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Published by mimidams, 2019-06-18 04:12:24

evittmnn

WS-DTP 12.06.2019

DESIGN

2019
Projekt: „Doch nur ein Stuhl?!?“

Inhalt

• Ideenfindung
• Material

• Durchführung
• Hintergrundgedanke

Ideenfindung

Die erste Idee, die uns in den Sinn kam als wir unseren Stuhl betrachteten, war
einen „Indianerstuhl“ anzufertigen. Dazu hatten wir viele gestalterische Einfälle,
doch wie lautet die Aussage eines solchen „Indianerstuhl“?

Es sollte etwas gesellschaftskritisches Verdeutlichen und Menschen zum
nachdenken anregen. Wir kamen auf einen „Mörderstuhl“. Dieser würde
zwar zum nachdenken anregen, wäre aber wahrscheinlich zu
abschreckend und ein Thema von dem sich – Gott sei dank – nicht jeder
angesprochen fühlt. Hier herauf baute sich langsam aber sicher die Idee
unseres Projektes auf.
Der fertig designte Stuhl steht unter dem Motto „Doch nur ein Stuhl“. Er
ermahnt die Menschen genauer hinzuschauen und nicht direkt auf das
zu vertrauen, was man auf den ersten Blick sieht. Er ermutigt, sein
eigenes und das Tun der Anderen kritisch zu hinterfragen. Er warnt
davor, sich zu schnell von Dingen überzeugen zu lassen und in
Angelegenheiten hineinzurutschen aus denen man dann nicht mehr
ohne freme Hilfe heraus kommt. Weitere Informationen unter
„Hintergrundgedanken“.

Materialien:

• Stuhl
• 2 Teile Lederstoff für die Lehne
• Samtstoff für Kissen, rot
• Samtstoff für Schleifen, rot
• Metallkette um die Füße
• Handschellen mit rotem Plüsch
• Nägel für das Sitzkissen

Arbeitsmaterialien:

• Nähmaschine
• Säge
• Heißkleber
• Hammer
• Sprühfarbe

Hintergrundgedanken

Farbe: Schwarz & rot ist eine typische Farbenkombination für
Erotik und zeigt die Beziehung zum Bordell.

Sitzkissen: Der Samtbezug ist gemütlich und einladend, die
rote Farbe wirkt elegant aber auch erotisch. Die
Nägel verdeutlichen die Härte die dennoch
dahinter steckt.

Lehne: Das Leder erinnert an Bordell. Die Lehne lädt ein sich
anzulehnen und die Kontrolle abzugeben.

Schleifen: Sie erinnern an mädchenhafte Unschuldigkeit und
diene zur „Beschönigung“ des Ganzen.

Schlüssel: Er ist vorne festgemacht und verdeutlicht: Ohne
fremde Hilfe gibt es kein Entkommen!

Handschellen: Eine, die Vordere, auf die der erste Blick fällt,
ist geöffnet. Anscheinend kann man
entkommen. Doch die Hintere ist geschlossen,
sprich: wenn man einmal darauf eingeht gibt
es kein leichtes Zurück mehr, man ist am Stuhl
festgehalten, dennoch fühlt man sich durch
das Plüsch der Handschellen eingeladen.

Fesseln an den vorderen Stuhlbeinen mit Blut:
Auch am Stuhl fest gekettet, darf man die Hoffnung
nicht verlieren. Es kostet Kraft und Schmerz, doch
wenn man wirklich will, ist es nicht unmöglich!

Durchführung

• Stuhl komplett schwarz ansprühen
• Drei Stäbe, welche als Lehne dienten, absägen
• Den Stoff für das Sitzpolster zuschneiden, das Kissen

ausfüllen und mir der Nähmaschine zunähen
• Das Kissen mit Nägeln an der Sitzfläche befestigen
• Die beiden Lederstoffe für die Lehne zusammennähen
• Auf beiden Seiten für die jeweils drei Schleifen Löcher

stechen und die Schleifen anbinden
• Die Fesseln mit Heißklebepistole an den vorderen

Stuhlbeinen anbringen und mit etwas Kunstblut beträufeln
• Die Handstellen anbringen und mit Heißkleber fixieren
• Den Schlüssel am Polster annähen

Endprodukt

„Doch nur ein Stuhl?!?“

Designproduktion

Eichenallee 47

97453 Wien
0122-729045299


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