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Published by tintenbaron, 2015-09-21 13:59:13

HeftNr.4-14

HeftNr.4-14

De Drachtenlüüd

Vierteljahresschrift des Landestrachten-
und Volkstanzverbandes Schleswig-
Holstein im SHHB
26. Jahrgang Nr. 4 Dezember 2014



De Drachtenlüüd

Liebe Mitglieder des Landestrachtenverbandes,

Der anstehende Jahreswechsel bedingt oftmals einen Rückblick auf Geschehnisse und Begebenheiten, aber auch eine
Vorschau auf ein neues Jahr mit Wünschen und Zielen.

Für mich ist es das erste Jahr gewesen, wo ich mich in die Vorstandsarbeit in unserem LTV einbringen konnte. Und …
„es tat überhaupt nicht weh“! Ganz im Gegenteil. Für die nette und harmonische Aufnahme und Zusammenarbeit
bedanke ich mich hiermit ausdrücklich bei meinen Vorstandskollegen. Es war auch das erste Jahr nach der langjährigen
Ära von Uwe Carstensen. Auch wenn wir bedauerlicherweise weiterhin ohne einen „Frontmann, Häuptling oder auch 1.
Vorsitzenden“ auskommen müssen, funktioniert alles im und als TEAM sehr gut. Untereinander sind wir rege und
regelmäßig für Euch im E-Mail-Kontakt. Auch bestimmt ein Grund, dass sich Nicole Grimm und auch Frank Bohnsack
zu einer Wiederwahl bereit stellten und von EUCH hierbei dann bestätigt wurden.

Sehr erfreulich auch, dass sich aus euren Reihen Interessierte gemeldet haben, die uns „technisch und taktisch“
unterstützen wollen. Vielen Dank hierfür! Vor allem wird unser Internet-Auftritt davon profitieren und dabei
aufgeräumt und aktualisiert. Hierbei brauchen wir natürlich auch „Futter“ über Projekte, Ereignisse und Termine, die
für viele interessant sind. Dies gilt natürlich auch für unser Mitteilungsblatt „De Drachtenlüüd“. Die Redaktion benötigt
immer Themen, Geschichten, Vor- und Nachberichten und Terminen für geplante Veranstaltungen um „die leeren
Seiten mit Leben zu füllen“. Also nur Mut zur Information.

Schwerwiegend aber der Verlust und Abschied nehmen von Urgesteinen und Mitstreitern aus der Tanz- und
Trachtenszene. Unser Mitgefühl aber auch der Wunsch nach Hoffnung, Mut und für Zuversicht den Hinterbliebenen
und den betroffenen Gruppen.

Leider haben aber einige Gruppen aufgegeben und sich aufgelöst, ohne vielleicht doch den Weg oder den Blick zum
Nachbar zu richten oder einen „HELP / S.O.S“ - Aufruf zu starten. Immer ein herber Verlust in unserer
Trachtenlandschaft und -vielfalt.

Es gibt aber auch die erfreulichen Nachrichten. Wenn z. B. junge Leute sich engagieren und „in die Bresche springen“,
wie Hannah Wolter, die Kurzentschlossen die Tanzleitung der Trachtengruppe Wiedingharde übernimmt. Ein weiteres
Beispiel ist das geplante Aufleben einer Kinder- und Jugendtrachten-Tanzgruppe über den Heimatbund Landschaft
Eiderstedt unter der Leitung von Sandra Philippsen. Oder auch der angekündigte Beitritt in unserem Verband durch
Andy Niesche von der Original Trachtengruppe des Kirchspiels Drelsdorf. Des Weiteren die Trachtengruppe
Wöhrdener Kageln, die einige Trachtendamen aus der Nachbarschaft adoptiert haben und nun gemeinsam tanzen und
Veranstaltungen besuchen.

Toll waren die Jubiläen und Feste die wir bei und mit euch verbringen durften! Jedes für sich war einzigartig und mit
persönlichen Noten versehen. Alle aber waren herzlich und harmonisch. Überall waren die Lebensfreude, der Spaß und
die Inspiration einer großen Familie über alle Generationen hinweg spür- und erlebbar.

Auch für 2015 wünschen wir uns für UNSERE gesamte Trachtenfamilie den Zusammenhalt in Freud und Leid. Nehmt
bitte jegliche Möglichkeiten war, um Werbung für unsere Trachten zu machen. Kommt notfalls auch mit „Kleiner oder
Kleinstbesetzung“ zu den angebotenen Festen, Feierlichkeiten, Treffen oder Veranstaltungen. Es wird ja sowieso
meistens in großer Runde gemeinsam getanzt und ein buntes Trachtenbild ist für alle Zuschauer immer einmalig. Sehen
und gesehen werden! Aus den Augen – aus dem Sinn! Scheut euch bitte nicht mit uns in Kontakt zu treten. WIR sind
für EUCH da und wir helfen oder unterstützen wo wir können.

2015 wird geplant auch ein Jahr der Migration/Integration mit Kontakten und Kooperationen zu einigen Institutionen
die sich hiermit beschäftigen. Dies kann für eine Annäherung und Vielfalt von Kulturen nur förderlich sein. Tanz,
Tracht und Kultur verbindet schon immer ein glaubens- und grenzüberschreitendes Miteinander. Diese Toleranz
ANDEREN oder EINZELNEN gegenüber dürfen wir aber auch nicht in den eigenen Reihen vergessen zu leben. Es
kann nicht sein, das einzelne ausgegrenzt/gemoppt werden („…mit dir tanze ich nicht“), so dass diese enttäuscht,
wütend oder weinend eine Veranstaltung verlassen wollen.

2015 wird bestimmt auch wieder ein spannendes Jahr mit der einen oder anderen unerwarteten Überraschung. Lasst uns
teilhaben an euren Plänen und Projekten.

Wir wünschen allen eine frohe und geruhsame Weihnachtszeit und für das neue Jahr Elan, Ideen und Schwung bei
bester Gesundheit.

Im Namen aller Vorstandsmitglieder 3

Thorsten Johannsen

Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup
Telefon und Fax: 04636-18085 Email: [email protected] www.heimatbund.de

De Drachtenlüüd

Inhaltsverzeichnis: S. 3
S. 4
Die Landesvorstandsseite, diesmal: Torsten Johannsen S. 5
Inhaltsverzeichnis S. 6
Termine - Termine - Termine S. 7+8
LAG - Termine S. 8
Neues aus der Bilderkiste, Teil 7 S. 9+10
Wir sind leider gezwungen… S. 10
Die Gründe mit dem Volkstanz anzufangen S. 11+12
Nachruf Claus Petermann S. 12+13
Pommersche Landsmannschaft auf Hallig Hooge S. 14+15
9. Hooger Trachtensommer S. 16
Trachtenfest in Stapelholm-Halle S. 17+18
JHV-LTV-SH 2014 in Erfde S. 19
Tanzlehrgang mit Werner Gronewold S. 21-22
30 Jahre Drelsdorf S. 23
JHV LTV 2014 Protokoll S. 24+25
30 Jahre Blankeneser Trachtengruppe S. 25
Deutscher Trachtenverband in Berlin S. 26
Vorstandsseite
Impressum

Wir bitten die Anzeigen unserer Werbekunden zu beachten!

Quelle: google bilder

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Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup
Telefon und Fax: 04636-18085 Email: [email protected] www.heimatbund.de

De Drachtenlüüd

Termine - Termine - Termine - Termine - Termine -Termine

Viele regionale und überregionale Termine für 2015-16 sind zwischenzeitlich eingegangen, es fehlen aber sicherlich
noch weitere Termine/ Aktivitäten in Schleswig-Holstein. Hier bitten wir alle Leser/-innen, Ihnen bekannte Termine
unserer Redaktion mitzuteilen. Wir bitten insbesondere die fettgedruckten Ankündigungen des LTV-SH zu
beachten. Bei Interesse an einzelnen Veranstaltungen können Infos bei den genannten Stellen abgefordert werden.

Termine 2015

13.03.2015 9. Deutscher Kinder- und Jugendtrachtentag 2015 in Erfurt
Info: SHHB Geschäftsstelle
21.03.2015
25. NordFolkball im Heidbarghof, Hamburg-Osdorf, Beginn 20:00 Uhr
24./26.04.2015 Näheres zu gegebener Zeit unter www.nordfolk.de
26.-29.05.2015
Deutscher Trachtentag in Homburg/Saarland
13.06.2015
26.-28.06.2015 Deutsches Trachtenfest im Rahmen der Landesgartenschau in Öhringen
(Baden-Württemberg)
06.09.2015
24.-28.10.2015 JHV SHHB findet im Hotel Dreiklang in Kaltenkirchen statt

Landeskindertrachtentreffen in Hessen
Einladungen kommen gesondert

10. Laboer Trachtensommer. Weitere Informationen folgen

Fredeburger Volkstanzkurs, Info: Tel. 04236 1278, Erwin Luttmann

Vorschau Termine 2016

2016 3. Landesgartenschau in Eutin
2016 28.April – 03.Oktober 2016
2016
29. Trachtenwoche in Neustadt/OH
28.07. – 06.08.2016

10. Trachtensommer auf der Hallig Hooge 12 – 15 Uhr
04.09.2016

Sollten weitere Termine oder Änderungen bekannt werden, bitten wir diese an Uwe Carstensen
(Adresse siehe unten) zu senden bzw. ihn zu Informieren. Und bitte möglichst auch eine Info-
Adresse oder Telefonnummer zu dem Termin mitteilen. Wir werden die Terminliste in jeder
Ausgabe aktualisieren.

Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup 5
Telefon und Fax: 04636-18085 Email: [email protected] www.heimatbund.de

LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT TANZ
SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.

Jahresprogramm 2015

Tanzlehrgänge

24./25. Jan. Historische Tänze: Allemande, Anglaise,…
31. Jan. Vorbereitung Landestanztreffen 2015
7. Feb. Flow Stretch
14./15. Feb. Irische Tänze
28. Feb. Tänze für die Hochzeit (Crashkurs)
28./29. März Volkstänze aus Estland
9./10. Mai American Contra
06./07. Juni Internationale Tänze (Klaus Grimm)
27. Juni Stockkampfkunst
04. Juli Hip-Hop Akrobatik
12. Sept. American Style Hip-Hop
18.-20. Sept.. Singen, Tanzen, Musizieren
14./15. Nov. Mitmachtänze (Michael Hepp)
28. Nov. Sträkelstrakel stellt seine neue CD vor

Großveranstaltungen

14. März Schwedisches Tanzfest (Büdelsdorf)
14. Juni Landestanztreffen (Kiel)
27. Sept. Mitgliederversammlung mit Tanzfest (Büdelsdorf)
08. Nov. LAG Tanzgala 2015 (Rendsburg)
20.-22. Nov. Enter the Stage (Koppelsberg)

Ausbildung zum Tanzpädagogen

Beginn eines neuen Ausbildungsgangs ist für 2016 geplant.
Details zu allen Veranstaltungen im Internet: www.lag-tanz-sh.de

6 LAG Tanz S-H, Klaus-Groth-Str. 43, 24790 Schacht-Audorf, Tel. 04331-949970, [email protected]

De Drachtenlüüd

Neues aus der Bilderkiste, Teil 7

In der vergangenen Ausgabe haben wir zwei
Trachtenbilder näher betrachtet, die Frauen in Tracht und
Männer in Uniform zeigten. Bei fast allen Volkstrachten
war es so, dass die Männer bereits erheblich früher auf
das Tragen der Tracht verzichteten, während die Frauen
noch längere Zeit an den traditionellen Kleidern
festhielten. Dafür gab es unterschiedliche Gründe. Die
meisten Männertrachten waren im 19. Jahrhundert allein
vom Aussehen nicht so aufwendig und attraktiv wie die
Frauentrachten. Zudem gab es in einigen Regionen,
besonders auf den Inseln, überhaupt keine ausgeprägte
Männertracht. Um 1800 waren es hauptsächlich die
Männer, die aus den oft abgelegenen Landschaften in die
Städte und Marktflecken reisten, um dort Einkäufe und
Geschäfte zu tätigen.

Die Frauen bekamen nahezu alle Dinge des täglichen
Gebrauchs aber auch spezielle Waren in den Dörfern
selbst oder bestellten ausgewählte Sachen bei fahrenden
Händlern oder auf den jährlichen Märkten in den
Hauptdörfern der Landschaft.

Diese Händler
waren auf die
Bedürfnisse der Frauen genau eingestellt und wussten zum
Beispiel, welche besonderen Tücher, Bänder oder Stoffe für die
einzelnen Trachten benötigt wurden. So hatten sie oft nur Muster
dabei und lieferten auf Bestellung.

Dies ist auch der Grund aus dem ähnliche Tücher oder 7
Seidenbänder in vielen norddeutschen Trachten gleich oder
ähnlich sind. Die Männer nahmen die jeweils geltende Mode in
den Städten viel früher wahr und die modischen Veränderungen
an den Volkstrachten der Männer zeigt uns bereits sehr früh die
Annäherung der Kleidung an die städtische Modetracht. Dies ist
am besten am Beispiel der langen Hose zu sehen, die sich bereits
um 1800 auch auf dem Lande durchsetzte und französischer
Ursprung ist. Zusätzlich fehlte bei den Männertrachten der nach
1800 beginnende verklärende Blick der Bürgerwelt auf die
ländliche Kleidung. In Schleswig Holstein interessierte sich mit
wenigen Ausnahmen kein Maler, Dichter oder Gelehrter im
ausgeprägten Maße für die überlieferten Männertrachten. Im
Süden Deutschlands war dies teilweise anders.

Redaktionsanschrift: Uwe Carstensen, Neue Str. 9, D-24989 Dollerup, [email protected]
Telefon und Fax: 04636-18085 E-Mail: [email protected] http://heimatbund.de

De Drachtenlüüd

Als die Maler Jakob Gensler und Hermann Kaufmann um 1835 in die Probstei kamen, entstanden Gemälde
mit Genreszenen auf denen vielfach die Männertrachten der Probstei nicht mehr eindeutig zu identifizieren
sind. Es werden modische Zylinder, lange Hosen und modern geschnittene Westen getragen. Ähnlich ist es
bei dem berühmten Maler Jessen aus Deezbüll, der viele Trachtengemälde gemalt hat. Hier tragen die

Männer auch vielfach Modetracht.
Jessen malte allerdings wohl auch
Bilder aus der Erinnerung an seine
Kindheit und Jugend auf dem
nordfriesischen Festland. Auf den
beigefügten Bildern aus der Zeit um
1875 bis 1900 können wir diese
Entwicklung verfolgen. Wir sehen eine
Altländerin in Tracht mit ihrem in
Modetracht gekleideten Mann. Dazu
haben wir eine Abbildung einer Dame
von der Stader Geest mit ihrem Mann
und ein Familienbild von der Insel Föhr,
auf der es ja keine Männertracht gab. In
Hamburg wurden um 1870 bewusst
Trachtenbilder und Berufstrachtenfotos
produziert. Dazu in der nächsten
Ausgabe mehr.

Christian Lantau
Probsteier Trachtengruppe

Wir sind leider dazu gezwungen......

Nun, die Drachtenlüüd sind seit Jahren kostengünstig und erschwinglich in den Druck gegangen
und für die Gruppen übers Jahr kaum eine finanzielle Belastung!

Ab und zu haben sich die Kosten geändert oder sogar verringert, besonders durch die generöse
Unterstützung der Firma Erichsen und Brigittes gute Verbindungen dorthin. Leider, leider geht es
nun nicht mehr, da die letzten Ausgaben der "DD" von einer anderen Druckerei übernommen
werden mussten. Das kostete wieder einiges!

Jetzt haben wir eine günstige Lösung gefunden, die die Druckkosten niedrig hält. Für die Redaktion
eine zusätzliche Arbeit, die wir aber gerne übernehmen.

Nur die Portkosten machen uns zu schaffen. Wurden sie vor Jahresfrist noch
gesenkt, so stiegen sie urplötzlich auf einen Euro pro Versandstück. Das
können wir nicht mehr auffangen und so hat der Vorstand einstimmig
beschlossen, das Abonnement auf 9,00 Euro pro Jahr zu erhöhen. Wie wir
meinen, eine moderate Erhöhung, die wir alle mittragen können!

Die Redaktion aus Flensburg

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De Drachtenlüüd

„Die Gründe, mit dem Volkstanz zu beginnen, sind heute dieselben wie vor 40 Jahren…!“

Am 6.7.2014 feierte die Stapelholmer Tanz- und Trachtengruppe im Stapelholmhus in Bargen ihr
40jähriges Bestehen.

Nach vielen Vorbereitungstreffen, Übungsnachmittagen,
Besprechungen, abgearbeiteten To-do-Listen und einem
Aufbaumarathon war er nun da: unser Jubiläumstag. Petrus
hatte es gut mit uns gemeint und schenkte uns einen strahlend
schönen und recht warmen Sommertag.
Um 10 Uhr begann die Jubiläumsfeier mit einem Gottesdienst
im Festzelt, der bereits eine erste kleine Tanzeinlage,
angeleitet durch Wiebke, für die Teilnehmenden bereithielt.
Um 11.15 Uhr begann dann im Stapelholmhus der Festakt, zu
dem viele Vertreterinnen und Vertreter befreundeter
Gruppen, sowie der Landesverbände und Ämter, unserer
Einladung gefolgt waren. Besonders gefreut hat uns natürlich,
dass Vita und Janis von der lettischen Volkstanzgruppe Zile extra angereist waren.

Neben der offiziellen Würdigung für 40 Jahre Begeisterung
und Einsatz im Volkstanz wurden zahlreiche Grußworte mit
viel Herz und persönlichen Erinnerungen und Anekdoten
gemeinsamer Fahrten ins In- und Ausland an uns gerichtet,
die für uns eindrucksvoll zeigten, was für eine wichtige und
große Gemeinschaft die Volkstanzszene in Schleswig-
Holstein ist und bleibt.
Jürgen Oswald als Vorstandsmitglied des LTV-SH ehrte
Birte Krüger, Imke Ruge und Petra Schröder für die 40-
jährige Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel des
LTV.

Tim hielt schließlich die Festrede, in der er noch einmal die
Gründung und Entwicklung der Stapelholmer Tanz- und
Trachtengruppe durch Wiebke Revue passieren ließ und
hinterfragte, warum junge Leute damals vor 40 Jahren und heute
zum Volkstanz kommen und bleiben. Sein Fazit: „Die Gründe mit
dem Volkstanz zu beginnen sind heute dieselben wir vor 40
Jahren…!: Gemeinschaft, Spaß am Tanzen und viele gemeinsame
und ereignisreiche Tanztreffen und –fahrten.“

Im Anschluss an
den offiziellen
Teil fand das
Mittagessen statt, das dank zahlreicher fleißiger Hände und
Unterstützer reichlich ausfiel.

Gegen 14 Uhr sollte es dann endlich mit dem Tanzen
losgehen. Bei bestem Wetter führte Wiebke durch das
Programm, bei dem sich gemeinsame Tänze und
Vorführungen der Stapelholmer Tanz- und Trachtengruppe
mit ihren Tänzerinnen und Tänzern aller Altersgruppen
abwechselten.

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De Drachtenlüüd

Gegen 17 Uhr endete dieser für uns tolle Tag mit dem obligatorischen Abbauen und Aufräumen- wer kennt

das nicht?

Nachlese: am 11.8. haben wir unser Geschenk an Wiebke und unser Dankeschön an die fleißigen Helfer mit

einer Radtour und anschließendem Grillen bei Schröders im Garten zünftig eingelöst-

entgegen aller Vorhersagen wieder bei bestem Wetter. Bleibt für uns nur der

Schluss: Petrus ist auch Volkstänzer!

Yvonne Struck

Der Neustädter Volkstanzkreis e.V. trauert um

Claus Petermann

der am 04. Oktober 2014 nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Claus trat am 01.10.1985 in den Neustädter Volkstanzkreis e.V.
ein. Von 1993 bis 2002 war er 1. Vorsitzender und bis zu seinem
Tode Tänzer und Tanzleiter. Er hat sich zu jeder Zeit mit Herz und
Seele in verschiedenen Bereichen eingesetzt und somit maßgebend
zum Wohlergehen und der Entwicklung des Neustädter
Volkstanzkreises e.V. beigetragen.
Für uns unvergessen bleiben seine Herzlichkeit, sowie sein Einsatz
bei Veranstaltungen. Mit großer Freude war er zum Beispiel
Moderator auf der Bühne beim Europäischen Folklorefestival.
Er hat über viele Jahre aktiv und engagiert im Vorstand des
Landestrachtenverbandes Schleswig-Holstein mitgearbeitet.
Vielen von uns war er ein lieber Freund, der aus dem Vereinsleben
nicht wegzudenken war. Wir werden ihn in liebevoller Erinnerung
behalten.

Neustädter Volkstanzkreis e.V.
Ralf Stelley, 1. Vorsitzender

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De Drachtenlüüd

Die Tanzgruppe der Pommerschen Landsmannschaft Kiel
auf Hallig Hooge

Am 07. 09. d.J. fand auf Hallig Hooge der 9. Hooger Trachtensommer statt. Schon früh am Morgen
trafen wir uns am Haus der Heimat. 14 Personen fuhren mit einem Kleinbus und 2 PKW nach
Schlüttsiel. Es war sehr neblig, in den Dörfern, durch die wir fuhren, erwachte so langsam der Tag,
nur wenige Leute waren unterwegs. Unsere Fahrt dauerte 1 1/2 Stunden. Die Autos wurden geparkt,
wir gingen zum Fähranleger. Hier war schon viel los, verschiedene Trachtengruppen mit dem
gleichen Ziel, es ging nun auf die Fähre.

Auch diese Fahrt dauerte 1 1/2 Std. Es ging lustig zu. Eine
Tanzgruppe kam aus der Nähe von Paris. Sie hatten Live-
Musik dabei, es wurde schon auf der Fähre getanzt.

Auf Hooge angekommen standen Kutschen bereit, aber
wir gingen zu Fuß zur Hanswarft. Es war schönes Wetter,
aber es zogen doch dunkle Wolken auf.

Mit der gemeinsam getanzten Sternpolka begann der
Unsere Fähre bunte Reigen. Es folgten die Tänze der angereisten

Gruppen: Karree, Dölziger Mühle Fröhliche Acht, ein
Potpourri, Six-hands-reel, Wolgaster. Dann gemeinsam der Sonderburger und weiter die Gruppen
mit Doppelquadrille, Mühlenpolka, Hahn im Korb und Square Dance. Mit dem wieder
gemeinsamen Hetlinger Bandriter endete der erste Teil. Nun war eine Stunde Pause. Man konnte
Gulaschsuppe oder Kartoffelsuppe essen, aber auch im Restaurant Kaffee trinken. Weiter ging es
mit der Tanzgruppe aus Frankreich. Der Gemeinschaftstanz Sprötzer Achterrüm schloss sich an.
Weitere Tänze: Haard Vierer, Buchholzer mit Walzer, Mühlenpolka, Schwarzerdner, Windmüller
vom Dammschen See, Maike, Danz op de Deel, Gathering Peascords, Tamseler Dreigespann,
Hooger Trio und ein Webertanz.

Es war alles sehr schön anzusehen. Es folgte die Verabschiedung und als letzter Tanz für alle
Tampet.

Die Zeit ist wie im Fluge vergangen, das
Wetter hat gehalten, am Schluss kam
sogar noch die Sonne.

Bis zur Abfahrt der Fähre hatten wir noch Auf der Hanswarft
Zeit. Wir machten einen Besuch im
Königspesel. Ein Kapitän hatte von
seinen Seereisen viele blaue Delfter
Kacheln mitgebracht. Die Zimmer waren
damit sozusagen tapeziert vom Fußboden
bis zur Decke. Die eingerichteten
Zimmer von vor vielen Jahren das ist
sehenswert.
Man konnte hier auch Kaffee trinken.

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De Drachtenlüüd

Wir machten uns auf
den Weg zur Fähre,
das letzte Stück
fuhren mein Mann
und ich mit einer
Kutsche. Für das Geld
wollte der Kutscher
Möhren für seine
Pferde kaufen.

Unsere Tänzer beim Windmüller vom Dammschen See
An der Fähre wurde

noch mal mit der französischen Live-Musik getanzt, bis uns ein tüchtiger Regenschauer unters Dach vertrieb.
Wir alle sind mit Fähre und Auto wieder gut in Kiel angekommen. Es war ein schöner Tag mit vielen neuen
Eindrücken. - Dafür danken wir der Hooger Gruppe und der Gemeinde Hooge

Brunhilde Simon

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De Drachtenlüüd

Danz op de Warft mit Gästen aus Frankreich
9. Hooger Trachtensommer am 07. September 2014

(Bericht eines Festlandgastes)

Pünktlich um 12 Uhr begrüßte der Hooger Bürgermeister Matthias Piepgras gut gelaunt die rund
250 Trachten-Tänzer aus ganz Schleswig-Holstein und ebenso viele Gäste, die von Sylt bis Lübeck,
von Kiel bis Blankenese aber auch aus der Nähe, von Pellworm oder Langenhorn nach Hooge
übergesetzt hatten. Manche waren schon am Samstag angereist um das Auftakt-Konzert mit der
Irish-Folk und Rock-Gruppe den „agelesss minds“ nicht zu verpassen.

Oben auf Hanswarft, direkt vor dem Hallig Hus (und der Web-Cam) versammelten sich 30 bunte
Trachtengruppen um mit der „Sternpolka“ einen gemeinsamen bunten Reigen zu eröffnen. Danach
präsentierten sich im 5 Minuten-Takt eine bunte Gruppe nach der anderen. Die Blankeneser &
Wedeler Trachten zum Beispiel haben ihre Nachwuchssorgen geschickt gelöst, in dem sie sich
einfach als eine Gruppe präsentieren, für den Zuschauer gut erkennbar durch die verschiedenen
Trachten.

Neben den Klassikern „Dölziger Mühle“, der Sonderburger Quadrille oder dem Sprötzer Achterrüm
(Letzere als große Gemeinschaftsrunde) sah der staunende Zuschauer diesmal auch Tänze aus dem
angelsächsischen Raum, wie der englische „Six-Hand-Reel“ sehr flott nach der US-Country-Music
„Fairfield Fancy“ (Tanz- u. Trachtengruppe der Pommerschen Landschaft Kiel auch zusammen
gruppiert mit dem Kinder- u. Jugendtanzkreis TSV Kroog) oder von der Tanzgruppe im
Wanderverein Itzehoe „Gathering Peascods“ (dt. „Erbsenpflücken“) ein Tanz aus der Sammlung
„English Dance Master“ von 1651. Besondere Aufmerksamkeit konnten „De Kohlplanters“ aus
Lauenburg gleich zwei Mal auf sich ziehen. Mit ihrem szenischen Tanz „Hahn im Korb“ haben sie
die Not, nur einen Herrn in der Gruppe zu haben zu einer choreografische Tugend umgesetzt und
mit der pfiffigen Idee, klassische niederdeutsche Tanz-Elemente zur Gassenhauer-Musik „Danz op
de Deel“ gezeigt, was alles möglich ist und Stimmung bringt. Gleich nach der Pause in der sich alle
im Zelt Dank dem Küchenteam vom Hooger „Seehund“ mit Erbsen- oder Gulasch-Suppe stärken
konnten hatten „Les Bremailles Gien“, die Gäste aus Frankreich ihren Auftritt und das Publikum
ließ sie nicht ohne Zugabe von der Tanzwiese. Ganz ab vom offiziellen Tanzprogramm überraschte
die Sylter Gruppe mit der „Gigue“ einem ursprünglich höfischen Tanz (Choreografie: Hannes Hepp
[1923-2008]) mit dem Initiator des Trachtensommers Erco Lars Jacobsen als Ersten Herrn im Set.
An dieser Stelle sei Erco Lars Jacobsen ein großer Dank gesagt, denn ohne ihn, seine Motivation
und seine Idee, den Trachtensommer nun schon zum 9. Mal alle zwei Jahre nach Hooge zu holen
gäbe es dieses bunte und fröhliche Fest nicht. Und so beeindruckte die Hooger Trachten-und
Tanzgruppe als Gastgeber mit dem Webertanz und dem „liegenden Tänzer-Teppich“ als letzte
Vortanzgruppe. Ganz am Ende zur großen Abschluss-Tampete haben es wieder Tänzerinnen von
Sylt geschafft, den selbst erklärten Tanzmuffel und Hooger Bürgermeister Matthias Piepgras in ihre
Tanzlinie einzureihen und nachdem er die Seitchassées und Mühlen gut bewältigt hatte feststellen
konnte: “... das macht ja sogar Spaß!“

Und so freuen sich alle auf den nächsten bunten Trachten-Tanz-Spaß zum 10. Hooger
Trachtensommer und danken allen fleißigen namenlosen Helfern, die im Hintergrund unverzichtbar
alles zusammen halten.

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De Drachtenlüüd

Farbenprächtiges Fest : Von „Dreitour“bis zum „Wolgaster“

vom 28. Oktober 2014

Aus der Redaktion der Landeszeitung

Zuschauer und Aktiver hatten gleichermaßen Freude am Tanz- und Trachtenfest in der
Stapelholm-Halle.

Die eigentliche Jubiläumsfeier fand bereits im Juli statt. Dennoch nahm der Landestrachten- und
Volkstanzverband Schleswig-Holstein (LTV) das 40-jährige Bestehen der Stapelholmer Tanz- und
Trachtengruppe zum Anlass, um zu einem bunten Tanzfest in die Erfder Stapelholm-Halle
einzuladen.

Gruppen aus allen Teilen des Landes waren angereist, um gemeinsam die „Holsteiner Dreitour“, die
„Geestländer Quadrille“ oder den „Wolgaster“ sowie noch viele weitere Tänze zu tanzen. Die
vielen verschiedenen Trachten sorgten für ein farbenfrohes Bild in der Halle. Durch den Nachmittag
führte Sönke Thede, Tanzleiter der Stapelholmer Gruppe und Mitglied im Vorstand des LTV.
Zwischen den Tänzen stellte er die Gruppen und deren Trachten vor, die jede für sich eine ganz
besondere Bedeutung hat.

Gegründet und aufgebaut wurde die Stapelholmer Tanz- und Trachtengruppe 1974 von Wiebke von
Hoff, die immer noch mittanzt: „Ich weiß noch ganz genau, wie ich als Lehrerin an der Schule von
meinem Chef zu einem Lehrgang geschickt wurde und von ihm den Auftrag erhielt, eine Volkstanz-
AG für die 5. und 6. Klassen zu gründen“, erinnert sie sich. Einigen Schülern gefiel es offenbar so
gut, dass sie nach der Schule weitertanzen wollten. So entstand die Stapelholmer Tanz- und
Trachtengruppe, die Wiebke von Hoff viele Jahre lang leitete und dabei ganz nebenbei ihren
Nachfolger einarbeitete: „Sönke ging bei mir in die Schule und nun führt er die Tanzgruppe weiter,
das finde ich eine tolle Sache“, so die pensionierte Lehrerin und lobt das Engagement des Leiters.

Mit neuen und moderneren Tänzen versuche er, auch junge Leute anzusprechen. Er leitete einige
Jahre die Kindergruppe in Erfde, die an dem Tanznachmittag ebenfalls mit von der Partie war.
Überhaupt war der Anteil an Kindern, die mittanzten, erfreulich groß. „Die meisten von ihnen sind
durch die Mutter und Großmutter mit dem Tanzen groß geworden“, erklärt Nadine Struve. Ihre
Mutter Birte Krüger habe zu den Gründungsmitgliedern der Stapelholmer Tanz- und
Trachtengruppe gehört. Sie selbst habe ebenfalls schon als Kind dort mitgemacht. Nun folge mit
ihrer Tochter Emma die dritte Generation. „Sie trägt heute das Kleid, das ich selbst vor 25 Jahren
anhatte, das macht mich unsagbar stolz“, so die junge Mutter und wirbt für ihre Gruppe: „Wir
freuen uns jederzeit über weitere neue Mitglieder, die bei uns mitmachen möchten. Es macht
wirklich Spaß“.

http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/von-dreitour-bis-zum-wolgaster-id8038876.html
Foto: Jaeger (3)
1 von 3

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De Drachtenlüüd

Drei Generationen vereint in der Stapelholmer Tanz- und Trachtengruppe:
Birte Krüger (links) mit Tochter Nadine (rechts) und Enkelin Emma.

Auch prachtvolle Trachten der Insel Föhr waren zu sehen

Wiebke von Hoff gründete die Stapelholmer Tanz- und Trachtengruppe, 15
die nun von ihrem Schüler Sönke Thede weitergeführt wird.

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De Drachtenlüüd

JHV Erfde 2014

Im schönen Erfde fand am 26. Oktober die 33. Jahreshauptversammlung des Landestrachten- und
Volkstanzverbandes statt.

Im alten Pastorat trafen sich die Delegierten aus den verschiedenen Tanzgruppen und lauschten den
Worten des Vorstandes. Christian Lantau übernahm die Rolle des Vortragenden und berichtete von
der Vorstandsarbeit im Verbandsjahr 2014, diese hat sich auch in diesem Jahr nicht einfacher
gestaltet und ein hohes Maß an Flexibilität vorausgesetzt. So sind die entsprechenden

Haushaltsmittel nicht mehr so einfach geflossen, sondern mussten hart erkämpft werden. Beim
angebotenen Tanzseminar hätte man sich zwar ein paar mehr Teilnehmer/innen gewünscht, doch
wurde das Team und Werner Gronewold hoch gelobt „ Endlich auch einmal 3 Paar Tänze“ für
kleinere Tanzgruppen wurden erarbeitet. Wo wir dann auch gleich beim nächsten Thema sind, doch
auch bei uns gibt es den Mitgliederschwund und nur einige Gruppen werden bis jetzt davon
verschont, hier ist man sich einig durch Präsenz jeder einzelnen Gruppe vor Ort zu zeigen das
Kultur lebt. Vorgestellt wurde Herr Welf-Gerrit Otto, der ab sofort einen, leider noch kleinen Teil
seiner Zeit für den LTV tätig werden darf. Ein wenig wurde auch gewählt, Nicole Grimm und Frank
Bohnsack werden weiterhin im Vorstand tätig sein, einstimmig gewählt natürlich. Die Kasse wurde
ebenfalls professionell von den Prüfern Frau Küssner und Herrn Rathjen geprüft und der Vorstand
entlastet.

Mit Blick auf 2015 ist geplant ein
Tanzseminar für Kinder- und
Jugendliche anzubieten, ebenfalls
ein Trachtenkundeseminar, weitere
Veranstaltungen ergeben sich im
Jahre 2015.

Bleibt nur zu danken für die

ehrenamtliche Arbeit des
Vorstandes…DANKE….

Beste Grüße
Michael Bohnsack

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De Drachtenlüüd

Tanzlehrgang mit Werner Gronewold

Am 14. September fand ein toller Tanzlehrgang mit Werner Gronewold aus Wittmund, mit seiner
tänzerischen Begleitung Sabine Richter-Gronewold und unter der musikalischen Akkordeon-Unterstützung
von Holger Lorentz statt.

Das dies aber dann doch stattfand, war eine Entscheidung auf dem „letzten Peng“. Leider hatten sich bis zum
Meldeschluss bedenklich wenige Interessierte angemeldet. Mit einer Erinnerung und Fristverlängerung
konnten dann doch noch einige Kurzentschlossene zu einer Anmeldung überzeugt werden. Eine noch bessere
Beteiligung hätte diese Veranstaltung allemal verdient gehabt.

Im Vorwege hatten wir uns viele Gedanken darüber gemacht, unseren
Gruppen etwas Besonderes anzubieten. Uns in Aussicht und zur
Verfügung gestellte Mittel aus dem SHHB - Haushalt wollten wir
sinnvoll verwenden und nicht verfallen lassen. Wir hatten uns extra auf
eine externe und nicht interne Tanzanleiterlösung verständigt, auch um
einmal andere Themen, Tanzstile, Inhalte, Methoden, Ansichten, Ideen,
Anregungen und Gesichter anzubieten.

Uwe Carstensen hatte dankenswerter Weise die Organisation
übernommen.

Mit dem Veranstaltungsort Büdelsdorf (ziemlich zentral in Schleswig-
Holstein) und dem dortigen regionalen Bürgerzentrum wurde eine
perfekte Lösung angemietet und vorgefunden. Der Saalboden war gut
tanzbar, die Beleuchtung und Belüftung sehr gut regelbar und auch die
Akustik ohne Anstrengung einwandfrei. Zudem wurde ein reichhaltiges
Mittagsessen und Kuchen für den Nachmittag angeboten. Kaffee, Tee, Säfte und Wasser standen jederzeit
zur freien Verfügung. Das alles eigentlich zu einem unschlagbaren Angebotspreis.

War der Termin falsch ausgewählt? War die Tanzsaison für einige Gruppen zu anstrengend? War bei einigen
„die Luft raus“? War etwa der Preis zu niedrig? – nach dem Motto was nicht viel kostet kann doch nicht
gut sein –

Die Teilnehmer die dabei waren werden das Gegenteil bestätigen!

Christian Lantau begrüßte alle erwartungsvollen Teilnehmer und eröffnete das
Geschehen. Werner und sein Team hatten vorwiegend Tänze aus dem
niederländischen und skandinavischen Raum mitgebracht. Es war ein bunter
Mix aus Partnertänzen, 2- und 4-Paartänzen, großen Kreisen oder auch einen
schönen Aufmarsch zum Start oder Ende eines eigenen Tanzprogramms.

Zu vielen Tänzen wurden auch Anekdoten und Erläuterungen vermittelt. 17

So erfuhren wir, das ABBA (Benny Andersson und Björn Ulvaeus) nicht
nur Waterloo, SOS, Fernando und andere Poptitel komponiert haben,
sondern auch einige Volkstänze. Und das Jenever nicht nur ein leckeres
rotes Getränk, sondern auch als Polka tanzbar ist. Auch die E 18 ist
nicht nur eine Europastraße, die sich in Ost-West-Richtung durch
Irland, Großbritannien, Norwegen, Schweden, Finnland und Russland
erstreckt, sondern sorgt auch als tänzerische schwedische Neuschöpfung
für Bewegung, Abwechslung sowie Partnerwechsel. Aber auch von Werner
choreographierte Tänze wie der Frana wurden angeboten.

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De Drachtenlüüd

Alle Tänzer waren immer gefordert und hatten wenig
Gelegenheit sich einmal auszuklinken. Nur der
Fotograf fand immer
einen gewichtigen Grund
sich mit anderen Dingen
zu beschäftigen. Freundli-
cherweise hatte er aber
seine Frau als Tanzpart-
nerin uneigennützig einen
Solisten zur Verfügung
gestellt und abgetreten.
Werner war in seiner
humorigen Art mit uns
umzugehen sehr ruhig,
umsichtig und geduldig.
Wir gaben aber auch unser bestes und nahmen klaglos jede Herausforderung an. Wenn es doch einmal zu
Abbrüchen, Unterbrechungen und Wiederholungen kam, wurde dies scherzhaft als besondere Übungseinheit
für den Musiker am Akkordeon verkauft.

Bei den wohlverdienten Pausen und den Gesprächen untereinander kam heraus, das einige Gruppen Tänze
aus einem Vorgängerkurs immer noch gerne in ihr
Tanzprogramm einfließen lassen. Dies wird bestimmt
auch mit den jetzigen angebotenen Tänzen da oder dort
zukünftig passieren.

Modern und Zeitgemäß wurden Tanzbe-
schreibungen, Noten und Videos zum Abruf und
Selbststudium über das Internet verlinkt und
angeboten. So kann sich jeder über alles das in-
formieren, was ihm besonders und nachhaltig
gefallen hat, oder auffrischen was entfallen ist.

Wer sich dies auch einmal ansehen möchte, hier
der passende Link:

Ein anstrengender, harmonischer und auch schöner Tanztag fand mit
dankbaren Worten von Christian an die Teilnehmer, und vor allem
auch an Werner, Sabine und Holger gerichtet, seinen verdienten
Applaus und Abschluss.

Thorsten Johannsen
im Namen aller Beteiligten

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30 Jahre Drelsdorfer Trachtengruppe

Etwas mehr als 100 Tänzer/Innen aus

verschiedenen Trachten-Tanzgruppen

Nordfrieslands sowie aus Südangeln und

Mecklenburg-Vorpommern gaben sich in

der Drelsdorfer Sporthalle ein Stelldichein.

Anlass war das 30-jährige Bestehen der

Original Trachtengruppe des Kirchspiels

Drelsdorf. Gemeinsam oder einzeln

zeigten die Teilnehmer/Innen ihr Können

und ließen die Geestländer Quadrille, den

Föhringer Kontra sowie die Sternpolka
wieder aufleben. „Es war ein richtig
schönes Miteinander“, so der Drelsdorfer

Vorsitzende, Andy Nische. Es sei wichtig, die Volkstänze für

nachfolgende Generationen zu erhalten.

rah

Die Geschichte unseres neuen Mitgliedes im LTV-SH stellen wir in der Nr. 1/2015 vor!!!

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Volkstanz- und Landestrachtenverband Schleswig-Holstein (LTV-SH)

Protokoll der Landeshauptversammlung am 26.
Oktober 2014 von 10 bis 11 Uhr

Anwesende: Delegierte aus den Mitgliedsgruppen (siehe Anhang: Teilnehmerliste), Vorstand des
LTV-SH: Frank Bohnsack, Thorsten Johannsen, Christian Lantau, Jürgen Oswald, Sönke Thede

Ablauf der Veranstaltung: Der Ablauf der Veranstaltung orientierte sich an der vorher festgelegten
Tagesordnung

1) Begrüßung: Eröffnung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Christian Lantau: Der stellvertretende
Vorsitzende des LTV-SH begrüßte die zahlreich erschienen Delegierten zur 33. ordentlichen
Mitgliederversammlung und bedankte sich bei Herrn Sönke Thede, der die Veranstaltung organisiert hatte, für
das umfängliche Engagement. Im Anschluss an Begrüßung und Danksagung wurde der neue
Landestrachtenbeauftragte des SHHB, Herr Dr. Welf-Gerrit Otto, vorgestellt. Herr Otto sagte seinerseits einige
Worte zu seinem Amtsantritt. Frau Hannah Mareike Küssner überbrachte der Versammlung Grußworte der
LAG-Tanz.

2) Jahresbericht: Im Anschluss an die Eröffnung der Jahreshauptversammlung lieferte Herr Christian Lantau
einen ausführlichen Jahresbericht zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des LTV-SH: Der stellvertretende
Vorsitzende sprach von den umfänglichen Veränderungen, denen der Volkstanz- und Landestrachtenverband
Schleswig-Holstein in der jüngeren Vergangenheit ausgesetzt war. Auslöser dafür waren nicht zuletzt die
Transformationsprozesse im Dachverband SHHB. Gegenwärtig würde eine Neuausrichtung und Neuorientierung
des LTV-SH anstehen. Dem Schleswig-Holsteinischen Heimatbund müsste klar gemacht werden, was der LTV-
SH für das Selbstverständnis des Dachverbandes bedeute. Grundsätzlich müsse mehr Unterstützung vom SHHB
ausgehen, etwa in Form von zusätzlichen Arbeitsstunden für den Landestrachtenbeauftragten sowie durch
allgemeine finanzielle Förderung (etwa im Bereich der Ausrichtung von Tanz- und Trachten- Veranstaltungen).
Anschließend wurde das Jahresprogramm für 2015 besprochen. Die Mitgliedergruppen wurden dazu aufgerufen,
ihre Veranstaltungen mitzuteilen. Auch wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die neue Ausgabe der
Verbandszeitschrift „De Drachtenlüüd“ unlängst erschienen ist. Beiträge sollen in Zukunft gleichermaßen an
Herrn Uwe Carstensen und Frau Brigitte Strübing gesendet werden. Abschließend bedankte sich Herr Christian
Lantau bei den Vorstandsmitgliedern für Einsatz und Engagement. Er wies darauf hin, dass er nicht an dem
Posten des ersten Vorsitzenden interessiert ist. Ein anderer möge diesen Posten übernehmen.

3) Kassenbericht: Herr Welf-Gerrit Otto verliest den Kassenbericht. Der Kassenbericht wurde am 1. Oktober
2014 von Frau Hannah Mareike Küssner und Herrn Detlef Rathjen überprüft. Herr Christian Lantau erläutert
die einzelnen Posten.

4) Bericht zum Kassenbericht: Herr Detlef Rathjen verliest als Kassenprüfer den aktuellen Bericht zum
Kassenbericht und übergibt ihn Herrn Welf-Gerrit Otto zur Archivierung in der SHHB- Geschäftsstelle.
Einstimmig wird der Vorstand entlastet.

5) Wahlen zum Landesvorstand: Herr Christian Lantau leitet diese Veranstaltung. Zur Wahl stehen Frau
Nicole Grimm und Herr Frank Bohnsack. Die Wahl findet offen statt. Mit einer Enthaltung aber
ansonsten einstimmig werden die beiden wiedergewählt.

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De Drachtenlüüd

6) Wahlen der Rechnungsprüfer: Mit zwei Enthaltungen aber ansonsten einstimmig werden die bisherigen
Rechnungsprüfer Frau Hannah Mareike Küssner und Herr Detlef Rathjen wiedergewählt und damit in ihrem
Amt bestätigt.

7) Bericht zur Lage der Verbandszeitschrift: Frau Brigitte Strübing liefert einen Bericht zur Lage der
Verbandszeitschrift „De Drachtenlüüd“. Sie weist darauf hin, dass die aktuelle Ausgabe unlängst erschienen
ist und bittet um zukünftige Zusendung der Artikel als Doc-Datei. Leider ist zukünftig kein kostenloser
Druck mehr möglich. Man einigt sich auf die Erhöhung der Kosten für ein Abo.

8) Ausblick auf das Jahr 2015: Im Frühjahr ist ein Trachtenkunde- Seminar geplant (Herr Christian Lantau). Herr
Sönke Thede plant ein Kinder- und Jugendtanzseminar Anfang 2015 (Januar). Veranstaltungsort soll
voraussichtlich Tönning sein. Herr Sönke berichtet von guten Verbindungen nach Hessen und von einem
Kinder- und Jugendtanztreffen in Hessen. Die Tagung des Deutschen Trachtenverbandes findet im April im
Saarland statt. Eine rege Teilnahme ist erwünscht. Auch über die Teilnahme an der Landesgartenschau 2016 in
Eutin wird diskutiert: Frau Claudia Ohlsen, die ehemalige Landestrachtenbeauftragte des SHHB hat die
Gruppen zu einer Teilnahme ermuntert. Der Vorschlag wird unterbreitet, das Kinder- und Jugend-
Bundestrachten-Treffen nach Schleswig-Holstein zu holen.

9) Anträge: Schriftliche Anträge sind nicht eingegangen.

10) Ehrungen und Verschiedenes:

• LTV-SH-Plaketten: Herr Christian Lantau weist darauf hin, dass alle LTV-Plaketten mit Emblem
inzwischen aufgebraucht seien. Da diese in Lettland hergestellt wurden, würde sich gegenwärtig
kein Ersatz finden lassen. In Zukunft würde es daher bei Ehrungen nur die Verleihung einer
Urkunde sowie eine Laudatio geben. Das ohnehin knappe Geld sollte lieber für Tanz-
Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Falls allerdings jemand weiß, wie kostengünstig Ersatz für
die Plaketten besorgt werden kann, möge er sich melden.

• Aktualisierung Adressenlisten: Herr Sönke ruft die Anwesenden dazu auf, bei Veränderungen
unbedingt ihre aktuellen
Kontaktdaten Herrn Otto von der SHHB-Landesgeschäftsstelle
mitzuteilen.

• Homepage: Herr Michael Bohnsack bietet sich an, die SHHB- Homepage im Hinblick auf den
LTV-SH zu aktualisieren. Ihm wird grünes Licht gegeben.

• Veranstaltungsplanung: Herr Sönke Thede erklärt den weiteren
Ablauf des aktuellen Veranstaltung: Mittagessen im Pastorat, anschließend Tanzfest in der
Stapelholm-Halle.

• Beschluss und Danksagung:

Herr Christian Lantau beendet die Jahreshauptversammlung des Volkstanz- und
Landestrachtenverbandes Schleswig-Holstein

Protokoll: Otto 28112014

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30 Jahre Blankeneser Trachtengruppe

Jubiläum !! Seit 30 Jahren besteht die Blankeneser Trachtengruppe im Blankeneser Männer Turn Verein
von 1883.
Diese Gruppe steht mit ihren selbst genähten Trachten und ihren vielen Volkstänzen für die alte Historie
und die alten Traditionen von unserem schönen Blankenese. Unser Ort war mal ein kleines Fischerdorf und
die Blankeneser Fischerfrauen gingen damals in der Fischertracht zum Altonaer Fischmarkt, um Fische zu
verkaufen, die ihre Männer gefangen hatten. Von 1780 bis 1860 wurden hier in Blankenese Trachten
getragen.
1984 gründete Lore Hülsen die Trachtengruppe. Tänze aus Blankenese und dem Norddeutschen Raum
wurden eingeübt und auch auf vielen Reisen konnte die Gruppe die schönen Trachten aus Blankenese
präsentieren. Norwegen, Schweden, St. Petersburg, Namibia, Riga, Tallinn, sogar New York waren einige
Ziele.
Für die großen öffentlichen Tanzfeste mit dem traditionellen „Blankeneser Fischerball“ am Ende der
Fangsaison war der Süllberg über viele Jahrzehnte berühmt. Zu unserem Fest am 2.Nov.2014 wehte auf
dem Turm ausnahmsweise die Blankeneser Pfahlewer-Fahne. Am Abend vorher hatten einige von uns die
12 Tische liebevoll mit Blankeneser Motiven geschmückt. Wohl 60 Trachtenträger umspannten beim
Aufmarsch das Tanzparkett des Ballsaals. Unterschiedliche Trachten der Gäste eingewebt in die
Blankeneser Trachten boten ein prachtvolles Bild!! Das Programm startete mit dem Lied „Schön good´n
Dag“. Eine Chronologie von Tänzen folgte: der "Schwarzerdener" war der 1. Tanz, den die Gruppe 1984
gelernt hatte, der traditionelle „Blankeneser Fischertanz“ wurde präsentiert und die Francaise (Fledermaus).
In weiteren Kreis-, Quadrillen und Gassentänzen waren 3 Generationen voller Freude auf dem Parkett!
Astrid, unsere dynamische Tanzlehrerin hatte zum "Wilhelmsburger Kontra" eine Kindervariante
einstudiert, der jüngste „Tänzer“ war 3 Jahre alt. Er wurde von seiner größeren Schwester dirigiert, einfach

entzückend!
Es feierten und tanzten mit uns Vertreter der folgenden
Trachtengruppen:
Trachtengruppe des Heimatbunds aus Wedel, Tine-Tanzkreis
aus Schobüll, Frank Bohnsack aus Uetersen und die

Warnemünder Trachtengruppe. Dresden ist

die Partnerstadt von Hamburg und es besteht

eine besondere Partnerschaft zwischen den

Elbhangvororten Blankenese und Loschwitz.

Von dort war die Ortsamtsleiterin mit 7

Personen zu uns gekommen. Außerdem

zierte eine Lettische, eine Norweger und eine

Schwedische Tracht den Ballsaal mit seinen

Deckengemälden, Galerie und großem

Kronleuchter.
Unsere Chronik „Die Blankeneser Trachtengruppe 1984 – 2014“ war gerade zum Fest fertig geworden und

konnte gegen eine Spende erworben werden. Sie fand großen Anklang. Petrus meinte es gut mit uns, so
konnten wir auf die Terrasse gehen, wo sehr viele Erinnerungsfotos gemacht wurden. „Das war ein
rauschendes Fest“, sagten die Wedeler, harmonisch, mit fröhlichen Gästen und ausgezeichneter Stimmung!

Informationen erhalten Sie über A. Witt – Eggert, Tel. 040 - 87 55 99 und Irmtraud Rietdorf, Tel. 040- 86 76 07

Ein super Gedicht: „Beginn einer tollen Idee“ wird in der nächsten Ausgabe abgedruckt!!!

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Mit dem Deutschen Trachtenverband beim Bundespräsidenten in Berlin

Das war eine schöne Überraschung als meine Frau und ich im Mai die Einladung von Knut Kreuch
bekamen, am Bürgerfest des Bundespräsidenten am 05. September 2014 in Schloss Bellevue
teilzunehmen. Nachdem ich sofort bei Ulla Danz zugesagt hatte, kam zeitnah auch schon die
offizielle Einladung vom Bundespräsident aus Berlin, stilecht auf festem Büttenpapier. Zum Glück
braucht man sich als Trachtler ja nicht um eine passende Garderobe für so eine Gelegenheit
bemühen. So mussten wir uns nur überlegen, welche der Trachten aus der Probstei wir an diesem
besonderen Tag tragen wollten. Zudem haben wir noch schnell eine Unterkunft gebucht und gleich
drei Tage Berlin an die Einladung angehängt.

Das Bürgerfest findet für geladene Gäste immer am Freitagabend statt. Wir trafen uns gegen
siebzehn Uhr mit der Abordnung des Deutschen Trachtenverbandes von gut zwanzig Personen.
Neben der Tracht des Jahres aus St. Georgen und natürlich unserem Vorsitzenden Knut Kreuch
nebst Begleitung waren auch noch andere Trachtenpaare, zum Beispiel aus Marburg und Jüterbog
mit von der Partie. Nach einer Sicherheitskontrolle, bei der sogar mein Zylinder durchleuchtet
wurde, durften wir das Gelände betreten und durch die Empfangshalle von Schloss Bellevue in den
Garten gehen. Es war sehr beeindruckend, was man dort von der Freitreppe bereits vom Fest sehen
konnte. Der gesamte Garten war mit marktartigen Zelten, Bühnen und Aktionsflächen aber auch mit
Sitzgruppen und sogar Strandkörben bestückt. Es herrschte bereits ein reges Getümmel, denn es
waren circa 4000 Personen geladen worden, die nun alle auf die Rede von Joachim Gauck warteten.
Auf der Hauptbühne wurde die Veranstaltung von Eckehardt von Hirschhausen und Barbara
Schöneberger moderiert. Der Bundespräsident eröffnete das Fest mit einer kurzweiligen und
eingängigen Rede. Er hob besonders das Ehrenamt und seine Wichtigkeit für eine funktionierende
Gesellschaft hervor und nannte uns alle „ den guten Teil von Deutschland“. Ich muss sagen, dass
mich diese Rede sehr beeindruckt hat, auch weil der Bundespräsident neben allem Positiven ebenso
die Problematiken des Ehrenamtes benannt hat und hervorhob, dass man sich auch oft ärgern muss
und es einen erheblichen Kraftaufwand bedeuten kann, ein Ehrenamt gleich welcher Art zu erfüllen.

Nach der Ansprache trennte sich die
Gruppe des Deutschen Trachtenver-
bandes und jeder konnte sich im Park
frei bewegen. Es gab eine Fülle von
unterschiedlichen Angeboten zu er-
kunden. Neben reizvollen kulinari-
schen Leckereien von Döner über Cur-
rywurst bis Pasta, gab es diverse unter-
schiedliche Getränkestände und immer
wieder eingestreut Zelte, in denen
Menschen ihre ehrenamtliche Tätigkeit
darstellten. Hier war es einmal die
Kulturhauptstadt Riga, dann das Rote
Kreuz oder Umweltorganisationen.
Zudem wurden zahlreiche Aktionen geboten. So konnten wir Postkarten verschicken, Fotos machen
lassen oder uns in einer Gasse für unsere ehrenamtliche Tätigkeit beklatschen lassen. Gelegentlich
sah man auch Joachim Gauck über die Wege hetzen, denn er wurde von seinen Wachleuten
regelrecht durch den Park getrieben.

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Meine Frau hatte sogar
das Glück ein paar Worte
mit ihm zu wechseln.
Neben dieser geballten
Ladung Kultur konnten
wir das Schloss von
innen besichtigen und
tollen Bands wie BAP
zuhören. Gegen elf Uhr
gab es noch ein kurzes
herrliches Feuerwerk.
Beim Bummel über das
Gelände hatten wir
anregende Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen. Es waren Lebensretter,
Krankenhausclowns und Ausstellungsmacher aber auch Helfer der Bahnhofsmission und Menschen
von der DLRG dabei. Über unsere recht auffällige Tracht, die allseits bewundert wurde, entstehen
viele gute Unterhaltungen, denn in Tracht fällt man auch auf einer solchen großen Veranstaltung
auf.

Es war ein interessanter und kurzweiliger Abend, der uns viele neue Eindrücke und vor allen ein
gutes Gefühl für unsere weitere Arbeit in den Landesverbänden und an der Basis gegeben hat.
Vielen Dank, dass wir dabei sein durften.

Gesa und Christian Lantau
Probsteier Trachtengruppe Schönberg

Auch die Redaktion der Drachtenlüüd
wünscht allen Lesern ein frohes und
friedliches Weihnachtsfest und ein

gesundes Neues Jahr 2015.

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Vorstand 2014
des Landes- und Volkstanzverbandes (LTV-SH)

im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

Vorsitzende/r: Stellv. Vorsitzender:

? Christian Lantau
Parkstr. 6
24235 Laboe
E-Mail: [email protected]

Probsteier Tanz- und
Trachtengruppe Schönberg

Vorstandsmitglied: Vorstandsmitglied:

Torsten Johannsen Nicole Grimm
Schulstraße 3 Grönheck 12
23738 Lensahn 24999 Wees
E-Mail: E-Mail: [email protected]
[email protected]
Volkstanzgemeinschaft Angeliter Trachtengruppe
Ostholstein Flensburg

Vorstandsmitglied: Vorstandsmitglied:

Frank Bohnsack Sönke Thede
J.P.-Lange-Str. 12 Albert-Schweitzer-Straße 6
25436 Uetersen 24119 Kronshagen
E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]
Trachtengruppe „Ueterst End“
Stapelholmer Tanz- und
Vorstandsmitglied: Trachtengruppe

Jürgen Oswald Geschäftsstelle:
Zum Südstrand 6 Dr. Welf-Gerrit Otto
25826 St. Peter-Ording
E-Mail: [email protected] Hamburger Landstr. 101
24113 Molfsee
Trachten-Tanzgruppe E-Mail:
St. Peter-Ording [email protected]

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Impressum

Die Zeitschrift „De Drachtenlüüd“ ist das offizielle Organ des

Landestrachten- und Volkstanzverbandes Schleswig-Holstein

im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB) und wird von diesem
herausgegeben. Der Landesvorstand ist im Sinne des Presserechts
verantwortlich.

Die Zeitschrift „De Drachtenlüüd“ ist nicht nur für Mitglieder, sie kann
Jahresweise frei abonniert werden. Sie erscheint vierteljährlich und befasst sich
hauptsächlich mit dem Trachten- und Volkstanzwesen in Norddeutschland. Das
Jahresabonnement (4 Hefte) beträgt z.Zt. € 8,60 inkl. Porto und Verpackung.

Beiträge und Leserbriefe zum Inhalt bitte an:

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Auflage dieser Ausgabe: 200 Stück

Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen und Rechtschreibkorrekturen vor und
übernimmt für abgedruckte Termine keine Gewähr!!

Redaktionsschluss für Heft 1/2015 ist der 15.02.2015

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