MUSEUM NATUR PUR BAD LANGENSALZA, THÜRINGEN
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Diogenes B. Albers ZFA Abschlussprüfung Winter 19/20 - Nr. 1175
» WUNDER ERLEBEN NUR DIEJENIGEN, DIE AN WUNDER GLAUBEN.
DENKT AN DAS FÜNFTE GEBOT: SCHLAGT EURE ZEIT NICHT TOT.
ERICH KÄSTNER, 1899-1974
ZFA Abschlussprüfung Winter 1919/20
Prüfungsstück 1: Designkonzeption einschließlich der Realisierung eines Medienteilprodukts
Diogenes Bernhard Albers IHK Rhein-Neckar; Prüflingsnummer: 1175
Erstellungsdatum: 04. bis 20.12.2019
Titelfoto: Shutterstock/Robert Kneschke
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01 EINLEITUNG
♦ Status 4
♦ Angebot 4
♦ Aufgabe 4
02 ANALYSE
♦ Marktanalyse 6
♦ Konkurrenzanalyse 6
♦ Zielgruppenanalyse 8 ♦ Kinder 10
03 BOTSCHAFT
♦ Leitidee und Tonality 14
04 STYLEGUIDE
♦ Signet 16 ♦ Farben 18 ♦ Schriftwahl 20 ♦ Bilderwelten 22 ♦ Key Visual 24 ♦ Schmuckelemente 26
05 WERBEMITTEL
♦ Finja und Felix 25 ♦ Plakatentwurf 28 ♦ Leitsystem 32 ♦ Expeditionsspiel 34 ♦ Web-Auftritt 36
06 ANHANG
♦ Quellen 38 ♦ Technik 38
01 02
EINLEITUNG
06 ANHANG
ANALYSE
03 BOTSCHAFT
05 04 WERBEMITTEL STYLEGUIDE
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♦ Personas
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♦ Claim
28 ♦ Ausblick 39
01 EINLEITUNG
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DIE AUFGABE
Entwicklung eines einheitlichen Erscheinungsbildes, das im Einklang mit bestehenden Elementen der Corporate Identity des Unternehmens die Zielgruppe interessiert, informiert und aktiviert.
Das Erscheinungsbild repräsentiert insbesondere die Werte:
Natur, Forschung, Allgemeinbildung, Spass, Abenteuer, Erziehung durch Spiel, sowie Nachhaltigkeit.
Ziel ist es, die Bekanntheit des Museums Natur Pur und im Speziellen des neu etablierten Programms für Kinder und Jugendliche in der Region und über sie hinaus zu fördern.
Die Kundenbindung wird gefestigt, die Besucherzahlen des Museums und an den Aktionstagen werden signifikant erhöht, der Bekanntheitsgrad des Museums nimmt zu.
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DER STATUS
Das Thüringer Naturmuseum „Natur pur“ möchte seine Angebote für Kin- der in den Fokus einer neuen Kam- pagne stellen. Diese wird im Frühjahr 2020 auf der Jahrestagung der Natur- museen vorgestellt.
DAS ANGEBOT
Das Naturmuseum ist seit Jahren etabliert und im Landkreis sowie im Bundesland Thüringen bekannt und beliebt.
Das ergänzende Angebot „Kleine Naturforscher“ für Kinder und Jugend- liche bis zum Alter von ca. 12 Jahren möchte die jungen Menschen samt ihrer Eltern, Großeltern und Lehrer durch ein attraktives Programm
zum Entdecken, Staunen und For- schen bringen.
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02 ANALYSE
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Z GRUPPE
STANDORT
BAD LANGENSALZA
Die Kur- und Rosenstadt Bad Langen- salza ist mit rund 18.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Unstrut-Hai- nich-Kreis in Thüringen.
NATIONALPARK
HAINICH
In Bad Langensalza befindet sich
der Sitz der Verwaltung des Ende
1997 gegründeten 13. Nationalparks Deutschlands, der seit dem 25.6.2011 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt wurde. Hier soll wieder ein „mitteleuro- päischer Urwald“ entstehen, in dem man der Natur freien Lauf lässt und die Flächen nicht bewirtschaftet. Quasi automatisch siedeln sich in der Region darum erstaunliche Spezies an. Kleine und große Naturforscher erwartet ein abwechslungsreiches Territorium.
DIE
KONKURRENZ
Kein Wunder also, dass in dieser Region des Bundeslandes Thüringen in einigen Städten und Gemeinden sehr viel Wert auf Pflege und Kenntnis der einheimischen Flora und Fauna gelegt wird.
Dies spiegelt sich in der Anzahl ähnli- cher, bereits existierender Museen mit durchaus ähnlichen Konzepten wider.
Im Umkreis von 16.171 Quadrat- kilometern können naturbegeisterte Menschen immerhin aus etwa 10 ver- gleichbaren Naturmuseen und deren reichhaltiger Angebotspalette wählen.
Ein Grund mehr für das Museum Natur Pur in Bad Langensalza, mit attraktivem Programm und profundem Marketing einen Schritt nach vorne zu machen.
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Nationalpark Hainich. Foto:: Michael Fiegle. (Lizenz: CC BY-SA 3.0)
UNSTRUT-HAINICH.KREIS
BAD LANGENSALZA
Das Bundesland Thüringen und seine Landkreise
Länge (West -> Ost): ca. 300 KM
Konkurrenten in der Region sind u.A. das NatUrzeitmuse- um Bad Sachsa, das Museum
für Naturkunde Gera, Museum der Natur Gotha, der Saurierpfad Jena, das
Mauritianum Altenberg, das Arten- schutzzentrum Thüringen Ranis, das Museum für Naturkunde Limbach- Oberfrohna oder das Haus der Natur in Goldisthal.
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28,6%
13,5% Kinder: 0 - 15 Jahre
13,5% 32,0%
THÜRINGEN
DEUTSCHLAND
50,3% Großeltern: 50+ Jahre
44,0%
Eltern: 25 - 50 Jahre
statistik-thueringen.de / gbe-bund.de; Stand: 2018
Eltern: 25 - 50 Jahre
BAD LANGENSALZA
Die Kommunalwahlen in der Kurstadt wurden im Mai 2019 von der CDU ge- wonnen, dicht gefolgt von einer freien Wählervereinigung. Die „Grünen“ wa- ren mit 4,3% Stimmen nur an siebter Stelle.
Man könnte auch deshalb vermuten, dass in der Region wenig Interesse an einem Naturmuseum und an „Kleinen Naturforschern“ besteht.
Aber betrachten wir es positiv: Es ist sehr viel Potenzial für die mit gutem Marketing verbundene Kundengewin- nung vorhanden.
Interessant ist in diesem Zusammen- hang die Altersstruktur in der Bevöl- kerung des Unstrut-Hainich-Kreises im Vergleich zur Struktur im gesamten Bundesgebiet:
ALTERSSTRUKTUR
In der Region unserer Zielgruppe ist die Bevölkerung, wie im Schaubild oben zu erkennen, nochmals um einige Prozente älter (50,3% über 50-Jährige) als im gesamtdeutschen Vergleich (44,0%), und auch der Prozentsatz der Eltern (25-50) ist in Gesamtdeutschland um gut 3% höher. Die Anzahl der Kinder unter 15 Jahren ist in beiden Referenzregionen annä- hernd gleich.
Schwierige Ausgangsbedingungen für das Angebot eines Museums für Kinder, sollte man meinen.
Doch vergessen wir nicht:
Die Grosseltern gehen auch gerne
mit ihren Enkeln spazieren. Und sie bringen häufig die Extra-Zeit mit, die Eltern aufgrund ihrer Arbeitsbelastung nicht haben.
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ELTERN, LEHRER
GROSSELTERN
Eine Herausforderung beim Marketing für Kinder ist es, dass nicht die Kinder selbst die Produkte „kaufen“, sondern die Eltern. Wenn unser Marketing Erfolg haben soll, müssen also beide Zielgruppen angesprochen werden: Eltern und Kinder. In diesem speziellen Fall beachten wir außerdem die Groß- eltern. Die Altersstruktur in Thüringen legt dies nahe, weiterhin die Tatsache, daß sich die Senioren für Museen und Bildung nicht nur deshalb besonders interessieren, weil sie unter dem Strich mehr Zeit dafür besitzen. Einen wichti- gen Platz nehmen auch die Lehrer der Kinder ein.
Im Diagramm der Sinus Millieus ist zu erkennen, dass aufgrund dieser be- sonderen Situation der breit gefächer- ten Zielgruppe(n) zunächst einmal nur der prekäre Sektor der Unterschicht aus unserem Fokus ausgeklammert wird. Gleichwohl kann sogar dies nicht pauschalisiert werden.
ZIELGRUPPE
IM SINUS MILLIEU
Die „Sinus Millieus“ gruppieren Men- schen entlang der Dimensionen „So- ziale Lage“ und „Grundorientierung“. Die Zielgruppe der Eltern ist interes- siert an einem gewissen Bildungsgrad ihrer Kinder. Sie lässt den Nachwuchs nicht von Smartphone etc. betreuen. Die Zielgruppe dürfte nicht unbedingt zum Sinus-Milieu „B3“ der „Prekären“ gehören, denn es müssen für derartige Bildungsmöglichkeiten auch Geldmit- tel zur Verfügung stehen.
Eines jedoch hat die grosse Zielgruppe dieser Eltern und Großeltern mitein- ander gemein: Sie möchten ihr Kind in erfahrenen, seriösen Händen sehen, wenn sie es einer Bildungseinrichtung außerhalb der Schule anvertrauen. Sie geben es nicht einfach an den erstbes- ten Babysitter ab.
Die Ansprache dieser beiden Zielgrup- pen ist daher seriös, klar strukturiert, didaktisch durchdacht und voller er- zieherischer Wärme.
Die Sinus-Milieus sind eine vom Markt- und So- zialforschungs Unternehmen Sinus-Institut entwickelte Gesellschafts- und Zielgrup- pen-Typologie für mehr als 40 Länder, die auf sozialen Milieus basiert. Sie wird laut der Fachzeitschrift „media & marketing“ in Deutschland zu den bedeutendsten Ansätzen in der Zielgruppen- forschung gezählt.
„Erziehungsverhalten in den Sinus-Millieus“ - https://www.sinus-institut.de, 2016
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02
UND WIR KINDER?
WANN GEHT´S DENN ENDLICH LOS?
Karen Koch und Katrin Hille
haben sich in 2012 in einer empi- rischen Studie zu Qualitätskrite- rien Gedanken über die Angebote der Museen für Kinder gemacht und dafür 405 Schüler im Alter von 6 bis 10 Jahren zu ihren Erfahrungen nach verschiedenen Museumsbesuchen befragt.
KINDER
ZWISCHEN 4 UND 12
Kinder und Museum? Passt das überhaupt? In empirischen Studien1 werden Kinder über Kindermuseen befragt, um Qualitätskriterien heraus- zufiltern, die den Kindern selbst – und eben nicht ihren Eltern und Groß- eltern – wichtig sind. Dabei wird klar, dass Kinder es während eines Muse- umsbesuches hauptsächlich schätzen:
♦ selbstständig zu arbeiten
♦ „reale Arbeiten“ durchzuführen
♦ etwas mitnehmen zu dürfen
♦ Zeit zum freien Ausprobieren zu
haben
Kinder zwischen 4 und 12 Jahren sind mit klassischen Methoden des Mar- ketings gut zu erreichen, da sie die Inhalte unmittelbar aufnehmen und Begeisterung entwickeln ohne auf abs- trakte Faktoren zu achten: Werbung für sie soll ihnen Spass machen und sie zum Spielen animieren. Farben und Schriften sind auffällig. Trotz erlaubten und sogar erwünschten „chaotischen“ Elementen ist die Botschaft dennoch strukturiert, leicht zu erfassen und ein- prägsam.
Das weniger abstrakte und mehr ding- liche Denken und Begreifen unserer Altersgruppe legt die Entwicklung eines sympathischen Key-Visuals nahe: Ein „Begleiter“, der die jungen Menschen durch die Kampagne
führt und Anreize zum Mitmachen präsentiert.
Foto: Shutterstock/rawpixel.com
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WER ERWACHSEN WIRD UND EIN KIND BLEIBT, NUR DER IST EIN MENSCH
Um den Kindern das Programm altersgerecht anzubieten, müssen wir also etwas wagen. Die Ansprache der Eltern, Grosseltern und auch der Leh- rerInnen in den Schulen folgt einem anderen Muster als die Kommunika- tion mit den Kindern, deren Interesse und Begeisterung mit anderen Reizen geweckt wird.
Nicht zu vergessen ist die digitale Kompetenz der Zielgruppe: Einerseits möchte ein Naturmuseum die Kinder zur Betrachtung der Natur, jenseits von Smartphone und co, animieren. Andererseits ist ein zusätzliches
ERICH KÄSTNER, 1899-1974
Angebot auf den digitalen Medien eine wert- und sinnvolle Ergänzung des Programmes. Die zusätzlichen Möglichkeiten der Interaktion, die uns die Neuen Medien bieten, schaffen eine weitere Möglichkeit, den Kindern Angebote attraktiv zu präsentieren und sie in das Programm aktiv einzu- binden.
Das mobile Expeditionsspiel in Ver- bindung mit Preisausschreiben bzw. Wettbewerben und Sonderaktionen je nach Jahreszeit rundet das spannen- de Angebot an die Zielgruppe ab und schafft Raum für zukünftige Aktionen.
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A1 1 » DIE KURZEN HÄNGEN DOCH NUR AM SMARTPHONE, WEIL SICH KEINER IN DER FAMILIE ZEIT FÜR SIE NIMMT HANS HERWART, 86, GROSSVATER
VANESSA, 29
Vanessa lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Zweifamilienhaus ihrer El- tern in Erfurt. Die erfolgreiche Apothe- kerin und ihr ebenfalls selbständig als Journalist tätiger Mann kümmern sich zu gleichen Teilen um Erziehung und hochwertige Bildung ihrer Kinder.
Die vielbeschäftigten Eltern erhalten Unterstützung von den vitalen Groß-
eltern, ehemals Besitzer eines kleinen Weingutes an der „Citadelle Peters- berg“ im Erfurter Stadtgebiet.
Vor allem der Großvater hat ein Faible dafür entwickelt, mit den Enkelkindern lange Wanderungen zu unternehmen. Er hat ihnen nicht nur die Besonder- heiten der Weintrauben und Rebsorten schon früh gezeigt, sondern stöbert stolz immer wieder im Internet nach neuen, spannenden Ausflugszielen.
Foto: Shutterstock/lucky business
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NICO, 42
Nico ist alleinerziehender Vater und
hat sein Leben einschliesslich seines
Berufes ganz auf die Bedürfnisse sei-
ner Tochter Luza eingestellt. Er arbeitet
als Mediengestalter im Home Office
und hat sich ein Grundstück direkt mit
Anschluss an Wald und Feld gemietet,
damit das Töchterchen „Auslauf“ und
Spielraum hat. Dort bastelt er in jeder
f»reien Minute mit seiner Tochter und wenn man sich regelmässig wundert“.
WUNDER ERLEBT MAN NUR DANN,
WENN MAN SICH REGELMÄSSIG WUNDERT
NICO, 42, „VOLLBLUT-PAPI“
Foto: D. von der Töss
lässt keine Gelegenheit aus, mit ihr etwas zu unternehmen und zu erle- ben. Er ist politisch aktiv, dank seiner Hinwendung zur Erziehung jedoch sozial nicht sehr gut gestellt, dennoch widmet er sich der Talentförderung mit konsequenter Hingabe. Natürlich freut er sich, wenn ihm beispielsweise ein Museum einen Teil seiner Aufgabe abnähme.
Sein Credo:“Wunder erlebt man nur,
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03
BOTSCHAFT
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TONALITÄT
LEITIDEE
Die Leitidee ist unser roter Faden. Dieser zieht sich durch unterschied- lichste Medien hindurch. Die Dar- stellung unserer Botschaft auf einem digitalen Medium stellt technisch vor andere Herausforderungen als jene in Printprodukten oder gar auf hölzernen Wegweisern für einen Lehrpfad.
Die „Kleinen Naturforscher“ werden zumeist direkt angesprochen, wobei im Hintergrund diese Ansprache eben auch auf deren Eltern, Großeltern und Lehrer abzielt.
Im Kern der Botschaft finden wir das Staunen. Ein kindlicher Instinkt, der das Erfahren, Begreifen und Lernen vereinfacht. Denn nur wer staunt hinterfragt. Und nur wer hinterfragt, erwirbt Kenntnisse.
Für die Wirksamkeit der Werbebot- schaft ist nicht nur wichtig, was über das Werbeobjekt gesagt wird, sondern auch wie es präsentiert wird.
Die Werte des Museums „Natur Pur“,
Natur, Forschung, Allgemeinbildung, Spass, Abenteuer, Erziehung durch Spiel, sowie Nachhaltigkeit müssen sich auch in der visuellen Kommunika- tion wiederfinden
Um eine emotionale Ansprache unse- rer Zielgruppen erreichen zu können, legen wir Wert auf einen familiären Grundton, der auf alle (Alters)Schich- ten sympathisch, seriös, nahbar und vertrauenswürdig wirkt. Wir verzichten auf zu viel Technik in unsereren Bild- welten und auf zu viel Bürokratie in unseren Erklärungen.
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DAS RAD NICHT NEU ERFINDEN
Das Museum „Natur Pur“ ist in der Region und über sie hinaus eine einge- führte Marke. Der Wiedererkennungs- wert vorhandener Stilmittel wie Farben, Formen sowie Wort- mit Bildmarke soll mittels der neuen Kampagne für das Zusatzprogramm daher nicht gemin- dert werden.
Dies kann den potenziellen Besucher verwirren und den Zusammenhang zum Ausgangsprodukt beschädigen.
Daher wird die Grundfarbe in der Bild- marke ebenso in unsere Überlegungen übernommen, wie auch die Grundform und die Schrifttype aus der Wortmarke.
(Humoristische Fußnote an die geschätzten Prüfer -
dies würde in einer offiziellen Konzeption natürlich nicht erscheinen):
„Das mitgelieferte „Logo“ des fiktiven Kunden verdient diese Bezeichnung nun wahrlich nicht. Wüsste man als fast fertiger Azubi nicht, dass diese Fehlgeburt eine kleine Schikane des Prüfungsausschusses für schwitzende Prüflinge darstellen soll, man würde es dem Kunden sicherlich um die Ohren schlagen und ihm, selbstverständ- lich, ein komplettes Re-Design verkaufen. Die gewählte Type erinnert vielleicht an eine Baustelle mit dicken, herumliegenden Backsteinen. Sicherlich nicht an Natur, Pflanzenwelt, Schmetterlinge, Bienen, Biber und zarte Rehe. Und erst nach dem Genuss eines grossen Glases Rotwein konnte der Autor dieser Konzeption das Origami als ein solches erkennen. Auf der für Logo-Konzeption gerne als Paradebeispiel fürs Funktionieren herangezo- genen „Visitenkarte“ verbleibt von den dünnen Linien gerade noch ein unübersichtlicher Wirrwarr scheinbar willkürlich von Kinderhand gekritzelten Fliegendrecks übrig. Seis drum, Kreis drum! Immerhin ist der Kreis irgendwie grün, wenngleich eher Mülltütengrün mit einem ordentlichen Stich ins Unbunte und weit entfernt von „frisch“ oder dem Sinnbild für „Jugend und Wachstum“. Aber der Kunde ist bekanntlich König. Und so habe ich mich entschieden, das Signet für den Nachwuchs so zu konzipieren, dass es wenigstens mit der Kreisform des ursprünglichen „Logos“ harmonieren möge. Und der Farbe durch Variationen etwas Leben eingehaucht.“
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KLEINE
NATURFORSCHER
Versetzen wir uns in die Kinder. Sie wollen forschen und entdecken. De- tektiv spielen, auf den Spuren der Natur. Wer von uns hat als
KATZEN
Die Leisetreter erforschen ihre Um- welt wach und fokussiert. Sie stehen sinnbildlich, ebenso wie die Lupe, für
Ausdauer, Aufmerksamkeit und Ent-
Kind nicht gerne Detek k
tiv gespielt?
DIE LUPE
Mit seinem wich- tigsten Werkzeug nimmt der Detektiv den Makrokosmos “unter die Lupe“. Sie steht für höchste Konz
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DAS SIGNET
Das Signet ist so konzipiert, dass es, im Gegensatz zur Stammmarke des Museums, auf zu dünne Linien ver- zichtet und damit auch auf kleinen Drucksachen oder gar als Icon
für digitale Anwendungen nutzbar ist. Das süsse Kätz- chen lächelt auch noch auf einem „Favicon“ im Internet mit 32x32 Pixeln... .
Die Vorgabe, ein Signet zu entwerfen, das auch zur Wort- und Bildmarke
des Museums selbst passt, stellt hohe Anforderungen. Zu „hart“ und klobig erscheint die Type. Zu wenig frisch die Farbe. Der Kunde zeigt sich uneinsich- tig und hält an der Arbeit, entworfen vom Filius des Direktors, felsenfest. Der Dienstleister fügt sich, denn man kann aus allem etwas machen.
Lupe und Katze werden in der Bild- marke für das Zusatzangebot des Museums neu eingeführt. Kreis und Grundfarbe bleiben aus dem bekann- ten Mutterlogo „gerne“ erhalten, so dass sich beide harmonisch ergänzen und leicht miteinander kombinieren lassen.
Die Vektorgrafik ist beliebig skalierbar. Ebenfalls liegt sie für Fax und co. in schwarz-weiß vor.
Grundschrift „Trade Gothic Next LT Pro“, die für die Dachmarke des Mu- seums verwendet wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Im Kontrast zu dieser bewusst nüchtern gehaltenen Darstellung der Wortmarke werden dann Type und Sonderfarbe stehen, die speziell für die Ansprache der Kinder ausgewählt wurden.
Im Zusammenhang ergeben Bild- plus Wortmarke ein kompaktes Rechteck, das, einen vernünftigen Schutzraum vorausgesetzt, auch mit Hintergrund- weiß plakativ verwendbar sein wird. Beide Marken sind getrennt voneinan- der ebenso nutzbar. Als Schutzraum definieren wir einen Zeilenabstand der Majuskeln, hier exemplarisch das „R“.
Schutzraum: Unsere Hingucker, Wort- und Bildmarken, brauchen Spielraum. Nicht nur damit im Druck nichts versehentlich ab- geschnitten wird, sondern vor Allem um unseren visuellen „Ohrwurm“ im Auge des Betrachters knackig verankern zu können.
WORTMARKE
„Never change a winning team“ ist hier zum Leitmotiv der Ausfertigung geworden. Schritfart und Anordnung der Worte wurden von der Dachmarke übernommen. Der Wiedererkennungs- wert ist wiederzuerkennen :). Ein Zeile grün dazwischen wirkt jedoch Wunder und lockert auf.
Nicht zu vergessen:
Zielgruppe sind ebenfalls Eltern und Lehrkräfte. Für sie wurde darauf Wert gelegt, nicht allzu verspielt daherzu- kommen. Die Plakativität - und damit Effektivität für Werbezwecke - der
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Wort- und Bildmarke mit Schutzraum „R“
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Monochromatische Farbspektren:
Unsere drei Grundfarben in unter- schiedlichen Schattierungen.
AUSGANGSPUNKT
Das Museum Natur Pur hat sich für einen Grünton in der Dachmarke entschieden. Diesen begreifen wir als Grundfarbe auch für unsere neue Kommunikationsstrategie.
Wir haben den Farbkreis durch 5 geteilt. Ein 72° Abstandswinkel vom Ausgangspunkt de- finiert einen erdigen Braunton als Sekun- därfarbe. Um plaka-
tiv wirken zu können
und auch die Kinder
mit einem farbenfro-
heren Erscheinungsbild
anzuziehen, definieren wir
ferner die Komplementärfarbe als Farbton, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn die Kinder direkt ange- sprochen werden sollen.
MONOCHROMATISCH
Um den Gestaltungsspielraum zu ver- größern, ohne jedoch zu viele Farben einzuführen, wählen wir einige Schat-
tierungen der drei ausgewählten Farben auf der monochro-
matischen Skala.
FARB- WIRKUNG
Grün und Braun als Naturtöne dürfen
im Erscheinungsbild eines Naturmuseums
nicht fehlen. Erdig, warm und bodenständig stehen beide Farbtöne für natürliche Ästhetik.
Das Violett tanzt lustig aus der Reihe, ist vital, lebensfroh und stürmisch.
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Weiße Schrift auf dunklen Elementen
Akzentfarbe Violett
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RGB (126/63/138) CMYK (62/85/7/0)
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RGB (193/205/90 CMYK (32/5/76/0)
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RGB (209/168/92) CMYK (17/33/70/5)
Akzentfarbe Braun
Primärfarbe Grün
SCHRIFTFARBEN
Im Mengentext herrscht das klassische Schwarz.
Überschriften werden in Primär- oder Akzentfarben sowie ihren Schattierun- gen dargestellt. Unmittelbare Anspra- che an die kleinen Naturforscher in Violett.
Überschriften und Fliesstext sind, falls sie auf unruhigem Bildmaterial darge- stellt werden, jederzeit mit einem weis- sen Hintergrund in der erforderlichen Transparenzstufe hinterlegbar.
Weiße Schrift kann auf den dunkleren Elementen zum Einsatz kommen, um Lesbarkeit zu gewährleisten.
Die Hexadezimalwerte der Primärfarbe und Akzentfarbe in fünf Schattierungen
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SCHRIFTEN
Das Museum Natur Pur setzt in seiner Kommunikation auf eine klare, luftige und übersichtliche Sprche. Das spie- gelt sich auch in der Schrift wider, die sehr klar aufgebaut ist und in ihrer Ver- wendung der leichten Schriftschnitte auf leise Kontraste setzt.
HAUSSCHRIFT
Die Hausschrift unseres Erscheinungs- bildes ist die „Trade Gothic Next“. Gestaltet von Jackson Burke im Jahr 1948, und danach um zahlreiche Schriftschnitte erweitert, die uns einen großen Gestaltungsspielraum für unterschiedliche Erfordernisse lassen.
Vertrieben wird sie von Linotype (www.linotype.com).
EIN BISSCHEN
LAUTER!
Im Rahmen unserer Ansprache ver- schiedener Altersgruppen haben wir für die direkte Ansprache der Kinder einen deutlichen Kontrast in der Schrift gewählt.
Laut, kaum gezähmt und fordernd schreit die „TotallyGlyphic OT“ nach Aufmerksamkeit. Diese ist ihr ziemlich sicher, denn es ist eine reine Majuskel- schrift. Zusätzlich akzentuieren wir
sie durch unsere Komplementärfarbe Violett. Die Schrift soll das spielerische, manchmal chaotische, nicht immer einzufangende Temperament der klei- nen Naturforscher widergeben.
Entworfen wurde TotallyGlyphic von Zuzana Licko für fonts.adobe.com
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[ Fliesstexte ]
Die Trade Gothic Next LT Pro im Schnitt „Light“ wird ausnahmslos in allen Men- gentexten eingesetzt. Ausnahme sind natürlich Marginalien oder Bildunterschrif- ten etc. Auf unruhigem Hintergrund greifen wir auf „Regular“ oder „Bold“ zurück. Sollte sie auf digitalen Medien nicht anwendbar sein, nutzen wir dort alternativ Arial Regular.
[ ÜBERSCHRIFTEN IM TEXT ]
Überschriften bis zu 24 Punkt Größe verwenden den Schnitt „regular“ sowie Majuskeln. Die Textfarbe darf variieren, man entnimmt sie aus dem Spektrum der angegebenen Primär- und Akzentfarben.
[ PLAKATIV! ]
Bei einer Schriftgröße oberhalb 24 Punkt kann der Schnitt „heavy“ zum Einsatz kommen, um deutliche Akzente zu setzen und auch auf größere Entfernung eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Auch hier bedienen wir uns ausschließlich der Majuskeln.
[ Lets talk to the kids! ]
Die auffordernde direkte Ansprache an die kleinen Naturforscher geschieht mit der TotallyGlyphic OT, vorzugsweise in der Akzentfarbe Voilett. Die Type besteht rein aus Majuskeln und wirkt gedruckt erst ab einer Schriftgröße von 24 Punkt. Digital, bspw. im Handygame, ist sie dank der höheren Auflösung der Bildschirme auch in einer kleineren Version schon einsetzbar.
Als Ersatz in Einzelfällen wird erst die Trade Gothic, und falls dies ebenfalls nicht angemessen oder möglich ist, die Arial Regular eingesetzt.
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Grosses Foto: Shutterstock/Paffy; Mitte rechts: Shutterstock/EduardSV r.o.: Shutterstock/Petr Bonek; u. links: Shutterstock/GOLFX; r.u. rechts: Shutterstock/altanaka)
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Begleiter auf den ausgewählten Fotos ist, immer wieder einmal, die Lupe, ohne die ein kleiner Naturfor- scher nicht auf Expedition geht.
Unterm Strich vermitteln unsere Bilder den Eindruck aktiver, spannender Freizeit. Ein Besuch des Museums Natur Pur und des speziellen Kinder- programmes verspricht Abwechslung, Spass und unvergessliche Eindrücke.
Wir bemühen uns in der Auswahl der Bilder um eine gute Mischung aus Mädchen und Jungen sowie unter- schiedlicher ethnischer Gruppen, um nicht mit Vorwürfen von Ausgrenzung oder Bevorteilung konfrontiert zu werden.
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Mithilfe unserer kontinuier- lich gleichen Bildsprache mit
ähnlichem Tenor schaffen wir einen weiteren Wiedererkennungswert, der die Kampagne eindrücklich in der Er- innerung der Zielgruppen verankert.
Kleine Naturforscher sind neugierig, aufmerksam, akribisch, vorsichtig. Aber selbstverständlich haben sie grundsätzlich eines: Spass. Den Kin- dern auf unseren Fotos sieht man an, dass sie gerne draussen in der Natur sind.
Das von dieser Bildsprache hervor- gerufene Image des Museums und sei-
nes Angebotes zielt natürlich auch auf die Präsentation der Kampagne
in Schulen ab.
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FINJA FORSCHERIN
aus dem Nordischen: „Die Wandererin“
FELIX FORSCHER
lateinisch:
„Der Glückliche“
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Die digitale Version von Finja und Felix. Zum Einsatz im Handygame, auf der Webseite oder auf Flyern und Plakaten, die für das digitale Angebot des Museums werben.
(Modifiziertes Original: Shutterstock/VectorBaba)
KLEINE
FORSCHERKATZEN
Katzen sind neugierig. Sie erforschen ihre Umgebung aufmerksam und auf leisen Sohlen. Nicht wie der Elefant im Porzellanladen, sondern mit großen, staunenden Augen und sehr viel Vorsicht.
Ganz nebenbei sind sie anerkannter „Hingucker“ bei Groß und Klein und somit für eine sympathische Kampa- gne bestens geeignet. Passend zum neuen Signet werden Felix und Finja als Key-Visual entwickelt, das sich durch alle Kampagnen und auf allen Werbeträgern wiederfindet. Sie be- gleiten die kleinen Naturforscher auf dem Lehrpfad in der Natur und helfen mit guten Ratschlägen auch im Handygame.
Last but not least sorgen sie auf der- Plakatwerbung, auf Flyern uvm. für den Niedlichkeitsfaktor und dadurch für die garantierte Aufmerksamkeit aller Altersklassen.
Die Namen unserer Fell-Protagonisten sind modern, derzeit bei der Namens- gebung Neugeborener in Deutschland unter den Top 5 zu finden. Die Holz- schildchen mit ihren Namen wirken echt, natürlich, nachhaltig, aus der Region. Ein wichtiges Merkmal für die immer kritischer nach Fernost und dortiger Massenbilligware schauen- de erwachsene Zielgruppe, und eine zusätzliche Identifikationsmöglichkeit mit einem authentisch agierenden Naturkundemuseum.
Im Museums-
Shop sind die
netten Forscher-
kätzchen natür-
lich jederzeit zu
erwerben, und
bei mancher
Aktion auch zu
gewinnen. Viel-
leicht können die
Holzschildchen auch während einer Bastel-Aktion des Museums von den Kindern selbst angefertigt und be- schriftet werden. Die Aussicht, etwas selbst machen zu können, bringt so manchen kleinen Kunden zu uns.
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WABE UND WABEN
Die Aufregung um das Bienensterben ist momentan groß. Die Aufmerksam- keit für die kleinen Arbeiter dement- sprechend. Die Wabe transportiert sympathisches, natürliches Image.
In unserer Konzeption ist sie vielseitig anwendbar:
Als grosses einzelnes Objekt mit Text- inhalt - auf Holz für den Lehrpfad. Als farblich abgrenzendes Leitsystem für Broschüren. Das Element aus diver- sen Waben, das in dieser Konzeption an den Seitenrändern oft für Zusam- menhalt und Abrundung sorgt, kann ebenso, modern und stylish, mit einer entsprechenden Transparenz auf Photos, Flyer, Plakate gelegt werden. (Siehe dazu auch die nächste Seite sowie Abschnitt 5: „Werbemittel“).
ICON SET
Nicht nur für digitale Zwecke, sondern auch für unsere Printprodukte: Ein- heitliches kleines Icon-Set rund um die Themen „Forschen“, „Natur“ und „Spiel“.
Die Icons können wahlweise zusam- men mit einer Wabe und frei genutzt werden.
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(Icon-Set „School“: Shutterstock/Puckung (Auszug))
KATZENPFÖTCHEN
In dieser Konzeption kommen die kleinen Tatzenspuren auf dem Titel zum Einsatz. Sehr wohl häufiger aber im Handygame, wenn es den nächsten Level zu erklimmen gilt, und sinnvoller- weise auch richtungsweisend auf dem Lehrpfad.
Als ergänzendes Schmuckelement auf Postern oder Flyern, verbunden mit der direkten Ansprache der Kinder, optional.
Das horizontale Schmuckelement eignet sich zum Anwenden an den Seitenrändern von Fotos und Postern.
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05 WERBEMITTEL
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M GAME
Unsere Schmuckelemente „Wabe“ und „Katzenpfötchen“ werden auf den Plakaten eingeführt, darüberhinaus verzichten wir auf weitere Hinweise zu einzelnen Exkursionen. Internet und Telefon stehen ja zur Verfügung.
Es dominiert unsere violette Akzent- farbe, da wir die Kinder und Jugend- lichen hier direkt ansprechen. Sie kontrastiert das auf Naturfotos vor- herrschende Grün.
Die Plakate werden in örtlichen Ge- schäften auffallen, Werbeflächen auf Bushaltestellen etc. werden angemie- tet oder von den Gemeinden sogar zur Verfügung gestellt. Poster und Flyer werden in den KiTas, Kindergärten und Schulen verteilt.
Wie lange wird das Mädchen an der Haltestelle wohl noch gelangweilt auf ihr Smartphone schauen?
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RAUS!
Es wird Frühling und wir tragen die Kampagne des Museums Natur Pur in
die Köpfe und Herzen der Kinder.
Unsere Plakatentwürfe werden animieren und begeistern. Sie
sprühen Funken und laden dazu ein, endlich wieder in
der Natur zu spielen, zu for- schen und zu entdecken.
Das neue Signet wird pla- kativ eingeführt und der kurze, knackige Claim
„Natur erleben und verstehen“ spricht gleichzeitig auch
Eltern und Lehr- kräfte an.
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Hintergrundfoto rechts: Shutterstock/Patat
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SPASS IM FREIEN
Die aktiven, animierenden Kinder auf den Entwürfen im DIN Hochformat befinden sich zentral auf der rechten Seite und werden nicht von anderen Elementen überdeckt. Die Leserich- tung des Auges folgt von links oben dem Griff der Lupe und bleibt am zentralen Motiv gerne hängen.
Wir achten bei der Auswahl der Bilder, soweit dies bei Naturphotos überhaupt
möglich ist, auf einen ruhigen Hinter- grund in der oberen Bildhälfte.
Im Zweifelsfall können auch Claim und Slogan mit einem semi transparenten Kasten umrahmt werden. Besser ist es jedoch, andere Motive zu wählen.
Im Bild rechts eine mögliche Form der Plakatwerbung in öffentlichen Gebäu- den. Ebenso können in der Aula der Schulen und in den Klassenzimmern Roll-Up Systeme platziert werden.
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Foto: Shutterstock/EduardSV
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Hintergrundfoto: Shutterstock/Im Yanis
Foto: Shutterstock/EduardSV
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Finja und Felix, die Forscherkatzen
begleiten durch das Mobile Game, loben und geben gute Tips.
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DIGITALES EXPEDITIONSSPIEL
Nichts geht mehr ohne „digital“ bei den Kids von heute. Also geht man auch im Naturkundemuseum Bad Langensalza mit der Zeit und bietet zur echten „5-Sinne-Rallye“ das passen- de Handygame an. Hier können die kleinen Naturforscher nachprüfen, was sie draussen in der Natur erlebt und gelernt haben.
Spielerisch sorgen wir dafür, dass sich die Erlebnisse dauerhaft einprägen.
Mit dem Handygame schaffen wir außerdem einen Schneeballeffekt. Die Kinder nehmen an unseren Program- men teil und können auf ihren mobilen Endgeräten ihren Freunden zeigen, was sie gelernt haben.
Und das nächste Mal kommen einige Freunde dann auch mit „raus“!
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und laden zum Staunen, Anfassen und zum Verweilen ein.
Unterschiedliche Inhalte (Flora, Fauna, Rallye-Stationen...) sind in unter- schiedlichen Farben gekennzeichnet.
Foto gross rechts: Shutterstock/Dmitry Naumov
klein: Shutterstock/Dreamy Kate E
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NICHT VERLAUFEN
Damit sich Groß und Klein nicht in Wald und Flur verlaufen, haben wir ein Lehrpfadleitsystem entwickelt. Träger der Information sind Holzschilder, die wetterfest geprägt sind und in Form eines Pfeiles ausgesägt werden.
Nicht fehlen dürfen unsere eingeführ- ten Elemente „Katze“ und „Pfötchen“. Die Schilder sollen einerseits auffallen, andererseits sich harmonisch an die Natur anschmiegen.
An besonderen Plätzen sind ähnliche, kleinere Schildchen in Form unserer allseits bekannten Wabe angebracht
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One-Pager.
Optimiert für Handy-Display (Hochformat bis 320 px Breite) und Tablet (Querformat bis 1024 px Breite).
Immer höhere Auflösungen machen auf modernen Displays immer detailreichere Darstellun- gen möglich.
Optimiert für Tablets mit einer Bildschirmbreite von 1024 px für Tablets (links) 36 und für Smartphones mit 320 px (rechts)
Optimiert für Tablets mit einer Bildschirmbreite von 1024 px
Optimiert für Smarties mit einer Bildschirmbreite von 320 px
MOBILE FIRST
Wir „Erwachsenen“ sind immer noch dem PC hörig. Einem Rechner, der zu Hause auf dem Schreibtisch steht, dort wo man arbeitet und vermutlich öfter seine Freizeit verbringt, als die Ehefrau oder der Ehemann das gerne sieht.
Unsere Kinder sind da anders. Sie nehmen ihre Kommunikation mit an den Strand. In den Wald. Sogar ins Schlauchboot, denn die Handys sind ja locker spritzwassergeschützt.
Das bedeutet für das Museum „Natur pur“, mit der Zeit zu gehen und seine moblien Inhalte (inklusive das vorge- stellte Spiel) natürlich für jene digitalen Endgeräte zur Verfügung zu stellen, die für unsere Hauptzielgruppe interes- sant sind.
Da mögen Eltern und Grosseltern noch so sehr schimpfen über die Smart- phones - wenn wir mit unserem Kinderprogramm die Zielgruppe errei- chen wolen, dann müssen wir unsere Inhalte dementsprechend aufbereiten.
Mal ganz ehrlich: Die hochauflösenden Displays und die Touchscreen Technik machen auch jedem Erwachsenen Spass.
Unsere neu geschaffenen Inhalte, das Angebot des Museums Natur pur, soll wie erwähnt eine Zielgruppe zwischen 4 und 12 (die Performer), zwischen 25 und 50 (die Eltern) und sogar zwischen 50 und unendlich (die Generation Wie- deraufbau) gleichermaßen faszinieren.
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06 ANHANG
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DANKESCHÖN
An Shutterstock und dessen folgen-
de Autoren: Robert Kneschk (Titel); Michael Fiegle (S.7); rawpixel.com (S.10), lucky business (S.12); Patty, EduardSV, Petr Bonek, GOLFX und ata- naka (Seiten 23 und 24); Palat (S. 29); EduardSV (S. 30/31); Im Yankis (S.31) sowie Dmitry Naumov und Dreamy Kate (S.35).
Dankeschln an die Fotografen des Mu- seums Natur pur in Bad Langensalza auf den Seiten 5, 11, 27, 30 und 31.
Alle anderen Fotos und Grafiken sind Schöpfungen des Autors dieser Kon- zeption.
Dankeschön an meine geliebte Freun- din Vanessa für Geduld und Inspiration und bald ganz viel Massage.
ARBEITSTECHNIKEN:
Adobe Creative Cloud.
Adobe Mobile Apps für IPad Pro.
Ein ständiges Hin- und Her zwischen den angemessenen Programmen. Ein creatives Chaos.
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Freistelltechniken. Vektor-Illustrationen Holz-Aussägearbeiten und - Holz-Brandmalerei für Finja und Felix Farbharmonie online Beschneidungspfade Textumfluss Farbanpassungen Grundlinienraster Transparenzen
Ebenen Mockup-Bastelei und so vieles mehr
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» DEM SCHÖNEN TAG
Dem schönen Tag sei es geschrieben Oft glänze dir sein heiteres Licht. Und hörest du nicht auf zu lieben, Doch bitten wir: vergiss uns nicht!
(Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher Dichter)
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