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Published by info, 2016-03-16 13:21:53

Teatrum Mundi

Ansicht-TeatrumMundi

IMPRESSUM

HERAUSGEBER:
Maternushaus, Köln

KONZEPTION
UND GESTALTUNG:
Herbert Rosner

FOTOGRAFIE:
Herbert Rosner
Andreas Zimmermann

GESAMTHERSTELLUNG:
Zimmermann Medien, Köln

AUFLAGE:
600 Expl.

COPYRIGHT:
Herbert Rosner
Köln 2009

2 --• 3

Herbert Rosner

TEATRUM MUNDI

Retrospektive der Bilder und Objekte

Maternushaus, Köln

Herbert Rosner
Engel
2009

(Bildausschnitt
auf Seite 41)

4 --•5

Herbert Rosner
Teatrum mundi

Retrospektive
Ausstellung im
Maternushaus

Beiträge von:
Prälat Josef Sauerborn
Dr. Helmut Tschöpe
Prof. Dr. Frank G. Zehnder
Irene Schlupp
Bernd Bohmeier

Prälat Josef Sauerborn Zum Geleit Bewusst bricht Rosner die
Welch ein Theater! Feierlichkeit der musealen
Kunstinszenierung auf,
Festlegen lässt sich Herbert unterläuft sie ironisch.
Bezüge zum Dadaismus sind
Rosner nicht. Jedem unverkennbar, die Leiden-
schaft, sich nicht von eta-
Versuch einer klaren blierten Rezeptionsströmun-
gen des Kunstbetriebes
Einordnung entzieht er sich beeinflussen zu lassen, nicht
von der musealen Werk-
im Spielerischen seiner viel- gläubigkeit, nicht von der
Bedeutungsaura des Hohen
fältigen Ausdrucksformen, und Hehren. So können sich
Banales und Abgelegtes zu
Materialien und Arbeitswei- einer eigenen Welt formie-
ren, die der Welt vor dem
sen. Das Spielerische sucht Bild einen irritierenden
Spiegel hinhält. Teatrum
in der Leichtigkeit die mundi nennt Herbert Rosner
seine Ausstellung im
Schwere, im Unernst den Maternushaus.
Die Welt - ein einziges
Ernst, in der heiteren Szene Theater!

die verblüffende Einsicht. Prälat Josef Sauerborn,
Künstlerseelsorger
Rosners Werke lassen den

scheinbar einfachen Blick

zu, um in eine verwirrende

Eigenwelt zu ziehen, die

einen nicht ohne befremdli-

che Verunsicherung zurük-

klässt. Unterschiedliche

Gegenstände, die man aus

manch achtlosem Gebrauch

zu erkennen glaubt, bilden

neue Landschaften und

Szenen. Gewöhnliche

Utensilien können sich figür-

lich gerieren wie

Schauspieler auf einer

Theaterbühne. Welche

Komödie, welches Drama

wird da gespielt?

6 --•7



Dr. Helmut Tschöpe Rosners kleines Welttheater Da wir diese großen
Erzählungen so schlecht am
Wir erleben zur Zeit großes Stück verdauen können, weil
Welttheater, zumindest sie uns unsere Grenzen,
kommt es uns so vor, aber intellektuell und emotional,
vermutlich erlebt jede so schonungslos aufzeigen,
Epoche, jede Generation ihr weil eine narzisstische
großes Welttheater, eigene Kränkung der anderen folgt,
Dramen und Tragödien, die darum sind schon früh die
durch Komödien übersteh- Deuter dieses Geschehens
barer gemacht werden sol- aufgetreten, jene mit Seh-,
len. Morphogenetisch und Fühl- und Ausdruckskraft
phylogenetisch durchleben ausgestatteten Gestalten,
wir das große Drama, die die später Künstler und spiri-
große Erzählung vom tuelle Führer genannt wer-
Werden und Vergehen den. Sie zeichneten sich
immer wieder, ob es uns dadurch aus, dass sie ein
gefällt oder nicht. Stück der undurchschauba-
ren Welt einfingen, in kleine-
re Einheiten zerlegten und es
gestalteten. Aufs Wesent-
liche beschränkte Malereien
in der Höhle, aufs
Symbolische reduzierte Zu-
sammenfassungen des
eigentlich Unfassbaren.
Davor und währenddessen
veranstalteten sie vermutlich
kleinere oder größere
Performances, kraft derer
man sich und anderen versi-
cherte, dass Leben gelingen
konnte. Abgedunkeltes
Höhlentheater lange vor der
camera obscura. Danach
war auch das gleißende
Tageslicht wieder auszuhal-
ten und auch die bedrohliche

8 --• 9



Finsternis der Nacht. Erst - nicht immer freiwillig- eine
später kam das Höllenthea- Führungsrolle. Sie nehmen
ter mit anderen Schwer- uns am Ohr oder am Auge
punkten. oder sonstigen oft schon
Die großen Erzählungen sind pharmakologisch und kultu-
unter Illusionsverdacht gera- rell deformierten Sinnes-
ten mittlerweile. Man ist organen und geleiten uns in
noch etwas restanfällig jene Bezirke des Lebens, die
gegen sie, aber das kann zu betreten nicht immer
man nostalgifizieren oder ungefährlich ist, weil man
besser noch als überwunde- nicht weiß, ob man so wie-
nes Menschheitserbe, das der herauskommt, wie man
uns noch in den Genen stek- hineingegangen ist. Freilich
kt, wegrationalisieren. Allein, tun sie das mit Mitteln, die
das ist nur eine neue ihrerseits nicht immer unge-
Variante des Illusionären. fährlich sind. Das ist die
Auf Dauer kannst Du Dein Homöopathie der Kunst,
Erbe, Akteur und Zuschauer auch sie ist ohne
in einem großen Welttheater Nebenwirkungen nicht zu
zu sein, nicht ausschlagen, haben. Es gibt auch eine
Spielregeln wirst Du lernen ungefährliche Art der
müssen. Wer nicht an sich Kunstausübung, die nicht
arbeitet, an dem wird gear- ohne Berechtigung ist, aber
beitet. hierzu zählt nicht die
Künstler, wenn sie gut sind, Rosnersche.
wissen das und übernehmen Damit wären wir bei dem
Künstler, den ich persönlich
sehr schätze, und der mir
doch immer wieder gefähr-
lich wird. Wenn Du ihm zu
nahe kommst, kann es pas-
sieren, Du wirst in Deine
Kindheit zurückversetzt, wo
Dir der Lehrer den Aufsatz
auseinandergenommen hat.
Rosner nimmt Dir das, was
Du über ihn, seine Kunst und
die Welt überhaupt zu wis-

10 --• 11



sen glaubst auseinander, Rosner übernimmt die
leise, lächelnd, zögernd und Führungsrolle und öffnet den
schonungslos. Wie er ja Vorhang seines kleinen
überhaupt so manches aus- Welttheaters. Klein ist aber
einandernimmt... Er sieht ein- nicht der Diminutiv. Klein ist
fach langsamer, aber genau- hier Camouflage, klein wird
er, weil er das große es nur genannt, weil wir
Welttheater bereits in ein einen kleinen Ausschnitt des
kleines umzubauen im Großen sehen.
Begriffe ist. Er denkt konzi- Rosner, das muss man wis-
ser, gestaltet konsequenter, sen, geht immer nach vorne
lebt bewusster als Du es zurück. Er kommt künstle-
neben Deinem Broterwerb risch ursprünglich vom
vermöchtest. Tafelbild her, diesem oft
belächelten Stiefkind der
Gegenwartskunst, und will,
horribile dictu, erklärterma-
ßen wieder dorthin. Dennoch
ist diese Ausstellung kein
Wartesaal, vielmehr werden
wir Zuschauer eines Ringens
um jenen Ausdruck, den der
Künstler stets vor sich sieht
und doch noch nicht zu fas-
sen bekommt.
Aber mehr noch: Er will
zurück in die Höhle, oder
besser gesagt, er will die
Einheit von künstlerischem
und spirituellem Handeln
wieder zurückgewinnen. Das
Ergebnis ist nicht zu überse-
hen: einem Engel wirst Du
begegnen, dem Agnus Dei,
Kreuz und Krippe, der
Trinität. Wer ist das "Du" in
dem Objekt "Du gabst mir
Raum"? Wer mag, kann hie-

12 --• 13



rin eine Anspielung auf den. Rosner selbst hat da
schon vorgesorgt: Immer
Psalm 31, 9 sehen - zwingend wieder schimmern die ver-
steckten ironischen Bre-
ist das nicht. Dennoch: So chungen durch, ohne die
weder kleines noch großes
klein und kleingeistig ist Welttheater genießbar wä-
ren
Rosners kleines Welttheater Obliegt dem Künstler auch
die Aufgabe der spirituellen
Führerschaft? Die Frage ist
falsch gestellt, denn Rosner
findet die Themen, weil sie
sich ihm aufdrängen, dann
steht man unter dem Zwang
der Gestaltung. Spiritualität
ist ein Element der Existenz,
eine Form, das große
Welttheater interpretierbar
zu machen. Insofern macht
sie ein Gesamtkunstwerk,

nicht, als dass nicht das

"größte Drama aller Zeiten"

(D. Sayers) dort einen gebüh-

renden und zentralen Platz

einnähme.

Aber auch neutralere

Archetypen wie der

"Wächter" oder der "Artist",

der ja ein Übender ist,

erscheinen auf der Bühne.

Ich widerstehe dem Drang,

Interpretationsvorschläge zu

machen, die gerade das ver-

hindern würden, was der

Künstler intendiert:

Mitgestalter des je eigenen

kleinen Welttheaters zu wer-

14 --•15



wie es Rosner anstrebt, mit- Es scheinen oft Risse zu sein,
samt Musik und Gartenpfle- die dem Material vor seiner
ge, Poesie und Bienenzucht, Gestaltung zugefügt wurden,
Papiertheater und haute cui- in Wahrheit aber sind es
sine erst vollständig. "heilsame Risse", die zu
Der große Künstler ist immer jedem Leben hinzugehören.
auch so etwas wie ein Sie bilden sich schmerzhaft,
Schamane. Mit Trommeln sind aber darum so hilfreich,
und Beschwörungen begibt weil sich in ihnen
er sich, wenn es sein muss, Verhärtungen und Blocka-
nach " Tief unten", lässt sich den lösen, aus denen dann
zwar nicht zerstückeln wie
der Schamane, sondern zer-
stückelt selbst ,um dann die
verlorenen "Seelenanteile"
wieder zusammenzusetzen,
auf dass der Mensch zu sei-
ner Ganzheit finde. Wie ein
Schutzsymbol wirkt dabei die
oft verwendete Form des
Sechsecks, die dem alten
Hexagramm gar nicht so
unähnlich ist.
Rosners Objekte sind viel-
leicht keine Amulette gegen
den bösen Blick, auf jeden
Fall aber Heilmittel gegen
den blöden Blick, der die
Benutzeroberfläche für die
ganze Wahrheit hält.
Kunstobjekte im Grenzbe-
reich der Kultobjekte. Die
Metaphorik erschließt sich
selten direkt, sondern wird
erst deutlich, wenn man die
Risse wahrnimmt, die real
und symbolisch Rosners
Werk durchziehen.

16 --• 17



neue Möglichkeiten entste- Der Regisseur all dessen
hen können. aber schmunzelt leise und
Das kleine Welttheater ist lächelt weise. Und wenn Du
kein heile Welt Theater. ihn fragst, will er von alledem
Rosner schafft moderne gar nichts wissen, nimmt
Ikonen, aus denen dem eine Zen- Haltung an und
Betrachter, oder besser, spricht mit Dir über die Biene
dem, der die Zeit sich nimmt, und über die Rose...
vor ihnen und über sie zu
meditieren, eine Gegenwelt Es sei ihm über alle Maßen
gegen das große Weltthea- gedankt!
ter entgegenblickt, die den
Blick verengt und dadurch © Dr. Helmut Tschöpe
weitet.

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Prof. Dr. Frank G. Zehnder Teatrum mundi werkliche Umsetzung von
Einfall in Material - ohne frei-
Wer dem scheinbaren lich auch nur im Ansatz dem
"Panoptikum" der Kunstwelt Geschmäcklerischen zu ver-
Herbert Rosners begegnet, fallen. Herbert Rosner kennt
der beginnt zunächst zu rät- den Glanz der allzu schönen
seln, aber auch genauer hin- Bilderwelt und seine
zusehen, auf Details zu ach- Gefahren, und gerade darum
ten, beginnt zu fragen, zu kann er ihn benutzen, zitie-
schmunzeln und zu verste- ren, vortäuschen, persiflie-
hen, da hier ein Schalk am ren, negieren, hinterfragen
Werke ist - ein sehr geistrei- und aufheben. Mit immer
cher freilich. neuen Einfällen rückt Rosner
Trotz der vordergründig sehr dem gewohnten Bild, dem
interessanten Erscheinungs- Relief, der Skulptur zu Leibe,
weise seiner Bilder und findet immer andere Mög-
Objekte und obwohl man lichkeiten, die Dinge auf den
meint, Absicht und Inhalt zu Kopf zu stellen sowie Unver-
erkennen, beginnt seine wandtes in eine ästhetische
Kunst wirklich erst unter der und inhaltliche Symbiose zu
Oberfläche, erst dort, wo bei- bringen.
läufiges Goutieren nicht Herbert Rosner ist künstle-
mehr hinreicht. Und dennoch risch vielseitig. Er ist Maler,
vernachlässigt er nie die Grafiker, Plastiker, er arbeitet
Form, nie die ästhetische autonom und in Auftrags-
Erscheinung seiner Werk- situationen, er gestaltet klei-
ideen, nie die solide hand- ne Bildkästen und ganze
Wände, er befasst sich mit
Theater so gut wie mit
Design. Keine Gattung, kein
Thema, kein Material bleibt
vor seinem künstlerischen
Zugriff verschont, doch bie-
tet jede neue Auseinander-
setzung eine Fülle von Über-
raschungen - sowohl für den
Künstler als auch für den
Betrachter.

20 --• 21



Was oft leichtfüßig und und äußeren Charakter sei-
zufällig aussieht, ist das ner Arbeiten. Überhaupt sind
Ergebnis eines konzentrier- Esprit, Witz und Humor ganz
ten Arbeitsprozesses, was entscheidende Träger der
eher einen spielerischen Werke. Ohne im geringsten
Akzent trägt, ist in anstren- zu verletzen oder bloßzustel-
genden Gestaltungsabläufen len, greift Herbert Rosner all-
entwickelt worden, was wie gemein menschliche The-
gefunden aussieht, setzt eine men ebenso auf wie politi-
lange Phase des Suchens sche oder spirituelle, widmet
und Sammelns voraus. sich dem Skurrilen mit
Herbert Rosner ist in seinen gleicher Gestaltungslust wie
Werken Erfinder und etwa der Geschichte. Seine
Querdenker, Ikonograph und künstlerische Sprachweise
Ikonoklast, Ästhet und ist nicht ausufernd, eher
Gegenästhet. Eine eigenarti- geistreich knapp, fast apho-
ge Mischung von großem ristisch. Das weist auf eine
Ernst und viel Schalkhaftig- Disziplin hin, die Ziele ver-
keit bestimmt den inneren folgt, die nichts um ihrer

22 --• 23



Selbst willen in Szene setzt, Kunstwollen, zwischen eige-
sondern bei aller schönen ner Tradition und den inno-
Gestalt etwas überbringen vierenden Bedingungen
will, was man nicht unbe- jeder neuen Aufgabe.
dingt Botschaft nennen
kann. Seine Stelen leben von der

Seine bevorzugte Technik Ist thematischen wie formalen
die Assemblage, sind
Zusammensicht von Collage Verbindung zwischen Sockel
und Heterogenem. Seine
Bildkästen, Reliefs und und Objekt und überschrei-
Raumskulpturen, seine Trip-
tychon und Kleinobjekte, ten so die Grenze zwischen
seine Holzschnitte und
Bühnen entstehen aus die- Kunstwerk und Präsentation.
sem Grundprinzip des
Umwidmens und Trans- Da Rosner sich auch mit viel
ponierens der Gedanken zu
den objets trouvés hin und Fantasie und Erfolg dem
der Gegenstände auf die
Ideenwelt hin. So entwickelt Design widmet, überrascht
sich bei Rosner von Objekt zu
Objekt, von Holzschnitt zu deshalb kaum. Design hat oft
Holzschnitt ein je anderer
Dialog zwischen Realität und etwas oberflächlich Glattes,

die Kunst Rosners dagegen

immer auch etwas Wider-

borstiges. Beides

zusammenzuführen unter

der Maxime einer witzigen

Durchdringung war für

Herbert Rosner eine richtige

weitere Herausforderung.

Dass er sie annahm,

gehört zum Prinzip eines sol-

chen künstlerischen Grenz-

gängers.

© Prof. Dr. F. G. Zehnder

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Irene Schlupp Poesie mit Material Assemblagen sind der
Objekt-Kunst zugeordnet.
Dinge in Kästen geordnet. Seit langem und in vielen
Bilder dieser Dinge. Ein Kulturen gibt es
Plakat mit der Reproduktion Assemblagen . Sie werden in
eines Kastens verwirrte und den völkerkundlichen
verlockte mich vor ein paar Museen gezeigt. Viele Völker
Jahren. So wurde ich mit haben Naturobjekte gesam-
Herbert Rosner und mit sei- melt und ihnen eine beson-
ner Kunst bekannt. Assem- dere, eine kultische
blagen -assembler- das Wort Bedeutung zugemessen.
war mir vertraut und fremd Reliquien sind solche
zugleich, es gehörte nicht in Kultobjekte. Seit dem
mein Vokabular, nicht in Mittelalter wurden Überreste
meine Umgangssprache. von Heiligen mit
Assemblagen - Zusammen- Namensschildchen verse-
getragenes, Fremdheiten, hen, in Golddraht gefasst, mit
gestaltete Unordnung, die bunten Steinen geschmückt
zur Harmonie wurden. Das und in unseren Kirchen
faszinierte mich, die augenfällig präsentiert.
Sammlerin, und es tut das bis
auf den heutigen Tag.

26 --• 27



Die Biedermeierzeit gab Joseph Cornell und Louisa
Haarbildern und Brautkrän- Nevelson sind da ebenso
zen Schutz vor Staub und bedeutungsvoll wie Kurt
Vergänglichkeit in hübsch Schwitters oder Marcel
gestalteten und mit Seide Duchamp, auf den viele
kunstvoll ausgeschlagenen Anregungen und Denk-
Kästen. Den Andenken- anstöße zurückzuführen
kästen verwandt sind die sind.
Eingerichte, die vor allem Assemblagen sind für den,
süddeutsche Objektkünstler der sie zuordnen will,
angeregt haben. Besonders Halbreliefarbeiten, in einer
liebevoll ausgestattet sind Collagetechnik vorwiegend
die "Weihnachtskansterle", in auf Holz montiert.
denen das Christkind in Die Assemblagen Herbert
Windeln gewickelt und in Rosners sind "Kleine
Stoffblumen, Perlen, Flitter Bühnen"(wie sie auch
und Tand eingebettet ist. bezeichnenderweise manch-
Die Assemblage ist keines- mal betitelt werden), auf
wegs und nur dem denen anschaulich, überzeu-
Kultischen, dem Religiösen, gend und für mich auch sehr
der Volkskunst zuzuordnen. tröstlich das Stück gespielt
Die Kubisten, die Surrealis- wird: es geht, was eigentlich
ten, die Dadaisten - sie alle nicht mehr geht. Rosners
haben eine Vielzahl von Arbeiten sind, wenn man sie
Varianten der Objektkunst mit den Rügen auseinander-
geschaffen. Die Amerikaner nimmt, Kompositionen aus

28 --• 29



Alltäglichem und Gestrigem, Viele der Bilder und Grafiken
aus Abgewetztem und haben etwas mit seinen
Verletztem, aus dem, was wir Assemblagen zu tun, sind
gedanken- und auch lieblos Weiter- und Rückentwick-
wegwerfen und vergessen. lungen der Bildschreine.
Trödel und Tand treffen sich Jedes Bild ist ein typischer
hier zu einem neuen und Rosner und trägt unverkenn-
poetischen Miteinander. bar seine Handschrift. Es ist
Ganz unterschiedliche Dinge nicht schwierig, diese
haben hier etwas miteinan- Handschrift zu deuten. Sie
der zu tun und gehören auf sehen es selbst. Hier arbeitet
magische Weise zusammen. ein Meister mit selbstver-
Fehlendes wird ergänzt, ständlicher handwerklicher
Zerschlissendes hat neuen Perfektion. Er hat nicht nur
Glanz, Defektes tut sich zu Stil sondern unverwechsel-
einer gewandelten Gestalt bar seinen Stil. Das gilt auch
zusammen. Nichts fehlt. für seine Farben.
Nichts ist überflüssig, Altes
stimmt, wird zu Schönheit Jede Assemblage, jedes Bild
und Harmonie ist auch das Diagramm eines
Wie aber wird das so? Nicht Traumes, eines Spiels, intel-
zufällig und nicht von unge- lektuell und kindlich zu
fähr. Da ist einer, der die gleich. Handwerk und Traum,
Dinge liebevoll und nach- Perfektion und Spiel, ein
denklich in seine Hände Meister, ein Träumer - das
nimmt, der ihnen unverkenn- alles ist Herbert Rosner.
bar Gestalt und einen neuen Scheinbar spielerisch er-
Namen gibt. So kommt das schafft er seine Welt, nicht
schon Verworfene zu Leben eine heile, aber eine geheilte
und Schönheit, zu Glanz und Welt. Harmonie ist möglich -
Glorie- und wird begehrens- trotz allem: es geht was
und liebenswert. Jede eigentlich nicht mehr geht!
Assemblage ist ein Schöp-
fungsakt, ist eine kleine neue Irene Schlupp (†), Sammlerin
Welt, erstanden aus den
Trümmern der alten:
Es geht, was eigentlich nicht
mehr geht.

30 --• 31



1991 Neueste Schule der

Geläufigkeit, Galerie Rahmel,

Köln

1991 - 93 Gedanken sind frei,

Museen in Berburg,

Nienburg/Weser, Rheine und

Biografie Herbert Rosner Arnsberg; Thomas Morus¬

Geboren 1950 in Bernburg, Akademie, Bergisch Glad-
wohnt seit 1958 in Köln. Dort
Studium an den traditionsrei- bach
chen Kölner Werkschulen,
Fachhochschule für Kunst 1993 Genuss ist nicht genug,
und Design, Examen, Diplom
und Meisterschüler 1976; Galerie Rahmel, Köln
Lehrbeauftragter an der FH
1991-94; seit 1973 zahlreiche 1994 Les pensées sont libres,
Ausstellungen, u.a.:
Château des Ducs de Rohan,
Einzelausstellungen
Bretagne (Frankreich);
1985 Assemblagen, Galerie
Glockengasse, Köln; Galerie Galerie Rackey, Bonn
Hergeröder, Bielefeld
1986 Ecce homo, Simultan- 1995 Aus Deutschland,
halle, Köln; Galerie am
Markt, Köln Junges Forum Musiktheater,
1987 Assemblagen 77-87,
Galerie Atelier 109, Köln Hamburg
1989 Bildkästen- Kastenbil-
der, Galerie Hergeröder, 1996 Die IDEN des MERZ,
Bielefeld; Städtische Galerie,
Wesseling; Schöne Verlierer, Kunstverein Crailsheim;
Galerie Raymond, Bonn
1990 Die IDEN des MERZ, Hommage au Théâtre,
Galerie Peschken, Krefeld
Galerie Wiese, Rotenburg;

Assemblagen, Galerie

Avantgarde Christian Gerber,

Duisburg

1997 Vanitas, Galerie Bitter,

Hannover; Memento, Galerie

Schröder und Dörr, Köln

1998 Die IDEN des MERZ,

Städtische Galerie Abding-

hof, Paderborn

1999 Die IDEN des MERZ,

Stadtmuseum, Siegburg;

Tuchfabrik, Trier; Galerie

Wilhelm Ott, Düsseldorf;

Galerie Gerber, Duisburg;

Kunstverein Köln rrh. (KKR im

„KUNST-WERK“), Köln

32 --• 33



1999 - 2000 Metamorphosen, Gruppenausstellungen
Jubiläumsausstellung zum
50. Geburtstag des Künstlers, 1969 - 70 Coop Plus Unten,
Auftakt: Galerie Dr.Ulrike Produzentengalerie, Köln
Rathert, Minden; Metamor- (u.a. mit J. Klauke, M.
phosen, Museum Schloss Minuzzi)
Bernburg/Saale (Sachsen 1975 Meisterschüler, Junior
Anhalt); Galerie Am Markt, Galerie (u.a. mit H. Zolper, P.
Köln Leidig)
2001 Vanitas, Kunstforum 1982 Möglichkeiten von
St.Clemens, Köln Wirklichkeit, Künstlerhaus
2002 Wunderkammer, Kunst- Karlsruhe und Hahnentor,
raum Köln-Sülz Köln
2003 Vierhändig, Doppel- 1983 Neuerwerbungen,
ausstellung mit Walter Museum für Neue Kunst,
Cüppers, Oberlandesgericht, Freiburg
Köln 1983-86 Gr. Kunstausstellung,
2004 Poesie der Dinge, Kunstpalast/Ehrenhof, Düs-
Westfälisches Industrie- seldorf
museum, Glashütte Gern- 1984 Kreuz ein Symbol im
heim Spiegel der Kunst,
2005 Das Romantische Hahnentor, Köln;
Prinzip, Galerie „culture & 1987 A propos Köln, Kölner
economics“, Minden Stadtmuseum (u.a. mit E.
2006 Collagen und Grafik, Alker, B. Bohmeier, L.
Galerie Liberal, Solingen Freusberg), Köln; Kunst im
2007 Das Romantische Kasten, (u. a. mit J. Brodwolf,
Prinzip II, Städt. Galerie, K. F. Dahmen), Waldkirch und
Wesseling Karlsruhe
2009 Teatrum mundi, 1989 Der Name der Freiheit,
Retrospektive, Maternus- Ausstellung zum 200.
haus, Köln Jahrestag der Französischen
Revolution (u.a. mit Ch. Kaul,
Theo Lambertin, Wolfgang
Niedecken), Philharmonie u.
Stadtmuseum, Köln

34 --• 35



1990 Kölner Kästchentreffen, Köln; Linolschnitt heute,
mit Th. Kerp, G. Kuck, B. Städt. Galerie Bietigheim-
Räderscheidt, A. Rosner, H. Bissingen
Schulmeier, Ch. Weingarten, 1997 Treibhaus, Kölner
J. Wolff und M. Zimmer- Kästchentreffen, 10 Künstler
mann, Museum Katharinen- im Kunstverein Erftstadt;
hof, Kranenburg/Ndrrh.; Vom Stand der Dinge,
Kreuzwege, mit E. Alker, B. Kreismuseum Blankenheim;
Bohmeier, L. Freusberg, R. Herbst Zeit Los, mit Bernd
Henze, Künstlerhaus Karls- Bohmeier, Haus Urlaub,
ruhe; Zuschnitte Tor 1, Kolb- Alendorf / Eifel
Halle (mit B. Bohmeier, Ch. 1998 Ethik und Heuchelei,
Kaul, MAF Räderscheidt), Kreuzgang St. Remigius,
Köln Bonn (u. a. mit W. Cüppers,
1992 Kreuzwege, mit B. W. Kronfeld, G. Wörner, P.
Bohmeier, L. Freusberg, R. Nettesheim; Org.: Prof. K.
Henze, Kunstverein, Theater Roessler);
der Stadt Gummersbach; Gruppenausstellung Zehn
Unzinn, Kölner Kästchen- Kölner Künstler, (u.a. mit D.
treffen, Villa Waldrich, Boers, U. Horky, G.u.P.
Kunstverein Siegen Nettesheim, W. Kronfeld, H.
1993 Bühne frei..., Kölner Salentin) Kunstverein Talstr.,
Kästchentreffen im Theater- Halle/Saale
museum Düsseldorf; Museen 2002 Kunst-Köln,
Blankenheim und Königs- Messeauftritt Kunstraum-
winter; Mülheimer Kultur- Köln-Sülz, Messehallen, Köln
frühling, mit Frank Herzog, Projekt “Rheinreise”, Kölner
Peter Nettesheim, Clemens- Kästchentreffen im Sieben-
kirche, Köln gebirgsmuseum, Königs-
1994 Sesam öffne dich..., winter und Stadtmuseum
Museum für Neue Kunst, Bonn, Kölnisches Stadt-
Freiburg; Accrochage, museum
Galerie Samuelis Baumgarte, 2004 Zwanzig Jahre Kölner
Bielefeld; Hommage au Kästchentreffen, Theater-
Théâtre, Brühl; Engel, museum Düsseldorf, mit
Kreismuseum Blankenheim Barbara Räderscheidt, Theo
1995 Offene Weiten, Kerp, Gerd Kuck, Astrid
Kunstverein Köln rrh. (KKR), Rosner, Heribert Schulmeyer,

36 --• 37



Jojo Wolff und Max Zimmer- 2009 Kölner Kästchentreffen,
mann Eifelmuseum, Blankenheim;
2006 Selbstportraits, Von hier aus an den Rhein,
Eifelmuseum, Blankenheim Eifelmuseum, Blankenheim;
2007 Tierisch schön, Alles Theater, Metallskulp-
Honerather Skulpturensym- turen beim 7. Honerather
posion, Bad Münstereifel Skulpturensymposion, Bad
2008 Zu Gast im Rheinland, Münstereifel
Honerather Skulpturensym-
posion, Bad Münstereifel

38 --• 39



Herbert Rosner Theaterarbeit

1988 „Die Liebe zu den drei 1993 „King Lear“, Farce in 1
Orangen“, Objekttheater- Akt, Kontrabass: Nicolaus
Fragment, Köln Hoffmann, Königswinter u.
1989 „Die IDE N des MERZ“, Düsseldorf; „Don Quijote II.“,
Papier- und Objekttheater Performance, Alp¬horn u.
mit Klangcollage zu Kurt Live-Electronic: Dorothee
Schwitters, Köln; Hahne, Bonn
„Don Quijote I.“, Perfor- 1994 „Metamorphosen der
mance mit Musik von Paul Bassnachtigall“, Metallthea-
Hombach, Bonn ter mit Prolog von H. Arp,
1991 „Rendez-vous der Musik u. Samples: Dorothee
Freunde“, Max-Ernst-Revue, Hahne, Crailsheim
Römisch-Germani¬sches 1995 „Portabel 2“, Klang-
Museum, Köln; Theaterobjekt mit Samples:
„Der Rabe Kolko“, Perfor- Dorothee Hahne, Crailsheim;
mance mit Kontrabass, „Die letzte Nacht im
Musik: N. Hoffmann, Text: R. Kinderzimmer“, Zimmerthea-
Deku, Nienburg und Rheine ter, Musik: Klangcollage,
1992 „Der Schulmeister“, Alendorf u. Köln;
DADA-Stück mit Telemann, „Aus Deutschland“, Bühne
Köln; und Figurinen zur Oper von
„Positionswechsel“, Objekt- Mauricio Kagel, Junges
theater, Musik: Nicolaus Forum Musiktheater, Ham-
Hoffmann,Text: Bernd Boh- burg
meier, Blankenheim und Köln 1996 „Vanitas“, Idee und

40 --• 41



Konzeption des Requiems peu mourir“, Klangcollage,

auf James Saunders, Galerie Festival du Papier Théâtre

Avantgarde Christian Gerber, Mourmelon/Champagne,

Duisburg Frankreich; „20 Jahre Kölner

1997 „Bluthochzeit“, Kästchentreffen“, Theater-

Objekttheater mit Versen von museum Düsseldorf; „Foyer

H. Rosner, Klangcollage, der Oper“, Theater-AG des

Köln, Blankenheim u. Velbert; Berufs-Kollegs, Schlosserei

„La Paloma“, Koffertheater, d. Schauspielhauses

Musik: Paul Hombach, Köln; 2005 „Nacht der Nächte“,

„Herbst-Zeit-Los“, Lyrik von Theater-AG des Berufs-

Herbert Rosner, Musik: Kollegs, Schlosserei d.

Elisabeth Bußmann Schauspielhauses

(Cembalo), Haus Urlaub, 2006 „Souvenir de Bagdad“,

Alendorf u. Friedenskirche, Okzident trifft Orient,

Köln Klangcollage, Festival du

1998 „Schlafwagen Papier Théatre Mour-

Pegasus“, Theater-AG des melon/Champagne, Frank-

Berufs-Kollegs, Köln reich; „Reise ins Selbst",

1999 „Die lDEN des MERZ“, Performance mit Rudi

Texte von H. Rosner, inter- Kasper (Posaune), Eifel-

pretiert von Marlene Mild museum Blankenheim;

(Gesang) und Falko Stein- „Geheimnis von Burg

bach (Klavier), Stadt- Löwenstein“, Theater-AG

museum Siegburg des Erzb. Berufs-Kollegs,

2002 „Der Mann, der bei Liebfrauenhaus, Köln-

Kapitel 1 aufhörte“, Theater- Mülheim

AG des Erzb. Berufs-Kollegs, 2007 „Partir c’est toujours un

Schlosserei d. Schauspiel- peu mourir“, Klangcollage,

hauses; „Rheinreise“, Sie- Lindenblütenfest in den

bengebirgsmuseum Königs- Franckeschen Stiftungen,

winter, Schloss Drachen- Halle; „La Paloma Paradiso“

burg, Stadtmuseen von (1. Version mit Astrid

Bonn, Köln und Neuwied Rosner), Puppentheater-

2003 „Sandputtel und Co“, Festival Dordrecht, Nieder-

Papiertheater mit Schülerin- lande; „Tierisch schön“,

nen im Opernhaus-Foyer Objekttheater (mit A.Rosner)

2004 „Partir c’est toujours un 5. Skulpturensymposion Bad

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Münstereifel-Honerath; “Das 2009 „Souvenir de Bagdad“,
Okzident trifft Orient (mit A.
Romantische Prinzip”, Rosner), Klangcollage,
Eifelmuseum Blankenheim;
Performance (mit A. Rosner „Nacht der Nächte“,
Theater-AG des Erzb. Berufs-
und Kölner Kästchentreffen) Kollegs, Liebfrauenhaus,
Köln-Mülheim; „Von hier aus
während der gleichnamigen an den Rhein“, Figuren-thea-
ter (mit A. Rosner),
Ausstellung in der Eifelmuseum Blankenheim;
„Alles Theater“, Moderation
Städtischen Galerie Wesse- mit Sketchen, 7. Skulpturen-
symposion Bad Münster-
ling; eifel-Honerath;
„La Paloma Paradiso“ (1.
„Irrläufer“, Theater-AG des Version mit A. Rosner),
Lange Nacht der Münchner
Erzb. Berufs-Kollegs, Lieb- Museen, Stadtmuseum
München
frauenhaus, Köln-Mülheim

2008 „La Paloma Paradiso“

(2. Version mit A. Rosner),

Festival Jerusalem, Israel;

„Rheinisches Zimmer“,

Figurentheater (mit A.

Rosner), 6. Skulpturensym-

posion Bad Münstereifel-

Honerath; „Souvenir de

Bagdad“, Okzident trifft

Orient (mit A. Rosner),

Klangcollage, Kunstforum St.

Clemens

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Bernd Bohmeier Engel für Herbert Rosner:

Sie haben Flügel Rote Fäden
Heißt es hat der Puppenspieler
Und kein Geschlecht Auf sein
Sie sind nicht Saiteninstrument gezogen
Von dieser Welt Streicht die Toten
Tänze von der ersten
Niemand hat sie Geige lächelt
Wirklich gesehen Ins Leere
Aber es gibt sie

Ungezählt dargestellt.

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Bildlegende Titelbild Figurine Seite 4 Seite 25 Der Suchende Seite
Engel (s.S. 41) Seite 7 See- 26 Tief unten Seite 27 Agnus
lenlandschaft Seite 8 Zwei Dei Seite 28 Die schmerzge-
Köpfe Seite 9 Dirigent Seite beugte Rose Seite 29 Herr
10 Himmelsleiter Seite 11 und Hund Seite 30 In Festis
Miserere nobis Seite 12 Seite 31 Trinität Seite 33
Zündstoff Seite 13 Der Schrei Schattenfigur Seite 34 Der
Seite 14 Du gabst mir Raum/ Narr Seite 35 Gesten Seite 36
Karyatiden Seite 15 Du gabst Doppelfigur Seite 37 Pro-fil-
mir Raum Seite 16 Thronfol- neurose Seite 38 Kleine
ger Seite 17 Memento Seite Bühne Seite 39 Der Kelch
18 Begegnung Seite 19 Artist Seite 40 Die Narbe Seite 41
Seite 20 Seelenlandschaft II. Engel Seite 42 Hockender
Seite 21 Artist II. Seite 22 Seite 43 Der Wagen I. Seite
Erinnerung Seite 23 Wächter 44 Metalltheater Seite 45 Der
Seite 24 Stilleben/Grafik Wagen II. Seite 46 Huber-
tusbild Seite 47 Ungleiches
Paar

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