ZENOß 2016
* Ein Projekt der Jugendarbeit Berufsbildungswerk St. Zeno
Unser
Magazin
ist auch
online!
Dein Beruf,
Deine Zukunft!
www.bbw-kirchseeon.de Berufsbildungswerk Stiftung St. Zeno Am Hirtenfeld 11 85614 Kirchseeon
Vorschau_ //Berufsbildungswerk St. Zeno//
Gruppenleiterkurs
Probier mal was Neues und Preysingstraße 93
entdecke was in dir steckt 81667 München
Tel.: 089 / 480 92 22 46
[email protected]
10 Abende und ein Wochenende Christliche
Wir leben unseren Glauben in
Ort: Oase im BBW, Kirchseeon sozialem Engagement. Wir
leben Kirche, ohne dies von
Beginn: 14.09.2016 - 18:00 Uhr Geschlecht oder sozialer
Herkunft abhangig zu machen.
18. - 20.11.2016 gemeinsames Wir schaffen Zugange im
Wochenende partnerschaftlichen Dialog der
Kulturen und Religionen.
Was bringt mir das?
Arbeiter
Qualifikation für Bewerbung und Beruf Bei uns zahlen die Interessen
Lernen wie man Gruppen leitet
Erwerb der Jugendleitercard - JuLeiCa von jungen Menschen im
Jugendleiterkursteam: Sebastian Petry (CAJ), Gerhard End- Übergang von Schule und
res (Oase-Schulpastoral, BBW Krichseeon), katholische Jugendstelle Beruf, von arbeitenden und
Ebersberg
arbeitslosen jungen
Anmeldung: Sebastian Petry - [email protected]
Menschen. Wir gestalten
Gerhard Endres - [email protected] unsere Idee von Leben und
Arbeit, in der die
Erwerbsarbeit, das freiwillige
Engagement und die
personliche freie Zeit ihren
gleichen Stellenwert haben
Jugend
Jeder Mensch zahlt. Als junge
Menschen gestalten wir
unsere Aktivitaten mit und fur
Jugendliche. Wir schaffen uns
Raum, um Fahigkeiten,
Kreativitat und Einzigartigkeit
zu entfalten. Als junge Frauen
und Manner suchen und
gestalten wir neue
Lebenswege.
www.bbw-kirchseeon.de Berufsbildungswerk Stiftung St. Zeno Am Hirtenfeld 11 85614 Kirchseeon
_Editorial
Jugend zeigt Initiative
Bernd Zimmer, auch in diesem Jahr hat wiederum eine Gruppe von Auszubildenden, von Schü-
Geschäftsführer lerinnen und Schülern der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme und des
der Stiftung Berufsvorbereitungsjahres mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Berufs-
St. Zeno Kirchseeon bildungswerkes Kirchseeon eine Schülerzeitung erstellt und unter Mithilfe von
Frau Neumann auch in eine sehr ansprechende Form gebracht. Unterstützung
erhält die Zeitung auch von Firmen, die über Anzeigen unsere Auslagen finanzi-
ell übernimmt.
Die Zeitung wirft natürlich einen allgemeinen Blick auf eine gemeinsam ver-
brachte Zeit, gleichwohl sind Schülerzeitungen aber auch Hefte, die man als
Schüler oder Schülerin sehr gerne und neugierig durchblättert und die einen
zurückblicken lässt auf eine ganz individuell erlebte „Schülerzeit“. Auf Freund-
schaften, auf Anforderungen, denen man sich stellen musste, auf Anforderungen,
die man leichter stemmen konnte als andere Mitschüler/Mitschülerinnen. Aber
auch auf unliebsame Erlebnisse, die aber am Ende des Ausbildungsjahres etwas
verschwimmen und über die man vielleicht schon lächeln kann.
Auf jeden Fall hilft die Zeitung, Erinnerungen an eine Zeit der Bildung und Ent-
wicklung festzuhalten und sich ganz individuell damit auseinander zu setzen.
Hierfür wünsche ich allen Leserinnen und Lesern viel Glück! Behalten Sie das
BBW und die Ausbildungszeit in guter Erinnerung und falls Sie noch ein weite-
res Jahr hier bleiben, dann auf eine weiterhin gute gemeinsame Zeit!
Ihr
Bernd Zimmer, Geschäftsführer
ä RESTAURANT
STIFTUNGSSTÜBERL
Dienstag bis Donnerstag: 11.30 Uhr – 13.00 Uhr
Freitag: 11.30 Uhr – 12.30 Uhr
08091/553-1561
[email protected]
Auf Wunsch schicken wir ihnen gerne wöchentlich
die aktuelle Speisekarte per Mail!
_03
Inhalt_
Gerhard Endres ZENßO
Seelsorger im BBW
03_ Editorial
Gespräche mit Jugendlichen 04_ Impressum
und Mitarbeitern Andachten & Gottesdienste 05_ Besuch im Bayerischen Landtag
06_ Das Berufsbildungswerk stellt sich vor
Musik-Werkstatt Übungsleiter Sport DJK
AUSBILDUNG
Jugendleitergrundkurs 08_ „Gast“ im Gespräch
Gerhard EndresEnge Zusammenarbeit mit katholischer Julian Gast und Gerhard Endres im
Jugendstelle Ebersberg & CAJ Gespräch mit dem Stiftungsratsvor-
sitzenden Domkapitular Monsignore
OASE; Seelsorge &Zusammenarbeit Kreisbildungswerk Schulpastoral Klaus Peter Franzl
09_ Info BBW
Jugendzeitung Zeno 10_ Die Absolventen 2016 –
Alles Gute für eure berufliche Zukunft!
Organisation Zivilcouragekurse Schule 16_ Vier Fragen an unsere Raumausstatter &
Dekonäher
lgerhGaredesnpdrreä[email protected] JugendlichenSchuwenigedmediMtiatiointarbeitern
BERUFSSCHULE
Aufbau Schulsanitätsdienst mit den Maltesern 18_ Die Integration in die Gesellschaft
l An08d0a9c1-h5t5e3n-0 und GottesdiensteNeues denken, Neues anstoßen, Neues beginnen ist das oberste Ziel. Interview mit
l Musik-Werkstatt Thomas Oliv, Schulleiter der
Berufsschule St. Zeno
l Training Fusballgruppe 20_ Lernen verbindet – ein Projekt
der Klasse BVB 2 und BIJ-V
l Vorbereitung und Durchführung 22_ BVJ – ein ganz besonderer Jahrgang
24_ Die Vertrauenslehrer unserer Wahl
Jugendleiterkurs 25_ AOK-Informationen
25_ Info BBW
l Organisation schulpastorale 26_ Neues vom BBW-Fussballteam,
Festtag im BBW
Fortbildungen
INTERNAT
l Zusammenarbeit mit der 28_ OASE: Seelsorge & Schulpastoral
29_ Bewerbungstraining mit der Generali
katholischen Jugendstelle Ebersberg 29_ Info Internat
30_ CAJ – Angebote
l Enge Zusammenarbeit mit der CAJ 31_ Ausblicke... Finanzkonzept
l Zusammenarbeit mit dem
katholischen Kreisbildungswerk
l Jugendzeitung ZENO
l Organisation Zivilcouragekurse
l Schweigemeditation
l Zusammenarbeit mit den Maltesern:
Ausbildung für Schulsanitätsdienst
KONTAKT:
[email protected]
08091-553-0
IMPRESSUM
04_ BERUFSBILDUNGSWERK STIFTUNG ST. ZENO,
Bernd Zimmer V.i.S.d.P.
Am Hirtenfeld 11, 85614 Kirchseeon, www.bbw-kirchseeon.de
MITARBEITER DIESER AUSGABE: Gerhard Endres (Koordination), Marion Ambros-Schübl, Michael Bader,
Klaus Dillmann, Susan Hotter, Sebastian Petry, Marion Weidhaas und viele andere
GESTALTUNG + KONZEPTION: Eva Neumann, [email protected]
FOTOS: Frank Neumann, Manfred Krumpholz, Gerhard Endres
DRUCK UND WEITERVERARBEITUNG: Medientechnologie im BBW
//Aktuell// _Zeno
Sozialkunde vor Ort –
ein Besuch im
Bayerischen Landtag
l Um einen lebendigen und praxisnahen Eindruck von der par- Landtages Gelegenheit, das Erlebte noch einmal eingehend zu be-
lamentarischen Arbeit im Bayerischen Landtag zu bekommen,
machten sich die Sozialkundelehrer unter Federführung von sprechen.Alle waren sich einig, das darf nicht die letzte Exkursion
Herrn Endres und Herrn Schöner auf den Weg nach München.
Dort erwartete sie schon Fr. Rauscher, Landtagsabgeordnete aus gewesen sein! Georg Schöner
Ebersberg. Auch einige Schüler komplementierten den Besuch.
In einer Fragestunde lernten alle Beteiligten die Organisation und Doris Rauscher, Landtagsabgeordnete aus Ebersberg
die parlamentarischen Arbeitsabläufe kennen und können diese beantwortete unsere Fragen.
aus eigener Anschauung nun besser nachvollziehen. Themen zu
Inklusion, Integration und Flüchtlingsproblematik wurden einge-
hend diskutiert.
Ein Rundgang durch die historischen Räumlichkeiten des Maximi-
lianeums mit interessanten Hinweisen zur Geschichte beindruck-
ten alle Teilnehmer.
Letztendlich bot zum Schluss ein Besuch in der Gaststätte des
_05
Die Stiftung stellt sich vor_
INTERNAT
AUS- FACHDIENSTE
BILDUNG
Das
Berufsbildungswerk
SCHULE
06_
>>>AUSBILDUNG >>>INTERNAT
l Die praktische Ausbildung wird in unseren l Im Internat wohnen Teilnehmer an unseren Ausbil-
Werkstätten von erfahrenen und besonders ge- dungs- und Berufsvorbereitungsmaßnahmen, die nicht
schulten Ausbildern durch Unterweisungs- und täglich zum BBW pendeln können und/oder für ihre
Übungseinheiten und anhand von geeigneten erfolgreiche berufliche Rehabilitation und soziale In-
Produktionsaufträgen durchgeführt. Überbe- tegration eine intensive Unterstützung benötigen. Zur
triebliche Lehrgänge, Kurse und Praktika in ein- Gestaltung des täglichen Lebens, ihrer Freizeit und der
schlägigen Gewerbe- und Dienstleistungsbetrie- Bewältigung der beruflichen Anforderungen werden sie
ben ergänzen das Ausbildungsgeschehen. dort von Sozialpädagogen, Erziehern und Freizeitpäda-
gogen betreut, unterstützt und gefördert.
>>>SCHULE
>>>FACHDIENSTE
l Die Beschulung erfolgt in methodisch und
didaktisch geeigneter Weise in unserer angeglie- l Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin wird über
derten Berufsschule auf dem gleichen Gelände. den gesamten Maßnahmeverlauf von einem Mitarbeiter
Für die Ausbildungsmethodik sind Formen der oder einer Mitarbeiterin - dem Maßnahmekoordinator
handlungsorientierten Unterweisung, projekto- - begleitet, beraten und betreut.
rientierte Zusammenarbeit mit der Berufsschule Sie steuern und koordinieren das Zusammenwirken
und eine enge Verknüpfung von Ausbildungs-, der Fachabteilungen im Berufsbildungswerk ; beziehen
Schul- und Sozialpädagogik kennzeichnend. das soziale Umfeld zum erfolgreichen Maßnahmever-
Durch ihre kontinuierliche Mitarbeit in den Prü- lauf ein, beraten und unterstützen den Teilnehmer in
fungsausschüssen der Kammern können unsere persönlichen Angelegenheiten, Belastungssituationen
Mitarbeiter ihr Handeln gezielt auf die Um- und Krisen, berichten regelmäßig an den zuständigen
setzung der beruflichen Anforderungen, unter Rehaträger und entwickeln die Maßnahme mit diesem
Kenntnis der behinderungsbedingten Einschrän- weiter, kennen den regionalen Arbeitsmarkt und be-
kungen, ausrichten. Dementsprechend werden gleiten und fördern die Integration des Teilnehmers in
zum Ausgleich dieser Einschränkungen geeignete den Arbeitsmarkt.
Prüfungsbedingungen beantragt und durchge- Die Mitarbeiter des Psychologischen Dienstes unter-
führt. stützen die berufliche und soziale Integration durch
diagnostische, beratende oder therapeutische Hilfen,
durch die diagnostische Abklärung anhand von Leis-
tungstests im berufsvorbereitenden Bereich bzw. bei
Lernschwierigkeiten in Ausbildung und Schule zur
Planung geeigneter Unterstützungsmaßnahmen, durch
Erarbeitung von realistischen Perspektiven und Lö-
sungswegen im Rahmen einer persönlichen Beratung
und in Form von speziellen Trainingsmaßnahmen im
Rahmen der Leistungsförderung wie Konzentrations-
training, Stressbewältigungstraining, Entspannungstrai-
ning, oder begleitende Lernprozesshilfen am Arbeits-
platz.
Für die arbeitsmedizinische Betreuung unter Berück-
sichtigung rehabilitativer Gesichtspunkte und die
präventive Gesundheitsfürsorge sorgen die Betriebs-
ärztin und ihre Mitarbeiter. Manfred Krumpholz
bietet lern- und/oder psychisch behinderten jungen Menschen
Orientierung, Unterstützung und Förderung bei ihrer beruflichen
Entwicklung und Ausbildung. Dazu bieten wir an, in unseren
Werkstätten geeignete berufliche Erstausbildungen nach dem dualen
System und Kurse zur Arbeitserprobung, Eignungsabklärung und
Berufsvorbereitung zu absolvieren.
_07
Ausbildung_ //Interview//
Julian Gast
Klaus Peter Franzl
„Gast“ im Gespräch
Julian Gast und Gerhard Endres im Gespräch
mit dem Stiftungsratsvorsitzenden
Domkapitular Monsignore Klaus Peter Franzl
ZENO: Wie können Schüler in der Schule mitreden? sehr gut und ihr findet eine Lösung. Wichtig ist, dass ihr euch
einbringt.
DK Franzl: Ich finde es wichtig, dass ihr euch einbringt in den
Schulalltag, Schule ist für euch ein wichtiger Ort, wo ihr viele ZENO: Wie bringst Du dich ein Julian?
Stunden verbringt, wo ihr was lernen sollt für die Zukunft. Das
kann nur miteinander gehen. Julian: Ich war ein dreiviertel Jahr Klassensprecher, jetzt wurde
Es gibt die klassische Form: Schülermitverantwortung und Schü- ein neuer gewählt.
lersprecher. In Kontakt mit dem Schulleiter, mit den Lehrern, DK Franzl: Klassensprecher ist eine wichtige Aufgabe, um die
könnt ihr eure Anliegen formulieren und einbringen. Das ist Interessen gegenüber Lehrern und dem Schulleiter zu vertreten.
nicht immer einfach. Man muss seine Meinung sagen. Es ist ein Das ist nicht immer lustig, ich war auch mal Klassensprecher.
demokratischer Vorgang, der andere kann auch eine Meinung Einbringen kann sich nur, wer sich hinstellt und sagt, das brau-
haben, wichtig ist, dass man zu einem gemeinsamen Ergebnis chen wir, das wollen wir. Ich ermutige Euch, das zu tun.
kommt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass ihr euch in den Schul-
ablauf einbringt mit Aktionen und eigenen Ideen. Dann könnt ihr ZENO: Sie haben hier im Ordinariat ja auch
das mit Herrn Oliv und Herrn Zimmer besprechen. Auszubildende.
Ihr Schüler sollt gerne auf das Gelände des BBWs kommen und
das Gefühl haben, dass ihr mit euren Ideen dort ernstgenommen DK Franzl: Wir haben insgesamt 20 Ausbildungsplätze im
werdet. Am besten geht das über den Weg der Schülermitver- Verwaltungsbereich: Bürokaufleute, Bürokommunikation, IT, Im-
waltung.Wenn es nicht anders geht, dann setzt euch mit Herrn
Oliv in Verbindung. So wie ich ihn kennen gelernt habe, geht das
08_
mobilienkaufleute und auch Hauswirtschaft. Hinzu kommen die Ausbildungsberufe
pastoralen Ausbildungsberufe Gemeindereferenten, Pastoralre- – von Profis für Profis
ferenten, Diakone und Priester. Wir bilden aus im:
Metallbereich,
ZENO: Als Personalchef sind Sie für viele Mit- Holzbereich,
arbeiter zuständig. Wie einfach ist es, als Personal- Gartenbau,
chef Engagement zu wecken? Farbe und Raumgestaltung,
Ernährungsbereich,
DK Franzl: Das ist schwierig, es kommt ja immer auf die ein- Druck und Papierverarbeitung,
zelne Person an, ob die engagiert ist. Die Personalverantwort- und in den Sonderbereichen
lichen haben nur die Möglichkeit den Arbeitsplatz so zu organi- Fachlagerist,
sieren, dass die Mitarbeiter ihre Arbeit engagiert tun können.An Fahrzeugpfleger
der Persönlichkeit des Einzelnen zu schrauben, sie zu motivieren Alle Berufe sind auch in Form
mit Fortbildungen etc. das geht nur sehr begrenzt. Ich will schau- einer verzahnten Ausbildung
en, dass das Umfeld stimmt, dass Menschen sich wohlfühlen. Das mit Betrieben möglich
weckt auch die Bereitschaft sich zu engagieren.Wenn ich schon (VAmB)
in der Früh mit Bauchgrimmen in die Arbeit gehe, weil mich Kontakt und Info:
einer nicht ausstehen kann oder der Lehrer nervt, dann wird es 08091/553-1500
schwierig, sich zu engagieren.
ZENO: Was sagen Sie den Jugendlichen und den und einen Klick auf
Mitarbeitern über die Stellung des Berufsbildungs- www.bbw-kirchseeon.de
werks?
DK Franzl: Wichtig ist auseinander zu halten was ist die Stif- chen Öffentlichkeitsfaktor gibt, wenn Ehrenamtliche sich hier für
tung, was ist das BBW? Unter dem Dach der Stiftung St. Zeno Jugendliche einsetzen, damit sie eine gute Zukunftsperspektive
ist das BBW eine Einrichtung, allerdings die größte und die wich- erhalten.
tigste. Ich glaube, dass wir mit dem BBW auf einem guten Weg
und für die Zukunft gut aufgestellt sind. Es hat sich in den letzten ZENO: Welche Veränderungen stehen in nächster
Jahren einiges verändert, es wird sich auch in Zukunft einiges Zeit an – wo sehen Sie die Chancen?
verändern. Das Angebot auf dem Gelände des BBWs ist brei-
ter geworden, die klassische Arbeit des BBWs bricht zum Teil
weg, daher sind wir gezwungen, das Gelände anders zu nutzen:
Flüchtlinge, Kindergarten, Kinderkrippe und andere schulische
Maßnahmen. Damit sind wir ganz gut gefahren. Ich wünsche mir
für die Schülerinnen und Schüler, dass wir diesen Weg zusam-
men weitergehen, weil dass BBW das verdient hat. Es hat vielen
Jugendlichen eine Zukunftsperspektive gegeben und ich möchte
dies auch anderen Jugendlichen ermöglichen…
ZENO: Die Ressourcen sind begrenzt. DK Franzl: Wir sind in einem Prozess, der permanent Verän-
Was halten Sie davon Ehrenamtliche im BBW derungen mit sich bringt. In den letzten vier, fünf Jahren hat sich
einzubeziehen? die gesamte Landschaft in den Berufsbildungswerken verändert.
Es geht darum, kreativ zu schauen, wo es im klassischen BBW-
DK Franzl: Ehrenamtliches Engagement ist für Kirche und In- Bereich und Jugendhilfebereich gelingt,Tätigkeitsfelder zu finden,
stitutionen unerlässlich, ohne Ehrenamt ist im sozialen Bereich die zu den Tätigkeitsbereichen des BBW gut passen. Dann müs-
wenig zu erreichen. Ich könnte mir das auch für das BBW vor- sen wir politisch dafür kämpfen, dass wir unsere guten Ideen auch
stellen. Wichtig ist, dass Ehrenamtliche keinen Hauptamtlichen durchsetzen können. Manches scheitert an der fehlenden Finan-
ersetzen können. Ehrenamtliche müssen begleitet und quali- zierung. Wir müssen uns darauf einstellen, dass es permanente
fiziert werden und dürfen nicht überbeansprucht werden. Im Veränderungen gibt. Das verlangt aber auch, eine gewisse Flexi-
Klartext: Es muss einen Hauptamtlichen geben, der sich um die bilität und Veränderungsbereitschaft von den Mitarbeiterinnen
Ehrenamtlichen kümmert; das ist auch ein Aufwand. Grundsätz- und Mitarbeitern. Ich weiß, dass das nicht immer lustig ist. Klar,
lich kann ich mir das gut vorstellen, weil es auch einen zusätzli- alles was neu ist, macht Angst, Arbeit und zusätzliche Mühe.
Aber darauf werden wir uns immer wieder einstellen müssen.
_09
CAbsolventen_ 2016 C
C
Alles Gute für
eure berufliche
CZukunft!
C
Medientechnologe
Druckverarbeitung/
Medientechnologin
Druckverarbeitung
Sommerprüfung
10_
GartenbaufachwerkerIn
FR GaLaBau
Sommerprüfung
GartenbaufachwerkerIn
FR Zierpflanzenbau
CFrühjahrsprüfung
C
GartenbaufachwerkerIn
FR Zierpflanzenbau
Sommerprüfung
_11
Absolventen_ 2016
FachverkäuferIn Fachkraft im Gastgewerbe
Lebensmittelhandwerk Sommerprüfung
(Bäckerei)
Sommerprüfung
C CC
DienstleistungshelferIn
Hauswirtschaft
Sommerprüfung
12_
Beiköchin Beikoch
Frühjahrsprüfung Sommerprüfung
C
CC
Raumausstatter Polster- und
Frühjahrsprüfung DekorationsnäherIn &
RaumausstatterIn
Sommerprüfung
_13
Absolventen_ 2016
Metallfeinbearbeiter Metallbearbeiter
Sommerprüfung Sommerprüfung
C
Feinwerkmechaniker FR
allgemeiner Maschinenbau
Frühjahrsprüfung
Fahrzeugpfleger MalerIn, LackiererIn &
Sommerprüfung MalerwerkerIn
Sommerprüfung
14_
C Fachlagerist
Frühjahrsprüfung
Fachlagerist
Sommerprüfung
CC
FachpraktikerIn für Holz- Bäcker
verarbeitung & SchreinerIn Frühjahrs- und Sommerprüfung
Sommerprüfung
_15
Ausbildung_ //Interview//
Wir hätten da einige Fragen…
1 2
Was gefällt Dir, Warum hast Du dich für
was gefällt dir nicht die Ausbildung
am Berufsbildungswerk?
zum Raumausstatter
entschieden?
Mir gefällt, die Zusammenarbeit zwischen den Mir gefällt besonders die abwechslungsreiche
einzelnen Werkstätten. Arbeit und dass erlernen vieler neuer Fähig-
Mir gefällt nicht dass, das BBW soweit außer- keiten. S. (2 Lehrjahr)
halb der Stadt ist.
S. (2 Lehrjahr) Da dieser Beruf sehr kreativ ist.
Marco (3.Lehrjahr)
Mir gefallen die Gebäude aus Ziegelsteinen.
Marco (3.Lehrjahr) Ich habe mich für diesen Beruf entschieden da
man kreativ sein kann und mir das Nähen Spaß
Mir gefallen die verschiedenen Berufe. macht. Stephanie (2. Lehrjahr)
Stephanie (2. Lehrjahr)
Da ich in meiner Freizeit viel Nähe und das Nä-
Mir gefällt die Zusammenarbeit untereinander hen liebe habe ich mich für diesen Beruf ent-
und dass alle sehr nett sind. schieden. Emina (2. Lehrjahr)
Henok (1.Lehrjahr)
Weil mir der Beruf Spaß macht und ich immer
Mir gefällt meine Ausbildung und die Gemein- was zu tun habe. Henok (1.Lehrjahr)
schaft des Teams.
Regina (1.Lehrjahr) Da ich ein kreativer Mensch bin habe ich mich
für diesen Beruf entschieden. Regina (1.Lehrjahr)
Mir gefällt die Hilfsbereitschaft und das auf
einzelne Probleme eingegangen wird Weil mir der Beruf Spaß macht und ich bei der
Alexander (Praktikant BvB) Gestaltung von Räumen sehr kreativ sein kann.
B. (1.Lehrjahr)
Mir gefällt am besten meine Ausbildung.
B. (1.Lehrjahr) Ich habe mich für diesen Beruf entschieden
damit ich mich in der Berufsschule nicht lang-
Mir gefallen die abwechslungsreichen Berufe. weile. Frau Hotter (Ausbilderin)
Frau Hotter (Ausbilderin)
16_
Acht Jugendliche im Bereich Raumausstatter & Dekonäher
geben sehr persönliche Antworten
3 4
Was gefällt Dir an Was erwartest Du
diesem Beruf? dir von deiner Zukunft
nach dem BBW?
Vor allem die Abwechslung und die Vielseitig- Einen Job im Bereich Bühnenbild beim Film
keit sich in neue Richtungen zu entwickeln. oder der Bayrischen Staatsoper.
S. (2 Lehrjahr) S. (2 Lehrjahr)
Mir gefällt die Vielfältigkeit. Einen Aufenthalt im Ausland.
Marco (3.Lehrjahr) Marco (3.Lehrjahr)
An diesem Beruf gefällt mir das Herstellen Ich möchte nach meiner Ausbildung eine
verschiedener schöner Sachen. Arbeit finden, die mir Spaß macht und in der
Stephanie (2. Lehrjahr) ich mich mit den anderen Mitarbeitern gut
verstehe. Stephanie (2. Lehrjahr)
Mir gefällt das man viel Nähen kann.
Emina (2. Lehrjahr) Ich möchte in der Zukunft einen Arbeitsplatz.
Emina (2. Lehrjahr)
Das Nähen an der Nähmaschine und die
gesamten Arbeiten in der Werkstatt. Dass ich eine Arbeit finde und Leute mit
Henok (1.Lehrjahr) dieser Arbeit glücklich machen kann.
Henok (1.Lehrjahr)
An diesem Beruf gefällt mir die Farbgestaltung,
das Nähen und vieles mehr. Regina (1.Lehrjahr) Ich möchte weiter als Raumausstatterin
arbeiten und noch viel aus meinem Leben
Mir gefällt sowohl das Nähen sowie das zeich- machen. Regina (1.Lehrjahr)
nen und die Zusammenarbeit mit anderen im
Team. B. (1.Lehrjahr) Einen gut bezahlten Job und eine Familie grün-
den. Alexander (Praktikant BvB)
Die vielseitigen Arbeiten.
Alexander (Praktikant BvB) Ich möchte meine Ausbildung zur Raumaus-
statterin erweitern. B. (1.Lehrjahr)
Das Handwerkliche vereint mit Kreativität
macht den Beruf des Raumausstatters aus. Die Fragen stellte Susan Hotter
Frau Hotter (Ausbilderin)
_17
Die Integration
in die Gesellschaft ist
das oberste Ziel
18_
//Interview// _BerufsSchule
Gespräch mit Thomas Oliv, Schulleiter der Berufsschule
St. Zeno im Berufsbildungswerk Kirchseeon
ZENO: Herr Oliv, was ist das Besondere an der bestimmten Abständen die Vertrauenslehrer die Klassensprecher
Berufsschule St. Zeno Kirchseeon? Gibt es Unter- ein. Dabei nehmen sie Anregungen und Beschwerden entgegen.
schiede zur Regelberufsschule? Außerdem kommen Jugendliche direkt mit ihren Anliegen zu mir.
THOMAS OLIV: Ich komme von der Regelberufsschule. Sie Schüler sind die Hauptaufgabe in der Schule.
hat die Aufgabe, den Berufsschülern erfolgreich den Stoff zu ver- Wie erleben Sie die Schüler? Mit welchen Anliegen
mitteln, nicht so sehr das Ziel, alle erfolgreich durch Zwischen- kommen die Schüler zu Ihnen?
und Abschlussprüfung zu bringen.
Unser Ansatz in unserer Berufsschule ist im Rahmen der Förder- Ihre Anliegen sind sehr sehr unterschiedlich! Mal weihen sie mich
planung zusammen mit Ausbildung und Maßnahmekoordinator in persönliche Probleme ein und bitten um Begleitung oder Lö-
den einzelnen Jugendlichen über geeignete individuelle Maßnah- sungsvorschläge; mal sind es Beschwerden über Konflikte mit
men zu fördern. Ziele sind Minimierung der Abbrüche, erfolgrei- Mitschülern oder Lehrkräfte; Dabei erlebe ich die Schüler sehr
cher Berufsabschluss und Integration auf dem Arbeitsmarkt. authentisch, vernünftig und selbst reflektierend.
Dies gelingt am besten über die persönliche Begleitung des Ein-
zelnen.
Die Berufsschule verändert sich. Eine Idee war Mittlerweile sind ja auch unbegleitete Flüchtlinge
das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) neu zu gestalten. in der Schule. Ändert sich dadurch das Schulleben?
Was war die Idee, wie ist der aktuelle Stand?
Ich bin sehr überrascht, wie konfliktfrei seit 2 Jahren die Jugend-
Wir haben das BVJ handlungsorientierter umgestellt. Die Fach- lichen miteinander umgehen. Das zeigt sich sowohl im Schulall-
lehrer/innen waren damit einverstanden, dass wir den jungen tag als auch auf Festivitäten. In der Fußballmannschaft des BBW’s
Leuten die Gewerke z.B. Schreiner handwerklich erfahren lassen. spielen auch Flüchtlinge. Wie sehr die Integration gelingt, kann
Das Lernen geschieht von der Praxis zur Theorie. Deswegen bie- man ermessen an der Qualifikation zur Teilnehme an der Deut-
ten wir das BVJ als Kursprogramm an. Jeder Kursleiter hat 12 schen Meisterschaft der Berufsbildungswerke.
Wochen. Die BVJ-Jugendlichen können derzeit aus acht Angebo-
ten drei auswählen. Drei Kurse werden von dem Jugendlichen Sie sind Schulleiter einer besonderen Schule.
durchlaufen. Sie erhalten jeweils ein Zertifikat für Fachpraxis und Was bewegt Sie besonders?
Fachtheorie, nebst Zwischen- und Jahreszeugnis. Die Rückmel-
dungen der Kursleiter und der Jugendlichen zeigen, dass das Kon- Nebst der fachlichen Bildung und Qualifizierung bewegt mich
zept greift. Frau Schopf, im Kultusministerium für das Personal auch die Förderung und Entwicklung unserer Jugendlichen.
sämtlicher bayerischer Förderschulen zuständig, unterstützt das
Konzept. Das Gespräch führte Gerhard Endres
Wie können sich die Schüler und Schülerinnen in Thomas Oliv, Schulleiter
der Schule beteiligen? der Berufsschule St. Zeno
Grundsätzlich gibt es die Klassensprecherwahlen am Beginn des Kirchseeon im Berufsbildungs-
Schuljahres. Die Klassensprecher wiederum in ihrer Versammlung werk Kirchseeon
den Schülersprecher und die Schülersprecherin. Zudem laden in
_19
BVB UND BiJ-V_ //Projekte//
„Lernen verbindet“
Ein Projekt der Klasse BVB 2und BIJ-V
l Zu unserem Projekt hat jede/r Schüler/in der BVB Klasse 2 Jeder Schüler betreut einen Flüchtling mit dem er in dieser Stun-
einen Bericht verfasst. Anschließend haben wir uns zusammen- de Deutsch lernt. (Justin) Mit ihnen bearbeiten wir Arbeitsblätter
gesetzt und die „schönsten“ Sätze heraus gesucht. Dabei kam und helfen sie auszufüllen. (Jovica)
folgender Text zustande: Wir finden es schön mit ihnen zu lernen und mehr über ihre
Kultur und Herkunft zu erfahren. Dabei haben wir auch selbst viel
Unsere Lehrerin hatte die Idee, dass wir als Helfer mit den BIJ-V dazu gelernt. (Simon)
Schülern gemeinsam Deutsch-Blätter machen, damit sie besser Wir lernen nicht nur miteinander sondern gehen Kegeln und
die deutsche Sprache und die Rechtschreibung lernen. spielen miteinander Fußball. (Alexander H.)
Wir wollten damit bezwecken, dass sie hier glücklich werden und Unser Projekt „Lernen verbindet“ sagt schon, dass nicht nur ge-
wir haben auch Freundschaften geschlossen. (Dorian) lernt wurde: sie können die Sprache nun besser und wir haben
Die Klasse BVB2 und BIJ-V treffen sich jeden Freitag für eine Freundschaften geschlossen. Sie können, wie wir stolz sein was
Stunde um gemeinsam Deutsch zu lernen. (Jasmin) wir gemeinsam geschafft haben. (Justin)
20_
Und was sagen die BIJ –V _Schüler dazu? ④
① Hast du deutsche Freunde gefunden?
„Ja mit Henry aus der Nachbarschaft unternehme ich was.“
Hat es Spaß gemacht? (Aman)
„Ja es war gut. Sie sind so nett und freundlich.Am besten ist wenn „Ich habe ja.“ (Aziz)
wir Kegeln spielen.“ (Paiman) „Hmmm, leider bis jetzt nicht, weil ich kann nicht gut Deutsch
„Ja, es hat Spaß gemacht. Das Lernen und das Bowling hat mir am reden.“ (Shikiri)
besten gefallen.“ (Aman) „JAAAA!!!“ (Essa)
„Es macht mir sehr viel Spaß. Sie geben mir viel Mut Deutsch zu „Ja, aber nicht von unserer Schule.“ (Paiman)
lernen.“ (Essa)
⑤
②
Was kann man besser machen?
Was hast du bei diesem Projekt gelernt? „Ich glaube, dass wir müssen mehr Zeit haben und können dann
„Ja, ich habe viel gelernt. (Aziz) mehr arbeiten zu verbessern unsere Deutsche Sprache.“ (Shikiri)
„Ja natürlich!“ (BAH) „Nur eine Stunde mit den Deutsch Schülern ist nicht genug.“
„Zum Beispiel neue Wörter.“(Shikiri) (Essa)
„Ich habe gelernt, dass die deutsche Sprache sehr wichtig zum „Wir haben so wenig Zeit für Übungen und wir müssen bisschen
kommunizieren ist.“ (Aman) mehr Übung haben.“ (Paiman)
„Nicht so gut war, dass die Antworten oft abgeschrieben wurden,
③ statt die Antwort zu begründen.“ (Aman)
„Bei mir alles ist in Butter.“ (Aziz)
Wie war es deutsche Schüler als „Lehrer“ zu haben?
„Es gefällt mir viel, weil sie sind so nett. Sie haben mir viel gehol- Marion Ambros-Schübl
fen.“ (Essa)
„Also es war gut.Wir konnten mit verschiedenen Menschen kon-
taktieren und neue Erfahrungen kriegen.“ (Paiman)
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22.06.2016 14:57:49
BVJ_ //Miteinander wachsen//
Ein ganz
besonderer Jahrgang!
l Dienstag und Donnerstag wird es eng im Raum B2 der Be- ter den neuen Schulkameraden ersten Schultag ist erst einmal
rufsschule. Denn es ist sehr selten, dass eine Klasse an unserer Teambuilding angesagt. Das Spiel „BVJ-up and down“ ist extra zu
Förderberufsschule nicht weniger als 12 Schüler hat. Im Normal- diesem Zweck konzipiert und erbastelt worden. Zweck: Ängste
betrieb versteht sich, denn immer wieder kommen Gastschüler nehmen, aber auch mal gleich die berühmten und pädagogisch
zusätzlich hinzu. Und die erste Tätigkeit des Lehrers ist an solchen so wichtigen Grenzen aufzeigen.Wer im Laufe dieses Leiterspiels
Morgen, erst einmal Tische und Stühle aus dem Nachbarraum zu „Du hast Deinen Mitschüler tätlich angegriffen, melde Dich bei
besorgen. Und dann kann es losgehen… zwei Mädchen, die an- Deinem Direktor, rutsche die Leiter abwärts oder setze 5 Run-
fangs des Jahres den Mut hatten, sich überhaupt an unserer Schule den aus!“ gezogen hat, hat wie alle anderen Mitspielern diese
anzumelden, weil sie bisher an einer Förderschule waren. Drei klare Ansage bekommen. Große Erleichterung, als ausgerechnet
junge Männer, die aus Asien und Afrika stammen. Jeder von ihnen der Sozialpädagoge die Karte „Du hast Deinen Mitschüler zum
war monatelang auf der Flucht, über Grenzen zu Land und zur zweiten tätlich angegriffen. Game over- aber nur für Dich!“ zieht.
See, durch Wüste und Wasser. Ein junger Mann, der für seinen Be- Eine andere Besonderheit an diesem Spiel: Kennenlernkarten.
rufswunsch einen Hauptschulabschluss braucht, ein anderer, der Zum Beispiel: „Was ist Dein Lieblingsessen?“ oder „Was ist
ganz sicher weiß, dass er Beikoch werden will, aber dazu noch ein Dein Lieblingsfilm?“ Najah aus Afrika hat an diesem Tag die letzte
wenig rechnen, schreiben und auch an Schnelligkeit üben muss. Kennenlern-Karte an diesem Vormittag gezogen: „Was ist Dein
Da sind die jungen Damen aus der Türkei, aus Kroatien und aus Lieblingsessen?“ Seine Mundwinkel gehen weit nach oben, seine
Italien, da sind die drei gestandenen Bayerinnen aus den Nachbar- Augen glänzen. Er sagt: „An Pressack und a Bier!“ Mit diesem
landkreisen Miesbach und Rosenheim. Ängste raubenden, heiteren Gelächter zum Abschluss des ersten
Schultages gingen alle unserer neuen Schüler sichtbar aufrechter
Im Gruppenraum des Schulsozialpädagogen steht noch die Flipp- als am Morgen wieder nach Hause. Erleichterung auch beim So-
chart vom ersten Schultag im September 15. In nicht weniger als zialpädagogen: Das befürchtete Babylonische Sprachengewirr ist
sieben Sprachen steht darauf das Wort „Willkommen!“, teils re- ausgeblieben.
cherchiert im Internet. Jedes Mal, wenn er an der Flipchart gear- Bereits bei den Vorstellungsgesprächen im Frühjahr 2015 wurde
beitet hat, hat er auf das „Willkommens-Blatt“ zurückgeblättert. schnell klar: Das wird kein BVJ-Jahrgang der Machtkämpfer und
Rückblende auf September 2015: Nach der Vorstellungsrunde un- der Verweigerer, der Prahlhänse und der Prunkfassaden. Das wird
22_
ein Jahrgang derer, die Erfahrungen wie Ausgegrenztsein, Flucht der Mitte ab und hält Andi die Hälfte vor die Nase.Andi nickt, holt
und Verfolgung, so genanntes Schulversagen, sprachliche Isolation wortlos das zweite Pausenbrot, belegt mit Käse, aus seiner Pausen-
etc. unauslöschlich in ihrer Biographie stehen haben. Und es war brotplastikdose, knickt es in der Mitte durch und gibt die Hälfte
auch bald klar: Sie wollen raus aus der Situation und nehmen da- an Kibrom. So haben beide ihre Pause genossen, nebeneinander
für etwas in Kauf. Zum Beispiel morgens um 5 aufstehen, um mit sitzend, ohne ein Wort zu sagen.
dem Hund Gassi gegangen zu sein, bis die S-Bahn um halb sieben Jetzt, am Jahresende lässt sich sagen: Der Zusammenhalt in der
im Westen von München in den Bahnhof einfährt.Auf die ist man diesjährigen BVJ-Klasse hat gehalten. Konflikte untereinander
nämlich angewiesen, wenn man um 7:34 in Kirchseeon sein will. wurden konstruktiv, sachlich und fair gelöst, immer nach dem
Und dieser Wille war das ganze Jahr über stark! Die dazugehörige Motto: „Ich schätze an Dir, mich stört an Dir, ich wünsche mir von
Selbstdisziplin eisern. Dir …“ Das ist auch der Verdienst der beiden Klassensprecher.
Manchmal nimmt die Verschworenheit auch besonders hohe Aus-
Im Berufsvorbereitungsjahr unserer Schule hat sich schon bald maße an. In den Bildern sehen Sie venezianische Karnevalsmasken,
etwas anderes gezeigt: Der Zusammenhalt, das Verbundensein gebastelt im BVJ Hauswirtschaft bei Frau Schilcher. Eine Maske
und die gegenseitige Unterstützung unter unseren BVJ-Schülern. war schöner als die andere. Fotografiert wurden die beiden ab-
Es ist ein sehr „verschworener Haufen“ geworden. Und sie ver- gebildeten Masken und den Jugendlichen erläutert, diese beiden
stehen sich oft ohne Worte. Ein erstes Indiz zeigte sich schon Masken stehen stellvertretend für alle.
in einer der ersten Vormittagspausen des Jahres. Andi, ein sehr
wacher, aufmerksamer, aber schweigsamer Junge aus Bayern sitzt Glauben Sie im Ernst, unsere BVJ-Schüler, welche im Kurs Haus-
auf der Bank, vor ihm die Plastikpausenbrotbox. Zu ihm setzt sich wirtschaft waren, würden verraten, wer diese beiden Masken ge-
Kibrom. Kibrom kann nicht gut Deutsch.Andi kann gar kein Tigray. bastelt hat? Großes, eisernes Ehrennein. Die Begründung dafür:
Beide starren ein paar Minuten vor sich, auch Kibrom holt seine „Herr Bader, wir haben alle schöne Masken gemacht! Das haben
Pausenbrotplastikdose hervor und findet darin eine Banane, ein- Sie selber zugegeben, als sie mit dem Fotoapparat da waren! “
gepackt von seiner Erzieherin. Er schält die Banane, knickt sie in
Michael Bader
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Berufsschule_ //Vertrauenslehrer//
Die Vertrauenslehrer
stellen sich vor
l Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es einen Mann und eine Frau als und auch nicht mit dem besprechen könnt oder wollt, den es ei-
Vertrauenslehrer, da es manche Themen gibt, über die man lieber gentlich betrifft.Wenn ihr also ein großes Problem mit einem ande-
mit einem Mann oder doch besser mit einer Frau sprechen möchte. ren Schüler oder Lehrer oder aber auch mit der Schulleitung habt,
So könnt Ihr Euch ab sofort aussuchen, zu wem Ihr gehen wollt, dann kommt ihr zu uns.Wir werden dann das Problem besprechen
wenn Ihr jemanden braucht, der Euch zuhört. und eine Lösung suchen, mit der alle einverstanden sind.Wenn wir
Aber wofür ist eigentlich ein Vertrauenslehrer da? Ein Vertrauens- weitere Hilfe benötigen, z.B. von einem Psychologen, werden wir
lehrer (auch Verbindungslehrer genannt) hat im Wesentlichen zwei auch diesen mit deinem Einverständnis mit zum Gespräch einla-
Aufgaben: den.Wichtig ist, dass ein Vertrauenslehrer Stillschweigen bewahren
kann und muss. Das bedeutet, dass dein Anliegen wirklich kein an-
➜ ➜ Er soll die Schüler beraten. derer erfährt, solange du das nicht willst.
➜ ➜ Er soll bei Konflikten zwischen den
Ein Vertrauenslehrer wird gewählt. Dies machen nicht die Lehrer
beteiligten Personen vermitteln. oder der Schulleiter, sondern die von euch gewählten Klassenspre-
cher in der Klassensprecherversammlung.
Das heißt also, dass ein Vertrauenslehrer immer dann gefragt ist, Wenn es Dinge gibt, die Ihr Euch an unserer Schule anders vorstellt,
wenn es um Angelegenheiten geht, die ihr nicht alleine lösen könnt
Marion Weidhaas Klaus Dillmann
Vertrauenslehrerin Vertrauenslehrer
Liebe Schülerinnen und Schüler, Liebe Schülerinnen und Schüler!
vielen Dank, dass ich von Euch zur Vertrauenslehrerin gewählt im Januar fand die Wahl der Vertrauenslehrerin und des Vertrauens-
wurde.
Ich heiße Marion Weidhaas und bin 1984 in München gebo- lehrers statt. Für mich bedeutet Eure Wahl eine große Ehre und An-
ren. Ich habe noch zwei Schwestern und einen Bruder. Da sich
meine Eltern trennten als ich 12 Jahre alt war, bin ich leider erkennung. Ich werde versuchen, die damit verbundenen Aufgaben
auch damit vertraut, wie es ist keine perfekte Familie zu haben.
Dafür weiß ich jedoch auch, wie man sich andere Stützen im engagiert zu erfüllen.
Leben bauen kann.
Seit 10 Jahren bin ich mit meinemVerlobten zusammen und wir In diesem Schuljahr unterrichte ich im fachlichen Unterricht des drit-
wohnen in München.
Meine Hobbies sind Joggen, Yoga und schwimmen. Ich liebe ten Lehrjahres der Garten- und Landschaftsbauer, im ersten Lehrjahr
Schlafen, Eis und Comics.
Eigentlich bin ich Gymnasiallehrerin für Französisch und Spa- der Fachlageristen und verschiedene Fächer im BVJ, sowie Deutsch
nisch.
Seit September 2013 bin ich am BBW Kirchseeon. Hier hatte und Sozialkunde bei den Garten- und Landschaftsbauern.
ich BVB-Klassen und zur Zeit bin ich Klassenlehrerin unserer
BIJ-V(-Flüchtlings-)Klasse der BS Erding. Zusätzlich unterrichte Nach dem Abitur wollte ich mit Schule nichts mehr zu tun haben.
ich Deutsch und Sozialkunde bei Malern und Metallern.
Deshalb habe ich eine Schreinerlehre gemacht und dann drei Jahre
Eure Vertrauenslehrerin Marion Weidhaas
als Facharbeiter in verschiedenen Münchner Schreinereien gearbei-
tet. Dann habe ich in München Bautechnik und Theologie studiert.
Ich bin 57 Jahre alt und seit über 32 Jahren verheiratet. Ich habe vier
Kinder (drei Töchter im Alter von 24, 25, 29 Jahren und einen Sohn
27 Jahre alt)
Ich spiele gerne Badminton, jogge manchmal durch den Wald und
höre viel Musik. Früher habe ich in verschiedenen Münchner Bands
Schlagzeug gespielt und in einem Kammerorchester klassische Musik
mit der Querflöte. Zur Zeit singe ich jede zweite Woche in einer
Lobpreisband in einer Kirche im Westen von München, wo ich auch
Querflöte spiele. Euer Vertrauenslehrer Klaus Dillmann
24_
so könnt Ihr uns Eure Vorschläge vortragen und wir leiten sie an Enge Verknüpfung
die Schulleitung weiter. So könnt Ihr bei der Gestaltung unseres von Ausbildungs-, Schul-
Schullebens aktiv mitwirken. und Sozialpädagogik
Staatlich anerkannte Berufs-
Solltest du unsere Hilfe benötigen, sprich uns einfach mal an, wir schule zur sonder-
sind ja eigentlich jeden Tag im Haus. Manchmal traut man sich nicht, pädagogischen Förderung.
oder es fällt einem schwer, über bestimmte Dinge zu sprechen. Den Unterricht in den Klassen
Dann kann man uns auch einfach eine Email schreiben an ergänzen wir durch Förderkurse
[email protected] in Kleingruppen.
Ansprechpartner & Infos
AOK Ebersberg: Schulleitung
Wie bleibe ich gesund? Thomas Oliv, Studiendirektor
l Interview mit Bernhard Frey, Leiter der AOK Ebersberg Telefon: 08091/5615-0
www.bbw-kirchseeon.de
Gibt es einfache Tipps für die Gestaltung
eines gesunden Arbeitsalltags? nen, ein anderer braucht spannende Fernreisen für sein individu-
Im ersten Moment nur Kleinigkeiten – doch sehr wichtige: Ne- elles Glücksgefühl. Ich persönlich würde lange Bergtouren oder
ben einer angenehmen und unbelasteten Arbeitsumgebung ist Laufstrecken bevorzugen. Wichtig ist, dass man sich selbst die
die Gestaltung des Arbeitsplatzes von großer Bedeutung. Bei Möglichkeit gibt, einfach das zu tun, was man am liebsten macht.
Bildschirmarbeitsplätzen spielt zum Beispiel die richtige Einstel-
lung eines rückengerechten Stuhls eine große Rolle. Regelmäßige Was kann man präventiv für seine
kurze Bewegungspausen und eine gesunde Ernährung stärken die eigene Gesundheit tun?
Aufmerksamkeit und helfen dabei, körperlich und geistig fit zu Um gesund zu leben, müssen Körper und Geist im Einklang sein.
bleiben. Neben einem erfüllten Privatleben und Dingen, die einem per-
sönlich – also dem Geist – gut tun, sollte man sich regelmäßig
Warum ist Urlaub so wichtig und wie bewegen und auf eine gesunde Ernährung achten.
sollte man ihn gestalten? Mehr Tipps rund um die Gesundheit gibt es unter www.aok.de
Damit man sich wirklich erholen kann, sollte der Urlaub so gestal-
tet werden, dass man den Alltag hinter sich lassen kann. Dabei sind
die Bedürfnisse jedes einzelnen sehr unterschiedlich – die eine
kann am besten mit einem Stapel Bücher im Liegestuhl entspan-
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Internat_ //Was bei uns so los ist//
Überreichung des Pokals
an die Mannschaft.
Mannschaftsfoto mit dem Pokal für den Zweiten BBW-Fussballteam darf zur
bei der Südostbayerischen Meisterschaft in Hettstett Deutschen Meisterschaft fahren!
(nähe Eisleben Sachsen-Anhalt).
l Zum dritten Mal in den letzten vier Jahren kann die Fußball-
Besuch eines Fußballspiels der U17 1860 München. mannschaft des BBW zur Deutschen Meisterschaft der Berufs-
bildungswerke (BBWs) fahren. Wohl zum ersten Mal bei einem
Turnier wurde die BBW-Fußballmannschaft beim Turnier im Kol-
ping BBW in Hettstett zweiter und verlor erst im Finale gegen
das BBW Abensberg 2:1, ein Sieg wäre genauso möglich gewe-
sen. Die ersten drei Mannschaften der südostbayerischen BBW-
Meisterschaften dürfen immer zur Deutschen Meisterschaft der
BBWs fahren, diesmal findet die Deutsche Meisterschaft in Berlin
statt, bei der sie auf die drei besten Mannschaften der drei ande-
ren Regionalturniere treffen. Mittlerweile gibt es auch einen gele-
gentlichen Besuch von Spielen der U17 oder der U 19 von 1860
München. Beim Besuch der U19 erhielt jeder BBW – Spieler ein
Löwentrikot, beim Besuch des Spiels der U17 gab es ein gemein-
sames Abendessen mit dem Trainerteam und den Spielern. Im
Laufe des Jahres stellten die Junglöwen über 30 Paar Fußballschu-
he und Sportbekleidung für unsere Spieler zur Verfügung.
Festtag im BBW
Das Sportfest zeigte die Vielfalt der Jugendlichen und die
gelungene Integration.
Sommerfest im BBW-Schulhof
Danke an alle, die das Sommerfest vorbereitet und organisiert
haben. Ganz besonderen Dank an die Band Downtown rund um
den Lehrer und Schlagzeuger Martin Müller-Steinborn.Wir hatten
viel Spaß und konnten richtig abtanzen.
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Internat_ //Aktionen der Seelsorge//
doch innere Kraft, Selbstbewusstsein und einen wesentlichen Sinn
im Leben.
Im Berufsbildungswerk wird daher mehrmals im Jahr zu einem
öffentlichen Treffpunkt Berufsausbildung eingeladen. Der letzte
mit Professor Dr. Rudolf Tippelt von der Ludwigs-Maximilians-
Universität in München, handelte von „Bildung mehr als Fachlich-
keit“: Zusätzlich zur Fachkompetenz sind die überfachlichen und
die sozialen Kompetenzen für jede Berufsausbildung zwingend
erforderlich. Der nächste öffentliche Treffpunkt Berufsausbildung
findet zum Thema „Lernen im Prozess der Arbeit“ mit Professor
Dr. Fritz Böhle vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung
(ISF) in München am Donnerstag, dem 27.10.2016, 17.00 Uhr im
BBW statt.Am Donnerstag, 16.Februar 2017, 17.00 laden wir zu
einem Treffpunkt Berufsausbildung mit dem Thema „Verhinderung
von Ausbildungsabbrüchen“ ein.
OASE: Seelsorge & Schulpastoral Die Seelsorge im BBW, unterstützt und finanziert vom Fachbe-
reich Schulpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat, versteht sich
als Brückenbauer zwischen den verschiedenen Partnern im kirchli-
chen Bereich, wie dem katholischen Kreisbildungswerk Ebersberg,
dem KAB-Bildungswerk in der Erzdiözese München und Freising,
der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), den Maltesern und dem
Netzwerk Gesellschaftsethik.Auch zur AOK, zur DGB-Jugend, der
Deutschen Jugendkraft (DJK), bei der schon mehrere Mitarbeiter
eine Trainerausbildung für den Breitensport absolviert haben, gibt
es stabile Gesprächskontakte und regen Austausch.
Andachten und Gottesdienste finden regelmäßig vor den Hochfes-
ten, zu Beginn und zum Ende des Ausbildungs- und Schuljahres statt.
Dieses Jahr fand zum 10. Mal ein Gospelworkshop mit der Chor-
leiterin Anke Maria Caspari und dem Pianisten Georg Weiss statt.
Der Beruf ist zentral für jeden Menschen Der Ausbildungsbereich der Generali Versicherung führte dieses
Jahr zum vierten Mal ein Bewerbungstraining für 30 Jugendliche
l „Ich wurde berufen“ bedeutet, ein Mensch hat einen Ruf ge- des BBW durch, immer mehr Unternehmen unterstützen die He-
hört und ist dem Ruf gefolgt. Im Wort Beruf steckt das Wort Ruf, rausgabe der Jugendzeitung Zeno durch ihre Anzeigen. Die ver-
das sagt aus, der Mensch hat seine Fähigkeiten entdeckt und lernt schiedenen Partner helfen der Seelsorge bei verschiedenen Ver-
einen Beruf, um als Fachmann/Fachfrau qualifiziert seine Fähig- anstaltungen durch ihre hauptamtliche Mitarbeit und finanzielle
keiten weiter zu entwickeln. Der Berufsabschluss zeigt, dass nach Unterstützung. Ohne dieses Engagement der Kooperationspart-
der Ausbildung ein Beruf qualifiziert ausgeübt werden kann. Im ner wären viele Aktionen und Veranstaltungen nicht durchführbar.
Idealfall entspricht der Beruf den eigenen Fähigkeiten und dem Dafür an dieser Stelle ein herzliches Vergelt´s Gott.
inneren Ruf nach einer Arbeit, die den eigenen Wünschen und
Sehnsüchten sehr nahekommt. Berufsausbildung ist immer die Gerhard Endres
Konfrontation mit der Wirklichkeit in Form von Material oder
Rohstoffen wie Holz, Farbe oder anderen und den eigenen Ge- Anke Maria Caspari motiviert mit
fühlen mit den Materialien oder dem Einlassen auf die Materia- viel Herz zum Singen
lien mit dem eigenen Gespür. Der Beruf ist auch angesichts der
flotten Veränderung der Arbeitswelt, Stichworte: Industrie 4.0,
Handwerk 4.0 oder Arbeit 4.0, eine wesentliche Grundlage für
die Erwerbsarbeit, er bietet auch den Rahmen für die eigene Wei-
terentwicklung durch das Aneignen von Erfahrungen und für die
weitere Qualifizierung. Ein Beruf hilft uns selbst, weiter an uns zu
„arbeiten“, stärkt unser Selbstwertgefühl und zeigt jedem sofort
unsere berufliche Qualifikation. In der inneren Entwicklung des
Menschen übernimmt der Beruf eine zentrale Aufgabe, gibt er uns
28_
BEWERBUNGSTRAINING der Generali Viel leisten und viel lernen
Versicherung AG – Kooperation – das steht in unserem
mit der Stiftung St. Zeno Kirchseeon Berufsbildungswerk an erster
Stelle.
Im Rahmen der Kooperation haben wir Auszubildende der Gene- Doch wer hart arbeitet, braucht
auch Zeit zum Ausspannen.
rali zwei Bewerbungstrainings veranstaltet. Zu sechst haben wir Unser Internat hat eine ganze
Menge zu bieten
das Berufsbildungswerk besucht und gemeinsam mit jeweils rund in puncto Unterkunft und
Freizeitgestaltung ...
15 Jugendlichen das Bewerbungstraining gestaltet. Nach einer
Ansprechpartner & Infos
kurzen Vorstellung unseres Unternehmens haben wir gemeinsam Lucia Spreitzer, Erziehungsleitung
Frank Gebhardt, Freizeitpädagoge
mit den Jugendlichen in aktiver Zusammenarbeit die Inhalte eines Jana Maas,Wohngruppenleiterin
Manfred Krumpholz, Ausbildungs-
Bewerbungsschreibens erarbeitet. In Kleingruppen von bis zu fünf und Rehabilitationsleiter
Telefon: 08091/553-2550
Jugendlichen haben wir Aufgabentypen aus Assessmentcentern www.bbw-kirchseeon.de
geübt. Nach leckerem Gebäck aus der hauseigenen Bäckerei star-
teten wir mit positiven und negativen Bewerbungsgesprächsbei-
spielen.
Wir führten mit jedem Schüler ein simuliertes Bewerbungsgespräch
und ein kurzes Feedbackgespräch. Der Tag endete mit einer Zer-
tifikatsverleihung und einem kurzen Feedback für uns. Es war wie
jedes Jahr eine sehr aufschlussreiche, lebendige und abwechslungs-
reiche Erfahrung. Wir sind von der Faszination der Jugendlichen
für ihren Beruf begeistert, haben das aktive Miteinander sehr
genossen und uns über das positive Feedback der Jugendlichen
sehr gefreut. Unser Ziel, die jungen Menschen für ihre Zukunft
fit zu machen, ist uns vor allem durch die simulierten Bewer-
bungsgespräche gut gelungen. Für uns Azubis ist es ein toller
Perspektivenwechsel zum Alltag in der Generali.
Gerne kommen wir nächstes Jahr wieder. Sarah Trausch
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Wir bilden aus zum: „IN MEINER
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Mehr Bildung ergänzend
zur Ausbildung
Qualifizierung junger Menschen für den Beruf und
Persönlichkeitsbildung ist weiterhin unser Anliegen.
Dazu bieten wir, wie in den letzten Jahren,
unsere Gruppenleiterkurse im BBW Kirchseeon an.
Gruppenleiterkurs für die Schüler des
Berufsvorbereitungsjahres
l Für uns startete das Ausbildungsjahr im September mit dem l In diesem Jahr wurde aus dem Experiment ein etabliertes Ange-
Herbstkurs für Auszubildende am BBW Kirchseeon. Bei 10 Aben- bot. Mit den Erfahrungen des letzten Jahres starteten wir in diesem
den und einem gemeinsamen Wochenende lernten alle Teilneh- Jahr wieder unseren Gruppenleiterkurs im Rahmen des Sozialkom-
merInnen alle Grundfertigkeiten die es benötigt um eine Gruppe petenzkurses im BVJ.
leiten zu können. Gruppen in jeglichen Bereichen des Lebens und Die TeilnehmerInnen waren wie im Vorjahr hoch motiviert mit bei
der Arbeit. Daher ist unser Kursangebot die ideale Ergänzung zur der Sache. Dies gelang obwohl der Kurs im schulischen Rahmen
Ausbildung. Das erlernte Wissen des Kurses kann eins zu eins auf stattfand.Wir gestalteten alle Freiheiten die uns der schulische Rah-
Arbeitsteams umgesetzt werden. Darauf legen wir in diesem Kurs men bot. Dadurch konnten dieTeilnehmerInnen sich in höchstmög-
einen besonderen Fokus. lichen Rahmen beteiligen.
In diesem Jahr nahmen wieder einige junge Erwachsene des BBW Auch bei diesem Kurs liegt der Schwerpunkt auf den Grundkennt-
an unserem Herbstkurs teil. Hoch motiviert nahmen sie Mitt- nissen des Gruppenleiterkurses und der zukünftigen Ausbildung
wochsabend nach Feierabend an unserem Kursangebot teil. Beson- und Arbeit. In diesem Zusammenhang liegt der Fokus jedoch stär-
derheit in diesem Jahr war die Teilnahme zweier junger Männer aus ker auf der Persönlichkeitsbildung der TeilnehmerInnen.
Afrika. Beide brachten einen neuen Blick mit ein und bereicherten
damit den Kurs. CAJ Ortsgruppe
Wie in den letzten Jahren auch war das gemeinsame Wochenen-
de für alle das Highlight des Kurses. In diesem Jahr waren wir zu l Die TeilnehmerInnen des Herbstkurses und des Kurse im BVJ
Gast im Jugendhaus Ensdorf. Unser Fokus an diesen Tagen lag auch
in diesem Jahr wieder bei der Persönlichkeitsbildung der Teilneh- hatten nach den Kursen die Möglichkeiten sich in der CAJ Orts-
merInnen.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Jugendstelle Ebers- gruppe Kirchseeon zu beteiligen. Bei einzelnen konnte im Laufe des
berg die erneut den Kurs mit uns zusammen durchgeführt hat.
Kurses das Interesse an der CAJ geweckt werden. Sie sind seither
aktiv bei uns mit dabei und übernehmen in unserem Verband auch
schon Verantwortung.
Wesentliches Merkmal der Ortsgruppe ist weiterhin die gegensei-
tige Unterstützung in privaten und beruflichen Fragen und Angele-
genheiten. Dies schätzen alle sehr und der Erfahrungsaustausch hat
unseren CAJ´lerInnen in einigen (schwierigen) Lebenssituationen
sehr geholfen.
Wir freuen uns auf das kommende Schuljahr und die weitere Arbeit
am BBW Kirchseeon. Sebastian Petry
30_
_Ausblick
Ohne Sparen geht es nicht
l Interview mit Kathrin Rexin-Czempiel, einen Teil für mehrere Jahre anlegen kann, hat durchaus Chancen
Geschäftsstellenleiterin der Kreissparkasse in Kirchseeon auf solide Renditen mit alternativen Anlageformen. Mit Aktien-
Mischfonds, die breit gestreut sind, möglichst risikoarm agieren und
Warum ist es sinnvoll, Geld zu sparen, auch entsprechend schwankungsarm sind, kann man beispielsweise sein
wenn es derzeit wenig Zinsen bringt? Kapital erhalten und etwas mehr Rendite als auf einem Geldmarkt-
Allein schon für Notfälle sollte jeder Geld beiseite legen, möglichst konto erzielen.
bis zu drei Nettomonatsgehälter. Damit kann man wichtige Anschaf-
fungen finanzieren, zum Beispiel eine kaputte Waschmaschine erset- Welche Sparmöglichkeiten sind für junge
zen. Wer darüber hinaus nichts zurücklegt und alles ausgibt, kann Erwachsene sinnvoll?
später natürlich auch nicht darauf zurückgreifen. Dann muss man Das kann man pauschal nicht sagen, denn schon junge Menschen
entweder auf größere Anschaffungen verzichten oder diese mit Kre- haben ganz verschiedene Bedarfe,Voraussetzungen und persönliche
diten finanzieren. Es gilt: Je früher geplant, desto besser versorgt. Ein Wünsche. Bei der Beratung unserer Kunden arbeiten wir deshalb
Auto, eine Wohnung – jeder sollte sich fragen: Was will ich mir in immer mit dem Finanzkonzept der Sparkassen. Gemeinsam schauen
ein paar Jahren leisten können? Und darüber hinaus: Wie will ich wir uns die Lebenssituation und die Pläne des Kunden an, erarbei-
im Alter leben? Und wogegen will ich mich in jedem Fall absichern? ten dessen finanzielle Situation und stellen sie übersichtlich dar.Auf
dieser Grundlage erarbeiten wir gemeinsam eine finanzielle Strate-
Welche Sparmöglichkeiten bringen heute noch gie und filtern die richtigen Produkte für seine finanzielle Zukunft
Ertrag? aus.Wer Interesse an so einem Finanzcheck hat, der kann in jeder
Wer nicht sein ganzes Erspartes sofort verfügbar halten muss und Geschäftsstelle der Kreissparkasse einen Termin vereinbaren. Die
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