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Die Februarausgabe 2007 des Heidekraut Journal.

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Published by Heidekraut Journal, 2020-06-11 06:39:54

Heidekraut Journal Nr. 10

Die Februarausgabe 2007 des Heidekraut Journal.

Prenden DLdaaneskrBeGüerSgmtoeelrzibenlndahetatgWfeüanrnddWileiatOzndrtlietz
Zerpenschleuse Klosterfelde Basdorf Schönwalde Schönerlinde
Februar 2007
Nr.10 HmaitndgwoledreknhemierBuonddenh?eute –Jahrgang 2007 – Heft 10
Es ist gar nicht solange her, dass vor allem in landwirtschaftlich
geprägten Regionen solch traditionelle Handwerksberufe wie
Bäcker, Fleischer, Schneider, Stellmacher, Schlosser, Gärtner und
Friseur im Leben vieler Gemeinden noch fest verwurzelt waren.
Mancher wird sich – vielleicht auch mit etwas Wehmut und
Schmunzeln – noch gut erinnern, welche Faszination von einer
Dorfschmiede ausging.
Angesichts der gravierenden und vielschichtigen Wandlungen, die
sich im Handwerk in den letzten Jahrzehnten vollzogen haben, stellt
sich die Frage, welchen Stellenwert Handwerksbetriebe gegenwärtig
haben und welche Rolle das Handwerk für das künftige kommunale
Leben spielen kann. Oder anders gefragt: Wie „golden“ ist denn der
Boden für die in Wandlitz und seinen weit auseinander liegenden Orts-
teilen angesiedelten Handwerker?
Ein erster Blick in Daten der zuständigen Handwerkskammer fördert
zunächst Beachtliches zu Tage. So werden für die Großgemeinde Wand-
litz fast 140 Handwerksunternehmen ausgewiesen, womit allerdings
noch nichts über Betriebsgröße, Mitarbeiterzahl, wirtschaftliche Stabilität
und Leistungskraft ausgesagt ist. Am meisten vertreten ist das Bau- und
Baunebenhandwerk, Maler und Lackierer, Fliesenleger, Fußbodenleger
und Elektrotechniker. Auffallend ist die große Zahl an Gebäudereinigern
sowie die zehn Kraftfahrzeugwerkstätten (Autohäuser mitgezählt).
Bei solchen Zahlen sollte man vermuten, dass die Gemeinde über eine
kontinuierlich sprudelnde Quelle für feste Einnahmen verfügt.
Der finanzielle Beitrag aus der wirtschaftlichen Tätigkeit der Handwerksbe-
triebe schlägt sich in der Position Einnahmen aus Gewerbesteuer nieder. Bei
der Betrachtung einiger Eckziffern des Haushaltes 2005 der Gemeinde Wand-
litz fällt auf, dass der Anteil an Einnahmen aus Gewerbesteuer im Vergleich zu
den anderen Einnahmequellen mit 11,5 Prozent vergleichsweise gering ausfällt.
Für 2007 errechnen sich 11,6 Prozent. Fazit: ein konstant bleibender Anteil, auch
wenn sich die absoluten Zahlen laut Planung erhöhen sollen.
In diesen Zahlen stecken die finanziellen Potenzen der Wandlitzer Handwerksunter-
nehmen für das Zustandekommen des kommunalen Haushalts.Weitsichtige Kommu-
nalpolitik sollte deshalb diese wichtige finanzielle Quelle hegen und pflegen,denn davon
hängt in nicht geringem Maße der künftige kommunale Gestaltungsspielraum ab.
Die Handwerker und ihre Unternehmen in der Gemeinde verdienen deshalb viel
mehr Aufmerksamkeit, Aufwertung und Unterstützung ihrer Wert erhaltenden und
Wert schöpfenden Tätigkeit. Auch das ist eine Investition in die Zukunft. Ideen und
Vorschläge sowie wirksame Aktivitäten sind gefragt, um besorgniserregenden Ent-
wicklungen und Tendenzen gegenzusteuern. Bekannt ist die angespannte wirtschaftli-
che Lage vieler Handwerksbetriebe durch die schlechte Zahlungsmoral.
Weniger zur Kenntnis genommen werden andere besorgniserregende Fakten. Bewer-
ber für vorhandene Lehrstellen müssen nicht selten wegen fehlender Bildungsvoraussetzun-
gen abgelehnt werden. Fast ein Drittel (!) der Lehrlinge besteht die Gesellenprüfung nicht.
Goldige Aussichten? – Eher durchwachsen mit Eintrübungen. Zugleich aber ein weites
Feld für gezielte Aktivitäten, um Voraussetzungen zu schaffen und zu verstärken, damit es in
der Großgemeinde Wandlitz für Handwerker wirtschaftlich und moralisch attraktiver wird, hier
und für ihre Bewohner tätig zu sein.

Siegfried Hegenbarth



Heidekraut Journal Februar 2007

Mehr Kultur im Miteinander In dieser Ausgabe:

Klare Regelungen sind notwendig Handwerk hier und heute . . . . . . . . . . . . . 1
Mehr Kultur im Miteinander . . . . . . . 3
Vor einem Jahr schrieb an dieser ster gewählt, der Ortsbeirat von Pren- Im Zentrum war das Holz . . . . . . . . . . . 4
Stelle Dr. Helmut Steinbach den den hat sich aufgelöst. Nun kann man Jugendliche in Handwerksberufe . . . 6
Beitrag „Keiner ist Verlierer“. Es ging ja über die Wirksamkeit der Ortsbür- Dr. Dagmar Enkelmann . . . . . . . . . . . . . . 7
dabei um die Entwicklung der künf- germeister denken wie man will.Aber Die Bäckerei Rathay . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
tigen Schulstandorte in unserer gehört es nicht zur guten Kultur im Schüleraufsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Gemeinde. Heute, ein Jahr später Umgang miteinander, dass das über- Die NEB fährt nach Polen . . . . . . . . . . . 9
kann man feststellen: Es hat sich viel geordnete Gremium sich bei denen Investitionen ohne Folgekosten? . . . . 10
getan. Eine neue Sporthalle wurde bedankt, die oft viele Jahre ehrenamt- Die Malerin Ruth Fabig 11. . . . . . . . . . . . .
eingeweiht, der Neubau der Grund- lich tätig waren? Weder in Klosterfel- Conradinum in Wandlitz 13. . . . . . . . . . . .
schule in Wandlitz beschlossen. de noch in Prenden spürte man Ortsbürgermeister Klosterfelde . . . . . 14
Damit, und das sollte niemand verges- davon etwas. Das ist schade. Stolzenhagen:Teurer Baum . . . . . . . . . . 15
sen, sind die Voraussetzungen gege- Basdorf: Neue Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
ben, das Gymnasium an seinem Stan- Wiederholt gab es in der MOZ Sporthalle in Wandlitz 17. . . . . . . . . . . . . . . .
dort zu erhalten. Nicht alle Wünsche Artikel, in denen kritisiert Leserbriefe 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
der einzelnen Orte konnten erfüllt wurde, dass im Amtsblatt der Persönlichkeiten:Waltraud Faust . . . . 20
werden, zumindest nicht sofort. Aber Gemeinde bestimmte Beiträge nicht Trink- und Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
darin besteht ja die Herausforderung veröffentlicht wurden. Auch der Bür- Profile: Margarete Sander 22. . . . . . . . . . . .
an die gewählten Gemeindevertreter, gerverein Wandlitz wollte in der Abfallkalender 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
nämlich im Sinne aller Orte und aller Dezemberausgabe 2006 zu Proble- Zusammenwachsen aber wie? . . . . . . 24
Bürger zu denken und zu entschei- men des Gemeindehaushaltes einen Büttenrede 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
den. Artikel beisteuern (siehe Seite 10). Kinderarmut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Herr Tiepelmann lehnte das ab mit Tod durch Kohlenmonoxid . . . . . . . . . . 27
Die Gemeindevertretung ist ein der Begründung, der Verein hätte Karl Jünemann 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gremium, in dem die Geschicke seine eigene Zeitung und gegenseiti- Montessorischule 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
unserer Gemeinde mit bestimmt wer- ge Veröffentlichungen würde er nicht Recht 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
den. Darüber hinaus gibt es in jedem unterstützen. Das scheint schon recht Das Artistenmuseum lädt ein . . . . . . . . 30
Ort Ortsbürgermeister und Orts- merkwürdig. Da wird offenbar von Spruchbeutel 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
beiräte. Sie sind sozusagen das Bin- oben entschieden, wer was darf und Impressum 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
deglied zwischen der Gemeindever- wer nicht. Ist es nicht an der Zeit, hier
tretung und den Bürgern. Im letzten klare Regelungen zu treffen, die sub-
Jahr gab es hier etliche Veränderun- jektive Entscheidungen einschrän-
gen. In Zerpenschleuse und in Klo- ken?
sterfelde wurde ein neuer Bürgermei-
Die Redaktion

Auf dem Wandlitzsee, Februar 2006 – Sie erinnern sich? Wir bedanken uns bei
allen, die uns im Jahre
-3- 2006 durch ihre Mitarbeit
und durch Spenden unter-
stützt haben.
Wir hoffen auch im
Neuen Jahr auf eine gute
Zusammenarbeit.

Bürgerverein Wandlitz e.V.
Der Vorstand

Heidekraut Journal Februar 2007

Im Zentrum war das Holz

Handwerk und Industrie in Klosterfelde

Klosterfelde hat eine lange nachweis- Im Holzwerk Klosterfelde, 1950 beschäftigten sich vor allem mit der
bare Tradition des Handwerks und Herstellung von Geräten für die
der industriellen Entwicklung. Bereits mit seinen Söhnen verarbeitete er Landwirtschaft, wie Rechen, Dresch-
1580 wird erwähnt, dass es hier einen ausschließlich Kiefern aus der Umge- flegel usw. Zu dieser Zeit gab es auch
Schmied gab. Später kam ein Müller bung. Jeder Baum wurde damals von erste kleine Betriebe. So soll es eine
hinzu. Um 1650 erwarb der Mund- Hand gefällt, in Bretter und Balken Zementfabrik gegeben haben. Aber
koch des Kurfürsten, ein gewisser geschnitten und dann weiterverarbei- auch eine Kammfabrik und eine Kra-
Willicke, Land in Klosterfelde. tet. Das war äußerst mühselig. Erst gennäherei existierten hier. Sicher ist
Aus dem Jahre 1688 liegt ein Hinweis 1891 wurde ein Dampfsägebetrieb der Begriff „Fabrik“ dabei etwas
vor, wonach sich Leineweber und errichtet. hoch gegriffen.
Böttcher ansiedelten. Mit den Bött- In diesen Jahren gab es ein Ereignis,
chern war die Grundlage für das Attraktiver Standort für Tischler das das Gesicht von Klosterfelde
holzverarbeitende Gewerbe in Klo- Die Chronik verzeichnet im Jahre nachhaltig bestimmen sollte. Ein
sterfelde gelegt. Es lieferte bereits 1860 für Klosterfelde 14 Böttcher, gewisser Louis Bergemann aus
damals Fässer in das 30 Kilometer etliche Tischler und drei Tuchmacher. Krummensee machte auf seiner Reise
entfernte Berlin. Die Fässer wurden 30 Jahre später waren es bereits zehn nach Templin Rast im Dorfkrug, dem
auf Wagen geladen, die von Hunden Tischler, fünf Stellmacher, neun Bött- heutigen Gasthaus „Zum tapferen
gezogen wurden. Pferde oder Ochsen cher, drei Holzschuhmacher und sie- Schneiderlein“. Der Wirt überredete
konnte sich damals niemand leisten. ben Holzhandwerker. Letztere Bergemann, in Klosterfelde zu blei-
1745 gab es in der Nähe von Kloster- ben und nicht bis in das weite Tem-
felde Teerbrennereien, eine am Forst- plin zu reisen.
haus Lotschesee, die andere am so Bergemann folgte diesem Rat und
genannten Menning in Richtung siedelte sich in Klosterfelde an. Er
Prenden. kaufte Land und stellte zunächst
Ende des 18. Jahrhunderts wurden Holzpantinen und andere Holzer-
zwei Windmühlen betrieben. Eine zeugnisse her. Außerdem kaufte er
befand sich schräg gegenüber der Gemüse auf und lieferte dieses nach
heutigen Gaststätte „Zum tapferen Berlin. Bergemann war außerordent-
Schneiderlein“ und gehörte einem lich geschäftstüchtig. Nach und nach
Liebner. Die Windmühlen existierten erwarb er die vielen kleinen Tischle-
bis in die 30er Jahre des vorigen Jahr- reien und erweiterte sein Unterneh-
hunderts. men. Seit 1900 lieferte die Firma
Von 1834 bis 1836 wurde die Chaus- Bergemann die ersten Küchen.
see von Berlin nach Prenzlau gebaut, Durch den Einsatz von Dampfma-
die heutige B 109. Damit verbesserten schinen Ende des 19. Jahrhunderts
sich die Möglichkeiten des Handels und durch die Eisenbahn, die
beträchtlich. 1825 betrieb Julius Stein 1901/1902 in Betrieb genommen
einen Sägewerksbetrieb in Klosterfel- wurde, erhöhte sich die Produktion
de. 1835 wird die Tischlerei von Frie- rasant. Die Firma Bergemann ent-
drich Wagner erwähnt. Zusammen wickelte sich ständig weiter. Nach

Maurerbrigade H. Schiele, 1930 Straßenbau, 20er Jahre

-4-

Heidekraut Journal Februar 2007

dem Tod von Louis Bergemann über- Betrieb bergab. Das lag nicht an den PGH Bäcker, 1975
nahmen zwei Söhne den Betrieb. Der Arbeitern und der Produktion.
dritte Sohn gründete eine eigene Miss-management und Spekulatio-
Fabrik. nen brachten im Sommer 2002 das
Aus für den über 100-jährigen
Die Entwicklung nach 1945 Betrieb.
1946 wurde die Firma enteignet und Der Industriestandort Klosterfelde ist
verstaatlicht. Man hatte hier Muniti- Geschichte. Dennoch gibt es hier
onskisten hergestellt und Zwangsar- immer noch auffallend viele Tischle-
beiter beschäftigt. Es entstand der reien, Zimmereien, Stellmacher,
VEB Holzverarbeitungswerk Kloster- Holzbauer und Fensterbauer. Insge-
felde, der vor allem Küchen produ- samt sind über 70 Handwerker und
zierte, die auch in den Export gingen. selbständige Gewerbetreibende in
Zeitweilig arbeiteten in dem Werk Klosterfelde ansässig. Ihre Zahl
zirka 1.000 Menschen. schrumpft allerdings zusehends.
Nach der Wende übernahm der ehe-
malige Direktor Jürgen Gröll die Horst Schumann
Firma und führte sie als GmbH wei-
ter. Die Geschäfte liefen gut. Gröll Nach Informationen von Horst Zehnke,
starb 1998. Danach ging es mit dem die Fotos stellte Karl Matthias zur Verfü-
gung.

Tischlerei Moritz, 1917 Tischlerei Blankenburg, 1905

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Heidekraut Journal Februar 2007

Jugendliche in Handwerksberufe!

Vom Automechaniker alten guten Verfahren verzichten? Man kann viel erreichen und wenn
zum Mechatroniker Wenn unschöne Flecke auf dem Tep- man es geschafft hat, kann man sich
pich sind, vertrauen wir ja auch auf selbstständig machen, womit man in der
Als junger Mensch fragt man sich oft, den guten alten Hausmuttertrick, und heutigen Zeit ein gutes Ansehen hat.
ob es noch lohnenswert ist, den Tradi- so ist es auch mit Handwerksberufen.
tionen der Eltern oder auch Großel- Das Klassische wird auch aus unserer Viele Handwerksfirmen bieten trotz
tern beruflich nachzugehen. modernen Welt nie verschwinden. der Arbeitslosigkeit Ausbildungsplätze
an und davon nicht zu wenig. Doch
Wählt man einen spannenden Blickt man auf die vergangen Jahre, welche Berufe sind denn interessant für
Beruf mit viel Abwechslung, verdient haben sich viele Berufe stark verändert. junge Menschen von 16 bis 25 Jahren?
man nach Meinung vieler Jugendli- So müssen Automechaniker heute auch Ein großer Teil will in den Bereich der
cher zu wenig Geld, um sich soviel den Job des Autoelektrikers überneh- Informatik, da sich viele Berufe auf die
leisten zu können, dass es in der heu- men. Diese Berufsgruppe wird nun Arbeit mit Computern spezialisiert
tigen Zeit dem allgemeinen Standard “Mechatroniker” genannt. Ob Bürojob haben. Andere möchten später als
entspricht. Viele verbinden traditio- oder Schuhmacher, beides ist körper- Mediziner arbeiten oder ähnliche sozia-
nelle Berufe mit “in der Werkstatt ste- lich anstrengend. Kein Beruf ist mehr so le Berufe erlernen und so passiert es,
hen” und wenig Geld zu verdienen. wie vor zwanzig oder dreißig Jahren. dass die traditionellen Handwerksberu-
Doch so ist es nicht. In allen Berufen, Handwerk ist nicht nur einfach ein fe immer mehr aussterben.
ob nun Physiotherapeut, Verkäuferin Beruf, sondern Handwerk bietet Per-
oder Psychologe: wer seine Arbeit gut spektiven für junge Menschen genauso Häufig ist es so, dass Handwerkslehr-
macht, wird nie durch Computer wie für Berufsein- und -umsteiger. Als linge nicht mehr viel über Traditionen,
ersetzt werden können. Auszubildender verdient man, je nach wie dieWanderjahre vonTischlern oder
Branche, noch nicht einmal wenig! Schreinern wissen, dass man nach dem
Welche Maschine kann schon den Erwerb des Gesellenbriefes durch das
Absatz eines Damen-Pumps wieder Land zieht und mit verschiedenen Jobs
so ankleben, dass es einer Frau gefällt? ohne Festanstellung sein erstes Geld
Wer kann schon heutzutage auf die verdient. Es gibt keine spannendere und
vielseitigere Berufsgruppe als das
Handwerk. Doch durch die stetige
Modernisierung, die in unserer Welt
stattfindet, ist es schwer, junge Men-
schen für klassische Dinge zu begei-
stern. In den skandinavischen Ländern
beispielsweise wird verstärkt in den
Handwerksbereichen nach Arbeitskräf-
ten gesucht, so dass viele Ausgelernte
dorthin auswandern. Es lockt nicht nur
mehrVerdienst, auch ist der Lebensstan-
dard höher als bei uns. Es gibt sogar
noch Unterstützung von deutschen
Ämtern.

Sophie Genz, Gymnasium Wandlitz

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Heidekraut Journal Februar 2007

Die Reformen der großen Koalition

Dr. Dagmar Enkelmann, Mitglied des Bundestages, Die Linke/PDS

Liebe Bürgerinnen und Bürger, kommen auch in diesem Jahr - Null- Versicherungen augenscheinlich
liebe Leserinnen und Leser, runden für Rentnerinnen und Rent- ungeschoren davon kommen.
2005 wurde die rot-grüne Bundesre- ner, die de facto eine Kürzung der
gierung abgewählt. Mit dieser Wahl Renten bedeuten. Weitere Verschär- Meine Fraktion DIE LINKE. im
verband sich für viele die Hoffnung, fungen stehen auf der „Reform“agen- Bundestag wird diese Reform, die
dass es den Menschen wieder besser da von Rot-Schwarz wie die Gesund- eine Entsolidarisierung und Privati-
gehen, die Arbeitslosigkeit sinken wird heitsreform oder die Rente mit 67. sierung des Gesundheitswesens zur
und jeder auch wieder mehr in der Ich kann mich noch sehr gut an den Folge hat, ablehnen. Das Lexikon sagt,
Tasche hat. Aber sehr schnell wurde Werbeslogan erinnern, in dem die Reform bedeute Verbesserung. Sind
deutlich, dass die große Koalition von SPD eine Mehrwertsteuererhöhung höhere Beiträge, noch mehr Zuzah-
Union und SPD den alten Kurs wei- kategorisch ausschloss – ein offen- lungen, noch mehr Leistungskürzun-
terführt und sogar verschärft. Anfang sichtlicher Wahlbetrug. gen eine „Verbesserung“?
dieses Jahres trat die größte Steuerer-
höhung der bundesdeutschen Ist es da ein Wunder, wenn die Bür- Bei der Gesundheitsreform hat die
Geschichte in Kraft: 24 bis 30 Milliar- gerinnen und Bürger immer mehr Fraktion auch eigene Reformvor-
den Euro werden durch die erhöhte das Vertrauen in die Politiker verlie- schläge gemacht. Mit diesen werden
Mehrwertsteuer, die gekürzte Pend- ren und sich zurückziehen? Politik wir auch bei anderen brennenden
lerpauschale, den nahezu halbierten muss wieder Politik im Interesse der Themen – Altersrente, öffentliche
Sparerfreibetrag und steigende Sozial- Mehrheit des Volkes werden. Die Beschäftigung oder Mindestlohn –
beiträge abkassiert. Dazu kamen – und Beteiligung des Bürgers an der immer wieder in die Öffentlichkeit
Demokratie, die ja im eigentlichen gehen. Es gibt Alternativen zum herr-
Sinne Volksherrschaft bedeutet, darf schenden Kurs der großen Koalition.
nicht darauf beschränkt werden, ein- Dies müssen wir im neuen Jahr noch
mal in vier oder fünf Jahren seine mehr als bisher herausstellen.
Stimme abzugeben – und dann hat er
keine mehr. Ein kleiner Hinweis sei mir noch
gestattet: 2007 feiert das Internationa-
Zu den brisanten Themen des Jah- le Artistenmuseum in Klosterfelde
res 2007 gehört zweifellos die sein 10-jähriges Bestehen. Dazu sind
Gesundheitsreform. Sicher ist es not- viele Veranstaltungen geplant, darun-
wendig, das bundesdeutsche Gesund- ter die 8. Internationalen Tage der
heitswesen zukunftsfähig umzugestal- Artisten vom 18. bis 20. Mai. Zu all-
ten – aber so wie das die große dem lade ich Sie als Vorsitzende des
Koalition anpackt, wird das genaue Fördervereins recht herzlich ein.
Gegenteil eintreten. Sie will die Ver-
sicherten weiter einseitig belasten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
Gefährdet sind die wohnortnahe Ver- für das neue Jahr vor allem Gesund-
sorgung der Patientinnen und Pati- heit, persönliches Wohlergehen und
enten, die Selbstverwaltung der Freude – auch an den kleinen Dingen
gesetzlichen Krankenkassen wird des Lebens.
beschnitten, während die privaten
Ihre Dagmar Enkelmann
10. Januar 2007

Aktion: SN 09
2 kg Holz = ca. 8 kW

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Heidekraut Journal Februar 2007

Die Bäckerei Rathay in Klosterfelde

30 Jahre Bäckerei Rathay Herrn Eitner die Firma. Aus persönli- aufgrund einer Allergie den Beruf auf-
chen Gründen verschlug es ihn hier- geben. Nun hofft Danuta, dass ihr zu
In Klosterfelde befindet sich eine der her. Aber zunächst lief der Betrieb nur gegebener Zeit der Meistertitel zuer-
letzten Bäckereien unserer Gemeinde. kurz. Man hatte beschlossen, im ehe- kannt wird, damit das Geschäft weiter
Ulrich Rathay übernahm 1969 von maligen Kreis Bernau dem Sozialismus betrieben werden kann. Aus rein öko-
vollständig zum Siege zu verhelfen. Da nomischer Sicht besteht eigentlich
durfte es privates Handwerk nicht keine Perspektive mehr. Die Kosten
geben. Also suchte Herr Rathay in steigen unaufhörlich und eine traditio-
Berlin eine Bäckerei. Dort konnte er nell betriebene Bäckerei ist sehr
aus einer Vielzahl von Angeboten aus- arbeitsaufwändig. Sie backen wie eh
wählen. Er betrieb das Geschäft in und je das Brot mit der Hand und in
Friedrichshain bis Ende 1976. Aus den drei Stufen natursauer. Der Teig muss
hochfliegenden Plänen war wohl in rund um die Uhr gewartet werden.
Bernau nichts geworden, und so hatte Solch ein Brot bekommt man von den
man nun nichts mehr gegen eine pri- Großbäckereien nicht. Kaufen kann
vate Bäckerei.Am 1.1.1977 öffnete die man die Waren nicht nur in dem
kleine Firma wieder. Immerhin arbei- Geschäft in der Hauptstraße 75, son-
ten hier 12 Angestellte. Ulrich Rathay dern auch beim „Dicken Kurt“ in
feiert in diesem Jahr seinen 77. Wandlitz, in einem Laden in Stolzen-
Geburtstag. Aber ans Aufgeben denkt hagen, in einer Filiale in Klosterfelde
er noch nicht. Seine Frau Anita steht und über einenVerkaufswagen. Nutzen
ihm zur Seite, und seine Tochter Danu- Sie das Angebot, solange es noch eine
ta Wieland. Der Sohn, der eigentlich Bäckerei bei uns gibt!
sein Nachfolger werden sollte, musste
Horst Schumann

Was wollen Schüler später einmal werden?

Frau Ute Novak, Deutschlehrerin am Wandlitzer Gymna- komme auch meistens zu Kunden mit. Ich bau auch sehr
sium, bat ihre Schüler aufzuschreiben, welche Vorstellungen gerne etwas aus Holz wie z.B. ein Liegestuhl als Handy-
sie zu ihrer beruflichen Zukunft haben. Aus den Beiträgen halter, dies verschenke ich oft zu Weihnachten. Deswegen
hat die Redaktion zwei ausgewählt, die ihr besonders gefie- möchte ich die Firma auch wieder übernehmen und den
len. Daneben möchten die Schüler der Klasse 7.1 später Betrieb weiterführen.
einmal Tennis-Profi, Pferdepflüsterer oder Kinderärztin
werden. Der Tischlermeisterbetrieb besteht schon sein 1856 (seit
150 Jahren) in Groß Schönebeck. Denn mein Papa, mein
Tina Januschewski: Opa, mein Uropa und mein Ururopa waren und sind
Ich habe mich vorzeitig dazu entschieden, zu studieren. immer noch Tischlermeister. Ich habe mich schon als klei-
Deshalb gehe ich auch auf ein Gymnasium. Mein Wunsch nes Kind sehr oft mit Holz und Bäumen beschäftigt. Der
ist es, nach dem Studium etwas zu machen, was in die Tischlerberuf ist sehr vielseitig, denn man kann Fenster
medizinische Richtung geht. Dank Gesprächen mit bauen und einsetzen oder reparieren und anderer viele
Bekannten und Freunden habe ich die Erfahrung Sachen bauen…
gemacht, dass sehr viele Menschen psychische Hilfe brau-
chen. Nicht etwa weil sie geisteskrank oder verrückt sind,
sondern weil es auch viele soziale Schwierigkeiten und
familiäre Gründe gibt. Der Arbeitsmarkt stellt hohe Anfor-
derungen, denen manche Menschen nicht gewachsen
sind. Da Zuhören eine meiner Stärken ist, möchte ich spä-
ter ein offenes Ohr für die Leute haben und ihnen mit
einigen Ratschlägen wieder Mut machen.

Maik Haseloff:
Mein Wunschberuf ist es einmal eine Tischlerlehre zu
erlernen und später dann auch den Meisterbrief zu erhal-
ten.Wenn ich Zeit habe bzw. in den Ferien durfte ich des
öfteren in der Werkstatt oder auf Baustellen helfen. Ich

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Heidekraut Journal Februar 2007

Neues von der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB)

Auf direktem Weg von Berlin nach Polen

Linie beantragte. Das gab es bis dato noch nicht. Im Rah-
men der Europäischen Union wird das aber kein Einzel-
fall bleiben.

Inzwischen sind alle Irritationen beseitigt. Die Züge
fahren über die Grenze bis zum Bahnhof Kostrzyn. Man
hat von dort gute Verknüpfungspunkte zum polnischen
Binnenverkehr.

Der eigentliche Reiz für den Tourismus wird sich zei-
gen, wenn das Frühjahr kommt.Wer weiß, dass das Eisen-
bahnfahren in Polen viel preiswerter ist als hier, ahnt, wel-
che Möglichkeiten für den Fahrrad- und Eisenbahntou-
rismus sich bieten.

Die NEB hat mit der Oderlandbahn die Nase vorn,
weiterungen eingeschlossen.

Man hatte die Redaktion des HK-J zu einem Presse- Die Züge fahren ab Berlin-Lichtenberg über Strausberg,
gespräch eingeladen. Nachdem die Gefahr, die Strecke Müncheberg, Seelow, Golzow, Küstrin-Kietz nach Kostr-
Basdorf-Wensickendorf-Schmachtenhagen könnte ab zyn täglich ab 5.34 Uhr bis 21.34 Uhr. Streckenlänge: 82
1. Januar 2007 eingestellt werden, vom Tisch ist, geht Kilometer. Fahrzeit: zirka 80 Minuten. Preis für die
der Betrieb auf der Heidekrautbahn (NE 27) mit gleichem Gesamtstrecke: 10,90 Euro. Fahrradmitnahme begrenzt
Fahrplan weiter. Die Fahrgastzahlen steigen. Ein gutes Zei- möglich. Fahrkarten am Automaten im Zug.
chen für die Zukunft.
Letzter Zug ab Kostrzyn nach Hause: 21.02 Uhr, an
Daher kann die NEB einen deutlichenVerkehrszuwachs Berlin-Lichtenberg: 22.38 Uhr.
melden und startete im Dezember 2006 ihre zweite Linie: Versuch macht klug. Gute Reise!
die Oderlandbahn (NE 26).
Klaus Flemming
Stündlich geht es nun von Berlin-Lichtenberg in Rich-
tung Märkische Schweiz zur deutsch-polnischen Grenz- Aktions Gasthaus Rosché
stadt Küstrin/Kostrzyn. Die 82 Kilometer lange Linie
wurde bisher von der Deutschen Bahn befahren und stellt Sontag und Montag 8,50 €
die einzige im Taktverkehr von Berlin aus bediente regio- 1/2 Grillente frisch aus dem Ofen
nale Bahnverbindung nach Polen dar. Die NEB hatte den mit Klößen und Apfelrotkohl
Auftrag in einer hart umrungenen Ausschreibung 2005
gewonnen. Bis zuletzt war jedoch nicht sicher, ob die Dienstag Schlachte Tag 5,50 €
Züge auch ins drei Kilometer entfernte polnische Kostr- verschiedene Schlachte Gerichte
zyn rollen dürfen. Seitens des Warschauer Eisenbahntrans-
portamts lag die notwendige Betriebsgenehmigung für das Mittwoch und Samstag
Befahren der polnischen Gleise bis kurz vor Linieneröff- 15 verschiedene Schnitzel mit Beilagen je 5,55 €
nung nicht vor.
Donnerstag
Das Problem war, dass eine private Eisenbahngesellschaft saftige Steaks vom Grill mit Beilagen je 8,50 €
(und nicht eine Staatsbahn) eine grenzüberschreitende

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Heidekraut Journal Februar 2007

Investitionen ohne Folgekosten?

Der Bürgerverein Wandlitz meldet sich zu Wort

Den Zusammenhalt der früher selbständigen Orte im geplanten Aufwand. Das bestehende Nutzungskonzept einer
neuen Gemeindegebiet zu unterstützen und zu fördern, hat gemeindlichen Begegnungsstätte ist bei kritischer Betrach-
sich der Bürgerverein Wandlitz e.V. zur Aufgabe gestellt. tung nicht vollkommen und sollte bereits im Jahr 2006 prä-
Darunter verstehen wir auch, die Probleme aller Orte im zisiert werden. Die Betreibung, in welchem anteiligen Ver-
Auge zu behalten und Investitionen auch unter dem hältnis mit der Gemeinde auch immer,wird Kosten in erheb-
Gesichtswinkel künftiger Kosten zu beurteilen. lichem Maß nach sich ziehen.

Am 7. Dezember 2006 haben die Gemeindevertreter Ein letztes Beispiel ist die Straßenbeleuchtung. Die künf-
den Haushaltsplan für das Jahr 2007 beschlossen. Positiv ist, tigen Betreibungskosten für 130 Kilometer Straßenbe-
dass der Haushalt in den Einnahmen und Ausgaben ausge- leuchtung sind kein unerheblicher Posten, so dass vorher
glichen ist und keine Kredite aufzunehmen sind. Das Jahr gerechnet und entschieden werden sollte, was sich die
2007 wird als zweites Jahr mit einem Abbau der Rücklage Gemeinde künftig leisten kann.
auf unter zwei Millionen Euro geplant. Wenn diese Ent-
wicklung so fortschreitet, sind allerdings im Jahre 2008 die Die Beispiele zeigen, dass es mit den Kosten für die
Rücklagen restlos aufgebraucht. Investitionen nicht getan ist.Alle Projekte erfordern erhebli-
che Betriebskosten in den Folgejahren, die letztlich die
Das größte Projekt ist die Grundschule mit angeglieder- Gemeinde in einem immer stärkeren Umfang finanziell for-
tem Hort in Wandlitz mit 4,6 Millionen Euro in den Jah- dern und bei möglichen sinkenden Einnahmen überfordern
ren bis 2009. Die Investition in Bildung ist eine in die könnte. Es sollte langfristig vermieden werden, dass eines
Zukunft gerichtete, kommt sie doch den künftigen Bür- Tages die Steuerabgabe der Bürger erhöht werden muss.
gern zugute.Warum aber wird nicht die Errichtung einer
Ganztagsschule als zukunftsfähiges Schulmodell in zwei Der Bürgerverein Wandlitz e.V. unterstützt die Gemein-
Bauabschnitten geplant? devertretung bei der Vermittlung sachlicher Argumente
gegenüber der Bevölkerung. Bei sozialen Verschlechterun-
In den vergangenen Wochen war das Agrarmuseum und gen werden wir auch künftig die Stimme erheben.
seine Zukunft Gegenstand von Beratungen in der
Gemeinde und mit dem Landkreis. Mit der Einstellung Wolfgang Weidler,Vorsitzender
von Mitteln für das künftige Konzept des Museums in den
Haushalt 2007 haben sich die Gemeindevertreter zur Die Rekonstruktion des „Goldenen Löwen“
Zukunft des Museums bekannt und gegenüber dem Land- erfordert viel Aufwand
kreis Position bezogen. DerVertrag mit dem Landkreis zum
Betreiben des Museums läuft bis zum Jahr 2013, jedoch
sollen die Mittel des Kreises gestreckt werden.Also müssen
die nicht gedeckten Kosten von der Gemeinde getragen
und entsprechend geplant werden. Ein Verzicht auf diesen
touristischen Anziehungspunkt wäre nicht hinnehmbar.

In den letzten Monaten wurde über die Fortschritte bei
der Rekonstruktion des „Goldenen Löwen“ als Ortsbild för-
derndes Element im Dorf Wandlitz berichtet und der
Abschluss der Sanierung der Außenhülle in der nächsten Zeit
verkündet. Die im Plan 2007 eingestellten Mittel und deren
Gesamtsumme über die Jahre übersteigen den ursprünglich

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-10-

Heidekraut Journal Februar 2007

Aus den Orten:

Die Malerin Ruth Fabig

„Inspiration in Aquarell“ hieß ihre Sie gibt auch Unterricht. Doch das Miete zu bezahlen“, sagt sie, „und ich
jüngste Ausstellung, die in der Galerie Problem war immer: wo? Der Zufall kann anderen zeigen,wie’s gemacht wird
für Kunst und Keramik im Kunsthof half. Nach einer erfolgreichen Ausstel- und dabei auch ein paarTricks verraten.“
Oranienburger Straße 27 in Berlin bis lung in Bernau bot ihr die PDS das
Ende Januar zu sehen war. Bürgerbüro in der Berliner Str. 17 als Zu Hause hat sie in ihrem Wohn-
kostenlosen Unterrichtsraum an. zimmer nur Platz für zwei Kursteil-
Und tatsächlich ist man sehr inspi- nehmer. Auch die sind nicht aus Bas-
riert und angetan, wenn man sie in So hat sie dort seit November 2006 dorf oder Schönwalde, sondern aus
ihrer Wohnung in der Siedlung an jedem Montag acht Kursteilneh- Zepernick und Panketal.
Gorinsee besucht. An den Wänden mer.Alles ältere Herrschaften, die nun
viele ihrer Arbeiten von heute und ihr Jugendtalent ausbilden möchten. Wer die Bilder von Ruth Fabig
gestern, meistens Aquarelle, aber auch Aus Spaß an der Freude. Sie waren selbst bewundern (oder auch auslei-
Ölmalerei. früher Architekt, Bühnenbildner, Dol- hen oder kaufen) will, muss mit ihr
metscher, Dekorateur usw. Auch ein telefonisch einen Besichtigungstermin
Sie ist jetzt eine freischaffende Male- früherer Schlosser ist dabei. Sie arbei- ausmachen (Tel: 033056-81942). Wer
rin, war aber fast ihr ganzes Leben lang ten nicht auf einen besonderen schon mal im Voraus einen Blick auf
eine OP-Schwester. Die Malerei war Abschluss hin. Jeder kommt, so lange ihre vielfältigen Motive werfen will,
nebenher ein Hobby mit ernsthafter er Lust an der Sache hat. Geselligkeit kann ihre Internet-Homepage
Absicht. Sie absolvierte ein Fernstudi- spielt dabei auch eine Rolle. anklicken (www.ruth.dfabig.de) und
um an der Pariser Kunstakademie, wird beeindruckt sein.
lernte viel von bedeutenden Meistern, „Es ist hier warm und trocken, wir
die sie im eigenen Land traf. Schließ- haben genug Platz, ich brauche keine Klaus Flemming
lich, mit Eintritt ins Rentenalter, das
nach früherer Zeitrechnung bei 60
Jahren lag, wollte sie es als freischaffen-
de Malerin nun genau wissen.

„Malen und Zeichnen kann jeder,
der ein wenig Talent besitzt. Mit den
Augen sehen lernen, ist eine der wich-
tigen Voraussetzungen für die Male-
rei“, sagt sie. Und es klingt, als könnte
jeder ein Maler sein. Schön wär’s.

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Heidekraut Journal Februar 2007

Conradinum mit Mehrgenerationenhaus und
katholischer Grundschule

DerVorstand des BürgervereinWandlitz Wirtschaftstreff, Familienzentrum, mit dem Conradinum viel Arbeit vor-
e.V., war zur Vorstellung eines bemer- deren Konzepte von jeweiligen Aktivi- genommen. Es wäre überlegenswert zu
kenswertenVorhabens der Katholischen sten vorgestellt wurden. Diese Projekte prüfen, ob ein gemeinsames Projekt, an
Kirche im vergangenen November ein- könnten dem Zusammenleben in der dem sich andere Vereine und Kirchen-
geladen. Der Förderverein Freundes- Gemeinde sehr dienlich sein, zumal der gemeinden mit ihren eigenen oder
kreis Conradinum e.V. möchte eine Vorsitzende des Fördervereins, Herr auch gemeinsamen Projekten einbrin-
Begegnungsstätte für Bürger schaffen, Dudyka, in einem Gespräch versicher- gen, Erfolg versprechender sein könn-
die dem besseren Miteinander verschie- te, dass hiermit nicht die Gewinnung te. Dafür gäbe es in der Gemeinde auch
dener Interessengruppen, auch zwi- für den katholischen Glauben im Vor- geeignete Häuser, wie den „Goldenen
schen Jung und Alt, zwischen Christen dergrund stehen soll. Löwen“, der ja mit viel Aufwand wie-
und Atheisten sowie den Konfessionen der sehr schön hergestellt wird und
dienen könnte. Conradinum leitet sich Diese Vorhaben stimmen auch mit nach Herrn Tiepelmann als eine Art
ab vom Heiligen Conrad und bezeich- dem Anliegen des Bürgerverein Wand- Kulturzentrum und Begegnungsstätte
net ein ihm gewidmetes Haus.Der För- litz e.V., dem Herausgeber des Heide- zu nutzen wäre, sowie Häuser auf dem
derverein versteht unter seinem kraut Journals, überein und finden viel- Areal der Polizeischule in Basdorf oder
„...Missionsauftrag die Vermittlung von leicht auch Zustimmung bei den evan- auch die ungenutzte Grundschule in
Werten und Normen, Achtung, Tole- gelischen Kirchengemeinden und dem Wandlitz.
ranz und Nächstenliebe zwischen allen Verein Freidenker Barnim e.V. Die
Menschen...“ (Zitat aus dem Flyer des katholische Kirchengemeinde hat sich Dr. Dieter Schultz
Fördervereins).Vorgesehen sind mehre-
re Projekte, unter anderem die katholi- Die katholische Kirche in Wandlitz
sche Grundschule. Die Frage, warum
wir diese private Grundschule inWand-
litz benötigen, wurde nicht diskutiert.
Viel wichtiger für uns Wandlitzer
erscheinen die Vorhaben Jugendtreff,
Netzcafe, Musikschule, Seniorenarbeit,

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am Heidekraut Journal interessierte Bürger jeden Alters.
Die Tätigkeit ist ehrenamtlich. Interessenten melden
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Heidekraut Journal Februar 2007

Allzeit eine glückliche Hand,
Herr Ortsbürgermeister Pawlowski!
Staffetten-Übergabe im Ortsbeirat Klosterfelde

Seit dem 1. Februar 2007 hat der Orts- deverwaltung Wandlitz, Frau Peters, des Bürgermeisters der Großgemein-
teil Klosterfelde einen neuen Orts- wachte darüber, dass alles seinen de Wandlitz das Geld für zwei Blu-
bürgermeister. Es ist Klaus Pawlowski, demokratischen Gang ging. Resultat: mensträuße gehabt? Kein Dank, keine
Ingenieur für Elektrotechnik. 4:3 für Pawlowski. Blumen, kein freundliches Schreiben
als Ansporn… Woanders macht man
Der bisherige Ortsbürgermeister Der alte Ortsbürgermeister drückte das würdiger.
Bruno Drewitz geht in den Ruhe- dem neuen die Hand: „Mach’s gut,
stand und übergab am 8. Januar 2007 mach’s nach, mach’s besser!“ Das Zeigt sich in dieser Lieblosigkeit, die
den Staffelstab an seinen bisherigen war’s. Die Sitzung ging nahtlos weiter. eigentlich eine politische Taktlosigkeit
Stellvertreter. Frau Peters als Hauptamtsleiterin ist, welchen Stellenwert Bürgermeister
nahm die leere Wahlurne und ging und Gemeindevertretung der Arbeit
Das geschah während einer ganz wortlos nach Hause. ihrer Ortsbeiräte zubilligen?
normalen öffentlichen Sitzung des Man mag es kaum glauben.
Ortsbeirats. Zwischen Straßen- und Sieht so eine würdige Amtsübergabe
Radwegebau, Beleuchtung, Sporthal- aus? Dem zufälligen Besucher, der hier Klaus Flemming
len-Neubau und Förderung kulturel- Berichterstatter ist, fällt auf, dass es
ler Aktivitäten derVereine tauchte der kein Dankeswort des Bürgermeisters PS:
Tagesordnungspunkt „Wahl des Tiepelmann oder desVorsitzenden der Die Redaktion des Heidekraut Journals
neuen Ortsbürgermeisters“ auf. Gemeindevertretung für die Leistun- und der Bürgerverein Wandlitz gratulieren
gen des bisherigen Ortsbürgermeisters Ihnen, lieber Herr Pawlowski, zur Wahl
Wie man weiß, wird der Ortsbür- Bruno Drewitz gab, auch keinen als Ortsbürgermeister von Klosterfelde und
germeister nicht vom Wahlvolk Glückwunsch an Klaus Pawlowski zur wünschen Ihnen und dem Ortsbeirat
bestimmt, sondern aus den Reihen Amtsübernahme. immer eine glückliche Hand bei Ihren
des Ortsbeirats gewählt.Von den ins- Entscheidungen.
gesamt neun Ortsbeiratsmitgliedern Hätte man nicht in der Schatulle
waren sieben anwesend. Im Saal folg- Staffelübergabe
ten sechs (!) interessierte Bürger dem
Geschehen. (Der Ortsbeirat war also
immer noch in der Überzahl).

Ein Hauch von Wahlkampf lag in
der Luft, denn es gab plötzlich zwei
Kandidaten: Klaus Pawlowski (Freie
Wähler) und Dietmar Seefeld (SPD).
Alle Besucher reckten die Hälse: Wer
wird das Rennen machen? Gemesse-
nen Schrittes ging jeder der Ortsbei-
ratsmitglieder in einen Nebenraum
und warf seinen Stimmzettel in einen
großen Kasten mit Schlitz. Die anwe-
sende Hauptamtsleiterin der Gemein-

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Heidekraut Journal Februar 2007

Teurer Baum für aufwendige Kreuzung in
Stolzenhagen

Wo holt sie sich den finanziellen Aus- ten Kreuzung dreier Dorfstraßen, die
fall wieder her? aussieht wie ein zu groß geratener
Kreisverkehr, aber zur Verwunderung
Aber die überteuerte Pflanzung passt der Passanten keiner geworden ist.
zum Standort. Es ist der Mittelpunkt
der kreisförmigen, überdimensionier- Dieter Schultz

Noch im Dezember vorigen Jahres Dritter Pflanzversuch
wurde in Stolzenhagen der dritte
Baum an gleicher Stelle innerhalb von
drei Jahren gepflanzt. Der Baum soll
die bis 2003 gut erhaltenen Sträucher
und Bäume an dieser Stelle, zeitweise
von Anwohnern gepflegt und zum Teil
auch gepflanzt, ersetzen. Die ersten
beiden Bäume, schöne große Eichen,
vertrugen Pflanzung und Pflege
nicht. Der jetzige ist merklich kleiner
und zum günstigeren Zeitpunkt
gepflanzt. Er hat bessere Chancen.
Bisher kostete die Pflanzerei und ver-
gebliche Pflege weit über 2.000 Euro.
Die Kosten für die Ersatzbäume trägt
zunächst die verantwortliche Firma.

Die neue Straße von Basdorf nach Zühlsdorf ist
fertig – ein Verkehrsweg, der verbindet

Pünktlich zum Jahresende war sie wurden diese Baumaßnahmen auf
befahrbar: Die Verbindungsstraße von einer Länge von zirka zwei Kilometer
Basdorf ab der B 109 bis zum Ortsein- mit Mitteln des Landes Brandenburg
gang Zühlsdorf. Nun im neuen und des Bundes.
„Out-fit“ mit Straßenlaternen, Geh-
und Radwegen und einem neuen Ein durchgehender Radweg von
Fahrdamm. Alles bestens. Gefördert Basdorf nach Zühlsdorf war schon
lange ein Wunsch der Bürger und
Bürgermeister schon zu Zeiten, als
beide Orte noch selbständige
Gemeinden waren. Die Schwierig-
keiten lagen auf der Hand: Beide
Orte gehörten zu verschiedenen
Landkreisen, keine der beiden
Gemeinden hätte das Geld für den
Radweg von sich aus aufbringen
können, außerdem wurden alle För-
dermittel zuerst für den Rad-Fern-
weg nach Kopenhagen ausgegeben.

Auch nach Bildung der Großge-
meinden Wandlitz und Mühlen-
becker Land waren sich die beiden
Bürgermeister einig: Wir werden es
schon packen.

Besonders der Rat der Gemeinde

Der alte Betonplattenweg Fortsetzung auf Seite 16

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Heidekraut Journal Februar 2007

Fortsetzung von Seite 15

Zühlsdorf, später Ortsbeirat, focht auf seiner Seite immer Der Asphalt wird aufgebracht
wieder um den Radweg nach Basdorf und hielt das Projekt
gegenüber der Obrigkeit am Kochen. Nachdem in Zühls- gepflanzt sind. Wieder werden beide Bürgermeister da
dorf die Kaufhalle geschlossen wurde, fuhren viele, vor allem sein. Basdorfer und Zühlsdorfer werden mit Hupen, Klin-
die Alten und Jugendlichen, mit Fahrrädern nach Basdorf geln und Rasseln den längst benutzten Verkehrsweg in
zum Einkaufen, zur Sparkasse, Apotheke und zum Fotogra- Besitz nehmen.
fen. Und das alles unter lebensbedrohenden Umständen auf
einer alten Armee-Plattenstraße, bei der überholende Autos Wie sagte doch Bürgermeister Tiepelmann bei der
die ängstlichen Radfahrer fast berührten… damaligen Radweg-Einweihung in Zühlsdorf: „Wenn die
Bürger und Touristen eines Tages, von Wandlitz oder
Als schon niemand mehr daran glaubte, gab es wie bei Schönwalde kommend, über Basdorf direkt nach Zühls-
einem Wunder plötzlich Fördermittel vom Landkreis Ober- dorf und seine schöne Umgebung radeln werden – dann
havel für den Radwegebau in Zühlsdorf. Flugs lagen die vor- haben wir etwas gekonnt.“
bereiteten Pläne auf dem Tisch, der Bau begann und endete
am Ortsausgang Zühlsdorf, der auch gleichzeitig Kreisgrenze Genau so ist es gekommen. Glückwunsch der Gemein-
zwischen Oberhavel und Barnim ist. de Wandlitz und ihrem Bürgermeister!

Am 17. Juni 2005 war feierliche Einweihung. Auch Bür- Klaus Flemming
germeisterTiepelmann war da und versprach die baldigeVer-
längerung bis Basdorf. DemWunder von Zühlsdorf folgte das
Wunder von Wandlitz: Dem Fördermittelantrag für einen
Radweg folgte eine erweiterte Bewilligung. Nicht nur ein
Radweg sollte her, sondern gleich der Neubau der gesamten
Straße bis zur Einmündung in die B 109 in Basdorf.

Wer hätte das geahnt! Kluge Leute mit Weitsicht im
Ministerium für Strukturentwicklung und Raumordnung
meinten zu Recht: „Warum erst den Radweg bauen, um
dann in zwei bis drei Jahren die brüchige Straße zu erneu-
ern?“

Nun ist die neue Straße mit Radweg fertig. Öffentliche
Einweihung wird erst sein, wenn auch die Straßenbäume

FRANK BERGNER

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-16-

Heidekraut Journal Februar 2007

Sport- und Mehrzweckhalle Wandlitz übergeben

Am Sonnabend, dem 13. Januar war es um eine Zweifeldhalle mit einer Spiel- vertretend für alle Sportvereine an die
so weit, die Sport- und Mehrzweck- fläche von 968 Quadratmetern, die Präsidentin des Wandlitzer Fußballver-
halle wurde ihrer Bestimmung überge- durch einen Trennvorhang in zwei eins 1. FV Eintracht Wandlitz e.V., Car-
ben.Viele Gäste, Sportler und interes- Teile von 22 mal 26 Meter und von 22 men Kopischke. Der Minister für Infra-
sierte Wandlitzer Bürger waren unter mal 18 Meter geteilt werden kann. Für struktur und Raumordnung des Landes
den begeisterten Zuschauern der Sportveranstaltungen und Wettkämpfe Brandenburg, Reinhold Dellmann,
Eröffnungsveranstaltung. sind Kipptribünen mit insgesamt 200 beglückwünschte die Wandlitzer Bürger
Sitzplätzen vorgesehen. Ferner ist eine zu der schönen Halle.
Bei dem Bauwerk handelt es sich moderne Spielfeldanzeige angebracht.
Es ist in der Halle auch möglich, Kul- Anschließend nahmen die Kleinen –
turveranstaltungen durchzuführen. darunter die künftigen sportlichen
Meister – und die Schüler der Grund-
Der Bürgermeister der Gemeinde schule die Halle mit vielen Spielen und
Wandlitz,UdoTiepelmann,dankte allen, Vorführungen in Besitz. Die Fußballer,
die an der Vorbereitung und Realisie- Handballer, Tischtennis- und Volley-
rung des Bauvorhabens Anteil hatten ballspieler betätigten sich sportlich bis
und übergab symbolisch den Haus- in den späteren Nachmittag.
schlüssel an die künftigen Nutzer, stell-
Walter Sander

Fotos: U. Köster

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Heidekraut Journal Februar 2007

Post gen und sachlich arbeitenden Streiter. Lebensfragen Heranwachsender zu
Nun hat jedenfalls der Herr Tiepel- finden.
Mal wieder in die Sauna mann den Wasserverband unter sein
Wir besitzen in Schönwalde ein Diktat gestellt.Was wir dabei empfun- Das vertrauensvolle Gespräch mit-
Wochenendgrundstück. Hin und den haben, ist für ihn unwichtig. einander, der achtungsvolle Mei-
wieder haben wir dort das Heide- nungsaustausch über Lebens- und
kraut Journal bekommen, welches uns Dr. Fred Gutglück, Stolzenhagen Überlebensfragen ist für den Einzel-
stets gut gefallen hat. In der Nummer nen wichtiger und nachhaltiger als
9 (Dezember 2006) fand ich den Arti- „Wir sind gegen das Rauchen“ die von Fernsehen und Presse aus
kel zum Thema Sauna, der mich sehr Mir hat es gefallen, dass Sie die Mei- aktuellen tragischen Anlässen oft
interessiert hat. Ich finde die Hinwei- nungen der Mädchen und Jungen aus geschickt in Szene gesetzte
se richtig, selbst etwas für seine der Klasse 7/I des Wandlitzer Gymna- Empörung und Betroffenheit zustän-
Gesundheit zu tun. Gesund bleiben siums im Wortlaut abgedruckt haben. diger oder für verantwortlich gehalte-
kann nicht nur eine Frage des richti- Einerseits zeigt das, wie bewusst sich ner Personen. Dies dient wohl mehr
gen Arztes sein. Ich werde jedenfalls die Kinder mit diesem Thema ausein- der eigenen Beruhigung der Akteure
mich aufraffen und wieder häufiger andersetzen, welche Motive für das und der Verdrängung als einer wir-
die Sauna besuchen. Ich bin Ihnen Nichtrauchen sie für sich ausgemacht kungsvollen Bewältigung der aufge-
dankbar, dass Sie die vielen Anregun- haben. Damit halten sie den Erwach- brochenen komplizierten Probleme.
gen und Informationen zu diesem senen in ihrer Umgebung einen Spie-
Thema gegeben haben. gel vors Gesicht, und was die darin Erwin Redlich, Berlin
sehen, ist gewiss nicht immer schmei-
Renate Warnke, Buch chelhaft. Kein Zusammenwachsen
In seinem Beitrag „Es wächst zusam-
Zum Streit im Wasserverband Andererseits ist dieses Öffentlich- men?" polemisiert Manfred Häser
Der in der MOZ vom 11. Januar machen der eigenen Meinung ein gegen den Begriff „Zusammenwach-
2007 veröffentlichte Beitrag von Frau guter Grund, nicht umzukippen und sen". Meines Erachtens tut er das zu
Gallrein wirft mal wieder kein schö- doch zur Zigarette zu greifen, weil Recht. Den Initiatoren der Gemein-
nes Bild auf Herrn Tiepelmann, den man sich dabei cool vorkommt. Gera- degebietsreform ging es ja wohl in
Bürgermeister von der Gemeinde de in diesem Alter, wo bekannter- erster Linie nicht darum, dass Orte,
Wandlitz. So gut und wichtig dieser maßen viele mit dem Rauchen die bis zu 30 Kilometer auseinander
Beitrag ist, so zeigt er doch eine beginnen, ist eine feste Position dage- liegen, irgendwie zusammenwachsen
menschlich sehr unschöne Seite, die gen, aus welchen Motiven auch sollen. Man wollte vielmehr, und
am 29.November 2006 in der Ver- immer, ganz wichtig. auch hier hat Herr Häser Recht, die
bandsversammlung sichtbar wurde. Verwaltung nicht nur effektiver
Ich wünsche den Schülerinnen und machen, sondern für die Landes-
Herr Schmidt, der Ortsbürgermeister Schülern viel Erfolg beim Wettbe- behörden und besonders für den
von Wensickendorf sprach uns werb „Be smart – Don’t start“ und Innenminister Schönbohm durch-
Gästen, aber auch teilweise den ande- würde mich freuen, wenn auch ande- sichtiger und besser kontrollierbar.
ren voll aus den Herzen, als er sagte, re Klassen dieser Altersgruppe dem
wie abstoßend er die Haltung von Beispiel der 7/I folgten. Es wäre Dieser Zweck ist sicherlich erreicht
Herrn Tiepelmann empfinde, der interessant, gelegentlich mal wieder worden. Vom Zusammenwachsen ist
demonstrativ gelangweilt und Kau- im HK-J etwas von der Klasse und denn auch logischerweise im Amts-
gummi kauend dem von ihm insze- ihren Bemühungen zu hören. blatt von Wandlitz kaum die Rede. In
nierten Geschehen zusah. Für mich seiner Kolumne „Der Bürgermeister
und auch für die anderen Gäste war es Gabriele Puchelt, Bernau hat das Wort" ist Herr Tiepelmann,
sehr entwürdigend, bei der von sofern ich nichts übersehen habe,
Herrn Tiepelmann gesteuerten „Humanistische Lebenskunde“ denn auch nicht einmal auf den
Abwahl des bisherigen Vorsitzenden Das Anliegen, humanistische Lebens- umstrittenen Begriff gekommen. Ich
Herrn Mücke zuzusehen. kunde auf nicht-religiöser, weltlicher würde ihn dafür nicht kritisieren. In
Grundlage auch an Brandenburger dieser Hinsicht ist er Realist – und
Da ich einige Jahre als Mitarbeiter Schulen anzubieten, kann ich nur voll das ist auch gut so.
eines Bauunternehmens mit den und ganz unterstützen. Für die Aus-
Führungskräften des NWA sehr gut prägung und Festigung einer selbst Es geht meines Erachtens über-
zusammengearbeitet habe, kenne ich bestimmten und bewusst weltlich haupt nicht ums Zusammenwachsen
Herrn Mücke schon als einen ruhi- begründeten Lebensorientierung und mehr oder weniger weit voneinander
Weltanschauung der künftigen entfernt liegender Orte. Das ist eine
Erwachsenen ist dies sehr hilfreich. unrealistische träumerische Idee.Viel
wichtiger ist es, die Demokratie in
Interessierte Eltern und Lehrer solchen Gebieten zu verteidigen und
sollten viel stärker solche Angebote zu entwickeln, für Verbände und Ver-
in Anspruch nehmen, um befriedi- eine Präsenz zu zeigen und vor Ort
gendere Antworten auf die vielen zu wirken, die Beteiligung der Bür-
moralischen und weltanschaulichen ger an wesentlichen Entscheidungen

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Heidekraut Journal Februar 2007

zu sichern und zu fördern (siehe das vorbereitet und durchgeführt wur- Salow und Frau Dagmar Stein alles
Beispiel Schullandschaft in der den, so gebührte den Ortsbeiratsmit- Gute.
Gemeinde). gliedern Dank und Anerkennung.
Ohne diese ehrenamtliche Mitwir- Walter Sander,Wandlitz
Schließlich sei daran erinnert, dass kung von Bürgern wäre vieles nicht
der Bürgermeister selbst es war, der in realisierbar. Das hat auch Bundesprä- Das Garagen-Problem
seiner ersten Kolumne im Amtsblatt sident Horst Köhler in seiner Rede Unser Leser J. Hille fragte in Heft 9
Nr. 1/2005 wörtlich ausführte, es anlässlich des Tages des Ehrenamtes des HK-J nach dem Status, den Gara-
bestehe „für Vereine, Verbände und am 8. Dezember 2006 zum Ausdruck gen haben, die nicht auf eigenem
die Kirchen unserer Gemeinde die gebracht. Grundstück stehen. Hier die Antwort:
Möglichkeit, sich im Amtsblatte zu
präsentieren und über Ihr Vereinsle- Er sagte: „Unser Land wäre um Ein besonderer Kündigungsschutz
ben usw. zu berichten". vieles ärmer ohne seine Ehrenämtler, für diese Kategorie bestand gesetzlich
ohne die Frauen und Männer, bis zum 31. Dezember 2006. Ab dem
Was das „usw.“ bedeutet wäre noch Erwachsene wie Jugendliche, die sich 1. Januar kann der Miet-, Pacht- oder
zu erfragen und zu fragen wäre bei- freiwillig für die Belange Ihrer Mit- Nutzungsvertrag vom Eigentümer
spielsweise auch, warum der Bürger- menschen und für ein gutes Mitein- des Grundstücks, auf dem die Garage
verein von der gebotenen Möglich- ander engagieren. Es ist nicht vorstell- steht, gekündigt werden.Wenn dieser,
keit noch keinen Gebrauch gemacht bar, wie unser Gemeinwesen ohne Sie häufig sind es die Kommunen, nicht
hat, obwohl er mit dem Heidekraut funktionieren sollte.“ kündigt, bleibt alles beim Alten. Die
Journal über ein eigenes Publikati- Garage bleibt auch Eigentum des
onsorgan verfügt. Das eine muss das Die drei Frauen aus Prenden haben Nutzers. Kündigt dagegen der
andere nicht ausschließen. das getan, was Horst Köhler ansprach. Grundstückseigentümer, geht das
Eigentum an der Garage auf ihn über.
Das Versprechen oder Angebot des Nun könnte man erwarten, dass
Bürgermeisters jedenfalls ist noch gerade unseren „Ehrenämtler“ von Eine Entschädigung des Garagen-
nicht von ihm zurückgezogen wor- Prenden ein Dank seitens der besitzers ist nicht vorgesehen, mehr
den und es kann mithin fast jeden Gemeinde entgegen gebracht wird. noch, er kann sogar verpflichtet wer-
Monat auf seinen Wahrheitsgehalt Weit gefehlt, wenn man das Amtsblatt den, die Hälfte der Abrisskosten zu
geprüft werden. für die Gemeinde Wandlitz, Heft Nr. übernehmen.
10 (23. Dezember 2006) Seite 22
Hartmut Bohnke, per E-Mail betrachtet. Da wird der Ortsbeirat Sollte es möglich sein, das Grund-
von Prenden verabschiedet und kein stück, auf dem die Garage steht, zu
Dank an den Ortsbeirat Prenden Vertreter der Gemeinde Wandlitz ist kaufen (sofern der Eigentümer ver-
Nach mehrjähriger aktiver, ehrenamt- anwesend. Erfreulich ist, dass wenigs- kaufen will), könnte der bisherige
licher Arbeit, erst als Gemeindevertre- tens die anwesenden Vereine und Zustand erhalten bleiben. Generell ist
ter von Prenden und später als Mit- Bürger sich bei den Mitgliedern des zu sagen, dass die konkrete Situation
glieder des Ortsbeirats, haben Frau Ortsbeirats für die geleistete Arbeit von Kommune zu Kommune, von
Waltraud Faust, Frau Martina Salow bedankt haben. Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein
und Frau Dagmar Stein ihre Wahl- kann, weshalb hier nur im vorstehen-
funktionen Ende vergangenen Jahres Ohne die Tätigkeit der Mitglieder den Zusammenhang geantwortet
zurückgegeben. des Ortsbeirats im Detail zu kennen, werden konnte. Auf jeden Fall sollten
schließe ich mich den aufrichtigen Betroffene versuchen, Probleme auf
Denken wir nur an die Höhepunk- Glückwünschen derVereine und Bür- dem Verhandlungsweg zu lösen.
te des Jahres 2006 mit der 700-Jahr ger von Prenden an und wünsche
Feier, die mit so viel Engagement Frau Waltraud Faust, Frau Martina HK-J

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Heidekraut Journal Februar 2007

Persönlichkeiten

Waltraud Faust (50) – Ortsbürgermeisterin a.D.

Waltraud Faust hat ihr Amt als Bür- zum Facharbeiter für Schreibtechnik beirat hätte sie schon erwartet. Wal-
germeisterin von Prenden zum (Sekretärin). 1998 machte sie sich selb- traud Faust will sich aus dem Leben
31.Dezember 2006 niedergelegt. ständig und betreibt seitdem eine Haus- in ihrem Ort nicht zurückziehen. Sie
Gleichzeitig trat der Ortsbeirat verwaltung. In der Gemeinde ist sie will sich auch künftig aktiv einmi-
zurück. Es gibt nun hier, zumindest schon lange ehrenamtlich tätig. Im Jahre schen. Für dieses Jahr gibt es schon
vorerst, keine Bürgervertreter mehr. 2000 bewarb sie sich um das Amt des etliche Ideen für Veranstaltungen.
Bürgermeisters und bekam dafür die Außerdem ist sie Mitglied in der
Waltraud Faust ist in Prenden aufge- Mehrheit der Stimmen. Damals war Schützengilde Prenden/Lanke. Und
wachsen. Ihr Großvater betrieb hier Prenden noch eine eigene Gemeinde. dann hofft sie, mehr Zeit zu finden
eine Bäckerei. Nachdem ihr Vater 1948 Das änderte sich mit der Gemeindege- für ihre Hobbys. Zum Beispiel würde
aus der Gefangenschaft ins Dorf bietsreform 2004. Das Amt des Bürger- sie gern wieder malen.
zurückkehrte, baute er die während des meisters war immer ehrenamtlich. Aber
Krieges abgebrannte Bäckerei wieder nun war man nur noch Zuhörer in den Horst Schumann
auf. Sie war dann bis Ende der 60er Vertreterversammlungen der Großge-
Jahre in Betrieb. Heute gibt es in Pren- meinde. Ihre Stimme und ihre Mei-
den gar keine Einkaufsmöglichkeiten nung waren nicht mehr gefragt. Pren-
mehr. Wer Brot oder sonst etwas den hat keinen Gemeindevertreter. So
braucht, muss in die größeren Orte fah- entstand oft das Gefühl, dass sich nie-
ren, mit dem Auto. Nach Klosterfelde, mand für die Belange des Dorfes
zur Heidekrautbahn, fährt zum Unmut interessiert. Das empfand Waltraud
der Prendener Bürger kein Bus. Faust auch, als die letzte Sitzung des
Ortsbeirates stattfand. Von der
Waltraud Faust wurde in die damals Gemeinde Wandlitz war keinVertreter
noch vorhandene Grundschule in Pren- erschienen. Immerhin war sie sechs
den eingeschult. Nach der dritten Klas- Jahre lang als Ortsbürgermeisterin
se ging sie in die Schule nach Klosterfel- tätig. Ein Dankeschön an den Orts-
de. Nach dem Abschluss der 10. Klasse
absolvierte sie eine Berufsausbildung

Trink- und Abwasser im Jahr 2007

Widersprüchliches ums kostbare Nass

Auf den Verbandsversammlungen des wunderlich bleibt nur, dass der NWA Die Förderrichtlinien für Maßnah-
NWA im November und Dezember diese Preisregelungen nicht öffentlich men zur Abwasserentsorgung werden
wurden für das Jahr 2007 mit der bekannt macht. neu festgelegt.
Gebührenfestlegung und den geplan-
ten Investitionen die Prämissen für Im Investitionsplan für das Trink- In Umsetzung der Mehrheitsverhält-
das kommende und teilweise auch die wasser wurden mehrere Maßnahmen nisse im NWA mit den zugehörigen
zukünftigen Jahre beschlossen. für die Stabilisierung der Versorgung Gemeindevertretungen Mühlenbecker
in den Orten Schönwalde, Basdorf, Land (Zühlsdorf), Oranienburg (Zeh-
Positiv für uns Verbraucher konnte Klosterfelde, Lanke, Prenden und lendorf, Schmachtenhagen und Wen-
zur Kenntnis genommen werden, dass Wandlitz aufgenommen. sickendorf) undWandlitz mit den neun
die Gebühren für Trinkwasser von Ortsteilen wurde ein Wechsel in der
bisher 1,15 Euro auf 1,05 Euro je Im leitungsgebundenen Abwasser- Funktion des Vorsitzenden der Ver-
Kubikmeter und bei leitungsgebun- netz sollen schwerpunktmäßig in ver- bandsversammlung vollzogen. Herzli-
dener Abwasserentsorgung von 3,70 schiedenen Straßen und in der südli- chen Glückwunsch dem gewählten
Euro auf 3,50 Euro je Kubikmeter ab chenVogelsiedlung des Ortsteiles Klo- Vertreter Uwe Liebehenschel. Dem
dem 1.1.2007 gesenkt werden. sterfelde die Bagger zum Einsatz kom- scheidenden Vertreter Holger Mücke
men.Weiterhin ist in der Blumensied- aus Zehlendorf wurde für seine acht-
Für die Haushalte mit mobiler lung entlang der Bundesstasse 109 im jährige Vorstandsarbeit gedankt. Die
Abwasserentsorgung bleibt es jedoch Ortsteil Wandlitz die Schmutzwasser- Missstimmungen seitens der Vertreter
bei dem alten Wert von 7,38 Euro je erschließung eingeplant. Mit der Ver- von Oranienburg gegenüber der Stim-
Kubikmeter Abwasser. Dieser Preis legung der Überleitung werden die menmehrheit der Gemeinde Wandlitz
wurde mit einem Fehlbetrag per Ende Voraussetzungen für den zentralen haben dasVerhältnis imVerband und das
2007 von zirka 84.100 Euro beibehal- Ort Stolzenhagen zur Schmutzwasse- Ansehen unserer Gemeinde im Kreis
ten, mit der Maßgabe, dass am Ende rentsorgung geschaffen. Für die nörd- Oberhavel nicht positiv beeinflusst.
des Jahres eine ausgleichende Ent- liche Vogelsiedlung wurde die Reali-
scheidung getroffen werden muss.Ver- sierung im Jahr 2008 vorgeplant. Wolfgang Weidler

-20-

Petra Bremer

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Heidekraut Journal Februar 2007

PROFILE

Wie wird man Unternehmerin?

Margarete Sander leitet seit 15 Jahren in Wandlitz als Geschäftsführerin die
SANDER Handelsgesellschaft GmbH. Es ist ein Unternehmen, das als Gene-
ralprojektant und -auftragnehmer für Mobilbauten (Containergebäude) tätig
ist. Mit ihr sprach Horst Schumann (Schluss).

Verwaltungsgebäude in Raumzellenbauweise den.Damit verkürzen sich die Montage-
zeiten auf ein Minimum und die Bauko-
HK-J: Sie haben Ihr Geschäftsfeld in HK-J: Wie viele Mitarbeiter haben Sie sten werden reduziert. Weitere Vorteile
den zurückliegenden Jahren weit über in Ihrem Unternehmen? bieten sich durch die hohen Abschrei-
die Grenzen des Landes Brandenburg Margarete Sander: Gegenwärtig bungssätze an, was bei Investitionen ein
ausgebaut und Erfahrungen mit dem haben wir vier Mitarbeiter. Bei interessanter Aspekt sein kann.
Bau von Gebäuden in Raumzellen- großen Bauvorhaben werden Lei- Mehrere Gebäude wurden für den
bauweise gesammelt. Können Sie uns stungen an Subunternehmen vor Ort kommunalen Bereich errichtet und
einige Objekte als Beispiel nennen? vergeben. Dann haben wir schon mal über Jahre vermietet. Nach Ablauf des
Margarete Sander: Als kleines 30 bis 40 Leute auf der Baustelle. Mietvertrages erfolgt ein Rückbau
Unternehmen arbeiten wir als Gene- HK-J: Welche Vorzüge hat die Raum- und das Baufeld ist wieder frei.
ralprojektant und Generalauftragneh- zellenbauweise? HK-J: Frau Sander, Sie haben an der
mer bundesweit. Durch die Kosten- Margarete Sander: Jede Bauweise hat Spitze des Unternehmens viel gelei-
struktur und das Fachwissen konnten Vor- und Nachteile. Ich möchte mich stet, was können Sie zur Nachah-
wir viele Ausschreibungen gewinnen. auf einige Vorzüge der Fertigbauten in mung empfehlen?
Die größten Bauvorhaben sind Raumzellenbauweise beziehen. Die Margarete Sander: Bestimmte
Gebäude mit über 2.700 Quadratme- Raumzellen haben werksseitig einen Eigenschaften sollte man mitbringen
ter Nutzfläche. Dazu zählen z.B. hohen Vorfertigungsgrad und können oder fähig sein sie zu erlernen. Neben
Schulen und Bürogebäude. schnell montiert und demontiert wer- einer guten Ausbildung sollten Fleiß,
Ausdauer, Belastbarkeit, Zuverlässig-
keit und Ehrlichkeit dazu gehören.
Den jungen Mädchen rate ich zu
einer technischen Ausbildung und
einem Studium. Es war für mich
immer interessant unter männlichen
Kollegen zu arbeiten. Haben Sie Mut!
HK-J: Wir wünschen Ihnen und
Ihrem Team weiterhin viel Erfolg!
Margarete Sander: Ich bedanke
mich und wünsche allen, die an der
Herausgabe des Heidekraut Journals
Anteil haben, gemeint sind hier
besonders die Redakteure, die vielen
Leser mit ihren Zuschriften und die
Inserenten und Spender, ohne die das
Blatt, so wie es ist, nicht erscheinen
könnte, alles Gute!

Klassenzimmer für die Grundschüler 1. Schulgang im neuen Schulgebäude

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Heidekraut Journal Februar 2007

Abfallkalender 2007

Großes Format mit kleinen Mängeln

Rechtzeitig zum neuen Jahr ist der nicht mehr zu öffnen. In dieser Hin- abverlangt, bis sie sich durch die Fülle
Abfallkalender für den Landkreis Bar- sicht kann der Umweltschutz ebenso von Daten und Symbolen hindurch-
nim verteilt worden. Zum ersten Mal wenig beim Verbraucher anfangen, gearbeitet haben. Älteren Mitbürgern
hat er Kalenderformat. Die kleine Info- wie man das Pferd am Schwanz auf- könnte das schwer fallen, zumal die
Broschüre im A5-Format wurde durch zäumt. Soll man die unverhältnis- Seitenziffern in einem unverhältnis-
das A4-Format ersetzt und der Umfang mäßig verpackte Ware nicht kaufen? mäßig kleinen Schriftgrad gedruckt
erheblich erweitert. Manche Nutzer sind. Die Anleitung zum Verständnis
werden damit ihre Schwierigkeiten Verwertung: Die bisherigen der Methodik ist zwar plausibel, doch
haben. Im Vorwort verkündet Landrat Methoden der Abfallsammlung durch sollten die Schrift in größerem Grad
Bodo Ihrke die Prämisse „Vermeidung denVerbraucher sind inzwischen wie- und die Symbole in der vertikalen
vor Verwertung vor Beseitigung". Dar- der einmal umstritten. Darüber gibt Anordnung auf den Seiten neun bis
über ließe sich lange meditieren. es genügend Veröffentlichungen. 14 deutlicher gestaltet sein.

Vermeidung: Man hat den Ein- Beseitigung: Lässt sich durch den Zu der Entscheidung, den Kalen-
druck, dass immer mehr Müll anfällt. Konsumenten leider nicht bewerk- derteil mit großformatigen Land-
Allein die Verpackungsindustrie stelligen, doch in der Abfallwirtschaft schaftsfotos zu illustrieren: In künfti-
ergibt sich dem Materialrausch, d.h. sind die effektivsten Methoden noch gen Ausgaben könnte ohne Umfangs-
die Verpackungen werden materialin- nicht gefunden, erweiterung mehr Platz für höhere
tensiver und aufwändiger. Zudem Übersichtlichkeit, größere Schrift
sind viele Verpackungen, auch von Doch weiter zum Kalender. Es ist und Symbole eingeräumt werden.
Lebensmitteln, ohne Werkzeug wie das Bemühen erkennbar, die Informa- Lobenswert: Das Abfall-Abc.
Schere oder Zange oder Messer gar tionen umfassend, verständlich und
übersichtlich an die Kunden zu brin- Siegfried Schröder
gen. Es wird ihnen einige Mühe

-23-

Heidekraut Journal Februar 2007

20.300 Einwohner wachsen zusammen – aber wie?

Das Heidekraut-Journal wie auch der und dem historisch gewachsenen einmal gelingt, ein einheitliches Tele-
Bürgerverein Wandlitz haben das Ort. Wer das platt machen will, läuft fonbuch für die neun Ortsteile zu
Ziel, das Zusammenwachsen der Ein- gegen die Wand. schaffen. Die Lösung könnte eher
wohner und der Ortsteile der darin bestehen, die neue Ebene ober-
zwangsvereinigten Großgemeinde Ein anderer theoretischer Ansatz halb der Ortsteile nicht als neue Ver-
Wandlitz zu fördern. Manche befür- erweist sich schon beim Aussprechen als waltungsebene anzusehen; das Amt
worten das, andere nicht. Die ersteren völlig irreal. Wollte man zum Beispiel Wandlitz bestand ja schon vorher.
sagen, die gesetzten Fakten seien nun die freien Mittel der Gemeinde einfach Vielmehr geht es um eine sozial und
mal nicht mehr rückgängig zu pro Kopf der Einwohner gleichmäßig kulturell neue Ebene, die praktisch
machen und man könne und müsse verteilen – Gießkannenprinzip –, so noch fehlt. Vereine und Organisatio-
damit leben. Die letzteren sagen, es sei würden an der einen Stelle Mittel ver- nen treten da ins Blickfeld: ob nun
vorher gut gegangen und die angebli- geudet, die an der anderen dringend Fußball, Radsport, Kegeln, Chöre,
chen Kostenvorteile seien nicht zu benötigt würden. Man muss Mittel dort Volksfürsorge oder AWO, meist noch
erkennen. Außerdem sei viel an Bür- konzentrieren, wo wirtschaftliche, im Ortsteil verankert. Wenn sie wol-
germitsprache und demokratischem touristische, soziale, kulturelle Schwer- len, muss das so bleiben.Aber könnten
Engagement abgewürgt worden. punkte bereits existieren. Das begüns- sie Stärke, Erfolgschancen, Finanzaus-
tigt, zugegeben, die Orte längs der stattung, mehr Mitglieder gewinnen?
Zunächst ist als Ausgangspunkt B 109, und hier wiederum die größe- Oder würden sie eher verlieren oder
wohl unstreitig, dass es im jetzigen ren. Man könnte auch fordern, alle Sat- an Verkehrsproblemen scheitern?
Gemeindegebiet neun ehemalige zungen obligatorisch zu vereinheitli- Apropos Verkehr: Die Nord-Süd-
Gemeinden mit zum Teil mehrhun- chen. Bei wenigen Satzungen ist es Achse mit B 109 und Heidekrautbahn
dertjähriger Geschichte gibt. Die geschehen: z. B. der Hauptsatzung, der funktioniert. Müssen nicht die Ost-
frühesten Zeugnisse stammen aus Straßenbaubeitragssatzung. Viel Begei- West-Verbindungen verstärkt werden?
dem 13. Jahrhundert. Manche Bürger sterung hat das nicht ausgelöst.Sorgt das
können ihren Familienstammbaum für Zusammenwachsen? Der Beitrag soll nur Denkanstoß
bis vor dem Dreißigjährigen Krieg sein. Die Redaktion lädt zur Diskus-
zurückverfolgen. Daraus erwuchs Man kann also offenbar nicht die sion und zu Meinungsäußerungen
kultureller Zusammenhalt und soziale gewachsenen Strukturen verwaltungs- ausdrücklich ein.
Identifikation mit den Mitbürgern mäßig oder organisatorisch einfach
zusammenkleben, zumal es ja nicht Herbert Willner

Am Aschermittwoch ist nichts vorbei (Büttenrede 2007)

Jetzt beginnt die schönste Zeit im Das fällt ihm nicht schwer, Für die Genossen der PDS ist das
Jahr. bei der SPD weiß man ohnehin nicht: kein Problem.
Landauf, landab ist Karneval. wo geht sie hin, wo kommt sie her? Sie wissen wogegen, nur nicht für wen.
Nur Wandlitz ist vom großen Trubel Um zu vermeiden jeden Streit im
befreit. Ort
Bei uns ist immer Faschingszeit. teilten sie sich in Wandlitz Süd und
Das ganze Jahr gibt`s Possenspiele Wandlitz Nord.
mit viel Humor und großer Tat.
Dafür sorgt ohne Rast unser lieber Am schwersten haben es die Freun-
Elferrat. de von der CDU:
Für sie ist das Amtsblatt total tabu.
An seiner Spitze geht voran der Nicht mal ihre Neujahrsgrüße wur-
Hauptfeldwebel Tiepelmann. den sie dort los,
Er ist nicht nur mit Entschlüssen doch da sage ich euch bloß: seid doch
schnell,er toppt auch alle als Fotomodel. nicht so stur und so formal,
Doch das allerbeste, was er hat, ist versucht es mal im Heidekraut Journal.
sein allseits beliebtes Amtsblatt.
Da kann er seine Meinung sagen, In diesem Sinne sind wir alle in
ohne jemanden zu fragen. einer großen Faschingshalle,
Das tut er auch zu jeder Zeit und so die da heißt die Großgemeinde: lau-
wissen wir von dem, ter Freunde – keine Feinde.
was wir wissen dürfen, stets bescheid. So haben wir auch keine Qual und
freuen uns auf die nächste Wahl.
Udo ist Mitglied der Sozialdemo- Bei uns müssen alle, nur keiner kann
kratie,
doch als Bürgermeister ist er frei von Helau ruft Seine Herrlichkeit
jeder Ideologie.
Prinz Lindemann

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Heidekraut Journal Februar 2007

Hotel Restaurant

„Seeterrassen Wandlitz“

Thälmannstraße 93, 16348 Wandlitz
Tel.: 033397 76 90, Fax.: 033397 76 999

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Homepage: www.hotel-seeterrassen.de
Öffnungszeiten täglich von 12.00-23.00 Uhr

Gasthaus Das Gasthaus Angebote im Febr., März, April

Versunkene „Versunkene Glocke“ 02.02. Skatturnier
Glocke 03.02. Schlachtefest
in Wandlitz hat täglich ab 11.00 Uhr 10.02. Dudelsackmusik
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www.versunkene-glocke.de • hausgebackenen Kuchen 17.02. Fasching
04.03. Klassik mit Weinverkostung
Gern richten wir für Sie Ihre Familien- 08.03. Musikalische Lesung
feiern aus oder liefern kalte und
warme Buffets außer Haus zum Frauentag
10.03. Chansons
-25- 24.03. Commedy
08.04. Großes Fischessen
09.04. Osterfeuer im Garten
10.04. Lamm am Spieß

Heidekraut Journal Februar 2007

Kinderarmut – die Schande der Republik von Herbert Willner

Die Regierung und das Establishment erhalten im Hort ihre einzige tägliche arbeitslose Jugendliche im Alter von
der Republik reden vom Auf- Mahlzeit. Ministerpräsident Platzeck 16 bis 27 Jahren. Darunter sind
schwung. Wir reden aus der Perspek- konstatiert richtig: „Wir dürfen diese Jugendliche, die direkt von der Schul-
tive derjenigen, die den Aufschwung Menschen nicht abschreiben und bank in die Arbeitslosigkeit hinüber-
für ein Märchen halten, ihn jedenfalls nicht aus der Gesellschaft herausfallen wechselten: eine verheerende Per-
nicht miterleben. Arme, kranke, hun- lassen. Mag die Analyse des Chef- spektive für ihre Zukunft. Die Zahlen
gernde Kinder werden von versierten Brandenburgers richtig sein. Die blenden die verschiedenen Warte-
Fernsehmoderatoren in hoch emotio- Konsequenzen, die er zieht, sind aber schleifen und Weiterbildungsmaßnah-
nalen Einzelbeispielen gezeigt, um völlig unzureichend, wenn 2007 für men allerdings aus, und sind deswe-
gewaltige Spendenbeträge einzusam- Wirtschaftsförderung und ein Famili- gen eher als geschönt zu bewerten.
meln.Wir können das hier nicht imi- enprogramm ganze elf Millionen Die Angaben könnten jedoch passen
tieren.Wir wollen uns an Statistik und Euro zusätzlich bewilligt werden. zu den Zahlen der zirka 13.600 Bür-
nüchterne Fakten halten und nicht ger ohne Arbeit im Kreis, dessen Ein-
auf der Mitleidswelle reiten. Statistische Angaben erhält man lei- wohnerzahl etwa 176.000 beträgt.
der nur bis zur Kreisebene, also für
Über 2,5 Millionen Kinder Auch Wandlitz betroffen
und Jugendliche leben bundes- den Barnim. Für die amtsfreie Will man nun auf die Gemein-
weit auf dem Armutsniveau von
Hartz IV. Für ihren Alltagsbedarf Gemeinde Wandlitz werden keine de Wandlitz herunterrechnen, so
stehen ihnen monatlich 207 bis kann man jeweils 11,5 Prozent
276 Euro zur Verfügung. Ob Zahlen herausgegeben. Das Argument der Zahlen des Barnim anneh-
davon eine ausreichende und men, d.h. fast 1.100 statistisch
gesunde Ernährung möglich ist, lautet: Dann könne bei Zahlen für arme Kinder und 150 arbeitslose
mögen Eltern beantworten. Ob Jugendliche. Realistischerweise
davon aber auch noch Kleidung, kleine Orte auf einzelne Personen muss man hinzufügen, dass die
Sportschuhe, Hygieneartikel und Lage im Speckgürtel von Berlin
das Ticket fürs Kino oder den oder Familien geschlossen werden, – dem sogenannten engeren Ver-
Bus zum Training bezahlbar sind, flechtungsraum – günstiger ist als
wird wohl kaum einer bejahen. was Datenschutzbestimmungen ver- in den entfernteren, nördlichen
Zugang zu qualifizierter Bildung Kreis- und Gemeindegebieten.
dürfte für die Betroffenen illuso- letze. Überzeugend ist das nicht, weil Doch alles Abwägen hilft nicht.
risch sein. Nach der Statistik der Wir haben es mit einer üblen
EU gilt jedes fünfte in Deutsch- bei einer Großgemeinde die Zahl von gesellschaftspolitischen Fehlent-
land lebende Kind als arm, in man- wicklung zu tun, die auch nicht
chen ostdeutschen Städten und über 20.300 Einwohnern eine solche durch private, karitative Aktio-
Dörfern sogar jedes dritte. Kinder- nen behoben werden kann, so
armut ist eine der schwersten Individualisierung unmöglich begrüßenswert diese sein
Lasten für die Zukunft, ganz mögen.
abgesehen vom moralischen machen dürfte. Dem Bürgermeister
Armutszeugnis, das sich die Wer fragt, was er selbst tun
Führung unseres „reichen Landes“ ist aber wohl abzunehmen, dass auch kann, die Lage zu bessern, dem
ausstellt. Kann es überraschen, wenn kann nur politisch geantwortet
die Armut der Kinder sich als Kinder- er keine konkreten Zahlen hat. Im werden: Jawohl, es gibt im Bundes-
armut der deutschen Gesellschaft tag eine Oppositionspartei, die ein
darstellt? Kreis Barnim erhielten im Oktober prinzipielles Lösungspaket durch-
gerechnet hat und anbietet. Man
Von zehn auf 42 2006 zirka 9.500 Kinder bis 15 Jahre kann wohl raten, welche das ist.
Im Bundesland Brandenburg ist Jedes Kind von erwerbslosen oder
Sozialleistungen als Hilfe zum Leben- einkommensschwachen Eltern
inzwischen statistisch jedes vierte erhielte monatlich mindestens 420
Kind von Kinderarmut betroffen, in sunterhalt nach SGB II. Es gab 1.318 Euro. 2,1 Millionen Familien mit
der Uckermark sogar jedes dritte. 3,1 Millionen Kindern würden von
Armut generell ist kein Randgrup- diesem Konzept profitieren, das
penproblem mehr, sondern eines der weitere Komponenten hat. Die
gesellschaftlichen Mitte. In der Kita Finanzierung ist durchgerechnet
„Spatzenhaus“ in Frankfurt (Oder) und geht auf. Für Einzelheiten ist
lebten 2004 zehn Prozent der Kinder hier nicht der Platz. Wer will, kann
von Sozialhilfe. Im September 2005 sich jedoch informieren und dann
waren es 42 Prozent. Einige Kinder handeln.

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Heidekraut Journal Februar 2007

Tod durch Kohlenmonoxid

Sicherheit für das eigene Heim bei regelmäßiger Kontrolle durch den

Schornsteinfeger

den gesetzlichen Zwang zur regelmäßigen Kontrolle ab
unter dem Motto „Niemand muss müssen…“ Resultat:
Ein erschreckender Anstieg von Kohlenmonoxid-Vergif-
tungen bei unkontrollierten und defekten Heizanlagen.
Die europäische Spitze hielt Frankreich mit jährlich 7.500
CO-Vergiftungen, von denen 400 tödlich endeten. In
Polen waren es nur(!) 150 Tote jährlich.

In beiden Ländern erkannte man sehr schnell, was
Großzügigkeit in punkto Sicherheit einbringt, und führte
die alte Kehrordnung wieder ein.

CO-Unfälle im EU-Vergleich (Stand: Juni 2005)

• Deutschland 5 Tote (bei 80 Millionen Einw.)

• Belgien 200 Tote (bei 9 Millionen Einw.)

• Großbritannien 60 Tote (bei 60 Millionen Einw.)

• Luxemburg 4 Tote (bei 400.000 Einw.)

• Ungarn 50 Tote (bei 10 Millionen Einw.)

• Polen 150 Tote (bei 38 Millionen Einw.)

• Frankreich 400 Tote (bei 60 Millionen Einw.)

und insgesamt 7.500 CO-Vergiftungen

Rentner stirbt nach Heizungsdefekt / Verstopfte Gasther- (lt. Information des Bundes-
me brachte Familie den Tod / Im Blut der Leichen bis zu
63 Prozent Kohlenmonoxid / Gasheizung verbrennt Sau- verbandes des
erstoff im Badezimmer: Mutter und Tochter beim
Duschen in Lebensgefahr… Schornsteinfegerhandwerks)

Solche Zeitungsüberschriften haben wir alle sicherlich Ein positives Beispiel gibt das kleinste EU-Land:
schon einmal gelesen. Luxemburg. Nachdem dort der Beruf des Schornsteinfe-
gers offiziell anerkannt wurde, bestand die Möglichkeit,
Auch moderne Feuerstätten müssen überprüft werden! die Vorschriften zu kontrollieren. Wie sich zeigte, mit
Abgaswegeüberprüfung und CO-Messung verhindern Erfolg, tendiert doch die Zahl der CO-Geschädigten wie
Vergiftungen und mögliche Todesfälle. in Deutschland heute gegen Null.

Wer macht das? Der Schornsteinfeger. Er ist nicht nur In Deutschland ist dank der Gesetzgebung die Anzahl
Glücksbringer, sondern auch Freund und Helfer. der Todesfälle, die auf CO-Vergiftungen zurückzuführen
sind, so gering, dass sie von der Statistik nicht mehr erfasst
Die Bedeutung des Schornsteinfegerhandwerks wird werden.
heute von vielen Menschen unterschätzt. Sie sehen auf die
jährliche Quittung für Kehrgebühren, sind verschnupft Ein Glück, dass es die Schornsteinfeger gibt!
und vergessen dabei, wie schnell eventuell der „Rote
Hahn“ auf ihrem Dach säße, gäbe es nicht den Schorn- Klaus Flemming
steinfeger.

Er sorgt in erster Linie für die Sicherheit von Heizungs-
anlagen. Er ist außerdem für die Einhaltung von Brand-
und Umweltvorschriften zuständig. Die Bürger profitieren
davon nicht nur durch eine höhere Sicherheit für ihre
Gesundheit und ihr Eigentum, sondern auch durch saube-
re Luft und eine weniger belastete Natur.

Der Schornsteinfeger hilft durch seine Arbeit auch dem
Staat, die erlassenen Verordnungen und Baugesetze durch-
zusetzen. Wie wichtig diese bei Hausbesitzern und Mie-
tern nicht immer beliebten Vorgaben sind, zeigt ein Blick
über den Gartenzaun zu unseren europäischen Nachbarn
(siehe Kasten).

Bei der Statistik fallen besonders zwei drastische Bei-
spiele auf: Polen und Frankreich.Was war geschehen? Mit
der Liberalisierung des Binnenmarktes schaffte man dort

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Heidekraut Journal Februar 2007

Karl Jünemann (1881-1945)

Gemeindevorsteher von 1910-1933

In Frack und Zylinder stellte sich ge Male gewesen. Aber heute ist das DieserVorstoß Jünemanns und weite-
1910 ein junger Mann aus Berlin den alles verstummt, man freut sich der re kühne Vorhaben blieben Papier.
Wandlitzer Gemeindevertretern vor: Entwicklung des Ortes ... Er hätte
Karl Jünemann. Er war einer von 167 aber auch nicht diesen so schweren Jünemann engagierte sich in der
Bewerbern um den Posten des ersten Kampf siegreich zu Ende führen kön- Deutschen Demokratischen Partei
hauptamtlichen Gemeindevorstehers nen, wenn ihm nicht Helfer in der (DDP), die für den Erhalt und den
von Wandlitz. Jünemann wurde Gemeinde tapfer zur Seite gestanden Ausbau der parlamentarischen Demo-
gewählt und trat am 1. November hätten. kratie eintrat. Die politischen Gegner,
1910 sein Amt an. Bis 1933 übte er es voran die Mitglieder der NSDAP in
ununterbrochen aus. Die Spuren des Wirkens von Jüne- Wandlitz, attackierten Jünemann auf
mann prägen noch heute das Bild von das heftigste. Sein schweres Ohrenlei-
Der Wandlitzer Ortschronist Walter Wandlitz. Es ist manches aufzuzählen: den verschlimmerte sich. Er resignier-
Blankenburg schrieb über die Ergeb- Die Spitzpappeln, die Birken, das te. Im Oktober 1932 stellte er den
nisse dieser Tätigkeit: „Jünemann hat Straßenpflaster, der Bahnhof Wand- Antrag auf Pensionierung, der im
in weiser Voraussicht und abwägender litzsee, die Post, das Strandbad, die Januar 1933 von der Gemeindevertre-
kaufmännischer Klugheit trotz man- Volksschule, das Feuerwehrdepot mit tung angenommen wurde.
cher Widerstände Wandlitz zum einem modernen Überlandlöschzug,
Erholungs- und Badeort vor den Nach der Machtübernahme durch
Toren Berlins gemacht." die Kapelle auf dem Friedhof, der Hitler gab es für Jünemann keinen
Sportplatz und vieles andere. Kenn- Platz mehr in Wandlitz. Jünemann
Karl Jünemann hatte sich mit Feuer- zeichnend für sein Drängen und wurde verhaftet und am 6. Juli 1933
eifer in die Arbeit gestürzt. In einem weitsichtiges Agieren ist eine Denk- ins Konzentrationslager Sachsenhau-
Lebenslauf, verfasst nach Ende des schrift, die er 1924 verfasste und die sen eingeliefert.
Ersten Weltkrieges, schrieb er: „In die Einrichtung eines Triebwagenver-
Kürze gelang es mir, den in großem kehrs Berlin-Wandlitzsee zum Ziel Nach seiner Entlassung aus dem KZ
Umfang ausgebrochenen kommuna- hatte. Sie schließt mit diesen Sätzen: am 25. Juli 1933 verließ er mit seiner
len Zwist zwischen Alteingesessenen „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, Familie Wandlitz. Jünemann war
und Ansiedlern zu beseitigen und und dies altbewährte Sprichwort gedemütigt, enttäuscht und verbittert.
eine große Anzahl dringender kom- muss im Zeichen des deutschen Wie-
munaler Aufgaben zu lösen." Das deraufbaus auch ein Grundpfeiler für Jünemanns Gesundheit war rui-
wurde anerkannt, auch über Wandlitz das vorstehende, der Allgemeinheit niert, ein schweres Nervenleiden
hinaus. 1917 erhielt er das Verdienst- zugute kommende Werk sein und stellte sich ein. Die Heilanstalt Ebers-
kreuz für Kriegshilfe verliehen. bleiben.Also auf zur Tat! Weg mit den walde war die letzte Station dieses
den Fortschritt lähmenden Mei- tapferen, rastlosen Mannes. Dort ver-
Die Zähigkeit, mit der Jünemann nungsverschiedenheiten und dem starb er am 21. Januar 1945.
seine Ziele verfolgte, ist erstaunlich. üblichen bürokratischen Beiwerk."
Widerstände gab es genug, Kompro- In ihrer Sitzung am 12. Februar
misse schienen nicht seine Sache 1947 stimmten die Gemeindevertre-
gewesen zu sein. Er war besessen von ter von Wandlitz einstimmig dem
der Idee, den schönen Erdenfleck Beschluss zu, den Dorfplatz in „Jüne-
zwischen Wandlitzsee und Liepnitzsee mann-Platz" umzubenennen. Als
umzugestalten. Das Geld reichte nie 1956 ein selten großer Findling in der
aus. Jünemann war unermüdlich beim Wandlitzer Kiesgrube gefunden
Erschließen von Geldquellen. Eine wurde, setzte der Wandlitzer Heimat-
Broschüre, die Ende der zwanziger forscher Walter Blankenburg (1901-
Jahre erschien, gibt einen Einblick in 1984) alles daran, den Findling trans-
die Situation. ,Man kann sich wohl portieren und aufstellen zu lassen.
denken, dass Jünemann der Kampf, Unter großen Schwierigkeiten wurde
den er um die Entwicklung des Ortes der Stein 1958 mit Hilfe von MTS-
geführt hat, nicht immer leicht Traktoren transportiert.
geworden ist. 37,50 Mark Reinertrag
brachte Jahr für Jahr eine alte Kirsch- Seine endgültige Aufstellung erfolg-
allee, die heute eine Hauptvillenstraße te erst im Jahre 1962. Bislang fanden
des Ortes geworden ist. Wie stark nur Eingeweihte Stein und Platz, da
tobte der Sturm, als damals die alten, beide nicht markiert waren.
verkrüppelten Kirschbäume dem
modernen Bau der Villenstraße wei- Mit der Gedenktafel „Karl Jüne-
chen mussten. Und so ist das unzähli- mann - Gemeindevorsteher 1910-
1933" setzte nunmehr die Gemeinde
Wandlitz Karl Jünemann ein sichtba-
res Zeichen.

Dr. Claudia Schmid-Rathjen

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Heidekraut Journal Februar 2007

Christmas Carols für Brandenburg

Im Dezember 2006 besuchten neun Basteln von viktorianischen Weih- auf die aktive Erforschung durch
Grundschüler der Montessorischule nachtskarten im Rahmen des Kinder warten.
Niederbarnim eine Partnerschule regulären Grundschulunterrichts
in Wales / Großbritannien. Von wurde von dem kollektiven Besuch Mit dieser Reise wurden durch die
Schönefeld aus ging es direkt nach der sehr gut gefüllten abendlichen Montessorischule Niederbarnim
Bristol, wo nach nächtlichem Adventsandacht gekrönt. Das mehr- mehrere Ziele verfolgt. Einerseits soll-
Marsch eine Jugendherberge heitlich durch die Schüler der Coy- te besonders sprachbegabten Schülern
Nachtlager bot. Schon am ersten church School gestaltete Programm ein weiterer Anreiz für die Beschäfti-
Morgen musste dann das Frühstück fand seinen Höhepunkt im Singen gung mit der englischen Sprache
auf Englisch organisiert werden – von klassischen Christmas Carols – gegeben werden, andererseits sind wir
Überwindung der Sprachbarriere zum Glück gab es die Texte in davon überzeugt, dass Schüler schon
war gefragt. Dann Geldwechseln gedruckter Form für unsere Dele- frühzeitig mit dem europäischen
(Euro in Pfund) und Passantenbe- gation. Gedanken in Berührung kommen
fragung im öffentlichen Transport müssen.
nach Cardiff, soweit es der Grund- Weitere Meilensteine des „Insel-
schulwortschatz zuließ. Der Schul- besuchs“ waren die Besichtigung Die Erfahrungen dieser Tour bestär-
besuch in der Coychurch Primary eines Unternehmens, das Knie- und ken uns in unserem Bestreben, von
School begann mit dem gemeinsa- Hüftimplantate herstellt, eine nun an regelmäßig Auslandsaufenthal-
men Besuch eines Theaterstücks. Führung und Bootstour auf der te auch und besonders für unsere
Hierzu wurde jedem Brandenbur- Cardiff Bay und ein viel zu kurzer Grund- und Oberschüler zu planen
ger Schüler ein Waliser Schüler an Aufenthalt in der Bristol Science sowie durchzuführen.
die Seite gestellt. Das gemeinsame World, wo hunderte Experimente
Alexander Stendal

Recht – kurz und bündig

Telefon-Terror eingehen, um so erfolgreicher kann Kosten dafür in voller Höhe vom
Nicht erwünschte die VZ die Angelegenheit bearbeiten Finanzamt zurückverlangen (Finanz-
Telefonwerbung ist und die illegalen Werber auch juri- gericht Baden-Württemberg, Az. K
verboten. Sie ist nur stisch belangen. Ebenso ist es mög- 46/06).
erlaubt, wenn der lich, sich an die Bundesnetzagentur zu
Angerufene zuvor wenden: www.bundesnetzagentur.de. Eiliger Radler
seine Zustimmung Auch für Fahrradstraßen gilt eine
erteilt hat. Besonders Finanzamt zahlt Höchstgeschwindigkeit. Sie beträgt
ärgerlich sind automatische Bandan- Vom Finanzamt kann man auch Geld 30 km/h. Ein Radfahrer, der auf einer
sagen. Die beste Reaktion darauf ist: bekommen - beispielsweise für Wei- Fahrradstraße (Verkehrsschild: Fahr-
sofort den Hörer auflegen - oder den terbildung im erlernten Beruf. Wer rad im blauen Kreis) mit 43 km/h
Namen des Anrufenden notieren und nachweisbar an Qualifizierungsmaß- geblitzt worden war, musste ein Buß-
der nächsten Verbraucherzentrale nahmen (etwa vom Lkw-Fahrer zum geld zahlen (Oberlandesgericht Karls-
melden. Je mehr Meldungen dort Busfahrer) teilnimmt, kann die ruhe, Az. 2 Ss 24/05).

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(Finanzbuchhaltung)

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Heidekraut Journal Februar 2007

Das Artistenmuseum lädt ein Impressum

Sonnabend, 24. Februar, 15.00 Uhr Heidekraut Journal
Tag der offenen Museumstür
Alle Einwohner der Großgemeinde Wandlitz haben bei Vorlage des Personal- Das Bürgerblatt für die Orte der
ausweises kostenlosen Zutritt zum Artistenmuseum.
Gemeinde Wandlitz
Donnerstag, 08. März, 15.00 Uhr
Internationaler Frauentag Herausgeber:
Humoristische Führung durch die aktuellen Ausstellungen. Frauen und Bürgerverein Wandlitz e.V.
Mädchen haben freien Eintritt und erhalten eine kleine Aufmerksamkeit. Postfach 1104, 16342 Wandlitz
Anschrift der Redaktion:
Dienstag, 27. März, 14.00 Uhr Postfach 1104, 16342 Wandlitz
Dr. Gideon Joffe,Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Tel.: 033397-277329, Fax: 033397-67301
besucht das Internationale Artistenmuseum. Festlicher Empfang mit vielen E-Mail: [email protected]
Künstlern. Internet: www.heidekrautjournal.de
Redakteure:
Noch bis 22. April Horst Schumann,Wandlitz
Die Welt der Magie – das Leben der Zauberkünstler Klaus Flemming, Zühlsdorf
Sonderausstellung mit vielen Dokumenten, Fotos und Zauberrequisiten rund Siegfried Schröder, Basdorf
um die „schwebende Jungfrau“. Anzeigenkoordinierung:
Redaktion
****** Tel.: 033397-277329, Fax: 033397-67301
Brassens-CD E-Mail: [email protected]
Unter der Internet-Adresse www.Zweitausendeins.de oder durch Post an Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom
Zweitausend, Postfach, 60381 Frankfurt am Main sind zwei CD mit Werken 01.01.2006
von Georges Brassen zu besonders günstigen Preisen erhältlich. Es handelt sich Die als „Profile“ gekennzeichneten Beiträge
um „LA CHASSE AUX PAPILLONS", Bestell-Nr. 4q03, 53, Preis 2,99 Euro stellen Werbung dar.
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Nordbahn gGmbH WfB,
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Tel.: 033056-83832, Fax:033056-83830
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und Kommentierung: nicht mit der Meinung der Redaktion über-
(ZusammensteKllluaunsg Flemming einstimmen.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
Das Heidekraut Journal wird kostenlos an die
Haushalte in den Orten der Gemeinde
Wandlitz verteilt.
Außerdem liegen einige Exemplare aus:
Basdorf:
Schlestein-Blumen, Bahnhofstr. 10a;
Bibliothek „Georges Brassens“,
Bahnhof Basdorf,
Konditorei Franke „Bistro 21“,Waldheimstr.
Klosterfelde:
Sonnenblume, Hauptstr. 60;
Sprolert, Zeitungen, Gartenstr. 33.
Lanke:
Dorfladen, Dorfstr. 2.
Prenden:
TRIAS, Frau Faust, Dorfstr. 16.
Schönwalde:
Post-Agentur,Alarm-Center, Hauptstr. 82,
Lotto-Annahmestelle, Hauptstr. 37.
Stolzenhagen:
Post-Agentur Frau Fischer, Dorfstr. 63.
Wandlitz:
Papier + Stift, Prenzlauer Ch. 181-183
Touristeninformation im Rathaus,
Reisebüro Rostin, Karl-Liebknecht-Straße 1,
Post-Agentur, Prenzlauer Chaussee 183.
Zerpenschleuse:
Schubert, Lebensmittel, Schorfheiderstr. 17
Konditorei Franke, Berliner Str. 3.
Die nächste Ausgabe erscheint
am 07. April 2007,
Redaktionsschluss: 16. März 2007

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Heidekraut Journal Februar 2007

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Montag bis Freitag 9.00 – 17.00 Uhr

oder nach Absprache


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