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Informer 58 - Die neuen Alchemisten

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Published by agentur, 2018-09-26 02:39:09

Informer 58

Informer 58 - Die neuen Alchemisten

MAGAZIN FÜR NO58 INFORMER

FORSCHUNG, 09/2018

INNOVATION UND

TECHNOLOGIE

AUS OÖ

DIE NEUEN ALCHEMISTEN

Werkstoffe sind seit Menschengedenken Motor für Innovationen. Oberösterreich nimmt in der Werkstoffentwicklung
eine führende Stellung ein. Eine grüne Stahlproduktion, Kunststoffe, die die globalen Megatrends abbilden,

oder Bahnbrechendes, wie etwa selbstlöschende Metalllegierungen, könnten schon bald die Welt erobern.  SEITE 12

ES IST ZEIT FÜR ETWAS NEUES

Sie halten die letzte Ausgabe des INFORMER in Händen. Doch es ist noch lange nicht vorbei. Mit völlig neuem Konzept und Format wird der INFORMER
Sie nach wie vor auf dem Laufenden halten.  SEITE 24

Was zählt,
sind die Menschen.

Unser Land
braucht
Unternehmer,
die an sich
glauben.
Und eine Sparkasse,
die an sie glaubt.

#glaubandich
www.sparkasse-ooe.at

EDITORIAL

INFORMER No. 58

Ich kann mich noch gut erinnern, als wir – die damalige DI Georg Spiesberger,
Gründer-Community im TECHCENTER – Ende 2003 im Geschäftsführer
Seminarraum D beschlossen, ein eigenes Printmedium TECHCENTER
herauszugeben. Vorangegangen waren mehrere Diskussionen Linz-Winterhafen
darüber, welche Bedürfnisse Gründer haben, und schnell waren
wir uns einig, dass der größte gemeinsame Nenner das Gewinnen
neuer – in manchen Fällen erster – Kunden war. Und so folgte im
November 2003 der INFORMER 01 mit 14 „Techcenterianern“
an Board. Unser USP: Jedes Unternehmen verschickte den
INFORMER an seine Kunden und so generierte jedes Unter-
nehmen für ein anderes Unternehmen Leads. Und die Idee ging
voll auf. Dass dieses Projekt bis heute bestehen sollte, war für uns
damals nicht vorstellbar.

Heute haben sich die Anforderungen an unsere Gründer stark
gewandelt und wir wollen auch hier wieder eine Vorreiterrolle
einnehmen (mehr dazu auf Seite 24).

Zurück bleiben 58 INFORMER-Ausgaben, 1.208 innovative Das TECHCENTER Linz-
Berichte, ca. 600.000 versandte Exemplare, und auch ein bisschen Winterhafen ist Heraus­
Stolz und Dankbarkeit, dabei gewesen zu sein. Das Wesent­ geber des INFORMER,
liche aber ist, dass der INFORMER Gründer und Unternehmer Magazin für Forschung,
erfolgreich in ihrer Geschäftsentwicklung unterstützt hat. Innovation und Techno­
logie aus OÖ.
Vor uns liegt „TECHCENTER trifft NEUE WERFT“, ein Der INFORMER wurde
neues Online-Format, dass das Ziel, innovative Unternehmen 2003 vom TECHCENTER
in ihrer Vermarktung zu unterstützen, weiterträgt. Dass wir im Linz-Winterhafen und den
letzten Quartal schon über 30.000 Zugriffe hatten, zeigt, dass der TECHCENTER-Linz-­
neue Weg der Richtige ist. Unternehmen gegründet
und hat sich über die
Für diese letzte Printausgabe bleibt noch ein großes Danke an alle, Jahre zum Magazin für
die mit dabei waren. Forschung, Innovation und
Technologie entwickelt.
Auf Wiedersehen, INFORMER-Printmedium – und Willkommen,
wenn es heißt: „TECHCENTER trifft NEUE WERFT“. Zielgruppe sind Ent-
scheidungsträger aus
Technologie, Forschung,
Wirtschaft und Politik,
die das Magazin persona­
lisiert per Post erhalten.
Der INFORMER erscheint
vierteljährlich.

IMPRESSUM: Dieses Magazin berichtet viermal jährlich über Forschung, Innovation
Herausgeber: TECHCENTER Linz-Winterhafen Errichtungs- u. BetriebsgmbH, und Technologie aus Oberösterreich sowie Aktivitäten rund um die
Hafenstraße 47–51, 4020 Linz, Tel. +43 732 9015-5400, www.techcenter.at oberösterreichischen Technologiezentren.
Redaktion, Layout & Producing: ARTGROUP, City Tower Linz, Lastenstraße 38, Auflage: 18.000 Stück (9.000 Stk. Print, 9.000 Stk. elektronisch)
4020 Linz, [email protected], www.informer-fit.at Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.
Leitung: Sandra Hörschläger, Chefredaktion: Jürgen Philipp Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische
Art Director: Nicole Rehak, Grafik: Wilhelm Ban, Lektorat: Edith Hochegger, Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet.
Bildquellen: Coverbild: aliaksei kruhlenia & Rvector/Shutterstock
Druck: Gutenberg-Werbering GmbH

3

INHALT

No 58

MIT SICHERHEIT FORSCHUNG NACHWUCHS­ RECHTS­
BY GREINER ARBEIT SPRECHUNG
SEITE 6
SEITE 14 SEITE 19 SEITE 29

TOTAL DIGITAL OÖ-EFFEKT SCHAUMKRONE HISTORISCH!

Unabhängig von der Die Roadshow der UAR EUROFOAM bringt Wahre Unternehmens-
Größe eines Unterneh- durch Deutschland wurde Einblicke in die tägliche werte sind in der Un-
mens zeigt AXAVIA, zum Triumphzug der Forschungsarbeit und ternehmensgeschichte
welche Potenziale die heimischen Forschung zeigt die Vielseitigkeit begründet. Die Linzer
Digitalisierung für Unter- bei unserem wichtigsten sowie die Anforderungen Wirtschaftshistoriker
nehmen haben könnte, Handelspartner. Vier der Kunden an den von kopf.arbeit haben
und hilft diese gleich Metropolen in acht Tagen Werkstoff aus techni- 150 Jahre Greiner unter
zu erschließen. wurden besucht. schem Schaum. die Lupe genommen.

SEITE 9 SEITE 11 SEITE 17 SEITE 31

5 IT IM FOKUS 18 INNOVATION IM FOKUS
6 GÜTESIEGEL BESTÄTIGT: BEI UNS SIND IHRE 19 KINDER AN DIE MACHT
20 EDISON 2018 – EHRUNG FÜR OBERÖSTERREICHS
CLOUD-DATEN SICHER!
7 VARIOCUBES GO INTERN­ ATIONAL INNOVATIVE KÖPFE
8 MEHR RESSOURCEN – MEHR RAUM 22 ALLES START-UP ODER WAS?
8 BEHNKE IP TÜRSTATION SERIE 20 24 ES IST ZEIT FÜR ETWAS NEUES
9 DIGITALISIERUNG IHRER GESCHÄFTSP­ ROZESSE 2 7 DIGITALES ZEITALTER HÄLT EINZUG IM HANDEL

1 0 FORSCHUNG IM FOKUS 28 DIENSTLEISTUNG IM FOKUS
1 1 DER OBERÖSTERREICH-EFFEKT BEGEISTERTE 29 DAS RECHT AUF ERFOLG
12 ALCHEMISTEN DER ZUKUNFT 31 GESCHICHTE: DAS KAPITAL ZEIT
17 DIE SCHAUMKRONE DER ENTWICKLUNG 3 1 VERÄNDERUNG IST DIE EINZIGE KONSTANTE
32 INNOVATOREN IN FEIERLAUNE
33 VERANSTALTUNGEN

4

IT IM FOKUS

Quelle: apatpoh/Shutterstock BACKUP-AS-A-SERVICE STARK IM TREND

Einen optimierten Ansatz für den schnellen Zugriff auf
Daten, unabhängig vom derzeitigen Standort, garantiert
Backup-as-a-Service (BaaS). IT-Mitarbeitern wird da-
mit ermöglicht, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die
stärker auf ihr Unternehmen ausgerichtet sind. „Für viele
Unternehmen ist Backup-as-a-Service zu einem geschäfts-
kritischen Dienst geworden, da es die Lücke zwischen der
Sicherung von Daten vor Ort und in der Cloud schließt.

BaaS hat sich besonders in den IT-Abteilungen
bewährt, die ihren Datenschatz schützen wollen, der in
unterschiedlichen Speichermedien vergraben ist“, sagt
Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubrik. „BaaS
ist ein nützliches Werkzeug für Unternehmen, um schnell,
flexibel und agil Backup- und Wiederherstellungsdienste in
Anspruch zu nehmen und gleichzeitig Kosteneinsparungen
zu erzielen.“

DOPPELSIEG Quelle: maglyvi/Shutterstock

Der Softwarehersteller Cloudera Inc. hat vor Kurzem nicht nur einen, sondern gleich
zwei Preise gewonnen. Die für die Cloud optimierte Plattform für Machine Learning
und Analysen ist auf Basis von Kundenbewertungen in den 2018er Gartner Peer Insights
Customers’ Choice for Data Management Solutions for Analytics aufgenommen worden.
Obendrein bekam Cloudera bei den Big Data Excellence Awards die Auszeichnung als
Big Data Technology Provider of the Year.

Anupam Singh, General Manager Analytics and Data Warehousing bei Cloudera
bekräftigt: „Unsere Kunden sehen beispiellose Datenmengen, die von herkömmlichen
Data-Warehouse-Plattformen nicht mehr bewältigt werden können. Bei Cloudera
profitieren sie nicht nur von der enormen Skalierbarkeit unseres Data Warehouses,
sondern auch von mehr Flexibilität durch Self-Service-Analysen. Dadurch kommen sie
bei ihrer digitalen Transformation einen großen Schritt voran.“

IN SICHEREN, EIGENEN HÄNDEN

In Deutschland wird gerade die Agentur für Innovation in
der Cybersicherheit eingerichtet. Diese soll in Zukunft die
Grundlagenforschung im Bereich Cybersicherheit voran-
treiben. Es ist damit eine ähnliche Einrichtung wie die 1958
von der US-Armee gegründete Defense Advanced Research
Projects Agency, kurz DARPA.

Primär soll sich die neue Agentur mit Quantencom-
putern beschäftigen, mit denen sich Verschlüsselungs-
systeme knacken lassen. Darüber hinaus soll es um die
Entwicklung von Internet-Systemen gehen, bei denen
die Daten immer im eigenen Einflussbereich bleiben, also
ausschließlich über Wege und Router in Europa laufen und
nicht über Russland, China oder die USA. Der neue Bereich
ist privatwirtschaftlich organisiert und wird so schneller als
eine Behörde reagieren können.

Quelle: Blablo101/Shutterstock 5

IT IM FOKUS News TECHCENTER Linz

GÜTESIEGEL BESTÄTIGT:
BEI UNS SIND IHRE

CLOUD-DATEN SICHER!

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Bei eww ITandTEL
sind Unternehmensdaten in Sicherheit. Das bestätigt
auch das Gütesiegel Austrian Cloud der WKO, mit dem
der IT-Dienstleister aus Wels im Juli ausgezeichnet wurde.

Cloud Computing kann für Unternehmen segensreich „Unsere Kunden kön-
sein. Es schont Ressourcen und hilft beim Optimieren von nen darauf vertrauen,
Geschäftsprozessen. Vor dem Auslagern von Daten sollten dass ihre Daten bei uns
Unternehmen aber sehr genau überlegen, wem sie ihre – in den besten Händen
oft sensiblen – Informationen anvertrauen. Viele gehen sind. Dafür setzen wir
mit diesem heiklen Thema zu sorglos um. Das zeigt unser jahrzehntelanges
eine Umfrage der Wirtschaftskammer: Mehr als zwei Know-how und eine
Drittel (67 %) der 240 befragten Wiener Unternehmen Infrastruktur höchster
konnten nicht sagen, wo ihr Cloud-Dienstleister ihre Qualität ein.
Daten speichert. Die Verleihung des
Austrian-Cloud-Güte-
Wer berechtigt ist, auf die Daten zuzugreifen, ist siegels bestätigt uns auf
nicht selten eine Frage der Nation. „Eines der größten diesem Weg.“
Probleme ist die amerikanische Rechtslage“, sagt ein
IT-Sicherheitsexperte. In den USA – wo die größten DI Bernhard Peham, Bereichs­leiter
Cloud-Betreiber wie Microsoft, Amazon oder Google von eww ITandTEL
sitzen – reicht oft ein richterlicher Beschluss, dass
amerikanische Sicherheitsfirmen oder Geheimdienste
Daten in einer Cloud sichten dürfen.

Wirtschaftsspionage die Tür geöffnet Leistung von eww ITandTEL ist einfach ausgezeichnet
Die Konsequenzen des jüngst verabschiedeten Gesetzes eww ITandTEL wurde im Juli mit dem begehrten Güte­
Cloud Act reichen noch weiter: Es verpflichtet IT-Dienst- siegel ausgezeichnet. Für den Provider aus Wels ist
leister, US-Behörden auch dann Zugang zu Daten zu höchster Standard in puncto Sicherheit seit jeher Pflicht.
gewähren, wenn sie außerhalb der USA gespeichert
worden sind. Die große Gefahr dabei: Geistiges Eigentum, Das demonstrierte das Unternehmen erst im April wie-
Konstruktionspläne und Firmengeheimnisse könnten nicht der eindrucksvoll – bei der Eröffnung des neuen und ersten
zuletzt für Wirtschaftsspionage missbraucht werden. österreichischen EN 50600-zertifizierten Datacenters
in Marchtrenk. Es ist eines von acht Rechenzentren,
„Made in Austria“: Gütesiegel gibt Sicherheit die eww ITandTEL in Österreich betreibt. Sie alle
Umso wichtiger ist es, hierzulande Qualitätsstandards zu sind nach ISO/IEC 27001 zertifiziert und erfüllen
schaffen, mit denen sich die heimische IT-Branche deutlich natürlich auch sämtliche Bestimmungen der EU-Daten-
gegen die internationale Konkurrenz abhebt. Die Wirt- schutz-Grundverordnung.
schaftskammer hat dazu das Zertifikat Austrian Cloud
geschaffen. Ein IT-Provider muss dafür nicht nur einen Tel. +43 7242 9396-71 00
Standort in Österreich haben, sondern auch gehobene [email protected]
Ansprüche hinsichtlich Datenschutz, Sicherheit, rechtliche www.itandtel.at
Konformität und technische Infrastruktur erfüllen. cloud.itandtel.at

Das Austrian Cloud-Gütesiegel sorgt auch für mehr Anzeige, unterstützt durch
Transparenz: Als Qualitätssymbol soll es Unternehmens- TECHCENTER Linz
kunden als Entscheidungshilfe bei der Auswahl eines
geeigneten IT-Dienstleisters dienen.

6

News TECHCENTER Linz IT IM FOKUS
Franz Spindler, CEO, Variocube GmbH

VARIOCUBES
GO INTER­
NATIONAL

Produktentwicklung und Internationalisierung sind die Warenanlieferung und Sehen Sie ein Interview
künftigen Themen bei VARIOCUBE. Dank drei neuer -übernahme nicht mehr mit Franz Spindler, CEO
Investoren wird aktuell der Markt in den USA sondiert, im direkten Austausch der Variocube GmbH, auf
parallel dazu Lösungen für neue Anwendungen entwickelt erfolgen, sondern zeitlich www.variocube.com.
und der Mitarbeiterstab sukzessive vergrößert. entkoppelt über die Einla-
gerung in elektronische, Tel. +43 720 67 63 00-0
Dank eines tragfähigen Netzwerks, einer überzeugenden webfähige Schließfächer. [email protected]
Strategie und entsprechend aufbereiteter Unterlagen www.variocube.com
– und dank Beharrlichkeit – ist es der Variocube GmbH In den nächsten drei Anzeige
in Linz gelungen, drei Investoren zu finden. Mit diesen an Jahren ist die Aufstockung
Bord können die VARIOCUBEs – die webfähigen Schließ- des Personalstandes auf 16
fachanlagen – weiterentwickelt und internationale Märkte Mitarbeiter geplant, deren
aufbereitet werden. Aufgaben schwerpunktmä-
ßig in den Bereichen Pro-
Häufigste Anwendungen der VARIOCUBEs sind grammierung und Vertrieb
Paketübergabe und Kurzzeitlager – also Nutzungen, wo angesiedelt sein werden.

INFORMATICS

SUO1 für jene, die den
Unterschied zwischen ABAP
und ABBA kennen.

Wenn wir uns verstehen, dann richtig. 7

Jetzt bewerben. Mehr unter

informatics.at/karriere

IT IM FOKUS News TECHCENTER Linz

Eine der interessanten Schulungen –
hier in Dornbirn.

MEHR
RESSOURCEN –
MEHR RAUM

Bei client4u – dem regionalen Partner für SAP-Output – Zahlreiche Projekte Platz geschaffen – ebenso
ging es auch im Sommer heiß her. Neben der Erwei- bei namhaften Kunden wie wurde in Dornbirn eine
terung des Teams um zwei Kollegen absolvierten einige aktuell voestalpine, Energie Kooperation mit der
Praktikanten ein tolles Ausbildungsprogramm. AG, Spar, KELAG, Fröling, Gelben Fabrik eingegan-
AHT Cooling Systems, gen, um moderne Arbeits­
Zusätzlich zu hochwertigen Schulungen in den modernen Leica Geosystems oder bereiche nützen zu können.
SAP-Entwicklungskonzepten genossen die Praktikanten Magistrat der Stadt Wien
Weiterbildungen in den Bereichen Prozesswissen SAP, wurden auch im heißen Tel.­ +43 732 9015-5830
Sozialkompetenz sowie client4u-soft-skills. Sommer mit gewohntem [email protected]
Engagement umgesetzt. www.client4u.at
Die client4u IT-Consulting GmbH hat über 17 Jahre
Erfahrung im Bereich SAP-Output und SAP-Programmie- Mehr Ressourcen Anzeige, unterstützt durch
rung. Mit 14 bestens ausgebildeten Entwicklern ist das bedeuten natürlich auch TECHCENTER Linz
Team flexibel in der Aufgabenumsetzung. Aktuell wird der mehr Raum. Aktuell
ambitionierte Fahrplan client4u2020 ausgearbeitet. wird rund um das Büro
Windischgarsten vom
Vermieter ABP Service

News TZ Attnang-Puchheim

BEHNKE IP
TÜRSTATION
SERIE 20

Quelle: Telecom Behnke

Die Türstationen der Serie 20 sind vielfältig einsetz- Smartphone oder Tablet
bar und erhöhen im öffentlichen Bereich sowie in dienen als mobile Gegen-

Unternehmen die Sicherheit. Mit dem Behnke Modul- stelle. Die Kamera ist eine

system werden diese per Wunsch-Konfiguration im Eigenentwicklung von

Baukastenprinzip bequem zusammengestellt und an die Behnke und überzeugt Edles Design, genial in Funktion!
jeweilige Situation angepasst. durch ihren Öffnungswin-

kel von horizontal 180°

Die Türstationen der Serie 20 zeichnen sich durch ihre und vertikal 90°. Zwecks

Widerstandsfähigkeit aus. Die große Auswahl an Funkti- Überwachung kann das

onsmodulen lässt vielfältige Kombinationsmöglichkeiten System durch die Behnke

(Kamera, Bewegungssensor, Fingerprint, Tastwahlblock IP-Video-S­ oftware und Tel. +43 59 810
uvm.) zu. zusätzliche Kameras erwei- [email protected]
tert werden. Die Tür wird www.inntelco.at
Mit der Behnke IP-Kamera sieht der Nutzer von un- bequem vom PC aus per
terwegs, was vor der Tür passiert. Das Kamerabild wird

8 während der Verbindung oder dauerhaft übertragen. Mausklick geöffnet. Anzeige

News TECHCENTER Linz IT IM FOKUS

DIGITALISIERUNG Walter Burgstaller, Geschäftsführer
IHRER GESCHÄFTS­ der AXAVIA Software GmbH
PROZESSE

Das umfangreiche Leistungsspektrum von AXAVIAseries ermöglicht eine effiziente
Arbeitsweise, unabhängig von der Größe und den Leistungen Ihres Unternehmens.
Hohe Flexibilität in der Anpassung und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis machen
AXAVIAseries zu einem starken Partner.

AXAVIAseries ist eine moderne, schnelle, intuitive und Zahlreiche Möglichkeiten
anpassungsfähige ERP-Software, die dank der Vernetzung Durch den modularen Aufbau der Software entstehen
aller Unternehmensbereiche mit einer einzigen Lösung mehrere Vorteile. Einerseits kann der Kunde jene Modu-
Ihre Prozesse optimiert. AXAVIAseries verwaltet alle Daten le und Funktionen gezielt wählen, die er zur Abdeckung
und Informationen, so dass jeder Projektablauf durchgän- seiner Prozesse benötigt. Andererseits besitzt er so die
gig optimiert wird. Die Software ist ein Universalwerkzeug Freiheit, die Software Schritt für Schritt zu erweitern.
für jene internen wie externen Mitarbeiter, die an den
Geschäftsprozessen eines Unternehmens beteiligt sind. Neben Modulen zur Organisation und Zeiterfassung
Es unterstützt alle Bereiche eines Unternehmens, den (ECM), Stärkung der Kundenbeziehungen (CRM), Doku-
Vertrieb genauso wie die Entwicklung, den Service und mentenmanagement (DMS), Warenwirtschaft (ERP) oder
die Montage. Projektorganisation (PM) stehen auch branchenspezifische
Anwendungen zur Verfügung. Für technisch orientierte
Integriert viele etablierte Systeme Unternehmen (Anlagenbau, Maschinenbau usw.) bietet
Die Software ist aufgrund ihres objektorientierten De- AXAVIAseries spezielle Module wie die Engineering-­
signs außerordentlich leistungsfähig. Das AXAVIAseries Datenbank (EDB), Fertigungsplanung (PPS) oder Wartung
Webportal sichert die maximale Ausnutzung vorhande- und Instandhaltung (PLM) an. Zusätzliche Plug-ins wie der
ner Ressourcen. Der Einsatz modernster Technologien Viewer Oracle AutoVue, die Microsoft Office-Anwendun-
gewährleistet auch für die Zukunft maximale Investiti- gen oder CAD-Software wie AutoCAD unterstützen Sie in
onssicherheit. Der strategische Ansatz, einerseits Markt­ Ihrem Arbeitsalltag.
standards zu nutzen – wie beispielsweise Microsoft,
Autodesk sowie SAP – und andererseits auf den webba- Über AXAVIA Österreich
sierten Technologien aufzubauen, macht AXAVIAseries Die AXAVIA Software GmbH entwickelt und vertreibt
zu einer Unternehmenslösung, die immer wieder neue seit ihrem Gründungsjahr 2002 mit AXAVIAseries eine
Trends setzt. innovative und außerordentlich vielseitige Unternehmens-
software. Diese Lösung vereinfacht die Projektabwicklung
Zahlreiche Module stehen zur Verfügung. und alle relevanten täglichen Arbeiten in Unternehmen
erheblich. Sie vernetzt alle Bereiche und ermöglicht den
Beteiligten – damit auch Lieferanten und Kunden – ein
effektives und erfolgreiches Arbeiten.

Das Team von AXAVIA fokussiert in der Arbeit für die
Kunden seine gesammelten Kompetenzen und gestaltet
Projektwelten, die auf jahrelangen Erfahrungen und Wissen
um die Anforderungen der Märkte und Kunden basieren.

MANAGE YOUR
PROCESS

Tel. +43 732 997 04 90 9
[email protected]
www.axavia.com

Anzeige, unterstützt durch
TECHCENTER Linz

FORSCHUNG IM FOKUS

Quelle: Agnieszka Skalska/Shutterstock Quelle: Linas T/Shutterstock

CERN: MEHR ALS QUARK(S) VON WEGEN STURER BOCK

2012 sorgten Physiker am Forschungszentrum CERN für Alan McElligott und ein Forscherteam von der Queen
eine Sensation. Das seit Jahrzehnten gesuchte Higgs-­ Mary University in London entdeckten, dass Ziegenböcke
Boson konnte endlich nachgewiesen werden. Jetzt setzten freundlich dreinschauende Menschen gegenüber grimmig
sie einen neuen Meilenstein. Der Zerfall eines Higgs-Bo- blickenden Personen bevorzugen. 20 Tieren wurden dabei
sons in zwei sogenannte Bottom-Quarks konnte zum ers- lebensgroße Schwarzweiß-Fotos gezeigt und die entstan-
ten Mal nachgewiesen werden. Bei Quarks handelt es sich denen Reaktion gefilmt. Bei den Auswertungen stellte man
um elementare Bauteile des Universums. Dieser Nachweis schließlich fest, dass Ziegen die Emotionen ihres menschli-
bestätigt nach Angaben des CERN das Standardmodell der chen Gegenübers einordnen können.
Teilchenphysik.
Solche Fähigkeiten kannten die Forscher bisher nur
Neben dem Atlas- war auch das CMS-Projekt beteiligt, bei sozial integrierten Tieren wie Hunden oder Pferden.
das ebenfalls am größten Teilchenbeschleuniger der Welt Ähnliche Ergebnisse werden nun auch bei anderen Haustie-
bei der Europäischen Organisation für Kernforschung in ren erwartet. Ob Tiere sich die Fähigkeit der emotionalen
Genf angesiedelt ist. Um weitere Meilensteine zu errei- Bewertung von Gesichtern antrainieren, wenn sie lange
chen, wurde bereits der Ausbau der größten Forschungs- Zeit mit Menschen verbringen, ist noch unklar. Denk-
maschine der Welt festgelegt. Ab 2025 sollen weitere bar wäre, dass eine angeborene Aversion gegen zornige
Protonenkollisionen erzeugt werden, um immer mehr Gesichter dahintersteckt, denn eine aggressive Mimik
Licht in die noch unbekannten Gebiete der Physik erinnert womöglich an gefletschte Zähne von Raubtieren
zu bringen. wie dem Wolf.

ERSTE ENTDECKUNG VON TRAUMGENEN

Die Traumphase ist wohl die faszinierendste und gleichzeitig die rätselhafteste Phase un- Quelle: Icon Heaven/Shutterstock
seres Schlafs. Bekannt ist derzeit nur, dass sie ein wichtiger Bestandteil für unsere seelische
und körperliche Gesundheit ist. Die molekularen Mechanismen hinter dem sogenannten
REM-Schlaf liegen aber größtenteils noch im Unklaren. Anscheinend sollen der Neurotrans-
mitter Acetylcholin und seine Rezeptoren eine wesentliche Rolle für die Regulierung des
Traumschlafs spielen.

Wissenschaftler um Yasutaka Niwa vom Riken Center im japanischen Osaka veränderten
die Gene von Mäusen, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Durch Ab- und Anschalten
bestimmter Erbgutabschnitte mithilfe gentechnischer Methoden entdeckten die Forscher,
dass vor allem die Rezeptoren Chrm1 und Chrm3 einen entscheidenden Einfluss auf die
Schlafarchitektur haben. „Diese Erkenntnis eröffnet neue Möglichkeiten, den REM-Schlaf
genauer zu erforschen und in Zukunft womöglich besser definieren zu können – eine Schlaf-
phase, die seit ihrer Entdeckung paradox und geheimnisvoll erscheint“, so Niwas Kollege
10 Hiroki Ueda.

News TECHCENTER Linz FORSCHUNG IM FOKUS

DER OBERÖSTERREICH-­
EFFEKT BEGEISTERTE

Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner
für Oberösterreich. Beinahe 40 % aller Exporte
gehen ins Nachbarland. Aktuelle Themen wie Robotik
und Künstliche Intelligenz, Autonomes Fahren oder
Leichtbau – die Stärkefelder in Deutschland und Oberös-
terreich gleichermaßen sind – bieten Chancen für
eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Unternehmen
und Forschungseinrichtungen.

Zu den Stärken Oberösterreichs zählen insbesondere die
enge Verknüpfung von Wirtschaft und Forschung sowie
die Netzwerkstrukturen der über 2.200 Unternehmen in
den oberösterreichischen Clustern. Daraus Innovationsfüh-
rerschaft und Wettbewerbsvorteile zu schaffen –
dafür steht der Oberösterreich-Effekt.

Die Business & Technology Roadshow 2018
durch Deutschland war ein voller Erfolg.

Vier deutsche Wirtschaftsmetropolen in acht Tagen Die Besucher erhielten einen kompakten Überblick über aktuelle
Mit der Business & Technology Roadshow waren die Stand- technologische Entwicklungen aus Oberösterreich. Quelle: Eleana Hegerich
ortagentur Business Upper Austria und die Forschungsleit-
gesellschaft Upper Austrian Research vom 5. bis 12. Juni zu smarten Bedienkonsolen. Mit einer Plattform für flexib-
2018 gemeinsam auf Tour durch Deutschland. Station wur- le Robotik, einer intelligenten Ohrmarke zur Überwachung
de in München, Düsseldorf, Hamburg und Berlin gemacht. der Tiergesundheit oder einer App zur digitalen Diagnose
Mit der Veranstaltungsserie konnte der Grundstein für den und Therapie bei Sehstörungen wurde anhand dieser Bei-
Auf- und Ausbau von langfristigen und tragfähigen Wirt- spiele das Potenzial der Digitalisierung deutlich. Darüber
schafts- und Forschungskooperationen gelegt werden. hinaus konnten sich Besucher auch mit einer Datenbrille
ins Innere eines Flugzeugflügels zoomen und die Möglich-
Exponate aus oberösterreichischer Forschung an Bord keiten der Augmented Reality-gestützten zerstörungsfrei-
Ein besonderes Highlight der Roadshow war die mobile en Qualitätskontrolle live erleben.
Ausstellung von Exponaten aus der oberösterreichischen
Forschung, um den Besuchern einen kompakten Überblick Das erfolgreiche Finale der Tour durch Deutschland
über aktuelle technologische Entwicklungen aus Oberös- war ein Abendempfang in der Österreichischen Botschaft
terreich zu geben. in Berlin. Rund 600 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Politik folgten der Einladung zu einem geselligen
Vorgestellt wurden u. a. innovative Werkstoffe – Abend im Spirit des Upper Austria Effects.
von biobasierten Carbonfasern und Keramiken über High-
tech-Materialien für die additive Fertigung bis hin

DIE ZWEITE ETAPPE DER ROADSHOW IN LINZ Tel. +43 732 9015-5600
[email protected]
Die zweite Etappe der Business & Technology Roadshow führt in die oberösterreichische www.uar.at
Landeshauptstadt Linz. Hier erwartet die heimische und internationale Wirtschafts- und www.biz-up.at
Forschungslandschaft ein zweitägiges Forum in der voestalpine Stahlwelt am 19. und 20.
November 2018. Anzeige

#TheUpperAustriaEffect

11

Die KryoAlu-Presse
im Ranshofner Labor
hilft mit tiefen
Temperaturen für
bessere Umformung
von Werkstoffen.

Quelle: Johannes Zinner/AIT

ALCHEMISTEN

DER ZUKUNFT

Die Werkstoffwissenschaften sind der Innovationsmotor schlechthin. Von ihnen hängt es maßgeblich ab,
wie wir die Zukunft gestalten werden. Sie könnten der Schlüssel zur Lösung globaler Probleme sein.

Die Vorstellung, dass Alchemisten sich voll und ganz der Herstellung von Gold widmeten, ist nur eine Legende. Sie waren
frühe Werkstoffwissenschaftler, die aus der Naturphilosophie entsprangen und denen wir heute die modernen Disziplinen
wie Chemie und Pharmakologie verdanken. Und sie waren damals schon Treiber und Motor von Innovationen. Werkstoffe
haben die Menschheit auf eine neue Ebene gebracht. Durch Papyrus, Pergament und später Papier konnte Wissen über-
mittelt werden. Metalle wie Bronze, Eisen und später Stahl bzw. Aluminium waren die Treiber der industriellen Revolution
schlechthin. Heute sind es Werkstoffe, die Smartphones flacher machen und Computer schneller, oder die als Miniroboter
schon bald Operationen in unserem Körper durchführen können. Der Antrieb bei all diesen Innovationen war es, die Natur
verstehen zu lernen.

„Die Prozesse, Beherrschen der Nanostruktur.
die unterhalb der
Oberfläche statt­ Es waren nicht zuletzt auch neue bzw. optimierte Werkstoffe, welche die Rechenleistung
finden, beherrschen von Computern exorbitant steigerten. Eine Rechenleistung, die wiederum den großen
wir noch gar nicht.“ Durchbruch bei der Forschung an Werkstoffen bzw. an neuen Legierungen ermöglicht:
computerbasierte Simulationen. „Die Prozesse, die unterhalb der Oberfläche stattfinden,
Peter Gumbsch, beherrschen wir noch gar nicht“, meint Professor Peter Gumbsch, Leiter des Fraunhofer
Leiter des Fraunhofer Instituts Instituts für Werkstoffmechanik im Gespräch mit der Hektor Fellow Akademie. Mit seinem
Team erforscht Gumbsch das Zusammenwirken von verschiedenen Werkstoffen, etwa bei
für Werkstoffmechanik Reibung.

Vor allem die Simulation ermöglicht es heute, unter diese Oberfläche zu schauen: „Hier
geht es um Nanometer dicke Schichten unter der Oberfläche, in denen Elementarprozesse
auf atomarer Skala ablaufen.“ Die Kenntnis über die Nanoprozesse für unsere Welt kann
genutzt werden, um Fahrzeuge oder Gebäude sicherer zu machen, um Verluste von Wir-
kungsgraden etwa bei Motoren aller Art oder in der Energieerzeugung zu minimieren, um
die Umwelt zu entlasten, wie mit ultradünnen, leichten und kompakten PV-Anlagen, oder
durch optimierte Reifen. Immerhin sind Abrieb von Reifen und Bremsen ein riesiger Faktor
in der Feinstaubthematik. Allesamt Forschungsthemen der Tribologie.

12

ALCHEMISTEN DER ZUKUNFT

Oberösterreichs Werkstoffforschung verdient
das Prädikat Weltklasse.

Oberösterreich spielt in all den vorher genannten For-
schungsfeldern eine wesentliche Rolle und hat mit dem
K1-MET, WOOD K plus, der Kunststoffforschung an
der JKU in Linz sowie mit dem LKR Leichtmetallkompe-
tenzzentrum Ranshofen Werkstoff-Forschungszentren
von Weltrang. Das LKR, als Teil des Austrian Institute of
Technology (AIT), sorgte erst vor Kurzem für Aufsehen,
als man eine schwer entflammbare Magnesiumlegierung
präsentierte, die sich im Brandfall faktisch selbst löscht.

„Wir forschen dabei vor allem in Richtung kalziumhal-
tige Legierungen, da Kalzium kostengünstig und allgemein
gut verfügbar ist. Um weitere Materialeigenschaften posi-
tiv zu beeinflussen und die Legierung auf eine bestimmte
Anwendung hin zu optimieren, können wir zusätzlich
gezielt Elemente aus der Gruppe der Seltenen Erden in die
Legierungen einbringen“, schildert Stefan Gneiger, Wissen-
schaftler am AIT. Ein Werkstoff, der für den Flugzeugbau
prädestiniert ist. Zudem entwickelt das LKR völlig neue
Werkstoffe für die additive Fertigung. „Mit dem Schritt der
Materialentwicklung von Leichtmetall-Legierungen für die
additive Fertigung ist das LKR im Begriff, sich ein For-
schungsthema mit großem Potenzial und weitreichenden
Auswirkungen für die Produktion der Zukunft zu erschlie-
ßen“, so der Geschäftsführer des LKR, Andreas Kraly.

Andreas Kraly, Managing Director of Light Metals
Technologies Ranshofen, forscht an neuen Leichtbauwerkstoffen.

Quelle: Johannes Zinner/AIT

Naturfaser-Composites (NFC) eignen sich sogar für Spritzgusstechnologie.

Auch das WOOD K plus lässt mit Naturfaser-Polymer-Verbundstoffen aufhorchen, die sich sogar per Spritzgusstechnolo-
gie verarbeiten lassen. Diese neuartigen Naturfaser-Composites (NFC) ermöglichen nicht nur natürliches Design, sondern
zeichnen sich auch durch extreme Schlagfestigkeit aus.

Neben der Entwicklung von neuen Werkstoffen und der Erforschung des metallurgischen Prozesses flossen
Erkenntnisse von K1-MET in die weltgrößte Pilotanlage für Wasserstoffstahl ein. 2019 soll diese Anlage in Linz in Voll­
betrieb gehen und erstmals Stahlproduktion mit grünem CO2-freien Wasserstoff ermöglichen. Eine Technologie,
welche die Stahlerzeugung revolutionieren soll. Immerhin rund 6 % des gesamten CO2-Ausstoßes weltweit wird von
der Stahlindustrie verursacht.

Die voestalpine entwickelt nicht
nur neue hochfeste Werkstoffe,
wie phs ultraform®, sondern in-
vestiert als Teil des Konsortiums
H2Future auch in die CO2-freie
Fertigung von Stahl.
Quelle: voestalpine

13

ALCHEMISTEN DER ZUKUNFT

Quelle: VectorPot/Shutterstock

Ein Werkstoff, der unseren Alltag wie kein anderer bestimmt, ist Kunststoff. Mit Greiner Packaging
stammt einer der weltweit großen Branchenplayer aus Oberösterreich. Welche Trends es bei der
Kunststoffforschung gibt, schildert Forschungsleiterin Bettina Schrenk im Interview.

Wie betreiben Sie Forschung bei Greiner Packaging? Es gibt Studien, die etwa feststellen, dass das Verbrennen
Wir betreiben keine Forschung und Entwicklung im einzelner Kunststoffsorten für die Umwelt besser sei.
Generell wird aber von den Kunden mehr Life-Cycle-­
klassischen Grundlagensinn, sondern sind sehr anwendungs- Assessment (LCA) gefordert. Es stellt sich also die Frage,
orientiert, also sehr nahe an den Bedürfnissen ob Kunststoff im Abfall verbrannt, deponiert oder recycelt
werden soll. Wir sehen als Produzent nicht, wo die
unserer Kunden. Das bezieht sich nicht nur auf das Produkt, Verpackung schlussendlich landet. Wir sind aber dabei,
sondern auch auf den Prozess. ein solches System aufzubauen.

In der Forschung setzen wir auf enge Kooperationen
etwa mit der JKU, im Speziellen mit dem Linz Institute of

Technology (LIT). Zudem arbeiten wir mit der FH für
Verpackungstechnik zusammen, mit der FH Hagenberg

beim Thema Digitalisierung oder mit der FH Wels.

Mit welchen globalen Trends beschäftigen „Die Visionen sind schon da,
Sie sich gerade? nur muss der Produktvorteil

Zum einen mit dem Thema Nachhaltigkeit, zum anderen nachvollziehbar sein.“
mit Convenience. Hier findet man eine Diskrepanz:
Convenience- bzw. To-Go-Produkte stehen mit der
EU-Kunststoffstrategie im Widerspruch.

Auf der anderen Seite schützen unsere Verpackungen
Lebensmittel und das wiederum wirkt der großen Ver-
schwendung von diesen entgegen – Stichwort Foodwaste.

Inwiefern hat der Trend zu mehr Forschen Sie auch an Alternativen zu
E-Commerce bzw. Zustelldiensten auch für Lebens­ herkömmlichen Kunststoffen?
mittel Einfluss auf Ihr Geschäftsmodell? Wir beobachten diese Alternativen genau und arbeiten
Einen großen: Das beginnt mit der Kühlkette und geht über selbst an der Entwicklung. Das Problem dabei ist aber

Themen wie z. B., welche Produkte man miteinander trans- meist der Preis. Solche Verpackungen sind vier- bis sechs-

portieren darf und welche getrennt. Darf man etwa Lebens- fach so teuer und es gibt Probleme bei der Produktion. Es

mittel und Reinigungsmittel gemeinsam transportieren? gibt bereits Produkte am Markt, die zwar bei der reinen

Sie sprachen von der EU-Strategie. CO2-Betrachtung besser abschneiden, aber im gesamten
LCA dann deutlich schlechter. Bei gewissen Biokunststoffen,
Was sieht diese genau vor? etwa aus Primärrohstoffen wie Futtermitteln, muss man
Die EU fordert hohe Recycling-Quoten und wir fördern bedenken, dass diese oft gentechnisch manipuliert sind und

diese natürlich. Kunststoff als Abfall soll in einen Kreislauf lange Transportwege hinter sich haben. Dazu muss man die

kommen, so wie Glas oder Alu. Wir entwickeln etwa ein Boden- bzw. Wassernutzung mit einkalkulieren.

Sortiersystem, mit dem dies gelingen soll. Bei PET-Flaschen

funktioniert das schon, bei anderen Kunststoffen muss man

14 sich das genau ansehen.

ALCHEMISTEN DER ZUKUNFT

Zudem verrotten diese Biokunststoffe nicht so leicht,
weil sie nicht wasserlöslich sind und bleiben so länger eine
Belastung für die Natur. Es gibt aber auch Alternativen aus
Zuckerrohr, wo es keinen Unterschied in der Verarbeitung

gibt. Ein weiter verbreiteter Biokunststoff ist PLA (Poly-
milchsäure), allerdings ist dieser nur bis 50 Grad Celsius
temperaturstabil, nicht transparent und lässt sich schwer
bedrucken. Meiner Meinung nach wäre es ein großer Fehler,
wenn man Kunststoff durch Biokunststoff 1:1 ersetzen
würde. Biokunststoff hat eine weitaus höhere Dichte, ist
also schwerer, was sich wieder nachteilig beim Transport
auswirkt, und schließlich wird auch Biokunststoff nicht kom-

postiert, sondern verbrannt. Aber, wie gesagt,
wir beobachten das genau.

Wäre ein Pfandsystem wie in Deutschland eine Lösung?
Wichtig wäre, wenn man Kunststoff nach seiner Verwen-
dung als Wertstoff sehen würde. Es gibt ja schon ARA-Ge-
bühren für nicht Recycling-fähigen Kunststoff, die der
Handel bezahlt. Wir sind daher auch in Brüssel aktiv,
um an einheitlichen Standards für Kunststoff-Recycling zu
arbeiten. Das wäre ein wichtiger Schritt.

Um die Schwierigkeit zu verdeutlichen: Es gibt Poly­ Bettina Schrenk, 34, beschäftigte sich bereits früh mit der
propylenbehälter für Düngemittel und es gibt Polypropy- Materie: Ihr Maturaprojekt handelte von Biokunststoffen.
Schrenk studierte Kunststofftechnik und spezialisierte sich auf
lenverpackungen für Lebensmittel, also wie trennt man biotechnische Verfahren. Vor fünf Jahren kam sie zu Greiner
diese sinnvoll? Wir dürfen nur Rohstoffe für Lebensmittel­ Packaging nach Sattledt und ist als R&D Director für die
Forschung und Entwicklung zuständig.
verpackungen recyceln, aber nicht mit technischen
Verpackungen, wie für Putzmittel usw., mischen. Das ist
eine Vorgabe der EFSA, da sonst eine Gefahr für die Gesund-

heit bestehen würde.

„Wir sehen natürlich auch die Es ist logischerweise schwierig, diese unterschiedlichen
Megatrends, etwa das Drucken von Typen zu vernetzten, wir arbeiten dennoch an verketteten
Anlagen. Natürlich arbeiten wir auch am Thema Losgröße 1
Lebensmitteln. Wie wird sich der und an 3D-Druck. Rapid Prototyping setzen wir bei der
Handel verändern? Werden wir künftig Erstellung von funktionsfähigen Mustern ein und können
mit Drohnen beliefert? Wie ändert sich so anhand des fertigen Produkts besser mit dem Kunden
über Projekte diskutieren. Mit dem 3D-Drucker lassen sich
die Lebensmittelproduktion – auch neue Funktionen, etwa eingearbeitete Gabel oder
Stichwort: Urban Farming? Wie sieht Löffel, Kindersicherungen sowie neue Verschlüsse sofort
der ökologische Fußabdruck unserer ausprobieren, es ist also sehr praktikabel. Das passiert in
unserer eigenen Designabteilung. Man erstellt erste Skizzen
Lebensmittel aus? Es gibt also und überträgt die dann nach und nach ins 3D-Modell, um
viele Fragen zu beantworten.“ damit Testserien zu erstellen. Erst dann arbeiten wir an den
Produktionswerkzeugen.
Ein Thema poppt immer wieder auf:
Smart Packaging. Wie sehen Sie diesen Trend? Wie unterscheidet man sich als
Das Interesse an dem Thema ist seitens Greiner Packaging Verpackungsproduzent vom Mitbewerb?
absolut da, nur sind es immer noch die Kosten der Verpa- Zum einen durch neue Funktionalitäten, dabei sind die Kun-
ckungen, die einen Durchbruch heute verhindern. Für die den gerne bereit, mehr für die Verpackung zu zahlen, zum
Massenproduktion ist es viel zu teuer. Bei hochwertigen anderen durch Design und schließlich durch Dekorations-
Verpackungen hingegen wird das schon interessant. technologien. Damit kann man sich abheben. Wir bieten so
gut wie alle Dekotechnologien, von Drucken, Etikettieren,
Smarte Verpackungen könnten etwa das Haltbarkeitsdatum Sleeven, IML bis zu Kartonwickel.
melden oder auch als Mittel gegen Produktfälschungen
Mit welchen globalen Trends beschäftigen Sie sich
– Stichwort Counterfighting – eingesetzt werden, zudem sonst noch im Hause Greiner Packaging?
würden sie eine bessere Rückverfolgbarkeit der Produkte Wir sehen natürlich auch die Megatrends, etwa das Drucken
ermöglichen. Die Visionen sind schon da, nur muss der Pro- von Lebensmitteln. Wie wird sich der Handel verändern?
Werden wir künftig mit Drohnen beliefert? Wie ändert sich
duktvorteil nachvollziehbar sein. die Lebensmittelproduktion – Stichwort: Urban Farming?
Wie sieht der ökologische Fußabdruck unserer Lebensmittel
Sie haben bereits die Digitalisierung erwähnt. aus? Es gibt also viele Fragen zu beantworten. Keiner geht in
Inwiefern ist das für Greiner Packaging ein Thema? den Markt und kauft eine Verpackung, sondern das Produkt.
Wir haben sehr viel investiert, es geht uns um die Qualität Dabei muss man bedenken, dass beim gesamten LCA die
der Produkte, aber auch um vorausschauende Instandhal- Umweltbelastung nur zu 10 % auf die Verpackung und zu
tung, Prozessbeobachtung und Automatisierung. Wir haben 90 % auf das Lebensmittel zurückgeht.  
2015 mit unserer Digitalisierungsoffensive begonnen. Grei-
ner hat eine sehr hohe Technologiekomplexität, wir haben 15
Maschinen für Tiefziehen, für Extrusion oder Spritzguss.

JAZZ IM BRUCKNERHAUS LINZ DIE GROSSE © I. Camaa
BRUCKNERHAUS
SA Ö1/WDR 3- | Karin Bachner
13 OKT JAZZNACHT
19:30–
Richard Oesterreicher Pocket Big Band feat.
3:00 Karin Bachner – „Ella forever – A Tribute to Ella Fitzgerald“

GROSSER SAAL Yaron Herman | Klavier
BRUCKNERHAUS
Duo Roger Hanschel & Ramesh Shotham | Saxophon & Perkussion
LINZ
Dieter Glawischnig & Tanja Feichtmair | Klavier & Saxophon
© J. Mignot
Memplex
Mario Rom | Trompete | Yaron Herman
Werner Zangerle | Tenorsaxophon
Philipp Jagschitz | Klavier
Walter Singer | Kontrabass
Niki Dolp | Schlagzeug

MO BRAZILIAN NIGHT © E. Mayerhofer
22 OKT
Egberto Gismonti | Klavier, Gitarre, Akkordeon & Flöte | Roger Hanschel
19:30
BILL FRISELL © Fotostudio Sinnesbichler
MITTLERER SAAL
BRUCKNERHAUS Music is ... | Ramesh Shotham

LINZ Bill Frisell | Jazzgitarre

FR QUEST OF THE
16 NOV INVISIBLE

19:30 Naïssam Jalal | Flöte, Nay (Längsflöte) & Gesang
Claude Tchamitchain | Kontrabass
MITTLERER SAAL Leonardo Montana | Klavier
BRUCKNERHAUS
AFRO-AMERICAN
LINZ GOSPEL

MO Nobuntu | Vokalensemble
3 DEZ Chanda Rule | Gesang
19:30 Paul Zauner | Posaune
Carlton Holmes | Klavier
MITTLERER SAAL
BRUCKNERHAUS

LINZ

SA
15 DEZ

19:30

GROSSER SAAL
BRUCKNERHAUS

LINZ

Karten & Info:
16 +43 (0) 732 77 52 30 | [email protected] | brucknerhaus.at

ALCHEMISTEN DER ZUKUNFT

DIE SCHAUMKRONE
DER ENTWICKLUNG

EUROFOAM gehört in Europa zu den führenden Unternehmen im Bereich Schaumstoff- Gerald Lummerstorfer ist
produktion und -verarbeitung. Das Herz des Standorts in Linz schlägt für technische als technischer Leiter von
Anwendungen in der Automotive-Industrie. Mit 110 Mitarbeitern werden hochwertige EUROFOAM am Standort
Schaumstoffe produziert, mit denen man zum Marktführer geworden ist. Wie diese Linz an vorderster Front bei
Entwicklung abläuft und wie die Zukunft des Schaumstoffs aussieht, erklärt der techn­ ische der Entwicklung von techni-
Leiter des EUROFOAM-Standorts Linz im INFORMER-Interview. schen Schäumen tätig.

Wie funktioniert grundsätzlich die Schaumstoff­ globalen R&D Managements. Diese werden auf die 17
produktion und welche Produkte erzeugen Sie in Linz? Standorte aufgeteilt. Viele Forschungsprojekte kommen
In der Schäumerei vermengen wir automatisiert unsere Roh- zu uns nach Österreich, weil wir einen sehr guten
Maschinenpark und mehrere kleinere Labore haben.
stoffe so, dass unter exothermen Reaktionsbedingungen
Polyurethan-Schaumstoff entsteht. In Linz produzieren wir Apropos Maschinenpark: Alles spricht von Digitalisie-
rung. Wie sieht die Strategie von EUROFOAM aus?
etwa 40 verschiedene Schaum­stoffe, die an die jeweiligen Daten sind für uns extrem wichtig. Wir greifen daher Daten
Anforderungen der Kunden angepasst werden. an allen Stellen der Produktion und an zahlreichen einzel-
nen Maschinenkomponenten ab, denn das Schaffen einer
Die Akustikdämmung des Linzer Musiktheaters stammt zum Datengrundlage ist das Wichtigste für unsere Projekte.
Beispiel von uns. Mit unseren Akustiklösungen optimieren Dazu haben wir im Rahmen der ISO-Zertifizierungen nach
14001 und 9001 einen hohen Dokumentationsaufwand.
wir Räume, um störenden Hall zu unterd­ rücken. Oft bieten
wir hier unser Know-how als Dienstleistung an. Sie experimentieren schon seit Längerem mit dem
Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Wie ist der
In den vergangenen Jahren haben wir ein hohes Fachwissen Stand der Dinge?
rund um Schaumstoffe im Automotive-Sektor aufgebaut. Zentral ist die Frage, welche Rohstoffe wir austauschen
Ein Anwendungsbeispiel dafür ist die Wärme- und gleich­ können, um die Vorgabe der Kunden trotzdem zu errei-
zeitig Schalldämmung im Motorraum. Innerhalb der chen. Die Haupteinsatzstoffe werden immer die gleichen
EUROFOAM Gruppe übernehmen wir hier in Linz eine bleiben, aber man kann einen gewissen Anteil durch
Vorreiterrolle für laufende Optimierungen sowie für die nachwachsende Rohstoffe ersetzen. Bei Kaltschaum, etwa
Entwicklung von neuen Produkten. im Einsatz bei Matratzen, hat EUROFOAM den Anteil von
alternativen Rohstoffen bereits deutlich erhöht. Bei tech­
Was benötigt man, um Schaumstoff zu produzieren? nischen Schäumen, also unserem Kerngeschäft am Stand-
Die wesentlichen Rohstoffe sind Ester- oder Etherpolyol, ort Linz, ist das schwieriger. Das Thema ist aber ständig im
Diisocyanate und Wasser. Aus diesen Grundstoffen kann Fokus unserer Forschungsstrategie.
Ein weiteres Umweltthema ist das Recycling von Schaum-
man eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten schaf- stoffen. Schaumstoffe muss man separat recyceln. Abfälle,
fen und mit Zusatzfunktionen anreichern, wie etwa mit die bei uns in der Produktion anfallen, werden etwa zu Ver-
Flammschutzmitteln. Die Rohstoffe machen den Unter- bundstoffen weiterverarbeitet. Wir betrachten aber auch
schied. Das ist wie beim Kuchenbacken, mal nimmt man andere Möglichkeiten des Recyclings, etwa solche, die uns
etwas mehr Backpulver, mal weniger usw. Es hängt vom wieder direkt zum Ausgangsrohstoff bringen.
Rezept und dem richtigen Mengenverhältnis ab, welche
Welche Pläne hat EUROFOAM in Zukunft?
Funktionen der Schaumstoff erfüllen kann. Und dann Wir haben ein Nischenprodukt und sind in unserem Seg-
bleibt wie beim Kuchenbacken immer die Frage, ment Marktführer. Künftig wollen wir Schaumstoff aber
sichtbarer machen und neue Märkte migrieren.  
ob die gleiche Rezeptur auch die gleiche Qualität des
Produkts bringt. Tel. +43 7583 905 00
[email protected]
Welche Normen müssen Sie dabei berücksichtigen? www.eurofoam.at
Die Normen sind streng, man denke etwa an die Flugzeug­
Anzeige
industrie. Auch dafür produzieren wir in Linz spezielle
Schäume. Flammschutz ist hier ein ganz wichtiges Thema,

gleichzeitig muss etwa ein Flugzeugsitz bequem sein.

Wie entwickeln Sie neue Produkte?
Bei komplexen Aufgaben tauschen wir uns gerne mit

dem internationalen Forschungszentrum unseres
50 %-Joint-Venture-Partners aus Belgien aus. Als idealer

Sparring Partner in Sachen Neuentwicklungen können
wir die dort vorhandenen Analysemöglichkeiten sowie

deren Pilotanlagen im Kleinmaßstab nutzen, um auf die
Serienreife hinzuarbeiten. Innerhalb der EUROFOAM
Gruppe gibt es Gruppenforschungsprojekte des

INNOVATION IM FOKUS

Quelle: petovarga/Shutterstock Quelle: vladwel/Shutterstock

EINMAL VOLLLADEN BITTE! EISBERG VORAUS!

Forscher des Instituts für Fahrzeugtechnik der TU Graz Am 11.10.2018 wird im Rahmen des Austrian Innovation
sorgen für eine Weltneuheit. Der erste Prototyp eines Forums erstmals der Iceberg Innovation Leadership Award
robotergesteuerten Schnellladesystems für E-Fahrzeuge verliehen. „Beim Innovation Leadership Award geht es um
ist nun im Einsatz. Die neue Grazer Technologie ermög- nachhaltige und bahnbrechende Innovationen. Also solche,
licht es, Elektroautos seriell und mit hoher Ladeleistung die auch eine entsprechende Resonanz am Markt hervor-
innerhalb von wenigen Minuten selbstständig aufzuladen. rufen und nicht nur etwa eine interne Prozessverbesse-
Durch eine spezielle Kameratechnik erkennt der Roboter rung sind. Etwas Disruptives sollte es im Idealfall sein“, so
die Ladebuchse und kann so vollautomatisch verschiedene Initiator Helmut Blocher.
Typen von E-Autos nacheinander mit Energie versorgen.
„Es kann jeder mitmachen: Start-ups, Mittelständler
Entstanden sind das Ladekonzept und Untersuchungen und Großunternehmen. Uns geht es vor allem darum zu
zu Sensortechnologien im Zuge einer Auftragsforschung zeigen, was es alles braucht, damit Innovationen gelingen,
des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik etwa Mut und die Bereitschaft auch Fehler zuzulassen,
(ÖVK). Weitere Projektpartner waren BMW AG München, also das richtige Mindset.“
MAGNA Steyr Engineering Graz und der Linzer Automati-
sationsspezialist KEBA.

KOST´ FAST NIX

Am 27.11. in Wien bzw. am 05.12. in München geht es wieder ran ans kleine Geld mit gro-
ßer Wirkung – bei der Low Budget Marketing Conference. Zahlreiche Vortragende geben
Einblicke, wie man mit relativ wenig bis gar keinem Budget zu größtmöglicher Aufmerk-
samkeit kommt.

Praxisbeispiele von Marketern führen in die Welt des Growth Hackings ein, erklären,
wie der Tante-Emma-Laden 4.0 funktioniert und wie man selbst mit wenig Geld effizi-
entes SEO betreiben kann. Zudem werden Themen wie Augmented Reality oder Video­
kreation besprochen, alles unter der Prämisse: „Soll nix kosten, aber viel bringen.“
Details sind zu finden unter www.marketing-on-tour.de/konferenzen.

18

INNOVATION IM FOKUS

Junge Menschen für Technik zu begeistern, liegt Stefan Scheuch am Herzen. Quelle: Scheuch Group

KINDER AN DIE MACHT

Innovationsbetrieb Scheuch schlägt zwei Fliegen mit einer
Klappe: Mit einer zweiwöchigen Ferienbetreuung werden
junge Nachwuchstechniker gefördert und und Mitarbeiter
durch das Angebot für Kinder entlastet.

Berufstätige Eltern wissen um das leidige Thema Bescheid: Ferien machen, wo Mama oder Papa arbeiten: Bei Scheuch regierten zwei 19
Was tun mit den Kids während der langen Sommerferien? Wochen lang Kinder von Mitarbeitern die Firmenzentrale in Aurolzmünster.
Das Thema Ferienbetreuung kann schnell zur Belastungs-
probe werden. Als zertifiziertes familienfreundliches Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Unternehmen unterstützt die Scheuch GmbH ihre Beleg- Die Scheuch GmbH ist bereits seit 2012 als familienfreund-
schaft durch das Angebot eines zweiwöchigen Programms liches Unternehmen auditiert. Es ist Teil der Firmenkultur,
am Hauptsitz im Innviertel. die soziale Einstellung, Nachhaltigkeit, Verantwortung
sowie Fairness zu fördern und zu leben.
„Kinder sind unsere Zukunft, daher nehmen wir unsere
Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Diese Werte sind bereits seit über 50 Jahren im Fokus
Mitarbeitern sehr ernst. Mit der Ferienbetreuung wollen der Eigentümerfamilie. Qualifizierte Angestellte schätzen
wir die Überbrückung der Sommerferien ein Stück weit die Möglichkeit, ein aktives Familienleben führen zu kön-
erleichtern und gleichzeitig junge Menschen für Tech- nen. Sie danken es mit Motivation und Engagement – eine
nik begeistern“, so Stefan Scheuch, Geschäftsführer der Win-Win-Situation, die ihresgleichen sucht.
Scheuch GmbH.
Scheuch GmbH
Perspektivenwechsel: Durch die Augen eines Kindes Weierfing 68
Die Arbeitsgruppe Beruf & Familie hat ein umfangreiches 4971 Aurolzmünster
Angebot in Zusammenarbeit mit den Kinderfreunden auf Infos: www.scheuch.com
die Beine gestellt. Auf dem Programm stehen schwer- Jobs: karriere.scheuch.com
punktmäßig Themen wie die spielerische Auseinander­
setzung mit dem Schutz unserer Umwelt, sportliche Anzeige
Aktivitäten und jede Menge Experimente im Freien sowie
in der Lehrwerkstatt von Scheuch.

Fehlen darf auch nicht die Führung durch die Produkti-
on, die bereits letztes Jahr für große Begeisterung sorgte:
„Der Wissendurst junger Menschen ist beeindruckend. Die
Kids stellen so viele interessante Fragen, es werden Dinge
hinterfragt, die wir Erwachsene als selbstverständlich
hinnehmen. Kinder haben einen ganz anderen Zugang zu
gewissen Themen, das ist auch für uns eine große Berei-
cherung“, freut sich Stefan Scheuch.

INNOVATION IM FOKUS News TECHCENTER Linz

EDISON 2018 –
EHRUNG FÜR
OBERÖSTERREICHS
INNOV­ ATIVE KÖPFE

Im Rahmen des EDISON-Ideenwettbewerbs wurden bereits zum neunten „Es ist wichtig, dass sowohl
Mal die innovativsten Ideen mit den besten Marktchancen Oberösterreichs die Pipeline an neuen Ideen
gesucht und gefunden. tech2b, die Technologiezentren, die Kunstuni Linz als auch der Mut zur Gründung
und die Creative Region haben mit Unterstützung zahlreicher Partner und weiterhin bestehen bleiben.“
Sponsoren die Ideen auf ihre Markttauglichkeit getestet und die Besten
unter ihnen in der Energie AG feierlich prämiert. Mag. Markus Manz, tech2b-Geschäftsführer

In Oberösterreich gab es im vergangenen Jahr 4.690 Unter­ Prozess gesucht, gecoacht und letztendlich von hochka-
nehmensgründungen. Durch die Initiative Start Up(per) rätigen Jurys bewertet. Die Qualität der Einreichungen
Austria ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Der Glaube hat überzeugt: „Auch heuer wurden zahleiche innova-
an die eigene Idee, gepaart mit Kreativität und Innovation, tive und kreative Ideen mit Zukunftspotenzial einge-
ergibt die Basis für erfolgreiche Gründungen. Einige reicht“, so tech2b-Geschäftsführer Mag. Markus Manz.
solcher kreativer Ideen wurden im Rahmen des oberöster­
reichischen Ideenwettbewerbs EDISON am 05.07.2018 EDISON – Allgemeiner Ablauf
im Powertower der Energie AG in Linz vor den Vorhang EDISON der Preis ist ein zweistufiger Ideenwettbewerb
geholt und prämiert. Die begehrten Erfinderpreise wurden für kreative, technologie- und innovativ-orientierte Er-
nunmehr bereits zum neunten Mal vergeben. finder in Oberösterreich. In der ersten Phase des Wett-
bewerbs werden Ideen auf ihre Umsetzbarkeit und ihr
„Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen: Potenzial hin bewertet. In der zweiten Phase werden die
Finde ihn!“, sagte schon Thomas Alva Edison. Das haben besten Ideen je Ideenkategorie gemeinsam mit Experten
auch die Ideeneinreicher beim EDISON gemeinsam: Sie zu einem stimmigen Geschäftskonzept weiterentwickelt.
haben ein Problem erkannt und versuchen, dafür eine Coaches bereiten die Finalisten in Workshops auf die
passende Lösung zu finden. Der Kreativität und Vielfalt der finale Präsentation vor der Jury vor und legen mit ihnen
Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. gemeinsam Umsetzungsstrategien fest. Damit soll den
Innovatoren Lust auf die Karriereoption Selbstständigkeit
In drei Kategorien wurden im Rahmen des oberöster- gemacht und die Angst vor dem Risiko genommen wer-
reichischen Ideenw­ ettbewerbs EDISON 2018 die besten den. Den Gewinnern der zweiten Phase werden neben
Erfindungen gesucht. 49 Bewerbungen gingen bei den Geldpreisen auch die Trophäen EDISON in Gold, Silber
Veranstaltern tech2b, den Technologiezentren, der Kun- und Bronze sowie Sonderpreise verliehen.
stuni Linz und der Creative Region ein. 2017/18 wurde
der Preis zum ersten Mal mithilfe der Software FES², Ursprünglich ist der EDISON ein Preis der Johannes-­Kepler-
welche von einer ehemaligen EDISON-Einreicherin ent- Universität Linz, der Kunstuniversität Linz und der Fach-
wickelt wurde, abgewickelt. Dies ist ein gutes Beispiel hochschulen Oberösterreich. Dieser hat sich inzwischen
dafür, dass nicht nur die Gewinnerideen, sondern auch zum oberösterreichischen Ideenwettbewerb entwickelt,
viele andere Einreichungen weiterentwickelt werden. bei dem alle Geschäftsideen, die sich durch besonderes
Mit Unterstützung verschiedener Partner und Sponso- Innovations- und Umsetzungspotenzial auszeichnen, ein-
ren wurden die innovativen Ideen in einem intensiven gereicht werden können.

Tel. +43 676 555 53 66 EDISON 2019
[email protected] Auch nächstes Jahr heißt es wieder „And the EDISON
www.edison-der-preis.at goes to ...“ Interessierte können ihre Ideen von
November 2018 bis Mitte März 2019 einreichen.
Anzeige Nähere Informationen dazu finden Sie ab November unter
www.edison-der-preis.at.

20

And the EDISON 2018 goes to ...

v.l.: Manfred Kuegel, Moritz Olbrisch, Cornelia & Christoph Zauner, v. l.: Sonja Mündl, Horst Fuchs, Mathias Holzinger,
Alexander Ulbrich Georg Spiesberger

Preisträger in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“, Preisträger in der Kategorie „innovativ-orientierte Ideen“,
sponsored by Siemens AG und voestalpine Stahl: sponsored by Oberösterreichische Versicherung und VTÖ:

Gold: Christoph und Cornelia ZAUNER, BABYBOX.online Gold: Mathias HOLZINGER und Horst FUCHS, Chatvisor
Silber: Manfred KUEGEL und Moritz OLBRISCH, Zengine Silber: Fabian ASCHAUER, BlockHealth
Bronze: Alexander ULBRICH, kinderfreundliche Jukebox Bronze: Bernhard WURM, Natalie KEPLINGER und

Patrick STUDENER, Sales-Suckers

v. l.: Tamara Wagner, Stefan Schaffelhofer, Konrad Remplbauer v. l.: Christian Terink, Dominik Lorenz, Lukas Rigler, Martin Zauner

Preisträger in der Kategorie „technologie-orientierte Ideen“, Sonderpreis für Social Entrepreneurship,
sponsored by Greiner Holding AG und KGG // UBG: sponsored by Sparkasse OÖ:
Gold: Stefan SCHAFFELHOFER, Chirurgisches Lukas RIGLER und Dominik LORENZ,
HOSS – selbstbalancierender Rollstuhl
Navigationssystem
Silber: Lukas RIGLER und Dominik LORENZ, Quelle Fotos: Juliana Tasler/Fotostudio Eder

HOSS – selbstbalancierender Rollstuhl
Bronze: Andreas HAIMBERGER, eightpins

21

INNOVATION IM FOKUS

ALLES START-UP
ODER WAS?

Mittlerweile gelten viele neue
Geschäftsmodelle als Start-up und tatsächlich

geben Definitionen kaum Aufschluss
darüber, was ein echtes Start-up kennzeichnet.

STARTDie gröbste Definition bezeichnet diese Art
von Unternehmen als solche, die kürzlich
gegründet wurden und sich in der ersten Phase des

Lebenszyklus befinden.
Diesmal haben wir eine Ausnahme von
unserer Auswahl aus dem Bereich Technologie

 UPSgemacht und präsentieren zwei Start-ups,
deren Ideen dennoch nicht weniger
bahnbrechend sein könnten.

POWERED BY:

22

INNOVATION IM FOKUS

viRaTec Crewbands

Smarter Garten Mann über Board

Mit MIYO hat das Wiener Start-up viRaTec eine Hard- und Durch die Gründung von Crewbands wollen Werner
Software entwickelt, die den heimischen Garten endlich Scheibenpflug und Thomas Nenning den Bootsport
smart machen soll. „Wir können alles von zuhause steuern. sicherer machen. Um dies zu erreichen, entwickelten die
Wieso eigentlich nicht den Garten?“ beiden ein System bestehend aus einem Armand und einer
App. Kommt es zur Situation Person über Bord, wird sofort
Gestellt hat diese Frage die Freundin von MIYO-Erfinder ein Alarmsignal gesendet. Die wichtigsten Informationen
Roland Grösslich. Um der Gartenplagerei ein Ende zu setzen, zur schnellen Bergung werden daraufhin am Handybild-
gründete er mit Co-Founder Alexander Lampret viRaTec. schirm angezeigt.
Schlussendlich entstand ein System, das selbstständig ent-
scheidet, wann die richtige Zeit zum Bewässern gekommen „Das Besondere dabei ist, dass auch gewöhnliche
ist. Herkömmliche Bewässerungssysteme können dies nur Fitnesstracker oder Smartwatches als Signalgeber ver-
durch Programmierung zu bestimmten Zeiten. Hardware- wendet werden können“, erklärt Scheibenpflug. Auf den
technisch besteht MIYO aus drei Komponenten: Einem Sen- Einfall zur Entwicklung des Rettungssystems kamen die
sor, der die Bodenfeuchtigkeit, Helligkeit und Temperatur Gründer während eines Segeltörns. Scheibenflug erinnert
misst, dem Cube, der diese Daten auswertet, und schließlich sich: „Die Crew war nicht mit der Antwort zufrieden, dass
dem Ventil, das durch Befehl den Weg für das Wasser frei ein Über-Bord-Gegangener nur schwer wieder gefunden
gibt. Mittels eigener App sind auch eine Überwachung und werden kann. Da kam die Frage auf, wieso es noch kein
Steuerung von der Ferne aus möglich. Armband dafür gibt.“

Crazywin SCIO

Verrückte Gewinne Au revoir starre Leiterplatte

Selbst bezeichnet sich das junge Start-up Crazywin als Im Juni hat das Jungunternehmen den Pitch-Contest beim
soziales Netzwerk für coole Wettbewerbe und groß­ WeAreDevelopers Congress in Wien gewonnen und das hat
artige Preise. „Kurz erklärt geht es darum, dass werbende auch einen Grund. SCIO bringt Multilayer-Schaltkreise auf
Unternehmen thematische Foto- und Video-Contests mit Trägermaterialien wie Papier und 3D-formbare Kunststof-
begehrten Preisen präsentieren. Die User setzen sich aktiv, fe an. „Durch unsere in den letzten zehn Jahren entwi-
freiwillig, kreativ, witzig sowie in einem positiven emotio- ckelte Technologieplattform wird es in Zukunft tausende
nalen Kontext mit der Marke oder dem Produkt auseinan- neue Designs bei Produkten in allen Bereichen des Lebens
der“, erklärt Co-Founder Lukas Böhler. geben, die davor aufgrund starrer Leiterplatten nicht mög-
lich waren“, erklärt COO Alexander Krauser.
Im Gegensatz dazu erhalten Unternehmen einen ein-
fachen und sehr effizienten Zugang zur interessantesten, Seit 2017 sind SCIO auch im Aerospace-­Bereich
jedoch am schwierigsten zur erreichenden Zielgruppe. gefragt. Dafür haben sie einen Prozess entwickelt, um Bau-
„Crazywin schafft Werbung mit hoher Akzeptanz sowie teile bei niedrigen Temperaturen zu verarbeiten, z. B. für
nachhaltigem Nutzen.“ Etwas Verrücktes machen und beheizbare Module für Fußbodenheizungen in Luxusjets.
dabei einen tollen Preis gewinnen – wer will das nicht? Alles in allem: Starre Leiterplatten, au revoir!

Renjer Dreikant

Rudolph the rednosed Eiweißquelle Aufmöbler

Dank Renjer gibt es jetzt eine gesunde Alternative zu her- Das seit der Schulzeit befreundete Trio Matthias
kömmlichen Snacks. Durch getrocknetes Sackfleisch von Lienbacher, Mario Siller und Stefan Rehrl kreiert markante
Rentier, Hirsch und Elch soll der Markt der hippen Eiweiß- Designermöbel aus Holz und Metall. Den Geistesblitz bekam
lieferanten umgekrempelt werden. Auf die Idee kamen das Dreigespann, als Stefans Eltern einen neuen Couchtisch
die drei Gründer Alex, Anton und Tim – wie sollte es auch benötigten. „Wir wollten ein Produkt entwerfen, das sich
anders sein – in Schweden. vom Mainstream abhebt, gleichzeitig aber durch Schlicht-
heit überzeugt“, so Matthias. Gesagt, getan: Sie nahmen
Das Fleisch wiederum kommt nur von Tieren mit eine riesige Eichenholzplatte aus einem Stück und plat-
artgerechter Lebensweise, enthält keine Antibiotika, ist zierten diese auf zwei S-geschwungenen Edelsteinbeinen.
klimafreundlich und signifikant gesünder als alle am Markt Nach dem Couchtisch begannen die drei, Tische, Stühle und
angebotenen Fleischsnacks. Laut Gründer enthalte Renjer schließlich komplette Einrichtungskonzepte zu erstellen –
77 % Eiweiß und keinen Zucker. Da das Fleisch ausschließ- für Gasthäuser, Bars, Büros und vieles mehr.
lich aus nachhaltiger Jagd stammt, wird das Produkt nicht
nur als bessere Alternative zu bereits bekannten Snacks, Aufträge ließen nicht lange warten. Dreikant sprach
sondern auch zu anderen Fleischsnacks vermarktet. In sich rasch herum. Die technische Kompetenz und die
Deutschland gibt es bereits Kooperationen mit EDEKA und Affinität zum Web hat den Möbeldesignern rasch neue
OTTO Gourmet. Vertriebswege erschlossen.

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DIGITALES MARKETING

ES IST ZEIT
FÜR ETWAS NEUES

Nach 15 Jahren endet die Ära des INFORMER als Printmedium.
Das neue Videoformat deckt die Bedürfnisse der Start-ups besser
ab und kann aktueller agieren. Die ersten Rückmeldungen sind
ausgesprochen gut. Herausgeber Georg Spiesberger im Interview
über das neue Format.

Wie kam es zur Entscheidung, die Printversion „Dazu kamen mit den Social-Media-­
nach 15 Jahren einzustellen? Kanälen neue Medien dazu, mit denen
sich die Inhalte unserer Start-ups viel
Die ursprüngliche Intention des INFORMER war es,
Gründer und Start-ups zu unterstützen und ihnen besser kommunizieren lassen.“

eine Bühne zu bieten. Das hat auch sehr gut Heute sind allerdings junge Unternehmen schon von Be-
funktioniert. Vor 10 bis 15 Jahren haben Gründer haupt- ginn an viel internationaler orientiert, dazu kamen mit den
Social-Media-Kanälen neue Medien dazu, mit denen sich
sächlich Partner in Oberösterreich gesucht, ein lokales die Inhalte unserer Start-ups viel besser kommunizieren
Printmedium war damals genau richtig. lassen. Insofern hat die Printversion ausgedient und es
ist Zeit für etwas Neues.
Wir konnten den INFORMER äußerst erfolgreich zu einem
führenden Magazin für Forschung, Innovation und Techno-

logie ausbauen, denn wir waren bei vielen Themen exakt
am Puls der Zeit. Bei einer Umfrage unter den Inserenten

gleich am Anfang des INFORMER kam heraus, dass ein
Viertel aller Inserenten sofort via INFORMER zu neuen

Kunden kamen.

Einblick in die Dreharbeiten: Conny Dürnberger links oben mit Georg Spiesberger, TECHCENTER,
links unten mit Ralph Egger, GROMA 247, und rechts mit Florian Lettner von fretello.

24

DIGITALES MARKETING

„Dieses Format trägt unsere Inhalte
punktgenau weiter. Mit Conny Dürnberger

haben wir als Moderatorin jemanden
gefunden, der das perfekt umsetzt.“

Gerog Spiesberger, Geschäftsführer
TECHCENTER Linz-Winterhafen

Wie sieht das neue Format aus? kommen also sehr gut an. Für uns ist das somit ein
Wir haben uns für Kurzvideos entschieden, Medium, mit dem wir unsere Inhalte noch aktueller und
da die Aufmerksamkeitspanne immer geringer wird. zielgruppenrelevanter streuen können, und auch
Damit kommunizieren wir die spannenden Inhalte und die das Feedback ist sehr gut.  
Highlights unserer Start-ups. Will jemand mehr darüber
wissen, kann er sich leicht weiterführende Infos holen.
Dieses Format trägt unsere Inhalte punktgenau weiter. Mit
Conny Dürnberger haben wir als Moderatorin jemanden

gefunden, der das perfekt umsetzt.

Wie oft wird man diese Beiträge zu sehen bekommen?
Derzeit sind wir bei einem Beitrag pro Woche, das sind 50

Storys pro Jahr. Wir beobachten bis Ende des Jahres, ob
diese Taktzahl ideal ist. Im Fokus der Serie stehen derzeit

Unternehmen, Gründer und Start-ups aus dem
TECHCENTER und der NEUEN WERFT.

Wie ist das neue Format bisher angenommen worden?
Es läuft sehr gut an, sogar noch besser als erwartet.
Wir haben teilweise bis zu 6.000 Views. Die Videos

Bleiben Sie auch in Zukunft mit uns informiert und am Puls der Zeit - das neue Format ist bereits online:

25

Kremsmünster
ist die

Hauptstadt
der Welt.

Wenn es um
Kunststo e geht.

Wir sind die Greiner Gruppe aus Kremsmünster:
Ein weltweit führender Anbieter für Schaum- und Kunststo ösungen.
Mit anderen Worten: Ob Sie nun irgendwo auf der Welt ein Joghurt genießen, im Auto oder
Flugzeug Platz nehmen, sich medizinisch behandeln lassen oder einfach nur aus dem Fenster
blicken – Sie tre en mit hoher Wahrscheinlichkeit auf innovative Lösungen von uns.
Seit nunmehr 150 Jahren.
www.greiner.com

DIGITALES MARKETING

DIGITALES ZEITALTER
HÄLT EINZUG IM HANDEL

Der stationäre Handel steht im digitalen Zeitalter vor großen Herausforderungen.
In einer Studie wurden die Herausforderungen und Chancen für den stationären
Handel untersucht. „Viele Kunden informieren sich zuerst online, lassen sich dann das
Produkt im Store vorführen, kaufen es aber dann online. Dieser Benutzertyp wird in
Zukunft im E-Commerce immer mehr an Bedeutung gewinnen“, erklären die Studien­
autoren Harald Kindermann und Gerald Petz.

Im Rahmen einer Studie, die die Forschungsgruppe Digital Dr. Gerald Petz und sein Team
Business der FH Oberösterreich im Auftrag der oberöster- erforschen die Herausforderungen
reichischen Wirtschaftskammer durchgeführt hat, wurden und Chancen des stationären
über 1.200 Konsumenten befragt, qualitative Interviews Handels.
sowie Testkäufe durchgeführt.
FH-Prof. Mag. Dr. Gerald Petz
Die Kernaussagen lassen sich wie folgt zusammen- Tel. +43 508 04-334 10
fassen: Der Anteil des E-Commerce am gesamten Einzel- [email protected]
handelsumsatz stieg in den vergangenen Jahren konstant https://forschung.fh-ooe.at
an. Der Verlierer dabei ist vor allem der nicht-filialisierte Anzeige
Fachhandel. Die Konsumenten wurden unter anderem be-
fragt, warum sie online kaufen. Die wichtigsten Gründe für
einen Online-Kauf sind der Produktpreis, schnelles Finden
des Produkts und die Vertrautheit mit dem Online-Shop.
Auch die Produktbewertungen spielen eine wesentliche
Rolle. Die wichtigsten Gründe für einen stationären Kauf
sind ebenfalls der Preis, die Beratung und das Sortiment,
weiters freundliches Verkaufspersonal und die Nähe
zum Geschäft.

Letztlich geht es dabei nicht um Für den stationären Handel wird es daher wichtig sein,
online oder offline, sondern darum, in einem ersten Schritt das Sortiment für den Konsumen-
ten gut vorauszuwählen, Preise zu gestalten und eine gute
dass die Bedürfnisse der Kunden Atmosphäre sowie hohe Beratungskompetenz aufzubau-
konsequent erfüllt werden. en. In einem weiteren Schritt muss eine digitale Sichtbar-
keit hergestellt werden. Dies ist die Voraussetzung für den
Interessant ist, dass für viele Konsumenten Amazon ROPO-Effekt (Research Online, Purchase Offline), wobei
als Maßstab dient, sowohl was den Preis als auch was die es auch darum geht, Wechselwirkungen zwischen Online
Produktqualität betrifft. Mittlerweile starten bereits 55 % und Offline zu unterstützen.
der Konsumenten eine Online-Produktsuche bei Amazon.
90 % der Konsumenten surfen zu Amazon, selbst wenn das Die digitale Sichtbarkeit kann durch digitale Marketing­
Produkt bereits woanders gefunden wurde. Der Verkäufer aktivitäten erhöht werden. Letztlich geht es dabei nicht
stellt den zentralen Faktor im stationären Handel dar. Laut um online oder offline, sondern darum, dass die Bedürf-
einer Studie des deutschen Instituts für Urbanistik war die nisse der Kunden konsequent erfüllt werden. Dabei ist
wahrgenommene Beratungskompetenz im Einzelhandel es unabdingbar, dass alle Kanäle intelligent miteinander
früher besser. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, verbunden sind und digitale (Marketing-)Kompetenz
dass der Konsument – durch das Internet – besser infor- aufgebaut wird.
miert ist.

27

DIENSTLEISTUNG IM FOKUS

Quelle: emojoez/Shutterstock Quelle: Letters-Shmetters/Shutterstock

PFLEGLICHE FLEXIBILITÄT ProntoPro STARTET IN ÖSTERREICH

Das Pflege- und Betreuungssystem wird von der Tiroler Ab sofort startet der italienische Marktführer für Dienst-
Markgemeinde Völs auf neue Beine gestellt. „In Tirol sind leistungsvermittlung ProntoPro in Österreich und der
die Gesundheitsdienste Völs eine Art Vorreitermodell, Schweiz. Per Mausklick lassen sich nun bequem und ein-
von dem vor allem die Pflegebedürftigen und ihre An- fach Österreichs Dienstleistungsprofis auf dem Marktplatz
gehörigen profitieren. Die wesentliche Neuerung beim ProntoPro finden. Bereits jetzt bieten rund 2.500 vertrau-
Völser Modell ist, dass es nun für alle Pflegeangebote enswürdige Profis ihre Dienste in allen österreichischen
einen großen Mitarbeiterpool gibt“, erklärt Pflegeleiter Bundesländern an.
Gotthard Kindl. „Jeder arbeitet in jeder Dienstleistung. Für
die betreuten Personen bedeutet das, dass sie bei einem Nicht nur Handwerker, sondern auch andere Berufs-
Wechsel von der mobilen Pflege in den stationären Bereich gruppen, die Dienstleistungen in 500 Service-Kategorien
das Betreuungspersonal schon kennen. Dadurch ist die offerieren, von Fotografen über Installateuren bis zu
Veränderung nicht allzu groß.“ Fitness-Coaches und Nachhilfelehrern, können auf der
Website gefunden werden. Da die Community stetig
Laut Pflegerin Anita Gastl ist der Dienstwechsel zwi- wächst, rechnet ProntoPro in den kommenden Jahren mit
schen Station und mobiler Hauspflege zwar anstrengend, rund 50.000 Profis, die ihre Leistungen über die Plattform
aber abwechslungsreich. Besonders älteren Menschen anbieten werden. „Wir freuen uns darauf, jetzt auch den
kommt dieses neue Konzept sehr zugute. Österreichern die Suche nach vertrauenswürdigen
Dienstleistern so einfach wie möglich zu machen“,
sagt ProntoPro-Gründer Marco Ogliengo.

EU-ABGEORDNETE BERATEN ÜBER DIGITALSTEUER

Ende August haben Europaabgeordnete erstmalig über eine Besteuerung der Digital­

konzerne diskutiert. Im Fokus liegen besonders die großen Konzerne sowie alle Anbieter

von digitalen Services. „Die EU-Kommission hat bei der Digitalsteuer eine vernünftige

Lösung in zwei Schritten vorgeschlagen“, sagt die SPÖ-Delegationsleiterin Evelyn

Regner. „Kurzfristig werden digitale Umsätze von Facebook, Twitter oder Airbnb besteu-

ert und zwar an dem Ort, an dem der Nutzer sich befindet. Dann muss aber auch die digi-

talen Betriebstätte umgesetzt werden, damit unsere Steuergesetze endlich auch digitale

Dienstleistungen erfassen können.“

Quelle: Pand P Studio/Shutterstock ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas setzt fort: „Viele Internetfirmen zahlen insge-
samt weniger als 1 % Steuern, während kleine heimische Betriebe im Durchschnitt 26 %

zahlen. Diese schreiende Ungerechtigkeit kann nur durch einheitliche europäische Regeln

für die Besteuerung der Internet-Konzerne und eine europaweite Definition der digitalen

28 Betriebstätte beendet werden.“

| BA12-10G | Mag. Tobias Lang
ist Rechtsanwaltsanwärter

bei der SWS Scheed Wöss
Rechtsanwälte OG

Der Grundstein AUSBILDUNGSKOSTEN-
für die Architektur RÜCKERSATZ
der Zukunft.

Building Automation von Beckhoff.

Regelmäßiger Regelungsgegen-
stand von Arbeitsverträgen ist
der Rückersatz von Ausbildungs-
kosten durch den Arbeitnehmer
an den Arbeitgeber. Zulässig ist
dabei mit gewissen Einschrän-
kungen auch die Vereinbarung
der Rückforderung des während
der Ausbildung fortgezahlten
Entgelts.

Skalierbare Der Automatisie- Voraussetzung für die Wirksamkeit
Steuerungstechnik rungsbaukasten einer Ausbildungskostenrücker-
Das modulare Steuerungs- Das Beckhoff-Busklem- satzklausel ist gemäß § 2d AVRAG
system von Beckhoff bietet mensystem für die unter anderem die Schriftlich-
Lösungen vom leistungs- Anbindung der Daten- keit der Vereinbarung sowie die
starken Industrie-PC oder punkte unterstützt mit monatliche Aliquotierung der
Embedded-PC als Gebäude- 400 verschiedenen I/O- vom Arbeitnehmer zu ersetzenden
leitrechner bis zum dezen- Klemmen alle gängigen Ausbildungskosten über die ver-
tralen Ethernet-Controller. Sensoren und Aktoren. einbarte Bindungsdauer im Sinne
einer linearen Verminderung des
Rückersatzes.

Der Oberste Gerichtshof hat in
seiner bisherigen Rechtssprechung
darüber hinaus klargestellt, dass
aus der Vereinbarung auch die kon-
krete Höhe der Ausbildungskosten
hervorgehen muss (OGH 8 ObA
92/11d, 9 ObA27/13f).

www.beckhoff.at/building Tel. +43 50 117 Auch für die Rückforderung
[email protected] des fortgezahlten Entgelts gilt nach
Mit PC- und Ethernet-basierter Steuerungstechnik von www.sws-rechtsanwaelte.at einer neueren Entscheidung des
Beckhoff lassen sich alle Gebäudefunktionen soft- Obersten Gerichtshofes, dass sich
warebasiert realisieren. Das durchgängige Automati- Anzeige die Höhe des zurückzuzahlenden
sierungskonzept mit Hard- und Softwarebausteinen für Entgelts aus der Vereinbarung
alle Gewerke bietet maximale Flexibilität bei geringen ergeben muss (OGH 9 ObA 7/18x).
Engineeringkosten. Die Automatisierungssoftware
TwinCAT beinhaltet alle wesentlichen Gebäudefunk-
tionen sowie eine standardisierte Systemintegration
über Ethernet, BACnet/IP, OPC UA oder Modbus TCP.
Der Beckhoff Baukasten erfüllt eine Gebäudeauto-
mation nach Energieeffizienzklasse A.

DAS RECHT 29
AUF ERFOLG

DRUCK
in eineR
neUen
Dimension

Als hoch spezialisierte Offsetdruckerei gilt bei Gutenberg die Devise:
Nur drucken ist zu wenig. Vielmehr geht es uns darum, in Sachen
Leistung, Qualität, Sicherheit, Service und Umwelt nicht nur höchsten
Standards zu genügen, sondern Maßstäbe zu setzen.

30 www.gutenberg.at

News TECHCENTER Linz Sargon Mikhaeel
ist Geschäftsführer der
GESCHICHTE: Kommunikationsagentur
DAS KAPITAL ARTGROUP, die sich
ZEIT dem digitalen Marketing

Börsenkurse und Bilanzen mögen spiegeln, was ein verschrieben hat.
Unternehmen gerade wert ist. Die wahren Unterneh-
menswerte aber zeigen sich im Spiegel der Geschichte, DENKEN WIR UM –
wie die Linzer Wirtschaftshistoriker kopf.arbeit soeben PACKEN WIR´S AN!
am Beispiel von Greiner wieder einmal festgestellt haben.
„Wissen Sie, was Menschen als Erstes mitnehmen, wenn Digitales Marketing verlangt ein
sie aus der Wohnung flüchten müssen?“, fragt Manfred generelles Umdenken, vor allem
Dunzinger von kopf.arbeit. „Weder Sparbücher noch wenn es um Instagram- oder
Wertpapiere, sondern das Familienfotoalbum“, nimmt sein Video-Content geht, wie Sargon
Historikerkollege Stefan Ecker die Antwort vorweg. Denn Mikhaeel, Geschäftsführer der
Erinnerungsstücke und -fotos stiften Identität. Auch im Fall ARTGROUP, schildert.
von Unternehmen: „Jede Firmengeschichte ist goldwertes
Kapital, das reichlich Zinsen abwirft“, wissen Dunzinger Instagram ist der aktuelle Place-to-be
und Ecker. im digitalen Marketing. Und genau,
weil es sich um ein rein visuelles
Das Gründerehepaar Emilie und Medium handelt, rücken Corporate
Carl Albert Greiner mit seinen vier Söhnen. Identity und Corporate Design in
den Fokus. Auf CI und CD legen
Bestätigen kann das der oberösterreichische Welt- Unternehmen ohnehin viel Wert,
konzern Greiner, dessen Geschichte kopf.arbeit zum 150. doch meistens geht es um Details
Geburtstag gerade aufbereitet hat. Und dabei einmal wie die Haptik des Briefpapiers.
mehr gezeigt hat, dass alle zentralen Werte samt der Un- Das wird oft stundenlang diskutiert.
ternehmenskultur sowie die Identifikation von Kunden und Aber wenn es um die Frage geht, ob
Mitarbeitern auf die bewegte Vergangenheit zurückgehen: das CD die Instagram-Botschaften
„Geschichtspflege ist die beste Identitätspflege, auch widerspiegelt, gibt es oft Dis-
die es gibt.“ krepanzen. Die Frage, die man sich
hier stellen muss, ist jene: Passt es
Tel. +43 732 9015-5510 zusammen, sind mein Corporate
[email protected] Design und mein Instagram-Con­
www.kopfarbeit.at tent stimmig? Wenn die Bildsprache
Anzeige, unterstützt durch und das CD nicht zusammenpassen,
TECHCENTER Linz gibt es ein Problem. Man muss
anders denken lernen.

[email protected] Das gilt genauso für das große
Anzeige Thema des Micro-Contents. Es zeigt
sich, dass die Aufmerksamkeits-
spanne von Videonutzern rasant
abnimmt. Aus eigener Erfahrung
wissen wir, dass Siebensekünder,
also ganz kurze Videos, sehr gut
funktionieren – 20 Sekunden
hingegen schon zu lange sind. Dies
ist insbesondere in der Sehdauer
ersichtlich. Je kürzer ein Video, umso
eher wird es vollständig angese-
hen. Das bedeutet natürlich eine
Herausforderung für die Kreativität.
Man muss das große Ganze in
viele kleine Teile zerlegen. Zehn
verschiedene 7-Sekünder ergeben
eine Gesamtbotschaft, die dann auch
hängenbleibt.

In diesem Sinne: Es gibt vieles
neu zu denken, neu zu lernen und neu
zu probieren, also: Packen wir’s an.

VERÄNDERUNG
IST DIE EINZIGE
KONSTANTE
31

INNOVATOREN Im Juni lud das TECHCENTER seine Mieter und auch die
IN FEIERLAUNE Mieter der NEUEN WERFT zum bereits traditionellen
OpenUp. Eine Veranstaltung, bei der die Innovatoren be-
Bereits zum 14. Mal luden das wiesen, dass sie mit ihren Ideen nicht nur die Welt erobern
TECHCENTER und die NEUE WERFT können, sondern sich auch profaneren Aufgaben stellen, wie
zum traditionellen OpenUp, bei dem dem OpenUp-Vierkampf: Anstatt mit Nullen und Einsern zu
die innovativen Mieter ihren Teamgeist jonglieren, wurden hier Fertigkeiten im Mini-Tischtennis,
unter Beweis stellten. Sie zeigten, Labyrinth-Durchrunden, Zielschießen und Wettpuzzeln unter
dass harte Arbeit und tolle Partys kein Beweis gestellt.
Widerspruch sein müssen. Da war Fire in der Feier.
Der Kampf ums Buffet, perfekt in Szene gesetzt vom haus-
eigenen Restaurant, der luncherie, wurde ebenso sportlich
gemeistert. Kulinarischer Genuss, der den idealen Rahmen
zum Netzwerken bildete. Und natürlich wurden die
Vierkampf-Sieger gebührlich gefeiert. Platz drei ging an
Team client4you, „Silber“ errang das Team ARTGROUP und
als Gewinner durften sich die Vorjahressieger von FireStart
feiern lassen.

Immer das richtige Augenmaß: Johannes Kührer, Team World4You
Immer am Ball: Bernhard Peham, Team eww ITandTel

Immer wissen, wo was los ist: Team CureComp

32 Anzeige

Immer treffsicher: Rebecca Dimeny, Team ARTGROUP

Immer vollste Konzentration: Markus Gösweiner mit Team client4u

Immer im Einsatz: Franz Spindler, Team onlinegroup Immer mit Spaß dabei: Barbara Unterthurner und Bernhard Kloibmüller,
Team NAVAX
Immer wieder Sieger: FireStart mit Frauenpower zum
TECHCENTER OpenUp Champion 2018

Immer strahlende Sieger: v.l.: 3. Platz „Team client4u“ (Thomas Haderer), Immer wieder punktgenau: TECHCENTER-Aufsichtsratsvorsitzender
1. Platz „Team FireStart“ (Roland Hemmelmayr), Bernhard Baier beweist Georg Spiesberger seine Treffsicherheit.
2. Platz „Team ARTGROUP“ (Sargon Mikhaeel)
33

VERANSTALTUNGEN

SpirIT 2018: Die eww ITandTEL Veranstaltungsreihe
Everybody lies: Die Wahrheit ist subjektiv, Big Data weiß es besser!?

ANMELDUNG UND DONNERSTAG, 4. OKTOBER 2018, AB 13.00 UHR
MEHR INFOS: voestalpine STAHLWELT
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Chancen auf und bewahren Sie vor Gefahren. Batman oder Joker –
entscheiden Sie selbst!

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ANMELDUNG UND DONNERSTAG, 18. OKTOBER 2018, AB 12.00 UHR 14.
MEHR INFOS: HEADQUARTER INFORMATICS
TECHNOLOGIERING 13–17, 4060 LEONDING
www.informatics.at/sapshots
[email protected] Die 14. INFORMATICS SAPshots am Do., 18. Oktober 2018 finden
dieses Mal unter dem Titel Smarte Lösungen in der SAP Instand-
haltung statt. Dabei tauchen wir ein in SAP EAM, MRS, PdMS und
Analytics Cloud. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit diesen SAP Modulen
aktuelle Instandhaltungsaufgaben in der Praxis lösen können.

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Beiträgen zu Forschung, Innovation
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Puls der Zeit – das neue Format ist bereits online:
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und auf YouTube unter: TECHCENTER NEUE WERFT

35

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Wir bleiben am
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INNOVATION UND
TECHNOLOGIE
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