Pädagogische Konzeption
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Kinderhaus Gipfelstürmer
Fabrikberg 18 | 78136 Schonach
Tel: 07722 . 965 02 52
Email: gipfelstuermer@mehr-raum-fuer-kinder.de
Träger
Mehr Raum für Kinder gGmbH Markgrafenstr. 20 | 79312 Emmendingen
Tel: 07641 . 962 71 56 | Email: kontakt@mrfk.de
Inhaltsverzeichnis
1. Unsere Philosophie.....................................................................................................................3 1.1. Vorwort des Trägers ......................................................................................................................... 3 1.2. Vorwort des Teams........................................................................................................................... 4 1.3. Wir stellen uns vor............................................................................................................................ 4 1.4. Unser Bild vom Kind.......................................................................................................................... 5 1.5. Bildungs- und Erziehungsverständnis ............................................................................................... 6 1.6. Beziehungsgestaltung zwischen Kind und Fachkraft ........................................................................ 6 1.7. Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit................................................................................... 6 1.8. Rechte des Kindes / Kinderschutz nach der UN Kinderrechtskonvention ........................................ 7 1.9. Partizipation und Teilhabe der Kinder / Beschwerden der Kinder ................................................... 8
2. Hygiene und Sicherheit...............................................................................................................9 3. Der Orientierungsplan ..............................................................................................................10 4. Darstellung unserer pädagogischen Arbeit ..............................................................................13
4.1. Der Tagesablauf .............................................................................................................................. 14 4.1.1. Angebote / Entdeckungsbereiche im Alltag ............................................................................ 14 4.1.2. Bedeutung des Freispiels ......................................................................................................... 15 4.1.3 Die Rolle der pädagogischen Fachkraft im Freispiel ................................................................. 16 4.1.4 Feste und Feiern ....................................................................................................................... 17
4.2. Beobachtung und Dokumentation - Portfolio ................................................................................ 17 4.3. Gestaltung von Übergängen ........................................................................................................... 18 4.3.1 Von der Familie in die Krippe.................................................................................................... 18 4.3.2. Von der Krippe in den Kindergarten (interner Wechsel) ......................................................... 20 4.3.3. Von der Familie in den Kindergarten ....................................................................................... 20 4.3.4. Vom Kindergarten in die Grundschule..................................................................................... 20 4.4. Erziehungspartnerschaft- Zusammenarbeit mit Familien .............................................................. 20 4.5. Zusammenarbeit im Team.............................................................................................................. 21 5. Qualitätsmanagement..............................................................................................................21 5.1. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung................................................................................ 22 5.2. Beteiligungs- und Beschwerdemanagementverfahren .................................................................. 24 5.3. Die vier Qualitätsphasen................................................................................................................. 24 5.4. Schulungscenter ............................................................................................................................. 26 6. Schlusswort...............................................................................................................................27
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1. Unsere Philosophie 1.1. Vorwort des Trägers
Die Mehr Raum für Kinder gemeinnützige GmbH wurde im Jahr 2011 gegründet. Sie ist aus dem Minikindergarten Waldkirch e.V. hervorgegangen, der die Wurzel für die gemeinnützige GmbH bildet und 1999 mit einer Kleinkindgruppe gestartet ist. Der Minikindergarten Waldkirch e.V. ist im gemeinsamen partnerschaftlichen Netzwerk weiterhin aktiv. Mehr Raum für Kinder hat den Gesellschaftszweck der Förderung der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern im Alter von 0 – 14 Jahren. Gegenstand der Gesellschaft ist die Errichtung und der Betrieb von Kindertageseinrichtungen in allen Formen und mit flexiblen und inklusiven Angeboten. Die Mehr Raum für Kinder gGmbH tritt eigenständig auf. Die Ziele, Visionen und Ideen sind dabei in vielen Momenten auf einer Ebene anzufinden. Es besteht ein partnerschaftliches Netzwerk.
Das Betreuungsangebot der Mehr Raum für Kinder gGmbH soll in allen Altersstufen ausgebaut werden. Hauptfokus sind dabei die Betreuungs- und Bildungsplätze für Kinder unter drei Jahren, das Ganztagsangebot für Kinder ab drei Jahren und bis zum Schuleintritt. Familienzentren oder gesamtheitliche Projekte und deren Perspektiven sind ein weiteres Spielfeld. Synergieeffekte ergeben sich dabei insbesondere durch die enge Abstimmung zwischen Arbeitgebern, den Städten und Gemeinden und der Mehr Raum für Kinder gGmbH. Eltern, deren Kinder bei uns sind, wissen Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Wir möchten für Eltern reale Möglichkeiten schaffen und die Umsetzung praktisch gestalten. Wir reden nicht nur von einer Steigerung der „Qualität“ in Kinderbetreuungseinrichtungen, wir leben sie auch. Höchsten Wert legen wir in der täglichen Arbeit darauf, eine Bildungseinrichtung zu sein. Die gezielten Lernangebote und Impulse im Freispiel nehmen dabei großen Raum ein. Im Jahr 2015 wurde eine eigene Stelle geschaffen, die für das Qualitätsmanagement zuständig ist.
Die Kinderkrippen und Kindergärten sind für alle Kinder von 0 Jahren bis zum Schuleintritt offen, unabhängig von der Religion, dem Geschlecht, der Nationalität oder der sozialen Schicht der Eltern, sowie der Weltanschauung. Unsere Kinder sind unser höchstes Gut, sie sollen geborgen aufwachsen und sich zu individuellen Persönlichkeiten entwickeln. Sie sollen die Welt für sich entdecken, ihre persönlichen Fähigkeiten und Stärken ausbauen und soziale Kontakte knüpfen. Wir möchten Kindern einen Raum bieten, indem sie familienergänzend, nicht familienersetzend, betreut und gefördert werden. Sie beinhaltet eine enge Kooperation von Kindertagesstätte und Elternhaus, sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen Kinderkrippe und zukünftigen Kindergarten oder Kindergarten und zukünftiger Grundschule. Unsere Aufgabe als Träger sehen wir darin, die Grundlage zu schaffen, dass diese Bedingungen dauerhaft vorhanden sind und weiterentwickelt werden. Dazu gehören auch ein starkes Verständnis und Gehör für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit die Fürsorge für ein Wohlergehen im Team, wie auch für jeden einzelnen. Damit legen wir die Basis für einen guten Arbeitsalltag, der die Bedingung für Kreativität und Ideenreichtum jederzeit ermöglicht und die Zeit der Kinder in unseren Einrichtungen unverwechselbar macht. Ein weiterer Baustein in unserer Kultur ist die Einbindung der Großeltern. Unserer Meinung nach dürfen sie nicht ausgeschlossen sein, in dem wir uns um Eltern und Kinder kümmern. Somit sind „Oma Opa Nachmittage“ ein Bestandteil des Miteinanders und unser Ausdruck für ein breitgefächertes und transparentes Betreuungsangebot. Seit 2015 sind wir zudem Träger der freien Jugendhilfe und damit – wie unser Netzwerkpartner Minikindergarten Waldkirch auch – fest eingebundener Bestandteil der Landkreiskultur, wenn es um Kinderbetreuung geht.
Ihr Marko Kaldewey
Gesellschafter, Geschäftsführer Mehr Raum für Kinder gemeinnützige GmbH
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1.2. Vorwort des Teams
Liebe Kinder, Familien, Eltern und Interessierte,
hier stellen wir Ihnen unsere pädagogische Konzeption vor. Oberste Priorität hat für unser pädagogisches Fachpersonal die Achtung vor dem Kind, wertschätzender und wohlwollender Umgang mit dem Kind und eine vertrauensvolle Beziehungsebene. Wir begegnen unserem Gegenüber auf Augenhöhe. Unsere Unterstützung und Begleitung sind ganzheitlich und individuell. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Konzeption und freuen uns auf Ihren Kontakt.
Ihr Team des Kinderhaus Gipfelstürmer
1.3. Wir stellen uns vor Träger
Mehr Raum für Kinder gGmbH, Markgrafenstr. 20, 79312 Emmendingen
Lage
Das Kinderhaus liegt im Mischgebiet, am Rande der Gemeinde Schonach Richtung Schönwald, umgeben von Wald und Wiesen. Als Betriebskita in Kooperation mit der Gemeinde Schonach, den Firmen SBS und Wiha, wird das Kinderhaus durch uns als Träger betrieben. Im Gebäude sind noch Wohnungen, eine Lagerhalle für den Betrieb des Vermieters integriert. Das Kinderhaus hat eine eigene Auf- und Abfahrt, sowie eine Garage als Unterstellplatz für Kinderwägen. Das Außengelände ist direkt am Gebäude. Wiesen, Wald und Spielplätze sind in der Nähe, die immer wieder Ziel der Outdoorzeit sind werden.
Öffnungszeiten
Montag – Freitag 7:00 bis 17:00 Uhr mit verschiedenen Betreuungsmodellen
Gruppe und Alter der Kinder
Zwei Krippengruppen für Kinder von 0 – 3 Jahren (mit Sharingplätze) und eine altersgemischte Gruppe für Kinder von 2 Jahren bis zur Schule.
Schließtage
26 Schließtage pro Kalenderjahr
Personal
Pädagogische Fachkräfte, Auszubildende und Praktikanten
Anmeldung
Sie gehen zentral über unsere Homepage und das Büro in Emmendingen des Trägers ein und werden von dort aus, in Absprache mit der Leitung vergeben. Vorzugsweise werden Kinder der Mitarbeiter der kooperierenden Betriebe aufgenommen. Zuschüsse werden durch die Firmen gewährt und eine hohe Flexibilität wird zur Verfügung gestellt.
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Konzeption Kinderhaus Gipfelstürmer Stand September 2019 Seite 4 von 27
Räumlichkeiten
• ein großzügiger Eingangsbereich mit direktem Zugang zum Leitungsbüro und integriertem Sichtfenster. Ein Bürobereich mit der Möglichkeit für Elterngespräche und Teambesprechungen
• Abstellplätze für Kinderwagen und Fuhrpark (Fahrräder, Laufräder) in der Garage neben der Eingangstür
• Gruppenräume der Krippe mit direkt angrenzendem Schlafraum und nahegelegenem Wickelbereich.
• einen Küchen- und Essbereich für die älteren Kinder (AM Gruppe)
• für die Krippenkinder einen separaten Küchen- und Essbereich, der von beiden Gruppen
abwechselnd benutzt wird.
• ein Waschraum mit WC für die Kindergartenkinder
• Personal WC (behindertengerecht) und ein separates Personal WC
• einen großzügigen Flur, der durch das Kinderhaus geht und Mittelpunkt für das Erreichen der jeweiligen Gruppen- und Nutzungsräume ist.
1.4. Unser Bild vom Kind
Bei uns steht das Kind im Mittelpunkt der Bildung und Erziehung. Wir orientieren uns an den individuellen Bedürfnissen und verschiedenen Altersstrukturen. Dabei ist Bildung, Erziehung und Betreuung unser Hauptauftrag und somit eine zentrale Aufgabe.
Wir legen großen Wert darauf, unseren Kindern eine Umgebung zu schaffen, in der sie selbsttätig Spielen (= implizites Lernen) und Lernen. Dies gelingt durch eigene Erfahrungen, die täglich gesammelt werden. Durch unterschiedliche Impulse werden die Interessen und Bedürfnisse der Kinder aufgegriffen.
Nimm ein Kind an die Hand
und lass dich führen
betrachte die Steine, die es aufhebt,
und lausche und hör´ aufmerksam zu,
was es Dir erzählt
und es wird Dich in eine Welt
entführen,
die Du schon längst vergessen hast.
(Werner Bethmann)
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1.5. Bildungs- und Erziehungsverständnis
Die beiden Brückenpfeiler Bildung und Erziehung bilden im Alltag das pädagogische Handeln der Fachkräfte. Dabei findet die Begegnung immer auf Augenhöhe statt und jedes Kind wird da abgeholt, wo es in seiner Entwicklung gerade steht. Die Förderung ist ganzheitlich und individuell nach seinem Entwicklungsstand. Somit kommt dem Fachpersonal eine zentrale Rolle zu:
• Beobachter sein
• In der Interaktion mit dem Kind sein
• Arrangeur der räumlichen Umgebung sein
• Begleiter des Kindes sein
• Förderer des Kindes sein
• Vorbild sein
• Unterstützer in der Persönlichkeitsentwicklung sein
• Verlässlich und interessiert sein
• Gemeinschaftsfähig sein
Unser Kinderhaus bietet eine erfahrungs- und entdeckungsreiche Umgebung, in der sie sich implizit (selbsttätig) entfalten können.
1.6. Beziehungsgestaltung zwischen Kind und Fachkraft
Von Beginn an, wird zu jedem Kind eine vertrauensvolle, wertschätzende und respektvolle Bindungsebene aufgebaut. Verlässliche Beziehungen zwischen Kind und pädagogischer Fachkraft sind Voraussetzungen, für förderliche Erziehungs- und Bildungsprozesse. Dies gilt umso mehr, je jünger die Kinder sind. Zwischen dem Kind und der Fachkraft entsteht, durch die Interaktion miteinander, ein besonderer Bezug zueinander. Die Fachkräfte unterstützen und begleiten die Kinder in ihrem Alltag durch Orientierung, Sicherheit, Halt und Regeln. Wir sehen die Eltern als Experten ihres Kindes und legen viel Wert auf eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft, die wir im Laufe der Zeit mit den Eltern aufbauen. In unserem Kinderhaus begegnen sich Eltern und pädagogische Fachkräfte auf Augenhöhe. Zielsetzung hierfür ist die bestmöglichste Förderung und Entwicklung der Kinder.
1.7. Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit
Jede Familie und jedes Kind ist bei uns willkommen. Herkunft, Geschlecht, Kultur, Familienstatus sowie die körperlichen und geistigen Voraussetzungen machen ein Kind zu einem einzigartigen Individuum. Die Unterschiede bedeuten für uns keine Hürden, die es auszugleichen gilt, sondern sind eine Bereicherung. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildungschancen und soziale Teilhabe. Wir begleiten, bilden und fördern die Kinder. Auch Mädchen spielen mit einem Traktor oder Jungen setzen sich Prinzessinnenkronen auf. In unseren pädagogischen Angeboten greifen wir die Kulturvielfalt auf und singen in unterschiedlichen Sprachen, z.B. ein englisches Begrüßungslied im Morgenkreis.
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1.8. Rechte des Kindes / Kinderschutz nach der UN Kinderrechtskonvention
Um das Kind zu schützen, bedarf es der Einhaltung der Kinderrechte, festgeschrieben in der UN- Kinderrechtskonvention SGB VIII §8a. Kindertagesstätten sind in diesen Schutzauftrag einbezogen und in die Verantwortung genommen sowie zur Aufmerksamkeit verpflichtet.
Die UN-Kinderrechtskonvention formuliert in Artikel 29 das Recht des Kindes auf eine an Werten orientierte Bildung, auf die individuelle Entfaltung der Begabungen, Talente und Fähigkeiten, auf Achtung vor anderen, auf Freiheit, Frieden, Toleranz, Gleichberechtigung und auf Verantwortung für die natürliche Umwelt.
• Die Persönlichkeit, die Begabung und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen;
• Dem Kind Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten und den in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundsätzen zu vermitteln;
• Dem Kind Achtung vor seinen Eltern, seiner kulturellen Identität, seiner Sprache und seinen kulturellen Werten, den nationalen Werten des Landes, in dem es lebt, und gegebenenfalls des Landes, aus dem es stammt, sowie vor anderen Kulturen als der eigenen zu vermitteln;
• Das Kind auf ein verantwortungsbewusstes Leben in einer freien Gesellschaft im Geist der Verständigung, des Friedens, der Toleranz, der Gleichberechtigung der Geschlechter und der Freundschaft zwischen allen Völkern und ethnischen, nationalen und religiösen Gruppen sowie zu Ureinwohnern vorzubereiten;
• Dem Kind Achtung vor der natürlichen Umwelt zu vermitteln.
Alle Kinder haben die gleichen Rechte unabhängig von ihrer nationalen, ethnischen und sozialen Herkunft , der Weltanschauung ihrer Eltern sowie der körperlichen und psychischen Verfassung der Kinder. Das Wohl des Kindes ist bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, vorrangig zu berücksichtigen. Es ist vor allem ausschlaggebend für Maßnahmen, die die Sicherheit und Gesundheit, die Aufnahme, Unterstützung und Begleitung von Kindern betreffen.
Jedes Kind hat das Recht auf Leben und Entwicklung. Kinder mit Behinderung und gesundheitlich beeinträchtigte Kinder haben das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung. In unserer Einrichtung sorgen wir dafür, dass Ihr Kind eine aktive Teilnahme am gemeinschaftlichen Leben erlebt. Präventive und rehabilitative Maßnahmen können einen Beitrag zur Integration des betroffenen Kindes in seiner Lebenswelt leisten. Kinder aus Familien, die ihr Land verlassen mussten und flüchteten, haben das Recht auf Versorgung und Unterbringung.
Immer wieder muss sich die Gesellschaft mit Inklusion beschäftigen. Auch wir haben uns mit den
Begriffen auseinandergesetzt. Inklusion bezieht sich nicht nur auf Kinder mit Behinderung. Auch
Kinder mit Migrationshintergrund, hochbegabte, sozial-schwache, mit chronischen Krankheiten,
Allergien, sozial-emotionalen Störungen oder entwicklungsverzögerte Kinder entsprechen nicht
dem „Norm-Denken“, welches in der Gesellschaft noch überwiegend vorhanden ist. Seine
individuellen Wesensmerkmale werden, sofern sie nicht dem „Norm-Denken“ der Gesellschaft
entsprechen, angeglichen. In diesem Prozess verändert sich das Kind. Inklusion bedeutet, dass
jedes Kind individuell angenommen wird, mit seinen Stärken und Schwächen und unsere
Unterstützung und Wertschätzung bekommt. In diesem Prozess werden Voraussetzungen
geschaffen, in denen sich das Kind individuell entwickeln kann. Die Persönlichkeiten nehmen wir
wertfrei an und stellen uns der Herausforderung, sie als Bereicherung zu sehen.
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1.9. Partizipation und Teilhabe der Kinder / Beschwerden der Kinder
Die Kinder werden in die Alltagsgestaltung einbezogen, wirken in Entscheidungsprozessen mit und lernen Verantwortung zu übernehmen. Jedes Kind ist ein Individuum mit vielseitigen Kompetenzen. Durch die Mitbestimmung wird demokratisches Verhalten gelebt, indem auch auf die Ideen und Vorschläge der anderen eingegangen wird. Dabei gibt es die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gedanken auszutauschen.
Bei Konflikten suchen wir mit den Kindern gemeinsam eine Lösung. Durch die Beteiligung der Kinder werden neue Perspektiven und Ansätze in die Entscheidungsprozesse miteingebracht. Auch im Freispiel gibt es die Teilhabemöglichkeiten, indem die Kinder Tätigkeit, Ort und Spielpartner selbst wählen. Die Räume sind mit dem Ziel der Selbsttätigkeit gestaltet und frei zugänglich.
Durch den Ausdruck der Bedürfnisse, üben die pädagogischen Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern, sich im Kontakt mit anderen zu artikulieren. Es werden z.B. Projektideen im Morgenkreis entwickelt, bei denen die Kinder mitentscheiden. Mit den Kindern festgelegte Regeln sorgen dafür, dass sie sich gegenseitig aussprechen lassen und respektvoll miteinander umgehen. Wichtig ist es, die Bereitschaft der Kinder zum Einhalten der beschlossenen Regeln zu fördern und die pädagogischen Fachkräfte als Vorbild zu sehen. Die Kinder werden selbstbestimmter und bemerken, dass sie für sich und für die Gemeinschaft sorgen. Zum Essen wird der Tisch vom Tischdienst für alle gedeckt und beim Mittagessen, wird je nach Entwicklungsstand, selbst geschöpft.
Beschwerdemanagement erfordert besonders in der Krippe eine sensible und feinfühlige Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse und Äußerungen, da besonders in dieser Altersgruppe die Kommunikation und Äußerungen in vielen Fällen entwicklungsbedingt nach nonverbaler Form stattfinden.
Kinder äußern schon von Geburt an Beschwerden und zeigen deutlich, wenn sie nicht zufrieden sind. Äußerungen zeigen sich in Form von Lachen, Weinen, Gestik/ Mimik, Zeigegesten oder sich einem Ziel entgegen oder davon wegbewegen. Diese Beschwerden können sich auf Auseinandersetzungen mit anderen Kindern beziehen, wie kleinere oder größere Konflikte im Spiel, es können aber auch Beschwerden gegenüber Erwachsenen sein. Wir respektieren schon von klein an die Meinung der Kinder und nehmen sie in ihren Bedürfnissen feinfühlig war und ernst.
Durch die respektvolle und wertschätzende Haltung signalisieren wir den Kindern Offenheit gegenüber ihren Bedürfnissen und fördern so eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich die Kinder sicher und gestärkt fühlen, Beschwerden und Unmut zu äußern und darin ernst genommen werden. Bei der Wahrnehmung von Beschwerdeäußerungen gehen wir feinfühlig auf die Situation ein, signalisieren dem Kind ein Wahrnehmen seines Unmutes und finden gemeinsam eine Lösung dafür.
Wir stehen im regelmäßigen Austausch mit den Eltern. Beschwerden werden gehört und ernst genommen. Sie sind eine Äußerung der Unzufriedenheit. Gemeinsam wird nach einer Lösung gesucht und eine Beteiligung des Trägers ist jederzeit möglich. Dabei gehen wir mit den Kindern und Eltern in den Dialog, um ihre Interessen, Wünsche und Sorgen wahr und ernst zu nehmen. Im Team tauschen wir uns regelmäßig aus und erarbeiten miteinander eine Lösung und besprechen das weitere Vorgehen.
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Die wesentlichen Stufen der Beteiligung sind die Information und Transparenz, Mitsprache, Mitentscheidung und Mitbestimmung. Dem geht die Analyse der Bedingungen und der Entwicklungsstände der Kinder voraus. Beschwerden müssen vom Trotzen unterschieden werden.
Die Eingewöhnung
Die Trennung von vertrauten Personen verlangt dem Kind eine hohe Anpassungsleistung ab. Für den Beziehungsaufbau braucht es Zeit.
Die Pflege
Durch die beziehungsvolle Pflege erfährt das Kind sich selbst und seinen Körper als liebenswert zu schätzen. Je nach Bedürfnis, werden die Kinder gewickelt und gepflegt. Teilweise kommt es vor, dass ein Kind nicht von einer bestimmten Person gewickelt werden möchte. Die Sauberkeitserziehung unterstützen wir gemeinsam in der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern in enger Absprache und zwingen das Kind nicht trocken zu werden.
Das Essen
Wir essen gemeinsam und sprechen zuvor einen Tischspruch. In einer angenehmen, kommunikativen Atmosphäre erleben die Kinder Freude am Essen und in der Gemeinschaft zu leben. Sie lernen selbständig zu essen und entwickeln ein Gefühl für „Hunger zu haben“ und „satt zu sein“. Lebensmittel sind keine „Erziehungsmittel“, sie werden weder zur Belohnung noch zur Bestrafung eingesetzt. Die Essenszeiten finden nacheinander statt, jede Gruppe isst für sich. Es entsteht dadurch eine gemütliche und kommunikative Atmosphäre.
Das Schlafen
Ausreichend Schlaf ist wichtig für eine gesunde Entwicklung. Nach dem vielen Toben und Spielen sind Ruhephasen besonders wichtig, hierzu haben wir verschiedene Rückzugsmöglichkeiten und den Schlafraum, wo jedes Kind sein eigenes Bett hat. Manche Krippenkinder brauchen vormittags noch eine kurze Schlafpause, darauf stellen wir uns ein und richten uns nach den Bedürfnissen des Kindes. Dies gibt Orientierung und Sicherheit im Tagesablauf und Energie wird für den Tag getankt.
Für jede Gruppe gibt es einen separaten Schlafraum. Zwischen 12:30 Uhr und 14:00 Uhr ist Schlafens- und Ruhezeit und somit keine Abholzeit. Diese Zeit geben wir den Kindern ganz bewusst, auch die Kinder, die keinen Mittagsschlaf machen, die ruhen eine gewisse Zeit und tanken somit Energie und Kraft für die weiteren Stunden des Tages.
2. Hygiene und Sicherheit
Hygiene- und Infektionsschutzbelehrung
Um für die Sicherheit der Kinder bestens zu sorgen, sind unsere Infektionsschutz- und
Hygienemaßnahmen nach dem Hygieneplan des Landesgesundheitsamtes festgelegt und
Bestandteil im Kitaalltag. Festgelegt ist, was wie oft und mit was gereinigt wird. In jedem Bereich
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ist ein Hygieneplan ausgehängt und für alle sichtbar. Jährlich wird die Hygiene- und Infektionsschutzbelehrung nach § 33 – 36 Infektionsschutzgesetz mit dem Team durchgeführt. Die Belehrung wird dokumentiert und in den Personalakten abgelegt. Der sachgerechte Umgang und die Verarbeitung von Lebensmitteln wird ebenfalls geschult und dokumentiert.
Krankheit
Erkrankt ein Kind an einer ansteckenden Krankheit wie Masern oder Noroviren, oder wenn Läuse festgestellt werden, ist die Leitung laut Hygienevorschriften verpflichtet, in der Kita datenschutzrechtlich zu informieren. Im Eingangsbereich bei der Infotafel für die Eltern werden alle Krankheiten zur Info notiert. Außerdem muss das Gesundheitsamt informiert werden.
Erste-Hilfe/ Ersthelfer
Es gibt mehrere ausgebildete Ersthelfer, die alle zwei Jahre die Kenntnisse auffrischen. Es stehen mehrere Erste-Hilfe-Ausrüstungen zur Verfügung. Bei Spaziergängen und Aktivitäten außerhalb wird stets ein Notfallpaket, mit Notfalltelefonnummern mitgeführt. Die pädagogischen Fachkräfte sind berechtigt, im Notfall, wenn kein Sorgeberechtigter zu erreichen ist, zur Sicherheit das Kind in ärztliche Behandlung zu geben.
Wichtige Informationen (z.B. Allergien) entnimmt das pädagogische Fachpersonal dem Notfallblatt des Kindes in den Aufnahmeunterlagen. Deshalb ist es wichtig, die Kenntnisse über das Kind stets aktuell zu dokumentieren und über Veränderungen sofort informiert zu werden.
Brandschutz
Die Feuerlöscher werden vorschriftsgemäß gewartet, das pädagogische Fachpersonal wird im Umgang regelmäßig geschult. Es werden vorgeschriebene Brandschutz- und Evakuierungsübungen mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr durchgeführt und ein pädagogisches Brandschutzkonzept liegt dem Qualitätsleitfaden Findus bei.
Datenschutz
Der Datenschutz hat in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert. Daher werden Kinder-, Eltern- und Personaldaten stets verschlossen aufbewahrt und nicht ohne Zustimmung weitergegeben.
3. Der Orientierungsplan
Der Orientierungsplan ist ein „Bildungskompass“ und stärkt die Kinderperspektive in der pädagogischen Arbeit im Alltag. Er ist ein Bildungsplan, der für den Elementarbereich Orientierung für Fachkräfte, Eltern und Lehrkräfte schafft. Impulse zur Erziehung, Betreuung und auch Bildung sind verankert und orientieren sich an den spezifischen, strukturell bedingten Bedürfnissen der Kinder. Die sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder sind eng miteinander verknüpft und werden individuell vom Team in der pädagogischen Arbeit umgesetzt.
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Körper
Lebens- und Körpererfahrungen sind Zärtlichkeit, Zuwendung und Fürsorge. In den ersten sechs bis acht Lebensjahren werden die wichtigsten Grundlagen gelegt, was ein positives Körpergefühl, Gesundheitsbewusstsein, kräftigende Ernährung (Frühstück, Mittagessen, Snack) und die Einstellung zur Bewegung ist.
Bei uns sind verschiedene Bewegungsspiele im Alltag eingebaut, wir sind meist täglich in der freien Natur und an der frischen Luft mit Waldtagen, Spaziergängen und Ausflügen.
Der Bewegungsraum und unsere großzügigen Flure binden wir in die pädagogische Arbeit mit ein und nutzen diese auch im Freispiel mit. Körperpflege und Zähneputzen (für die Älteren Kinder) sind nach dem gemeinsamen Mittagessen und vor dem Schlafengehen feste Rituale. Wir begleiten die Kinder beim trocken werden und führen dazu windelfreie Projekte durch.
Unsere Ziele sind:
• Die Kinder erwerben grundlegende Bewegungsformen und erweitern ihren Handlungs- und Erfahrungsraum.
• Sie entfalten ein positives Körper- und Selbstkonzept als Grundlage für die gesamte Entwicklung.
Sinne
Kinder nehmen ihre Umwelt über ihre Sinne wahr. Erforschen und entdecken durch sehen, beobachten, hören, lauschen, fühlen,
tasten, riechen, schmecken, Bewegungs- und
Körperwahrnehmungen. Sinneserfahrungen prägen unseren Alltag
und sind bei uns immer mit dabei. Wahrnehmung ist mehr, als die
reine Sinnesleistung. In der Vernetzung und Verarbeitung liegt die
Qualität des ganzheitlichen Sinneseindrucks in jedem einzelnen
Bereich. Zum Beispiel die Sprache wird erlernt und ist ein Grundstein zum Lesen, Schreiben und Rechnen. Wir gestalten und geben Raum für die Selbsttätigkeit und regen die Erkundung und Entdeckungsreise der Kinder an. Hierzu sind verschiedene Materialien wie Sand, Wasser, Erde, Farben, Spielmaterialien und Naturgegenstände vorhanden oder werden gesucht.
Unsere Ziele sind:
• Alle Sinne werden genutzt, um ihren Alltag selbstwirksam zu gestalten, sich ihre materiale und personale Umwelt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und soziale Bindungen zu erleben und zu gestalten.
• Vielfältige Möglichkeiten werden entwickelt, Eindrücke und Vorstellungen werden ästhetisch-künstlerisch zum Ausdruck gebracht.
Sprache
Das Grundbedürfnis ist die Kommunikation. Lange bevor das erste Wort gesprochen wird, nimmt das Kind Kontakt über Mimik, Gestik, Körperhaltung und Intonation mit seinen Bezugspersonen auf. Sprache ist in unserer Gesellschaft ein Instrument, um sich mitteilen zu können. Wir bieten verschiedene/ vielfältige Sprachanlässe an, die durch Sprachvorbilder geprägt werden und in
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Gesprächskreisen erweitert. Dazu haben wir viele Materialien wie Bilderbücher, Lieder, Fingerspiele, Verse, Reime, Hörspiele ... zur Verfügung.
Unsere Ziele sind:
• Interesse und Freude an der Kommunikation erleben, erweitern und verbessern ihre nonverbale und verbale Ausdrucksfähigkeit.
• Sprache als Nutzwerkzeug, um an der Gemeinschaft teilzuhaben und das Zusammenleben mit anderen zu gestalten.
Denken
Das Denken setzt eine gute Beziehung voraus. Für das Handeln sind emotionale, nonverbale und verbale Anregungen und Reaktionen einer Bezugsperson wichtig und prägen das Handeln des Kindes. Bei uns gibt es viele Möglichkeiten zum Ausprobieren und Erfahrungen zu sammeln, die Selbsttätig gemacht werden. Wir experimentieren, beobachten und staunen, forschen und entwickeln. Puzzle, Bauen und Konstruieren sind Praxisbeispiele. Zahlen, Ziffern, Mengen sind mathematische Naturwissenschaften, die Erfahren und erfasst werden.
Unsere Ziele sind:
• Über Alltags- und Naturphänomene staunen und diese sprachlich begleiten und bestärken.
• Wir lernen Muster, Regeln, Symbole und Zusammenhänge zu erkennen, um die Welt zu erfassen.
Gefühl und Mitgefühl
Unser Handeln ist geprägt von Emotionen, das zum täglichen Leben dazu gehört. Die Fähigkeit damit umzugehen muss gelernt werden. Sehr früh werden Körperbewegungen, Gesichtsausdrücke der Bezugspersonen wahrgenommen, gedeutet und es wird sich daran erinnert. Anerkennung, Wertschätzung und Wohlfühlen, ist bei uns ein wichtiger Bestandteil im Miteinander.
Wir pflegen einen respektvollen Umgang miteinander und nehmen Gestik und Mimik des Gegenübers wahr und versuchen diese zu deuten. Die Vertrauensbasis wird durch und mit den Familien gelegt, wir pädagogische Fachkräfte schaffen hierfür die Grundlage.
Unsere Ziele sind:
• Einfühlungsvermögen für sich und andere entwickeln und agieren bzw. regieren angemessen darauf.
• Die eigenen Gefühle und die anderer wertzuschätzen und entwickeln zunehmend ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen.
Sinn, Werte und Religion
Die Kinder begegnen offen und ohne Vorurteile unserer Weltkultur. Durch die Auseinandersetzung mit den Bezugspersonen, bauen Kinder Werthaltungen und Einstellungen auf und entwickeln so ihre eigene Persönlichkeit. Wir feiern Feste des Jahreskreislaufs und
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bereiten diese mit den Kindern Wochen vorher vor. Hierzu gibt es bei uns Bilderbücher, Rituale und Sicherheit im Tagesablauf, verschiedene Kulturen und Religionen, die die Kinder und Familien mitbringen.
Unsere Ziele sind:
• Zu einem gelingenden Zusammenleben in der Gruppe beitragen.
• Die Kinder werden in der Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft gestärkt.
4. Darstellung unserer pädagogischen Arbeit
Der tägliche Ablauf gibt Halt und Sicherheit und bietet Struktur für den Tag, den die Kinder schon von Beginn an brauchen. Das Kind steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit und der Grundstein dafür wird in der Krippe gelegt. Wir bieten den Kindern viele ritualisierte Abläufe, die ihren Bedarf an Sicherheit und Schutz decken. Dafür gehört für uns eine liebevolle Begrüßung und Verabschiedung dazu. Die Schwerpunkte in unserem Tagesablauf legen wir auf die Förderung des kindlichen Bewegungsbedürfnisses, die Unterstützung seiner Neugier und des Entdeckergeistes sowie auf die Unterstützung ihres Autonomiestrebens und der Schulung der Sinne durch unterschiedliche Sinneserfahrungen und Materialien.
Während der Freispielphase geht das Kind selbständig auf unbestimmte Entdeckungs- und Erkundungsreise, was die Basis für lustbetontes Lernen darstellt. Es kann seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend aus dem Spielangebot wählen, das zur Verfügung steht.
Wir unterstützen die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und begleiten sie in ihrer stets wachsenden Entwicklung. Als Wegbegleiter fungieren wir und unterstützen die Bildungsarbeit der Familie. Spontane und angeleitete Aktivitäten und Aktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Ausdauer und Erkundungslust werden wahrgenommen und miteingeplant. Wichtig ist die Prozessbegleitung der Gruppe und jeder Einzelne dabei mit auf den Weg nehmen. Dafür ist eine sinnvolle Organisation und Gestaltung des Alltags und der Räumlichkeiten in verschiedene Aktionszonen mit einem durchdachten Materialangebot unterstützend.
lachen zusammen
streiten uns und finden eine Lösung
spielen miteinander
helfen einander
Wir...
machen gemeinsame Erfahrungen
leben zusammen
sind füreinander da
reden miteinander
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Konzeption Kinderhaus Gipfelstürmer Stand September 2019 Seite 13 von 27
4.1. Der Tagesablauf
In den beiden Krippengruppen
07:00 – 08:15 Uhr
08:15 – 08:30 Uhr
08:30 – 09:00 Uhr
09:00 – 11:30 Uhr
11:30 – 11:45 Uhr
11:45 – 12:15 Uhr
12:30 – 14:00 Uhr
14:00 – 14:30 Uhr
12:15 Uhr & 14:15 Uhr 15:45 Uhr & 16:45 Uhr
14:30 – 17:00 Uhr
Bringzeit (Frühdienst 7:00 Uhr – 7:30 Uhr), Freispiel Morgenkreis
Gemeinsames Frühstück
Angebote / Freispielimpulse / Outdoorzeit / Körperpflege Entspannung
Mittagessen
Mittagsschlaf / Mittagsruhe Mittagssnack
Abholzeit von jeweils 15 Minuten Freispiel, Angebote, Outdoorzeit
In der altersgemischten Gruppe
07:00 – 08:30 Uhr 08:30 – 09:00 Uhr 09:00 – 10:15 Uhr 09:00 – 10:30 Uhr 10:30 – 11:30 Uhr 11:45 – 12:30 Uhr 12:30 – 14:00 Uhr 14:00 – 14:30 Uhr
12:15 Uhr & 14:15 Uhr 15:45 Uhr & 16:45 Uhr 14:30 – 17:00 Uhr
Bringzeit (Frühdienst 7:00 Uhr – 7:30 Uhr), Freispiel Morgenkreis
freies Frühstück
Angebote / Freispielimpulse
Outdoorzeit
Gemeinsames Mittagessen, Körperpflege Mittagsschlaf und Mittagsruhe Mittagssnack
Abholzeiten von je 15 Minuten Freispiel, Angebote, Outdoorzeit
Ein geregelter Tagesablauf gibt den Kindern Halt und Sicherheit. Wir sorgen für den Rahmen und geben dem Tag die Struktur gleichbleibend vor. Dennoch ist genug Raum für spontane Aktivitäten.
4.1.1. Angebote / Entdeckungsbereiche im Alltag
Im Bildungs- und Orientierungsplan werden die Stärken der Kinder ausgebaut und jedes Kind da abgeholt, wo es gerade in seiner Entwicklung steht. Jeder hat ein Recht auf Bildung. Demnach bietet unsere Krippe verschiedene Freispielimpulse, sowie Spielmaterialien, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihrem Erkundungs– und Entdeckungsdrang selbsttätig nachgehen zu können. All dem geht zusätzlich eine Wochenplanung voraus, welche die Kinder in allen Bildungsbereichen unterstützt und fördert. Unser Fachpersonal beobachtet die Kinder und bietet
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Aktionen und Projekte an, welche die Nachhaltigkeit prägt und im Kindergarten weiter bzw. fortgeführt wird. Hierbei werden die beobachteten Interessen der Kinder berücksichtigt und in die Planung miteinbezogen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Krippenpädagogik ist das tägliche Rausgehen in die Natur, sowie gezielte kleine Waldprojekte und Aktionen mit Naturmaterialien. Auch die Raumgestaltung prägt die Entwicklung, wir sehen die Räume als den „dritten Erzieher“.
Unser Kindergarten bietet den Kindern im Freispiel verschiedene Spielmaterialien zur Förderung und Weiterentwicklung von Ausdauer und Konzentration sowie dem sozialen Miteinander an:
• altersentsprechende Puzzles
• verschiedenste Gesellschaftsspiele
• wechselnde Aktionstabletts
• freies Experimentieren (Wasserlabor, Matschlabor...)
• Rollenspielbereich (Verkleidungskiste, Spielküche...)
• Leseecke zum Entspannen und Bilderbücher anschauen
• Bistro (freies Vesper, gemeinsames Mittagessen, gemeinsamer Nachmittagssnack)
• Schlafraum
• Separater Kreativbereich
• Aktionsraum
Jedes Kind sehen wir als ein Individuum, welches seinen Platz in unserer Gemeinschaft findet und Anerkennung und Wertschätzung bei uns erfährt. Kinder erschließen sich ihre Welt selbsttätig aktiv mit allen Sinnen und vor allem in Bewegung.
4.1.2. Bedeutung des Freispiels
Mit „Freispiel“ bezeichnet man die Zeitspanne im Tagesablauf, in der Kinder in möglichst freier Selbstbestimmung ihre Tätigkeiten wählen, mit wem und wie lange sie das Spielbedürfnis dort haben. Sie setzen sich selbst ihre Ziele und Aufgaben während des Spiels und bestimmen von sich aus Verlauf und Dauer eines Spiels = das Kind wählt sein Spielthema. Seine Lust und seine Vorstellungen bestimmen den Verlauf des Spiels.
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mit anderen Kindern spielen oder alleine
FREISPIEL
Verlauf und Aufgabenstellung
4.1.3 Die Rolle der pädagogischen Fachkraft im Freispiel
Materialien Dauer
Beobachtung
Spielort
Sie führt das Freispiel und geht auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Hierbei ist die Beobachtung der einzelnen Kinder durch die Fachkraft sehr wichtig und erkennt somit den Entwicklungsstand und die Bedürfnisse. Eine weitere Aufgabe der Fachkraft ist es, Atmosphäre zu schaffen. Dabei spielt das Vorbild der Fachkraft eine große Rolle. Für das einzelne Kind ist das Einfühlungsvermögen der Fachkraft von größter Bedeutung. Sie sollte jedes Kind in seiner Persönlichkeit annehmen, fähig sein, auf jedes Kind einzugehen und sich für jedes Kind Zeit zu nehmen und einen verlässlichen und sicheren Hafen bilden. Durch Anregungen und Freispielimpulse gibt es neue Anreize. Diese sind mit der Raumausstattung und der Raumgestaltung bestimmt. Die Rolle im Alltag ist für das Lernen wichtig, Spielen ist lernen und Freispiel ist für die pädagogische Fachkraft:
• Bindungs- und Beziehungsaufbau
• Einfühlsam eingehen und Sicherheit geben
• Ermutigen, um Herausforderungen zu meistern
• Wahrnehmen, Beobachten und Dokumentieren
• Planung und Gestaltung von Aktionen
• Raumgestaltung
• Partizipation der Kinder
• Impulse setzten
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4.1.4 Feste und Feiern
„Ihr seid willkommen und wir wollen euch näher kennen lernen“
Bei unseren Feiern hat Brauchtum eine zentrale Bedeutung und fügt sich ins Gemeinwohl ein.
Weihnachten
Nikolaus
St. Martin
Ostern
Fasnacht
Wir feiern...
Erntedank Sommerfest
Muttertag Vatertag
Oma - Opa - Tag
4.2. Beobachtung und Dokumentation - Portfolio
Die Entwicklungsbeobachtungen und deren Dokumentation ist im Orientierungsplan ein fester Bestandteil und ist ein sichtbarer Ausdruck des Bildungsverlaufs und der Bildungserfolge der Kinder. Die Systematische Beobachtung und Dokumentation des Bildungs- und Entwicklungsverlaufs eines jeden Kindes, ist Voraussetzung für die Förderung von Stärken und Schwächen. Wir nehmen jedes Kind in verschiedenen Situationen wahr und halten mit den freien Beobachtungen den Entwicklungsstand, die Bedürfnisse und Kompetenzen fest. Dabei gilt für uns die Wertschätzung dem einzelnen Kind gegenüber.
In der Krippe benutzen wir die Grenzsteine der Entwicklung. Im Kindergarten verwenden wir den Ravensburger Entwicklungsbogen. Freie Beobachtungen werden immer gemacht und dokumentiert. Für die Entwicklungsgespräche, die mindestens einmal jährlich stattfinden, ist dies die Grundlage. Im Portfolio werden die einzelnen Schritte in der Bildungs- und Lerngeschichte des Kindes sichtbar gemacht.
Das Portfolio dokumentiert die Kompetenzen, Interessen, Stärken und Lernwege des Kindes. Stärken werden dokumentiert, somit wird das Selbstbewusstsein jedes einzelnen Kindes gestärkt. Das Kind erfährt durch sein Portfolio Wertschätzung. Das Portfolio enthält Bsp. Lern- und Entwicklungsgeschichten, Dokumentation von Projekten, Festen, Aktionen, Ausflügen... Auch Bildungsziele, geplante Bildungsaktionen sowie -aktivitäten und Reflexionen werden im Portfolio aufbewahrt.
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4.3. Gestaltung von Übergängen
Von der Mutter/Vater-Kind-Bindung zur Fachkraft-Kind-Bindung
Die Kinder lösen sich von der Mutter bzw. einer anderen Bezugsperson und lernen, sich in einer anderen Umgebung zurecht zu finden. Die Anfangsphase der Fremdbetreuung kann durchaus als kritisches Lebensereignis gesehen werden, das von allen Beteiligten zu bewältigen ist.
Deshalb gestalten wir den Übergang gemeinsam - die Eltern, das Kind und die Fachkraft. Die Eingewöhnungsphase wird behutsam, positiv und individuell gestaltet. Sie geschieht elternbegleitend, personenorientiert und abschiedsbewusst.
Elternbegleitet bedeutet, dass ein Elternteil als emotionale Basis und "sicherer Hafen" dient, um die neue Umgebung kennenzulernen.
Personenorientiert bedeutet, dass die Fachkraft sich ganz dem Kind widmet und versucht, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
Abschiedsbewusst bedeutet, dass es wichtig ist, sich immer von seinem Kind zu verabschieden, auch wenn es Tränen gibt.
4.3.1 Von der Familie in die Krippe
Ein wichtiger Teil in der pädagogischen Arbeit ist die Eingewöhnung. Sie bietet für die Kinder einen sanften Einstieg in die Kinderkrippe und der Trennungsschmerz wird abgebaut. Die Kinder werden durch eine sanfte Eingewöhnung psychisch stabilisiert, können die tägliche Trennung von den Eltern akzeptieren und so den Tag in der Kinderkrippe positiv erleben. Für die Eingewöhnung des Kindes bei uns nehmen wir uns bewusst viel Zeit. Je nach Bindungsverhalten und Entwicklungsstand der Kinder sind diese Phasen bei jedem Kind unterschiedlich lang. Die gesamte Eingewöhnung dauert zwei bis sechs Wochen. Die Dauer der Eingewöhnung ist vom Alter der Kinder abhängig. Entscheidend dafür ist die feinfühlige Kommunikation zwischen der Bezugsperson und dem Kind. Unabhängig von unserem Einfluss auf das Kind, ist eine positive Lebenseinstellung und Haltung der Eltern ebenfalls als ein relevantes Kriterium für eine gelungene Eingewöhnung anzusehen. Während der ganzen Eingewöhnungszeit werden die Eltern und das Kind kontinuierlich von einer pädagogischen Fachkraft begleitet. Der Kontakt zu den anderen Kollegen wird nach und nach aufgebaut. Daraus entsteht Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen.
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Ablauf der Eingewöhnung
1. Aufnahmegespräch
Das Aufnahmegespräch findet rechtzeitig vor dem ersten Tag in der Krippe statt. Inhalte sind, was spielt das Kind gerne? Wie sind die Schlafgewohnheiten?... Dabei ist der „Eingewöhnungsratgeber für Eltern“ eine wichtige Handreichung und wird den Eltern mitgegeben. In mehreren verschiedenen Sprachen ist dieser vorhanden, da bei uns Inklusion gelebt wird und wir die Eltern da abholen, wo sie stehen und was sie brauchen.
2. Beobachtungsphase
Die pädagogische Fachkraft erlebt die Eltern (eine Person begleitet die Eingewöhnung) in der Interaktion mit ihrem Kind. Sie beobachtet die Eltern und das Kind und begleitet diese Phase durch intensive Gespräche. Die Dauer ist maximal eine Stunde. Das Kind soll sich langsam an die Kita gewöhnen.
• Die Mutter/der Vater steht mit dem Kind in Kontakt und sie spielen miteinander.
• Die Mutter/der Vater ermuntert das Kind, das Umfeld zu erkunden.
• Die Mutter/der Vater hält Blickkontakt und bietet sich als „Fels in der Brandung“ an.
• Die Mutter/der Vater wickelt und füttert das Kind. Die pädagogische Fachkraft der Eingewöhnung ist dabei, begleitet das Tun mit.
• Langsam wird eine Beziehung zum Kind aufgebaut, miteinander in Kontakt getreten.
3. Mitmachphase
Hier sind die pädagogische Fachkraft und das Kind miteinander in Aktion. Im Beisein der Mutter/dem Vater erlebt das Kind den Tagesablauf.
• Gemeinsam wird gespielt, die pädagogische Fachkraft übernimmt die Initiative mit dem Kind.
• Das Kind bekommt einen festen Schlafplatz und gewöhnt sich an die Ruhephase.
• Das Kind wird nicht mehr nur von der Mutter/dem Vater gewickelt und gefüttert.
• Erste Trennung findet statt.
• Die Mutter/der Vater verlässt nach einer deutlichen Verabschiedung für kurze Zeit den Raum. In dieser Situation wird das Bindungsverhalten des Kindes aktiviert. Je nachdem wie sicher das Kind gebunden ist, wird es weinen.
• Die Eingewöhnungsfachkraft versucht das Kind zu trösten. Gelingt das Trösten nicht, holt sie die Mutter/den Vater nach wenigen Minuten wieder zurück.
• Die Trennung zwischen Mutter/Vater und Kind wird am nächsten Tag wiederholt. 4. Rollentausch
Die Mutter/der Vater übernimmt die Rolle der/des Beobachterin /Beobachters.
• Das Kind spielt mit der Eingewöhnungsfachkraft, obwohl die Mutter/der Vater im Raum ist. Die Mutter/der Vater beobachtet die Interaktion zwischen Kind und Fachkraft und kann Fragen dazu stellen.
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• Durch das Miterleben wächst das Sicherheitsgefühl: „Mein Kind wird gut betreut. Wenn mein Kind einmal weint und mich braucht, werde ich geholt.“
• Die Trennung zwischen Mutter/Vater und Kind erfolgt regelmäßig und wird zeitlich von Tag zu Tag verlängert. So lernt das Kind: „Mama/Papa kommt wieder.“
4.3.2. Von der Krippe in den Kindergarten (interner Wechsel)
Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten im Kinderhaus erfolgt im Alltag des Kindes und in Begleitung unseres pädagogischen Fachpersonals. Dies geschieht in Absprache mit der Familie. Es ist ein weicher Übergang, da das Kind die Räume, die anderen Kinder und die Fachkräfte bereits kennt oder bekannt ist.
4.3.3. Von der Familie in den Kindergarten
Mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt für das Kind ein neuer Lebensabschnitt. Dieser wird durch die pädagogischen Fachkräfte in Zusammenarbeit mit der Familie begleitet und gestaltet. Auch dieser Übergang ist ähnlich strukturiert wie die Eingewöhnung in die Krippe und individuell an die Bedürfnisse des Kindes angepasst. Für diese Eingewöhnungszeit rechnen wir mit etwa 1- 2 Wochen, in denen es wichtig ist, dass Sie als Elternteil Ihrem Kind zur Seite stehen und es während dieses Prozesses begleiten.
4.3.4. Vom Kindergarten in die Grundschule
Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule betrifft das Kind, seine Eltern, die Fachkräfte und die Kooperationslehrkraft. Damit dieser Übergang gelingt, ist eine vertrauensvolle, enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderlich. Zur gemeinsamen Planung des Überganges, finden Elternabende und Entwicklungsgespräche statt. Der Kontakt mit der Grundschule ist ein wichtiger Teil im Übergang und wird gemeinsam mit der Grundschule gestaltet. Jedes Kind ist im letzten Kindergartenjahr stolz darauf, ein Schulanfänger zu sein. Dieses Jahr wird auf die besonderen Bedürfnisse der Großen abgestimmt. Es beinhaltet besondere Ausflüge, regelmäßige Schulanfängertreffen und Besuche in der Grundschule. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass das Kind einen guten Start in die Grundschule hat und mit dem Gefühl geht, dass unsere Tür jederzeit für einen Besuch offensteht.
4.4. Erziehungspartnerschaft- Zusammenarbeit mit Familien
Für die tägliche Arbeit mit den Kindern ist für uns der Aufbau einer vertrauensvollen, offenen und partnerschaftlichen Beziehung zu den Eltern sehr wichtig. Voraussetzung dafür sind für uns Transparenz und gegenseitige Wertschätzung. Eine gute, offene Beziehung zwischen Eltern und Fachkräfte gibt dem Kind Sicherheit und unterstützt insbesondere seine Eingewöhnung in der Krippe oder in den Kindergarten, sowie seine Entwicklung während der ganzen Krippen- und Kindergartenzeit. Wichtig sind uns deshalb der tägliche Austausch sowie die Entwicklungsgespräche, für die wir uns gerne Zeit nehmen. Kommunikation und kontinuierlicher Austausch wird neben den täglichen Gesprächen und ausführlichen Beratungsgesprächen ermöglicht durch Elternabende, Teilnahme an Festen und Feiern. Wir informieren die Eltern über das Geschehen in der Kinderkrippe und im Kindergarten durch die Einrichtungskonzeption, Elternbriefe, Informationen an der Infotafel im Eingangsbereich und Fotos.
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Elternbeirat
Der Elternbeirat wird zum neuen Kindergartenjahr gewählt. Dieser übernimmt in Absprache mit dem Team verschiedenste Aufgaben. Unseren Elternbeirat sehen wir als Bindeglied zwischen Team, Eltern und Träger. Er wird in die Planung von Festen, Aktionen u.v.m. eingebunden. Dem Elternbeirat steht es frei, selbstgestaltete Aktionen, wie z.B. Kuchenverkauf o.ä. zu organisieren und umzusetzen.
4.5. Zusammenarbeit im Team
In unserem Alltag hat die Arbeit im Team einen hohen Stellenwert. Uns ist es wichtig, dass wir sowohl in den Gruppen als auch im Gesamtteam Hand in Hand zusammenarbeiten. Ein gut eingespieltes Team ist die Grundlage für eine gute pädagogische Arbeit mit den Kindern und Familien. Unser Team trifft sich in regelmäßigen Abständen in Teambesprechungen, um sich:
regelmäßig zu reflektieren
Fallbeispiele zu besprechen
Gemeinsam zu planen
wertschätzend und respektvoll miteinander umgehen
zu beraten
sich gegenseitig auszutauschen
sich gemeinsam auf den Weg zu machen
Sich weiter- und fortzubilden
5. Qualitätsmanagement
Als Träger ist die Mehr Raum für Kinder gGmbH im Rahmen des Total Quality Management (TQM) als oberste Stufe für die Qualität verantwortlich. Nur wenn sich die Führung klar und unmissverständlich für Qualität entscheidet und diese Entscheidung durch entsprechendes Handeln untermauert, werden die Kräfte freigesetzt, die für die Veränderung, Einführung und dauerhaftes Erreichen von Qualität notwendig sind.
Besonders wichtig ist uns von Beginn an eine gute Qualität in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und Familien.
Unsere Tätigkeiten sind auf die Entwicklung, Überprüfung und Sicherung von Qualität für Kinder,
Eltern und Personal ausgerichtet. Im Qualitätsmanagementinstrument „Findus – Unser Leitfaden
für Qualität“ sind die Vereinbarungen, Standards und Verfahrensweisen verbindlich festgehalten
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und werden regelmäßig weiterentwickelt. Kontinuierlich wird die Qualität weiterentwickelt und dokumentiert. Sprechen Sie uns an, wir geben gerne darüber Auskunft. Um einen Einblick in die Entwicklungsschritte des Kindes zu bekommen und die weiteren Förderschritte des Kindes zu sehen, dient der Entwicklungsbogen, der die Basis eines Entwicklungsgespräches ist. Durch die täglichen Beobachtungen und Interaktionen mit den Kindern ergeben sich unsere Themen.
5.1. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
"Management von Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder"
umfasst alle Bemühungen und Arbeitsansätze, die auf die Feststellung, Entwicklung und Sicherung von Qualität in Kindertageseinrichtungen ausgerichtet sind. Deshalb gibt es bei Mehr Raum für Kinder ein mehrstufiges Qualitätsmanagement, welches Träger, Personal, Eltern und Kinder miteinschließt.
Zu den Qualitätsdimensionen von Seiten des Trägers gehören zum Beispiel: Der Träger ...
• versichert sich, dass jede Kindertageseinrichtung eine eigene Konzeption hat.
• hat einen Leitfaden für Qualität „Findus“ entwickelt. Dieser ist seit April 2017 in allen Kitas vorhanden und hat Bestand. Kontinuierlich wird an der Qualität weitergearbeitet, der Leitfaden weiterentwickelt und aktualisiert.
• nutzt verschiedene Strategien, um Personal für die Kindertageseinrichtung zu gewinnen.
• sichert die Teilnahme der pädagogischen Fachkräfte an Fortbildungen.
• führt regelmäßige Befragungen zu den Wünschen und Erwartungen der Eltern durch.
• vertritt die Angelegenheiten seiner Kindertageseinrichtung in kommunalen und (fach- ) politischen Gremien.
Personalentscheidungen und Personalentwicklung haben bei Mehr Raum für Kinder eine besondere Bedeutung, da sie die Rahmenbedingungen für die Umsetzung der pädagogischen Qualität in unserer Kindertagesstätte schaffen. Für die Entwicklung eines umfassenden Personalmanagements legen wir folgende Qualitätsstandards zugrunde:
• Standardisierte Personalauswahl, Einarbeitung und Probezeit
• Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Trägers, der Leitung und der Mitarbeiterin sind
klar definiert
• Aufgabenerweiterung – Übernahme von Praktikumsbegleitung zum Beispiel
• regelmäßige Teamsitzungen
• Mitarbeiterjahresgespräche, Zielvereinbarungsgespräche
• Beurteilungsgespräche (mindestens 2 x im Jahr)
• Mitarbeiter/innenbefragung _________________________________________________________________________________________________________
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• Fortbildung und Qualifizierung (generell mindestens jeder 1 x im Jahr)
• Arbeitsplatzbeschreibungen: Leitung der Tageseinrichtung für Kinder; Stellvertretende Leitung der Tageseinrichtung für Kinder; Gruppenansprechpartner; pädagogische Fachkräfte, pädagogische Hilfskraft, Praktikanten in einer Tageseinrichtung für Kinder.
Die Zusammenarbeit mit den Familien als unseren Kunden ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Hierbei legen wir großen Wert auf die Erfassung der Elternwünsche und –anliegen sowie den Einbezug der Eltern. Neben der Bedarfserfassung bei den Öffnungszeiten sind z.B. folgende weitere Punkte zu nennen:
• Standardisiertes Anmelde- und Aufnahmeverfahren,
• Elterngespräche (Beobachtungsmanagement),
• Beschwerdemanagement,
• Elternmitwirkung,
• Elternbefragung,
• Einbezug der Elternkompetenz,
• Infotafel über aktuelle Projekte und Angebote.
Kinderqualität
Kinder haben von Anfang an das Bedürfnis zu erforschen, zu erkunden und zu lernen. Wir bieten Kindern jeder Altersstufe angemessene Anregungen und Möglichkeiten. Wir achten auf eine ausgewogene Beachtung der Bedürfnisse innerhalb der jeweiligen Altersstufe. Praxisnah sind für die unterschiedlichen Altersgruppen Standards entwickelt worden. Beobachtung und Dokumentation sind für uns zentrale Elemente, um uns der Entwicklungsschritte der einzelnen Kinder bewusst zu werden und entsprechend handeln zu können. Weiterhin bieten sie die Grundlage für Elterngespräche und Information für die Eltern.
Folgende Punkte sind weiterhin relevant und als Leitplanken entscheidend:
• Betreuung und Pflege der Kinder
• Möbel und Ausstattung für Kinder
• sprachliche und kognitive Anregungen
• fein- und grobmotorische Aktivitäten
• kreative Tätigkeiten
• Sozialentwicklung
• pädagogische Fachkräfte und Eltern
Im Rahmen eines ausgewogenen Angebots für die gesamte Gruppe, als auch für Einzelgruppen, und den Freispielphasen zeigt sich die Qualität in der Entwicklung der Kinder deutlich. Da Kinder ein unterschiedliches Entwicklungspotenzial haben, sprechen wir hier nicht über eine Konstante, sondern eine Individuale, die nur zu fördern ist, wenn individuell und das durch ausreichendes Personal Förderung und Wärme für die Kleinsten angeboten werden kann. Die sieben vorgenannten Punkte sind daher der Rahmen für die Betreuung selbst.
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5.2. Beteiligungs- und Beschwerdemanagementverfahren
Ein aktives Beschwerdemanagement ermöglicht einen fachlichen und zielgerichteten Umgang mit Beschwerden und persönlichen Anliegen aller Beteiligten. Den Eltern, als Kunden unserer Kita, soll in besonderem Maße die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Beschwerden, Anliegen und Wünsche mit einbringen zu können. Möglichkeiten hierfür bieten unsere Tür- und Angelgespräche, Entwicklungsgespräche, Elternabende, Beschwerdeformular oder unser Kummerkasten (auch anonym).
Beschwerden können mündlich oder schriftlich jederzeit eingebracht werden und werden in jedem Fall schriftlich dokumentiert. Kann eine Fachkraft die Beschwerde lösen, wird sie umgehend erledigt. Andernfalls beginnt ein Prozess mit verschiedenen Beteiligten, bei dem Lösungen erarbeitet und überprüft werden. Elementar für uns ist ein sensibler und professioneller Umgang mit den Anliegen der verschiedenen Parteien. Jegliche Art von Beschwerde darf eingebracht werden (als konstruktive Kritik erwünscht) und wird ernstgenommen. Wir legen Wert auf eine professionelle Auseinandersetzung und damit auch einen Dialog, der Lösungen schafft. Hierbei sind wir immer auf Augenhöhe. Zusätzlich verfügen wir in unserem Netzwerk über erfahrende psychologische Unterstützung und können diese in Abstimmung jederzeit mit Rat und Tat hinzuziehen oder vermittelnd einsetzen.
Unser Beschwerdemanagement beinhaltet alle Konstellationen: Eltern und Fachkräfte, Kollegen untereinander oder mit dem Träger und natürlich mit den Kindern – Vertrauen bedeutet für uns, das Vertrauen zu bestätigen – in allen Situationen. Konkrete Kontaktdaten im Beschwerdemanagementablauf für Mehr Raum für Kinder entnehmen sie dem Aushang im Elternbereich.
5.3. Die vier Qualitätsphasen Orientierungsqualität
Die Rahmenbedingungen für die pädagogische Arbeit bei uns werden vom Träger vorgegeben. Die Ziele und die Umsetzung richten wir auf der Basis des Orientierungsplanes aus. Während der pädagogischen Plannachmittage, die zweimal im Jahr stattfinden, besprechen und planen wir die Bildungsarbeit.
Um die Qualität der pädagogischen Betreuung zu gewährleisten, nehmen wir regelmäßig an Schulungen und Fortbildungen teil. Die neuerworbenen Inhalte werden im Team besprochen und in den Alltag der Krippe integriert. Jede pädagogische Fachkraft qualifiziert sich in unterschiedlichen Fachgebieten durch Fort- und Weiterbildungen und bringt das erworbene Wissen intensiv in den Alltag der Kindertagesstätte ein.
Wir begegnen den Kindern nicht nur als Fachkräfte, sondern vor allem als Menschen. Wir sind authentisch, offen, verstellen uns nicht und spielen den Kindern nichts vor. Wir sind empathisch, hören den Kindern zu, nehmen ihre Gefühle ernst und gehen den Bedürfnissen der Kinder nach. Die Kinder erfahren bei uns bedingungslose Wertschätzung. Wir nehmen sie als vollwertig war, so wie sie sind.
Wir passen unsere Ziele und Aufgabenstellungen den aktuellen Gegebenheiten an. Einmal im Jahr überprüfen wir, ob unsere Konzeption auf dem aktuellen Stand ist und überarbeiten zu ändernde Teile. Regelmäßig führen wir interne (im Team) und externe (seitens des Trägers) Evaluationen durch.
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Strukturqualität
In der Krippengruppe gibt es Platz für bis zu 14 Kindern inklusive Sharingplätze. Der Personalschlüssel ist nach der Kindertagesstättenverordnung (KiTaVo) berechnet und durch Praktikanten ergänzt. Die räumlichen Voraussetzungen sind für jedes Kind nach den Bedürfnissen eingerichtet. Die Räume bieten Platz, um sich frei zu bewegen und zu entfalten. Außerdem wird oft der Wald, die Wiese und verschiedene Spielplätze besucht – gerne sind wir dort zu Gast.
Wir bieten flexible Buchungszeiten mit verschiedenen Modulen innerhalb der Öffnungszeiten. Die Eltern haben eine gute Möglichkeit, bei uns Familie und Beruf zu vereinbaren. Individuell können die Zeiten zusammengestellt werden. Sollten die gebuchten Zeiten nicht reichen, so bitten wir um eine Kontaktaufnahme. In Form einer Zusatzbetreuung bieten wir auch außerhalb der gebuchten Zeiten eine Betreuungsmöglichkeit an, die mit einer Zusatzbetreuungspreisliste abgerechnet wird.
Unser Ziel ist es, die Eltern im Auftrag der Betreuung, Bildung und Erziehung zu unterstützen. Es ist uns wichtig, eine partnerschaftliche Beziehung zu unseren Eltern zu pflegen. Wir stehen mit den Eltern in einer Erziehungspartnerschaft.
Vertreter des Trägers sind regelmäßig vor Ort und stehen dem Team auch sonst jederzeit beratend und unterstützend zur Seite. Im Orga-Team des Trägers gibt es Zuständigkeiten wie z.B. pädagogische Leitung, Personalleitung, Schulungscenterleitung. Die intensive und kontinuierliche Kooperation zwischen Träger, Leitung und Team ist gegeben, bei der wir auch gerne die Eltern mit ins Boot nehmen. Auch für die Eltern ist der Träger jederzeit erreichbar und sie können sich bei jeglichen Anliegen an das Büro in Emmendingen wenden. Die Teambesprechungen finden teamintern satt. In regelmäßigen Abständen ist das Orga-Team vertreten. An drei Mittagen im Jahr finden ab 13.00 Uhr pädagogische Plannachmittage innerhalb des Teams statt. Hier ist die Kita geschlossen. Die Planung, Reflexion und Evaluation der pädagogischen Arbeit wird bei uns stets überprüft und der Austausch zwischen Träger – Leitung – Team – Eltern ist unumgänglich. Das Organigramm von Mehr Raum für Kinder gGmbH macht dies noch durchsichtiger und stellt die verschiedenen Bereiche klar dar.
Prozessqualität
Wir legen Wert darauf, dass die Kinder sich Wissen und Fertigkeiten aneignen, die ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechen. Wir unterstützen die kognitiven Prozesse, die im kindlichen Gehirn stattfinden und helfen den Kindern eigene Hypothesen zu ihrer Umwelt zu konstruieren und zu überprüfen. Wir lassen die Kinder ihre Kreativität bei gezielten Angeboten, aber auch beim freien Malen und Gestalten mit unterschiedlichen Materialien entfalten. Für ausreichend Bewegung sorgen tägliche Spaziergänge, Ausflüge in den Wald, auf den Spielplatz und in den Innenräumen. Wichtig ist uns, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die sozialen Kompetenzen in der Gruppe zu stärken. Durch die täglichen Rituale, den liebevollen Umgang miteinander, gemeinsames Feiern und Hilfe bei den hauswirtschaftlichen Aufgaben lernen die Kinder die Regeln des Zusammenlebens mit anderen, erleben sich als wertvolles Mitglied der Gemeinschaft und übernehmen die Verantwortung für sich selbst und andere. Die Kinder nehmen an den Prozessen, die in der Einrichtung stattfinden, aktiv teil. Sie gestalten mit uns zusammen unseren Arbeitsplatz, indem sie bei der Verzierung der Schaufenster helfen und Bilder für unsere Ausstellungswand fertigen. Sie dürfen mitentscheiden, welche Themen wir demnächst vertiefen
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werden, welche Lieder sie singen und welche Spiele sie spielen möchten. Das Forum dafür bietet der Morgenkreis, aber auch Einzelgespräche mit den pädagogischen Fachkräften. Die Kinder äußern Beschwerden, ziehen sich zurück und bestimmen, ob und wann sie an den Angeboten teilnehmen. Während des Freispiels entscheidet jedes Kind, mit wem, wie lange und wo es spielen möchte.
Ergebnisqualität
Die Ergebnisqualität ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungs- und Bildungsergebnisse, die im kognitiven, motorischen und sprachlichen Entwicklungsbereich, den sozialen Kompetenzen, der emotionalen Ausgeglichenheit und den Bewältigungskompetenzen im Alltag zum Ausdruck kommen. Die Kinder sollen sich bei uns wohlfühlen und gerne zu uns kommen. Wir reflektieren und evaluieren stets unsere Arbeit im Team und setzen die Qualität dadurch fest und entwickeln weiter. Auch die Eltern nehmen wir mit an Bord und beteiligen sie. Ihre Rückmeldungen sind elementar für unsere pädagogische Arbeit mit Ihren Kindern und unsere täglichen Aufgaben. Ihre Hinweise nehmen wir dankend an. Sind die Eltern nicht zufrieden, werden die Kritik- und Anmerkungspunkte in einem persönlichen Gespräch geklärt und gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Eltern können sich direkt an das Team, die Leitung oder den Träger wenden. Das Beschwerdemanagement stellt den Ablauf für die ernstzunehmende Kritik sicher und stößt die Weiterentwicklung an.
5.4. Schulungscenter
Von Mehr Raum für Kinder gibt es einen eigenen Schulungsbereich, für
den jährlich ein Schulungskalender mit aktuellen Fortbildungsthemen
erstellt wird. In den Bereichen Datenschutz, gesunde Ernährung, Haus
der kleinen Forscher, Naturpädagogik und EDV bilden wir uns regelmäßig
fort und haben hierfür Referenten aus dem eigenen Kollegenkreis. Für
unseren Nachwuchs sorgen wir mit regelmäßigen Teilnahmen an der Job
Start Börse und den Berufsinfotagen. Wir sind offen für Praktikanten jeglicher Art. Auch FSJ-ler (Freiwilliges Soziales Jahr) bereichern unsere Teams. Um Sicherheit und Gesundheitsförderung in unseren Kitas für Kinder, Eltern und auch pädagogische Fachkräfte gewährleisten zu können, nehmen wir regelmäßig an Seminaren unseres Kooperationspartners der Unfallkasse Baden- Württemberg teil. Wir bilden in jedem Kindertagesstätten Team Ersthelfer aus, die namentlich in einem Aushang in jeder Kindertagesstätte erwähnt werden.
Mehr Raum für Kinder ist ein Träger von Ganztageseinrichtungen und somit wird täglich warmes Mittagessen für die Kinder angeboten. Die Belehrung der Hygiene- und Infektionsschutzvorschriften findet einmal pro Jahr statt. Je nach Interesse der jeweiligen pädagogischen Fachkraft, werden Fortbildungen zu weiteren Themen bei externen Fortbildungspartnern besucht.
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6. Schlusswort
Diese Konzeption ist vom Kinderhausteam und mit Unterstützung der Fachberatung Schwerpunkt Konzeption des Trägers Mehr Raum für Kinder gGmbH erstellt worden. Sie wird ständig weiterentwickelt und aktualisiert. Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden- württembergischen Kindergärten ist die Grundlage für diese Konzeption.
Impressum
Herausgeber: Mehr Raum für Kinder gGmbH
Fachbereich Konzeptionsentwicklung/Qualitätsmanagement Markgrafenstr. 20 | 79312 Emmendingen
Tel: 07641 . 962 71 56 | Email: kontakt@mrfk.de
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