imDrI.nDteravigewm a r EnkelmsieahenSneit,eM1d4B
20Nr. Kommunalwahlen
2008
Die Bürger Brandenburgs sind aufgerufen, am 28. September 2008
an die Wahlurnen zu treten.
In der Gemeinde Wandlitz, die nur noch einen Wahlkreis hat, be-
werben sich 87 Frauen und Männer für die 28 Sitze in der Gemein-
devertretung. Insgesamt haben alle im Bundestag vertretenen Partei-
en und drei Listenvereine ihre Kandidaten benannt. Hinzu kommt
ein Einzelbewerber. Erfreulich ist, dass sich keine extremen Parteien
für die Wahlen in den Ortsbeiräten und die Gemeindevertretung be-
worben haben.
Jeder Wähler hat neun Stimmen, je drei für den Ortsbeirat, die Gemein-
devertretung und den Kreistag. Die Stimmen kann er einem Kandidaten
oder auch mehreren geben. Wichtig ist nur, dass es nicht mehr als drei sind.
Fünf Jahre nach der Gemeindegebietsreform und der ersten Wahl eines Ge-
meinderates für alle neun Ortsteile besteht jetzt die Chance, die geeigneten
Kandidaten aus der Fülle der Bewerber auszusuchen und ihnen das Vertrau-
en für die nächste Wahlperiode zu schenken. Wir haben versucht, in diesem
Heft Ihnen, lieber Leser, dabei behilflich zu sein.
Sie haben bereits gewählt: Am 29. August 2008 gaben sich Sina und Bernd Rünger im
Standesamt Wandlitz das Ja-Wort. Beide kommen aus der Siedlung am Gorinsee.
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
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2
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Lieber Leser! In dieser Ausgabe:
Wir merken es am Ton der Politi- Wir kennen aber auch die, denen mehr Ergebnisse der Kommunal-
ker. Die Wahlen stehen vor der wirkliche Demokratie missfällt. Bürgermeis- wahlen 2003.....................................4
Tür. Um anzudeuten, dass die Parteien doch ter Tiepelmann wird wissen, warum er wil- Drei Fragen zur letzten Wahl-
verschieden sind, wird der Ton zwischen den lentlich zu diesem Kreis gehört. Ein Mann, apnertiwoodrete-nKdoemmmJuonuranlpaol.l.i.t.i.k..e..r............5
koalierenden Partnern rüder. Auch auf Ge- der dem Bürgerverein Wandlitz nicht einmal Kommunalwahlen 2008
meindeebene kann man das bemerken. Die antwortet, wenn dieser gemeinsame Arbeit Die Kandidaten der Parteien und
verwaschenen Profile der großen Parteien für und zum Nutzen unserer Großgemein- Wählerinitiativen stellen sich vor
werden schnell noch einmal nachgebessert. de vorschlägt. Herr Tiepelmann irrt, wenn
Der Bürger soll doch sehen, wie entschieden er glaubt, gute Arbeit zu leisten, wenn er DIE LINKE.....................................6
man gegen das ist, was die Anderen machen die reichlich vorhandenen Verwaltungsvor- CDU................................................7
und berichtet Ruhmestaten, was man alles schriften auf alles anwendet, aber nicht mit SPD..................................................8
geleistet hat. Nur selten oder nie erfahren den Betroffenen redet. Bündnis 90/ Die Grünen..................9
wir, was man sich geleistet hat. FDP..................................................9
Dann kommen die Zahlen, prächtig, immer Erinnern wir uns, wer die Drempel - Freie Wähler Wandlitz....................10
alles im grünen Bereich, es wird sogar eine Aufpflasterungen zur Verkehrsberuhigung Die Unabhängigen..........................11
Broschüre gedruckt. Also lieber Bürger, tritt sollen das sein - in Stolzenhagen zu ver- Einzelbewerber...............................11
an die Urne, wir machen es schon für Dich. antworten hat, die fast jeden Stolzenhage-
Wenn wir dann erst einmal gewählt sind, ner jeden Tag einige Male erbosen. Weshalb Und niemand hatte Schuld.............12
machen wir, was für Dich richtig ist, denn scheint das wie eine Gefälligkeitsentschei- Ein kleines Geheimnis....................12
dann sind wir demokratisch legitimiert. dung für einen Parteifreund, den das Rasen Interview mit Dr. Dagmar
Politikverdrossenheit durchzieht das Land. auf der geraden Strecke verständlicher Wei- Enkelmann.....................................14
Wer geht diesmal noch zur Wahl? Da die ger- se nicht gefiel? Wahlprogramme der Wandlitzer
ne gewählt werden Wollenden sicher gehen Kandidaten im Vergleich................17
möchten, verbergen sie sich in Wahlbündnis- Warum haben viele den Eindruck, dass Natur pur erleben - Urlauber im
sen für ihre Ortschaften. Wer für den eige- Gemeindevertreter aus den großen Volks- Barnim...........................................20
nen Ort ist, den muss man doch wählen. parteien das decken? Wenn abgestimmt wird, Dem Wähler oder dem Gewissen
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wä- geschieht das in unserer Gemeinde oft mit verantwortlich. ............................... 21
ren sie verboten, hat Tucholsky einmal ge- parteiübergreifender Disziplin sozusagen Bauen auf Teufel komm raus?.........22
sagt, und das noch heute bei einigen weniger im demokratischen Block. Die Interessen der Leserbriefe......................................23
belesenen Politikern vorhandene Demokra- Bürger bleiben dabei so manches Mal auf der Museum oder Ruine.......................24
tieverständnis führte damals in den Faschis- Strecke. Damit muss Schluss sein. Straßenbau - dürfen Bürger denn
mus. nur zahlen?.....................................26
Mehr Demokratie wagen ist wohl die Woher kommt der verbreitete Eindruck, Ein älterer, aber leicht besoffener
einzige Chance, einer Wiederholung dieses dass Abgeordnete kaltschnäuzig über Be- Herr. Von Kurt Tucholsky...............27
Wahnsinns zu entgehen. Nach Willi Brandt schwerden hinweggehen und kompetente Erolgsmeldungen............................28
und einigen anderen hat uns auch die Kanz- Meinungen oftmals höher Qualifizierter ...dass nie eine Mutter mehr Ihren
lerin Merkel dazu aufgerufen. in den Wind schlagen. Das gilt wahrlich Sohn beweihnt................................28
nicht für alle gewählten Vertreter, aber Wandlitzerin berichtet aus
zwischen ihnen zu differenzieren, wird den USA.........................................29
dem Bürger nicht leicht gemacht. So fällt Veranstaltungstipps.........................30
das Urteil pauschal schlecht aus und war Spruchbeutel. ................................. 30
die Hauptbegründung von jedem zweiten Impressum......................................30
Wahlberechtigten, zur letzten Wahl nicht
zu gehen.
Doch wer nicht wählen geht, verzichtet
darauf, die Richtigen in mitgestaltende Po-
sitionen zu bringen.
Deswegen gilt es jetzt, sich nicht nur
die Worte anzuhören, die vor jeder Wahl
so schön klingen, sondern sich auch an die
nicht erfüllten Versprechen, an die Gleich-
gültigkeit zu erinnern, mit der man Ihnen
begegnete.
Deshalb bitte ich alle Bürger unserer Ge-
meinde, geht zu den Wahlen. Und sei es nur
deshalb, weil Wahlen auch Abwahlen sein
können.
Kurt Baranczyk
Vorsitzender des Bürgervereins Wandlitz e.V.
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Ergebnisse der Kommunalwahlen 2003
(Die Zeit ist schnelllebig. Deshalb hier noch einmal die Wahlergebnisse der letzten Kommunalwahl. Bei den Wahlergebnissen beachten
Sie bitte, dass nicht alle Parteien und Wählergemeinschaften in allen Orten der Gemeinde zur Wahl angetreten sind.)
Wahlergebnis der Gemeinde: Wahlbeteiligung:
30 30 0 10 20 30 40 50 60
25 25 Gemeinde
Schönwalde
Stolzenhagen
20 20 Prenden
15 15 Wandlitz
Klosterfelde
10 10 Zerpenschleuse
Basdorf
5 5 Schönerlinde
0 SPD CDU Linke FW KBK Schill Grüne 0 Lanke 10 20 30 40 50 60
0
Schönwalde: Stolzenhagen:
50 50 80 80
40 70
30 40 70 60
20 60 50
10 40
30 50 30
0 SPD 40 20
10
20 30 0
10 20
10
CDU Linke WGS 00 Linke Pro Stolzenhagen Andere
Prenden: Wandlitz:
80 80 35 35
70 30
60 70 30 25
50 20
40 60 25 15
30 50 10
20 40 20 5
10 30 15 FW 0
0 SPD 20 10 35
10 5 30
Klosterfelde: 25
Einzelbewerber 00 SPD CDU Linke 20
15
Basdorf: 10
5
35 CDU Linke KBK 35 35 SPD CDU Linke FW FDP 0
30 30 30
25 25 25
20 20 20
15 15 15
10 10 10
55
5 00
0 SPD
Schönerlinde: Lanke: Zerpenschleuse:
80 60 60 80 80
70
60 80 50 70 70
50 70 50 60 60
40 50
30 60 40 40 50 40
20 50
10 40 30 30 40
0 SPD 30 20 20 30 30
20 20
4 20 10 10
10 10 10
Listenverein 00 SPD Linke 00 SPD CDU 0
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Wir stellten verschiedenen Kom- Es wird niemals so viel
munalpolitikern drei Fragen zur gelogen wie vor der Wahl,
letzten Wahlperiode. während des Krieges und
nach der Jagd.
Diese lauteten:
Otto von Bismarck
1. Was hat Ihre Partei / Ihr Wahlbündnis in den letzten fünf Jahren er-
reicht?
2. Welche Ziele konnten Sie nicht realisieren?
3. Wo sehen Sie die Ursachen für die Nichterreichung?
Monika Braune Maria Brandt
DIE LINKE SPD
Basdorf Schönwalde
1. Durchsetzung der jetzigen gut 1. den Erhalt des Gymnasiums in
strukturierten Schullandschaft in Wandlitz , den Bau von Sporthallen
der Gemeinde Wandlitz; Verbesse- und Sportplätzen, Modernisierung
rung der Seniorenarbeit durch den der Gerätehäuser und Technik für
unabhängigen Seniorenrat. unsere freiwilligen Feuerwehren,
bessere Bedingungen für unsere
2. Mehr Kompetenz für die Ortsbei- Kindergärten (z. b. Neubau Wan-
räte; die Übernahme der besten dlitz), Radwegebau und Anlieger-
ehemaligen Ortssatzungen in die straßenausbau in unserer Großge-
Gemeindesatzung, die stärkere meinde. die Fertigstellung der
Mitbestimmung von Bürgern in Grundschule in Wandlitz
Gemeindeangelegenheiten.
2. den Radweg von Prenden nach
3. Eine Mehrheit der Gemeindever- Klosterfelde sowie vom Gorinsee
treter stimmte häufig gegen unsere nach Bernau, den Bau „Betreutes
Vorschläge ohne sachliche Grün- Wohnen in Schönwalde.
de.
Ingolf Peter Dr. Marita
Weninger Liebehenschel Kalinowski
CDU bisher bei den Bü 90/ die Grünen
Freien Wählern,
Stolzenhagen künftig bei „Bür- Wandlitz
ger für Bürger“
1. Der sichtbare Ausbau der 1. Wir waren eine echte Alternative zu 1. Erhalt der Grundschule in Wandlitz,
Straßen und vieler Gebäude für den etablierten Parteien. Umsetzung des Rauchverbotes in
die Gemeinde den Schulen, Neubau der Turnhalle,
2. Unsere Vorstellung von der Schul- Erhalt des Goldenen Löwen
2. Bessere Angebote für Kinder landschaft mit einer Hauptschule
und Jugendliche, Hilfe für Se- in Basdorf, die Konsequenzen: die 2. Es fehlen noch attraktivere Spielplät-
nioren. Kinder gehen in anderen Orten zur ze, die Grundschule im Dorf Wand-
Schule. litz konnte nicht erhalten werden, die
3. Oft fehlte es an finanziellen Baumpflege ist mangelhaft, Ausbau
Mitteln. 3. Egoismus der Vertreter verschiede- der Radwege ist noch Stückwerk
ner Ortsteile.
5
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Kommunalwahlen 2008
Die Kandidaten der Parteien und Wählerinitiativen
für die Gemeindevertretung
Die Kandidaten der Partei DIE LINKE
Monika Braune Niels Neudeck Gabriele Bohnebuck
Basdorf Wandlitz Schönwalde
55 Jahre 39 Jahre 49 Jahre
Mitarb. Zeitarbeitsfirma Selbständig Dipl.-Ing. für Geodäsie
Manfred Haeser Kerstin Berbig Dr. Helmut Steinbach
Basdorf Wandlitz Wandlitz
71 Jahre 42 Jahre 79 Jahre
Servicemitarbeiterin
Rentner Deutsche Post Rentner
Lony Pfeiffer Martin Gollmer Ortrun Standke
Basdorf Schönerlinde Lanke
58 Jahre 52 Jahre 69 Jahre
Selbständig selbständig Rentnerin
Frank Bergner Wolfgang Weidler
Basdorf Wandlitz Dr. Dieter Schultz
44 Jahre 67 Jahre
Geschäftsführer Stolzenhagen
Rechtsanwalt Immobilien GmbH 72 Jahre
Andre Steinbach
Basdorf Olaf Stöhr Rentner
41 Jahre Basdorf Hans-Joachim
Erwerbsunfähigkeits- 56 Jahre Luchterhand
rentner Schönwalde
Paul Schwerdtfeger Mitarbeiter Wachschutz 48 Jahre
Wandlitz Uwe Kretzschmar Fachplaner Ingenieur-
71 Jahre Basdorf büro
53 Jahre
Rentner Invalidenrentner
6
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Die Kandidaten der CDU
Falk Hennersdorf Dirk Hampel Karl-Heinz Marz
Stozenhagen Stolzenhagen Klosterfelde
54 Jahre 66 Jahre 50 Jahre
Dipl.-Ing. Handwerksmeister Handwerksmeister
Jürgen Alscher Mike Bensemann Burghard Lange
Klosterfelde Zerpenschleuse Schönwalde
49 Jahre 41 Jahre 56 Jahre
Ingenieur Zimmerermeister Hochschuldozent
Hartmut Kufeld Tino Berbig Stefan Dreyer
Wandlitz Wandlitz Wandlitz
61 Jahre 38 Jahre 25 Jahre
Handwerksmeister Gastronom Student
Lars Schönberg Uwe Liebehenschel Olaf Berlin
Wandlitz Basdorf Basdorf
32 Jahre 37 Jahre 42 Jahre
Kriminalkommissar Kaufmann Polizeivollzugsbeamter
Hartmut Raetzer
Basdorf
61 Jahre
Schuldirektor i. R.
7
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Die Kandidaten der SPD
Maria Brandt Dietmar Seefeldt Renate Helbig
Schönwalde Klosterfelde Basdorf
56 Jahr 53 Jahre 59 Jahre
Dipl.-Ing Rentner Dipl.-Ing.
Ralf Becker Margot Ziebarth Frank Liste
Wandlitz Zerpenschleuse Schönerlinde
70 Jahre 52 Jahre 44 Jahre
Rentner Webdesigner Energieelektroniker
Britta Müller Reinhord Dellmann Heidelind Jockel
Wandlitz Wandlitz Wandlitz
37 Jahre 50 Jahre 58 Jahre
Sportökonom Minister Dipl.-Wirtschaftler
Michael Gabbert Thomas Bierwirth
Stolzenhagen Basdorf Hans-Joachim
52 Jahr 50 Jahre Auge
Prenden
58 Jahre
Bauingenieur Dipl.-Ing. Elektriker
Jürgen Hemke Martina Dräger
Jörg-Peter Klosterfelde Basdorf
Rosenfeld 58 Jahre 56 Jahre
Wandlitz
55 Jahre
Dipl.-Ing. Bauingenieur Köchin
Horst Geiseler Carsten Pranz
Benjamin Lanke Schönerlinde
Duderstedt 58 Jahre 46 Jahre
Basdorf
28 Jahre
Schüler Hotelier Regierungsangestellter
Benjamin Gorski Waltrud Strebe
Roland Schönwalde Basdorf
Fahrendholz 22 Jahre 71 Jahre
Klosterfelde
52 Jahre
Elektroingenieur Student Rentnerin
8
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Die Kandidaten der SPD
Brit Lackner Doreen Schäfer Hartmut Arndt
Klosterfelde Schönwalde Klosterfelde
39 Jahre 36 Jahre 50 Jahre
Sozialversicherungs-
Pädagogin fachangestellte Oberstudienrat
Marko Schalo Diana Weisheit
Zerpenschleuse Schönwalde
37 Jahre 44 Jahre
Dachdeckermeister Dipl.-Kauffrau
Bündnis 90 / Die Grünen FDP
Dr. Marita Jörg Striegler Kerstin Weinstock
Kalinowski Wandlitz Wandlitz
Wandlitz 46 Jahre 50 Jahre
54 Jahre
Arztin Gartenbauing. Dipl.-Ing.
Klaus Geisthardt Jutta Wieser Bogdan Ritter
Wandlitz Wandlitz Wandlitz
57 Jahre 82 Jahre 70 Jahre
Dipl.-Ing. Hausfrau Rentner
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Freie Wähler Wandlitz
Klaus Pawlowski Janekee Jost Holger Niehus
Klosterfelde Klosterfelde Klosterfelde
60 Jahre 45 Jahre 50 Jahre
Dipl.-Ing. Kaufm. Angestellte Malermeister
Dr. Claudia Peter Dudyka Oliver Borchert
Schmid-Rathjen Wandlitz
Wandlitz 38 Jahre
Wandlitz 52 Jahre
51 Jahre Architekt
Dozentin Diakon Dirk Reinhardt
Ingo Musewald Dr. Tilmann Wandlitz
Dombrowski 52 Jahre
Wandlitz Wandlitz
56 Jahre 50 Jahre
Lehrer Ingenieur Revierförster
Bürger für Bürger
Peter Christel Wilde Kerstin Brünner
Liebehenschel Schönerlinde Basdorf
Basdorf 63 Jahre 56 Jahre
61 Jahre
Dipl.-Ing. Oec. Lehrerin
Dip.-Ing. Wolfgang Fink Tilo Schütze
Claudia Wilde Basdorf Basdorf
Schönwalde 52 Jahre 47 Jahre
36 Jahre
Geschäftsführer Vertriebsingenieur
Dipl.-Betriebswirtin Karin Löwe
Michael Siebert Klosterfelde
Basdorf 47 Jahre
37 Jahre
Schulleiterin
Selbstständig
10
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Die Unabhängigen
Horst Voß Rita Zänker Jürgen Hintze
Klosterfelde Stolzenhagen Wandlitz
70 Jahre 59 Jahre 42 Jahre
Rentner Med. Fußpflegerin Glasermeister
Michael Esther Helga Keller Dieter Marx
Wandlitz Wandlitz
Basdorf 71 Jahre 61 Jahre
43 Jahre Sinologin
Director Sale and Unternehmer
Marketing EU Einzelbewerber Dieter Schalo
Dr. Karl-Heinz Zerpenschleuse
Weßlau 47 Jahre
Stolzenhagen Sanitäter im
74 Jahre Rettungsdienst
Zahnarzt
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Und niemand hatte Schuld besonders viele Augen aus. Beim Straßen-
Eine Generationengeschichte fußball durfte nur mitmachen, wer gut
war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit
Wenn du als Kind in den 50er, 60er nander manchmal kurz und klein und blaue Enttäuschungen klarzukommen. Manche
oder 70er Jahren lebtest, ist es zu- Augen waren keine Seltenheit. Damit muss- Schüler waren nicht so schlau wie andere.
rückblickend kaum zu glauben, dass wir so ten wir leben, denn es interessierte unsere Sie rasselten durch Prüfungen und wie-
lange überleben konnten. Als Kinder saßen Eltern nicht sonderlich. Wir aßen Kekse, derholten Klassen. Das führte nicht zu
wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und emotionalen Elternabenden oder gar zur
ohne Airbags. Unsere Bettchen waren ange- wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken Änderung der Leistungsbewertung. Unse-
malt in strahlenden Farben voller Blei und mit unseren Freunden aus einer Flasche und re Taten hatten manchmal Konsequenzen.
Cadmium. niemand starb an den Folgen. Und keiner konnte sich verstecken. Wenn
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten einer von uns gegen das Gesetz verstoßen
wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus
wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, dem Schlamassel heraushauen. Im Ge-
Schränke waren eine ständige Bedrohung Filme auf Video, Surround-Sound, eigene genteil: Sie waren meistens der gleichen
für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad tru- Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Meinung wie die Polizei! So etwas! Unsere
gen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus Generation hat eine Fülle von innovativen
aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. und trafen sie auf der Straße. Oder wir mar- Problemlösern und Erfindern mit Risiko-
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und schierten einfach zu deren Haus und klin- bereitschaft hervorgebracht. Wir hatten
entdeckten während der ersten Fahrt den gelten. Manchmal brauchten wir gar nicht Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwor-
Hang hinunter, dass wir die Bremsen verges- klingeln und gingen einfach hinein, ohne tung. Mit alldem wussten wir umzugehen.
sen hatten. Damit kamen wir nach einigen Termin und ohne Wissen unserer gegensei- Und du gehörst auch zu dieser Generation.
Unfällen klar. tigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner Herzlichen Glückwunsch!
Wir verließen morgens das Haus zum holte uns... Wie war das nur möglich?
Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg Nachdruck aus dem Brieskower Kurier
und mussten erst zu Hause sein, wenn die Wir dachten uns
Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, Spiele aus mit Holz-
wo wir waren, und wir hatten nicht mal ein stöcken und Tennis-
Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, bällen. Außerdem
brachen Knochen und Zähne, und niemand aßen wir Würmer.
wurde deswegen verklagt. Es waren eben Und die Prophezei-
Unfälle. Und die Krankenversicherung zahl- ungen trafen nicht
te selbstverständlich. Niemand hatte Schuld ein: Die Würmer
außer wir selbst. Keiner fragte nach der Auf- lebten nicht in un-
sichtspflicht. Kannst du dich noch an Unfäl- seren Mägen für
le erinnern? Wir kämpften und schlugen ei- immer weiter, und
mit den Stöcken
stachen wir nicht
Ein kleines Geheimnis
Wenn die Gemeindevertretung berät, stets um Geld geht, muss das hier schon denn er hat an 38 Prozent der Sitzungen
man nennt es Sitzung, gibt es nur mal genannt werden. Nun sagen Durch- für seine Partei, die CDU, nicht teilge-
wenige Zuschauer. Auch das Fernsehen ist schnittszahlen nicht alles. Darin verstecken nommen...
nicht dabei. Ob hier auch so viele Plätze frei sich nämlich die fleißigen und die weniger Im Übrigen ist das Problem der guten
bleiben wie vergleichsweise im Bundestag? fleißigen Sitzungsgänger. An erster Stelle ver- oder weniger guten Beteiligung an den
Wir öffnen das Protokoll und enthüllen ein steckt sind es von den sechs Vertretern der Sitzungen der Gemeindevertretung
kleines Geheimnis: Die Sitzungen der Ge- Linkspartei vier, die an allen, an wirklich al- auch noch unter einem anderen Aspekt
meindevertretung von Wandlitz sind mit len Beratungen teilgenommen haben – egal zu sehen: Sitzungsgeld wird nur für
einer durchschnittlichen Teilnahme von ob es produktiv oder nicht produktiv, lang- Teilnahme gezahlt. Demzufolge hat die
knapp 88 Prozent der gewählten Vertreter weilig, kurzweilig, ätzend oder zum ko... war. Gemeinde Wandlitz in der verflossenen
besetzt. Das ist ja fast unglaublich. Was In Prozenten ausgedrückt: rund 95. Da kann Legislaturperiode genau 1.677 Euro ge-
treibt die Frauen und Männer dorthin? man nur sagen: Chapeau – Hut ab! spart. Solche Nichtausgaben nennt man:
Ist es das Sitzungsgeld von 13 Euro? In der Am Ende stehen die Abgeordneten der CDU am falschen Ende sparen.
letzten Legislaturperiode gab es immerhin mit gut 81 Prozent Beteiligung. Wer kann sa- Die zur Wahl stehenden Kandidaten
34 Sitzungen – und dazu eine monatliche gen, woran das liegt? Vielleicht könnte Herr können das natürlich ändern. Wenn sie
Aufwandsentschädigung von 85 Euro. Da Gemeindevertreter Hartmut Kufeld antwor- gewählt werden – und wenn sie wollen.
es in unserer pluralistischen Gesellschaft ten, er wird möglicherweise nicht alles wissen,
argus
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
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Dr. Dagmar Enkelmann im Interview für das Heidekaut Journal
Nach dem SPD-Landespolitiker Dell- Arnim, der sagt, dass sich die Parteien Momentan ist wenig von einem wirkli-
mann bietet das Heidekraut-Journal ein System geschaffen haben, durch das chen Wahlkampf zu sehen. Sind sich die
nun einer Bundespolitikerin Gelegen- der Bürger eigentlich nicht mehr wählt, Parteien zu ähnlich, als dass dieser mög-
heit, sich zur Situation in Wandlitz zu sondern die Parteien selbst entscheiden, lich wäre?
äußern. wer ihr Vertreter ist. Trotzdem sind Sie
für die Kommunalwahlen? Natürlich gibt es gerade in der Kom-
Dr. Dagmar Enkelmann (52), munalpolitik schon Gemeinsamkeiten.
1. Parlamentarische Geschäftsführerin Ich kenne die Kritik von Herrn von Ar- Das war auch während der ganzen Wahl-
der LINKEN im Bundestag, gehört zu nim. Bei der Kommunalwahl hier in Bran- periode erkennbar. Ich finde es auch
den Spitzenpolitikerinnen ihrer Partei, denburg haben wir aber ein anderes Wahl- nicht schlimm, dass es bei kommunalpo-
die sich über Parteigrenzen hinweg recht. Mit seinen drei Stimmen kann der litischen Entscheidungen auch Verbin-
großer Akzeptanz erfreuen. Zu Ihrer Bürger tatsächlich den Kandidaten oder die dendes gibt. Es geht doch dabei oft um
Popularität im Barnim trägt auch ihre Kandidatin seiner Wahl wählen. Er kann direkte Belange des Bürgers. Zugleich
„Sprechstunde unter freiem Himmel“ auch zwischen den Listen variieren – mit existieren aber auch gewichtige Unter-
bei, die sie seit sieben Sommern mit dem Ergebnis, dass die von den Partei- schiede zwischen den Parteien. Das ist
vielen fragenden Bürgern zusammen- en aufgestellten Listen mitunter am Ende den Bürgern schon deutlich geworden
führt. Allein im August gab es das an ganz anders aussahen, als der Bürger dann und sollte vor den Wahlen noch deutli-
rund 50 Orten. Lutz Renner und Horst gewählt hat. Es gibt also wesentlich mehr cher werden. Denn erst dann können die
Schumann nutzten eine solche Gele- Möglichkeiten als zur Landtags- oder Bun- Bürgerinnen und Bürger auch sachge-
genheit, mit ihr zu sprechen. destagswahl. recht entscheiden.
Frau Dr. Enkelmann, die Kommunal-
wahlen stehen vor der Tür. Wie bedeu-
tend sind Ihres Erachtens diese Wahlen?
Ich denke, Kommunalwahlen sind von
besonderer Bedeutung, weil es um Vertrete-
rinnen und Vertreter geht, die für die Bür-
gerinnen und Bürger vor Ort da sind. Die
Entscheidungen, die sie zu treffen haben,
berühren die Leute ja sehr direkt. Ich hoffe
deshalb auch, dass sehr viele Wählerinnen
und Wähler ihr Wahlrecht wahrnehmen
und nicht, wie wir das in anderen Bundes-
ländern erlebt haben, viele der Wahl fern-
bleiben.
Das hört sich gut an. Aber da gibt es
den Verfassungsrechtler, Herrn von
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Wir sehen aber nur wenige Unterschie- ohne Diskussion abgeschmettert wurde. ein anderes Problem: Er ist Landesminister
de. Warum sollte man dann gerade Ihre Danach hat DIE LINKE zu dem Thema und damit für das ganze Land zuständig.
Partei wählen? geschwiegen. Warum das? Hier wird indirekt schon wieder ein Wahl-
versprechen abgegeben, nämlich die eigene
DIE LINKE ist durchaus erkennbar in So etwas durchzusetzen ist schwierig, Gemeinde ein Stück zu bevorzugen. Das
ihrem sozialen Engagement. Das betrifft wenn man merkt, dass man keine Mehr- kann er eigentlich nicht einlösen, wenn er
zum Beispiel ihre Forderung nach einem heiten hat. Ich gehe davon aus, dass dies zum Wohle des gesamten Landes Branden-
Sozialpaß oder günstigere Regelungen für einer der ersten Anträge sein wird, den DIE burg wirken will. Letztlich muss er selbst
sozial benachteiligte Familien oder Kinder. LINKE nach der Wahl wieder einbringt. einschätzen, wie das zusammenpasst. Kri-
Es gilt doch abzuwägen, ob wir das Geld Ich hoffe sehr, dass dann neue Mehrheiten tikwürdiger finde ich allerdings, zur Wahl
für Straßenbau oder eher für die Sanierung anders darüber nachdenken. Ich spüre in anzutreten im Wissen darum, das Mandat
einer Schule verwenden. DIE LINKE ist den verschiedenen Ortsteilen von Wand- gar nicht wahrnehmen zu können. Das be-
auch erkennbar, wenn sie fordert, wir brau- litz, dass die Bürger mit der gegenwärti- trifft den Landrat und auch hauptamtliche
chen das Geld für die Kinder- und Jugend- gen Verfahrensweise sehr unzufrieden sind. Bürgermeister. Das ist Stimmen- und ein
arbeit. In Bernau halten wir an der Finan- Deshalb sollte das ein wichtiges Kriterium Stück Dummenfang. Der Bürger weiß oft
zierung eines Sozialfonds fest, mit dem wir für die Wahlentscheidung sein: „Wie ver- gar nicht, dass mancher Kandidat das Man-
Vereine und Initiativen unterstützen, die hältst du dich, lieber Gemeindevertreter, in dat gar nicht wahrnehmen kann.
oftmals gar keine Chance haben, ihre Ar- dieser Frage!“
beit zu finanzieren. Wir wollen auch eine Dieses Vorgehen findet man ja beson-
aktivere Einbeziehung der Bürgerinnen Wir haben die Information, dass die ders bei der SPD. Hängt das mit fallen-
und Bürger dort, wo sie betroffen sind - so Sozialdemokraten diese Frage zur Spra- der Akzeptanz dieser Partei zusammen?
bei Baumaßnahmen, bei denen die Bürger che bringen wollen.
vorher informiert werden müssen, was ge- Diese Frage müsste man eigentlich der
plant ist. Das wäre vernünftig. Schöner noch wäre SPD stellen. Die Methode wird auch mit
es gewesen, wenn sie dieser Idee längst ge- dünner Personaldecke zu tun haben. Man
Wir sind aber hier in Wandlitz. Da folgt wären. Ich finde es bedauerlich, wenn will offenbar alles mobilisieren, um Stimmen
gibt es so etwas nicht. zu Wahlkampfzeiten Versprechungen ge- zu bekommen. Aber den Bürger hinters Licht
macht, hinterher aber nicht eingehalten führen zu wollen - das dürfte es nicht geben.
Das musste ich mir auch schon sagen las- werden. Genau hier sind die Wählerin und
sen. Deshalb werbe ich dafür, dass man hier der Wähler gefragt. Sie sollten nicht sechs Original sozial heißt Ihr Wahlkampf-
in der Gemeindevertretung darüber nach- Jahre bis zur nächsten Wahl warten, son- motto. Wie kann so etwas in Wandlitz
denkt, wie die Bürger rechtzeitig bei Bau- dern vorher nachfragen: Was passiert mit realisiert werden?
vorhaben beteiligt werden können. Wenn den Wahlversprechen?
die Kommune den Bürger zur Kasse bittet, Über die auszubauende Bürgerbeteili-
ist sie auch verpflichtet, ihn einzubeziehen Wie bewerten Sie die Tatsache, dass gung haben wir bereits gesprochen. Mir
und zu informieren. Er muss doch wissen, Minister und andere Amtsträger für kom- ist wichtig, dass hier DIE LINKE Zeichen
was auf ihn selbst zukommt, und natürlich munale Parlamente kandidieren, obwohl setzt und für Veränderungen sorgt. Origi-
ist auch gemeinsam mit ihm zu prüfen, ob ihr Amt eine Abgeordnetentätigkeit aus- nal sozial heißt zu sehen, dass es auch in
das, was vorgesehen ist, tatsächlich optimal schließt oder dies zeitlich kaum möglich der Gemeinde Wandlitz Armut gibt. Was
ist oder ob das Ziel kostengünstiger erreicht ist? kann eine Kommune gegen Armut tun?
werden kann. Zum Beispiel darüber nachdenken, wie
Der Minister, der hier in Wandlitz antritt, man Kindern aus benachteiligten Familien
DIE LINKE hatte ja in Wandlitz ein sollte schon wissen, ob er überhaupt die das Schulessen finanziert. Oder wie sozial
entsprechendes Papier eingebracht, das Zeit dafür hat. Für mich ergibt sich noch
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
benachteiligte Familien örtliche kulturelle gen für die DVU kandidiert oder über die ben die politische Landschaft verändert
Einrichtungen besuchen können oder es Schillpartei dorthin kam, muss man fragen, und sind nicht mehr ohne weiteres wegzu-
ein Angebot entsprechender Jugendein- wie unabhängig denn tatsächlich eine solche diskutieren.
richtungen gibt. Die Schulen gilt es, mo- Wählergemeinschaft ist? Andererseits sehe
dern auszustatten und allen Kindern gleich ich in vielen Ortsteilen, dass Parteien dort Wir wollten eine Prozentzahl hören?
gute Bildungschancen bieten. eigentlich kaum präsent sind. Und da ent-
stehen Wählergruppen, die sagen, wir wollen Also, die 22 Prozent von der letzten Wahl
Original sozial. Das Gegenstück ist Ko- uns engagieren für unseren Ort. Wir wollen sind in Wandlitz steigerungsfähig. 25 Pro-
pie sozial. Sehen Sie sich so im Verbund das nicht in einer Partei tun, weil die es vor zent plus X sind machbar.
der anderen Parteien und Bewegungen? Ort nicht gibt. Wir wollen das in einer Wäh-
lergemeinschaft. Das kann man nur unter- Wird ihr künftiges Wahlergebnis er-
Na ja, wir merken schon, dass sich jetzt stützen. Dennoch sollte man genau hinse- zielt, weil der Wähler nach Grundpositi-
im Wahlkampf jeder als sozial darstellt. Wie hen, was oder wer konkret dahinter steckt. onen, aus Protest oder in erster Linie in
zum Beispiel die CDU, die jetzt fordert, dass Anerkennung der Tätigkeit der linken Ab-
der Rentenwert Ost an West angeglichen Das ist natürlich auch im gewissen Sinne geordneten hier vor Ort entschieden hat?
wird. Das ist eine Forderung der LINKEN ein Misstrauensvotum gegen die etablierten
seit vielen Jahren – bislang von der CDU Parteien und damit auch gegen Ihre Partei. Es wird sicher von allem etwas sein. Ich
abgelehnt. Oder die Pendlerpauschale. Die hoffe sehr, dass es vor allem die Anerken-
Parteien, die deren Kürzung auf den Weg ge- Das ist richtig, zum Teil ist es auch eine nung für die Arbeit ist. Unsere Gemeinde-
bracht haben, stellen sich jetzt als diejenigen Schwäche unserer Partei, nicht überall vor vertreter hier in Wandlitz waren erkennbar.
dar, die das wieder rückgängig machen wol- Ort zu sein. Das wissen wir. Da bin ich froh, Es ist ihnen nicht immer leicht gemacht
len. Deswegen sagen wir: Original sozial, das dass sich Bürger finden, um in Wähleriniti- worden. Ich weiß, dass es in den Gemein-
ist DIE LINKE. Die hat nicht nur bei die- ativen für ihre Interessen einzutreten. devertretungen schon schwierig ist, Anträge
sen Kürzungen nicht mitgemacht, sondern durchzubringen. Ich glaube, es kann mehr
wir haben auch Alternativen angeboten. Das DIE LINKE hat ja die Parteinlandschaft gemacht werden, aber wir haben auch eini-
tun wir auf allen Ebenen und sind deshalb in der Bundesrepublik nachhaltig verän- ges geschafft. Und deshalb werden wir auch
zu Recht die originale soziale Partei. dert. Die Landtagswahlen in Bayern stehen gewählt.
bevor, aber natürlich auch unsere Kommu-
Auch in unserer Gemeinde gibt es zahlrei- nalwahl. Wagen Sie eine Prognose? Wir bedanken uns ganz herzlich für
che Wählerbündnisse, die sich zusammen- das Gespräch.
schließen, weil viele Bürger in den etablier- Ich bin sehr optimistisch, sowohl
ten Parteien ihre Interessen nicht vertreten für die hiesigen Kommunal-
fühlen. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung wahlen als auch für Bay-
und wie reagieren Sie als Linke darauf? ern. Obwohl dort ein
anderes Wahlrecht
Der Wähler sollte sehr genau hinschauen, besteht, bin ich zu-
wer hinter diesen Bündnissen steckt. Wenn versichtlich, dass
sich eine Wählergemeinschaft als unabhän- DIE LINKE es in
gig darstellt und dann ein Sachkundiger den Landtag schafft.
Einwohner dieser so genannten Unabhängi- Es stimmt - wir ha-
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Gleiche Forderungen auf ungleichen Wegen
Die Wahlprogramme der Wandlitzer Kandidaten im Vergleich
Für die kommenden Wahlen haben alle Wahlgruppie- Mehrzahl der Programme. Damit bestätigt sich, was wir
rungen und Parteien entsprechende Programme auf- vom Heidekraut Journal seit langem anmahnen – mehr
gestellt. Sie sind länger oder kürzer, konkret oder ver- Bürgerdemokratie.
schwommen und zumeist Absichtserklärungen ohne Allein dafür lohnt es sich zur Wahl zu gehen. Damit Sie,
Erläuterungen, ob und wie die guten Absichten nach liebe Leser, sich besser orientieren können, haben wir
der Wahl verwirklicht werden. Kerngedanken aus den jeweiligen Programmen zu-
Die Mitbestimmung oder Einbeziehung des Bürgers sammengefasst. Und der Vergleich, wenn auch etwas
in die Gemeindeangelegenheiten findet sich in der schwierig, lohnt.
DIE LINKE, in der wie Radwege, die Ortsdurchfahrt Zerpen- zu verhindern, ein. Es geht außerdem um
schleuse oder DSL in ganz Wandlitz. Die- die Entwicklung unseres nördlichsten Orts-
Vergangenheit oft genug ausgebremst, ist ses soll als Erholungsort staatlich anerkannt teiles Zerpenschleuse, zu einem für den
ungeachtet dessen, weiter bereit, mit den und der Landesentwicklungsplan soll güns- Wassertourismus prädestinierten Ort und
anderen demokratischen Kräften so zusam- tiger für die Gemeinde gestaltet werden. die Reaktivierung des Süd-Astes der Heide-
menzuarbeiten, dass Sachfragen im Sinne Wirtschaftsförderung soll vor allem über krautbahn nach Berlin Gesundbrunnen.
des Bürgers gelöst werden. verschiedenartige Informationsveranstal-
Dabei will diese Partei auf drei zentralen tungen unterstützt werden. Durch neu zu FDPDie tritt nicht mit ei-
Feldern, nämlich denen der sozialen Ge- schaffende Ausbildungsplätze wollen die
rechtigkeit, der demokratischen Mitbe- Christdemokraten die Abwanderung der nem speziell auf Wandlitz zuge-
stimmung und der Rechte der Ortsteile Jugend stoppen und die ehemalige Polizei- schnittenen Wahlprogramm an,
und Ortsbeiräte tätig werden. schule in Basdorf soll eine wirtschaftlich sondern formuliert dieses für ganz
Sozial Schwächere sollen verstärkte Hilfe sinnvolle Nutzung erfahren. Niederbarnim.
durch ein Starterpaket für Schulanfänger, Sozialpolitik durch Generationen übergrei- Wie die Linke will die FDP, dass die
die Subventionierung von Schul- / Kita-Es- fende Zusammenarbeit soll mit dem Mehr- Bürgerrechte zur Beteiligung an kom-
sen, einen Härtefallfonds der Schulen und generationenhaus praktiziert werden. Mit munalen Entscheidungen im Sinne des
Kitas erhalten. Aber auch Gewerbetreiben- den Kirchen soll verstärkt zusammen gear- Bürgers gestärkt werden und die örtli-
de und Mittelschicht sollen bestmögliche beitet werden und zum Jugendkoordinator chen Aufgaben nicht allein den gewähl-
kommunale Bedingungen erhalten. der Gemeinde soll ein Jugendsozialarbeiter ten Vertretern und der Verwaltung über-
Nach Ansicht der Linken braucht Wandlitz hinzu kommen. Weitere Sport- und Spiel- lassen werden.
neue und starke Impulse der Bürgerinnen plätze will die CDU errichten lassen. Sie will ein mittelstandsfreundliches
und Bürger, braucht es deren aktives Mit- Klima, kommunale Wirtschaftsförde-
denken und Mitwirken und deren stärkere SPDDie setzt auf ganz pragmati- rung und nur dort Geld ausgeben, wo es
Einbeziehung in kommunale Entscheidun- notwendig ist.
gen. Sie fordert einen partnerschaftlichen sche Ziele: Sie tritt ein für die Fertigstellung Der Bildung misst die FDP besondere
Umgang zwischen Gewählten, der Gemein- der Grundschule in Wandlitz, die Errich- Bedeutung zu. Deshalb will sie die Selb-
de einerseits und den Bürgern andererseits. tung von Radwegen von Prenden nach ständigkeit der Schulen stärken, freie
Die Linke will, dass die Identität der Orts- Klosterfelde sowie vom Gorinsee nach Ber- Schulwahl ermöglichen, die KITA-Be-
teile bewahrt bleibt und der Einfluss der nau und den Bau für betreutes Wohnen in schäftigten qualifizieren und dass alle
Ortsbeiräte auf die Entwicklung der Groß- Schönwalde. Jugendlichen einen Ausbildungsplatz in
gemeinde verstärkt wird. Außerdem fordert sie die Schaffung von der Region garantiert bekommen.
besseren Lebensbedingungen für alle, ins- Die FDP will ein attraktives und alters-
CDUDas Wahlprogramm der ist besondere für unsere Senioren, unsere gerechtes Angebot an Freizeitaktivitä-
von vier Schwerpunkten geprägt. Es sind Kinder und Jugendlichen, die Schaffung ten. Deshalb sollen örtlichen Initiativen
das: guter Bildungschancen für alle, gleich wel- zum Jugendleben prioritär unterstützt
Einsatz für eine solide Haushaltspolitik cher sozialen oder kulturellen Herkunft, werden.
durch sinnvolle Investitionen und Schul- einem weiteren Schuldenabbau unter Bei- Jugendlichen soll es möglich sein, sich
denabbau. Stärkung der Infrastruktur durch behaltung der Investitionsquote und die an kommunalen Entscheidungspro-
eine Schwerpunktförderung des Tourismus. Einflussnahme auf den Landesentwick- zessen, durch Jugendparlamente und
Dazu soll der Lange Trödel ebenso gehören, lungsplanes, um Einschränkungen der Ent- Jugendbeiräte in den Ausschüssen, zu
wicklungsmöglichkeiten unserer Gemeinde beteiligen.
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Die Grünen wollen, dass Wandlitz Gemeindearbeit machen. Sie fordern faire pierung fordert mehr Gewerbeförderung
Zusammenarbeit und einen gerechten Aus- und dadurch mehr Arbeitsplätze und will
zum Verweilen einladen und nicht von gleich zwischen den Ortsteilen. Ihre Vertre- vor allem dafür wirken, dass die Iden-
Betonflächen dominiert werden soll. Sie ter kommen aus den Ortsteilen Wandlitz tität von Klosterfelde erhalten bleibt.
wollen Mobilität fördern und deshalb ei- und Klosterfelde. Die neun Kandidaten
nen flexibleren öffentlichen Nahverkehr, vertreten unterschiedliche Ziele. Sie reichen Die Wählergruppe
wie Anrufsammeltaxis, Rufbus. Sie fordern vom Schutz „unseres einmaligen Land-
durchgängige, gut konzipierte Rad- und schaftsraumes“ über die Bewahrung der „Die Unabhängigen“
Fußwege und sichere Schulwege, wollen Schullandschaft bis hin zu einer „traditi-
ein Bürgerbüro einrichten, in dem Fragen onsbewussten Entwicklung der Gemeinde hat sich den Brandenburger Vereinigte
zur privaten Energieeffizienz beantwortet in ihrer Vielfalt.“ Bürgerbewegungen / 50Plus (BVB/50Plus)
werden. für die Wahlen zum Kreistag angeschlos-
Klosterfelder Bürgerkreises sen. Für die Gemeindevertretung treten
Das Wahlprogramm der Grünen mahnt, sie mit ihrem ursprünglichen Namen an.
„nicht jede Straße in unserer Gemeinde Das Wahlprogramm des ist von einer Rei- Sie wollen sich „für mehr Mitbestim-
„autobahntauglich“ auszubauen. Es fordert, he ganz praktischer Ziele geprägt. So sollen mung der Bürgerinnen und Bürger bei
den Straßenbau deutlich besser zu planen z.B. am Kleinen Lottschesee eine intakte allen wichtigen Entscheidungen in der
und zu koordinieren. Badestelle mit Liegewiese und mindestens Gemeinde Wandlitz einsetzen, bevor
Verbesserte Bildungsangebote für Kinder ein Spielplatz geschaffen werden. die gewählten Gemeindevertreter diese
und Jugendliche seien ein wesentliches An- rechtsverbindlich beschließen, denn das
liegen der Grünen. Die bewährten Dorftalks sollen fortge- verlorene Vertrauen in die Gemeindever-
setzt und mit anderen Ortsteilen soll ver- tretung muss wiederhergestellt werden.
Die Freien Wähler Wandlitz stärkt zusammen gearbeitet werden. Deshalb soll die Einwohnerfragestunde
(z.Zt. 20 min.) wieder attraktiver wer-
betonen ihre Unabhängigkeit. Auch wenn Sie schlägt einen Rufbus vor, der den den, durch Verlängerung der Redezeit
diese dem Beobachter der hiesigen Kom- Klosterfeldern mehr Mobilität ermöglichen und mehr öffentliche Diskussion mit
munalpolitik nicht immer erkennbar war, soll und auch die Idee einer einheitlichen den jeweiligen Gemeindevertretern.
so steht doch fest, dass deren Kandidaten Tarifzone im Gemeindegebiet orientiert Die etablierten Parteien hätten längst kei-
keiner Partei angehören. Deshalb wollen sie sich an diesem Anliegen. nen Rückhalt mehr in der Bevölkerung.
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
13.9903 Natur pur erleben -
Urlauber im Barnim
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Während die Politiker noch darüber grübeln, wie man
den Langen Trödel touristisch erschließen kann
und welche Umbaumaßnahmen dafür erforderlich werden,
haben die Touristen längst von diesem Wasserwanderweg
Besitz ergriffen. Eine Bootsausleihstation befindet sich
seit längerer Zeit an der Straße von Zerpenschleuse nach
Marienwerder, eine weitere in Liebenwalde. Seit Mai die-
ses Jahres gibt es auch einen Kanuverleih in Zerpenschleu-
se selbst. Grit Markgraf betreibt ihn in der Kanalstraße.
Acht Kanus und ein Paddelboot stehen den Touristen zur
Verfügung, und dieses Angebot wird schon jetzt gut ange-
nommen. Am Wochenende sind fast alle Boote ausgebucht.
Autohaus Moegelin e. K. Familie Bräuer aus Dresden kehrt vom Kanuausflug zurück.
Vorbestellungen scheinen durchaus sinnvoll. Mit dem Kanu
Prenzlauer Chaussee 117 16348 Wandlitz kann man den Langen Trödel etwa acht Kilometer bis nach
Tel.: 033397 - 2 15 54 Liebenwalde fahren, wer Lust hat, auch weiter. Wer das gan-
ze Wochenende auf dem Wasser verbringen will, muss 50
Euro hinblättern. Dafür hat man dann aber auch ein aus-
gesprochen erholsames Erlebnis auf dem kleinen Kanal, der
bis zu zwei Meter tief ist und klares Wasser führt. Wenn man
Glück hat, kann man sogar Biber beobachten. Für sie ist
das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier in der Na-
tur offenbar unproblematischer, als mancher Naturschützer
befürchtet.
Auch die bekannte Spitzensportlerin Birgit Fischer hat den
Langen Trödel für sich entdeckt und ist hier schon öfter aufs
Wasser gegangen.
Angedacht ist, mit dem Bootsverleih in Liebenwalde eine
gemeinsame Fahrradstation aufzubauen, so dass die Besucher
auch die Möglichkeit bekommen, eine Strecke mit dem Boot
und zurück mit dem Rad zu fahren.
Um später einmal hier mit Hausbooten fahren zu können,
ist die Durchfahrt bis zum Oder-Havel-Kanal erforderlich.
Der Kanal müsste dann auch von Schlamm befreit werden,
der sich in dem nur wenig fließendem Gewässer im Laufe
der Jahre gebildet hat. Aber bis es soweit ist, lohnt sich eine
Fahrt mit dem Kanu allemal.
Horst Schumann
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Dem Wähler oder dem Gewissen verantwortlich ?
Erfahrungen eines Vor allem nach Mehrheitsentscheidun- Landtage, Bundestag, Bundesrat, usw.).
Gemeindevertreters gen, die sich gegen ihre materiellen Interes- Gemeindevertreter entscheiden nicht über
sen richteten, schwappte der Bürgerprotest Krieg und Frieden, Hartz IV, Diätenerhö-
Unser Redaktionsmitglied Klaus besonders hoch (z.B. nach der Heraufset- hungen und Außenpolitik. Ihre örtliche
Flemming ist Ortsbürgermeister zung der Straßenbau-Anliegerbeiträge von Gesetzgebung sind Satzungen.
von Zühlsdorf und hat auch ein Mandat 60 Prozent auf 85 Prozent oder bei Pro-
für Die Linke in der Gemeindevertretung testen gegen schnurgeraden, asphaltierten Die Berufung auf Gewissensentschei-
Mühlenbecker Land. Seine Erfahrungen Anliegerstraßen-Neubau in märkischen dung ist also nur eine faule Ausrede, mit
in der Kommunalpolitik der letzten fünf Dorflandschaften, usw.). der man seine Mitverantwortung vor dem
Jahre, vor allem der Umgang von Lokal- Wahlvolk kaschieren will.
politikern mit Wählern und deren Inter- „Was habt Ihr Euch dabei gedacht?“
essen, haben ihn zu folgendem Diskussi- wurden einzelne Gemeindevertreter auf Zweitens aber gibt es einen politisch-mo-
onsbeitrag veranlasst. der Straße, in der Kaufhalle oder bei Bür- ralischen Aspekt. Man muss als Gemeinde-
Nichts ist schlimmer, als wenn in einem gerversammlungen gefragt. Menschen, die vertreter den Leuten, von denen man ge-
kleinen „Lokal-Parlament“ egoistische Öf- früher ihre Wähler waren, warfen CDU- wählt wurde, in die Augen gucken können
fentlichkeits-Interessen von Parteien, Frak- und SPD-Verordneten vor, sie hätten die und erklären, warum man bei einer wich-
tionsgerangel, Rechthaberei und der Drang Interessen und materiellen Sorgen der klei- tigen Angelegenheit dafür oder dagegen
zur Selbstdarstellung die Atmosphäre be- nen Leute nicht bedacht oder sogar abge- war. Und das auch bei einer unpopulären
stimmen. Man spielt gern Bundestag. schmettert. Entscheidung.
Mit aufgeblasenen Backen werden voll-
mundige Anträge oder Widerreden gehal- Einigen dieser Damen und Herren war Die Menschen schätzen Ehrlichkeit und
ten. Oft ist dabei nicht mehr der eigentliche die Forderung nach Rechenschaft für Courage. Das Verstecken hinter dem angeb-
Sachzusammenhang wichtig. Es geht wäh- ihr Handeln peinlich und lästig, zumal lichen Gewissen oder anonymen, geheimen
rend des öffentlichen Teils einer Gemein- ihre Namen in der Zeitung standen. Also Abstimmungen ist Feigheit vor dem Wäh-
devertreter-Sitzung meist nur darum, sich wünschten sie, dass bei künftigen delikaten ler. Ob so etwas bei den Kommunalwahlen
selbst oder die eigene Fraktion zu profilie- Themen nur noch geheim abgestimmt wer- honoriert wird? Ich glaube nicht.
ren. Die Lokalpresse ist da, ein paar interes- den sollte. So weiß dann niemand mehr so
sierte Bürger auch. genau, wer für und wer gegen die Interessen Besonders empfindlich sind die meis-
(Nicht alle Gemeindevertreter sind so. bestimmter Bevölkerungskreise stimmte. ten Menschen, wenn sich die Borniert-
Die Vertreter der Bürgerpartei „Grün & heit bestimmter „Volksvertreter“ zeigt.
Frei“ und der LINKEN handeln meist sehr Gerade die Vertreter der SPD-Fraktion So geschehen bei einer tumultartigen
sachlich und überlegt, sind deshalb auch oft forderten (in stiller Übereinkunft mit der Gemeindevertretersitzung, wo hunderte
gleicher oder sehr ähnlicher Ansicht. Aber CDU/FDP) ihr Recht auf Gewissens- Unterschriften einer Bürger-Petition ein-
Provokationen von Schreihälsen, Schönred- entscheidung und führten Artikel 38 des gereicht wurden – und anschließend in
nern und Demagogen der beiden anderen, Grundgesetzes an. Dort heißt es im Ab- Gegenwart der Betroffenen das Gegenteil
größeren Fraktionen oder politische Intrigen satz 1: „Die Abgeordneten des Deutschen von CDU und SPD beschlossen wurde.
gehen auch an ihnen nicht spurlos vorbei). Bundestages… sind Vertreter des ganzen Die Leute verließen schimpfend den Saal.
Gerade die interessierten Bürger im Ta- Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht Einige riefen „Euch wählen wir nicht wie-
gungssaal, je nach Thema sind es manchmal gebunden und nur ihrem Gewissen unter- der!“. Und was antwortete eine Verordne-
auch sehr viele, erleben oft hautnah und worfen.“ te von der SPD-Bank? „Sie haben uns für
drastisch, wie Demokratie praktiziert wird. fünf Jahre gewählt. Und jetzt entscheiden
Die Fürsprecher solcher Interpretation wir!“
unterliegen zweierlei Irrtum. Erstens einem
sachlichen: Gemeindevertreter sind keine Es leben Bürgersinn und Demokratie!
Abgeordneten. Sie sind nicht Deputierte An diesem Tag schämte ich mich erstma-
in einer gesetzgebenden Versammlung (wie lig, Mitglied dieser Gemeindevertretung
zu sein.
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Bauen auf Teufel komm raus?
Straßenbau und Abwasserbau erfordern Sachverstand
Das Gebiet der nördlichen Bogen- verbessern, welches aber nicht von Dauer war. Eine Lösung dieses Problems ist noch nicht
heide weist zwei hervorstechende Durch die zusätzliche Niveauerhöhung der gefunden und wenn, wird sie garantiert sehr
Merkmale auf: erstens gibt es keine befestig- Straße wurde teilweise eine zusätzliche Ent- kostenintensiv.
ten und ausgebauten Straßen, und zweitens wässerung auf die anliegenden Grundstücke Nun zu einigen Fragen der Straße an sich.
ist das Verkehrsaufkommen äußerst gering. provoziert. Alles in allem ein eklatanter Ver- Warum ist es notwendig, Straßen mit einer äu-
Nun wurde beschlossen, diesen Bereich stoß gegen die DIN 1610. Das führte dazu, ßerst geringen Frequentierung grundhaft aus-
grundhaft auszubauen. Dafür wird von der dass sich die Wege in diesen Bereichen jetzt zubauen? Ist es nicht möglich, an die Erfah-
Verwaltung ein Gesamtaufwand in Höhe von praktisch absenken und regelrecht auflösen. rungen beim Ausbau der Straße Am Kiewitt
1.075.000 Euro angegeben. Ein sehr ehrgei- Vorgeschriebene Verdichtungsprotokolle in Stolzenhagen und der Bahnpromenade in
ziges Projekt, bei dem allerdings Wandlitz anzuknüpfen? Diese Pro-
die Hauptlast der Kosten auf die jekte wurden damals übrigens als
Anlieger umgelegt wird. ein Erfolg kostensparenden Bauens
Dass die durchweg unbefes- von der Gemeinde gelobt.
tigten Wege sich in einem de- Warum ist das nicht auch hier
solaten Zustand befinden, weiß möglich?
jeder, der sie regelmäßig oder Die Argumentation, es handelte
gelegentlich benutzen muss. sich damals nicht um einen Neubau
Doch war das schon immer sondern lediglich um eine Sanierung,
so? Nein! Im Jahr 2004 wur- ist dabei wenig hilfreich, zumal die
de auf Wunsch des NWA und Ausgangssituation die gleiche war.
mit tatkräftiger Unterstützung In diesem Zusammenhang stellt
unseres Bürgermeisters die ab- sich natürlich auch die Frage, wa-
wassertechnische Erschließung rum es keinen Variantenvergleich
vorangetrieben. im Rahmen der Vorplanung gab.
Trotz einer Reihe von Vor- Nicht nur der Holunderweg hat große Höhenunterschiede Zwischenzeitlich haben sich eine
behalten einiger Anwohner, die Reihe von Anwohnern in die Diskus-
vom Bürgermeister beiseite gewischt wurden, sind seit Monaten und trotz mehrerer Anfra- sion eingemischt, nicht um das Projekt der Ver-
setzte sich der NWA durch. Dass diese Maß- gen nicht auffindbar. Eine Abnahme hätte un- besserung der Straßenverhältnisse zu verhindern,
nahmen einen hohen technischen Aufwand er- ter diesen Umständen nie erfolgen dürfen. sondern den Ausbau entsprechend den konkre-
fordern, war allen Beteiligten auch bewusst. Nur Durch die offensichtlich fehlerhafte Reali- ten Bedürfnissen der Anwohner zu gestalten.
entsprach die Art und Weise der Realisierung sierung der Baumaßnahmen des NWA kann Dieser auch öffentlich angebotene Dialog
des Bauvorhabens auch den Anforderungen, es zu wesentlichen Problemen für den geplan- scheint wie üblich bei der Verwaltung auf we-
Vorschriften und Normen? War vielleicht die ten Straßenneubau kommen. nig Interesse zu stoßen. Stattdessen wird auf
Bindung der ausführenden Tiefbaufirma und Als erstes benötigt man verlässliche Infor- Zeit gespielt. Die Information der Bürger im
der vereinbarte Preis, die Überwachung durch mationen über den Baugrund. Diese lagen vor Rahmen einer Bürgerversammlung ist für ei-
den Auftraggeber dem Projekt angemessen? Beginn der Baumaßnahmen auf Grund eines nen Zeitpunkt nach der Fertigstellung der Ge-
Das Problem ist, dass Abwasserleitungen entsprechenden Baugrundgutachtens vor. Die nehmigungsplanung verlegt. Das bedeutet, zu
in diesem Gebiet als Freispiegelleitungen auf dabei entstandenen Kosten wurden über die einem Zeitpunkt, an dem grundlegende Ver-
Grund der topografischen Situation in einer Anschlussgebühren in Rechnung gestellt und änderungen der Planung betriebswirtschaftli-
Tiefe von bis zu über fünf Meter verlegt werden dem NWA bereits durch die betroffenen An- cher Unfug sind.
mussten. Dadurch fiel eine erhebliche Menge lieger erstattet. Dem Bürger und Wähler bleibt wieder ein-
an Aushub an. Dieser wurde seitlich gelagert Das ist jedoch nur ein Problem, das bisher mal nur, Entscheidungen entgegen zu nehmen
und - für jedermann zu erkennen - umgekehrt in diesen Planungsverfahren zu lösen ist. und zu gehorchen.
und vermischt wider eingebaut. Ein Frevel für Ein weiteres kostenintensives Problem in Herr Tiepelmann mahnte im Amtsblatt
jeden, der weiß, dass es dadurch zur Frost- diesen Verfahren besteht in der Ableitung des Nr.04/08 den Respekt vor dem Ehrenamt an.
sprengung und zum Verlust der Tragfähigkeit Regenwassers. Durch die hier vorhandenen Sehr richtig, aber Respekt kann man sich nur
kommt. Die beim Einbau durchgeführten Ver- Höhenunterschiede und die zu erwartende durch Leistungen, Ergebnisse und der Tolerie-
dichtungsversuche konnten nicht zum Erfolg Begradigung der Straßenführung hat das an- rung anderer Meinungen erarbeiten.
führen, weil deren Eigenschaften nur zu einer fallende Regenwasser die Möglichkeit, sich Deshalb sollten die vorliegenden Gedanken
weiteren Verschlechterung der Tragfähigkeit seinen Weg ungehindert und mit einer weit- auch als Engagement für das Gemeinwohl
führen konnten. Kam dann das Tauwetter, so aus größeren Geschwindigkeit zu nehmen. und nicht als bloßer Eigennutz betrachtet
konnten selbst geländegängige Kfz Teilstrecken An den am tiefsten gelegenen Punkten kann werden. Dann hätten wir mehr erreicht, als in
der Straße nicht mehr unbeschadet passieren. das Wasser dann nicht mehr wie bisher, relativ hunderten juristischen Auseinandersetzungen
Es wurde versucht, durch mehrmaliges Auf- schnell versickern und die Gefahr des Ablau- möglich ist.
bringen von Recyclingmaterial den Zustand zu fens auf die Grundstücke der Anlieger wächst. Wolf Zätzsch, Wandlitz
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Post Offener Brief zur graphischen Wandels besonders wichtig.
Staubbelastung Wir leben nun mal im ländlichen Raum,
und dazu gehört die Landwirtschaft. Sie
Sehr geehrter Herr Tiepelmann, muss sich einbetten in den Natur- und
in Ihrer Laudatio auf der Seite 7 im Amts- Umweltschutz. Der Klimawandel macht
blatt für die Gemeinde Wandlitz Nr.7/2008 uns Sorgen. Ohne genügend Wasser sind
haben Sie sich dazu entschieden, in Fragen Investitionen für uns ein Hasardspiel.
des Ursachen - Wirkungsprinzips bezüglich
des Verkehrslärms, welcher ja zwangsläufig Wichtig ist für uns auch der Ausbau
Klarheit tut not mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen auf der Wege. Dabei werden die spezifischen
Anforderungen landwirtschaftlicher
Mit großem Interesse lese ich regelmäßig der Autobahn A11 und der Bundesstrasse Fahrzeuge oft nicht genügend berück-
Ihre Bürgerzeitung, die mich aufgrund kla- B109 zusammenhängt, sowie den damit sichtigt. Das betrifft beispielsweise die
rer Analysen durchaus begeistert. Es werden verbundenen Umweltbelastungen zu wid- Straße zwischen Klosterfelde und Stol-
Dinge nicht nur angeprangert, sondern auch men. zenhagen.
Lösungsvorschläge für Probleme vorgestellt. Das Thema der gesundheitsschädigenden
Ein ausgeprägtes Problembewusstsein Verkehrsbelastung in unserer Gemeinde, Ich finde es unverantwortlich, wenn
scheint überall deutlich hindurch, verbun- insbesondere im Bereich der B109, habe ein Ausverkauf der Land- und Forstflä-
den mit dem Mut, unbequeme und gera- ich bereits im Heidekraut Journal April chen stattfindet, bei dem die hier an-
dezu ketzerische Fragen zu stellen. Das 2008 in meinem Beitrag als Anfrage zum sässigen Bürger benachteiligt werden.
geschieht sonst kaum und ist unbedingt Sportplatzbau der Schule Wandlitz an die Und auch die Unterschutzstellung von
notwendig in unserer Gesellschaft. Gemeindeverwaltung gestellt. weiteren Landschaftsteilen um jeden
Der Beitrag in der Ausgabe 19 mit der Bis zum heutigen Tage ist mir zu diesem Preis dient nicht dazu, dass wir Land-
Überschrift „Stinkbombe wurde Rohrkre- Beitrag keine Stellungnahme seitens der wirte hier vernünftig wirtschaften kön-
pierer“ ist ein ausgezeichneter Kommentar, Gemeindeverwaltung bekannt. nen.
der nachdenklich stimmen muss. Herbert Aus o.g. Sachverhalt möchte ich Ihnen
Willner stellt sehr berechtigte Fragen, wo- nochmals eine Kopie meines Beitrages aus Es gibt also eine Menge Probleme, die
bei die Antwort klar auf der Hand liegt: Ja, dem Heidekraut Journal 04/2008, sowie uns beschäftigen und für die wir uns Lö-
es ist nicht alles Gold, was glänzt in unse- die Nachweise der Rechtsgrundlagen zu sungen wünschen.
rem Staat und in der Marktwirtschaft. Viele Kenntnis geben.
reden nur von Verantwortung, anstatt sie Michael Köhler Norbert Bogott
selbst zu praktizieren. Und Gerechtigkeit Herr Bogott ist Gesellschafter der „Milch-
wird offenbar nicht einmal angestrebt! Die Probleme der Land- viehhof Klosterfelde GbR“ und kandidiert
Ino Weber, Schönwalde wirte sollten nicht ver- für den Kreistag.
Wandlitz ist reich, gessen werden Vieles war leichter
oder doch eher arm? Die Belange der Landbevölkerung wer- Die DDR war „so schlecht“. Wir
den in unserem Kreis nur selten berück- hatten ja nur: Kostenlose Kitaplätze,
Anfang August besuchte ich Bekannte in sichtigt. Da werden mitunter Entschei- Schulbildung, preiswerte Sportvereine,
Wandlitz. Natürlich wollte ich auch ein paar dungen gefällt, wie z.B. die Erhöhung bezahlbares Schulessen, Ganztagsschu-
Blumen mitbringen. An der B 109 an der der Abgaben für den Abwasserverband, len (nicht erst heute erfunden), be-
Fußgängerampel stach mir ein Blumenge- die einen Betrieb, wie den unseren schon zahlbare Kultur (Kino, Theater, Kon-
schäft ins Auge. Ich ging hinein, sah mir die in massive Schwierigkeiten bringen kön- zerte), bezahlbare Mieten, Strom und
Blumen an und fragte, naiv wie ich bin, ob nen. Für unseren Betrieb sind das rund Wasser, bezahlte Ausbildungsplätze
die denn auch frisch seien. Darauf teilte mir 10.000 Euro zusätzliche Kosten, von und Arbeit für jeden, keine Praxisge-
der Ladeninhaber schroff mit, ich solle sei- denen 9.000 Euro in der Gemeinde ver- bühr und Arztkosten, keine skurrilen
nen Laden verlassen. Er verkaufe mir sowieso bleiben, für die wir keine Gegenleistung Vertreter, die trotz Datenschutzes alles
nichts. Zunächst dachte ich, dass mir hier der erkennen können. Unser Betrieb hat 14 über mich wissen und mir alles an der
Berliner oder Brandenburger Humor entge- Beschäftigte, für die wir die Verantwor- Haustür oder per Telefon verkaufen
genschlägt. Doch das war ein Irrtum. Der tung tragen. Daran hängt eine Kette von oder anbieten wollen …
Mann scherzte nicht. Das war sein Ernst! Personen. Ich fühle mich verantwort-
Also ging ich ein wenig verwirrt. „Die lich für unsere Mitarbeiter und auch die Wir hatten keine Meinungsfrei-
scheinen es hier nicht nötig zu haben, etwas Landverpächter, von denen wir unsere heit? Was nützt sie mir heute? Wen
zu verkaufen“, dachte ich bei mir. Ich kauf- Flächen haben. interessieren die steigenden Lebens-
te dann doch noch einen Blumenstrauß, ein Wir ernähren uns von der Landwirt- haltungskosten und der weite Weg
paar hundert Meter weiter. Übrigens: Die schaft. Deshalb müssen auch die Dörfer zur Arbeit? Sagen kann ich, was ich
waren auch frisch. eine lebenswerte Zukunft bieten und sich will, und es wird sich nichts ändern!
Marina Winter, Leipzig entwickeln. Das ist angesichts des demo- Politiker bestimmen den Inhalt der
eigenen Säcklein selbst, und diese
sind jetzt voll und als Pensionäre erst
recht.
Tina Günther, per E-Mail
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Museum oder Ruine Der Bunker jedoch wurde weiter be-
Was wird aus dem ehemaligen Bunker? trieben. Die Bundeswehr hatte nunmehr
die Hoheit darüber. Aber auf zahlreiche
Am 2. August 2008: Auf der und für Besucher zugänglich zu machen. Spezialisten konnte man nicht verzichten.
schmalen Asphaltstraße, die am Fernsehen und Presse sorgten für die Und so blieben etliche ehemalige Mitar-
Sportplatz beginnt, parken unzählige Au- nötige Publicity, und so erfuhr auch der beiter des MfS bis Mai 1993 dort weiter-
tos. Wir fahren vorbei an den ehemaligen Letzte in diesem Land von diesem gran- hin tätig. Dann folgte die Schließung der
Kasernenunterkünften. Ein Tor, ein Pos- diosen Ereignis. Anlage, die Zugänge wurden zugemauert.
ten. „Wir sind vom Heidekraut Journal“, Nach dem Verzicht des Bundes auf die
und dürfen passieren. Nach wenigen Me- Der Bunker in Prenden war nach einer Anlage fiel das Ganze wieder Berlin zu,
tern geht es rechts in den Wald. Garagen fünfjährigen Bauzeit 1983 eingeweiht dem auch das dortige Waldgebiet gehört.
stehen dort, demoliert. Überall liegen worden. Er war unter der Bezeichnung Niemand, außer ein paar Schrottdieben,
Betonteile herum. Alles ist zugeparkt. „Objekt 5001“ als Führungsstelle des hat das Objekt je wieder betreten. Bis
Nationalen Verteidigungsrates der DDR zum 2. August diesen Jahres.
Die nächste Besuchergruppe wartet auf den Beginn der Führung. Es mangelte nicht an Versuchen, diesen
Bunker als Erinnerungsstätte zu erhalten.
Hinten ein paar Toilettenhäuschen. Dann für den Fall eines militärischen Konflik- Siegfried Rose, der letzte Kommandant
geht es nach Links, ein bescheidener Im- tes erbaut worden. Das war im Kalten der Anlage, und weitere Interessierte ha-
bissstand mit Zeltplane will Besucher lo- Krieg zwischen zwei großen Militärblö- ben mehrere Anträge, Vorschläge und
cken. Überall gibt es Absperrungen. Man cken. Der Einsatz von Atomwaffen war Konzepte eingereicht. Auch Paul Bergner,
hat eine Schneise in den Wald geschlagen, nicht nur ein Planspiel, sondern reale profunder Kenner der Materie, bot seine
um irgendwo weiter vorn durch ein extra Gefahr. Genutzt wurde diese Einrich- Mitarbeit wiederholt an. Beim Senat stie-
geschaffenes Loch ans Ziel der Begierde tung jedoch nie. Aber es war natürlich ßen sie jedoch auf taube Ohren. Begrün-
zu kommen, dem Bunker in Prenden. nötig, sie ständig in Einsatzbereitschaft dungen für die Ablehnung gab es viele: zu
zu halten. Dafür sorgten etwa 450 Mit- teuer, die Waldesruhe sei in Gefahr usw.
Bereits am ersten Tag kamen 400 In- arbeiter des Ministeriums für Staatssi-
teressierte, die in mehreren Gruppen das cherheit, die für diese Aufgaben einge- Beim Pendant zum Prendener Bunker,
geheimnisvolle Objekt besichtigen durf- setzt wurden. Die Existenz des Bunkers, dem ehemaligen Führungsbunker der
ten. Am darauf folgenden Sonntag kamen seine Funktion und alle damit verbun- Bundesregierung in Marienthal im Ahr-
noch einmal so viele Menschen aus allen denen Aktivitäten unterlagen strengster tal, lief das ganz anders. Mit zwei Millio-
Teilen der Republik. An beiden Tagen Geheimhaltung. Bis zur Wende 1990 nen Euro unterstützte der Bund die Ein-
nahmen die Veranstalter 20.000 Euro an wusste die damalige gegnerische Sei- richtung eines Museums, das jedermann
Eintrittsgeldern ein. Auch in den Folge- te von der Existenz der Anlage nichts. besichtigen kann.
tagen riss der Strom der Besucher nicht 1989 und 1990 wurden die meisten
ab, wenn es auch weniger wurden. Eine Dienststellen des MfS abgewickelt und Der Bunker in Prenden soll Ende Ok-
lohnende Sache also. Lohnend für den die Mitarbeiter sich selbst überlassen, tober für immer geschlossen werden. Der
Verein Berliner Bunker Netzwerk (BBN), ein Schicksal, das in der Folgezeit noch große Besucherandrang seit der Öffnung
der sich beim Berliner Senat das Recht viele ehemalige DDR-Bürger ereilte. zeigt, dass durchaus Interesse besteht, sich
gesichert hatte, den Bunker zu öffnen diese Anlage auch künftig anzusehen. Das
sollte aber sach- und fachgerecht erfolgen.
Bislang wird durch den Berliner Verein
nur Sensationslust befriedigt. Die selbster-
nannten Erklärer haben von vielen Fakten
und Details schlicht keine Ahnung.
Die Einrichtung eines Museums des kal-
ten Krieges unter Nutzung des Prendener
Bunkers, der zu seiner Zeit einer der mo-
dernsten auf dem Gebiet des Warschauer
Paktes war, würde eine Belebung des Tou-
rismus bewirken. Bereits jetzt freuen sich
die Gastwirte über mehr Gäste, die nach
dem Besuch der Einrichtung hier essen
und übernachten. Die Betreibung einer
solchen Einrichtung sollte man aber de-
nen übertragen, die über die erforderliche
Sachkenntnis verfügen. So könnten übri-
gens auch Arbeitsplätze entstehen.
Noch ist der Bunker zugänglich, noch
könnte man eine endgültige Schließung
verhindern.
Hagen Stolze
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Die Mitglieder der Basdorfer Werbegemeinschaft stellen sich vor
Ihr Partner in Sachen Recht: Familienrecht, Erbrecht und Strafrecht.
Rechtsanwalt Mit seiner Beratung versucht Rechtsan-
walt Bergner, bereits vorgerichtlich das
Frank Bergner Kostenrisiko für seine Mandanten zu
reduzieren und bei schwierigen recht-
Seit mehr als acht Jahren ist Frank lichen Problemen Lösungen zu finden,
Bergner als Rechtsanwalt tätig, die allen Beteiligten gerecht werden. Er
davon über sechs Jahre in Basdorf. Sei- ist bemüht, innerhalb von 24 Stunden
ne Kanzlei befindet sich im Anemonen- nach der ersten Kontaktaufnahme be-
weg 8, zwei Querstraßen vom Basdorfer züglich eines Rechtsproblems einen Be-
Marktplatz entfernt. Termine werden sprechungstermin zu vergeben und steht
unter der Telefonnummer: 03 33 97/2 seinen Mandanten wahlweise auch an
95 28 vergeben. Rechtsanwalt Bergner den Wochenenden zur Verfügung.
sieht sich als Ansprechpartner für Rechts-
fragen, die einerseits bei Privatpersonen Darüber hinaus ist Rechtsanwalt Berg-
und andererseits auch bei kleineren Fir- ner auch als Wandlitzer Gemeindever-
men auftreten. Seine Interessenschwer- treter und stellvertretender Basdorfer
punkte sind Verkehrsrecht, Arbeitsrecht, Ortsbürgermeister für alle Einwohner
Ansprechpartner.
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Strassenbau - dürfen Bürger denn nur zahlen?
Vom Bürgermeister bis zum letz- das wohl für legitime und nicht für eine waltung. Deshalb erwarten viele Anlie-
ten denkenden Einwohner un- verletzte Demokratie halten. ger, dass die Bauverwaltung nicht erst
serer Gemeinde weiß jeder, dass es um vor Bestätigung des Ausbaubeschlusses
den Straßenausbau heiß hergeht. Und Denn dem Anlieger stellen sich viele mit ihnen ins Gespräch kommt, son-
für viele wird diese Frage angesichts praktische Fragen. dern bereits im Stadium der „Vergabe
rasant steigender Lebenshaltungskos- der Planungsleistung zum Straßenbau“
ten immer heißer. Unerwartet hohe • Der Gehweg wird auf die Straße an ein Ingenieurbüro.
Belastungen wie der Straßenbaubeitrag verlegt, ein durchgehender Streifen
wirken dabei wie Urteile zur Senkung von 1,5 Meter Breite auf dem Rasen ist • Die Entscheidung zum Fällen von
des Lebensniveaus. Angesichts dieser nicht mehr neben den Mulden vorhan- Straßenbäumen und Wildwuchs auf
Tatsache grenzt es schon an Ignoranz, den oder nicht nutzbar anzulegen. öffentlichem Straßenland wird nicht
wenn während der vergangenen Mo- immer konsequent vorbereitet und
nate in den kommunalen Gremien die • Parken muss der Nutzer auf vielerlei sachlich getroffen.
Beschlussentwürfe der Bauverwaltung Weise, ob im Sommer neben überfüll-
zur Vorplanung von Anliegerstraßen ten Entwässerungsmulden, weil der Re- • Bei den „Beitragsbescheiden“ zu
beraten und bestätigt wurden, ohne die gen nicht mehr aufgenommen werden den Kosten ist höchste Aufmerksam-
Wünsche und Probleme der Anlieger konnte, oder im Winter bei Schnee, keit nötig, denn die „Bescheide“ sind
zu hören, zu beraten oder gar in den wenn der Anlieger entsprechend der teilweise nicht nachvollziehbar, wie
Beschlussvorlagen zu berücksichtigen. Straßenreinigungsordnung die Straßen- etwa bei denen zur Stolzenhagener
In diesen Beratungen wurde einseitig hälfte räumen muss. „Straße am See“. Die Baumaßnahme
nur zu den von der Verwaltung ein- wurde im Jahr 2003 abgeschlossen,
gereichten Materialien und speziellen • Im Prinzip soll auf dem Asphalt ge- aber nicht abgenommen. In jenem
Hinweisen Stellung genommen. In den parkt werden, gegenseitige Rücksicht- Jahr sind Kosten in Höhe von 193.000
die Entscheidungen vorbereitenden nahme ist oberste Verpflichtung. Wehe, Euro angefallen. Per Juni 2008 sind
Ausschüssen gelten nur deren Mitglie- wenn Besuch kommt. die Kosten auf 220.000 Euro ange-
der als redeberechtigt. Teilnehmende wachsen, eine Steigerung um 13 Pro-
Bürger dürfen nicht fragen, nicht ihre • Eine Hauptbeunruhigung des Bür- zent. Wie kann ein Straßenbaubeitrag
differenziertere Kenntnis als Anwohner gers dreht sich um die verlegten Versor- wachsen, wenn nicht mehr gebaut
nachweisen, sondern sie dürfen nur den gungsleitungen (Wasser, Elektro- und wird? Oder liegt es daran, dass sich die
Mund halten. Es ist inzwischen gang Telefonkabel sowie Gasleitungen) und Fläche der „beitragspflichtigen Grund-
und gäbe, dass viele der gewählten Ver- deren vorschriftsmäßiger Überdeckun- stücke“ von 77.824 Quadratmetern im
treter in den Beiräten und Ausschüssen gen. Mit dem Anlegen der Entwässe- Jahr 2003 auf 98.655 Quadratmeter
rungsmulden wird die Überdeckung im Jahr 2008 erhöht hat (Steigerung
Ick bin ja richtich platt: Det unsre Po- reduziert und somit eine Gefährdung in um 27 Prozent)?
litika soweit denken, ick hätts nich für Kauf genommen. Die Bürger von Bas-
möchlich jehalten. Da ham se de blaue dorf Waldheim haben das eines Winters In den eingangs angedeuteten „hei-
Tonne uffstelln lassen und ick dachte hautnah und wasserlos erlebt. ßeren Zeiten“ ist kühler Kopf gefragt.
imma, wofür eijentlich? Jetzt wees icks: Der sollte den Bürger und seine Ge-
Wo hätten wa sonst die janze Wahlpro- • Die Entwässerung der Straße hängt mütslage im Blick haben. Denn Stra-
pajanda hin tun solln, wa? ganz wesentlich von den konkreten ßen sind für den Bürger da, auch wenn
Bauer Lindemann, politikbejeistert, Bodenbedingungen ab. Die Anlieger mancher zu meinen scheint, dass der
Kommunalwähler kennen in der Regel ihren jeweiligen Bürger vor allem für neue Straßen da
Abschnitt genau, werden aber nicht ist.
26 erhört. Die Prüfung der Örtlichkeit
wird des Öfteren nur mangelhaft vor- Wolfgang Weidler
genommen und
fließt somit sel-
ten in das Projekt
ein. Im Ergebnis
darf der Anlieger
die Missachtung
seiner möglichen
Hinweise über
Jahrzehnte aus-
baden und ärgert
sich jedes Mal neu
über die Planer,
das Ingenieurbüro
und die Bauver-
Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Ein älterer, aber leicht besoffener Herr
Von Kurt Tucholsky (gekürzt)
Wie Sie mich hier sehn, bin ick näm- scheen... aber wir brauchen Sie hier nich!» Denn wak bei die Sozis. Na, also ick
lich aust Fensta jefalln. Wir wohn - «Nanu...!» sahre ick, «sammeln Sie denn bin ja eijentlich, bei Licht besehn, ein al-
Hochpachterr, da kann sowat vorkomm. keene Stimm? Wörben Sie denn nich um ter, jeiebter Sosjaldemokrat. Sehn Se mah,
Es ist wejn den Jleichjewicht. Bleihm Se die Stimm der Stimmberechtichten?» sahre mein Vata war aktiva Untroffssier... da liecht
ruhich stehn, lieber Herr, ick tu Sie nischt ick. Da sacht er: «Wir sind bloß eine be- die Disseplin in de Familie. Ja. Ick rin in de
- wenn Se mir wolln mah aufhehm... so... scheidene katholische Minderheit», sacht Vasammlung. Lauta klassenbewußte Arbei-
hopla... na, nu jeht et ja schon. Ick wees er. «Und ob Sie wähln oder nich», sacht ta wahn da: Fräser un Maschinenschlosser
jahnich, wat mir is: ick muß wat jejessen er, «desderwejn wird Deutschland doch un denn ooch der alte Schweißer, der Rudi
ham...! von uns rejiert. In Rom», sacht er, «is et ja Breitscheid. Der is so lang, der kann aus
schwierijer... aber in Deutschland...» sacht de Dachrinne saufn. Det hat er aba nich
Jetrunken? Ja, det auch... aber mit Ma- er. Ick raus. Vier Molln hak uff den Schreck jetan - er hat eine Rede jehalten. Während-
ßen, immer mit Maßen. Es wah – ham Sie jetrunken. Denn wak bei die Demokratn. dem daß die Leute schliefen, sahr ick zu ein
’n Auhrenblick Sseit? - es handelt sich näm- Nee, also... ick hab se jesucht... durch janz Pachteigenossn, ick sahre: «Jenosse», sahre
lich bessüchlich der Wahlen. Hips... ick bin Berlin hak se jesucht. «Jibbs denn hier keene ick, «woso wählst du eijentlich SPD - ?» Ick
sossusahrn ein Opfer von unse Parteisser- Demokraten?» frahr ick eenen. «Mensch!» dachte, der Mann kippt mir vom Stuhl!
rissenheit. sacht der. «Du lebst wohl uffn Mond! Die
hats doch nie jejehm! Und nu jippse ieba- «Donnerwetter», sacht er, «nu wähl ick
Jestern morjen sach ick zu Elfriede, wat haupt nich mehr! Jeh mal hier rin», sacht schon ssweiunsswanssich Jahre lang diese
meine Jattin is, ick sahre: «Elfriede!» sahr er, «da tacht die Deutsche Staatspachtei - Pachtei», sacht er, «aber warum det ick det
ick, «heute is Sonntach, ick wer man biß- da is et richtich.» Ick rin. Da wah ja so viel dhue, det hak ma noch nie iebalecht! - Sieh
ken rumhörn, wat die Leite so wählen Jugend... wie ick det jesehn habe, mußt mal», sachte der, «ick bin in mein Bessirk
dhun, man muß sich auf den laufenden ick vor Schreck erscht mal ’n Asbach Uralt ssweita Schriftfiehra, un uff unse Ssahl-
halten», sahr ick - «es is eine patt... patri- trinken. Aber die Leute sinn richtich. Sie ahmde is det imma so jemietlich; wir kenn
otische Flicht!» sahr ick. Ick ha nämlich ’n - det wa jroßachtich! An Einjang hattn se nu schon die Kneipe, un det Bier is auch
selbständjen Jemieseladn. Jut. Sie packt ma lauter Projamms zu liejn... da konnt sich jut, un am erschten Mai, da machen wir
’n paar Stulln in, und ick ßottel los. jeder eins aussuchen. Ick sahre: «Jehm Sie denn ’n Ausfluch mit Kind und Kejel und
mir... jehm Se mia ein scheenet Projamm den janzen Vaein... und denn ahms is Fa-
…Denn bin ick bei die Katholschen für einen selbständigen Jemieseladen, fier ckelssuch... es is alles so scheen einjeschau-
jewesn. Da wollt ick erscht jahnich rin... die Interessen des arbeitenden Volkes», sah- kelt», sacht er. «Wat brauchst du Jrund-
ick weeß nich, wie ick da rinjekomm bin. re ick, «mit etwas Juden raus, aber hinten sätze», sacht er, «wenn dun Apparat hast!»
Da hat son fromma Mann am Einjang je- wieder rin, und fier die Aufrechterhaltung Und da hat der Mann janz recht. Ick werde
standn, der hatte sich vor lauter Fremmich- der wohlerworbenen Steuern!» - «Bütte wahrscheinlich diese Pachtei wähln - es is
keit den Krahrn vakehrt rum umjebunden, sehr», sacht det Frollein, wat da stand, so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for
der sacht zu mir: «Sind Sie katholischen «da nehm Sie unsa Projramm Numma de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau:
Jlaubens?» sacht er. Ick sahre: «Nich, daß siemundfürrssich - da is det allens drin. mit diese Pachtei kommt se nich. Und das
ick wüßte...» - «Na», sacht der, «wat wollen Wenn et Sie nicht jefällt», sacht se, «denn is sehr wichtig fier einen selbständjen Je-
Sie denn hier?» - kenn Siet ja umtauschn. Wir sind jahnich mieseladen!
so!» Diß is eine kulante Pachtei, sahre ick
«Jott», sahre ick, «ick will mir mal infor- Ihn! Ick werde die Leute wahrscheinlich Geschrieben unter dem Pseudonym Kas-
mieren», sahre ick. «Diß is meine Flicht wähln. Falls et sie bei der Wahl noch jibbt. par Hauser, veröffentlicht: 09.09.1930,
des Staatsbirjers.» Ick sahre: «Einmal, alle in: Weltbühne 37.
vier Jahre, da tun wa so, als ob wa täten...
diß is ein scheenet Jefiehl!» - «Na ja», sacht
der fromme Mann, «diß is ja alles jut und
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Meine Meinung Erfolgsmeldungen!
…dass nie eine Mut- In der letzten Juli-Woche ist den Bürgern tum unterstützten, trifft der Vorwurf, dass
ter mehr ihren Sohn in den neun Ortsteilen unserer Gemeinde sie wieder einmal das Anliegen der Verwal-
beweint… der Jahresbericht 2007 des Bürgermeisters tung nicht ausreichend hinterfragt hatten
Udo Tiepelmann ins Haus gekommen. und sich gegenüber der Arbeitsweise der
Von Horst Schumann Verwaltung unkritisch verhielten. Aus dem
Zehn Themen hat er ausgewählt, um uns Jahresbericht ließen sich noch mehr Sach-
Ein weiterer deutscher Soldat stirbt das Jahr 2007 und die Erfolge seiner Arbeit verhalte aufgreifen, zum Beispiel, worin die
in Afghanistan durch eine Bombe. Eine in Erinnerung zu rufen. In seiner Einführung Ursachen zu suchen sind, dass die Anzahl
Frau und zwei Kinder starben dort durch hat er die Absenkung der Kita-Gebühren als der Gewerbetreibenden überproportional
deutsche Waffen. Das waren keine Unfäl- positives Ergebnis mit „schon längst Alltags- wächst, die Gewerbesteuereinnahmen aber
le. Das ist Krieg. normalität“ bewertet. In dem diesbezügli- gleich bleiben.
chen Beitrag hat er dann auf die Senkung
Und im Krieg wird das wichtigste al- bei den Betreuungssätzen verwiesen, „da die Wolfgang Weidler
ler Menschenrechte, das auf Leben zer- Summe der Elternbeiträge nicht über den bei Der Autor beschäftigt sich seit Grün-
bombt, zerschossen, füsiliert. der Gemeinde verbleibenden Kosten liegen dung des HK-J mit kommunalpolitischen
dürfen“, wenn die Trägerschaft beim Land- Themen. Er kandidiert für den Ortsbeirat
Frau Merkel sorgt sich um die Men- kreis liegt. Wandlitz und die Gemeindevertretung
schenrechte in China, in Georgien, um
die der Tibeter. Um die der Kurden, der Dass die Kita-Gebühren und deren Höhe Allgemeine Erklärung der Men-
Guantanamo-Häftlinge oder Basken eine sehr soziale Komponente beinhalten schenrechte
sorgt sie sich nicht. Die leben nicht in und ein Ausdruck des Sozialverhaltens der Resolution 217 A (III) der Generalver-
China oder in Russland. Pech gehabt! Verwaltung gegenüber den Schwächsten in sammlung vom 10. Dezember 1948
unserem Gemeindeverband sind, konnte Artikel 23
Die Kanzlerin trage ihre Sorge um die man nur zwischen den Zeilen lesen. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie
Menschenrechte in die Welt, heißt es. Um Berufswahl, auf gerechte und befriedi-
die Menschenrechte? Oder um bestimmte Aber blicken wir etwas weiter zurück: In gende Arbeitsbedingungen sowie auf
Menschenrechte? der Beratung der Gemeindevertreter am 16. Schutz vor Arbeitslosigkeit.
Juni 2005 wurden im Tagesordnungspunkt Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht
Im Artikel 23 der UN-Menschenrechts- 27 die Erhöhung der Kita-Gebühren behan- auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
konvention steht: „Jeder, der arbeitet, hat delt. In der Debatte wurden Bauchschmerzen Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf
das Recht auf gerechte und befriedigende geäußert und Härtefallregelungen gefordert. gerechte und befriedigende Entloh-
Entlohnung….“ (voller Wortlaut siehe Der Bürgermeister begründete die Erhö- nung, die ihm und seiner Familie eine
rechts). Und im Artikel 2 steht: „Jeder hung unter anderem damit, dass es genug der menschlichen Würde entsprechende
hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung Doppelverdiener in Wandlitz gäbe. Zwanzig Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt
verkündeten Rechte und Freiheiten…“. Gemeindevertreter stimmten danach der Er- durch andere soziale Schutzmaßnah-
Frau Merkel weiß bestimmt darüber Be- höhung zu, sechs Vertreter haben dagegen men.
scheid. Aber sie richtet den öffentlichen gestimmt. An diesem Abstimmungsverhalten Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner
Fokus auf das, was in ihren Kram passt. wurde die soziale Haltung vieler Gemeinde- Interessen Gewerkschaften zu bilden
Im Unschärfebereich verbleibt, was im vertreter deutlich sichtbar. Nach nicht ein- und solchen beizutreten.
eigenen Land im menschenrechtlichen mal zwei Jahren war die Erhöhung, wirksam
Argen liegt. zum 1. Mai 2007, wieder vom Tisch.
Dazu gehört immer drängender auch Es stellt sich die Frage, ob die Erhöhung
Afghanistan. Welche Interessen rechtferti- der Kita-Gebühren überhaupt nötig gewe-
gen es, das deutsche Politik das Recht auf sen war, wenn sie nach so kurzer Zeit wieder
Leben beugt? rückgängig gemacht
werden konnte. Hät-
Deutschland ist weit entfernt, Afgha- te man nicht den er-
nistan liegt nicht einmal in Europa. Was forderlichen Betrag
ist so wichtig, dass Deutschland darum aus Umstellungen im
Krieg führt, Unschuldige tötet? Haushalt 2005 und
2006 ermöglichen
Meine Überschrift ist eine Zeile aus können? Auch der
der Nationalhymne der DDR, die wie- zusätzliche Verwal-
dergibt, was sich Mütter und Väter nach tungsaufwand wäre
dem Ende des Zweiten Weltkrieges in vermeidbar gewesen.
ganz Deutschland wünschten, und daran
hat sich bis heute nichts geändert. Nur Die Gemeinde-
die Politik hat sich geändert. Sie lässt vertreter, die die
Mütter wieder Söhne beweinen. Erhöhung im Jahr
2005 mit ihrem Vo-
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Wandlitzerin berichtet aus den USA Demokratie ist ein Verfah-
ren, das garantiert, dass
wir nicht besser regiert
werden als wir es verdie-
nen.
Demokratie ist die Wahl
durch die beschränkte
Mehrheit anstelle der Er-
nennung durch die be-
stechliche Minderheit
George Bernard Shaw
Im Februar 2008 erhielt Denise Schu- Reise in Spokane (Washington). Die nächs- Das beste Argument ge-
macher aus Wandlitz die Zusage für ten zehn Monate wird Denise Schumacher gen die Demokratie ist ein
ein USA-Stipendium des Bundestages. Die im Staat Idaho verbringen und von dort in fünfminütiges Gespräch
16-jährige Schülerin des Wandlitzer Gymna- den folgenden Ausgaben des Heidekraut mit dem druchschnittli-
siums hatte sich für einen Aufenthalt in den Journals über ihre Erlebnisse und Eindrücke chen Wähler.
USA beworben, um ihre Englischkenntnisse regelmäßig berichten. Wir hoffen, damit ei-
zu erweitern und Land und Leute kennen zu nen Einblick in das Leben und Denken der Churchill
lernen. Die Zusage war für sie zunächst über- Menschen „hinterm großen Teich“ aus erster
raschend. Doch dann wuchs die Freude auf Hand zu gewinnen. Blumen - Floristik
die große Reise umso mehr. Am 28. August
war es soweit. Denise flog von Berlin-Tegel Denise wünschen wir viel Spaß, tolle Erleb-
los. Zunächst ging es nach Düsseldorf, dann nisse und alles Gute in
nach Chicago und schließlich endete die ihrer Heimat auf Zeit.
Die Redaktion
Brigitte Fehlberg
Klosterfelder Hauptstr. 115
16348 Wandlitz
Tel.: 033396 / 87 80 09
Funk 0177 / 16 92 793
E-Mail: harald50@arcor.de
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
Veranstaltungstipps Impressum
Sonntag, 21.09.2008: Zeit: samstags zu erfragen bei den Berliner Heidekraut Journal
Frankreich grüßt Basdorf, Buntes Programm Eisenbahnfreunden e.V.: 033397-72656,
mit Künstlern des Brassens-Festivals Fahrpreis incl. Abendessen ohne Geträn- Das Bürgerblatt für die Orte der
présentateur: Alain JADOT & Peter LIE- ke 23,- € pro Person. Auch für Gruppen Gemeinde Wandlitz
BEHENSCHEL besonders geeignet.
Ort: Festplatz des Wappenfestes auf dem Herausgeber:
Marktplatz-Basdorf, Zeit: 13.00 Uhr, Zühlsdorf, Bürgerverein Wandlitz e.V.
Eintritt frei Mehrzweckraum, Dorfstr. 35a: Vorsitzender: Kurt Baranczyk
Postfach 1104, 16342 Wandlitz
Abschlusskonzerte: Salut Georges Brassens, Kinovorstellungen: Tel.: 033397-277329, Fax: 033397-67301
présentateur: Alain JADOT Freitag, 26.09.2008: E-Mail: redaktion@heidekrautjournal.de
Karte je Konzert 8 €, „Die Stille nach dem Schuss“ (D 1999) Internet: www.heidekrautjournal.de
Preis für alle drei Konzerte 20 € Zeit: 19.00 Uhr Redaktion:
Ort: Georges-Brassens-Bibliothek-Basdorf, Eintritt: 2.-- € (ermäßigt für ALG-II-Emp- Horst Schumann (verantwortlich)
16348 Wandlitz, Georges-Brassens-Platz 1 fänger 0,50 €)
Freitag, 24.10.2008: Anzeigenkoordinierung:
Großes Höhenfeuerwerk zum Abschluss „Sag’ mir, wo die Schönen sind“ (Doku-
des Wappenfestes mentarfilm, D 2008) in Anwesenheit der Redaktion
Ort: Marktplatz-Basdorf, Zeit: 22.00 Uhr Filmschöpfer Tel.: 033397-277329, Fax: 033397-67301
Zeit: 19.00 Uhr E-Mail: redaktion@heidekrautjournal.de
Montag, 06.10.2008: Samstag, 29.11.2008: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3
Öffentliche Mitgliederversammlung der Kindervorstellung „Russische Märchen“, vom 01.01.2006
Partei DIE LINKE Zeit: 16.00 Uhr, Die als „Profile“ gekennzeichneten Beiträge
Ort: Hotel „Barnimer Hof“ in Basdorf, „Einer trage des Anderen Last“ (DEFA stellen Werbung dar.
Zeit: 19.00 Uhr, 1988), Zeit: 19.00 Uhr Auflage: 10.000 Exemplare
Kommunalwahlen 2008 – Ergebnisse/ Aus-
wertung/Schlussfolgerungen Lesung des Literaturclubs Schildow Herstellung:
(mit Musik): Werbeberatung Helmut Hannusch
Samstag, 15.11.2008: Freitag, 07.11.2008: Rheinallee 17, 16348 Wandlitz
Sonderfahrt zum Schlachtefest, „Beim Schälen der Zwiebel“ (von Günther Namentlich gezeichnete Beiträge müssen
Ort: Gasthaus „Zur Heidekrautbahn“ im Grass) nicht mit der Meinung der Redaktion über
alten Schönwalder Bahnhof, Zeit: 19.00 Uhr, Eintritt frei einstimmen.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
Orientierung und Fotos wird keine Haftung
Der Taube führt den Lahmen und der Blinde übernommen. Die Redaktion behält sich
sagt, wohin. Kürzungen vor. Das Heidekraut Journal
Erfahrung wird kostenlos an die Haushalte in den
Wir, die wir guten Willens sind, geführt von Ah- Orten der Gemeinde Wandlitz verteilt.
nungslosen, versuchen für die Undankbaren Außerdem liegen einige Exemplare
das Unmögliche zu vollbringen. aus:
Basdorf:
Wir haben so viel mit so wenig so lange ver- Schlestein-Blumen, Bahnhofstr. 10a;
sucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast al- Bibliothek „Georges Brassens“,
les mit nichts zu bewerkstelligen. Konditorei Franke „Bistro 21“,Waldheimstr.
Klosterfelde:
Sonnenblume, Hauptstr. 60,
Spolert, Zeitungen, Gartenstr. 33,
Bäckerei Rathey, Hauptstraße
Prenden:
TRIAS, Frau Faust, Prendener Dorfstr. 16,
Schönwalde:
Post-Agentur, Alarm-Center, Hauptstr. 82,
Lotto-Annahmestelle, Hauptstr. 37.
Stolzenhagen:
Post-Agentur Frau Fischer, Dorfstr. 63.
Wandlitz:
Touristeninformation im Rathaus,
Reisebüro Rostin, Karl-Liebknecht-Straße l,
Post-Agentur, Prenzlauer Chaussee 183.
Zerpenschleuse:
Floristikfachgeschäft, Berliner Straße 9,
Schubert, Lebensmittel, Schorfheiderstr. 17.
Die nächste Ausgabe erscheint am
6. Dezember 2008,
Redaktionsschluss: 21. Nov. 2008
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Heidekraut Journal Oktober/November 2008 Nr. 20
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