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Katalog zur Ausstellung "Am Puls der Zeit" - Malerei, Grafik von Hans Stein in der RealismusGalerie des Künstlersonderbund in Deutschland - Realismus der Gegenwart 1990 e.V. vom 30.09. - 04.11.2023

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Hans Stein - Am Puls der Zeit - Malerei Grafik

Katalog zur Ausstellung "Am Puls der Zeit" - Malerei, Grafik von Hans Stein in der RealismusGalerie des Künstlersonderbund in Deutschland - Realismus der Gegenwart 1990 e.V. vom 30.09. - 04.11.2023

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52 Ecbatana 1986 - Kohle auf Packpapier - 79,5 x 90,5


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54 Totenschädel vor ICC 1976 - Kohle - 53 x 67


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56 Berlin U-Bahnhof Eberswalder Straße II 2009/2022 - Öl auf Leinwand - 105 x 105


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58 Berlin Fehrbelliner Platz 1997 - Öl auf Leinwand - 100 x 130


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60 Bedrängt 2020/23 - Öl auf Leinwand - 180 x 80


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62 Textauszug aus Katalog: Hans Stein, Retrospektive Malerei - Grafik Berlin, Kirche Am Hohenzollernplatz 1995 / Kommunale Galerie 1996


63 Es könnte viel gesagt werden, was an diesen Stadtbildern spezifisch berlinisch ist, über das Wiedererkennen bestimmter Motive hinaus, darüber könnte man von Fall zu Fall vor den Bildern sprechen, aber ich meine etwas ganz Wesentliches, etwas, das von Brecht über die großen Städte schlechthin gesagt wurde und das für diese Bilder ganz besonders zutrifft. „Von diesen Städten wird bleiben: der durch sie hindurchging, der Wind!“ Dieser, durch diese östliche Stadt- mit östlich meine ich auch unseren Teil- durchgehende Steppenwind, diese trotz aller Fußgängerzonen und postmodernen Schnickschnack noch spürbare und jetzt im Winter besonders spürbare weite Atem, dem Dummheit, Korruption und Stadtplanung noch immer nicht ersticken konnten, ist in diesen Bildern Steins gleichsam auf der Haut spürbar. Ich glaube nicht, etwas Außerkünstlerisches darin hineingesehen zu haben und jeder kann hier die Probe darauf machen: Es gibt hier eine Reihe von Elblandschaften, Landschaften aus der Heimat des Künstlers, der in Dessau geboren wurde. Die malerischen, farblichen Mittel sind die gleichen, auch die Motive, Landschaften mit Fabriken im Hintergrund und Zivilisationsmüll im Vordergrund, sind uns vertraut. Und doch weht dort ein anderer, ruhigerer, zeitloser stiller Atem. Im Vergleich dieser beiden Topografien wird deutlich, wie seismographisch der Maler die Qualitäten der Landschaftsräume registriert. Martin Sperlich


64 Holzstapel im Spessart 2014 - Kohlezeichnung - 90 x 120


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66 Wilde Elbuferlandschaft 1983 - Kohle - 60 x 80


67 Elblandschaft mit Schleppkähnen 1983 - Kohle - 60 x 80


68 Bruder Herbert zeichnend am Elbufer vor Fabrikanlage 1984 - Kohle auf Papier - 60,5 x 79,5


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70 Dessau Hochwasser an der Elbe 1983 - Öl auf Leinwand - 75 x 105


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72 Holzstapel vor alter Eiche 2023 - Kohle - 102,5 x 73,5


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74 Textauszüge aus Katalog: Hans Stein, Bilder und Zeichnungen 1960-1986 Katalog zur Ausstellung Jan. 1987, Haus am Lützowplatz - Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V.


75 Synthese Im Stadt- wie Landschaftsbild verfährt Hans Stein nach ähnlichen ästhetischen Prinzipien. Natürlicher und gebauter Raum nähern sich bei ihm an, die Stadt wird naturalisiert, die Natur verstädtert. Nicht schon auf den ersten Blick lassen sich bei seinen Bildern immer gleich die Handlungsorte unterscheiden. Sein schwungvoller, zupackender, skizzenhafter, aber doch sehr plastisch komprimierender realistisch–expressiver Zeichen– und Malstil eignet sich die Gegenstandswelt mit Vehemenz an, verliert sich nicht in Details oder exakter Konkretheit, sondern hält sich an wesentliche Strukturen, aus denen sich die Dinge im HellDunkel-Kontrast oder im bunten Farbkontrast auf der Fläche aufbauen. Manchmal geraten dadurch die Perspektiven ins Wanken, zumal auch das Auftauchen von Menschen oft nur akzidentiell ist: Bäume erscheinen wie Zimmerpflanzen, Autos wie Spielzeug, monumentale Repräsentationsbauten wie zu groß geratene Steinhaufen. Steins leuchtende, bisweilen fast schrille Farben, typisch für die moderne Welt mit ihren Massenprodukten, den rollenden Blechkästen, der Reklame und den Verkehrssignalen, steht zugleich auch für die Gefühlswelt des Großstädters, seine Hast und Verkrampftheit, aber auch seinen Lebensüberschwang und Direktheit. Für Gemütlichkeit und falsche Romantik bleibt ebenso wenig Raum, wie für apokalyptische Schreckensbilder. Optimistische Robustheit, gepaart mit Poesie, Emotionalität und Sinnlichkeit hat Steins Bildwelt unverwechselbar geprägt. Michael Nungesser


76 Berlin Der Besuch II 1990 - Lithografie - 72,5 x 60


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78 Sylt Mittagspause im Sommergarten 1992 - Acryl und Öl auf Leinwand - 120 x 130


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80 Akt auf geblümtem Sofa 1990 - Lithografie 4-farbig - 57,5 x 87,5


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82 Sylt Schäferin 1991 - Lithografie 5-farbig - 58,5 x 80


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84 Schweden Netzkreuz und blaues Segel 2005/06 - Eitempera auf Leinwand - 120 x 100


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86 Fast gerettet, Flüchtlinge auf dem Wege nach Lampedusa 2019 - Öl auf Leinwand - 130 x 120


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88 Flüchtlinge Flußüberquerung 2019 - Öl auf Leinwand - 130 x 120


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90 Heiligendamm Begegnung am Ostseestrand 2010 - Öl auf Leinwand - 120 x 150 Heiligendamm am Rande des G8-Gipfels 2007 Im Umfeld des G8-Gipfels herrscht Aufruhr. Die Organisatoren des Sternenmarsches kämpfen, demonstrieren und prozessieren für die Durchsetzung ihrer Ziele gegen das Demonstrationsverbot. Um ihren Forderungen mehr Bedeutung zu verleihen, möchten sie möglichst dicht bis auf 200m an den Sicherheitszaun vor dem Tagungshotel herankommen. Die "Ordnungskräfte" befürchten Übergriffe und Ausschreitungen. Höchste Sicherheitsstufe ist angesagt. Beamte der Bundespolizei und der Bundeswehr sind im Einsatz, Gefangenenkäfige bereitgestellt. Ein nackter Provokateur? Ein harmloser Sonnenanbeter oder Strandläufer wird von einem uniformierten Paar aufgespürt und aufgefordert, das Revier zu verlassen. Gewalt gegen nacktes Ausgeliefertsein, gegen Ohnmacht und Scham. Hans Stein


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92 Boxer am Ringboden 2018 - Öl auf Leinwand - 80 x 120


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94 Profiboxen 2017/18 - Öl auf Leinwand - 160 x 130 Zwei Kontrahenten, eingekeilt in der Ringecke. Wobei der vordere Kämpfer in leicht abgeduckter Position reagiert. Nicht unbedingt eine Reaktion auf Schlagwirkung. Die Runde ist offen. Kein Gewinner, kein Verlierer. Hans Stein


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96 Bundesliga: „Die Gelbe Karte“ 2021/22 - Öl auf Leinwand - Ø 80


Bundesliga: „Die Rote Karte“ 2021/22 - Öl auf Leinwand - Ø 80 97


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99 Die folgenden Lithografien können Sie käuflich erwerben


100 Der Besuch I - 1990 - schwarz/weiß - 79 x 58 - € 450,00


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