als Matrixwerkstoff, die unter anderem eine starke Reduktion der Zyklus-
zeit ermöglichen. Im Projekt wird die gesamte Prozesskette ausgehend vom Rohstoff
(z. B. Modifizierung der Thermoplaste) über geeignete Faser-Matrix-Kombinationen für
die Tape- und Sheet-Herstellung bis hin zu neuartigen Verarbeitungsverfahren betrachtet.
Bei diesen liegt der Schwerpunkt einerseits auf der Herstellung von Verbunden
mittels Automated Fiber Placement-Verfahren und dem Umformen von Halbzeugen
mittels Thermoformen (Heizpresse bzw. Diaphragma-Umformanlage). Speziell werden
unterschiedliche Varianten – von einer 2D-Ablage und späteren Konsolidierung sowie
Umformung bis hin zur 3D-Direktablage bei gleichzeitiger Konsolidierung – untersucht.

Thermoformstation – Heizpresse Großes Verbesserungspotenzial weisen dabei vor allem der Verschnitt von Lagen unter
Quelle: FH OÖ unterschiedlichen Auflegewinkeln sowie die manuelle Verarbeitung auf. Das TCKT forscht
daher gemeinsam mit der Fachhochschule Oberösterreich und mithilfe einer neuartigen
Tape-Ablegeanlage an der Erhöhung der Effizienz. Das Projekt wird dabei mit Mitteln vom
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Mitteln vom Land OÖ
kofinanziert.

Mit diesem Tape-Leger können bis zu 80 mm breite, endlosfaserverstärkte Bänder
exakt, automatisiert und lastpfadgerecht platziert werden, um so einen maßgeschneider-
ten Lagenaufbau zu erzeugen. Dieser weist zusätzlich den Vorteil auf, dass eine Geometrie
mit den Bändern besser angenähert werden kann als mit vollflächigen Geweben, wodurch
sich eine Reduktion von bis zu 80 % des Verschnitts ergibt. Die Forschungsarbeiten drehen
sich derzeit um Themen wie die Exaktheit und Geschwindigkeit des Ablegens, Einfluss des
Aufbaus sowie Untersuchungen zum Aushärten und Konsolidieren, um für Industrieprojekte
das notwendige Grundlagenwissen aufzubauen.

Tapelegeanlage beim Ablegen

Quelle: TCKT FH-Prof. h.c. Dr. Christoph Burgstaller Tel. +43 732 9015-5600

Mag. Dr. Wolfgang Stadlbauer Tel. +43 7242 20 88-1000 offi[email protected]

Tel. +43 508 04-445 40 offi[email protected] www.uar.at

[email protected] www.tckt.at

18 https://forschung.fh-ooe.at Anzeige

SMARTS: ALL IN ONE

Eurofoam-Laborleiter Herfried Wiesbauer arbeitet mit seinem Team
an smarten Schaumstoffen, dem Einsatz von nachwachsenden Roh-
stoffen und einem revolutionären Modell, um Schaumstoff zu recyceln.

SCHÄUMEN IST WIE
KUCHENBACKEN –
NUR EIN BISSCHEN

ANDERS!

Herfried Wiesbauer ist der Laborleiter und Leiter der chemischen Entwicklung der
Eurofoam GmbH in Österreich – dem führenden Schaumstoffhersteller im Komfort- und
Technikbereich. Wie aus Schaumstoff ein nachhaltiges, smartes Material werden bzw. wie
der Schaumstoff der Zukunft aussehen kann, beschreibt er im Interview mit dem Informer.

Herr Wiesbauer, die Qualität von Schaumstoff Ein großes Zukunftsthema sind smarte Materialien. 19
ist sehr stark von äußeren Einflüssen abhängig – Inwieweit könnte Schaumstoff smart werden?
Meiner Meinung nach ist das bereits der Fall. Das beginnt
wie bekommt man diese in den Griff? bei einfachen Putzschwämmen, die derart modifiziert sind,
Die äußeren Einflüsse, auf die Sie sich beziehen, liegen dass eine Vermehrung von Mikroorganismen minimiert
hauptsächlich im Bereich des Wetters. Wir müssen den sowie Hygienestandards maximiert werden, und geht
Herstellungsprozess der Schaumstoffproduktion täglich bis zur möglichen Integration von Drucksensoren. Diese
an den aktuellen Luftdruck bzw. an die Luftfeuchtigkeit sogenannten smarten Matratzen dokumentieren das
anpassen und die jeweiligen Rezepturen dahingehend Liegeverhalten des Menschen und reagieren auf bestimm-
adaptieren. Nach der Produktion müssen die Schaum- te Situationen, wie die Änderung der Temperatur oder
blöcke 24 Stunden reifen. Vor allem in dieser Phase hat Feuchtigkeit. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten – der
die Luftfeuchtigkeit einen besonders großen Einfluss auf Nutzen für den Kunden in einem wirtschaftlichen Rahmen
die Eigenschaften des Schaums. Ist die Luftfeuchtigkeit muss dabei immer im Vordergrund stehen.
beispielsweise niedrig, wird der Schaumstoff härter – ist
sie hoch, wird er weicher. Diese Schwankungen über die Schaumstoff ist sehr vielfältig. Wie gehen Sie vor, wenn
Rezepturen der einzelnen Schaumstoffqualitäten weitge- ein Kunde ein ganz bestimmtes Material wünscht?
hend auszugleichen, ist eine tägliche Herausforderung. Es beginnt alles bei den Anforderungen: Wie schwer bzw.
wie hart muss der Schaum sein, welche anderen Eigenschaf-
Ein großes Thema, das uns schon ten muss er haben etc.? Basierend auf diesen Spezifika wird
eine Rezeptur erstellt und im Labor getestet. Man kann das
lange beschäftigt, ist die Nachhaltigkeit durchaus mit Kuchenbacken vergleichen. Die einzelnen
Zutaten werden abgewogen, verrührt und am Ende ist der
im Herstellungsprozess. Schaum(-kuchen) fertig. Im Gegensatz zum Kuchen benö-
tigt man aber keinen Ofen, da sich der Schaum selbst auf
Sie sprechen von Qualitäten und Eigenschaften. bis zu 170 °C erhitzt. Nach etwaigen Rezepturanpassungen
Wohin geht der Trend, welche Produkte werden in erfolgt dann das Scale-up auf der Maschine. Wir können eine
Reihe von speziellen Anforderungen an den Schaum abde-
Zukunft am Markt gefragt sein? cken. Ein ein gutes Beispiel ist die Dichte: Wir produzieren
Ein großes Thema, das uns schon lange beschäftigt, ist die Schäume von 15 kg/m³ bis zu 130 kg/m³. Damit können wir
Nachhaltigkeit im Herstellungsprozess des Schaumstoffs. weitgehend alle Typen von Weichschaumstoffen abdecken.

Wir sind dabei, den Anteil an nachwachsenden Rohstof- Wie recycelt man Schaumstoffe?
fen zu erhöhen. Schaumstoff zu 100 % aus derartigen Das ist eine gute Frage. Tatsächlich war das bisher ziemlich
aufwändig und teuer. Wir haben uns daher diesem Thema
Rohstoffen herzustellen, ist technisch nicht möglich. Wir sehr intensiv gewidmet und Ansätze gefunden, die
versuchen dennoch, den Carbon Footprint so gering wie das Recycling von Schaumstoff revolutionieren könnten.
möglich zu halten. Diesbezüglich haben wir bei den Kom- Modellversuche werden bereits durchgeführt.
fortschäumen eine Vorreiterrolle – hier ist der Einsatz von
Tel. +43 7583 905 00
20 % natürlichen Rohstoffen bereits machbar. at.offi[email protected]
Ein weiterer Fokus liegt auf Verbesserungen der Hygiene- www.eurofoam.at

faktoren in unseren Schaumstoffen. Wir erzeugen z. B. Anzeige
ÖKOTEX-zertifizierte Schäume, die über pilz- und bakte-
rienhemmende Eigenschaften verfügen und in Matratzen

und Putzschwämmen zum Einsatz kommen. Etwaige
hygienische Probleme können so wirkungsvoll

bekämpft bzw. kann ihnen präventiv aus dem Weg ge-
gangen werden. Für mich stellt dies einen wesentlichen

Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität dar.

FORSCHUNG IM FOKUS

Bernhard Baier, Vizebürgermeister der Stadt Linz

„KInz“ AN
DER DONAU

Linz will beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Basis zur Umsetzung von Sprachsteuerung verwendet. Da-
Symbiotic Mechatronics an die Weltspitze. Vizebürger- raus ist ein Produkt geworden, das weltweit im Einsatz ist.“
meister Bernhard Baier erklärt, wie das funktionieren soll
und wie er sich Linz in 25 Jahren vorstellt. „Google hat Hochreiters Potenzial viel später
erkannt und seine Erkenntnisse als Basis zur
„KI ist das wichtigste Zukunftsfeld der Informatik. Eine Umsetzung von Sprachsteuerung verwendet.“
Alternative dazu gibt es schlicht und ergreifend nicht. Die
Stadt kann mit flankierenden Maßnahmen die Uni unter- „Wenn ich mir die Zukunft von Linz vorstelle, dann denke
stützen, für Lebensqualität sorgen und so den Grundstein ich, dass in 25 Jahren das Verkehrsproblem gelöst sein
legen. Linz hat als Industriestadt einen Vorteil, denn die wird – nicht zuletzt dank neuester Technologien und
Industrie spielt eine Schlüsselrolle. Doch das Potenzial politischem Willen. Linz wird eine junge Stadt sein, in der
der Grundlagenforschung muss auch von den Betrieben die rund 30.000 Studierenden sich im Zentrum tummeln
erkannt werden. Natürlich sind wissenschaftliche Ergebnis- werden und die danach trachten, in den international
se Allgemeingut. Die Frage ist nur: Was macht man daraus? erfolgreichen Unternehmen in der Stadt zu arbeiten.“
Nehmen wir das Beispiel von Sepp Hochreiter und seine
Studien aus den 1990er Jahren. Google hat Hochreiters
Potenzial viel später erkannt und seine Erkenntnisse als

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20

LINZ - WINDISCHGARSTEN - DORNBIRN

INNOVATION IM FOKUS

BIG DATA BESSER ALS ASPIRIN?

Die App M-sense ermöglicht personalisierte und mobile Migränetherapie und ist dabei Quelle: ImageCatalog/Shutterstock
noch lernfähig. Wie das geht? M-sense nutzt Big Data, um den mysteriösen Kopfschmer-
zen auf den Grund zu gehen. „Für Migräneanfälle sind anhaltende elektrische Entladun-
gen von Nerven verantwortlich. Stress oder andere Auslöser legen einen Schalter im
Gehirn um. Dieses Phänomen kann mithilfe von mathematischen Algorithmen analysiert,
abgebildet und prognostiziert werden“, erklärt der Physiker Markus Dahlem, der Migräne
erstmals mit einem mathematischen Modell erklären konnte.

Die App, welche als Medizinprodukt deklariert ist, kann eine Attacke frühzeitig erken-
nen und Therapievorschläge liefern. Möglich macht das die Tagebuchfunktion,
Wetter und Umwelteinflüsse werden automatisch erhoben. Die Zahl der steigenden
Nutzer – 30.000 gibt es bereits – soll der Migräneforschung deutlich auf die Sprünge
helfen und die chronische Krankheit kontrollierbar machen.

Der smarte Motorradhelm von Tieto und Jarvisch. Quelle: Michèle Pauty HELMI 4.0. IST DA!

Motorradfahrer leben gefährlich, wie auch die neuesten
Unfallstatistiken wieder belegen. Dieser Tatsache soll nun
ein intelligenter Motorradhelm entgegenwirken.

Der IT-Consulter Tieto und der taiwanesische Helm-
hersteller Jarvish wollen dies bewerkstelligen. Der Fahrer
wird so zum Connected Biker. Der intelligente Helm lotst
die Motorradfahrer durch unwegsames Gelände und warnt
vor Verkehrsbeeinträchtigungen sowie vor Wetterein-
brüchen und Co. Und einen weiteren Vorteil soll der
Internet-of-Things-Helm bringen: Er erstellt ein detaillier-
tes Fahrerprofil, zeichnet Beschleunigung, Geschwindig-
keit und Bremsverhalten auf. Gibt ein Nutzer sein Profil der
Versicherung frei, kann er so Prämien sparen, wenn es
sich um einen Very Easy Rider handelt.

AUF DER SCHIEFEN (UMLAUF-)BAHN? Quelle: Andrey VP/Shutterstock
21 21
Funktionsuntüchtige Satelliten stellen ein nicht zu unter-
schätzendes Risiko für die gesamte Raumfahrt dar. So
kreist der europäische Umweltsatellit ENVISAT schon seit
fünf Jahren unkontrollierbar und manövrierunfähig um
die Erde. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Hoch-
frequenzphysik und Radartechnik (FHR) könnten dieses
Risiko nun minimieren.

„Weltraummüll ist ein großes Problem in der erdnahen
Raumfahrt. Der derzeit unkontrollierte Flug von ENVISAT
bedeutet eine alltägliche Gefahr von Kollisionen mit
aktiven Satelliten und Raumfahrzeugen“, betont Delphine
Cerutti-Maori, Geschäftsfeldsprecherin Weltraum am FHR.
Ein eigens entwickeltes Radarsystem kann nun diesen
Weltraummüll nicht nur orten, sondern auch seine Rotati-
on bestimmen. Diese Daten können dazu beitragen, dass
Satellitenschrott gezielt aus dem All beseitigt werden kann
und so die potenzielle Gefahr bannen.

INNOVATION IM FOKUS

WARMER
GELDREGEN

Österreichs Start-up-Szene besteht nicht
nur aus runtastic und seiner Erfolgsgeschichte.
Immer mehr junge Unternehmen erscheinen

auf den Radarschirm von nationalen und

STARTinternationalen Investoren.
Aktuell scheinen einige dieser Geldgeber
besonders spendabel zu sein und erweitern
ihr Portfolio mit Beteiligungen an
rot-weiß-roten Gründungen. Investments in
sechs- bis siebenstelliger Höhe sind
glücklicherweise keine Seltenheit mehr.

UPSDer Informer bringt eine Auswahl jener
finanziell bedachten Start-ups, die mit frischem
Geld ihren Ideen Flügel verleihen wollen.

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INNOVATION IM FOKUS

myAbility Techbold

Soziales Rekordinvestment Hochdotiertes Geheimnis

Noch nie hat ein Social-Business-Start-up mehr Geld Der ehemalige DiTech-Gründer Damian Izdebski kehrt
erhalten als das Wiener Jungunternehmen myAbility. zurück auf die große Showbühne des Business. Aus seinem
Ein Konsortium aus vier Social-Impact-Investoren aus Scheitern gelernt, gründete er das Wiener Start-up
Deutschland und der Schweiz steigen in das Unternehmen Techbold, das sich auf High-Performance-Computer-
mit einem sehr hohen sechsstelligen Betrag ein. systeme spezialisiert hat.

myAbility ist darauf spezialisiert, großen Unternehmen Insgesamt konnten Izdebski und Co-Gründer Fabian
die Zielgruppe von Menschen mit Behinderung – sowohl Zeeb 1,5 Mio. € an frischem Kapital einsammeln. Die von
als Mitarbeiter als auch als Kunden – näherzubringen und den Investoren gepriesenen visionären Projekte bleiben
diese Zielgruppe professionell zu erschließen. Damit soll aber noch ein Geheimnis – man will sein Know-how
auch die Chancengleichheit von Millionen Menschen im schützen. Das Kapital soll sich aber rentieren, denn
DACH-Raum signifikant steigen. Techbold soll bereits in fünf Jahren an die Börse gehen.

ecosio Mikme

Digitaler Transformator Das GoPro unter den Mikrofonen

Eine Kapitalspritze im siebenstelligen Bereich bekommt 1,6 Mio. € an frischem Kapital schneit es selbst im Sommer
das Wiener Start-up ecosio. Der EDI-Dienstleister tritt da- beim Wiener Start-up Mikme ins Haus. Mikme ist ein
bei 25 % an die Beteiligungsgesellschaft red-stars.com ab. drahtloses, portables Mikrofon und Aufnahmegerät, das
via Bluetooth mit der Mikme-App am Smartphone verbun-
ecosio ist spezialisiert auf EDI-Services in der Cloud den werden kann und so einfache Tonaufnahmen
(Electronic Data Interchange). Der Markt ist stark in Studioqualität abliefert.
wachsend, weil immer mehr Unternehmen ihre Inhouse-
Lösungen aufgeben und sich dafür externe Dienste suchen. Nachdem bereits das Crowdfunding-Ziel um das
ecosio will das neue Kapital dafür nutzen, die ohnehin Zehnfache übertroffen wurde, stieg nun Speedinvest mit
schon gute Usability zu steigern und einen starken Wachs- weiteren 1,6 Mio. € ein. Demnächst wird Mikme im Handel
tumskurs für die nächsten fünf Jahre einschlagen. erhältlich sein.

Authentic Vision Frux

Der Untergang der Produktpiraten Alexa für Unternehmen

Das Salzburger Start-up hat sich einem echten Megaproblem Last but not least ein Start-up aus Linz, das kürzlich
von internationalen Markenherstellern gewidmet. Authentic ein sechsstelliges Investment vermelden konnte: die
Vision soll Produktpiraterie und Fälschungen sichtbar Sales-Suchmaschine Frux. Frux gleicht dabei einem hoch-
machen. Das Start-up hat das einzige Produkt – basierend spezialisierten Google für unternehmensrelevante Fragen.
auf einer nicht replizierbaren Markierung – zur einfachen So kann Frux eine ideale Entscheidungshilfe im wirtschaft-
und fehlerfreien Erkennungen von Fakes entwickelt. lichen Umfeld darstellen, etwa welche Firmenhandys
gekauft werden sollen oder welche potenziellen Kunden
Ein solcher Fake kann von jedem Einzelnen über das schnelles Internet benötigen.
Smartphone überprüft werden. Das Potenzial für diese
Entwicklung wurde von der deutschen Marketingfirma Große Kunden wie Renault, T-Mobile oder CA
TAKKT AG entdeckt und mit einem siebenstelligen Invest- Technologies können die Linzer bereits vermelden. Mit dem
ment bedacht. Investment kann die Expansion vorangetrieben werden.

23

INNOVATION IM FOKUS News TECHCENTER Linz

EDISON-AUSZEICHNUNG
FÜR KREATIVE KÖPFE
2017 VERLIEHEN

I m Rahmen des EDISON-Ideenwettbewerbs wurden
bereits zum achten Mal die innovativsten Ideen mit
den besten Marktchancen Oberösterreichs gesucht und
gefunden. tech2b, die Technologiezentren, die Kunstuni
Linz und die Creative Region haben mit Unterstützung
zahlreicher Partner und Sponsoren die Ideen auf ihre
Markttauglichkeit getestet und die Besten unter ihnen in
der Energie AG feierlich prämiert.

In Oberösterreich wurden bisher pro Jahr ca. 4.500 Unter- „Das Innovationspotenzial der Einreicher
nehmen neu gegründet. Durch die Initiative „Start Up(per) steigt jedes Jahr immer weiter an.“
Austria“ ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Die
Basis für erfolgreiche Gründungen sind gute und außer- Mag. Markus Manz, tech2b-Geschäftsführer
gewöhnliche Ideen in Kombination mit dem Glauben an
sich und seine Idee. Einige solcher kreativer Ideen wurden EDISON – Allgemeiner Ablauf
im Rahmen des oberösterreichischen Ideenwettbewerbs EDISON der Preis ist ein zweistufiger Ideenwettbewerb für
EDISON in der Energie AG vor den Vorhang geholt und vor kreativ-wirtschaftliche, technologie- und innovativ-orien-
rund 200 Zuschauern gekürt. Die begehrten Erfinderpreise tierte Erfinder in Oberösterreich. In der ersten Phase des
wurden nunmehr bereits zum achten Mal vergeben. Wettbewerbs werden Ideen auf ihre Umsetzbarkeit und
ihr Potenzial bewertet. In der zweiten Phase werden die
„Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen: besten Ideen je Ideenkategorie gemeinsam mit Experten
Finde ihn!“, sagte schon Thomas Alva Edison. Das haben zu einem stimmigen Geschäftskonzept weiterentwickelt.
auch die Ideeneinreicher beim EDISON gemeinsam: Sie ha- Coaches bereiten die Finalisten in Workshops auf die finale
ben ein Problem erkannt und versucht, dafür eine passen- Präsentation vor der Jury vor und legen mit ihnen gemein-
de Lösung zu finden. Der Kreativität und Vielfalt der Ideen sam Umsetzungsstrategien fest. Damit soll den Innovatoren
waren dabei keine Grenzen gesetzt. Lust auf die „Karriereoption Selbstständigkeit“ gemacht
und die Angst vor dem Risiko genommen werden. Den
In drei Kategorien wurden im Rahmen des oberöster- Gewinnern der zweiten Phase werden neben Geldpreisen
reichischen Ideenwettbewerbs EDISON die besten Erfindun- auch die Trophäen EDISON in Gold, Silber und Bronze sowie
gen gesucht. 60 Bewerbungen gingen bei den Veranstaltern Sonderpreise verliehen.
tech2b, den Technologiezentren, der Kunstuni Linz und der
Creative Region ein. Mit Unterstützung verschiedener Part- Ursprünglich ist der EDISON ein Preis der Johannes-
ner und Sponsoren wurden die innovativen Ideen in einem Kepler-Universität, der Kunstuniversität Linz und der Fach-
intensiven Prozess gesucht, gecoacht und letztendlich von hochschulen Oberösterreich. Dieser hat sich inzwischen zum
hochkarätigen Jurys bewertet. Die Qualität der Einrei- oberösterreichischen Ideenwettbewerb entwickelt, bei dem
chungen hat überzeugt: „Das Innovationspotenzial und die alle Geschäftsideen, die sich durch besonderes Innovations-
Kreativität der Einreicher steigt jedes Jahr immer weiter an“, und Umsetzungspotenzial auszeichnen, eingereicht werden
sagte tech2b-Geschäftsführer Mag. Markus Manz. „Das ist können.
wichtig, denn Innovationen sorgen dafür, dass der Wirt-
schaftsstandort OÖ stark bleibt“, so Manz. Keine leichte
Aufgabe jedenfalls für die Jury-Mitglieder, aus den innovati-
ven Einreichungen letztlich Sieger auszuwählen.

Tel. +43 732 9015-5648 EDISON 2018
[email protected] Auch nächstes Jahr heißt es wieder: „And the Edison
www.edison-der-preis.at goes to ...“ Interessenten können ihre Ideen von
November 2017 bis Mitte März 2018 einreichen.
Anzeige Nähere Informationen dazu finden Sie ab November
unter www.edison-der-preis.at.

24

And the EDISON 2017 goes to ...

v.l.: Hannes Möseneder, Andreas Gschwandtner, Thomas Stadler, v.l.: Mag. Sabine Watzlik, Michael Witzan, Markus Groiss,
Michael Prinz, Dr. Friedrich Filzmoser Herwig Hainitz, Ralph Egger, Bernhard Kern, DI Georg Spiesberger

PreisträgerInnen in der Kategorie „technologie-orientierte Ideen“, PreisträgerInnen in der Kategorie „innovativ-orientierte Ideen“,
sponsered by greiner sowie KGG und UBG: sponsered by Oberösterreichische Versicherung und VTÖ:

Gold: Thomas STADLER, RoofSec Gold: Markus GROISS, Brandfrüherkennung
Silber: Bernhard PRAHER, Moldsonics Silber: Mathias MAIER, Vereinsplaner
Bronze: Klaus SCHRÖDER, Nervenregeneration Bronze: Christoph HUBER, SeppApp

v.l.: Mag. Pauline Seidermann, Benjamin Greimel, Dr. Josef Kinast v.l.: DI Dr. Martin Zauner, Georg Teufl, Dir. Georg Schönberger

PreisträgerInnen in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“, Sonderpreis für Social Entrepreneurship, sponsered
sponsered by Siemens AG und voestalpine Stahl: by Sparkasse OÖ:

Gold: Benjamin GREIMEL, PRINT A DRINK Georg TEUFL, psii.rehab
Silber: David KITZMÜLLER, Oktav
Bronze: Umut CAKMAK, Fahrrad der Zukunft

25

DIENSTLEISTUNG IM FOKUS

FABULÖS: NEUER FAB STANDORT IN WELS

Der altehrwürdige Polsenzhof des FAB in St. Marienkirchen an der

Polsenz ist in die Jahre gekommen. Um den Anforderungen gerecht zu

werden, wurde in Wels-Wimpassing nun ein neues Betriebsgebäude

errichtet und am 6. Juli feierlich eröffnet.

Am Standort in der Primelstraße arbeiten derzeit 28 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter mit Beeinträchtigung in der Produktion. Weitere 52 sind

im Rahmen einer begleiteten Arbeitskräfteüberlassung in Betrieben der

Umgebung tätig, zwölf davon als Arbeitsteam beim Unternehmen Kellner

& Kunz. Außerdem hat das Projekt Schritte in den Arbeitsmarkt mit 15 Das neue Gebäude der FAB in Wels ersetzt den in

Bezieherinnen und Beziehern der bedarfsorientierten Mindestsicherung die Jahre gekommenen Polsenzhof. Quelle: FAB

im Neubau Platz gefunden. Das Gebäude besticht durch klare, schnörkel-

lose Architektur, eine helle Produktionshalle, die viel Bewegungsfreiheit

bietet, sowie freundliche Büro- und Besprechungsräumlichkeiten. Besonderer Wert wurde beim Neubau auf Barrierefreiheit

und Energieeffizienz gelegt. Das Personal, das bereits vor der Eröffnung am Standort Wels tätig war, schätzt die Atmosphä-

re am neuen Arbeitsplatz und die Innenraumgestaltung mit Wohlfühleffekt. Zur Eröffnung wünschten neben den FAB-

Verantwortlichen auch AK-Präsident Johann Kalliauer, Landesrätin Birgit Gerstorfer, der Welser Vizebürgermeister Gerhard

Kroiß und Vizebürgermeisterin Silvia Huber der Belegschaft am neuen Standort viel Erfolg.

SENSIBLE HAUSRUCKVIERTLER HOLEN GROSSAUFTRAG

Quelle: all_is_magic/Shutterstock Der Hausruckviertler Elektronikspezialist abatech konnte einen Großauftrag an Land
ziehen. abatech produziert für Indect Electronics innovative Parksensoren. „Diese Senso-
ren werden von unserem Kunden weltweit eingesetzt, unter anderem in Dubai und den
USA“, schildert Christian Nuck, Geschäftsführer der abatec electronic solutions GmbH.
„Das größte Einkaufszentrum der Welt, The Dubai Mall, vertraut auf diese komplett neu-
artige Technologie, die durch innovative Funktionen den Garagenbenutzern zusätzlichen
Komfort und Sicherheit bietet“, so Nuck.

Auch Großprojekte in den USA bzw. für die Flughäfen Beirut und Wien wurden mit
diesen Sensoren aus Regau bereits ausgestattet. Um am hochkompetitiven Komponen-
tenmarkt bestehen zu können, investiert abatech 10 % seines Umsatzes in Forschung und
Entwicklung und legt höchsten Wert auf die bestmögliche Ausbildung seiner Mitarbeiter.

KOMMT DIE APPLE-BANK? Quelle: Alfazet Chronicles/Shutterstock

Alexa: Wie lautet mein Kontostand? Diese Frage können
Kunden der US-Banken Capital One und Liberty Mutual
bereits stellen. In Brasilien kann man heute bereits via
Facebook Finanztransaktionen tätigen.

In einer Studie des Weltwirtschaftsforums wird nun
von der Kooperation von Finanzdienstleistern mit den gro-
ßen Technologiekonzernen wie Apple, Google, Facebook
und Co gewarnt. Die Experten geben zu bedenken, dass
diese Konzerne ihre Marktmacht schon bald ausnutzen
könnten, um selbst zu Finanzdienstleistern zu werden.

Das ist schon jetzt der Fall: Amazon etwa hat bereits
eigene Bezahldienste etabliert. Das Bedrohungspotenzial
könnte laut Weltwirtschaftsforum aber vor allem dann vi-
rulent werden, wenn die gespeicherten Nutzerdaten bzw.
das Konsumverhalten der User kombiniert werden. Der
gläserne Konsument könnte so nicht mehr auf die Diskreti-
26 on etablierter Bankinstitute verweisen.

DIENSTLEISTUNG IM FOKUS

ES GEHT UM
ZIELGRUPPEN-
GENAUIGKEIT

W ie funktioniert Social-Media-Marketing konkret? „Um eine wirklich gute Social-Media-
Warum braucht es dazu einen Rat der Weisen und Kommunikation zu lancieren, braucht
wie schaffen es Produkte via Sozialer Medien zu den
relevanten Zielgruppen? Sargon Mikhaeel von ARTGROUP man ein ganzes Expertenteam.“
gibt Antworten im Informer-Interview.
Sargon Mikhaeel, Geschäftsführer ARTGROUP
In einem Informer-Interview Anfang des
Jahres haben Sie erzählt, wie Social-Media-Marketing Was passiert, wenn das Produkt nicht so lifestylig ist?
Es gibt keine Faustregel die besagt: Du musst x-tausend
funktioniert. Wie genau sieht das Follower haben, sondern es geht um Zielgruppengenauig-
nun in der Praxis aus? Gibt es Showcases? keit und Interaktionen. Auch wenn die Inhalte unsexy sind,
Nehmen wir als jüngstes Beispiel unseren Kunden können sie relevant sein. Aber nur dann, wenn sie für die
Galderma mit der Marke DaylongTM. Das Unternehmen richtige Zielgruppe passen, kann sich Erfolg einstellen.
produziert Sonnenschutzprodukte in Top-Qualität. Wir ha- Ein Schraubenhersteller etwa hat nur sekundär etwas davon,
ben mit dem Kunden gemeinsam beschlossen, die Einfüh- wenn er eine riesige Community hat. Er profitiert in erster
rung der neuen Produktlinie DaylongTM Sensitive ausschließ- Linie davon, wenn er genau die richtigen Menschen anspricht,
lich über Soziale Medien zu lancieren. Wir produzierten indem er authentische und relevante Inhalte bereitstellt
Content – etwa: Was tun bei sensibler Haut? –, verlinkten und in den Dialog geht. Man muss also die Zielgruppe noch
auf Microsites und vernetzten alle Inhalte miteinander. genauer kennen als beim klassischen Marketing.

Die Geschwindigkeit beim Social-Media-Marketing
ist enorm. Wie kann ich vermeiden, Fehler zu machen?
Ich sage meinen Kunden oft: Entspannt Euch. Es ist kein
Weltuntergang, wenn von 100 Aktionen einmal eine
danebengeht. Durch die Schnelllebigkeit in sozialen Netzwer-
ken habe ich pro Posting vielleicht eine Aufmerksamkeit von
24 Stunden, dann ist sie wieder vergessen. Die 99 anderen
Aktionen, die gut verlaufen, sind viel wichtiger, als dieses eine
Mal. Doch das bedeutet natürlich auch, ein wenig Kontrolle
abzugeben. Es gilt: Effizienz vor Komplexität. Wir beobachten
oft diese totale Panik vor einem Shitstorm. Doch wie oft pas-
siert ein solcher in der Unternehmenskommunikation? So gut
wie nie. Das Thema wird medial aufgebauscht. Nicht jeder
kritische Kommentar löst automatisch eine Erregungswelle
aus. Wenn ein Unternehmen authentisch, kundenorientiert
und seriös auftritt, wird es auch keinen Shitstorm geben.

Mit den richtigen Experten ist Content-Marketing Setzen Unternehmen vermehrt auf Inhouse-Lösungen, 27
keine Zauberei, sondern ein entscheidendes und nach- oder wird Social-Media eher outgesourct?
Unternehmen, die eine große Marketingabteilung mit
haltiges Kommunikationstool. vielen Experten betreiben, könnten das Thema Social Media
inhouse lösen. Ich warne aber gerade kleinere Unternehmen
Parallel dazu gab es eine Google AdWords-Kampagne, davor, einen einzigen Mitarbeiter einzustellen, der dann der
welche auf die Microsite verwies. Der Effekt war enorm, Social-Media-Wunderwuzzi sein soll. Um eine wirklich gute
weil die potenziellen Kunden von verschiedenen Quellen Social-Media-Kommunikation zu lancieren, braucht man
gleichzeitig informiert wurden. Dazu konnten sie zeitgleich ein ganzes Expertenteam, sprich Projektleiter, Content-
die Kommentare der rasch wachsenden Community lesen. Manager, Anzeigen-Manager, Texter, Grafiker, Fotografen,
Dieser authentische und echte Inhalt, der von den Kunden Multimedia-Experten, Video-Produzenten und Kreativ-
selber kommt, ist viel überzeugender für den Konsumen- Direktoren. Ich nenne das den Rat der Weisen.
ten. Dies ist eine Tatsache, die sich auch in den Verkaufs-
zahlen der Produkte niedergeschlagen hat, die im Sommer Tel. +43 732 89 02 80
[email protected]
2017 alle Erwartungen übertroffen haben. www.artgroup.at

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WORK HARD, Das bereits traditionelle OpenUp im TECHCENTER Linz
PLAY HARD! wächst und wächst, schließlich waren unter den Partygästen
an diesem 8. Juni 2017 nicht mehr nur die Mieter und Freun-
Beim 13. OpenUp des Linzer de des Technologiezentrums an der Donau geladen, sondern
TECHCENTERS und der NEUEN auch jene, die sich in der NEUEN WERFT niedergelassen
WERFT bewiesen die anwesenden haben. Somit zog der diesjährige Event wieder eine Fülle
Innovatoren, dass sie nicht nur an technologieorientierten Innovatoren aus allerlei Sparten
hart arbeiten, sondern auch an – Menschen die nicht nur arbeiten, sondern auch feiern
ordentlich feiern können. können. So wurde bei Cocktails neben den Technologien der
Zukun auch die bestmögliche Bewältigung des Vierkampfs
besprochen. Dieser bestand aus Turmbau, Puzzeln, Zielschie-
ßen und Balltransport.

Das Team von PROLOGICS siegte vor den Spezialisten von
client4u und dem Team ARTGROUP. Nach anstrengendem
Workout wurden die Ba erien mit Köstlichkeiten des
hauseigenen Restaurants luncherie aufgeladen und
noch bis weit nach Mi ernacht so manche geschä liche
Kooperation beschlossen.

Die glückliche Gewinnerin des Hauptpreises Nina Preuer (NAVAX).
Auserlesene Speisen der luncherie ließen keine Wünsche offen.

TECHCENTER-Aufsichtsratvorsitzender Vize-Bgm. Bernhard Baier
und Geschäftsführer Georg Spiesberger zeigen ihre Geschicklichkeit in der
Disziplin „Turmbau“.

28 Anzeige

Das Team von client4u, unter der Führung von Markus Gösweiner
(Mitte), belegte den 2. Platz.

Peter Hackl (curecomp, rechts) holt sich Tipps beim diesjährigen
Sieger Robert Hutter (PROLOGICS).

Das Team ARTGROUP belegte den 3. Platz beim
TECHCENTER-Vierkampf.

Küchenchef Christian Angerer (rechts) und sein Team sorgten
für das exzellente Buffet.

Neben „Turmbau“, „Wettpuzzeln“ und „Balltransport“ war „Zielschießen“
die vierte Disziplin.

Winzer Leo Gmeiner aus Perg präsentierte seine
hervorragenden Weine.

Die Teams Gepardec und eww ITandTEL beim gemeinsamen Drink. 29

INTERNATIONALES Bruckner elementar

BRUCKNERFEST LINZ

16.9. bis 13.10.2017

WWW. B R U C K N E R F E S T . AT

Nähere Infos und Karten: Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, A-4010 Linz, Tel. +43(0)732/775230, [email protected]

17 Feierliche Eröffnung 17 Eröffnungskonzert 23 Die Große 25 Münchner
mit Markus Poschner & mit Markus Poschner & Brucknerhaus Jazznacht 26 Philharmoniker mit
Sep Bruckner Orchester Linz Sep Bruckner Orchester Linz Sep Valery Gergiev
19:30 // Brucknerhaus Sep
10:30 // Brucknerhaus 19:30 // Brucknerhaus 19:30 // St. Florian

27 ¿Y Después? UA 28 Liederabend Finalkonzert Bruckners Achte
(Ballett) mit Nadja Michael 5 mit Markus Poschner &
Sep Sep 1 Competizione dell’Opera Bruckner Orchester Linz
19:30 // Posthof Zarina Shimanskaya Klavier 11:00 // Musiktheater Linz

19:30 // Brucknerhaus Okt Okt 19:30 // St. Florian

9 30 NFM Wroclaw 10 Entführung aus dem 11 3. Konzert im Beethoven- 12 The Cleveland Orchestra
Philharmonic Orchestra, Serail mit Kurt Rydl & Sonatenzyklus 13 mit Franz Welser-Möst
Okt Midori, Eiji Oue Okt Miriam Fussenegger Okt Rudolf Buchbinder
Okt 19:30 // Brucknerhaus
19:30 // Brucknerhaus 19:00 // Brucknerhaus 19:30 // Brucknerhaus

News TECHCENTER Linz DIENSTLEISTUNG IM FOKUS UND TECHNOLOGIEZENTREN

APPLAUS, APPLAUS: kopf.arbeit recherchiert, schreibt
120 JAHRE und gestaltet Firmengeschichten.
HARTL HAUS
Tel. +43 732 9015-5510
Q ualitätsführerschaft kommt nicht von ungefähr: In jedem Hartl Haus steckt offi[email protected]
Bau-Know-how, das der Waldviertler Fertighaushersteller 120 Jahre lang www.kopfarbeit.at
aufgebaut hat – eine bewegte Unternehmensgeschichte, die kopf.arbeit in Buchform Anzeige, unterstützt durch
gebracht hat. TECHCENTER Linz

„Eine 120-jährige Unternehmensgeschichte ist immer spannend“, weiß Stefan Ecker von
kopf.arbeit. „Was speziell die von Hartl Haus so interessant macht, ist die ganz besondere
Verbindung zweier Familiengeschichten.“ Nämlich jene der namensgebenden Gründer-
familie und der Schweizer Familie Suter, die den Betrieb 1985 übernommen hat.

Wie es dazu gekommen ist, lässt sich dank der Linzer Agentur für Geschichte erstmals
im Detail nachlesen: Zum 120. Geburtstag von Hartl Haus hat kopf.arbeit ein in jeder Hin-
sicht aufwändig gemachtes Buch für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner gestaltet
– und viel Interview- sowie Archivarbeit geleistet, um die bewegte Entwicklung vom
Zimmereibetrieb zu einem der führenden Holzbauunternehmen der Monarchie und
schließlich zu einem der führenden Haushersteller im deutschen Sprachraum darzustellen.

Der aktuelle Informer berichtet
unter anderem über Innovationen

und Entwicklungen aus diesen
oö. Technologiezentren.

NEUES AUS DEN

TECHNOLOGIEZENTREN

HERAUSGEBER TECHNOLOGIE- SOFTWAREPARK
INFORMER ZENTRUM HAGENBERG
TECHCENTER ATTNANG-PUCHHEIM
LINZ-WINTERHAFEN Dr. Sonja Mündl
Mag. Sabine Watzlik Tel. +43 7236 3343-0
DI Georg Spiesberger Tel. +43 7674 206-0 [email protected]
Tel. +43 732 9015-5400 [email protected] www.softwarepark-hagenberg.com
[email protected] www.tza.at
www.techcenter.at

31

F.I.T.-JOBS IM FOKUS

MOST WANTIT! Quelle: Fouaddesigns/Shutterstock

Welche IT-Fachkräfte derzeit am gefragtesten sind,
hat eine deutschlandweite Umfrage der weltgrößten
Entwickler-Community Stack Overflow erhoben. Die
Ergebnisse sollten auch für Österreich repräsentativ sein.
Die Erhebung unter Recruitern in der IT-Branche zeigt auf,
dass über 40 % der Unternehmen ihre offenen Stellen nicht
besetzen können. Am gefragtesten sind Full-Stack-Webent-
wickler und Webentwickler für Backend bzw. Frontend.

Knapp ein Viertel des Bedarfs an IT-Kräften kann der
Umfrage nach kurzfristig gedeckt werden. Der Rest bedarf
einer langwierigen und aufwändigen Suche. Dabei –
so Stack Overflow – wären 60 % der in Deutschland täti-
gen Webentwickler grundsätzlich an einem Jobwechsel
interessiert. Das bedeutet im Umkehrschluss: High Noon
für Headhunter.

Quelle: Myvector/Shutterstock START-UP-HILFE VOM PANNENDIENST

Selbst der ÖAMTC wirft seine Netze aus, um Menschen
zu finden, deren Ideen die Mobilität von morgen gestalten
könnten. In der Start-up-Challenge sucht der Pannendienst
und Mobilitätsdienstleister Gründer, die neue Ideen ein-
bringen. Der ÖAMTC will diese Start-ups in sein Netzwerk
einbinden und eng mit ihnen kooperieren: „Von der Zusam-
menarbeit mit Start-ups erwarten wir uns frische Impulse
und neue Lösungsansätze. Unsererseits bieten wir ein mo-
dernes Arbeitsumfeld und das Know-how von zahlreichen
erfahrenen Kollegen“, schildert ÖAMTC-Direktor Oliver
Schmerold die Intention des Mobilitätsclubs.

Zugelassen sind Ideen in den Kategorien: Mobilität und
vernetzte Welt, Verkehrssicherheit, Alltagsbegleitung und
Nothilfe sowie Familie und Gemeinschaft. Eingereicht kann
noch bis zum 30. September werden.

NULL BOCK AUF KUNDENKONTAKT Quelle: Jane Kelly/Shutterstock

Eine der beiden Preisträgerinnen des Dr. Maria Schaumayr
Habilitationsstipendiums der Österreichischen National-
bank ist die Wissenschaftlerin Birgit Löhndorf. Sie wurde
für die Arbeit: Null Bock im Kundenkontakt ausgezeichnet.
Löhndorf zeigt darin auf, dass die wenigsten Mitarbeiter
sich in ihrem Job engagieren – vor allem in Dienstleistungs-
und Handelsunternehmen. „Wir wissen noch zu wenig über
die konkreten Folgen, wenn sich die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Kundenkontakt ihrem Unternehmen nicht
verbunden fühlen. Das wäre jedoch erforderlich, um über-
haupt gezielte Maßnahmen zu entwickeln.“

Mit ihrer Habilitation will sie diese Lücke nun schließen,
Lösungsansätze finden und fatale Auswirkungen auf die
Unternehmen verhindern. Die bisherigen Ergebnisse
deuten darauf hin, dass die Arbeitgeber die Wichtigkeit
eines authentischen Umgangs mit Personal und Kunden
32 völlig unterschätzen.

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VERANSTALTUNGEN

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MEHR INFOS: ARS ELECTRONICA CENTER Linz
ARS-ELECTRONICA-STRASSE 1, 4040 LINZ ist
www.uar.at/ooe-sciencetalk Meer
www.uar.at/ms-wissenschaft Der OÖ Science Talk beschäftigt sich mit der Frage, welchen Beitrag los.
die OÖ Forschung zum nachhaltigen Schutz der Meere leisten kann.
Dabei werden moderne Lösungsansätze vorgestellt, die maßgeblich OÖ Science Talk am 22.09.2017
dazu beitragen können, die Versauerung der Ozeane durch CO2 und
die Verschmutzung der Meere durch Plastik einzudämmen.

12. INFORMATICS SAPshots

ANMELDUNG UND DONNERSTAG, 12. OKTOBER, AB 12.00 UHR 12.
MEHR INFOS: HEADQUARTER INFORMATICS
TECHNOLOGIERING 13–17, 4060 LEONDING
www.informatics.at/sapshots
offi[email protected] Mobile SAP-Technologien
Die 12. SAPshots von SAP-Berater und -Entwickler INFORMATICS
stehen dieses Mal ganz im Zeichen der mobilen SAP-Technologien.
Die Präsentationen und Vorträge der Experten gehen dabei auf
die Themen SAP Cloud Platform – SAP Roadmap und SAP Fiori ein.
Sie erfahren mehr über SAP Fiori-Projekte in der Praxis, zudem
wird im Workshop live eine SAP Fiori-App entwickelt.

SpirIT 2017: Die eww ITandTEL Veranstaltungsreihe
„BIG BANG DER DIGITALISIERUNG!?“

ANMELDUNG UND DONNERSTAG, 12. OKTOBER, AB 13.00 UHR
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WAIDHAUSENSTRASSE 26, 4600 WELS
spirit.itandtel.at
Tel. +43 7242 9396-7100 Die digitale Welt schafft neue Möglichkeiten für Menschen – und
www.itandtel.at/news/spirit großartige Chancen für innovative Unternehmen. Tauchen Sie mit
eww ITandTEL in die digitale Welt der Daten ein und lassen Sie sich
von spannenden Vorträgen unserer Experten inspirieren.

SpirIT steht dieses Jahr ganz unter dem Motto:
„D!vision: Big Bang der Digitalisierung!?“

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